[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Wechselrahmen für einen Rasierapparat, bestehend
aus zwei parallel zueinander verlaufenden Längsstegen und die Längsstege endseitig
verbindenden Stirnwangen sowie wenigstens einer Scherfolie, die an den beiden Längsstegen
an nach innen auskragenden Vorsprüngen mittels Einhängeöffnungen eingehängt und mittels
eines parallel zu den Längsstegen verlaufenden, die Stirnwangen verbindenden Längssteges
zu einem gewölbten Doppelkopfscherfolienmesser geformt ist.
[0002] Aus der JP-A 51/129353 ist ein Trockenrasierapparat mit einer in einem Scherkopfrahmen
gewölbt eingespannten Scherfolie bekannt. Die Scherfolie ist im Bereich ihrer beiden
Längsränder mit je zwei Öffnungen versehen, mittels denen sie an von den beiden Längsstegen
des Scherkopfrahmens nach innen auskragenden Haken lösbar eingehängt ist. An den Längsstegen
des Scherkopfrahmens sind unterhalb der Haken Vorsprünge angeformt, die durch Anlage
der unteren Seitenränder der Scherfolie im eingehakten Zustand sowohl ein Heruntergleiten
der Scherfolie von den Haken als auch eine Abtauchbewegung der Scherfolie entlang
der Wandung der Längsstege in Richtung des Gehäuses des Trockenrasierapparates verhindern.
Die Abstützung der Scherfolie auf den Vorsprüngen hat in Verbindung mit dem auf die
Scherfolie ausgeübten Rasierdruck ein Ausbeulen der Scherfolie zur Folge. Die relativ
dünn und flexibel ausgebildete Scherfolie hält eine derartige Belastung auf Dauer
nicht aus. Bedingt durch den Ausbeuleffekt klinkt die Scherfolie aus den Haken aus
oder aber sie bricht im Belastungsbereich.
[0003] Darüber hinaus ist ein Trockenrasierapparat mit zwei in einem Wechselrahmen gewölbt
eingespannten Scherfolien bekannt. Der Wechselrahmen besteht aus zwei parallel zueinander
verlaufenden Längsstegen und diese endseitig miteinander verbindenden Stirnwangen
sowie zwei Scherfolien, die an den beiden Längsstegen an nach innen auskragenden Haken
und Vorsprüngen eingehängt und abgestützt sind. Ein parallel zu den Längsstegen verlaufender,
die Stirnwangen verbindender Mittelsteg, an dem die beiden Scherfolien ebenfalls befestigt
sind, bewirkt die Wölbung der beiden Scherfolien zu einem Doppelkopfscherfolienmesser.
Ein solcher Wechselrahmen ist durch einen Rasierapparat der Anmelderin offenkundig
vorbenutzt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Doppelkopfscherfolienmesseraufhängungzu
schaffen, die die Rasierleistung des Rasiersystems verbessert und die Lebensdauer
der Doppelkopfscherfolienmesser erhöht. Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß durch wenigstens einen an den Vorsprüngen vorgesehenen, stufenförmigen
Absatz eine Anlagefläche und ein Zapfen gebildet ist und die Anlagefläche in einem
vorgegebenen Abstand zu der Innenwand der an den Längsstegen gleitbar anliegenden
Scherfolie steht, daß die Einhängeöffnungen in vertikaler und in horizontaler Richtung
größer ausgebildet sind als die Umrisse der Vorsprünge, daß jedem der beiden Längsstege
ein parallel zu diesen verlaufendes Halteblech mit Öffnungen für die Zapfen zugeordnet
ist, daß das Halteblech an den Anlageflächen anliegend an den Zapfen befestigt ist,
und daß das jeweilige Halteblech sich in horizontaler Richtung über die Einhängeöffnungen
der Scherfolie hinausragend erstreckt.
