[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines formgerechten Flachgestrickes
für ein mit Ärmeln versehenes Kleidungsstück auf einer zweibettigen Flachstrickmaschine
mit Nadelbett-Versatzeinrichtung, Maschenumhängeeinrichtung und Mustervorrichtung.
[0002] Es sind bereits verschiedene Verfahren zum Herstellen eines einstückigen Bekleidungsstückrohlings
auf einer Flachstrickmaschine bekanntgeworden oder vorgeschlagen worden. So ist beispielsweise
durch die DE-OS 18 11 029 ein Verfahren bekannt, bei welchem an dem flachgestrickten
einteiligen Bekleidungsstückrohling das Stricken an demjenigen Ende beginnt, das die
Halsöffnung in dem fertigen Kleidungsstück begrenzen soll, und dann unter Anwendung
der sog. Spickeltechnik die Anzahl der Maschenstäbchen beim Stricken des Schulterbereiches
des Kleidungsstückes erhöht wird, um die Ärmelabschnitte in eine gewünschte Winkellage
zu den Körperteilen des Rohlings zu bringen. Nach der DE-OS 26 14 283 ist ein Verfahren
vorgeschlagen worden, bei welchem der einstückige Bekleidungsstückrohling an den Enden
der Ärmelabschnitte und am halefernen Ende eines Vorderteiles oder Rückenteiles begonnen
und anschließend im Schulterbereich durch ein fortlaufendes Ineinanderformen der äußeren
Abschnittbereiche entsprechend eines gewünschten Verlaufes der Übergänge zwischen
den Ärmeln und dem Schulterbereich mit durchlaufenden Maschenreihen gestrickt wird.
Aus der DE-PS 28 03 338 ist ein Verfahren bekannt, bei welchem die Ärmelabschnitte
eines einstückig hergestellten Kleidungsstückrohlings durch die Bildung von Ausbuchtungen
im Schulterbereich, erzielt durch eine Vergrößerung der Maschenzahl der im allgemeinen
durchgehenden Maschenstäbchen, in eine gewünschte Endlage zu den Körperteilen des
Kleidungsstückrohlings gebracht werden.
[0003] Bei allen vorbekannten Verfahren müssen verschiedene Nachteile in Kauf genommen werden.
Entweder sind zur Herstellung des Kleidungsstückrohlings Flachstrickmaschinen mit
großer Nadelbettlänge erforderlich, oder die Ärmel müssen durch Nähte nicht nur geschlossen,
sondern mindestens teilweise auch noch mit den Körperteilen des Rohgestrickes verbunden
werden. Dabei sind starke Einschränkungen in der Formgebung des fertigen Bekleidungsstückes
und starke Begrenzungen in der Musterungsmöglichkeit der Bekleidungsstückbereiche
gegeben.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß bei dem Flachgestrick volle Freiheit in der Mustergestaltung der
Ärmel und der Körperteile des Bekleidungsstückes entsprechend den Möglichkeiten einer
verwendeten Mustervorrichtung besteht und die Verbindung der Ärmelteile mit den Körperteilen
unter Vermeidung einer zeitraubenden Spickeltechnik und ohne Nähte im Schulterbereich
erreicht wird.
[0005] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren erreicht, bei welchem
zunächst mit von gesonderten Fadenführern zugeführten Fäden getrennt und gleichzeitig
ein oder zwei Körperteile, beispielsweise Vorderteile, und die beiden Ärmel von deren
Enden her mustergemäß bis zu den Ärmelenden gestrickt werden, daß von da an der Vorderteil
und ein Schulterbereich unter Einsatz des bisher für den benachbarten Körperteil,
beispielsweise Vorderteil, verwendeten Fadenführers gestrickt wird und dabei die Abschlußreihe
der Ärmel maschenweise einwärts in Richtung auf den Schulterbereich umgehängt werden,
bis zu Beginn des beispielsweise Rückenteiles die Ärmelabschlußränder vollständig
gegen die Körperteile einwärts geschwenkt sind, worauf anschließend unter Einsatz
desselben Fadenführers der letzte Körperteil, beispielsweise Rückenteil, mit einem
festen Abschluß gestrickt wird, und daß ein im Schulterbereich gebildeter Halsausschnitt
mit einem im Strickverlauf gebildeten maschenfesten Rand versehen wird.
