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(11) |
EP 0 474 837 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.06.1995 Patentblatt 1995/23 |
| (22) |
Anmeldetag: 28.03.1991 |
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9100/606 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9115/405 (17.10.1991 Gazette 1991/24) |
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DREITEILIGE VERPACKUNG AUS METALL- ODER METALL/KUNSTSTOFF-VERBUNDFOLIE
THREE-PART PACK OF METAL OR METAL/PLASTIC COMPOSITE FILM
EMBALLAGE EN TROIS PARTIES CONSTITUE D'UN FILM COMPOSITE EN METAL OU EN METAL/PLASTIQUE
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
| (30) |
Priorität: |
03.04.1990 DE 4010660
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.03.1992 Patentblatt 1992/12 |
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Patentinhaber: Schmalbach-Lubeca AG |
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D-38023 Braunschweig (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- HÄRING, Hans-Josef
D-56220 Kettig (DE)
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| (74) |
Vertreter: Fricke, Joachim, Dr. et al |
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Leonhard - Olgemöller - Fricke
Patentanwälte
Josephspitalstrasse 7 80331 München 80331 München (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
BE-A- 820 190 FR-A- 2 431 962
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DE-C- 946 273 GB-A- 1 130 883
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine dreiteilige Verpackung aus Metall- oder Metall/Kunststoff-Verbundfolie,
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Aus der DE-C-946 273 ist ein stapelbarer Behälter mit Eindrückdeckel bekannt. Um
die Stapelung zweier oder mehrerer solcher Behälter zu erleichtern, ohne die beiden
Enden des Behälterrumpfes radial aufweiten oder einziehen zu müssen, ist an dem Ring
der Eindrückdeckelseite oder dergleichen eine ringförmige Aufstandsfläche für das
Bodenende der Verpackung ausgebildet, die radial außen oder radial innen durch einen
in axialer Richtung aufragenden Kragen begrenzt ist. Eine solche Ausbildung ist bei
über zylindrische Falznähte (Einfach- oder Mehrfachfalznähte) verschlossene Behälter
nur möglich, wenn man das bodenseitige Ende oder das deckelseitige Ende des Rumpfes
gegenüber dem anderen Ende in einem erheblichen Maße radial einzieht, so daß beim
Stapeln die Falznähte von übereinanderliegenden Verpackungen teleskopartig ineinandergreifen
können.
[0003] Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, das teleskopartige Ineinandergreifen der
Falznähte zur Verbesserung der Stapelbarkeit von Verpackungen zu ermöglichen, ohne
daß das Bodenende oder das Deckelende des Rumpfes in einem entsprechend erheblichen
Maße radial eingezogen werden muß.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Aus der BE-A-820 190 ist eine Verpackung mit Deckel und Boden bekannt, die in üblicher
Weise mit den Rumpfenden über eine Doppelfalznaht verbunden sind. Diese Verpackung
ermöglicht jedoch keine zuverlässige Stapelung. Eine solche ist auch nicht Ziel der
Druckschrift. Diese befaßt sich vielmehr mit der Verletzlichkeit von zylindrischen
Falznähten von bekannter Form und Bemessung. Um die Formstabilität einer solchen Falznaht
zu verbessern, wird bei dieser Verpackung das Rumpfhakenende um 180° nach innen umgefaltet,
so daß die Falznaht eine zusätzliche Materialschicht, eine trapezartige Querschnittsform
und ein bestimmtes Breiten/Höhenverhältnis erhält. Ferner wird die Falznaht zusätzlich
verformt, um einen verstärkten formschlüssigen Eingriff zu erhalten, der die mechanische
Festigkeit der Naht vergrößert. Ziel und Aufgabe und die Lösungsmaßnahmen dieser Druckschrift
sind somit wesentlich andere als die der vorliegenden Erfindung.
[0006] Gemäß der Lehre nach der Erfindung erfolgt die gegenseitige Abstimmung der Verformungen
der beiden Falznähte so, daß sich beim Stapeln der Verpackungen jeweils über nur einen
begrenzten Teil der axialen Höhe der Falznaht ein sicherer teleskopartiger Eingriff
der Falznähte ergibt.
