(19)
(11) EP 0 473 996 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.03.1992  Patentblatt  1992/11

(21) Anmeldenummer: 91113785.9

(22) Anmeldetag:  16.08.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5G09F 1/08, A47F 5/11, G09F 15/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 17.08.1990 DE 9011915 U
28.03.1991 DE 4110183

(71) Anmelder: MEDIA-AGENTUR BLUME u. EHL GmbH
D-41747 Viersen (DE)

(72) Erfinder:
  • Ehl, Josef
    W-4060 Viersen 1 (DE)

(74) Vertreter: Uhlmann, Hans, Dr. rer.nat., Dipl.-Chem. 
Hofstrasse 83
D-41747 Viersen
D-41747 Viersen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Werbeträger


    (57) Der Werbeträger ist aus Einzelteilen ( 1, 3, 5, 6, 7, 11, 40) zusammenfügbar und besteht mindestens aus einem Ecksockel (1) mit Einsteckschlitz (13) im oberen Bereich und Aufsteckteilen (5, 6, 7, 11, 40).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Werbeträger, insbesondere einen Werbeträger zur Warenpräsentation.

    [0002] Für die Präsentation von Waren, meist zusammen mit Verkaufsdisplays wird ein erheblicher Aufwand getrieben, insbesondere deshalb, weil mit dieser Präsentation ein großer Werbeffekt bezweckt, der Kunden angelockt und auf Vorteile der Ware in Bezug auf Qualität, Preis u.ä. hingewiesen werden soll. Beispielsweise sind aufwendige, dem jeweiligen Produkt angepaßte Kartonagen dafür vorgesehen, die entweder selbst die Waren aufnehmen oder bei Großgebinden, wie sie häufig auf Paletten gestapelt sind, hinter der Palette oder um diese herum angeordnet sind. An diese Präsentationskartonagen sind meist noch Displays, in der Werbesprache auch Top-Schilder genannt, angebracht oder von der Decke her über die Palette gehängt,um auf Besonderheiten wie Preisreduzierungen, Eigenschaften der Ware u.ä. aufmerksam zu machen.

    [0003] Diesen vorbekannten Mitteln zur Präsentation von Waren, für die nachfolgend der Begriff Werbeträger gebraucht wird, haften eine ganze Reihe von Nachteilen an. Da sie werbewirksam und ansprechend sein müssen, sind sie meist kostspielig bedruckt, selbst an Stellen, die durch die Ware verdeckt sind, und damit in der Herstellung teuer. Das viel größere Problem liegt aber darin, daß sie meist nur einmalig für eine ganz bestimmte Präsentation verwendbar sind und dann weggeworfen werden müssen. Viele Verkaufsstätten sind bereits dazu übergegangen, von dem Anlieferer der Ware den Abtransport dieser oft sperrigen Werbeträger zu fordern. Es wird so wertvoller Rohstoff vergeudet, Umwelt und Deponien belastet und erhebliche Transportkapazität in Anspruch genommen. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß Displays, auf denen auf Sonderaktionen u,ä. hingewiesen wird, schwierig gut sichtbar und in's Auge springend anzubringen sind. Man behilft sich hier damit, von der Decke herab Displays abzuhängen. Das ist mit erheblichem Aufwand verbunden und meist nicht ohne Leiter zu bewerkstelligen. Ein anderer Nachteil liegt darin, daß häufig vergessen wird, das Display nach Abverkauf der unter besonderen Konditionen verkauften Ware abzuhängen oder auszuwechseln, so daß Reklamationen auftreten und eine preislich höher angesiedelte Ware zu dem Preis der Sonderaktion vom Käufer gefordert wird.

    [0004] Es besteht deshalb ein drigendes Bedürfnis nach einem Werbeträger, der diese Nachteile nicht aufweist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werbeträger zu schaffen, der wiederholt verwendbar und verschiedenartigen Verwendungszwecken anpaßbar ist und das Anbringen von Displays erleichtert und diese werbewirksamer zur Geltung bringt, als das bisher durch Anheften und Ankleben oder durch von oben abgehängte Displays möglich war.

    [0005] Der Begriff Werbeträger ist hier weit zu verstehen und umfaßt auch Trenn- und Abschlußwände, wie sie zur Erstellung und Abgrenzung kleinerer Messestände, Besprechungs- und Beratungsnischen in größeren Räumen üblich sind.

    [0006] Gelöst wird die oben herausgestellte Aufgabe durch einen Werbeträger, der aus Einzelteilen zusammenfügbar ist und mindestens aus einem Ecksockel mit mindestens einem Einsteckschlitz im oberen Bereich und mindestens einem Aufsteckteil besteht. Vorzugsweise ist das Aufsteckteil ein Sokkelaufsatz, der im oberen Bereich Sockelaufsatzschlitze für das Einfügen eines Displays und / oder eines Eckverbinders aufweist.

    [0007] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Sockelaufsatz Einhängeschlitze auf, die bei einem Sockelaufsatz mit annähernd rechtwinklig zueinander angeordneten Seitenflächen in der Winkelkante zwischen den Seitenflächen angeordnet sind. In diese Einhängeschlitze lassen sich vorteilhafter Weise Wandteile mit Hilfe von an diesen Wandflächen angebrachten Einhängelaschen einfügen.