[0006] Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden im Gegensatz zu den bisher bekannten
oder vorgeschlagenen Verfahren die Ärmel zunächst zusammen mit einem ihnen benachbarten
Körperteil mit gesonderten Fadenführern praktisch fertiggestrickt, jeweils beginnend
mit dem vorderen Ende der Ärmel.
[0007] Hierbei muß die aktive Länge des Nadelbettes nur eine Nadelzahl aufweisen, welche
der Summe der Maschenstäbchen des Vorderteiles und des Umfanges der beiden Ärmel entspricht.
Wenn die Ärmel ihre volle Länge erreicht haben, wird für die Bildung des restlichen
Flachgestrickes, also seines Schulterbereiches und seines Rückenteiles, nur noch mit
demjenigen Fadenführer weitergearbeitet, mit welchem das zwischen den beiden Ärmeln
liegende Vorderteil oder die Vorderteile gebildet worden sind, und dabei werden die
Ärmelabachlußränder maschenweise in Richtung auf den Schulterbereich umgehängt. Dadurch
wird erreicht, daß bei dem aus dem Strickbereich freigegebenen Flachgestrick die zunächst
parallel zum Vorderteil gestrickten Ärmel in eine Querlage zur Längsrichtung des Vorderteiles
verschwenkt sind. Nach dem Aufeinanderlegen des Vorderteils und des Rückenteils des
Flachgestrickes kann das Kleidungsstuck durch die Bildung von zwei Seitennähten, welche
die Seitenränder von Vorderteil und Rückenteil miteinander verbinden und die Ärmel
schließen und welche durch die Achselhöhle verlaufen, fertiggestellt werden.
[0008] Bei dem genannten Einschwenken der fertiggestrickten Ärmelbereiche können vorteilhafterweise
zur Entlastung der umgehängten Maschen in regelmäßigen Abständen über den Schulterbereich
und einen ganzen Ärmelabschlußrand durchgehende Entlastungsmaschenreihen gestrickt
werden, bevor ein erneutes Umhängen von Maschen zur Fortsetzung des Anhängens der
Ärmel an den Schulterbereich erfolgt.
[0009] Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ist keine Spickelbildung im Flachgestrick erforderlich.
Da die Ärmel unter Einsatz gesonderter Fadenführer gestrickt werden, können sie über
ihre volle Länge eine beliebige und auch von der Musterung der Körperteile des Gestrickes
abweichende Musterung aufweisen. Da beim Einschwenken der fertiggestrickten Ärmelbereiche
in den Schulterbereich mit dem für den zwischen den Ärmeln liegenden Körperteil verwendeten
Fadenführer gearbeitet wird, entsteht ein sauberer Maschenübergang ohne die Bildung
von Löchern an den Ansatzstellen der Ärmel. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des
Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß der zuletzt gestrickte Körperteil,
beispielsweise der Rückenteil, mit einem festen Abschluß gestrickt wird. Hierzu kann
beispielsweise am Ende des Rückenteiles ein Patentrand gestrickt werden, wobei erfindungsgemäß
zunächst alle Maschen auf eines der beiden Nadelbetten umgehängt werden, anschließend
eine Netzreihe und je eine Halbschlauchmaschenreihe in jedem Nadelbett gestrickt werden,
bevor auf beiden Nadelbetten der Patentrand in gewünschter Länge gestrickt wird. Zur
Bildung des festen Gestrickabschlusses können erfindungsgemäß zunächst alle Maschen
auf eines der beiden Nadelbetten umgehängt werden und anschließend ein maschenfestes
Abketteln des Gestrickes durch aufeinanderfolgendes Umhängen der einzelnen Maschen
von einem Gestrickrand her in das freie Nadelbett und nach Versatz des freien Nadelbettes
ein einzelnes Rückhängen der Maschen erfolgen. Hierbei, und auch zur Bildung eines
maschenfesten Randes am Halsausschnitt des Flachgestrickes, kann zweckmäßig ein Verfahren
zur Anwendung kommen, das Gegenstand der deutschen Patentanmeldung P 39 39 584.7 vom
30.11.1989 der Anmelderin ist.