[0005] Eine derartige Befestigung eines Doppelkopfscherfolienmessers gewährleistet eine
einwandfreie Abtauchbewegung der Scherfolie entlang der Innenwände der Längsstege
des Wechselrahmens unter dem auf sie einwirkenden Rasierdruck und demzufolge ein optimales
Zusammenwirken mit den Untermessern des Rasierapparates. Die an den Anlageflächen
der Vorsprünge anliegenden und mittels Zapfen an den Vorsprüngen befestigten Haltebleche
dienen in Verbindung mit dem vorgegebenen Abstand der Anlageflächen zur jeweiligen
Innenwand der Längsstege einer belastungsfreien Aufhängung und Bewegung der Scherfolie
und leisten somit einen erheblichen Beitrag zur Erhöhung der Lebensdauer der Scherfolie.
[0006] Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das Halteblech beidseitig ebenflächig
ausgebildet. Die Größe des Abstandes x der Anlagefläche zur Innenwand des Längssteges
ist bei dieser Ausführungsform bestimmt durch die Dicke der Scherfolie und durch den
vorgegebenen Abstand a der Innenwand der Scherfolie, zu der dieser gegenüberliegenden
Wand des Haltebleches.
[0007] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Halteblech profiliert.
Das Halteblech ist bevorzugt U-förmig profiliert, um die Steifigkeit des relativ dünn
ausgebildeten Haltebleches zu erhöhen. Bei Einsatz eines U-förmig profilierten Haltebleches
ist die Größe des Abstandes x der Anlagefläche zur Innenwand des Längssteges bestimmt
durch die Dicke der Scherfolie und durch den vorgegebenen Abstand der Innenwand der
Scherfolie zu der dieser gegenüberliegenden Wand des Haltebleches, und des sich aus
der Profilierung des Haltebleches ergebenden Abstandes der Anlagefläche des Haltebleches
an der Anlagefläche des Vorsprunges zur Wand des Haltebleches.
[0008] Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der Vorsprünge nach der Erfindung gehen
aus den Ansprüchen 7 und 8 hervor. Durch Verformung der Zapfen ist das jeweilige Halteblech
auf dem Zapfen in Anlage an den Anlageflächen befestigt. Dies kann auf einfache Weise
durch Schmelzverformung oder Vernietung der Zapfen erfolgen.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an den Längsstegen im Bereich
der Stirnwangen Abstützflächen für die sich über die jeweiligen Längsseiten der Scherfolie
hinaus erstreckenden Haltebleche angeformt. Diese zusätzliche Abstützung der Haltebleche
erleichtert deren Montage und Befestigung beim Vernieten oder bei der Schmelzverformung
und gewährleistet einen gleichmäßigen Abstand des Haltebleches zur Scherfolie.
[0010] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Scherfolie bzw. die
Scherfolien des Doppelkopfscherfolienmessers an dem Längssteg in horizontaler Richtung
unbewegbar und in vertikaler Richtung bewegbar gehalten und die Abtauchtiefe der Scherfolie
bzw. Scherfolien an der Innenwand der Längsstege durch den vertikalen Abstand des
Öffnungsrandes der Einhängeöffnungen zur Oberseite der Vorsprünge gebildet.
[0011] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Scherfolie bzw. die Scherfolien
des Doppelkopfscherfolienmessers an dem Längssteg unbewegbar befestigt und die Abtauchtiefe
der Scherfolie bzw. Scherfolien an der Innenwand der Längsstege durch den vertikalen
Abstand des Öffnungsrandes der Einhängeöffnungen zur Oberseite der Vorsprünge gebildet.
[0012] In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele
dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Rasierapparat mit Doppelkopfscherfolienmesser in Perspektive;
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Wechselrahmen mit Doppelkopfscherfolienmesserund
diesem zugeordneten Untermesser;
Fig. 3 eine Ansicht einer Hälfte der Innenwand eines Wechselrahmens in Pfeilrichtung
B nach Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt A-A durch einen Längssteg nach Fig. 3 mit ebenflächig ausgebildetem
Halteblech;
Fig. 5 einen Schnitt A-A durch einen Längssteg nach Fig. 3 mit U-förmig profiliertem
Halteblech;
Fig. 6 die Ansicht einer Hälfte der Innenwand eines Wechselrahmens in Pfeilrichtung
B nach Fig. 2 mit zwei Anlageflächen an einem Vorsprung.