    [0008] Der Sockelaufsatz hat zweckmäßig in seinem oberen Bereich Mittel zum Anbringen von Displays und / oder Eckverbindern, vorzugsweise Sockelaufsatzschlitze. Dabei können die Displays, wie das später an Hand der Zeichnungen näher ausgeführt wird, die verschiedenartigste Ausgestaltung haben. Wenn sie lediglich die Aufgabe haben, in besonders auffallender Weise beispielsweise auf Sonderangebote hinzuweisen, genügt ein Display, das bei annähernd rechtwinklig zueinander angeordneten Seitenflächen vom Ecksockel bzw. Sockelaufsatz quer zu beiden Seitenflächen eingesteckt ist, diese dadurch verbindet und stabilisiert und dabei praktisch die Funktion des Eckverbinders mit erfüllt. Diese Anordnung hat den großen Vorteil, daß durch diesen Schrägverlauf zwischen beiden Seitenflächen, das Display besonders wirksam in das Blickfeld des Käufers gerückt ist.

    [0009] Das Display kann in einer anderen vorteilhaften Ausführungsform aber auch derart ausgebildet sein, daß es den Raum zwischen zwei zweckmäßig an benachbarten Ecken einer Palette befindlichen Sockelaufsätzen und damit die gesamte Palette überspannt, so daß eine sehr große Werbefläche zur Verfügung steht.

    [0010] Die Erfindung eröffnet durch die Zusammensetzung des Werbeträgers aus Einzelteilen mit mindestens einem Ecksockel als tragenden Bestandteil eines im Baukastensystem zusammengefügten Werbeträgers eine vielfältige, den jeweiligen Bedürfnissen anpaßbare Anwendungsbreite und unterschiedlichste Gestaltungsmöglichkeiten, die auf wenigen standardisierten Einzelteilen aufbauen. Ein ganz entscheidender Vorteil liegt darin, daß diese Einzelteile wiederholt verwendbar sind und lediglich die eingesetzten Displays mit ihrem Hinweischarakter auf die bestimmte Ware oder das bevorzugte Angebot auszuwechseln sind.

    [0011] Diese wiederholte Verwendbarkeit ermöglicht es beispielsweise einem Anwender, die Einzelteile mit bleibenden Hinweisen wie Firmenname, allgemeinen Werbesprüchen u.ä. zu versehen, die jederzeit Gültigkeit behalten, und ein Firmenimage zu schaffen und lediglich die Displays auszuwechseln. Vor allem ist durch die Wiederverwendbarkeit ein großer Einsparungseffekt hinsichtlich Material, Verpackungsbeseitigung und Umweltbelastung verbunden.

    [0012] Vorteilhaft ist weiter, daß sich den Einzelteilen für den erfindungsgemäßen Werbeträger eine Bemessung geben läßt, die den meisten Anwendungsfällen Rechnung trägt. So haben die Seitenflächen des Ecksockels und des Sockelaufsatzes zweckmäßig eine Breite, die ca. ein Viertel der Breitseite der Palette ausmacht. Das gibt einerseits dem Ecksockel und dem Sockelaufsatz ausreichend Stabilität, hat aber darüberhinaus den Vorzug, daß beispielsweise bei Halbpaletten, die häufig bei kleineren Warenmengen verwendet werden, überhaupt keine Rückwand erforderlich ist, sondern diese von jeweils einer Seitenfläche des Ecksokkels und des Sockelaufsatzes gebildet wird.

    [0013] Andererseits ermöglicht dieses Baukastensystem durch Einfügen von Wandteilen zwischen zwei Ecksockeln und Sockelaufsätzen eine optisch attraktive und werblich wirksame Rückfront beispielsweise einer ganzen Palette, das Aneinanderreihen mehrerer solcher Wandflächen zu einer ganzen Palettenreihe, auch versetzt zueinander und das Gegeneinandersetzen von Paletten bzw. Palettenreihen.

    [0014] Zu diesem Zweck haben die Sockelaufsätze in einer zweckmäßigen Ausgestaltung Einhängeschlitze, in die Einhängelaschen der Wandteile einfügbar sind. Bevorzugt befinden sich diese Einhängeschlitze bei annähernd rechtwinklig zueinander angeordneten Seitenflächen der Sockelaufsätze in der Winkelkante zwischen den Seitenflächen. Bevorzugt sind in jeder Winkelkante vier solcher Einhängeschlitze eingebracht, womit der Vorteil verbunden ist, daß bei längeren Ketten die Einhängelaschen des nachfolgenden Wandteils nicht mit denen der vorhergehenden Wand zusammentreffen. Aus diesem Grund sind auch die Einhängelaschen an den senkrechten Kanten eines Wandteiles rechts und links in ihrer Anordnung über die Höhe in entsprechender Weise versetzt angeordnet.

    [0015] Die Normung auf Standardmaße für die Einzelteile empfiehlt sich auch für die Höhe des Werbeträgers, und diese sind so bemessen, daß Ecksokkel und Sockelaufsatz sowie der Wandteile der üblichen Stapelhöhe von Paletten entsprechen und die darauf aufgesteckten Displays sich annähernd in Außenhöhe befinden und gut sichtbar bleiben, auch wenn die Palette bis zu ihrer vollen Höhe mit Ware bestückt ist.

    [0016] Es fällt mit unter die Erfindung, daß Ecksockel und Ecksockelaufsatz auch zu einem einzigen Eckteil vereinigt sein können. Viele der vorstehend gemachten Ausführungen zum Sockelaufsatz gelten damit sinngemäß für den auf die volle Höhe hochgeführten Ecksockel . Der getrennten Ausführungsform in Ecksockel und Ecksockelaufsatz ist aber der Vorzug zu geben, schon allein deshalb, weil sich dadurch die Einzelteile in vertretbarer Größe halten lassen. Aus diesem Grund ist es auch zweckmäßig, die Wandteile für die Rückwand zusammenfaltbar zu machen, so daß sich für die Anlieferung nur das halbe Höhenmaß ergibt.

