[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen banderolenartigen Verpackungsmaterialzuschnitt
zur Verpackung einer Mehrzahl von Behältnissen, beispielsweise Dosen, Flaschen o.
dgl., mit einem Oberteil, mit dem Oberteil in Verbindung stehenden Seitenwänden sowie
an den Seitenwänden anschließenden Bodenteilen, welche im gefalteten oder vorgefalteten
Zustand verbindbar sind, wobei Oberteil, Seitenwände und/oder Bodenteile ein-oder
mehrteilig ausgebildet sind, und eine zusätzliche Halterung der Behältnisse am jeweiligen
Seitenbereich des Zuschnitts vorgesehen ist.
[0002] Bei derartigen banderolenartigen Zuschnitten werden eine Mehrzahl von Behältnissen,
beispielsweise sechs Limonade-Dosen über die vier Hauptseitenflächen der Dosenanordnung
eingebunden, wobei die Dosen an den beiden Seitenbereichen der Dosenanordnung, d.
h. am Seitenbereich des Zuschnitts gegen ein Herausfallen gesichert sein müssen. Diese
Sicherung wurde in der Vergangenheit beispielsweise durch Verwendung von zusätzlichen
Bändern durchgeführt, welche die Seitenbereiche des gefalteten Zuschnitts zumindest
teilweise verschließen und hierdurch ein Herausfallen der Dosen verhindern. Desweiteren
ist man bereits dazu übergegangen, Seitenstreifen miteinzufalten, welche ein Herausfallen
der Dosen ebenfalls verhindern sollten. Die bisherigen Maßnahmen gestalteten sich
- insbesondere bei Behältnissen mit runder Außenkontur - aufwendig, sofern eine gewisse
Stabilität bzw. Verpackungsqualität damit erreicht werden sollte. Trotz der vorstehend
beschriebenen Maßnahmen des Standes der Technik war eine kompakte Verpackung sowie
eine Zentrierung der Behältnisse innerhalb der Verpackung nicht immer gewährleistet.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den gattungsgemäßen Zuschnitt derart weiterzubilden,
daß dieser möglichst einfach herzustellen und zu falten ist und bei erhöhter Sicherheit
gegen Aufreißen eine sehr kompakte Verpackung ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Halterung knickbare und/oder
schwenkbare obere, seitliche sowie untere Seitenlaschen vorgesehen sind, welche nach
der Faltung zumindest teilweise miteinander bzw. untereinander verbunden werden, zueinander
benachbarte Seitenlaschen über eine Faltfläche in Verbindung stehen, welche benachbarte
Seitenlaschen im gefalteten Zustand miteinander verbindet und eingefaltet wird, wodurch
sich sämtliche Seitenlaschen oder zumindest ein Teil davon im gefalteten Zustand des
Zuschnitts der Außenkontur der Behältnisse anpaßt/anpassen. Der erfindungsgemäße Verpakkungsmaterialzuschnitt
ist geeignet, eine Mehrzahl von insbesondere runden Behältnissen voll, d. h. auch
an den Seitenbereichen sicher zu umschließen, wobei sich die seitlichen Seitenlaschen
der Außenkontur der Behältisse in den Eckbereichen des gefalteten Zuschnitts anschmiegt,
wodurch einerseits ein recht attraktives Design erzielt werden kann, eine vergrößerte
Werbefläche für Werbeaufdrucke zur Verfügung steht und schließlich aufgrund der vollumfänglichen
Umhüllung der Behältnisse sogar ein schwächeres Material, beispielsweise ein schwächerer
Karton verwendet werden kann, ohne daß man die Gefahr eingeht, daß die Verpakkungen
beim Transport o. dgl. aufreißen. Durch die kompakte Einbindung der Behältnisse, die
durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen erzielbar ist, wird eine erhöhte Transportsicherheit
auf Paletten (d. h. bei palettierten Verpackungen) sowie eine erhöhte Tragesicherheit
beim Tragen der einzelnen Verpackungen gewährleistet. Darüber hinaus wird durch den
vollständigen Abschluß der Seitenbereiche ein wirksamer Lichtschutz gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Verpackung bzw. der erfindungsgemäße Verpackungsmaterialzuschnitt
ist daher insbesondere auch für Glasbehälter geeignet, welche lichtempfindliche Flüssigkeiten
beinhalten. Die erfindungsgemäß vorgesehenen Faltflächen gewährleisten aufgrund der
Verbindung der einzelnen Seitenlaschen untereinander eine besondere Stabilität der
Gesamtverpackung. Die Faltflächen gewährleisten darüber hinaus den Vorteil, daß nach
der Faltung des Zuschnitts über die Faltfläche von den außenliegenden Seitenlaschen
eine Kraft auf die innenliegenden, d. h. an den Behältnisseiten anliegenden Seitenlaschen
übertragen wird, wodurch eine zusätzliche Erhöhung der Stabilität der Behältnisse
innerhalb der Verpackung gewährleistet wird. Diese durch die Faltflächen übertragene
Kraft bewirkt während der Faltung des Zuschnitts, daß sich der Zuschnitt eng um die
gesamte Anordnung der Behältnisse herum anlegt und die Behältnisse hierbei zusätzlich
zentriert werden. Der Zuschnitt zieht sich förmlich um die Eckbereiche der Anordnung
der Behältnisse herum. Darüber hinaus ist der Zuschnitt sehr einfach herzustellen,
d. h. es sind nur wenige Bereiche auszustanzen, der Zuschnitt besitzt i. w. Rechtecksform,
er ist einfach zu lagern bzw. stapeln und kann schließlich und endlich auch in einfacher
Weise maschinell gefaltet werden und verursacht weit weniger Kartonverschnitt, d.
h. Ausschuß.
