[0001] Die Erfindung betrifft eine Zahnradpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Diese Pumpe ist bekannt durch die DE-OS 34 48 253 (PP-1372).
[0003] Dabei ist das Innenrad in der Ausnehmung eines Rotors zur Pumpenachse exzentrisch
gelagert. Der Rotor wiederum ist drehbar in dem durch das Außenrad gebildeten Raum
gelagert und ist mit der Pumpenwelle, die dem Antrieb des Rotors dient, fest verbunden.
Als Einlaß weist die bekannte Pumpe einen in einer Stirnwand liegenden kreiszylindrischen
Einlaßraum sowie ein in dem Rotor angeordnetes Kanalsystem auf, welche mit dem kreiszylindrischen
Einsatzraum kämmt und dauernd in leitender Verbindung steht.
[0004] Diese Ausgestaltung ist nur dann zweckmäßig, wenn der gesamte durch den Kopfkreis
des Außenrades umschriebene Innenraum, soweit er außerhalb des Eingriffsbereichs der
Verzahnung liegt, durch den Rotor ausgefüllt wird.
[0005] Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Innenzahnradpumpe mit exzentrisch
umlaufendem Innenrad so auszugestalten, daß die durch den Umlauf des Innenrades und
der Druckzone entstehenden, umlaufenden Kräfte sich auf die Antriebswelle nicht auswirken
und nicht zu einer Ausbiegung der Welle und einer Verkantung des Innenrades führen.
[0006] Hierbei wird der ringförmige Einlaßraum durch das umlaufende Rad so überdeckt, daß
die Eingriffszone auf der Druckseite keine Verbindung zum Einlaß hat.
[0007] Die Lösung ergibt sich aus dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
[0008] Dabei ergibt sich als besonderer Vorteil, daß statische Überbestimmungen in der Lagerung
der Pumpenwelle und der von ihr angetriebenen Teile vermieden werden. Insbesondere
kann die Ausbiegung der Pumpenwelle nicht zu einer Verkantung des Innenrades und damit
zur Undichtigkeit der Pumpe und Herabsetzung ihres Wirkungsgrades führen. Dieser Vorteil
wirkt sich insbesondere dann aus, wenn die Pumpenwelle auch zum Antrieb weiterer Maschinenteile
dient und/oder wenn über den Antrieb der Pumpenwelle Querkräfte in die Pumpenwelle
eingebracht werden, die zu Fluchtungsfehlern führen können.
[0009] Die Lösung nach Anspruch 2 dient dem weiteren Zweck, statische Überbestimmungen zu
vermeiden, da hierbei das Innenrad hinsichtlich seiner momentanen Drehachse nicht
durch das Außenrad formschlüssig festgelegt wird.
[0010] Die Lösung nach Anspruch 3 erzielt eine gute Kühlung und Schmierung des Exzenters,
der durch die Gleitlagerungen innen und außen wärme- und verschleißbelastet ist.
[0011] Vorteilhafterweise wird die Pumpe mit Saugdrosselung betrieben, bei der der Einlaß
gedrosselt und im Auslaß für jede durch die Verzahnung gebildete Zelle ein gesondertes
Auslaßventil vorgesehen ist. Eine solche Pumpe hat den Vorteil, daß die Förderung
nur im unteren Drehzahlbereich drehzahlabhängig ist, im oberen Drehzahlbereich jedoch
konstant bleibt.
[0012] Eine Lösung für die Lage der Einlaßdrosselung ergibt sich alternativ aus den Ansprüche
4 oder 5.
[0013] Die Lösung nach Anspruch 5 bringt den Vorteil, daß die Außendichtungen der Pumpe
nicht druckbelastet sind. Ein Unterdruck entsteht erst beim Einlaß in die Pumpe.
[0014] Der besondere Vorteil der Bauweise nach dieser Erfindung ergibt sich beim Einsatz
als Hydraulikpumpe für den hydraulischen Wandler bzw. die hydraulische Kupplung eines
automatischen Kraftfahrzeuggetriebes. Hierbei wird die Pumpe nach der Erfindung in
ihrer Auslegung und Zentrierung unabhängig von der Auslegung und Zentrierung des hydraulischen
Wandlers bzw. der hydraulischen Kupplung. Bei der Lösung nach Anspruch 6 können sich
die Belastungen des Pumpen- und Turbinenrades des hydraulischen Wandlers nicht auf
die Hydraulikpumpe auswirken.