[0013] Fig. 1 zeigt einen elektrischen Trockenrasierapparat, auf dessen Gehäuse 1 ein Scherkopf
2 zwischen zwei Haltearmen 3 und 4 schwenkbar gelagert ist. Der Scherkopf 2 besteht
aus einem Scherkopfrahmen 5 und einem an diesem abnehmbar befestigten Wechselrahmen
6, mit einem Doppelkopfscherfolienmesser. Unter der zweifach gewölbten Scherfolie
7, die einteilig oder zweiteilig ausgebildet sein kann, sind zwei Untermesser 8, 9
vorgesehen, von denen das Untermesser 8 mittels eines in der Scherfolie freigelegten
Bereiches sichtbar dargestellt ist. Der Wechselrahmen 6 ist zwischen den Stirnwänden
15, 16 des Scherkopfrahmens 5 angeordnet und mittels in dessen Seiten 17 angeordneten
Verriegelungen 18 lösbar gehalten, so, wie dies durch den vorgenommenen Ausbruch am
Wechselrahmen 6 beispielsweise dargestellt ist.
[0014] Die an den Außenseiten der Längsstege 11, 12 des Wechselrahmens 6 - siehe Fig. 2
- vorgesehene Riffelung 10 erleichtert die Koppelung bzw. Entkoppelung des Wechselrahmens
6 vom Scherkopfrahmen 5. Für die Inbetriebnahme der Untermesser 8, 9 durch einen im
Gehäuse 1 angeordneten elektrischen Antrieb ist auf der Frontseite des Rasierapparates
ein Ein- und Ausschalter 13, dem ein Langhaarschneider 14 zugeordnet ist, angeordnet.
[0015] Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Wechselrahmen 6 nach Fig. 1. Die hier zusätzlich
dargestellten Untermesser 8, 9 dienen einem erleichterten Verständnis der Ausbildung
und Befestigung des Doppelkopfscherfolienmessers am Wechselrahmen 6 sowie dem Zusammenwirken
dieser Bauteile.
[0016] Der Wechselrahmen 6 besteht aus einem Rahmen, gebildet durch zwei parallel zueinander
verlaufenden Längsstegen 11, 12 und diese Längsstege endseitig verbindende Stirnwangen
19 - von denen in Fig. 2 nur eine Stirnwange ersichtlich ist - sowie einem zwischen
den Längsstegen 11 und 12 parallel zu diesen verlaufenden Längssteg 20, der an den
Stirnwangen 19 angeformt ist und einem gewölbt eingespannten Doppelkopfscherfolienmesser,
dessen beide Längsseiten 21, 22 an den entsprechenden Längsstegen 11, 12 gehalten
sind.
[0017] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besteht das Doppelkopfscherfolienmesser aus
zwei Scherfolien 23, 24, die mit ihren äußeren Längsseiten 21, 22 an den Längsstegen
11, 12 gleitbar gehalten und mit ihren inneren Längsseiten 25, 26 an dem Längssteg
20 sowohl in Schwingungsrichtung der federnd gelagerten Untermesser 8, 9 als auch
in vertikaler Richtung - Pfeil A - unbewegbar befestigt sind.
[0018] Zu diesem Zweck sind an den beiden Längsseiten 44, 45 und an den Seitenwänden des
Längssteges 20 Zapfen 27, 46, 47 angeformt. Diese Zapfen durchsetzen entsprechende,
in einem U-förmig ausgebildeten Halteteil 28 vorgesehene Öffnungen und bewirken eine
Arretierung der Scherfolie sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung.
Mittels Schmelzverformung der Zapfen 46 und 47 ist das Halteteil 28 mit dem Längssteg
20 fest verbunden. Das Doppelkopfscherfolienmesser kann auch einteilig ausgeführt
sein. Bei einer derartigen Ausführungsform ist die Scherfolie um den Längssteg 20
herumgeführt. Die Zapfen 46, 47, 27 durchsetzen entsprechende, in der einteiligen
Scherfolie vorgesehene Öffnungen, wobei die Formgebung der Zapfen und der Öffnungen
in der Scherfolie derart getroffen ist, daß nur eine vertikale Abtauchbewegung in
Pfeilrichtung A, nicht aber eine Bewegung in Schwingungsrichtung der Untermesser 8,
9 gewährleistet ist.