[0007] Bei der neuen Ausbildung der Verpackung bleiben Rumpf, Deckel oder Deckelring, Boden
sowie die zum Verbinden der Teile erforderlichen Doppelfalznähte gegenüber herkömmlichen
Verpackungen dieser Art im wesentlichen unverändert. Es wird lediglich der Querschnittsumriß
der bodenseitigen und deckelseitigen Falznähte so verändert, daß beim Stapeln die
Falznähte über einen Teil ihrer axialen Abmessungen teleskopartig ineinandergreifen.
Hierdurch wird eine gute Stapelungsfähigkeit erhalten, ohne daß der Rumpf an seinen
Enden eingezogen werden muß.
[0008] Es ist dabei nicht kritisch, von welcher Art die Falznaht ist, also ob es sich um
einen Einfachfalz, um einen Doppelfalz oder um einen Mehrfachfalz handelt.
[0009] Es ist dabei möglich, sowohl den Bodenfalz als auch den deckelseitigen Falz mit einer
solchen, das Ineinandergreifen ermöglichenden radialen Abstufung vorzusehen, wobei
die beiden Abstufungen aufeinander abgestimmt sind, so daß ein leichtgängiger, aber
sicherer Eingriff möglich wird. Es ist dabei nicht kritisch, ob die schulterartige
Erweiterung dem Bodenfalz oder dem Deckelfalz und die schulterartige Verengung dem
anderen Falz zugeordnet ist. Für die Fertigung zweckmäßig ist jedoch, die radiale
Erweiterung des Innendurchmessers des axial äußeren Abschnittes der Falznaht dem deckelseitigen
Falz zuzuordnen.
[0010] Die Abstufung des Falzes erfolgt dabei zweckmäßig bereits während der Herstellung
des Falzes durch Verwendung entsprechend profilierter Verschließköpfe und/oder Verschließrollenprofile.
[0011] Die Schulter liegt bei Mehrfachfalzen zweckmäßigerweise unmittelbar außerhalb des
Überlappungsbereiches von Deckelhaken und Rumpfhaken.
[0012] Um einen zu großen, für die Ausbildung der Schulter notwendigen Absatz am Verschließkopf
z.B. für den Deckel zu vermeiden, ist es günstiger und vorteilhafter, den Bodenfalz
zunächst in der üblichen zylindrischen glatten, schulterfreien Form auszubilden und
den Falz in einem nachfolgenden Schritt in eine sich axial nach außen und radial nach
innen verjüngende konische Form zu stauchen. Dies ermöglicht es, die Schulter im deckelseitigen
Falz weniger stark radial auszuprägen, so daß mit einem Verschließkopf von deutlich
verringertem Absatz gearbeitet werden kann. Dies erleichtert die Ausbildung des deckelseitigen
Falzes mit schulterartiger Erweiterung ohne Beeinträchtigung der hohen Geschwindigkeiten
moderner Verschließmaschinen und ohne Beeinträchtigung der Festigkeit und Dichtigkeit
und Zuverlässigkeit der Nahtverbindung.
[0013] Bei allen Ausführungsformen ergibt sich der besondere Vorteil, daß bei der Herstellung
und dem Verschließen der Verpackung von Unterteilen oder Rumpfteilen und Deckeln bzw.
Deckelringen sowie von Bodenteilen ausgegangen werden kann, die bezüglich geometrischer
Gestalt und Abmessungen den für diese Verpackungen üblichen Teilen genau entsprechen.
Bei der zweiten Ausführungsform kann auch die bodenseitige Falznaht in üblicher zylindrischer
Ausrichtung und mit den üblichen Werkzeugen auf den herkömmlichen Maschinen hergestellt
werden. Lediglich für den nachfolgenden, die Naht in die konische Form stauchenden
Schritt sind zusätzliche Mittel erforderlich.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0015] Es zeigen:
- Figur 1
- im Ausschnitt und im senkrechten Schnitt zwei übereinandergestapelte Verpackungen
gemäß der Erfindung;
- Figur 2
- in ähnlicher Darstellung wie Figur 1 den bodenseitigen Falz der oberen Verpackung
nach Figur 1 vor dem endgültigen, den Falz stauchenden Schritt.
- Figur 3
- in ähnlicher Darstellung wie Figur 1 den deckelseitigen Falz und den zugehörigen Verschließkopf
unter Angabe weiterer Einzelheiten und
- Figur 4
- ein demgegenüber abgewandeltes Ausführungsbeispiel in ähnlicher Darstellung wie Figur
1, wobei jedoch die für die Herstellung erforderlichen Werkzeuge, soweit erforderlich,
in Eingriffsstellung mit eingezeichnet sind.