[0015] Eine weitere Verbesserung der Kühlung und Schmierung des Exzenters ergibt sich durch
Anspruch 7.
[0016] Bei der Ausführung nach Anspruch 8 wird erreicht, daß sich die Druckkräfte, die an
dem Innenrad und an dem Exzenter angreifen, sowie die Kraft, mit der der Kupplungslappen
der Antriebswelle in dem Exzenter angreift, im wesentlichen kompensieren und parallel
zueinander ausgerichtet sind. Hierzu liegt die Mitnehmertasche des Exzenters hinter
der durch die Pumpenachse gehenden Symmetrieebene. Die in Drehrichtung weisende radiale
Begrenzungswand der Mitnehmertasche liegt im wesentlichen parallel zu der Sekante
des Innenrades, welche die Druckzone am Innenrad begrenzt.
[0017] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Figuren beschrieben.
[0018] Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt,
Fig. 2 einen Radialschnitt durch die Pumpe,
Fig. 3 einen Radialschnitt (schematisch) durch einen hydraulischen Wandler mit einer
Hydraulikpumpe;
Fig. 4
[0019] Das Pumpengehäuse wird gebildet durch den Pumpenmantel 1 und die Stirnplatten 2 und
3, die aufeinandergeschichtet sind.
[0020] Der Gehäusemantel 1 weist einen kreiszylindrischen Innenraum auf, in dessen zylindrischen
Innenmantel eine umlaufende Nut 4 eingestochen ist.
[0021] Auf den seitlich stehen bleibenden Stegen 5 ist das Außenrad 6 befestigt. Das gesamte
Paket aus Gehäusemantel 1, Stirnplatten 2 und 3 sowie Außenrad 6 wird durch eine Verschraubung
7 zusammengehalten. Die Verschraubung 7 durchdringt mit Löchern 8 das Außenrad im
Bereich der Zahnköpfe.
[0022] Das Außenrad weist eine Innenverzahnung auf. Der Innenraum der Pumpe wird also durch
die Innenverzahnung mit Kopfkreis 9 des Außenrades umschrieben. In der Stirnplatte
3 ist ein Zapfen 10 mit einem Ende fest eingefügt. Das andere Ende des Zapfens 10
ragt in den Innenraum der Pumpe. Auf dem Zapfen 10 ist ein Exzenter 11 frei drehbar
gelagert. Die axiale Breite des Exzenters entspricht im wesentlichen der axialen Breite
des Gehäusemantels 1 und des Außenrades 6. Der Exzenter besitzt einen kreiszylindrischen
Außenumfang, dessen Mittelachse bei 12 angedeutet ist und der mit der Exzentrizität
E um die Achse 13 des Zapfens 10 umläuft. Auf dem Exzenter 11 ist das Innenrad 14
frei drehbar gelagert. Das Innenrad 14 weist eine Außenverzahnung auf. Die Exzentrizität
E des Exzenters und die Außenverzahnung des Innenrades sind so dimensioniert und die
Verzahnungen sind so ausgeführt, daß die Außenverzahnung des Innenrades mit der Innenverzahnung
des Außenrades kämmt.
[0023] Daher schneiden sich die Kopfkreise 9 und 15 der Verzahnung in den umlaufenden Schnittpunkten
21 und 22. Auf dem Innenumfang des Kopfkreises 9 des Außenrades entstehen dadurch
zwischen den Schnittpunkten 21 und 22 einerseits auf der Seite der Achse 13, in die
die Exzentrizität E weist, der umlaufende Eingriffsbereich und andererseits auf der
Seite der Achse 13, die von der Exzentrizität abgewandt ist, der umlaufende Innen-Sichelraum
23 der Pumpe.
[0024] Die Verzahnung ist so ausgeführt, daß die Zähne des Außen- und Innenrades zwischen
den Schnittpunkten 21 und 22 der Kopfkreise 9 und 15 mit ihren Flanken in dichtendem
Eingriff sind. Es entstehen daher zwischen den Schnittpunkten 21 und 22 im Eingriffsbereich
mehrere Zahnzellen, die durch Berührung ihrer Flanken zueinander und zu dem von der
Exzentrizität abgewandten Innensichelraum 23 abgedichtet sind.