    [0017] Um dem Werbeträger ausreichend Standfestigkeit zu geben, ist er zweckmäßig an der Palette befestigbar,und der Ecksockel kann im einfachsten Fall durch Klammern, Stifte, Schrauben, Klebe-oder Klettenband u.ä. an der Palette befestigt werden.

    [0018] Bei einer zweckmäßigen Ausführung des Werbeträgers mit Ecksockeln, Ecksockelaufsatz und Wandteilen aus biegesteifen Kunststoffplatten reicht für diese Stabilisierung häufig schon die Kunststoffplatte aus. Das gilt vor allem dann, wenn die Kunststoffplatte doppelwandig mit einem Hohlraum zwischen den Wänden ausgeführt ist. Diese Ausführung hat noch den ganz besonderen Vorteil, daß die Einsteckschlitze im Ecksockel bzw. die Sockelaufsatzschlitze durch diesen Hohlraum zwischen den Wänden der Kunststoffplatte gebildet werden. Bei Verwendung von Kunststoff als Material für die Einzelteile hat sich einerseits wegen seiner Stabilität, andererseits wegen seiner Faltbarkeit ein Material bewährt, das im Querschnitt dem von Wellpappe ähnelt.

    [0019] Das weitaus bevorzugte Material für den Werbeträger ist jedoch Karton, insbesondere Wellpappkarton, der zumindest einseitig kaschiert ist und sich gut und werbewirksam bedrucken läßt und trotzdem preiswert ist. Dieses Material ermöglicht auch eine ganz besonders vorteilhafte Ausführung der Ecksockel als tragenden Bestandteil des Gesamtsystems, die darin besteht, daß die Seietnflächen des Ecksockels um zwei einfaltbare Bodenlaschen verlängert sind, von denen eine bevorzugt doppelt einfaltbar ist und zweckmäßig mit einem Ansatz in einen im Faltwinkel zwischen der Seitenfläche des Ecksockels und der doppelt langen Bodenlasche befindlichen Bodenlaschenschlitz eingesteckt wird.

    [0020] Diese Ausgestaltung der Bodenlaschen hat zum einen den besonderen Vorteil, daß der Ecksockel auf diese Weise erheblich verstärkt wird, zum anderen läßt sich mit Hilfe des so geschaffenen Bodenteils der Werbeträger in einfacher Weise am Boden verankern und stabilisieren. Bei dem Hauptanwendungsgebiet wird auf das so geschaffene Bodenteil die Palette mit einem ihrer Eckbereiche aufgesetzt und hält damit den Werbeträger unverrückbar fest. Bei dem später noch zu beschreibenden Anwendungsbeispiel der Trennwand für Messestände u.ä. kann auf den so geschaffenen Boden des Ecksockels zweckmäßig beispielsweise ein Bluemnarrangement, eine Plastik, eine Leuchte, ein Möbelstück o.ä. aufgesetzt werden und fixiert damit die Trennwand.

    [0021] Wellpappkarton ermöglicht auch eine besonders bevorzugte Ausbildung des oberen Bereichs der Seitenfläche des Ecksockels, die darin besteht, daß dieser um eine Umfaltlasche nach oben verlängert ist, die einen Einsteckansatz aufweist, der in einem entsprechenden Ecksockel-Einsteckschlitz an den Sockelseiten eingesteckt wird.

    [0022] Durch das Umfalten dieser Umfaltlaschen wird das Oberteil des Ecksockels an der Stelle verstärkt, an der es durch Einstecken des Sockelaufsatzes besonders beansprucht ist.

    [0023] Zweckmäßig weist die Umschlaglasche ein zusätzliches, herausfaltbares Verriegelungsstück auf, das durch einen Verriegelungsschlitz in der Sockelaufsatz-Einstecklasche und durch eine zusätzliche Verriegelungsöffnung in den Sockelseiten des Sockelteils hindurchgesteckt und dann zur Verriegelung von Sockelaufsatz und Umschlaglasche mit dem Ecksockel umgebogen wird.

    [0024] In die Umfaltzone ist der Einsteckschlitz für den Sockelaufsatz eingebracht. Dieser Einsteckschlitz kann bei anderer Ausgestaltung jedoch nach außen auf die Seitenfläche des Ecksockels aufgebracht sein, beispielsweise in einer Einsteckrasche, wie sie bei Ausführung aus biegesteifem Kunststoff mit angeformt ist.

    [0025] Zweckmäßig sind in die Seitenflächen oder die Wandteile noch senkrecht angeordnete Schlitze eingebracht, die das Einhängen von Prospektbehältern ermöglichen, aus denen der Kunde oder Interessent Prospekte, Preislisten oder Gebrauchsanleitungen u.ä. entnehmen kann.

    [0026] Insbesondere in großen Verkaufshallen wie Supermärkten, Baumärkten besteht der Wunsch, solche Displays noch höher herauszustellen, d.h. deutlich über Augenhöhe hinaus, um durch so hoch angeordnete Displays Waren und besondere Angebote auf weite Entfernung sichtbar zu machen und zu verhindern, daß durch Regale u.ä. die Sicht auf das Display verdeckt ist.