[0016] Die Teile der Verpackungen können aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien
hergestellt sein. Zur Herstellung kann Metallblech oder Metallfolie oder Metall/Kunststoff-Verbundfolie
verwendet werden.
[0017] Bevorzugt ist die Erfindung anwendbar bei dreiteiligen Verpackungen, bei denen an
den beiden Enden eines Rumpfteils über eine Falznaht ein Bodenteil bzw. ein Deckelteil
oder Deckelringteil abdichtend und bleibend befestigt ist. Dazu weisen Rumpf und/oder
Boden- und Deckelteil entsprechende Randflansche auf.
[0018] Die Falzverbindungen können in beliebiger herkömmlicher Weise ausgebildet sein, unabhängig
davon, ob es sich um einen Einfachfalz, eine Doppelfalznaht oder um einen Mehrfachfalz
handelt.
[0019] Bevorzugt wird bei allen Ausführungsformen von Verpackungsteilen ausgegangen, die
bezüglich Geometrie und Abmessungen bekannt sind, die also keiner besonderen Herstellungsmaßnahmen
oder Herstellungsschritte bedürfen. Die Hinweise in der nachfolgenden Beschreibung
auf die besondere Ausbildung der bodenseitigen und der deckelseitigen Naht können
auch in umgekehrter Weise auf die beiden Falznähte bezogen werden, ohne daß das nachfolgend
noch ausdrücklich erwähnt wird. Es ist jedoch davon auszugehen, daß die dargestellten
Zuordnungen der Merkmale bevorzugt sind, wobei das Ausführungsbeispiel der Figuren
1 bis 3 gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 wiederum bevorzugt ist.
[0020] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 und 3 sind jeweils im Ausschnitt zwei Verpackungen
1 und 2 behandelt, die in Figur 1 übereinandergestapelt sind. Es wird davon ausgegangen,
daß die Verpackungen 1 und 2 insgesamt gleich ausgebildet sind, so daß die Hinweise,die
bei der einen Verpackung gegeben werden, auch gleichermaßen für die andere Verpackung
gelten.
[0021] Die Verpackung besteht aus einem zylindrischen Rumpf 3 von beliebigem Querschnitt,
der von der Herstellung aus einen nach außen abgebogenen Randflansch an seinen beiden
Enden aufweist. Das untere Ende wird durch einen vorgeformten Bodenteil 4 verschlossen,
der im dargestellten Beispiel ausgehend von der Kernwand einen Randflansch aufweist.
Die Flansche am unteren Ende des Rumpfes 3 und des Bodens 4 werden mit üblichen Werkzeugen
einer Verschließmaschine, also mit Hilfe eines zentralen Schließkopfes und äußerer
Verschlußrollen zu einer Falznaht, im dargestellten Beispiel zu einer Doppelfalznaht
5 fest, dicht und bleibend verbunden.
[0022] Wie aus Figur 2 hervorgeht, erstreckt sich die bodenseitige Doppelfalznaht 5 nach
ihrer Herstellung im wesentlichen in axialer Fluchtung mit dem zylindrischen Rumpf
3.
[0023] Nach Fertigstellung der bodenseitigen Falznaht wird diese in einem weiteren Arbeitsschritt
nachträglich mit Hilfe eines Stauchringes 10 aus der Ausrichtung nach Figur 2 in die
konisch gestauchte Ausrichtung nach Figur 1 überführt. Zu diesem Zweck weist der Stauchring
10 eine konische Innenfläche 11 auf, die gegenüber der Achse des Stauchringes unter
einem Winkel 12 geneigt ist, der zwischen 5° und 15°, vorzugsweise zwischen 7° und
10° beträgt. Der Stauchring wird gegenüber der Verpackung in Richtung des Pfeiles
13 gedrückt, wodurch die Doppelfalznaht 5 in Richtung des Pfeiles 14 radial eingezogen
wird. Der Übergang zwischen dem konischen Nahtbereich und dem zylindrischen Rumpf
ist in Figur 1 bei 3c angedeutet, wobei 3a die ursprüngliche zylindrische Rumpfwand
und 3b der untere konische Teil der Rumpfwand ist. Auf diese Weise wird der Bodenfalz
in seinem Außendurchmesser deutlich verringert und in eine konische Lage gebracht.