[0025] Zum Antrieb der Pumpe dient die Antriebswelle 16. Die Antriebswelle 16 ist konzentrisch
zur Mittelachse 13 des Zapfens 10 in der anderen Stirnplatte 2 drehbar gelagert und
schließt mit ihrem Ende im wesentlichen bündig mit der Innenseite der Pumpenkammer
ab. Dort bildet die Welle 16 eine Stirnfläche, an der exzentrisch ein Kupplungslappen
17 befestigt ist. Dieser Kupplungslappen 17 ragt axial in eine Mitnehmertasche 18,
die in die benachbarte Stirnfläche des Exzenters 11 im Bereich der Exzentrizität eingebracht
ist.
[0026] Als Einlaß besitzt die Pumpe einen im wesentlichen radialen Einlaßkanal 19 in der
Stirnplatte 3. Der Einlaßkanal mündet in einen Verteilerraum 20 ein, der den Zapfen
10 konzentrisch umgibt. Der Verteilerraum ist als kreiszylindrische Ausnehmung der
Stirnfläche der Stirnplatte ausgebildet, die den Pumpenraum begrenzt. Ihr Radius ist
kleiner als der Radius Fi des Fußkreises des Innenrades.
[0027] In der Stirnfläche der gegenüberliegenden Stirnplatte 2 ist eine weitere kreiszylindrische
Ausnehmung konzentrisch zu der Achse 13 eingebracht. Diese Ausnehmung dient als Einlaßkammer
28. Der Verteilerraum 20 und die Einlaßkammer 28 sind durch Kanäle, welche den Exzenter
axial durchdringen, miteinander verbunden. Diese Kanäle sind vorzugsweise als Nuten
der Innenbohrung des Exzenters ausgebildet und dienen der Schmierung des Gleitlagers
des Exzenters auf dem Zapfen 10 wie auch der Kühlung des Exzenters 11. Als ein solcher
Kanal dient die Mitnehmertasche 18, die deshalb den Exzenter 11 axial durchdringt
und mit ihrer äußeren Kante auf einem Radius umläuft, der etwas größer ist als der
Radius der Welle. Es können auch mehrere solcher Kanäle vorgesehen sein. Aus Fig.
2 ergeben sich zwei weitere solcher Schmierkanäle 29 und 30 im Gleitlagerbereich des
Innenrades, die in Umfangsrichtung des Mantels des Exzenters 11 jeweils um 60° versetzt
sind. Entsprechende Kanäle können auch in der Innenbohrung des Exzenters angelegt
sein, so daß durch den in diesen Kanälen 29, 30 und in der Mitnehmertasche 18 fließenden
Ölstrom eine symmetrische Verteilung des Öls und gleichzeitig hydrodynamische Abstützung
des Exzenters bewirkt wird. Dabei kommt diesen Ölströmen aber insbesondere auch die
Funktion der Kühlung des Exzenters zu. Diese Funktion der Kühlung ist deswegen von
besonderer Wichtigkeit, weil der Exzenter selbst in seiner Innenbohrung drehbar gelagert
ist und auf seinem Außenmantel als drehbare Lagerung des Innenrades dient.
[0028] Der Außenradius R der Einlaßkammer 28, bezogen auf die Achse 13 des Zapfens 10, hat
sich erfindungsgemäß in bestimmten Grenzen zu halten, die später noch erörtert werden.
Die Dimensionierung des Außenradius R der Einlaßkammer 28 ist so, daß der Fußkreis
Fi des Innenrades bzw. die von diesem Fußkreis umschriebene Kreisfläche die Einlaßkammer
28 mit Ausnahme einer sichelförmigen Einlaßfläche 27 überdeckt. Die Einlaßfläche wird
teilweise auch von den Seiten der Zähne des Innenrades überdeckt. Die Einlaßfläche
27 läuft auf der der Exzentrizität abgewandten Seite des Innenraums mit um.
[0029] Durch die erfindungsgemäße Dimensionierung des Außenradius R der Einlaßkammer 28
einerseits und des Fußkreises Fi des Innenrades andererseits wird erreicht, daß die
sichelförmige Einlaßfläche 27 niemals von einer der geschlossenen Zahnzellen des Eingriffsbereiches
überdeckt wird. Dadurch wird ein Totweg dieser Zahnzellen im Druckbereich vermieden
und der hydraulische Wirkungsgrad verbessert.
[0030] Der Auslaßkanal 24 liegt radial im Gehäusemantel 2 und ist mit der Umfangsnut 4 des
Gehäusemantels verbunden. Diese Umfangsnut wird nach innen durch den Außenumfang des
Außenrades begrenzt und bildet eine Außenkammer.
[0031] Das Außenrad weist im Bereich jeder Zahnlükke mindestens eine Auslaßbohrung 25 auf.
In Fig. 1 ist gezeigt, daß in axialer Richtung pro Zahnlücke jeweils zwei Auslaßbohrungen
25.1 und 25.2 nebeneinander liegen. Dabei sind die Auslaßbohrungen jeweils in parallelen
Radialebenen angeordnet. Jede Radialebene wird überdeckt von einem elastischen Ventilring
26.1 und 26.2, der die sämtlichen Auslaßbohrungen einer Normalebene überdeckt und
dabei in einer Axialebene durchtrennt ist. Das eine Ende ist z.B. durch einen Niet
festgehalten, das andere Ende ist frei beweglich. Diese Ventilringe 26.1, 26.2 dienen
als Rückschlagventile für jede der Auslaßbohrungen.
[0032] Zur Funktion:
Die Antriebswelle 16 wird mit Drehrichtung 31 angetrieben. Dabei greift der Kupplungslappen
17 in die Mitnehmertasche 18 des Exzenters ein und nimmt den Exzenter mit. Das Außenrad
6 führt dadurch eine taumelnde Bewegung im Innenraum der Pumpe aus, wobei es sich
infolge des Eingriffs seiner Verzahnung mit der Verzahnung des Außenrades mit Drehrichtung
32 dreht. Dabei bildet es mit der Verzahnung des Außenrades in dem Eingriffsbereich
zwischen den Schnittpunkten 21, 22 der beiden Kopfkreise mehrere Zahnzellen, die sich
fortlaufend vergrößern und verkleinern. In dem nachlaufenden Bereich vergrößern sich
die Zellen, bis sie sich öffnen und mit dem mit Öl gefüllten Innensichelraum 23 in
Verbindung kommen. Auf der vorlaufenden Seite des Innenrades verkleinern sich die
Zellen. Hier wird also das Öl unter Druck gesetzt. Wenn der Druck in einer Zelle den
in der Umfangsnut 4 herrschenden Systemdruck übersteigt, werden dort die Ventilringe
26.1 und 26.2 von den Auslaßbohrungen 25.1, 25.2 infolge der Druckdifferenz abgehoben,
so daß das Öl aus der Zelle ausgestoßen werden kann.
[0033] Infolge des auf der Einlaßseite entstehenden Unterdrucks wird Öl aus der Einlaßkammer
28 durch die Verbindungskanäle 29, 30 sowie durch die Mitnehmertasche 18 über den
Außenumfang des Zapfens 10 aus dem Verteilerraum 20 und Einlaßkanal 19 angesaugt.
Im Bereich der Gleitlagerung des Exzenters 11 entsteht hierdurch ein guter Schmierfilm,
der gleichzeitig zur Schmierung und zur hydrodynamischen Abstützung dient.
[0034] Der Außendurchmesser der Einlaßkammer 28 ist nun so dimensioniert, daß die Zellen
auf der Druckseite keine Verbindung mit der Einlaßkammer 28 haben. Vielmehr wird die
Einlaßkammer im Druckbereich von der Stirnfläche des Innenrades, d.h. von der durch
den Fußkreis eingeschlossenen Fläche und den Zahnköpfen umschriebenen Fläche überdeckt.