[0010] Nachfolgend wird das Verfahren gemäß der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung
näher erläutert.
[0011] Im einzelnen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf ein nach dem Verfahren formgerecht hergestelltes
Flachgestrick;
- Fig. 2
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines Flachgestrickes, in welche die Führungsbahnen
der einzelnen eingesetzten Fadenführer eingezeichnet sind;
- Fig. 3
- eine Fadenlaufdarstellung von der Bildung eines festen Abschlusses des zuletzt gefertigten
Körperteiles des Flachgestrickes.
[0012] Fig. 1 zeigt ein einstückig hergestelltes Flachgestrick für einen langärmeligen Pullover,
wie es nach der Freigabe aus der Flachstrickmaschine vorliegt. Das einstückige, auf
einer zweibettigen Flachstrickmaschine mit Nadelbett-Versatzeinrichtung, Maschenumhängeeinrichtung
und Mustervorrichtung hergestellte Flachgestrick gliedert sich in einen Vorderteil
10, zwei Ärmelteile 11, 12, ein Rückenteil 13 und - zwischen Vorderteil 10 und Rückenteil
13 - einen Schulterbereich 14 mit einer schlitzartigen Halsöffnung 15. Jeder Teil
des Flachgestrickes kann eine beliebige Musterung aufweisen. Mit strichpunktierten
Linien sind die beiden Ärmelteile 11 und 12 eingezeichnet, wie sie zunächst zusammen
mit dem Vorderteil 10 auf der Flachstrickmaschine gestrickt werden, um dann beim Fertigstricken
des Vorderteiles 10, des Schulterbereiches 14 und des Anfangs des Rückentpiles 13
mit ihrer Abschlußmaschenreihe 11a, 12a an die vorstehend genannten Körperteile angekoppelt
zu werden, was durch Pfeile 16 angedeutet ist.
[0013] Vorderteil 10 und Rüskenteil 13 sowie die beiden Ärmelteile 11, 12 weisen an ihren
freien Enden jeweils einen Ripprand 10b, 11b, 12b, 13b auf. Linien 22 deuten die Nahtlinien
an, entlang welchen das einstückige Flachgestrick nachträglich zu einem Pullover zusammengenäht
wird, nachdem das Flachgestrick entlang der Symmetrielinie S gefaltet worden ist.
Dabei ergeben sich zwei Seitennähte, die vom Körperteil über die Armhöhlen in die
Ärmel verlaufen.
[0014] In der Darstellung des Flachgestrickes in Fig. 2 sind am unteren Rand drei Fadenführer
A, B und C angedeutet, und in den einzelnen Gestrickbereichen ist mit die Führung
der Fadenführer andeutenden Pfeillinien die Gestrickbildung veranschaulicht. Zunächst
wird mit dem Stricken der Rippränder 10b-12b des Vorderteiles 10 und der beiden Ärmel
11 und 12 begonnen. Dabei wird für das Stricken des Vorderteiles 10 der Fadenführer
A, für das Stricken des Ärmelteiles 11 der Fadenführer B und für das Stricken des
zweiten Ärmelteiles 12 der Fadenführer C eingesetzt. Die Pfeillinien A.1, B.1 und
C.1 zeigen die Bewegung der Fadenführer bei der Bildung der einzelnen Maschenreihen.
