(19)
(11) EP 0 476 441 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.03.1992  Patentblatt  1992/13

(21) Anmeldenummer: 91114989.6

(22) Anmeldetag:  05.09.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65D 85/672
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 17.09.1990 DE 4029452

(71) Anmelder: REINHOLD PIETREK GMBH
D-40627 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Pietrek, Reinhold
    W-4000 Düsseldorf 12 (DE)

(74) Vertreter: Bauer, Wulf, Dr. 
Bayenthalgürtel 15
50968 Köln (Marienburg)
50968 Köln (Marienburg) (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Faltschachtel aus Karton für eine Rolle Frischhaltefolie und mit einer Abreissvorrichtung


    (57) Bei der Faltschachtel aus Karton für eine Rolle (44) Frischhaltefolie (42) und mit einer Abreißvorrichtung (46) wird ein Aufnahmeraum für die Rolle (44) ausbildet und ist eine Auslaßöffnung für die Folie (42) vorgesehen. Die Abreißvorrichtung weist eine Kunststoffsäge auf, die ein U-förmiges Aufsteckprofil hat und ist von außen zugänglich an einer Seitenwand (z. B. 24) im Bereich einer Schachtelkante vorspringend befestigt, sie erstreckt sich über einen Großteil der Länge dieser Schachtelkante. An einer ersten Seitenwand (20) der Faltschachtel ist eine längsverlaufende Trennlinie (30) ausgebildet, die eine streifenförmige Zunge (32) begrenzt, welche etwas länger ist als die Kunststoffsäge und nur über eine entlang der Kante verlaufende Knicklinie (22) mit einer zweiten, angrenzenden Seitenwand (24) verbunden ist. Die nach innen umgefalzte Zunge (32) hat zusammen mit dieser zweiten, angrenzenden Seitenwand (24) eine Materialstärke, die etwas großer ist als die lichte Weite des Aufsteckprofils , wodurch ein Klemmen des Aufsteckprofils ermöglicht wird.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Faltschachtel aus Karton für eine Rolle Frischhaltefolie und mit einer Abreißvorrichtung, wobei die Faltschachtel Seiten- und Stirnwände hat, einen Aufnahmeraum für die Rolle ausbildet und eine Auslaßöffnung für die Folie aufweist und die Abreißvorrichtung außen zugänglich an einer Seitenwand im Bereich einer Schachtelkante vorspringend befestigt ist und sich über einen Großteil der Länge dieser Schachtelkante erstreckt.

    [0002] Bei den vorbekannten Faltschachteln für die Umhüllung und Aufnahme einer Rolle Frischhaltefolie ist die Abreißvorrichtung ein flacher Metallstreifen, der randseitig so gestanzt ist, daß Zähne ausgebildet werden. Er ist parallel zu einer langen Faltschachtelkante so auf einer ersten Seitenwand der Faltschachtel befestigt, daß seine Zahnung geringfügig gegenüber der angrenzenden, zweiten Seitenwand vorspringt.

    [0003] An der anderen Längskante dieser zweiten Seitenwand ist die Auslaßöffnung ausgebildet, an dieser Stelle ist die angrenzende, dritte Seitenwand nicht mit der zweiten Seitenwand verbunden. Die dritte Seitenwand geht vielmehr in eine Lasche über, die etwa die Größe einer Seitenwand hat und die vollflächig auf die zweite Seitenwand geklappt werden kann. Zwischen dieser Lasche und der zweiten Seitenwand bleibt ein Spalt, durch den die Folie von der im Inneren der Faltschachtel befindlichen Rolle abgezogen werden kann. Üblicherweise hat diese Rolle einen Vorrat von 20 oder 30 m Folie.

    [0004] Die Handhabung der vorbekannten Faltschachtel und insbesondere das Abreißen der Folie an der Abreißvorrichtung erweist sich im praktischen Betrieb nicht immer als einfach. Hier muß man davon ausgehen, daß Frischhaltefolie ein Produkt ist, daß sich an den allgemeinen Käufer richtet, somit muß eine Frischhaltefolienrolle einfach in der Handhabung und so konzipiert sein, daß auch ungeschicktere Verbraucher problemlos eine gewünschte Länge an Folie entnehmen, abtrennen und handhaben können.