[0019] Zum Beispiel können die von den Zapfen 46 und 47 durchsetzten Öffnungen in der Scherfolie
als in vertikaler Richtung verlaufende Langlochöffnungen mit einer der Abtauchbewegung
der Scherfolie entsprechenden vertikalen Längserstreckung ausgebildet sein.
[0020] Die Befestigung der Scherfolien 23, 24 nach Fig. 2 bzw. der Scherfolie 7 an den Längsstegen
11 und 12 des Wechselrahmens 6 mittels wenigstens zwei an den Innenwänden 31, 32 der
jeweiligen Längsstege 11, 12 angeformten Vorsprüngen 30 wird nachfolgend anhand der
Fig. 3, 4 und 5 näher beschrieben. Fig. 3 zeigt in Pfeilrichtung B nach Fig. 2 eine
Hälfte der Innenwand 31 des Längssteges 12 mit einem in einem Abstand zu der im Schnitt
dargestellten Stirnwange 19 des Wechselrahmens 6 angeformten Vorsprung 30. Der Vorsprung
30 ist stufenförmig gestaltet zwecks Bildung einer Anlagefläche 33 und eines Zapfens
34. Die Längsseite 21 der die Stirnwange 19 gewölbt umspannenden Scherfolie 7 ist
endseitig im Bereich des Längssteges 12 in Richtung des Vorsprunges 30 stufenförmig
abgesetzt. Im endseitigen Bereich des stufenförmigen Absatzes der Scherfolie 7 ist
in deren Längsseite 21 eine rechteckförmige Einhängeöffnung 35 vorgesehen mit einem
Öffnungsquerschnitt, der sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung größer
bemessen ist als der Umriß des Vorsprunges 30 am Längssteg 12. Bei Anlage des unteren
Randes der Einhängeöffnung 35 am unteren Rand des Vorsprunges 30 ergibt sich sonach
ein Abstand y vom oberen Rand der Einhängeöffnung 35 zum oberen Rand des Vorsprunges
30. Die Größe dieses Abstandes y richtet sich jeweils nach der für den Scherkopf eines
Trockenrasierapparates erforderlichen Abtauchbewegung der an den Längsstegen 11, 12
bewegbar gehaltenen Scherfolie 7.
[0021] Der Abstand der Anlagefläche 33 zur Innenwand 31 des Längssteges 12 ist größer als
die Dicke d der Scherfolie 7. Demzufolge gelangt das mit einer Öffnung 36 versehene,
auf dem Zapfen 34 aufgeschobene Halteblech 37 zur Anlage an die Anlagefläche 33. Das
sonach auf den Vorsprung aufgesetzte Halteblech 37 wird dann mittels Schmelzverformung
oder Vernietung des Zapfens 34 an der Anlagefläche 33 anliegend befestigt. Nach einem
weiteren Ausführungsbeispiel ist an den jeweiligen längsseitigen Enden der Längsstege
11 und 12 benachbart zu den Stirnwangen 19 und zu dem stufenförmigen Abatz der Längsseiten
21 der Scherfolie 7 jeweils eine Abstützfläche 38 für das sich über die Längsseiten
21 hinaus erstrekkende Halteblech 37 angeformt, wobei die Flächen der Abstützflächen
38 und der Anlageflächen 33 der Vorsprünge in einer gemeinsamen Ebene liegen. Bei
beispielsweise zwei an den jeweiligen Längsstegen 11 und 12 vorgesehenen Vorsprüngen
30 liegt das jeweilige Halteblech 37 an insgesamt vier Flächen, und zwar zwei Anlageflächen
33 und zwei Abstützflächen 38 an und erfährt dadurch eine exakte Ausrichtung sowie
Stabilisierung. Darüber hinaus erleichtert diese Vierflächenanlage die Befestigung
der Haltebleche 37 an den Vorsprüngen 30.