Daher darf die Weite der sichelförmigen Einlaßfläche 27, die außen durch die Umfangsfläche
der Einlaßkammer 28 und innen durch den Fußkreis des Innenrades begrenzt wird, nur
um eine Teilung größer sein als die Weite des sichelförmigen Innenraumes 23, welcher
durch die beiden Fußkreise begrenzt wird. Die Weite dieser sichelförmigen Räume und
der Teilung wird dabei jeweils als Zentriwinkel um die zentrische Achse 13 der Pumpe
gemessen.
[0035] Die Pumpe ist vorzugsweise auch als sauggedrosselte Pumpe verwendbar. In diesem Falle
weist der Einlaßkanal 19 eine Drossel 33 auf. Infolge dieser Drossel kann nur eine
zeitlich begrenzte Ölmenge angesaugt werden. Diese zeitlich begrenzte Ansaugmenge
reicht nur bis zu einer bestimmten Drehzahl zur vollständigen Füllung der Pumpe aus.
Nur bis zu dieser Drehzahl ist daher die Fördermenge der Pumpe proportional zur Drehzahl.
Bei Erhöhung der Drehzahl erfolgt keine weitere Steigerung der Fördermenge. Daher
ist die Erhöhung der Drehzahl auch nicht mit einer erhöhten Leistungsaufnahme verbunden.
Die Pumpe ist daher insbesondere für Verbraucher in Kraftfahrzeugen geeignet, die
einen Ölbedarf haben, der nicht von der stark schwankenden Motordrehzahl abhängig
ist.
[0036] In Fig. 3 ist schematisch ein hydraulischer Wandler mit einer integrierten Hydraulikpumpe
nach dieser Erfindung gezeigt. Ein solcher hydraulischer Wandler ist z. B. in dem
Buch "Dubbel", Taschenbuch des Maschinenbaus, S. 904/905, 14.
[0037] Aufl., beschrieben. Das Pumpenrad 34 wird von der Pumpenwelle 35 angetrieben. Der
Abtrieb erfolgt über Turbinenrad 36 und Turbinenwelle 37. Zwischengeschaltet ist das
Leitrad 38, das auf dem Leitradzapfen 10 drehbar gelagert ist. Das Pumpenrad 34 ist
mit einer hohlzylindrischen Antriebswelle 16 verbunden, die den Leitradzapfen 10 konzentrisch
umgibt. Der Leitradzapfen 10 ist in dem Wandlergehäuse 39 befestigt.
[0038] Die Hydraulikpumpe ist in eine Ausnehmung des Wandlergehäuses 39 eingepaßt. Sie besteht
aus Stirnplatte 2 und 3 und dem dazwischen durch Verschraubung 7 befestigten Außenrad
6. Auf dem Leitradzapfen 10 ist der Exzenter 11 frei drehbar mittels Gleitlagerung
gelagert. Auf dem Exzenter 11 ist das Innenrad 14 frei drehbar gelagert. Der Exzenter
11 besitzt eine achsparallele Ausnehmung (Mitnehmertasche 18), in die ein Kupplungslappen
17 der Antriebswelle 16 eingreift. Zwischen der Stirnplatte 3 und der Antriebswelle
16 befindet sich eine Dichtung 40. Durch diese Dichtung 40 wird die zuvor beschriebene
Einlaßkammer 28 abgegrenzt. Diese kreiszylindrische Einlaßkammer 28 ist so ausgelegt,
daß sie den Fußkreis des Innenrades 14 im Einlaßbereich nur so geringfügig überragt,
daß sich die für die Saugdrosselregelung erforderliche Drosselung unmittelbar an dem
Innenrad ergibt. Das hat wiederum zur Folge, daß die Einlaßkammer 28 unter Atmosphärendruck
steht, so daß die Dichtung 40 nicht druckbelastet ist. Auf der gegenüberliegenden
Seite des Exzenters 11 ist im Dekkel 3 der kreiszylindrische Verteilerraum 20 gebildet.
Im übrigen wird auf die vorangegangene Beschreibung der Pumpe Bezug genommen.
[0039] Aus Fig. 4 ergibt sich eine weitere Einzelheit zum Antrieb des Exzenters. Gezeigt
ist eine Teilansicht der Pumpe bei geöffnetem Deckel 3. Die Darstellung ist schematisch.