Wenn die beiden Ärmelteile 11 und 12 mit den Abschlußmaschenreihen 11a und 12a fertiggestrickt
sind, wird nur noch mit den Fadenführer A weitergearbeitet. Die Pfeillinie A.2 deutet
den Gestrickverlauf in dem Übergangsbereich zwischen dem Vorderteil 10 und dem Rückenteil
13 des Flachgestrickes an, in welchem das Querschwenken der Ärmelteile 11 und 12 und
deren Ankoppelung an die Körperteile des Flachgestrickes erfolgt. An den Maschinenschlittenumkehrstellen
die den Fadenführer-Umkehrstellen 17 entsprechen, werden die Abschlußreihen 11a, 12a
der Ärmelteile 11, 12 maschenweise einwärts umgehängt. Die sich dabei ergebende, durch
eine Klammer 18 angedeutete Verbindung der Ärmelteile 11, 12 mit den angrenzenden
Körperteilen des Flachgestrickes ist in der Flachstrickmaschine natürlich in der Nadelbettrichtung
gestreckt und nimmt erst nach dem Austreten des Gestrickes aus der Maschine die in
Fig. 2 dargestellte Endform an. Um die umgehängten Maschen in dem gestreckten Verbindungsbereich
18 zu entlasten, werden in regelmäßigen Abständen Entlastungsmaschenreihen mit Hilfe
des Fadenführers A gestrickt, die sich jeweils über die Breite des Vorderteiles 10
oder des Schulterbereiches 14 und die gesamte Breite eines der beiden Ärmel 11, 12
erstrecken, bevor dann ein erneutes Umhängen von Maschen zur Fortsetzung des Anhängens
der Ärmelteile 11, 12 erfolgt. Sobald an den Stellen 19 das Anhängen der beiden Ärmelteile
11, 12 an die Körperteile des Flachgestrickes beendet ist, wird unter Einsatz des
Fadenführers A entsprechend der Pfeillinie A.3 der Rückenteil 13 mit einer beliebigen
Musterung angestrickt. Eine strichpunktierte Linie 20 markiert den Übergang des gemusterten
Bereiches des Rückenteiles 13 in seinem Ripprandbereich 13b. Diese Übergangsstelle
und der mit einem maschenfesten Abschlußrand 21 endende Bereich 13b werden nachfolgend
anhand der Fadenlaufdarstellung der Fig. 3 erläutert.
[0015] Am Halsausschnitt 15 wird ebenfalls eine maschenfeste Kettelkante gebildet. Ein Strickverfahren
zur Herstellung einer solchen Kettelkante ist in der deutschen Patentanmeldung P 39
39 584.7 beschrieben.
[0016] Fig. 3 zeigt aufeinanderfolgende Maschenreihen in bekannter Fadenlaufdarstellung,
wobei jede Maschenreihe in ein Strichreihenpaar eingezeichnet ist, von denen die untere
Strichreihe die Nadeln des vorderen Nadelbettes I und die obere Strichreihe die Nadeln
des hinteren Nadelbettes II symbolisiert. Die einzelnen dargestellten Maschenreihen
sind von unten nach oben mit den Buchstaben a, b, c usw. bezeichnet. Die unterste
Maschenreihe a ist eine letzte Rechts/Rechts-Maschenreihe des gemusterten Bereiches
des Rückenteiles 13, vor Erreichen der Übergangsstelle 20. In der anschließenden Maschenreihe
b wird eine 1:1-Randreihe gestrickt und werden alle Maschen des vorderen Nadelbettes
auf Nadeln des hinteren Nadelbettes umgehängt. Anschließend wird eine Maschenreihe
c als sog. Netzreihe mit Nadeln beider Nadelbetten I und II gestrickt. Daran schließt
sich eine nur mit Nadeln des hinteren Nadelbettes II gestrickte Halbschlauchmaschenreihe
d und anschließend eine nur mit Nadeln des vorderen Nadelbettes I gestrickte Halbschlauchmaschenreihe
e an. Auf diese Übergangsmaschenreihen b-e schließen sich dann eine von der Breite
des gewünschten Ripprandbereiches 13b abhängige Anzahl von Rippmaschenreihen f an,
die von den Nadeln beider Nadelbetten in einer für einen sog. Patentrand bekannten
Auswahl der Nadeln gestrickt werden.