[0024] Die Verpackung 2 ist an ihrem oberen Ende durch einen Deckelteil 7 verschlossen,
der angrenzend an seine Kernwand einen Flansch aufweist, der zusammen mit dem Randflansch
des Rumpfes 6 zu einer Falznaht, im dargestellten Beispiel einer Doppelfalznaht verformt
wird. Bei der Herstellung dieser Doppelfalznaht 8 wird ein besonders ausgebildeter
Schließkopf 15 verwendet, wie er in Figur 3 gezeigt ist. Dieser Schließkopf 15 greift
in den auf das Rumpfende aufgelegten Deckel ein und weist im Abstand von der axial
äußeren Kante der Doppelfalznaht eine Ringschulter 16 auf, über die der Schließkopf
15 in seinem oberen Bereich entsprechend erweitert ist. Man erkennt ferner, daß der
Schließkopf 15 unterhalb der Schulter 16 und oberhalb der Schulter jeweils schwach
konisch verlaufende Umfangswände 17 bzw. 19 aufweist. Die radiale Ausdehnung der Schulter
16 ist bei 21 angedeutet. Sie liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 1,5 Materialdicken
der in der Falznaht liegenden Materiallagen. Die Neigungswinkel der Umfangsabschnitte
17 und 19 sind mit 18 bzw. 20 eingezeichnet. Sie liegen zweckmäßigerweise zwischen
5° und 15° und vorzugsweise zwischen etwa 7° und 10°.
[0025] Mit dem Schließkopf 15 wirken entsprechend angepaßte Schließrollen zusammen, so daß
sich eine Doppelfalznaht ergibt, wie sie in den Figuren 1 und 3 dargestellt ist. Diese
Doppelfalznaht ist, vorzugsweise unmittelbar oberhalb des Bereiches 26, über den sich
der Rumpfhaken und der Deckelhaken überlappen, in ihrem Innendurchmesser schulterartig
vergrößert, wobei das Schultermaß dem Maß 21 der Schulter 16 etwa entspricht. Diese
Erweiterung erstreckt sich über den äußerden Bereich 27 der axialen Länge 25 der Doppelfalznaht
8. Über die Länge 27 erfolgt bei dem Aufeinanderstapeln gleicher Verpackungen 1 und
2 ein teleskopartiger Eingriff der Falznähte, wobei das Eingriffsausmaß in Figur 1
mit 9 angegeben ist.
[0026] Es ist noch zu bemerken, daß die Stauchung der bodenseitigen Naht gemäß Figur 2 und
die Vergrößerung des Innendurchmessers des äußeren Bereiches der deckelseitigen Falznaht
nach Figur 3 aufeinander abgestimmt sind, so daß die Falznähte leicht, jedoch mit
ausreichend geringem Spiel ineinandergreifen. Der Eingriff wird zusätzlich durch die
Konizität beider Falznähte erleichtert.
[0027] Die Ausbildung der deckelseitigen Falznaht nach Figur 3 kann mit Vorteil auch bei
zweiteiligen Behältern angewendet werden, bei denen der mit dem Rumpf einstückig verbundene
Boden dem bodenseitigen Falz 5 entsprechend bemessen und konisch ausgebildet ist.
[0028] Bei der Ausführungsform nach Figur 4 sind schulterartige Absätze im bodenseitigen
und im deckelseitigen Falz vorgesehen. Mit Hilfe des Schließkopfes 36 und eines Spezialprofils
34 der zugehörigen Schließrollen 33 wird die bodenseitige Falznaht zwischen Rumpf
30 und Boden 31 bereits bei der Ausformung mit einer schulterartigen Verkleinerung
des Außendurchmessers der Falznaht im Bereich oberhalb des Überlappungsbereiches 35
von Bodenhaken und Rumpfhaken versehen, wie dies der obere Teil der Figur 4 zeigt.
Gleichzeitig kann der Schließkopf 36 eine leicht konische Umfangswand 37 aufweisen,
so daß die Falznaht 32 insgesamt schwach nach außen konisch ausgebildet ist.
[0029] Deckelseitig ist der Rumpf 40 mit dem Deckel 41 über die Falznaht 42 verbunden, und
zwar unter Verwendung eines mit einem besonderen Profil 47,48 versehenen Schließkopfes
46. Das Profil weist im oberen Bereich eine im erheblichen Umfange radial vorspringende
Umfangsnase auf, die eine Schulter 47 bildet. Unter Zusammenwirken mit entsprechenden
Verschließrollen wird so der Bereich 43 der Doppelfalznaht 42 oberhalb des Überlappungsbereiches
45 der in dem Falz liegenden Hakenabschnitte bezüglich des Innendurchmessers schulterartig
vergrößert.
[0030] Auch hier sind die schulterartigen Verformungen an den beiden Falznähten so aufeinander
abgestimmt, daß die außenliegenden Bereiche leicht, jedoch mit geringem Spiel ineinandergreifen
können.
[0031] Bei dieser Ausführungsform ist zu beachten, daß die relativ große Umfangsnase des
Schließkopfes 46 eine relativ hohe Belastung der Falzteile bewirkt, was die kontrollierte
Falzbildung bei den hohen Fertigungs- bzw. Schließgeschwindigkeiten beeinträchtigen
kann.
1. Dreiteilige Verpackung aus Metall, Metall- oder Metall/Kunststoff-Verbundfolie, bestehend
aus einem Rumpf (6) und einem Boden (4) sowie einem Deckel (7) oder Deckelringteil,
die mit Randflanschen versehen sind und bleibend und abdichtend miteinander verbindbar
sind, wobei die Verbindungsbereiche vom Rumpf (6) mit dem Deckel (7) bzw. mit dem
Boden (4) unterschiedlich so geformt sind, daß beim Stapeln der verschlossenen Verpackung
(1,2) Bodenende und Deckelende von übereinander angeordneten Verpackungen teleskopartig
ineinandergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf (6) durch Randflansche an seinen beiden Enden mit Deckel (7) und Boden
(4) jeweils durch eine zylindrische Falznaht (5,8,32,42) verbunden ist, die über einen
begrenzten Teil (43,27,9) ihre axialen Höhe an einem Ende der Verpackung (1,2) so
radial nach außen aufgeweitet und am anderen Ende der Verpackung (1,2) so radial nach
innen gestaucht sind, daß sie (5,8,32,42) beim Stapeln nur über die begrenzte axiale
Höhe (9) teleskopartig ineinandergreifen.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Aufweitung oder Stauchung wenigstens einer der beiden Falznähte
(5,8) in Form einer stufenartigen Veränderung des lichten Falzdurchmessers vorliegt.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stufenförmige Vergrößerung des Falzes (5,8) im wesentlichen auf denjenigen
axialen Bereich (27,43) einer Mehrfachfalznaht beschränkt ist, der außerhalb des Überlappungsbereiches
(26,35,45) von Rumpf und Deckelhaken der Falznaht beschränkt ist.
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Tiefe (9,43) des teleskopartigen Eingriffs der Falznähte (5,8) ca.
1 bis 1,5 mm beträgt.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das radiale Maß (21) der Aufweitungs- oder Stauchungsstufe maximal etwa der
Gesamtdicke der Materiallagen in der Falznaht, vorzugsweise etwa der Dicke von 1 bis
1,5 Materiallagen der Doppelfalznaht (5,8) entspricht.
6. Verpackung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die stufenförmige Aufweitung der Falznaht dem Deckel (7,41) zugeordnet ist.
7. Verpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenfalz gegenüber einer zylindrischen Ausrichtung (siehe Figur 2) ohne
Stufenbildung in eine axial nach außen und radial nach innen konisch geneigte Lage
(siehe Figur 1) gestaucht ist.
8. Verpackung noch Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch der eine stufenförmige Vergrößerung aufweisende Deckelfalz (8) in eine
axial und radial nach außen leicht konische Lage ausgeformt ist (vgl. Fig. 1 u. 3).
9. Verpackung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des Falzes gegenüber der Verpackungsachse zwischen 5° und 15°, vorzugsweise
zwischen 7° und 10° beträgt.
10. Verfahren zum Herstellen einer dreiteiligen Verpackung (1,2) nach Anspruch 1, bei
dem von einem vorgeformten Rumpf (6) mit Randflansch an beiden Enden und von einem
vorgeformten Bodenteil (4) bzw. Deckelteil (7) oder Deckelringteil jeweils mit Flansch
von bekannter Form und Bemessung ausgegangen wird und die Teile (6,4;7,6) durch Bildung
einer zylindrischen Falznaht (5,8) dicht und bleibend miteinander verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Falznaht (5,8) in einem von der axial nach außen weisenden Falznahtkante
ausgehenden und sich nur über einen Teil (9,43,27) der axialen Höhe (25) der Falznaht
(5,8,32,42) erstreckenden Bereich unter Bildung einer Stufe von vorbestimmter radialer
Breite an einem Ende der Verpackung radial aufgeweitet (20) und an dem entgegengesetzten
Ende im Außendurchmesser verkleinert wird, und zwar soweit daß die aufgeweiteten bzw.
verkleinerten Falznahtbereiche von übereinandergestapelten Verpackungen teleskopartig
ineinander (9) geschoben werden können.
11. Verfahren zum Herstellen einer dreiteiligen Verpackung nach Anspruch 1, bei dem von
einem vorgeformten Rumpf (6) mit Randflansch und von einem vorgeformten Bodenteil
(4) bzw. Deckelteil (7) oder Deckelringteil jeweils mit Flansch von bekannter Form
und Bemessung ausgegangen wird und diese Teile durch Bildung einer Falznaht (5,8,32,42)
dicht und bleibend miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelfalznaht (8,42) in einem von der axial nach außen weisenden Falznahtkante
ausgehenden und sich nur über einen Teil (43,9) der axialen Höhe (25) der Falznaht
erstreckenden Bereich unter Bildung einer Stufe (47) von vorbestimmter Breite radial
aufgeweitet und die Bodenfalznaht (5,32) in der bekannten zylindrischen Form, Ausrichtung
und Bemessung hergestellt und anschließend aus ihrer im wesentlichen zylindrischen
Ausrichtung so gestaucht (14) wird, daß ihr Durchmesser in Richtung auf die axial
äußere Falznahtkante konisch abnimmt, und zwar derart, daß die Bodenfalznaht (5,32)
bei Übereinanderstapeln von Verpackungen (1,2) teleskopartig in den aufgeweiteten
Bereich (20,27,43,47) der Deckelfalznaht Schiebbar ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelfalznaht (8,42) bei der stufenförmig aufgeweiteten Ausbildung (47,20)
eines begrenzten Bereiches (27,43) ihrer Höhe zugleich in eine axial (20) und radial
(43) nach außen sich konisch erweiternde Form überführt wird.
1. A three-part pack made of metal, metal foil or metal/plastics composite film, comprising
a body (6), a base (4) and a cover (7) or cover-ring part provided with edge flanges
and permanently interconnected in a sealing-tight manner, the regions where the body
(6) is connected to the cover (7) or to the base (4) being differently shaped so that,
when the closed pack (1, 2) is stacked, the base ends and the cover ends of superposed
packs engage telescopically, characterised in that the edge flanges at the two ends of the body (6) are connected to the cover
(7) and base (4) via respective cylindrical folded seams (5, 8, 32, 42) which are
widened radially outwards over a limited part (43, 27) of their axial height at one
end of the package (1, 2) and are squeezed radially inwards at the other end of the
package (1, 2) so that, when stacked, the seams (5, 8, 32, 42) engage telescopically
only over the limited axial height (9).
2. A pack according to claim 1, characterised in that the radial widening or squeezing of at least one of the two folded seams
(5, 8) is in the form of a step-like change in the inside diameter of the fold.
3. A pack according to claim 1 or 2, characterised in that the step-like increase in the fold (5, 8) is substantially restricted to
that axial region (27, 43) of a multiple-folded seam which is restricted outside the
overlapping region (27, 35, 45) of the body and the cover hook of the folded seam.
4. A pack according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the axial depth (9, 43) of telescopic engagement of the folded seams (5,
8) is about 1 to 1.5 mm.
5. A pack according to any one of claims 2 to 4, characterised in that the radial extent (21) of the widened or squeezed step is up to approximately
the total thickness of the layers of material in the folded seam, and preferably approximately
the thickness of 1 to 1.5 layers of material in the double-folded seam (5, 8).
6. A pack according to any one of claims 2 to 5, characterised in that the step-like widening of the folded seam is associated with the cover (7,
41).
7. A pack according to claim 6, characterised in that the base fold, relative to a cylindrical alignment (see Fig. 2), is squeezed,
without forming a step, into a position which is conically aligned axially outwards
and radially inwards (see Fig. 1).
8. A pack according to claim 6 or 7, characterised in that the step-like widened cover fold (8) is also widened into a position which
is slightly conical axially and radially outwardly (see Figs. 1 and 3).
9. A pack according to claim 7 or 8, characterised in that the inclination of the fold to the pack axis is between 5° and 15°, preferably
between 7° and 10°.
10. A method of manufacturing a three-part pack (1, 2) according to claim 1, starting
from a pre-shaped body (6) with edge flanges at both ends and a pre- shaped base part
(4) or cover part (7) or cover-ring part, each with a flange and having a known shape
and dimensions, the parts (6, 4, 7, 6) being permanently interconnected in a sealing-tight
manner by forming a cylindrical folded seam (5, 8), characterised in that the folded seam (5, 8), in a region starting from the axially outwardly-pointing
folded-seam edge and extending over only a part (9, 43, 17) of the axial height (25)
of the folded seam (5, 8, 32, 42), widens radially (20) and forms a step having a
predetermined radial width at one end of the package, and is also given a reduced
outer diameter at the opposite end to an extent such that the widened or reduced regions
of the folded seams of stacked packages can be telescopically inserted into one another
(9).
11. A method of manufacturing a three-part package according to claim 1, starting from
a pre-shaped body (6) with an edge flange and a pre-shaped base part (7) or cover
part (7) or cover-ring part each with a flange of known shape and dimensions, the
parts being permanently interconnected in a sealing-tight manner by forming a folded
seam (5, 8, 32,42), characterised in that the folded seam (8, 42) of the cover, in a region starting from the axially
outwardly-pointing folded-seam edge and extending over only a part (43, 9) of the
axial height (25) of the folded seam, widens radially and forms a step (47) of predetermined
width, and the base folded seam (5, 32) is made with the known cylindrical shape,
alignment and dimensions and is subsequently squeezed (14) out of its substantially
cylindrical alignment in such a manner that its diameter decreases conically towards
the axially outer folded-seam edge so that, when packs (1, 2) are stacked, the base
folded seam (5, 2) can be telescopically inserted into the widened region (20, 27,
43, 47) of the folded cover seam.
12. A method according to claim 11, characterised in that the cover folded seam 5, 42), in the case where a limited region (27, 43)
of its height has a stepwise widened shape (47, 20), is also converted into a shape
which widens conically axially (30) and radially (43) outwards.
1. Emballage en trois parties constitué par du métal ou par une feuille composite en
métal ou en métal et en matière plastique, et composé d'un corps (6), d'un fond (4)
et d'un couvercle (7) ou d'une partie annulaire de couvercle qui sont pourvus de collets
et qui peuvent être reliés entre eux d'une manière permanente et étanche, les zones
de liaison du corps (6) avec le couvercle (7) et avec le fond (4), respectivement,
étant conformées d'une façon différente, de sorte que, lors de l'empilage des emballages
fermés (1, 2), l'extrémité correspondant au fond et l'extrémité correspondant au couvercle
d'emballages disposés l'un sur l'autre pénètrent l'une dans l'autre d'une manière
télescopique, caractérisé par le fait qu'à ses deux extrémités, le corps (6) est relié
par des collets au couvercle (7) et au fond (4), à chaque fois par un joint serti
cylindrique (5, 8, 32, 42) qui, sur une partie limitée (9, 27, 43) de sa hauteur dans
le sens axial, est élargi vers l'extérieur dans le sens radial à une extrémité de
l'emballage (1, 2) et rétréci vers l'intérieur dans le sens radial à l'autre extrémité
de l'emballage (1, 2), et ce, d'une façon telle que, lors de l'empilage, ces joints
(5, 8, 32, 42) ne pénètrent l'un dans l'autre d'une manière télescopique que sur la
hauteur (9) qui est limitée dans le sens axial.
2. Emballage selon la revendication 1, caractérisé par le fait que l'élargissement ou
le rétrécissement dans le sens radial de l'un au moins des deux joints sertis (5,
8) se présente sous la forme d'une modification en forme de gradin du diamètre intérieur
du sertissage.
3. Emballage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que l'élargissement
en forme de gradin du sertissage (5, 8) est limité pour l'essentiel à la région dans
le sens axial (27, 43) d'un joint à plis multiples qui est située à l'extérieur de
la zone de recouvrement (26, 35, 45) des agrafes de corps et de couvercle du joint
serti.
4. Emballage selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait que la profondeur
dans le sens axial (9, 43) de la pénétration télescopique des joints sertis (5, 8)
est de 1 à 1,5 mm environ.