    [0027] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht deshalb vor, den Ecksockel bzw. den Eckteil aus Ecksockel und Sockelaufsatz durch ein Eckverlängerungsstück zu verlängern, wobei ein Verbinder die Verbindung von Ecksockel bzw. Sokkelaufsatz und dem Eckverlängerungsstück bewirkt. Auch in diesem Fall sind entsprechende Verbindungsmittel zwischen diesen zusätzlichen Teilen vorgesehen wie die in den Zeichnungen näher beschriebenen und aufeinander abgestimmten Schlitze in den einzelnen Teilen. Der Verbinder stellt dabei sowohl die Verbindung zum darunter befindlichen Sockelaufsatz her und wirkt als stabilisierende Eckverbindung zwischen Sockelaufsatz und Wandteil, andererseits stellt der Verbinder die Verbindung zum Eckverlängerungsstück her und verleiht diesem Stabilität. Dieses Eckverlängerungsstück dient dann der Anfügung eines Displays in der angestrebten größeren Höhe. Eine bevorzugte und werbewirksame Variante für die Befestigung eines sich über die Breite einer Palette erstreckenden Displays aus doppelwandigem Material besteht darin, das Display von beiden Seiten her auf die entsprechenden Seitenteile des Eckverlängerungsstückes aufzuschieben und den ganzen aus Einzelteilen zusammengefügten Werbeträger durch einen aufgesteckten Eckverbinder zusätzlich zu stabilisieren.

    [0028] Überhaupt ist die Variationsbreite durch den Zusammenbau des Werbeträgers aus vorzugsweise standardisierten Einzelteilen sehr groß, wobei selbstverständlich auch Kombinationen verschiedener Materialien wie Wellpappkarton und biegesteifer Kunststoff zweckmäßig sind, beispielsweise dergestalt, daß die Ecksockel und Sockelaufsätze aus biegesteifem Kunststoff mit sehr langer Haltbarkeit bestehen und Displays, Verbinder, Eckverlängerungsteile und Wandteile aus Wellpappkarton gefertigt sind, weil man bei diesen Teilen in gewissen Abständen das

    [0029] Erscheinungsbild und den Aufdruck verändern will und dadurch keine so lange Gebrauchsdauer nötig ist, wie sie durch biegesteifen Kunststoff gegeben ist.

    [0030] Eine gleich große Variationsbreite ergibt sich auch hinsichtlich der Verbindungsmittel der Einzelteile untereinander. Statt der in den Zeichnungen angegebenen Schlitze haben sich als äquivalente Mittel Klebebandverschlüsse und Klettverschlüsse als gegeignet und zweckmäßig erwiesen, insbesondere bei Kunststoff als Material auch Druckknopfverschlüsse.

    [0031] Allen diesen Möglichkeiten gemeinsam ist, daß sie einen raschen Auf- und Abbau aus kleinen, handlichen Teilen ermöglichen und nach Abschluß einer gewissen Aktion der Werbeträger nicht weggeworfen oder abtransportiert werden muß, sondern sich in Einzelteile zerlegen und so platzsparend lagern und - evtl. bis auf die Displays - bei der nächsten Aktion wieder verwenden läßt.

    [0032] Wie bereits ausgeführt, eignet sich der Werbeträger besonders bevorzugt für die Präsentation von auf Paletten gestapelten Waren ganz besonders deshalb, weil er eine große Variationsbreite hinsichtlich Zusammenstellung ermöglicht. Das Baukasten- und Einstecksystem fördert den Verwendungszweck deshalb besonders, weil sich damit eine einfache Anpassungsmöglichkeit des Werbeträgers und insbesondere der dazugehörigen Displays an örtliche Gegebenheiten wie zur Verfügung stehende Aufstellflächen, an den Verlauf des Käuferstroms und dessen Blickrichtung und an die anzubietende Ware ergibt.

    [0033] Am Display, das wesentlicher Bestandteil des aus Einzelteilen zusammengefügten Werbeträgers ist und für dessen Aufnahme und Zur-Geltung-Bringung die anderen Teile überhaupt bestimmt sind, sind im unteren Bereich geeignete Mittel zur Verbindung mit den anderen Teilen vorgesehen, wie die bevorzugten Displayschlitze oder die zweckmäßigen im vorigen Absatz erwähnten Mittel wie Klettband u. ä.

    [0034] In entsprechender Weise eignet sich der Werbeträger als Trennwand für die Abgrenzung von Besprechungsecken in Großraumbüros und auf Messen. Es lassen sich dadurch sogar kleinere Messestände insgesamt mit einfachen und leicht transportablen Mitteln gestalten, einfach und schnell auf- und abbauen und jederzeit wieder verwenden.

    [0035] Eine besonders bevorzugte Variante der Erfindung besteht darin, daß mindestens einer der Ecksockel als Schüttensockel ausgebildet ist und in zweckmäßiger weiterer Ausgestaltung dieser vorteilhaften Ausführung dieser Schüttensockel über einen Sockelaufsatz mit einem Wandteil verbunden ist, das bevorzugt als Lochplatte ausgebildet ist, an dieses Wandteil eine abgewinkelte Seitenfläche angeformt ist und diese in ihrer Lage durch Eckverbinder stabilisiert wird. Bei dieser vorteilhaften Ausführungsform reicht also ein Ecksockel aus, der noch dazu als Schüttensockel selbst der Präsentation von Ware dienen kann bzw. als Unterlage für eine Schütte dient. Die Funktion des anderen Ecksockels erfüllt in diesem Fall der untere Eckverbinder. Es ergibt sich so eine besonders unaufwendige Ausbildung des Werbeträgers, mit der sich an der rückseitigen Lochwand bevorzugt Kleinteile wie Assessoirs zu Badeeinrichtungen wie Seifenschalen, Handtuchringe, Haken u.ä. anbringen lassen. Die Schütte ermöglicht vorteilhaft die Darbietung von sonst auf Regalen dargebotenen Waren wie Handschuhen, Bonbonbeutel, Werkzeuge usw.