    [0005] Nachteilig bei der vorbekannten Haushaltsfolienschachtel ist, daß nach Abreißen einer gewünschten Länge das mit der Vorratsrolle zusammenhängende Stück typischerweise an der aus Metall gestanzten Säge hängenbleibt. Bei erneuter Entnahme muß die Folie erst von der Abreißvorrichtung gelöst werden. Weiterhin ist das Abreißen häufig schwierig, insbesondere der Beginn eines Abreißvorgangs erweist sich als schwierig. Es gelingt selten, die Abrißlinie exakt am Verlauf der Abreißvorrichtung zu halten, vielmehr reißt die Folie - zumeist im letzten Drittel der Rißlinie - frei, wobei sie stark gedehnt wird.

    [0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der Faltschachtel mit Frischhaltefolie der eingangs genannten Art zu vermeiden und die bekannte Faltschachtel dahingehend weiterzubilden, daß für den Verbraucher eine wesentlich vereinfachte Handhabung ermöglicht ist, insbesondere die Entnahme eines neuen Stücks einschließlich Abreißvorgang erleichtert ist.

    [0007] Gelöst wird diese Aufgabe ausgehend von der vorbekannten Faltschachtel durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1.

    [0008] Mit der erfindungsgemäßen Ausführung der Faltschachtel läßt sich eine wesentlich bessere Durchtrennung der Folie erzielen. Insbesondere der Beginn des Abreißvorgangs gestaltet sich wesentlich einfacher. Es ist nicht mehr notwendig, die gesamte Faltschachtel mit einer Hand zu umfassen, um mit der anderen Hand ein herausgezogenes Stück an Folie schräg ziehen und dadurch an der Abreißvorrichtung abtrennen zu können, vielmehr kann die Faltschachtel irgendwo in Nähe einer Kante hingestellt werden und können beide Hände benutzt werden, um ein Stück Folie abzuziehen und abzutrennen. Dies hat den großen Vorteil, daß die Folie ausgespannt bleibt und sich nicht doppelt oder mehrfach übereinander legen kann. Hat sie sich einmal mehrfach übereinander gelegt, so ist ein Trennen der Folie mit viel Aufwand verbunden. Dies gilt insbesondere für PE-Frischhaltefolien, wie sie zunehmend häufiger eingesetzt werden.

    [0009] Die erfindungsgemäße Faltschachtel eignet sich auch für Rollen mit größeren Meterzahlen, als für Faltschachteln nach dem Stand der Technik bekannt ist. Insgesamt ergibt sich damit eine längere Nutzdauer für den Verbraucher.

    [0010] Beim praktischen Gebrauch perforieren die Zähne der Kunststoffsäge wesentlich besser die Frischhaltefolie, als dies die Zahnung der Metalleiste nach dem Stand der Technik ermöglicht. Dadurch wird die Folie einerseits besser beim Abreißvorgang festgehalten, andererseits läuft der Abreißvorgang selbst auch besser ab. Als sehr vorteilhaft hat sich herausgestellt, die Höhe der Zähne mindestens 1,5 mm, vorzugsweise 2 mm auszuführen. Weiterhin ist es sehr vorteilhaft, die Zähne so spitz wie möglich auszubilden.

    [0011] In einer bevorzugten Ausbildung ist die Auslaßöffnung an einer dritten, an die erste Seitenwand angrenzenden Seitenwand ausgebildet. Sie befindet sich somit in einer Seitenwand, die von der Abreißvorrichtung durch die erste Seitenwand getrennt ist. Nach jedem Abrißvorgang verbleibt zwischen der Auslaßöffnung und der Abreißvorrichtung ein mit der Rolle zusammenhängendes Teilstück Folie außen auf der ersten Seitenwand. Es kann, wenn ein neues Stück entnommen werden soll, leicht ergriffen und gezogen werden, so daß weiterer Vorrat von der Rolle entnommen werden kann. Das außen auf der ersten Seitenwand aufliegende Teilstück ist nicht abgedeckt durch eine Klappe, wie beim Stand der Technik, so daß ein Erfassen des Endes nicht erschwert ist.