5. Emballage selon l'une des revendications 2 à 4, caractérisé par le fait que la dimension
dans le sens radial (21) du gradin de l'élargissement ou du rétrécissement correspond
au maximum à environ l'épaisseur totale des couches de matière dans le joint serti,
et de préférence à environ l'épaisseur d'une couche à une couche et demie de matière
du joint à double pli (5, 8).
6. Emballage selon l'une des revendications 2 à 5, caractérisé par le fait que l'élargissement
en forme de gradin du sertissage est associé au couvercle (7, 41).
7. Emballage selon la revendication 6, caractérisé par le fait que, par rapport à une
conformation cylindrique (voir figure 2), le sertissage du fond est rétréci sans former
un gradin pour prendre une position inclinée en cône vers l'intérieur dans le sens
radial et vers l'extérieur dans le sens axial (voir figure 1).
8. Emballage selon la revendication 6 ou 7, caractérisé par le fait que le sertissage
(8) du couvercle, lequel présente un élargissement en forme de gradin, est également
déformé pour prendre une position légèrement conique vers l'extérieur dans le sens
axial et dans le sens radial (cf. figures 1 et 3).
9. Emballage selon la revendication 7 ou 8, caractérisé par le fait que l'inclinaison
du sertissage par rapport à l'axe de l'emballage est comprise entre 5° et 15°, et
de préférence entre 7° et 10°.
10. Procédé pour fabriquer un emballage en trois parties (1, 2) selon la revendication
1, dans lequel on part d'un corps (6) préformé qui est pourvu d'un collet à ses deux
extrémités, ainsi que d'une partie formant fond (4) et, respectivement, d'une partie
formant couvercle (7) ou d'une partie annulaire de couvercle, chacune étant préformée
et pourvue d'un collet de forme et de dimensions connues, et on relie entre elles
les parties (6, 4 ; 7, 6) d'une manière permanente et étanche en formant un joint
serti cylindrique (5, 8), caractérisé par le fait que, dans une région qui part du
bord du joint serti dirigé vers l'extérieur dans le sens axial et qui ne s'étend que
sur une partie (9, 43, 27) de la hauteur (25) du joint serti (5, 8, 32, 42) dans le
sens axial, on élargit (20) le joint serti (5, 8) dans le sens radial à une extrémité
de l'emballage en formant un gradin dont la largeur est prédéterminée dans le sens
radial et on le rétrécit quant à son diamètre extérieur à l'extrémité opposée, et
ce, suffisamment pour que les régions du joint serti qui sont élargies ou rétrécies,
respectivement, et qui appartiennent à des emballages empilés les uns sur les autres
puissent être enfoncées l'une dans l'autre d'une manière télescopique (9).
11. Procédé pour fabriquer un emballage en trois parties selon la revendication 1, dans
lequel on part d'un corps (6) préformé et pourvu d'un collet, ainsi que d'une partie
formant fond (4) et, respectivement, d'une partie formant couvercle (7) ou d'une partie
annulaire de couvercle, chacune étant préformée et pourvue d'un collet de forme et
de dimensions connues, et on relie entre elles ces parties d'une manière permanente
et étanche en formant un joint serti (5, 8, 32, 42), caractérisé par le fait que,
dans une région qui part du bord du joint serti dirigé vers l'extérieur dans le sens
axial et qui ne s'étend que sur une partie (43, 9) de la hauteur (25) du joint serti
dans le sens axial, on élargit le joint serti du couvercle (8, 42) dans le sens radial
en formant un gradin (47) dont la largeur est prédéterminée, on réalise le joint serti
du fond (5, 32) avec une forme cylindrique, une conformation et des dimensions qui
sont connues, et on le rétrécit ensuite (14), à partir de sa conformation qui est
cylindrique pour l'essentiel, d'une manière telle que son diamètre décroisse en cône
dans la direction du bord du joint serti qui est à l'extérieur dans le sens axial,
et ce, de façon à pouvoir enfoncer d'une manière télescopique le joint serti du fond
(5, 32) dans la région élargie (20, 27, 43, 47) du joint serti du couvercle lors de
l'empilage d'emballages (1, 2) les uns sur les autres.
12. Emballage selon la revendication 11, caractérisé par le fait que le joint serti du
couvercle (8, 42), dans le cas où une zone limitée (27, 43) de sa hauteur est conformée
(47, 20) en étant élargie en forme de gradin, est amené à passer à une forme qui s'élargit
en cône vers l'extérieur à la fois dans le sens axial (20) et dans le sens radial
(43).