    [0036] Mit dieser bevorzugten Weiterbildung wird weit über die Funktion als Werbeträger hinaus das erfindungsgemäße System zur optimalen Präsentation und Unterbringung der Ware selbst genutzt.

    [0037] Nachfolgend wird an Hand von Zeichnungen die Erfindung näher erläutert, die bevorzugte Ausführungsformen darstellen, aber die Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränken. Das Material ist in allen Beispielen - ausgenommen Fig. IV und V - ein Wellpappkarton einer Dicke von 3 mm, der beidseitig mit Papier als Decklage kaschiert ist.

    Fig. I bis 111 zeigt die Ausbildung und das Zusammenfalten des Ecksokkels,

    Fig. IV und V zeigt die Ausbildung des Ecksockels aus Kunststoff,

    Fig. VI zeigt den Ecksockel mit einem einfachen Aufsteck-Display in Verbindung mit einer Palette in Vorderansicht,

    Fig. VII zeigt den Ecksockel in Verbindung mit einem Sockelaufsatz und aufgesetztem Display in Verbindung mit einer Palette in Vorderansicht,

    Fig. VIII zeigt eine Variante des Ecksockels und in Explosionsdarstellung Palette und Ecksockel, Sockelaufsatz und aufsteckbarem Display,

    Fig. IX zeigt zwei Ecksockel in Verbindung mit zwei Sockelaufsätzen und einem zwischen beiden Sockelaufsätzen aufgesteckten Display in Verbindung mit einer Palette in Vorderansicht,

    Fig. X zeigt in Explosionsdarstellung zwei Ecksockel in Verbindung mit einer Palette mit zwei Sokkelaufsätzen, einem dazwischen eingehängten Wandteil und auf einen der Sockelaufsätze aufsteckbarem Display und auf den anderen Sockelaufsatz aufsteckbaren Eckverbinder,

    Fig. XI zeigt eine ähnliche Ausführungsform wie Fig.X, wobei die Ecksockel durch Verlängerungsteile nach oben verlängert sind, sodaß das Display bei hoher Palettenladung trotzdem gut sichtbar ist.

    Fig. XII zeigt den Werbeträger in der Ausführungsform einer Trennwand,die von fünf Ecksockeln, fünf Sockelaufsätzen und 3 dazwischen angeordneten Wandteilen gebildet wird,

    Fig. XIII eine der Fig. XII entsprechende Ausführungsform, bei der die Ecksockel sich über die gesamte Höhe erstrecken, Die Fig. XIV bis XVII zeigen in perspektivischer Darstellung und in Draufsicht unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten von mehreren, mit Werbeträgern versehenen Paletten und zwar

    Fig. XIV zwei gegeneinander gestellte Paletten mit zwei Ecksockeln, zwei Sockelaufsätzen, zwei Wandteilen und zwei aufgesteckten Displays,

    Fig. XV vier so gegeneinander gestellte Paletten, daß zwei mit ihren Schmalseiten und zwei mit ihren Längsseiten aneinanderstoßen,

    Fig. XVI drei nebeneinander angeordnete Paletten mit vier Ecksokkeln, vier Sockelaufsätzen, drei Wandteilen und zwei aufgesteckten Displays,

    Fig. XVII drei derart aneinandergestellte Paletten, daß sich ein ZickZack-förmiger Verlauf der Werbeträger ergibt, aus 5 Ecksockeln, fünf Sockelaufsätzen, acht Wandteilen und drei aufgesteckten Displays,

    Fig. XVIII zeigt eine Ausführungsform, bei der nur ein Ecksockel vorhanden und als Schüttensockel ausgebildet ist, das Wandteil fast bis zum Boden reicht und auf der anderen Seite des Wandteils lediglich ein Eckverbinder die Funktion des sonst vorhandenen zweiten Ecksokkels übernimmt.



    [0038] Soweit bei den dargestellten Ausführungsformen Teile gleiche Funktion haben, tragen diese dieselbe Bezugsziffer, auch wenn sie in den einzelnen Figuren unterschiedlich ausgestaltet sind. Ebenso gilt die nachfolgende Beschreibung für alle Figuren.

    [0039] Zu den einzelnen Figuren ist nur noch soweit Stellung genommen, so weit diese Besonderheiten über das allgemein Gültige hinaus aufweisen.

    [0040] Der Ecksockel 1 wird von den Sockelseiten 22, 23 gebildet, an die eine kurze Bodenlasche 14 und eine lange Bodenlasche 15 angeformt sind, die in der in Fig. 11 und Fig. VIII durch Pfeile angedeuteten Weise nach innen gefaltet werden und den Boden 30 ergeben.

    [0041] Die lange Bodenlasche 15 hat einen Ansatz 16, der durch den Bodenlaschen-Schlitz 17 in der Faltkante zwischen Sockelseite 23 und Bodenlasche 15 eingesteckt ist. Nach oben hin sind die Sockelseiten 22, 23 durch umfaltbare Umschlaglaschen 24 verlängert, die nach innen eingefaltet und mit ihren Einsteckansätzen 25 in die im Oberbereich der Sockelseiten 22, 23 befindlichen Ecksockel-Einsteckschlitze 20 eingesteckt sind. In Fig. 111 ist über dem Ecksockel 1 der Sockelaufsatz 5 mit den Seitenflächen 9, 10 angedeutet, die Sockelaufsatz-Einstecklaschen 26 aufweisen, die in die Sockelaufsatz-Einsteckschlitze 13 eingesteckt werden.