[0017] Am Ende 21 des Ripprandbereiches 13b werden in einer Maschenreihe g alle Maschen
des vorderen Nadelbettes auf das hintere Nadelbett umgehängt, und ab dem folgenden
Schlittendurchgang wird ein maschenfestes Abketteln des Gestrickes durch aufeinanderfolgendes
Umhängen der einzelnen Maschen von einem seitlichen Gestrickrand her in das frei gewordene
vordere Nadelbett, und nach einem Versatz dieses freien Nadelbettes durch ein einzelnes
Rückhängen der Maschen in das hintere Nadelbett - wie dies in Fig. 3 ab der Maschenreihe
h angedeutet ist - erreicht. Die Kettelrandbildung erfolgt also in Fig. 3 von rechts
nach links. Dabei erfolgt nach dem Umhängen einer Masche vom hinteren Nadelbett in
das vordere Nadelbett ein Versatz des vorderen Nadelbettes nach links und anschließend
ein Zurückhängen der Masche in das hintere Nadelbett. Auch hier kann ein Verfahren
angewandt werden, wie es in der älteren Patentanmeldung P 39 39 584.7 der Anmelderin
vorgeschlagen wird.
1. Verfahren zur Herstellung eines formgerechten Flachgestrickes für ein mit Ärmeln versehenes
Kleidungsstück auf einer zweibettigen Flachstrickmaschine mit Nadelbett-Versatzeinrichtung,
Maschenumhängeeinrichtung und Mustervorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst mit von gesonderten Fadenführern (A, B, C) zugeführten
Fäden getrennt und gleichzeitig ein oder zwei Körperteile, beispielsweise Vorderteile
(10) und die beiden Ärmel (11, 12) von deren Enden her mustergemäß bis zu den Ärmelenden
(11a, 12a) gestrickt werden, daß von da an der Vorderteil (10) und ein Schulterbereich
(14) zwischen dem Vorderteil (10) und einem Rückenteil (13) unter Einsatz des bisher
nur für einen Körperteil, beispielsweise Vorderteil (10), verwendeten Fadenführers
(A) gestrickt wird und dabei die Abschlußreihe (11a, 12a) der Ärmel (11, 12) maschenweise
einwärts in Richtung auf den Schulterbereich (14) und die Körperteile umgehängt werden,
bis zum Beginn des beispielsweise Rückenteiles (13) die Ärmelabschlußränder (11a,
12a) vollständig gegen die Körperteile (10, 13, 14) einwärts geschwenkt sind, worauf
anschließend unter Einsatz desselben Fadenführers (A) der letzte Körperteil, beispielsweise
Rückenteil (13), mit einem festen Abschluß (21) gestrickt wird, und daß ein im Schulterbereich
(14) gebildeter Halsausschnitt (15) mit einem im Strickverlauf gebildeten maschenfesten
Rand versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stricken des Schulterbereiches
(14) mit maschenweisem Umhängen der Ärmelabschlußränder (11a, 12a) zur Entlastung
der umgehängten Maschen in regelmäßigen Abständen über den Schulterbereich und einen
ganzen Ärmelabschlußrand durchgehende Entlastungsmaschenreihen gestrickt werden, bevor
ein erneutes Umhängen von Maschen zur Fortsetzung des Anhängens der Ärmel (11, 12)
an die Körperteile (10, 13, 14) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Rückenteiles
(13) ein Ripprandbereich (13b) gestrickt wird, wobei zunächst alle Maschen auf eines
der beiden Nadelbetten (I, II) umgehängt werden, anschließend eine Netzreihe (c) und
je eine Halbschlauchmaschenreihe (d, e) in jedem Nadelbett (I, II) gestrickt werden,
bevor auf beiden Nadelbetten der Ripprand (Maschenreihe f) in gewünschter Länge gestrickt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung
des festen Gestrickabschlusses (21) am Rückenteil (13) zunächst alle Maschen auf eines
der beiden Nadelbetten (I, II) umgehängt werden und anschließend ein maschenfestes
Abketteln des Gestrickes durch aufeinanderfolgendes Umhängen der einzelnen Maschen
von einem Gestrickrand her in das freie Nadelbett (I) und nach Versatz des freien
Nadelbettes ein einzelnes Rückhängen der Maschen erfolgt. (Maschenreihe h ff. Fig.
3)
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung
eines maschenfesten Randes am Halsausschnitt (15) von einem Halsausschnittende ausgehend
gemäß Patentanmeldung P 39 39 584.7 ein sich wiederholendes Versetzen der Nadelbetten,
Umhängen von Maschen und Abstricken von Maschen erfolgt.