[0005] Zweckmäßigerweise ist die Faltfläche derart ausgebildet und/oder angeordnet, daß
über die Faltfläche im gefalteten Zustand des Zuschnitts eine Stützwirkung zwischen
den benachbarten Seitenflächen erzielbar ist. Die Seitenlaschen werden am Ende des
Faltprozesses gefaltet, wobei zwei gegenüberliegende Laschen nach innen gefaltet werden
und anschließend die beiden benachbarten Laschen darüber gefaltet werden. Hierdurch
wird durch die Stützwirkung der Faltfläche in Verbindung mit der gekrümmten Außenkontur
der Behältnisse erreicht, daß die seitlichen Seitenlaschen mit "Spannung" an der Außenkontur
der Behältnisse anliegen und hierdurch eine besonders sichere Verpackung gewährleisten.
[0006] Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialzuschnitts
ist dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Seitenlaschen im gefalteten
Zustand zwischen den Behältnissen und den seitlichen Seitenlaschen angeordnet sind
und die Innenkante der Faltfläche sich gegen die zugehörige seitliche Seitenlasche
abstützt. Die seitlichen Seitenlaschen sind hierbei folglich außenliegend angeordnet.
[0007] Eine zusätzliche Fixierung der Behältnisse innerhalb der Verpackung wird dadurch
erreicht, daß in den Eckbereichen des Zuschnitts Öffnungen vorgesehen sind, wobei
die Öffnungen im gefalteten Zustand des Zuschnitts einen Abschnitt der Ober-und/oder
Unterseite des jeweiligen Behältnisses freigeben. Die Faltfläche ist hierbei folglich
als Steg ausgebildet.
[0008] Regelmäßig umfaßt die Faltfläche zwei Knicklinien, welche diese mit den jeweilig
benachbarten Seitenlaschen verbinden. Die Faltfläche kann zweckmäßigerweise jedoch
auch mehr als zwei Knicklinien, vorzugsweise drei Knicklinien aufweisen.
[0009] Um eine optimale Anpassung an die runde Kontur der Außenseite der Behältnisse zu
gewährleisten, ist weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen, daß die seitlichen Seitenlaschen
über einen Biegebereich, insbesondere über eine Mehrzahl von Biegerillen oder Knickrillen
mit den zugehörigen Seitenwänden in Verbindung stehen. Dieser Biegebereich bzw. die
Biege- oder Knickrillen befinden sich im Bereich der gekrümmten Außenkontur der in
den Eckbereichen der Mehrfachanordnung befindlichen Behältnissen.
[0010] Die Biege- oder Knickrillen verlaufen vorzugsweise parallel zueinander. Zweckmäßigerweise
können zwischen vier bis zehn Knickrillen pro Seitenlasche vorgesehen sein.
[0011] Weiterhin können gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
beim gefalteten Zuschnitt im Kopf- und/oder Bodenbereich der Behältnisse zusätzliche
Schrägflächen vorgesehen sein, wodurch die Seitenwände und/oder Seitenbereiche zum
Oberteil und/oder zu den Bodenteilen hin jeweils verjüngend übergehen. Neben dem hierdurch
erreichten besonders attraktiven Design wird insbesondere in Verbindung mit den bereits
beschriebenen Öffnungen eine hohe Pakkungsdichte der Behältnisse innerhalb der Verpakkung
und damit eine hohe Verpackungsstabilität gewährleistet.
[0012] Um die Verpackung problemlos tragen zu können, ist an einem Seitenbereich des Zuschnitts
eine Trageeinrichtung vorgesehen. Insbesondere bei Verpackungen mit einer hohen Anzahl
von darin untergebrachten Behältnissen genügen Ausstanzungen im Oberteil des Verpackungsmaterialzuschnitts
nicht mehr, um eine ausreichende Tragesicherheit zu gewährleisten.
[0013] Zweckmäßigerweise sind als Trageeinrichtung einseitig am Zuschnitt in den beiden
seitlichen Seitenlaschen Grifföffnungen vorgesehen. Die zur optimalen Stapelung zweckmäßigerweise
eng anliegenden seitlichen Seitenlaschen können vom Benutzer abgezogen werden, wodurch
die beiden Grifföffnungen zugänglich werden. Der Verbraucher hat damit in Sekundenschnelle
einen Griff zur Verfügung und kann die gesamte Packung an einem Seitenbereich nehmen
und hochkant tragen.
[0014] Zweckmäßigerweise sind die Seitenlaschen vollständig oder einzeln untereinander durch
Leimpunkte verbunden. Diese Verbindungsmethode ermöglicht eine per Hand durchzuführende
einfache Öffnung der Seitenlaschen.
[0015] Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zuschnitts gewährleistet
die Möglichkeit des Öffnens der Verpackung, wobei die Verpackung jedoch insbesondere
zum Transport der Behältnisse weiterverwendet werden kann. Diese Ausgestaltung ist
dadurch gekennzeichnet, daß der gefaltete Zuschnitt durch Benutzerseitiges Aufreißen
einer Reißlinie geöffnet werden kann, der gefaltete Zuschnitt jedoch in einem solchen
Zustand verbleibt, daß die darin enthaltenen Behältnisse weiterhin sicher transportiert
werden können. Die Verpackung soll folglich auch nach der Öffnung ihre eigentliche
Funktion als Mittel zum Transport bzw. Lagerung mehrerer Behältnisse nicht verlieren.