    [0012] In einer weiteren, bevorzugten Ausbildung ist die Auslaßöffnung eine Klappe, die aus dem Material einer Seitenwand gebildet ist. In dieser Seitenwand verläuft eine teilweise bogenförmige Trennlinie, die durch eine ein Gelenk bildende Faltlinie zu einem geschlossenen Kurvenzug vervollständigt wird. Durch die Klappe wird dem Abziehen frischer Folie von der Rolle einer gewisser Widerstand entgegengesetzt, dieser kann noch dadurch gesteigert werden, daß die Klappe manuell nach unten gedrückt wird, wodurch sich der Schlitz, durch den die Folie abgezogen wird, verengt.

    [0013] Vorteilhafterweise ist die Breite der Zunge etwas größer als die Tiefe des Aufsteckprofils gewählt. Die Zunge selbst muß keine große Breite haben, sie dient ausschließlich der Befestigung der Kunststoffsäge und bildet eine Öffnung in der ersten Seitenwand, die ansonsten nicht benötigt wird. Wird die Zunge etwas breiter gewählt als die Tiefe des Aufsteckprofils, wird ein guter Halt dieses Aufsteckprofils erzielt.

    [0014] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels, das unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser zeigen:

    Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt für eine Faltschachtel aus Karton für die Aufnahme einer Rolle Frischhaltefolie,

    Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Faltschachtel mit Frischhaltefolie und

    Fig. 3 ein Querschnittbild durch die Mitte einer Faltschachtel mit Frischhaltefolie entsprechend Fig. 2.



    [0015] Die Faltschachtel ist aus Wellpappe mit etwa 1,7 mm Wandstärke hergestellt, Fig. 1 zeigt den Zuschnitt. Im aufgebauten Zustand bildet die Faltschachtel einen Quader, die Länge beträgt etwa 33 cm, die Stirnfläche hat die Maße 7 x 7 cm.

    [0016] Der Zuschnitt bildet in seinem Mittelbereich eine erste Seitenwand 20 mit den (für alle Seitenwände gleichen) Abmessungen 7 x 33 cm aus. Diese erste Seitenwand 20 hängt, in der Figur nach unten hin gesehen, über eine Faltlinie 22 einstückig mit einer zweiten Seitenwand 24 zusammen, nach oben geht sie entsprechend an einer Faltlinie 26 in eine dritte Seitenwand 28 über. In Fig. 1 sind grundsätzlich alle Faltlinien gestrichelt dargestellt, alle durchgezogenen Linien sind Trennlinien, an denen ein Schnitt bzw. eine Stanzung erfolgt.

    [0017] In der ersten Seitenwand 20 ist eine parallel zur Faltlinie 22 und in geringem Abstand von dieser verlaufende Trennlinie 30 ausgebildet, die in ihren Endbereichen bogenförmig in die Faltlinie 22 einmündet. Sie erstreckt sich praktisch über die gesamte Länge der Faltlinie 22, abgesehen von etwa 12 mm breiten Bereichen an beiden Enden ihrer Bogenstücke. Diese Trennlinie 30 begrenzt eine streifenförmige Zunge 32, welche um die Faltlinie 22 geklappt werden kann. Beim praktischen Einsatz der Faltschachtel wird diese Zunge 32, worauf später noch eingegangen wird, auf die Fläche der zweiten Seitenwand 24 geklappt.

    [0018] In der dritten Seitenwand 28 ist eine Auslaßöffnung in Form einer Klappe 34 ausgebildet. Sie wird durch eine angenähert C-förmige Trennlinie 36 und eine Faltlinie 38, die ein Scharnier bildet, begrenzt. Die Trennlinie verläuft im wesentlichen parallel und im Abstand von etwa 12 mm von der Faltlinie 26, mit seitlichem Platz zu den Schmalseiten der dritten Seitenwand 28. Sie verläuft sodann in Nähe dieser Schmalseiten bogenförmig rückgekrümmt, wobei die Bogenstücke stetig in die Faltlinie 38 einmünden. Es sind noch halbkreisförmige Ausstanzungen vorgesehen, um die Klappe 34 ergreifen und öffnen zu können. Bereits aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Klappe 34 in Richtung zur streifenförmigen Zunge 32 hin öffnet.