    [0042] In den Fig. IV und V besteht der Ecksockel 1 aus einem Formteil aus steifem Kunststoff, an dessen Sockelseiten 22, 23 Einstecktaschen 27 anggeformt sind.

    [0043] In Fig. VI ist ein Display 6 in Form eines im Winkel gefalteten Weihnachtsbaumes direkt in den Ecksockel 1 eingesetzt, der im Eckbereich einer Palette 29 mit seinem Boden 30 unter die Palette 29 geschoben ist und von deren Gewicht gehalten wird.

    [0044] Fig. VII zeigt den Ecksockel 1 und den Sockelaufsatz 5 mit aufgestecktem Display 6 in Verbindung mit einer Palette 29. Die Seitenflächen 9, 10 des Sockelaufsatzes 5 haben Flächenlängsschlitze 21 für das Einhängen eines nicht gezeigten Behälters für Prospekte u.ä.

    [0045] In Fig. VIII erstreckt sich das Display 6 über die ganze Breite der beiden Sockelaufsätze 5 und die Breite der Palette 29.

    [0046] Fig. VIII zeigt folgende Besonderheiten der Ausbildung des Ecksockels 1: Die Umschlaglasche 24 weist ein zusätzliches Verriegelungsstück 33 auf, dessen vorderer Teil durch den Verriegelungsschlitz 37 in der Sockelaufsatz-Einstecklasche 26 und anschließend durch die Verriegelungsöffnung 34 hindurchgeführt und schließlich umgebogen wird, sodaß mit dem Verriegelungsstück 33 sowohl die Umschlaglasche 24 als auch der Sockelaufsatz 5 fest verriegelt sind.

    [0047] Der Sockelaufsatz 5 von Fig. VIII hat an seinem oberen Ende Sockelaufsatzschlitze 31, die dem Aufstecken des Displays 6 dienen, das in diesem Fall doppelwandig ausgebildet ist und damit sehr plastisch wirkt. Im Display 6 sind Displayschlitze 32 in einer solchen Entfernung zueinander sowohl in der Vorderwand als auch in der Rückwand angeordnet, daß sie das Einstecken in die Sockelaufsatzschlitze 31 ermöglichen.

    [0048] Es ergibt sich so eine sehr sichere Befestigung des Displays 6, das in diesem Fall zusätzlich die Funktion des Eckverbinders für die Verbindung der Seitenwände 9, 10 des Sockelaufsatzes 5 übernimmt.

    [0049] In Fig. IX sind zwei Ecksockel 1 an den beiden hinteren Ecken der Palette 29 untergeschoben und von der Palette 29 gehalten. Die Sockelansätze 5 dienen zum Aufsetzen eines gefalteten Displays 6, das den Abstand zwischen den Sockelaufsätzen 5 überspannt und die Seitenflächen 9, 10 im Winkel von 45 ° überspannt, sodaß die auf dem Display 6 angebrachte Werbung unabhängig von der Laufrichtung des Käufers immer augenfällig bleibt.

    [0050] Fig. X zeigt Sockelaufsätze 5, die in den Faltkanten der Seitenflächen 9, 10 Schlitze 2 aufweisen, in die über Einhängelaschen 12 Wandteile 11 eingehängt sind, sodaß sich ab der Höhe der Ecksockel 1 eine geschlossene Rückwand ergibt. Die Sockelaufsätze 5 haben Sockelaufsatzschlitze 31, das Display 6, Displayschlitze 32, der Eckverbinder 7 Eckverbinderschlitze 36 und das Wandteil 11 Wandteilschlitze 35, die alle so angeordnet sind, daß sich Display 6 und Eckverbinder 7 in die entsprechenden Schlitze von Sockelaufsatz 5 und Wandteil 11 einstecken lassen und außer dieser tragenden Funktion zusätzlich die der Stabilisierung des gesamten Werbeträgers erfüllen.

    [0051] Die Ausbildung nach Fig. XI hat die zusätzliche Besonderheit, daß der zusammensteckbare Werbeträger über die übliche Höhe hinaus verlängert werden kann. Das ist immer dann erwünscht, wenn Waren hoch gestapelt werden und dadurch die Sicht eingeschränkt ist. In diesem Fall dient der Verbinder 40 mit seinen Verbinderschlitzen 41 dazu,gegenüber den Seitenflächen 9, 10 als Eckverbinder zu wirken. Die nach oben weisenden Verbinderschlitze 41 andererseits ermöglichen das Aufstecken des Eckverlängerungsstückes 3, das dazu Verlängerungsstückschlitze 38 hat. Die oberen Verlängerungssstückschlitze 38 ermöglichen das Aufstecken eines Eckverbinders 7. Das Display 6 hat bei diesem Beispiel die Besonderheit, doppelwandig mit Hohlraum zwischen den Wänden ausgebildet und nach der Seite offen zu sein. Dadurch läßt sich das Display auf das Eckverlängerungsstück 3 aufschieben. Bei richtiger Anordnung der Displayschlitze 32 stimmen diese mit den Verlängerungsstückschlitzen 38 überein, sodaß der Eckverbinder 7 in diesem Fall nicht nur das Eckverlängerungsstück 3 stabilisiert, sondern gleichzeitig noch der Fixierung von Display 6 auf dem einen Flügel des Eckverlängerungsstückes 3 dient.