Auf dem Zapfen 10 ist der Exzenter 11 frei drehbar gelagert. Auf dem Exzenter 11 ist
das Innenrad 14 frei drehbar gelagert. Die Verzahnung des Innenrades kämmt mit der
Verzahnung des Außenrades 6. Auf dem Außenumfang des Außenrades wird ein Druckraum
4 gebildet. Die Auslaßkanäle der durch die Verzahnung gebildeten Druckzelle verbinden
jede zwischen zwei Zähnen des Außenrades gebildeten Zelle mit dem Druckraum 4. Als
Rückschlagventil dient ein Ventilring 26, der den Außenumfang umgibt. Der Druckraum
4 ist nach außen durch das Wandlergehäuse 39 begrenzt. Der Druckraum 4 weist einen
weiterführenden Auslaßkanal 29 auf.
[0040] Bezogen auf Fig. 3 und Fig. 1 wird darauf hingewiesen, daß beidseits des Exzenters
einerseits der Verteilerraum 20 und andererseits die Einlaßkammer 28 liegen. In Fig.
4 sind nun kreiszylindrische Kanäle 29 dargestellt, die den Exzenter durchdringen
und die Einlaßkammer 28 mit dem Verteilerraum 20 verbinden. Dieser Verbindung dient
weiterhin die mit rechteckigem Querschnitt ausgeführte Mitnehmertasche 18, die ebenfalls
den Exzenter axial durchdringt. In die Mitnehmertasche 18 greift der Kupplungslappen
17 der Antriebswelle 16 (nicht zu sehen) ein. Die Mitnehmertasche 18 ist, in Drehrichtung
31 des Exzenters gesehen, hinter der Symmetrieebene 41 des Exzenters angeordnet. Als
Symmetrieebene wird hier die Axialebene des Exzenters bezeichnet, in der sowohl der
Drehmittelpunkt des Exzenters, nämlich die Pumpenachse 13, als auch der Kreismittelpunkt
42 des Exzenters liegen. Die Mitnehmertasche 18 ist so gelegt, daß die Vortriebskraft,
die der Kupplungslappen 17 auf die radiale Begrenzungswand der Mitnehmertasche 18
ausübt, im wesentlichen parallel läuft zu der Resultierenden der Druckkräfte, die
sich auf das Innenrad und den Exzenter auswirken. Dabei ist zu berücksichtigen, daß
es sich hier um eine sauggedrosselte Pumpe handelt. Der ungünstigste Belastungsfall
liegt bei dieser Pumpe im unteren Drehzahlbereich, in dem sämtliche, in der Verzahnung
gebildeten, abgeschlossenen Zellen mit Öl gefüllt und daher in der Druckzone einem
Druck unterworfen sind. Die vordere radiale Begrenzungswand der Mitnehmertasche 18
liegt daher im wesentlichen parallel zu der Sekante, welche Beginn und Ende der Druckzone
schneidet. Der Beginn der Druckzone liegt in der Symmetrieebene 41 und das Ende der
Druckzone liegt dort, wo sich die Kopfkreise des Innenrades und des Außenrades schneiden,
d. h. dort, wo der letzte Zahneingriff von Innenrad und Außenrad stattfindet. Dies
ist bei der sauggedrosselten Pumpe vorzugsweise im Schnittpunkt der Kopfkreise der
Fall.
BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG
[0041]
1 Gehäusemantel, Pumpenmantel
2 Stirnplatte
3 Stirnplatte
4 Nut, Druckraum
5 Stege
6 Außenrad
7 Verschraubung
8 Löcher
9 Kopfkreis
10 Zapfen, Leitradzapfen
11 Exzenter
12 Mittelachse
13 Achse
14 Innenrad
15 Kopfkreis
16 Antriebswelle
17 Kupplungslappen
18 Mitnehmertasche
19 Einlaßkanal
20 Verteilerraum
21 Schnittpunkt
22 Schnittpunkt
23 Innensichelraum
24 Auslaßkanal
25.1 Auslaßbohrung
25.2 Auslaßbohrung
26.1 Ventilring
26.2 Ventilring
27 Einlaßfläche
28 Einlaßkammer
29 Schmierkanal, Verbindungskanal
30 Schmierkanal, Verbindungskanal
31 Drehrichtung
32 Drehrichtung
33 Drossel
34 Pumpenrad
35 Pumpenwelle
36 Turbinenrad
37 Turbinenwelle
38 Leitrad
39 Wandlergehäuse
40 Dichtung
1. Innenzahnradpumpe für Hydraulikflüssigkeit, bei der das Außenrad mit Innenverzahnung
stationär ist und einen geschlossenen Innenraum bildet,
bei der das kleinere Innenrad mit Außenverzahnung mit dem Außenrad kämmt und auf einem
Exzenter frei drehbar gelagert ist und bei der der Exzenter (11) um die zum Außenrad
(6) konzentrische Pumpenachse (13) und durch die dazu ebenfalls konzentrische Antriebswelle
(16) drehbar angetrieben ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Exzenter (11) auf einem im Gehäuse fest stehenden und auskragend gelagerten, zur
Pumpenachse (13) konzentrischen Zapfen (10) frei drehbar gelagert ist und durch eine
Kupplung (Kupplungslappen 17), Mitnehmertasche (18) mit der Antriebswelle (16) drehfest
verbunden ist.
2. Pumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Differenz der Zähnezahl von Außenrad (6) und Innenrad (14) mindestens 2 beträgt.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einlaß eine in der Stirnwand angeordnete, zum Außenrad konzentrische, kreiszylindrische
Einlaßkammer (28) aufweist, deren Außenradius kleiner ist als die Summe von Exzentrizität
und Radius des Fußkreises des Innenrades (14) und größer ist als die Differenz zwischen
dem Radius des Fußkreises des Innenrades und der Exzentrizität, daß das Innenrad (14)
die Einlaßkammer (28) teilweise überdeckt und eine umlaufende, sichelförmige Einlaßfläche
(27) freiläßt, die sich über einen an der Pumpenachse (13) gemessenen Zentriwinkel
erstreckt, der kleiner ist als die Summe aus Teilungswinkel und dem an der Pumpenachse
(13) gemessenen Zentriwinkel des umlaufenden Innen-Sichelraums (23), der auf der von
der Exzentrizität abgewandten Seite definiert wird durch die Kopfkreise.
4. Pumpe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einlaßkanal (19) eine Drossel (33) aufweist.
5. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verteilerraum (28) kreisringförmig und konzentrisch zur Pumpenachse ausgelegt
ist und einen Radius hat, der geringfügig größer ist als die Differenz zwischen Fußkreisradius
des Innenrades und Exzentrizität und mit den durch die Verzahnung gebildeten Zellen
lediglich drosselnd verbunden ist.
6. Pumpe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Exzenter auf dem Zapfen (10) des Leitrades eines hydraulischen Wandlers drehbar
gelagert ist und mit der Pumpenantriebswelle des hydraulischen Wandlers drehfest gekuppelt
ist.
7. Pumpe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Exzenter (11) einerseits an der Einlaßkammer (28) und andererseits an einem kreiszylindrischen
Verteilerraum (20) anliegt, welcher Verteilerraum mit dem Einlaßkanal (19) verbunden
ist und einen Außenradius hat, der kleiner ist als der Fußkreisradius des Innenradius,
und daß die Verteilerkammer und die Einlaßkammer durch achsparallele Kanäle (19, 29,
30) verbunden sind, die den Exzenter durchdringen und vorzugsweise in die Gleitlagerung
des Exzenters auf dem Zapfen und/oder in die Gleitlagerung des Innenrades auf dem
Exzenter in Form von axialen Nuten eingebracht sind, wobei auch die zur Kupplung mit
der Antriebswelle dienende Mitnehmertasche (18) als ein solcher Kanal dienen kann.
8. Pumpe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebswelle (16) mit dem Exzenter (11) durch einen axialen Kupplungslappen (17)
verbunden ist, der in eine Mitnehmertasche (18) des Exzenters eingreift,
und daß die Mitnehmertasche (18) bezüglich der Drehrichtung der Antriebswelle hinter
der Symmetrieebene des Exzenters (Axialebene, in der sowohl die Pumpenachse (13) als
auch der Kreismittelpunkt des Exzenters liegen) angeordnet ist, und zwar derart, daß
sich die Anlagekraft des Kupplungslappens in der Mitnehmertasche und die Resultierende
der Druckkräfte im wesentlichen kompensieren.