[0022] Fig. 4 und 5 zeigen einen Schnitt A-A durch den Längssteg 12, die Scherfolie 7, den
Vorsprung 30 und das Halteblech 37. Der an der Innenwand 31 des Längssteges 12 angeformte
Vorsprung 30 weist die Form eines Trapezes auf und durchragt die Einhängeöffnung 35
der an der Innenwand 31 anliegenden Scherfolie 7 und mit seinem Zapfen 34 die Öffnung
36 in dem Halteblech 37. Bei beiden Ausführungsbeispielen liegt das Halteblech 37
an der gestrichelt dargestellten Anlagefläche 33 des Vorsprunges 30 sowie endseitig
an der Abstützfläche 38 - siehe Fig. 3 - an. Die Größe des Abstandes x der Anlagefläche
33 zur Innenwand 31 des Längssteges 12 ist bestimmt durch die Dicke d der Scherfolie
7 plus einen vorgegebenen Abstand a der Innenwand 39 der Scherfolie 7 zur gegenüberliegenden
Wand 40 des ebenflächig ausgebildeten Haltebleches 37. Bei einem U-förmig profilierten
Halteblech 37 - wie aus Fig. 5 ersichtlich - ist noch die sich aus der U-Form ergebende
Tiefe z hinzuzurechnen. Nach Anlage des Haltebleches 37 an der Anlagefläche 33 wird
beispielsweise mit einem auf den Zapfen 34 ausgeübten Schmelzverfahren oder durch
Nietverformung des Zapfens 34 das Halteblech 37 auf dem Vorsprung 30 befestigt, wie
dies durch die unterbrochene Linie in Fig. 4 und Fig. 5 dargestellt ist. Die Scherfolie
7 ist sonach auf den an den Längsstegen 11 und 12 angeformten Vorsprüngen 30 mittels
der Haltebleche 37 bewegbar befestigt. Die vertikale Abtauchbewegung der Scherfolie
7 um den Betrag y entlang der Innenwände 31 der Längsstege 11, 12 wird einerseits
durch eine entsprechende Bemessung der Einhängeöffnung 35 und der Umrisse der Vorsprünge
30 sowie des Abstandes a der Innenwand 39 der Scherfolie 7 zur gegenüberliegenden
Wand 40 des Haltebleches 37 gewährleistet.
[0023] Nach einer in Fig. 6 dargestellten Ausführungsvariante sind an den Vorsprüngen 30
jeweils zwei stufenförmige Absätze vorgesehen, die durch jeweils einen Zapfen 34 voneinander
getrennt sind. Durch diese Maßnahme ergeben sich zwei in horizontaler Richtung erstreckende
Anlageflächen 33, 41 und ein gegenüber diesen hervorstehender Zapfen 34 mit einer
Länge, die größer ist als die Dicke des auf dem Zapfen 34 angeordneten Haltebleches
37. Anschließend wird das an den Anlageflächen 33, 41 anliegende Halteblech 37 mittels
Vernietung oder Schmelzverformung des Zapfens 34 an den Vorsprüngen 30 befestigt.
1. Wechselrahmen (6) für den Scherkopf (2) eines Trockenrasierapparates, bestehend
aus zwei parallel zueinander verlaufenden Längsstegen (11, 12) und die Längsstege
endseitig verbindenden Stirnwangen (19) sowie wenigstens einer Scherfolie (7, 23,
24), die an den beiden Längsstegen (11, 12) an nach innen auskragenden Vorsprüngen
(30) mittels Einhängeöffnungen eingehängt und mittels eines parallel zu den Längsstegen
(11, 12) verlaufenden, die Stirnwangen (19) verbindenden Längssteges (20) zu einem
gewölbten Doppelkopfscherfolienmesser geformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch
wenigstens einen an den Vorsprüngen (30) vorgesehenen, stufenförmigen Absatz eine
Anlagefläche (33, 41) und ein Zapfen (34) gebildet ist und die Anlagefläche in einem
vorgegebenen Abstand (x) zu der Innenwand (31) der an den Längsstegen (11, 12) gleitbar
anliegenden Scherfolie (7, 23, 24) steht, daß die Einhängeöffnungen (35) in vertikaler
und in horizontaler Richtung größer ausgebildet sind als die Umrisse der Vorsprünge
(30), daß jedem der beiden Längsstege (11, 12) ein parallel zu diesen verlaufendes
Halteblech (37) mit Öffnungen (36) für die Zapfen (34) zugeordnet ist, daß das Halteblech
(37) an den Anlageflächen (33, 41) anliegend an den Zapfen (34) befestigt ist, und
daß das jeweilige Halteblech (37) sich in horizontaler Richtung über die Einhängeöffnungen
(35) der Scherfolie hinausragend erstreckt.
2. Wechselrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteblech (37)
beidseitig ebenflächig ausgebildet ist.
3. Wechselrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Abstandes
(x) bestimmt ist durch die Dicke (d) der Scherfolie (7, 23, 24) und durch den vorgegebenen
Abstand (a) der Innenwand (39) der Scherfolie zu der dieser gegenüberliegenden Wand
(40) des Haltebleches (37).
4. Wechselrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteblech (37)
profiliert ist.
5. Wechselrahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteblech ein U-förmiges
Profil aufweist.
6. Wechselrahmen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des
Abstandes (x) bestimmt ist durch die Dicke (d) der Scherfolie (7, 23, 24) und durch
den vorgegebenen Abstand (a) der Innenwand (39) der Scherfolie (7, 23, 24) zu der
dieser gegenüberliegenden Wand (40) des Haltebleches (37) und des sich aus der Profilierung
des Haltebleches (37) ergebenden Abstandes (z) der Anlagefläche des Haltebleches an
der Anlagefläche (33) des Vorsprunges (30) zur Wand (40) des Haltebleches (37).
7. Wechselrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch
den stufenförmigen Absatz an den Vorsprüngen (30) eine sich in horizontaler Richtung
erstrekkende Anlagefläche (33) und ein gegenüber dieser hervorstehender Zapfen (34)
mit einer Länge gebildet ist, die größer ist als die Dicke des auf dem Zapfen (34)
angeordneten Haltebleches (37).
8. Wechselrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch
zwei stufenförmige Absätze an den Vorsprüngen (30) zwei sich in horizontaler Richtung
erstrekkende Anlageflächen (33, 41) und ein gegenüber diesen hervorstehender Zapfen
(34) mit einer Länge gebildet ist, die größer ist als die Dicke des auf dem Zapfen
(34) angeordneten Haltebleches (37).
9. Wechselrahmen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verformung
der Zapfen (30) das jeweilige Halteblech (37) auf dem Zapfen in Anlage an den Anlageflächen
(33) befestigt ist.
10. Wechselrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an
den Längsstegen (11, 12) im Bereich der Stirnwangen (19) Abstützflächen (38) für die
sich über die jeweiligen Längsseiten (21) der Scherfolie (7, 23, 24) hinaus erstreckenden
Haltebleche (37) angeformt sind.
11. Wechselrahmen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scherfolie (7) bzw. die Scherfolien (23, 24) des Doppelkopfscherfolienmessers
an dem Längssteg (20) in horizontaler Richtung unbewegbar und in vertikaler Richtung
bewegbar gehalten sind und die Abtauchtiefe (y) der Scherfolie bzw. Scherfolien an
der Innenwand (31) der Längsstege (11, 12) durch den vertikalen Abstand (y) des Öffnungsrandes
der Einhängeöffnungen (35) zur Oberseite der Vorsprünge (30) gebildet ist.
12. Wechselrahmen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scherfolie (7) bzw. die Scherfolien (23, 24) des Doppelkopfscherfolienmessers
an dem Längssteg (20) unbewegbar befestigt sind und die Abtauchtiefe der Scherfolie
bzw. Scherfolien an der Innenwand (31) der Längsstege (11, 12) durch den vertikalen
Abstand (y) des Öffnungsrandes der Einhängeöffnungen (35) zur Oberseite der Vorsprünge
(30) gebildet ist.