    [0052] Fig. XII ist eine verhältnismäßig einfache Ausführungsform des Werbeträgers als Trennwand auf Messen, Büroräumen u.ä. Der dargestellte Tisch und die Grünpflanzen dienen hierbei der Festlegung des Bodens 30 und damit der Stabilisierung der Trennwand. Die Wandteile 11 sind in diesem Beispiel dadurch mit den Sockelaufsätzen 5 verbunden, daß Verriegelungsklappen 39 aus dem Wandteil 11 ausgestanzt sind und umgefaltet werden.

    [0053] Bei dem Werbeträger nach Fig. XIII wird zur Verbindung und Stabilisierung der Trennwand wieder von aufsteckbaren Eckverbindern 7 Gebrauch gemacht. In diesem Beispiel erstreckt sich der Ecksockel 1 über die gesamte Höhe der Trennwand, Ecksockel 1 und Sockelaufsatz 5 sind hier also ein Stück. Die Wandteile 11 sind bei diesem Beispiel wieder mit Einhängelaschen 12 in Einhängeschlitze 2 des Ecksockels 1 eingehängt, wobei die Einhängelaschen 12 der Wandplatte 11 rechts und links versetzt zueinander angeordnet sind und sich über die Höhe des Ecksockels 1 je vier Einhängeschlitze 2 befinden, sodaß beim Zusammenbau des als Trennwand ausgebildeten Werbeträgers keine gegenseitige Behinderung der Einhängelaschen 12 benachbarter Wandteile 11 erfolgt.

    [0054] Die Fig. XIV bis XVII mit Beispielen von Arrangements mehrer mit Werbeträgern versehener Paletten 29 sprechen für sich selbst und für die vielseitige Gestaltungsbreite, die dieser aus Einzelelementen zusammengefügte Werbeträger für Warenpräsentation bietet, sodaß auf Einzelheiten nur kurz eingegangen werden muß.

    [0055] Bei der Anordnung der Fig. XIV sind zwei Paletten 29 mit ihren Breitseiten gegeneinandergestellt, und es genügen zwei Ecksockel 1, zwei Sockelaufsätze 5, zwei Displays 6 und zwei Wandteile 11 für eine attraktive Präsentation von auf den Paletten 29 gestapelten Waren. Durch die Wandteile 11 sind beide Paletten 29 optisch voneinander getrennt, und es können gegebenenfalls unterschiedliche Artikel darauf gestapelt werden, ohne daß diese das Erscheinungsbild gegenseitig beeinflussen. Die Displays 6 sind so schräg aufgesteckt, daß sich Winkel von 45° bzw. 135° zu den Breit-und Schmalseiten der Paletten 29 ergeben, die Displays 6 dadurch immer ein Blickfang sind und beidseitig auch unterschiedlich bedruckt sein können. So können unterschiedliche Waren auf jeder Palette 29 angeboten werden.

    [0056] Die Anordnung der Paletten 29 und der damit versehenen Werbeträger gemäß Fig. XV gibt dadurch eine sehr vielseitige und aufgelockerte Präsentation von Waren, daß zwei Paletten 29 mit ihren Breitseiten und zwei Paletten 29 mit ihren Längsseiten gegeneinandergestellt sind. In Verbindung mit nur fünf Ecksockeln 1, die in diesem Fall bis in Sichthöhe verlängert sind, sodaß die Sockelaufsätze wegfallen, und vier Displays 6 , die die Funktion der Eckverbindung übernehmen, sowie sechs Wandteilen 11 ergeben sich vier voneinander getrennte Präsentationsbereiche. Diese Anordnung eignet sich vor allem in Räumen mit viel Platz zum blickfangmäßigen Herausstellen von besonderen Angeboten und lädt ein zum Herumgehen um diese turmartige Zusammenstellung.

    [0057] Die Anordnung nach Fig. XVI eignet sich besonders zur Plazierung von Paletten 29 entlang einer Wand. Es sind hierbei drei Paletten 29 mit ihren Schmalseiten aneinandergestellt und vier Ecksockel 5 unter Ecken der vier Paletten 29 geschoben, auf die vier Sockelaufsätze 5 aufgesteckt sind. Zwei schräg gestellte Displays 6 an beiden Enden der Aneinanderreihung der Paletten 29 dienen der Anpreisung der auf den Paletten 29 gestapelten Waren und der Verbindung der Seitenflächen 9, 10 und Stabilisierung des Werbeträgers insgesamt. Die Wandteile 11 sind hierbei durch nicht dargestellte Einhängeschlitze in den Eckaufs- ätzen 5 und Einhängelaschen 12 an den Wandteilen 11 miteinander verbunden.

    [0058] Mit der Anordnung von drei Plaetten 29 gemäß Fig. XVII wird eine stark aufgelockerte und ansprechende Warenpräsentation dadurch erzielt, daß die Paletten 29 so gegeneinandergestellt sind, daß sich ein zickzackförmiger Verlauf der zwischen fünf Sockelaufsätzen 5 eingehängten acht Wandteile 11 ergibt. Auf drei Sockelaufsätze 5 sind Displays 6 aufgesteckt.

    [0059] Die Ausbildung gemäß Fig. XVIII unterscheidet sich von den bisher beschriebenen Ausführungsformen dadurch, daß lediglich ein Ecksockel 1 vorhanden ist. Dieser ist als Schüttensockel ausgebildet, hat also Kastenform und kann in der gezeigten Ausführung unmittelbar zur Aufnahme und Präsentation von Ware oder aber als Untersatz für eine nicht dargestellte Schütte dienen. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die in der Schütte aufbewahrten Waren in Greifhöhe präsentiert werden. Zu diesem Zweck wird, was ebenfalls nicht dargestellt ist, der Schüttensockel oberseitig beispielsweise mit einer zusätzlichen Deckelklappe, die der Bodenfläche des Schüttensockels entspricht, verschlossen und dient als Auflagefläche für die Schütte.