    [0019] Der Zuschnitt wird vervollständigt durch eine vierte Seitenwand 40, die nach oben in eine Kleblasche übergeht, welche beim Aufstellen der Faltschachtel an einen in der Figur 1 unteren Bereich der zweiten Seitenwand 24 flächig aufgeklebt wird. Geschlossen wird die Schachtel in ansich bekannter Weise durch Seitenlaschen, auf die hier nicht näher eingegangen wird.

    [0020] Fig. 2 zeigt den gebrauchsfertigen Zustand der Faltschachtel, in deren Innenraum sich eine Rolle Frischhaltefolie befindet. Die Klappe 34 ist leicht geöffnet, der zwischen dem freien Ende der Klappe 34 und dem ungestörten Bereich der dritten Seitenwand 28 entstehende Schlitz bildet die eigentliche Auslaßöffnung für ein abgezogenes Stück Folie 42. Durch stärkeres Andrücken oder Freigeben der Klappe 34 kann der Widerstand gegen den Abzug von Folie 42 von einer Vorratsrolle 44 (Fig. 3) verändert werden. Wie Fig. 2 zeigt, erstreckt sich die glasklare Folie 42 soweit aus der Auslaßöffnung, daß sie bequem ergriffen werden kann. Dies bleibt auch bestehen, wenn erstmals ein Stück Folie mittels der im folgenden beschriebenen Abreißvorrichtung 46 abgelängt wurde, dann ist das verbleibende Stück Folie 42 noch etwas länger als in Fig. 2 gezeichnet.

    [0021] Für die Entnahme eines Stückes der Folie 42 wird diese gezogen und entlang der gewünschten Trennlinie auf die Abreißvorrichtung 46 gelegt und gezogen. Die Abreißvorrichtung 46 hat eine ansich bekannte, längliche Kunststoffsäge, die im folgenden mit der Bezugsziffer 46 versehen wird. Sie besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen Aufsteckprofil, von dem in Gegenrichtung zur Öffnung dieses Profils Zähne in Form einer Leiste vorstehen. Im Ausführungsbeispiel sind die Zähne gleichschenklig und springen etwa 2 mm frei vor, ihre Basis ist ein Dreieck, sie laufen spitz zum freien Ende aus. Es sind etwa alle drei Millimeter Zähne angeordnet. Das U-förmige Aufsteckprofil hat lichte Innenabmessungen von etwa 3 x 8 mm, die Materialstärke liegt bei etwa einem Millimeter.

    [0022] Das U-förmige Aufsteckprofil ist aufgesteckt auf die Zunge 32, die in die Ebene der zweiten Seitenwand 24 geklappt ist, und zugleich auf den Teil dieser zweiten Seitenwand 24, der von der Zunge 32 überdeckt wird. Anders ausgedrückt ist die Kunststoffsäge mit ihrem Aufsteckprofil auf die verdoppelte Materialstärke des Kartonmaterials der Faltschachtel aufgesteckt. Da die doppelte Materialstärke etwa 3,4 mm beträgt, die lichte Weite des Aufsteckprofils aber nur bei etwa 3 mm liegt, wird eine gute Klemmung erreicht. Die Zahnspitzen der Kunststoffsäge 46 liegen, wie dies auch in Fig. 2 angedeutet ist, in der Ebene der unteren Fläche der Kunststoffsäge 46.

    [0023] Die beschriebenen Einzelheiten sind aus Fig. 3 zusätzlich ersichtlich. Im quadratischen Innenquerschnitt der Faltschachtel befindet sich die Vorratsrolle 44, sie besteht aus einem Wickel auf einer Papphülse. Letztere ist in bekannter Weise etwas länger als die Wicklung der Folie. Wie beschrieben durchläuft die Folie die Auslaßöffnung und hängt, in der hier gezeigten Orientierung der Faltschachtel, parallel zur ersten Seitenwand 20 nach unten. Nach einem erstmaligen Abriß befindet sich das freie Ende der Folie 42 in unmittelbarer Nähe der Kunststoffsäge 46.