[0016] Eine zweckmäßige Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß von der Mitte des Oberteils
zur Außenseite verlaufend je ein Abreißbereich vorgesehen ist, wobei zwischen den
beiden Abreißbereichen ein Steg am Oberteil verbleibt. Werden die Abreißbereiche des
Zuschnitts entfernt, können die Behältnisse problemlos entnommen werden. Es verbleibt
jedoch ein Steg in Form eines Handgriffs, so daß die Verpackung gleichsam wie ein
"Körbchen" zu handhaben ist.
[0017] Dadurch, daß der Steg vorzugsweise über Knicklinien nach unten und/oder nach innen
klappbare Ränder aufweist, wird eine zusätzliche Stabilisierung des Griffs gegen ein
unvorhergesehenes Einreißen sichergestellt. Die Trageeinrichtung gewährleistet zudem
den Vorteil, daß die Verpackung als Aufbewahrungsbehälter für Leergut und/oder als
Transportmittel für Leergut zurück zum Supermarkt oder aber zum Glas- oder Metallcontainer
verwendet werden kann. Die Behältnisse können der Verpackung unmittelbar entnommen,
geleert und anschließend wieder in die Verpackung eingeschoben werden. Die Verpackung
entlastet damit die Müllversorgung eines jeden Haushalts. Die Erfindung trägt daher
auch einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz bei.
[0018] Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die seitlichen Seitenlaschen mehrteilig,
vorzugsweise zweiteilig ausgebildet sind und die beiden Teilbereiche der jeweiligen
Seitenlasche über eine Knicklinie und/oder eine Faltfläche verbunden sind. Die derart
ausgebildeten Seitenlaschen sind in der Lage, sich eng an Behältnisse mit nach oben
hin verjüngenden Außenkonturen (z. B. Flaschen) anzulegen, da aufgrund der Knicklinie
bzw. Faltfläche der obere Teilbereich der Seitenlasche relativ zum unteren Teilbereich
zur Oberseite hin verjüngend verläuft. Wird eine Faltfläche verwendet, wird diese
zwischen den beiden Teilbereichen der jeweiligen seitlichen Seitenlasche vollständig
eingefaltet. Beide Ausgestaltungen erlauben es, Flaschenhälse möglichst eng und fest
zu umschlingen.
[0019] Um eine möglichst optimale Krümmung sowohl im oberen, als auch im unteren Teilbereich
der jeweiligen seitlichen Seitenlasche zu erzielen, verlaufen die Biege- oder Knickrillen
im dem Oberteil zugeordneten Teilbereich der jeweiligen Seitenlasche in spitzem Winkel
(aufeinander zu) zum Oberteil hin. Hierdurch wird eine Außenkontur des oberen Teilbereichs
der Seitenlasche erzeugt, welche einem Kegelabschnitt entspricht. Dieser Kegelabschnittförmige
Teilbereich geht in den geradlinig, d. h. zylinderförmig verlaufenden, unteren Teilbereich
über.
[0020] Eine besonders einfache Entnahme der Behältnisse bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung
der Transportmöglichkeit wird dadurch erreicht, daß die Abreißfläche einen Teil der
jeweiligen Seitenwand sowie die diesem Teil zugeordneten Seitenlaschen umfaßt.
[0021] Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialzuschnitts zeichnet
sich darin aus, daß die Bodenteile erst nach Umhüllung der Behältnisse miteinander
verbunden, insbesondere miteinander verklebt werden. Hierbei wird zunächst der Zuschnitt
um die Behältnisse herumgelegt, anschließend die Bodenteile desselben miteinander
verklebt und daraufhin die Seitenlaschen entsprechend eingefaltet und untereinander
oder zumindest die beiden äußeren Seitenlaschen vorzugsweise über Leimpunkte miteinander
verbunden. In diesem Falle wird der Verpackungsmaschine ein einschichtiger Materialzuschnitt
zugeführt.
[0022] Alternativ hierzu ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zuschnitts
vorgesehen, daß die Bodenteile bereits vorab miteinander verbunden, vorzugsweise miteinander
verklebt sind. Hierbei wird der Verpackungsmaschine bereits ein doppelschichtiger
Verpackungsmaterialzuschnitt in Form einer tunnelartigen Röhre zugeführt. Die Behältnisse
werden anschließend in die Röhre verbracht und daraufhin die Seitenlaschen entsprechend
eingefaltet und mit Leimpunkten versehen bzw. verleimt. Eine derartige Vorverklebung
ist insbesondere bei großen Gebinden vorzunehmen, da hierdurch das maschinelle Verpacken
erheblich erleichtert wird.
[0023] Die Stützwirkung der Faltfläche kann durch die besondere Anordnung der beiden Knicklinien
der jeweiligen Faltfläche zur Querachse des Zuschnitts variiert werden. Eine besonders
vorteilhafte Sützwirkung wird dadurch erzielt, daß die beiden Knicklinien einer Faltfläche
in spitzem Winkel zur Querachse des Zuschnitts verlaufend angeordnet sind.
[0024] Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zuschnitts ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil einteilig ausgebildet ist und das Oberteil sowie die angrenzenden
Seitenlaschen jeweils aus zwei Teilen bestehen, welche miteinander verbunden, vorzugsweise
verklebt werden, so daß ein zumindest über einen Teilbereich mit doppeltem Verpackungsmaterial
versehener Verstärkungsbereich am Oberteil entsteht, wodurch eine Griffverstärkung
einerseits bewirkt wird und andererseits hierdurch die Möglichkeit geschaffen wird,
bei Beibehaltung oder gar Absenkung der Grammatur der Kartonage vergleichsweise große
Verpackungen herzustellen.
[0025] Zweckmäßigerweise sind bei der letzteren Ausgestaltung die Grifföffnungen am Oberteil
quer zum Verstärkungsbereich angeordnet, so daß der Verstärkungsbereich durch die
Grifföffnungen unterfaßt werden kann.
[0026] Dadurch, daß im Bereich der jeweiligen Grifföffnungen durch Ausstanzungen gebildete
Materialstege gebildet sind, die zum Verstärkungsbereich hingeklappt werden können,
weist der Verstärkungsbereich im Bereich der Grifföffnungen eine insgesamt vierlagige
Schicht auf, wodurch die Sicherheit gegen Einreißen des Oberteils im Bereich der Grifföffnungen
der gefalteten und gefüllten Verpackung noch gesteigert wird.
[0027] Im Folgenden werden zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialzuschnitts
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine zweckmäßige Ausgestaltung des Zushcnitts im ungefaltenen Zustand und nicht
miteinander verklebten Bodenteilen;
Fig. 2 den einen Seitenbereich des Zuschnitts gemäß Fig. 1 mit drei eingefalteten
Seitenlaschen sowie einer noch nicht gefalteten Seitenlasche;
Fig. 3 den einen Seitenbereich des Zuschnitts gemäß den Fig. 1 und 2 mit vollständig
eingefalteten Seitenlaschen;
Fig. 4 eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zuschnitts ebenfalls im ungefalteten
Zustand und nicht miteinander verklebten Bodenteilen, jedoch mit einer Trageeinrichtung
an einem Seitenbereich des Zuschnitts;
Fig. 5 den die Trageeinrichtung aufweisenden Seitenbereich des Zuschnitts nach Fig.
4 in vollständig gefaltetem Zustand;
Fig. 6 den Zuschnitt gemäß Fig. 5 mit abgezogenen Seitenlaschen;
Fig. 7 eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zuschnitts im ungefalteten
Zustand und nicht verklebten Bodenteilen, jedoch mit zwei Abreißbereichen zur Entnahme
der Behältnisse;
Fig. 8 den Zuschnitt gemäß Fig. 7 in gefaltetem Zustand mit entferntem vorderen Abreißbereich,
und
Fig. 9 eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zuschnitts, bei dem anstelle
des Bodenteils das Oberteil sowie die angrenzenden Seitenlaschen aus zwei Teilen bestehen,
welche miteinander verklebt sind und einen Verstärkungsbereich bilden.
[0028] Bezugszeichen 1 in Figur 1 bezeichnet den Verpackungsmaterialzuschnitt ins seiner
Gesamtheit. Der Zuschnitt 1 ist in Fig. 1 eindimensional dargestellt, d. h. er befindet
sich im ungefalteten Zustand. Der Zuschnitt 1 umfaßt ein Oberteil 2, sich daran anschließende
Seitenwände 3 sowie 3' und mit den Seitenwänden in Verbindung stehende Bodenteile
4, 4', welche vor der Verpackung oder unmittelbar während der Verpackung miteinander
verbunden werden.
[0029] Der Zuschnitt ist geeignet, eine Mehrzahl von (nicht dargestellten) Behältnissen,
beispielsweise sechs Limonade-Dosen oder dgl. über die vier Hauptseitenflächen der
Dosenanordnung einzubinden. Zur Vermeidung eines Herausfallens der Behältnisse aus
den Seitenbereichen des Zuschnitts 1 sind Seitenlaschen 5 - 9 sowie 5' - 9' vorgesehen,
welche sich (von der fertigen Verpackung ausgehend) unterteilen in obere Seitenlaschen
5, 5', untere Seitenlaschen 8, 8' sowie 9, 9' sowie seitliche Seitenlaschen 6, 6'
sowie 7, 7'.
[0030] Die einzelnen Seitenlaschen stehen jeweils über eine Faltfläche 12 (vgl. schraffierte
Fläche) sowie Knicklinien 10 und 11 mit der zugehörigen, benachbarten Seitenlasche
in Verbindung.
[0031] Weiterhin sind an den Stellen des Zuschnitts 1, welche dem Kopf- undloder Bodenbereich
der Behältnisse zugeordnet sind, zusätzliche Schrägflächen 15 in Form von Knickflächen
vorgesehen, wodurch die Seitenwände 3, 3' sowie die Seitenbereiche zum Oberteil 2
und zu den Bodenteilen 4, 4' jeweils im gefalteten Zustand verjüngend übergehen und
sich den Ober- und Unterteilen der Behältnisse anpassen. Diese zusätzlichen Schrägflächen
15 werden durch zwei umlaufende Knicklinien 26, 29 gebildet.
[0032] Für ein besonders enges Umschlingen von runden Behältnissen beispielsweise Dosen
stehen die seitlichen Seitenlaschen 6, 6' sowie 7, 7' über je einen Biegebereich 6a,
6a' bzw. 7a, 7a' vorzugsweise unter Verwendung einer Mehrzahl, d. h. Vielzahl von
Biegerillen oder Knickrillen 14 mit den zugehörigen Seitenwänden 3 bzw. 3' in Verbindung.
Diese Biege- oder Knickrillen 14 erleichtern die Biegung oder Krümmung der betreffenden
Seitenwand bzw. seitliche Seitenlasche.
[0033] Ferner sind in den Eckbereichen des Zuschnitts 1 Öffnungen 13 sowie 13' vorgesehen,
welche im gefalteten Zustand des Zuschnitts 1 einen Abschnitt der Ober- bzw.
[0034] Unterseite der jeweiligen Behältnisse freigeben. Die Faltfläche 12 ist hierdurch
als Steg ausgebildet.
[0035] Um die fertige Verpackung problemlos tragen zu können, sind im Oberteil 2 zwei Grifföffnungen
24 ausgebildet.
[0036] In Fig. 1 ist der Übersichtlichkeitshalber lediglich eine Faltfläche mit den betreffenden
Bezugszeichen versehen.
[0037] Während der Verpackung der Behältnisse wird die Anordnung der Behältnisse zunächst
von den Hauptflächen des Zuschnitts 1 umhüllt und anschließend die Bodenteile 4 sowie
4' miteinander verbunden, vorzugsweise verleimt. Anschließend werden - wie in Fig.
2 dargestellt - die oberen Seitenlaschen 5, 5' sowie die unteren Seitenlaschen 8,
8', 9, 9' nach unten bzw. nach oben geklappt, wobei die jeweiligen Faltflächen 12
an ihren Knicklinien 10 und 11 einknicken. Der Übersichtlichkeit halber ist in Fig.
2 die seitliche Seitenlasche 6 noch in geöffnetem Zustand dargestellt, wobei die beiden
wirksam werdenden Faltflächen 12 (vgl. Schraffierung) sichtbar sind. Die restlichen
Seitenlaschen 5, 5' sowie 7 sind bereits in fertiggefaltetem Zustand. Anschließend
werden gemäß Fig. 3 die seitlichen Seitenlaschen unter vollständigen Einfalten der
Faltflächen 12 umgeschlagen und miteinander verbunden vorzugsweise gefaltet, liegen
die jeweiligen Faltflächen 12 an den Innenseiten der zugehörigen seitlichen Seitenlaschen
6, 7 an. Zum besseren Verständnis sind daher in der rechten Hälfte der Darstellung
gemäß Fig. 3 die an sich verdeckten Faltflächen 12 sowie Bereiche der oberen und unteren
Seitenlaschen 5 bzw. 5' schraffiert bzw. strichpunktiert dargestellt. Bei besonders
großen und damit schweren Anordnungen von Behältnissen kann alternativ zu dem obigen
Verpakkungsverfahren dazu übergegangen werden, die Bodenteile 4 sowie 4' vorab miteinander
zu verbinden, vorzusgweise zu verleimen. Der hierdurch entstehende doppellagige Verpackungsmaterialzuschnitt
wird anschließend manuell oder automatisch in Form einer Röhre über die Anordnung
der Behältnisse geschoben und die Seitenlaschen in der oben bereits beschriebenen
Art gefaltet.
[0038] Aufgrund der Faltflächen 12, welche die benachbarten Seitenlaschen miteinander verbinden,
wird eine Art Stützfunktion oder Spannfunktion gewährleistet, d. h. die in Fig. 1
seitlichen Seitenlaschen 6, 6' sowie 7, 7' werden beim Umklappen aufgrund dieser Stützwirkung
unter Spannung gesetzt, wodurch die jeweilige seitliche Seitenlasche bzw. der Bereich
der Biege- oder Knickrillen 14 eng an die Außenkontur der Behältnisse anlegt. Aufgrund
der Stützwirkung der Faltflächen 12 wird die Anordnung der Behältnisse von dem Zuschnitt
1 sehr eng und unter Spannung eingebunden.
[0039] Fig. 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zuschnitts 1, welcher
an einem Seitenbereich eine Trageeinrichtung aufweist. Diese Trageeinrichtung ist
durch zwei in den seitlichen Seitenlaschen 6 und 7 angeordnete Grifföffnungen 16,
welche eine klappbare Lasche 30 aufweisen, verwirklicht. Hierbei werden in analoger
Weise die seitlichen 6, 6' sowie 7, 7' während der Herstellung der Verpackung über
die oberen sowie unteren Seitenlaschen 5, 5' bzw. 8, 8', 9, 9' gefaltet. Die seitlichen
Seitenlaschen 6, 6' sowie 7, 7' sind - wie in Fig. 5 dargestellt - über einen Leimpunkt
28 und die obere und untere Seitenlasche 5, 5' ebenfalls über einen zusätzlichen (nicht
dargestellten) Leimpunkt verbunden, so daß die Griffausnehmungen 16 in diesem Zustand
nicht verwendbar sind. Der Verbraucher hat jedoch lediglich die seitlichen Seitenlaschen
abzuziehen, d. h. den Leimpunkt 28 zu öffnen, die Grifföffnungen 16 können dann durchgriffen
werden und die Verpackung läßt sich hochkant tragen. Die Lasche 30 in der Grifföffnung
16 bewirkt zusammen mit dem jeweils nach außen stehenden Teil der betreffenden Faltfläche
12 eine Verdoppelung bzw. Verdreifachung des Materials im Bereich der Grifföffnung
16. Aufgrund des Merkmals, daß die Grifföffnungen 16 bei gefalteter Verpackung, d.
h. bei gefaltetem Zuschnitt 1 vollständig in die Verpackung integriert sind, lassen
sich erfindungsgemäße Zuschnitte in gefaltetem Zustand sehr dicht und damit sehr gut
lagern.
[0040] Zum besseren Verständnis der Art und Weise der Faltung des erfindungsgemäßen Zuschnitts
1 zeigt Fig. 6 den Seitenbereich des Zuschnitts mit drei eingefalteten Seitenlaschen
5, 5' sowie 7 sowie einer nicht eingefalteten seitlichen Seitenlasche 6, wobei auch
hier die Faltflächen 12 der seitlichen Seitenlaschen 6 schraffiert dargestellt sind.
[0041] Werden die beiden seitlichen Seitenlaschen 6 und 7 vom Verbraucher abgezogen, bleibt
die Verbindung von oberer Seitenlasche 5 zu unterer Seitenlasche 5' wirksam. Der Verbraucher
klappt die jeweilige Lasche 30 der zugehörigen Grifföffnung nach innen, greift durch
die beiden Grifföffnungen 16 und kann somit die Verpackung hochkant tragen, ohne daß
die Stabilität der Verpackung wirksam vermindert wird.
[0042] Andererseits können - bei Bedarf - aufgrund der Stützwirkung der Faltfläche 12 die
seitlichen Seitenlaschen 6, 6' sowie 7, 7' im Bereich ihrer Enden in gewissem Abstand
zu den oberen sowie unteren Seitenlaschen miteinander verbunden bzw. verklebt werden,
wodurch die Griffausnehmungen 16 unmittelbar "zugänglich sind". Eine sichere Verpackung
ist hierbei aufgrund der Stützwirkung der Faltflächen 12 sichergestellt, die bewirkt,
daß die innenliegende Seitenlasche 5, 5', 8, 8', 9, 9' fest an den Behältnissen anliegen.
[0043] Durch die Ausnehmungen 25 in den Faltflächen 12 (vgl. Fig. 4) wird vermieden, daß
im gefalteten Zustand des Zuschnitts 1 die Grifföffnungen 16 durch die Faltfläche
12 verschlossen werden.
[0044] Fig. 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zuschnitts 1, welcher
im gefalteten Zustand manuell geöffnet werden kann, der gefaltete Zuschnitt 1 jedoch
in einem solchen Zustand verbleibt, daß die darin enthaltenen Behältnisse weiterhin
sicher aufbewahrt und/oder transportiert werden können. Zu diesem Zweck ist von der
Mitte des Oberteils 2 zur Außenseite verlaufend je ein Abreißbereich 20 bzw. 20' vorgesehen.
Zwischen den beiden Abreißbereichen 20, 20' verbleibt im Bereich des Oberteils 2 lediglich
ein Steg 18.
[0045] Die jeweiligen Abreißbereiche 20 bzw. 20' werden gebildet durch je eine Reißlinie
19 bzw. 19' in Form einer Perforationslinie im Verpackungsmaterial.
[0046] Durch Entfernen der Abreißbereiche 20 bzw. 20' entsteht eine Art "Körbchen", aus
dem die Behältnisse in einfacher Weise entnommen werden können, welches jedoch aufgrund
des Stegs 18, welcher als Tragegriff wirkt, einen Weitertransport der Behältnisse
innerhalb der Verpackung gewährleistet.
[0047] Zur Erhöhung der Sicherheit gegen Einreißen des Stegs 18 weist dieser über Knicklinien
22, 23 nach unten klappbare Ränder 17 auf.
[0048] Die seitlichen Seitenlaschen 6, 6' sowie 7, 7' sind bei dieser Ausgestaltung zweiteilig
ausgebildet, wobei die beiden Teilbereiche der jeweiligen Seitenlasche über eine Faltfläche
21 miteinander verbunden sind. Die Faltfläche 21 ermöglicht die Einstellung einer
gewissen Neigung des unmittelbar mit dem Oberteil 2 in Verbindung stehenden Teilbereichs
der seitlichen Seitenlaschen 6, 6' sowie 7, 7'. Die Faltfläche 21 wird bei der Faltung
der Seitenlaschen am Seitenbereich des Zuschnitts 1 zwischen dem oberen und unteren
Teilbereich der jeweiligen seitlichen Seitenlasche 6 bzw. 7 eingefaltet.
[0049] Darüber hinaus verlaufen die Biege- oder Knickrillen 14 in dem Oberteil 2 zugeordneten
Teilbereich der jeweiligen Seitenlasche 6, 6' bzw. 7, 7' in spitzem Winkel aufeinander
zu zur Öffnung 13 im Oberteil 2 hin. Letztere Maßnahmen gewährleisten die Möglichkeit,
eine Verpackung zu schaffen, welche sich bei Behältnissen in Form von Flaschen sehr
eng an die Flaschenhälse anzulegen vermag.
[0050] Die in Fig. 7 dargestellte Faltfläche 12 weist neben den Knicklinien 10 sowie 11
eine zusätzliche Knicklinie 26 auf.
[0051] Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, umfaßt die Abreißfläche 20 bzw. 20' die beiden Faltflächen,
die der jeweiligen oberen Seitenlasche 5 bzw. 5' zugeordnet sind sowie die beiden
dem Oberteil 2 zugeordneten Teilbereiche der jeweiligen Seitenlasche 6, 6' bzw. 7,
7' . Wird der betreffende Abreißbereich 20 bzw. 20' entfernt, können die Flaschen
wie aus einem Körbchen problemlos entnommen werden, wobei jedoch die Verpackung weiterhin
zum Transport verwendet werden kann.
[0052] Fig. 8 zeigt zum besseren Verständnis die oben beschriebene Ausgestaltung des Zuschnitts
1, welcher vollständig gefaltet ist, Behältnisse in Form einer Doppelreihenanordnung
von Flaschen 31 beinhaltet, wobei der vordere Abreißbereich 20 bereits entfernt ist.
Die Flaschen 31 können demzufolge problemlos der Verpackung entnommen werden. Dies
auch und gerade deshalb, da der Abreißbereich nicht nur das Oberteil 2, sondern auch
die beiden Seitenteile 3 sowie 3' und die damit in Verbindung stehenden Seitenlaschen
5 (sowie zumindest teilweise 6 und 7) umfaßt. In gleicher Weise, wie in Fig. 8 dargestellt,
kann auch der rückwärtige Abreißbereich 20' entfernt werden, wobei eine Art Körbchen
mit einem Griff in Form des Steges 8 geschaffen wird.
[0053] Um eine gewisse Verjüngung der Seitenwände nach oben hin entsprechend der Verjüngung
des oberen Teilbereiches der Seitenlasche 6, 6', 7, 7' zu gewährleisten, weisen die
Seitenwände 3, 3 ' ebenfalls eine Knicklinie 27 auf.
[0054] Fig. 9 zeigt eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verpackung, bei der
anstelle des Bodenteils das Oberteil sowie die anliegenden Seitenlaschen zweiteilig
ausgebildet sind. Die beiden Teile 2a, 2b des Oberteils 2 sowie die gegenüberliegenden
Teile 5'a, 5'b sowie 5a, 5b der jeweiligen Seitenlasche werden unter Bildung eines
Verstärkungsbereichs 32 (schraffierter Bereich) miteinander verbunden , vorzugsweise
miteinander verklebt. Der Verstärkungsbereich 32 ist zweilagig und befindet sich demzufolge
am Oberteil der Verpackung. Grifföffnungen 24 sind seitlich am Verstärkungsbereich
32 angeordnet und weisen jeweils einen Materialsteg 33 auf, welcher während des Transports
zum Verstärkungsbereich 32 geklappt wird, so daß im Bereich der Grifföffnungen 24
der Materialsteg 32 insgesamt vierlagig ist. Hierdurch wird eine besonders hohe Tragesicherheit,
insbesondere auch bei besonders großen Gebinden gewährleistet. In Fig. 9 ist der Übersichtlichkeit
halber lediglich der Bereich des Oberteils 2 dargestellt.
[0055] Die Erfindung bietet eine besonders effektive Möglichkeit zur Durchführung einer
wirksamen Verpackung von Mehrfachanordnungen von Behältnissen bei sehr hoher Verpackungsqualität
und damit Verpackungssicherheit sowie der Möglichkeit des Einsatzes automatischer
Verpackungseinrichtungen. Die Erfindung stellt daher eine wesentliche Bereicherung
auf dem Gebiet der Verpackungstechnik dar.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0056]
1 Zuschnitt
2 Oberteil
2a, 2b Oberteil, zweiteilig
3, 3' Seitenwände
4, 4' Bodenteil
5, 5' obere Seitenlasche
5a, 5b obere Seitenlasche, zweiteilig
6, 6' seitliche Seitenlasche
6a, 6a' Biegebereich
7, 7' seitliche Seitenlasche
7a, 7a' Biegebereich
8, 8' untere Seitenlasche
9, 9' untere Seitenlasche
10 Knicklinie
11 Knicklinie
12 Faltfläche
13, 13' Öffnung
14 Knicklinie
15 Schrägfläche
16 Grifföffnung
17 Rand
18 Steg
19, 19' Reißlinie
20, 20' Abreißbereich
21 Faltfläche
22 Knicklinie
23 Knicklinie
24 Grifföffnung/Oberteil
25 Ausnehmung
26 Knicklinie an Schrägfläche 15
27 Knicklinie
28 Knicklinie
29 Knicklinie an Schrägfläche 15
30 Lasche in Grifföffnung
31 Flasche
32 Verstärkungsbereich
33 Materialsteg
1. Banderolenartiger Verpackungsmaterialzuschnitt zur Verpackung einer Mehrzahl von
Behältnissen, beispielsweise Dosen, Flaschen o. dgl. insbesondere mit runder oder
gekrümmter Außenkontur mit einem Oberteil, mit dem Oberteil in Verbindung stehenden
Seitenwänden sowie an den Seitenwänden anschließenden Bodenteilen, welche im gefalteten
oder vorgefalteten Zustand verbindbar sind, wobei Oberteil, Seitenwände und/oder Bodenteile
ein-oder mehrteilig ausgebildet sind, und eine zusätzliche Halterung der Behältnisse
am jeweiligen Seitenbereich des Zuschnitts vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Halterung knickbare und/oder schwenkbare obere, seitliche sowie untere Seitenlaschen
(5 - 9 und 5' - 9') vorgesehen sind, welche nach der Faltung zumindest teilweise miteinander
bzw. untereinander verbunden werden, zueinander benachbarte Seitenlaschen (z. B. 5
und 7) über eine Faltfläche (12) in Verbindung stehen, welche benachbarte Seitenlaschen
(z. B. 5 und 7) im gefalteten Zustand miteinander verbindet und eingefaltet wird,
wodurch sich sämtliche Seitenlaschen (5 - 9 und 5' - 9') oder zumindest ein Teil davon
im gefalteten Zustand des Zuschnitts (1) der Außenkontur der Behältnisse anpaßt/anpassen.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Faltfläche (12) derart ausgebildet und/oder angeordnet ist, daß über die Faltfläche
(12) im gefalteten Zustand des Zuschnitts (1) eine Stützwirkung zwischen den benachbarten
Seitenlaschen (z. B. 5 und 7) erzielbar ist.
3. Zuschnitt nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen und unteren Seitenlaschen (5, 5', 8, 8' sowie 9, 9') im gefalteten
Zustand zwischen den Behältnissen und den seitlichen Seitenlaschen (6, 6' sowie 7,
7') angeordnet sind und die Innenkante (10) der Faltfläche (12) sich gegen die zugehörige
seitliche Seitenlasche (z. B. 7) abstützt.
4. Zuschnitt nach den Ansprüchen 1 - 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Eckbereichen des Zuschnitts (1) Öffnungen (13, 13') vorgesehen sind und
die Faltfläche (12) hierdurch als Steg ausgebildet ist, wobei die Öffnungen (13, 13')
im gefalteten Zustand des Zuschnitts (1) einen Abschnitt der Ober- und/oder Unterseite
des jeweiligen Behältnisses freigeben.
5. Zuschnitt nach den Ansprüchen 1 - 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Seitenlaschen (6, 6' sowie 7, 7') über einen Biegebereich (6a,
6'a , 7a, 7'a ) insbesondere über eine Mehrzahl von Biegerillen oder Knickrillen (14)
mit den zugehörigen Seitenwänden (3 oder 3') in Verbindung stehen.
6. Zuschnitt nach den Ansprüchen 1 - 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim gefalteten Zuschnitt (1) im Kopf-und/oder Bodenbereich der Behältnisse zusätzliche
Schrägflächen (15) vorgesehen sind, wodurch die Seitenwände (3, 3') und/oder Seitenbereiche
zum Oberteil (2) und/oder zu den Bodenteilen (4, 4') jeweils verjüngend übergehen.
7. Zuschnitt nach den Ansprüchen 1 - 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Seitenbereich des Zuschnittes (1) eine Trageeinrichtung vorgesehen ist.
8. Zuschnitt nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Trageeinrichtung in den beiden seitlichen Seitenlaschen (6 sowie 7) Grifföffnungen
(16) vorgesehen sind.
9. Zuschnitt nach den Ansprüchen 1 - 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenlaschen (5 - 9 sowie 5' - 9') vollständig oder einzeln untereinander
durch Leimpunkte verbunden werden.
10. Zuschnitt nach den Ansprüchen 1 - 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gefaltete Zuschnitt (1), d. h. die Verpackung durch Benutzer-seitiges Aufreißen
einer Reißlinie (19 bzw. 19') geöffnet werden kann, der gefaltete Zuschnitt (1) jedoch
in einem solchen Zustand verbleibt, daß die darin enthaltenen Behältnisse weiterhin
sicher transportiert werden können.
11. Zuschnitt nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der Mitte des Oberteils (2) zur Außenseite verlaufend je ein Abreißbereich
(20 bzw. 20') vorgesehen ist, wobei zwischen den beiden Abreißbereichen (20, 20')
ein Steg (18) am Oberteil (2) verbleibt.
12. Zuschnitt nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (18) vorzugsweise über Knicklinien (22, 23) nach unten und/oder nach
innen klappbare Ränder (17) aufweist.
13. Zuschnitt nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Seitenlaschen (6, 6' sowie 7, 7') mehrteilig, vorzugsweise zweiteilig
ausgebildet und die beiden Teilbereiche der jeweiligen Seitenlasche über mindestens
eine Knicklinie und/oder eine Faltfläche (21) verbunden sind.
14. Zuschnitt nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biege- oder Knickrillen (14) im dem Oberteil (2) zugeordneten Teilbereich
der jeweiligen Seitenlasche (6, 6' bzw. 7, 7') in spitzem Winkel zum Oberteil (2)
hin verlaufen.
15. Zuschnitt nach den Ansprüchen 11 - 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abreißfläche (20) einen Teil der jeweiligen Seitenwand (3, 3') sowie die diesem
Teil zugeordneten Seitenlaschen (z. B. 5, 6 sowie 7) umfaßt.
16. Zuschnitt nach den Ansprüchen 1 - 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenteile (4, 4') erst nach Umhüllung der Behältnisse miteinander verbunden,
vorzugsweise miteinander verklebt werden.
17. Zuschnitt nach den Ansprüchen 1 - 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenteile (4, 4') bereits vorab miteinander verbunden, vorzugsweise miteinander
verklebt sind.
18. Zuschnitt nach den Ansprüchen 1 - 17,
dadurch gekennzeichnet,
beide Knicklinien (10, 11) der Faltfläche (12) jeweils in spitzem Winkel zur Querachse
des Zuschnitts (1) verlaufend angeordnet sind.
19. Zuschnitt nach den Ansprüchen 1 - 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil (4) einteilig ausgebildet ist und das Oberteil (2) sowie die angrenzenden
Seitenlaschen (5, 5') jeweils aus zwei Teilen (2a, 2b) bzw. (5a, 5b sowie 5'a, 5'b)
bestehen, welche miteinander verbunden, vorzugsweise verklebt werden, so daß ein zumindest
über einen Teilbereich mit doppeltem Verpackungsmaterial versehener Verstärkungsbereich
(32) des Oberteils (2) entsteht.
20. Zuschnitt nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grifföffnungen (24) am Oberteil (2) quer zum Verstärkungsbereich (32) angeordnet
sind, so daß der Verstärkungsbereich (32) durch die Grifföffnungen (24) unterfaßt
werden kann.
21. Zuschnitt nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der jeweiligen Grifföffnung (24) durch Ausstanzungen gebildete Materialstege
(33) gebildet sind, die zum Verstärkungsbereich (32) hingeklappt werden können, wodurch
der Verstärkungsbereich (32) im Bereich der Grifföffnungen (24) eine insgesamt vierlagige
Schicht aufweist.