    [0060] Der Sockelaufsatz 5 ist mit seinen Seitenflächen 9 und 10 so gefaltet, daß im Gegensatz zu den bisherigen Beispielen der offene Winkel von 90° nach außen weist. In die Einhängeschlitze 2 ist als Wandteil 11 eine Lochwand mittels der Einhängelaschen 12 eingehängt, die fast bis zum Boden reicht. Die andere Seite des als Lochwand ausgebildeten Wandteils 11 weist eine Lochplatten-Seitenfläche 19 auf, die ebenfalls annähernd im rechten Winkel abgewinkelt ist und in dieser Lage oben und unten durch Eckverbinder 7 stabilisiert wird. Der untere Eckverbinder 7 erfüllt in diesem Fall gleichzeitig die Funktion des sonst üblichen zweiten Ecksockels.

    [0061] Das Display 6 wird in üblicher Weise über seine Displayschlitze 32 in den Wandteilschlitz 35 und einen der Sockelaufsatzschlitze 31 der Seitenfläche 9 eingesteckt.

    [0062] Der Sockelaufsatz 5 ist mit dem als Schüttensockel ausgebildeten Ecksockel 1 wiederum über Sockelaufsatz-Einstecklaschen 26 durch Einstecken in die Einsteckschlitze 13 mit dem Ecksockel 1 verbunden. Bei einem in Form eines Schüttensokkels ausgebildeten Ecksockel 1 befinden sich die Einsteckschlitze 13 in der hier nicht dargestellten Schütte.


    Ansprüche

    1. Werbeträger, insbesondere zur Warenpräsentation,dadurch gekennzeichnet, daß er aus Einzelteilen zusammenfügbar ist und mindestens aus einem Ecksockel (1) mit mindestens einem Einsteckschlitz (13) im oberen Bereich und mindestens einem Aufsteckteil (5, 6) besteht.
     
    2. Werbeträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsteckteil ein Sockelaufsatz (5) ist, der im oberen Bereich Sockelaufsatzschlitze (31) für ein Display (6) und/oder einen Eckverbinder (7) und / oder Verbinder (40) aufweist.
     
    3. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Sockelaufsatz (5) und / oder der Ecksockel (1) Einhängeschlitze (2) aufweist.
     
    4. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Sockelaufsatz (5) mit annähernd rechtwinklig zueinander angeordneten zwei Seitenflächen (9, 10) die Einhängeschlitze (2) in der Winkelkante zwischen den Seitenflächen (9, 10) angeordnet sind.
     
    5. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Einhängeschlitze (2) Wandteile (11) mittels an diesen angebrachten Einhängelaschen (12) einfügbar sind.
     
    6. Werbeträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängelaschen (12) sich an den senkrechten Kanten eines Wandteils (11) befinden und in ihrer Höhe gegeneinander versetzt sind.
     
    7. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6 gekennzeichnet durch ein Eckverlängerungsstück (3) und einen Verbinder (40) zur Verbindung mit dem Ecksockel (1) und / oder dem Sockelaufsatz (5).
     
    8. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,daß für einen Werbeträger, der für auf Paletten (29) gestapelte Ware bestimmt ist, der Ecksockel (1) an der Palette (29) befestigbar ist.
     
    9. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile (1, 3, 5, 6, 7, 11, 40) aus biegesteifen Kunststoffen bestehen.
     
    10. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile (1, 3, 5, 6, 7, 11, 40) aus Karton, vorzugsweise Wellpappkarton bestehen.
     
    11. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (9, 10) des Ecksockels (1) um zwei einfaltbare Bodenlaschen (14, 15) verlängert sind.
     
    12. Werbeträger nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet, daß eine der Bodenlaschen (14, 15) von doppelter Länge und doppelt einfaltbar ist.
     
    13. Werbeträger nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der langen Bodenlaschen (15) mit einem Ansatz (16) in einen Bodenlaschenschlitz (17) einsteckbar-und verriegelbar ist.
     
    14. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,daß die Seitenflächen (22, 23) des Ecksockels (1) nach oben um Umschlaglaschen (24) verlängert sind, die einen Einsteckansatz (25) aufweisen.
     
    15. Werbeträger nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockelaufsatz (5) und / oder die Wandflächen (11) Flächenlängsschlitze (21) zum Einhängen von Prospektbehältern aufweisen.
     
    16. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 15 gekennzeichnet durch ein Display (6), das im unteren Bereich Mittel zur Verbindung mit dem Ecksockel (1) und / oder dem Sockelaufsatz (5) und / oder dem Verbinder (40) aufweist.
     
    17. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 16 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Ecksockel (1) als Schüttensockel ausgebildet ist.
     
    18. Werbeträger nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Schüttensockel ausgebildeter Ecksockel (1) über einen Sockelaufsatz (5) mit einem Wandteil (11) in Form einer Lochplatte verbunden ist, an die eine zur Lochplatte abgewinkelte Lochplatten-Seitenfläche (19)angeformt ist, die in ihrer Lage durch Eckverbinder (7) stabilisiert ist.
     
    19. Verwendung eines Werbeträgers nach einem der Ansprüche 1 bis 18 für die Präsentation von auf Paletten gestapelten Waren.
     
    20. Verwendung eines zusammensteckbaren Werbeträgers nach einem der Ansprüche 1 bis 18 als Trennwand.
     




    Zeichnung














































    Recherchenbericht