    [0024] Im Anlieferungszustand für den Verbraucher ist die Kleblasche der vierten Seitenwand 40 bereits mit der Seitenwand 24 verbunden, die Faltschachtel ist im Anlieferungszustand flach, jeweils zwei Seitenwände, z. B. 20 und 28 sowie 24 und 40 liegen übereinander. Nach dem Auffalten muß zum Aufstellen der Faltschachtel lediglich die Stirnwand an jeder Seite geschlossen werden. Weiterhin sind im Anlieferungszustand die Trennlinien 36 und 30 nicht vollständig durchgehend ausgeführt, sondern die Zunge 32 sowie die Klappe 34 sind noch über schmale Stege, die sich leicht, beispielsweise durch Fingerdruck, durchtrennen lassen, und die Trennlinie 30 bzw. 36 unterbrechen, mit der restlichen Seitenwand 20 bzw. 28 verbunden. Dadurch ist die Faltschachtel zunächst geschlossen, was für einen Transport vorteilhaft ist, erst beim Anwender wird die Zunge 32 eingedrückt und wird die Klappe durch Untergreifen der halbkreisförmigen Ausstanzungen nach oben angehoben, wobei jeweils die Stege reißen.


    Ansprüche

    1. Faltschachtel aus Karton für eine Rolle (44) Frischhaltefolie (42) und mit einer Abreißvorrichtung (46), wobei die Faltschachtel Seiten-und Stirnwände (20, 24, 28, 40) hat, einen Aufnahmeraum für die Rolle (44) ausbildet und eine Auslaßöffnung für die Folie (42) aufweist und die Abreißvorrichtung außen zugänglich an einer Seitenwand (z. B. 24) im Bereich einer Schachtelkante vorspringend befestigt ist und sich über einen Großteil der Länge dieser Schachtelkante erstreckt, dadurch gekennzeichnet,

    - daß die Abreißvorrichtung (46) eine Kunststoffsäge aufweist, die ein U-förmiges Aufsteckprofil hat,

    - daß in einer ersten Seitenwand (20) der Faltschachtel einer längsverlaufenden Trennlinie (30) ausgebildet ist, die eine streifenförmige Zunge (32) begrenzt, welche etwas länger ist als die Kunststoffsäge und nur über eine entlang der Kante verlaufende Knicklinie (22) mit einer zweiten, angrenzenden Seitenwand (24) verbunden ist, und

    - daß die nach innen umgefalzte Zunge (32) zusammen mit dieser zweiten, angrenzenden Seitenwand (24) eine Materialstärke hat, die etwas größer ist als die lichte Weite des Aufsteckprofils und dadurch ein Klemmen des Aufsteckprofils ermöglicht.


     
    2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung in einer dritten, an die erste Seitenwand (20) angrenzenden Seitenwand (28) ausgebildet ist.
     
    3. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung eine Klappe (34) ist, die aus dem Material einer Seitenwand (28) gebildet ist, wobei in dieser eine Trennlinie (36) und eine Faltlinie (38) ausgebildet ist, von denen die Trennlinie (36) näher der Abreißvorrichtung (46) ist als die Faltlinie (38) und beide im wesentlichen parallel zu einer Längskante der Schachtel verlaufen.
     
    4. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennlinie (30) der Zunge (32) im wesentlichen parallel zur Schachtelkante verläuft und an ihren Enden bis zur benachbarten Faltlinie (22) reichende Abrundungen aufweist.
     
    5. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Zunge (32) etwas großer als die Tiefe des Aufsteckprofils ist.
     
    6. Faltschachtel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Klappe (34) der Länge der Kunststoffsäge entspricht und daß die Breite der Klappe (34) größer ist als die halbe Breite der Seitenwand (28), in der sie ausgebildet ist.
     
    7. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kunststoffsäge ausgebildete Abreißvorrichtung (46) verpackungsmäßig an der Innenfläche der Klappe (34) lösbar befestigt ist oder mit dem freien Ende der auf der Vorratsrolle (44) befindlichen Folie (42) verbunden ist, z. B. durch Umwickeln.
     
    8. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der Abreißvorrichtung (46) mindestens 1,5 mm, vorzugsweise 2 mm vorspringen, regelmäßig angeordnet sind und spitz auslaufen.
     
    9. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Trennlinie (30) Ausstanzungen für ein Anheben der Klappe (34) vorgesehen sind.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht