Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kontaktierungsleiste nach der Gattung der Ansprüche
1, 2 oder 9. In der deutschen Patentanmeldung P 40 03 958.7 ist schon eine der gemeinsamen
Kontaktierung mehrerer elektrisch erregbarer, in einem Brennstoffverteilerstück gemeinsam
montierter Aggregate von Brennkraftmaschinen dienende Kontaktierungsleiste vorgeschlagen
worden. An dem Kontaktierungsleistengehäuse sind Steckergehäuse mit ersten elektrisch
leitenden Kontaktelementen angeordnet, die mit zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen
elektrisch erregbarer Aggregate verbindbar sind. Zum Ausgleich von Form- und Lagetoleranzen
zwischen den ersten elektrisch leitenden Kontaktelementen der Steckergehäuse und den
zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen der elektrisch erregbaren Aggregate
sind die Stekkergehäuse in Richtung ihrer Steckerlängsachsen und senkrecht dazu gegenüber
dem Kontaktierungsleistengehäuse schwimmend bewegbar, um beim Verbinden der Kontaktierungsleiste
mit den elektrisch erregbaren Aggregaten oder bei der Montage der elektrisch erregbaren,
mittels der Kontaktierungsleiste miteinander verbundenen Aggregate an die Brennkraftmaschine
Beschädigungen zu verhindern. Das radiale und das axiale Spiel, das die Steckergehäuse
im an die elektrisch erregbaren Aggregate montierten Zustand gegenüber dem Kontaktierungsleistengehäuse
aufweisen, führt dazu, daß die Steckergehäuse beim Betrieb der Brennkraftmaschine
dynamische Eigenbewegungen gegenüber dem Kontaktierungsleistengehäuse sowie gegenüber
den elektrisch erregbaren Aggregaten ausführen. Durch diese Eigenbewegungen werden
auch die in den Steckergehäusen mittels Einclipsen befestigten ersten elektrisch leitenden
Kontaktelemente gegenüber den zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen der elektrisch
erregbaren Aggregate bewegt. Aus diesem Vorgang resultiert die Gefahr eines übermäßigen
Verschleißes an den Kontaktflächen der ersten elektrisch leitenden Kontaktelemente
und der zweiten elektrisch leitenden Kontaktelemente, der zum vorzeitigen Ausfall
der aus Kontaktierungsleiste und elektrisch erregbaren Aggregaten bestehenden Baugruppe
führen kann.
Vorteile der Erfindung
[0002] Die erfindungsgemäße Kontaktierungsleiste mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 hat demgegenüber den Vorteil, eine wirksame Dämpfung der dynamischen Eigenbewegungen
der einzelnen Steckergehäuse gegenüber dem Kontaktierungsleistengehäuse und gegenüber
den elektrisch erregbaren Aggregaten und damit der Bewegungen der zweiten elektrisch
leitenden Kontaktelemente der elektrisch erregbaren Aggregate gegenüber den mit den
zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen zusammenwirkenden ersten elektrisch
leitenden Kontaktelementen der Steckergehäuse zu ermöglichen. Dadurch ergibt sich
ein besonders geringer Verschleiß der ersten elektrisch leitenden Kontaktelemente
und der zweiten elektrisch leitenden Kontaktelemente im Bereich ihrer Kontaktstellen.
Gleichzeitig erlauben die Dämpfungselemente der erfindungsgemäßen Kontaktierungsleiste
die Beweglichkeit der Steckergehäuse bei der Montage der Kontaktierungsleiste auf
die elektrisch erregbaren Aggregate bzw. der mittels der Kontaktierungsleiste miteinander
verbundenen elektrisch erregbaren Aggregate an die Brennkraftmaschine, so daß ein
problemloser Ausgleich der Form- und Lagetoleranzen und ein kraftarmes Fügen möglich
sind.
[0003] Eine Kontaktierungsleiste mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 2 ermöglicht
eine gemeinsame elektrische Kontaktierung von in einem Brennstoffverteilerstück angeordneten
Brennstoffeinspritzventilen mit den bereits zuvor zu Anspruch 1 aufgeführten Vorteilen.
Die dynamischen Eigenbewegungen zwischen den ersten elektrisch leitenden Kontaktelementen
der Steckergehäuse und den zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen der Brennstoffeinspritzventile
beim Betrieb der Brennkraftmaschine werden wirkungsvoll gedämpft und dadurch ein besonders
geringer Verschleiß der erste elektrisch leitenden Kontaktelemente und der zweiten
elektrisch leitenden Kontaktelemente im Bereich ihrer Kontaktstellen erzielt.
[0004] Eine Kontaktierungsleiste mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 9 ermöglicht
nicht nur die zu Anspruch 1 aufgeführten Vorteile, sondern weiterhin werden die dynamischen
Eigenbewegungen zwischen den ersten elektrisch leitenden Kontaktelementen der Steckergehäuse
und den zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen der elektrisch erregbaren Aggregate
beim Betrieb der Brennkraftmaschine besonders wirkungsvoll gedämpft, wobei sich die
Kontaktierungleiste durch einen einfachen Aufbau auszeichnet.
[0005] Durch die in den Unteransprüchen zu den Ansprüchen 1, 2 oder 9 aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in den Ansprüchen 1, 2 oder
9 angegebenen Kontaktierungsleiste möglich.
[0006] Für eine besonders einfache Ausbildung der erfindungsgemäßen Kontaktierungsleiste
ist es von Vorteil, wenn zwischen einer den Steckergehäusen zugewandten Bodenstirnseite
des Bodens des Kontaktierungsleistengehäuses und jeder dem Boden zugewandten Steckerstirnseite
der einzelnen Stekkergehäuse jeweils ein Dämpfungselement angeordnet ist.
[0007] Es ist aber auch vorteilhaft, wenn an jede der dem Boden des Kontaktierungsleistengehäuses
zugewandten Steckerstirnseiten der einzelnen Stekkergehäuse ein Dämpfungselement angeformt
ist. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Montage der erfindungsgemäßen Kontaktierungsleiste.
[0008] Für eine einfache und kostengünstige Ausbildung der erfindungsgemäßen Kontaktierungsleiste
ist es vorteilhaft, wenn an einem Halteabsatz einer abgestuften Durchgangsbohrung
des Steckergehäuses jeweils ein Dämpfungselement angeformt ist, das mit einer mittleren
Erhebung des Bodens des Kontaktierungsleistengehäuses zusammenwirkt.
Zeichnung
[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 und Figur
2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgestalteten Kontaktierungsleiste,
Figur 3 einen stark vergrößerten Ausschnitt der Figur 1 mit der teilweise dargestellten
Kontaktierungsleiste, Figur 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Figur 3, Figur
5 ein Brennstoffverteilerstück mit darin angeordneten Brennstoffeinspritzventilen,
die von einer Kontaktierungsleiste gemäß des ersten Ausführungsbeispiels gemeinsam
elektrisch kontaktiert werden, Figur 6 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kontaktierungsleiste, Figur 7 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kontaktierungsleiste, Figur 8 ein viertes sowie Figur 9 ein fünftes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Kontaktierungsleiste.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0010] Bei der in den Figuren 1 bis 5 beispielsweise dargestellten Kontaktierungsleiste
zur gemeinsamen elektrischen Kontaktierung mehrerer elektrisch erregbarer Aggregate
von Brennkraftmaschinen gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels ist das beispielsweise
als Kunststoffspritzgußteil ausgebildete Kontaktierungsleistengehäuse mit 1 bezeichnet.
In dem Kontaktierungsleistengehäuse 1 sind Steckergehäuse 2 angeordnet, die jeweils
einem elektrisch erregbaren Aggregat zugeordnet sind und zu dessen elektrischer Kontaktierung
dienen. Hierfür ist in dem Kontaktierungsleistengehäuse 1 für jedes Steckergehäuse
2 eine sacklochförmige Aufnahmeöffnung 3 vorgesehen, die zu einer Leistenstirnfläche
4 hin offen ist. In dem aus elektrisch isolierendem Material gefertigten Steckergehäuse
2 sind erste elektrisch leitende Kontaktelemente 5 angeordnet, die mit in dem Kontaktierungsleistengehäuse
1 angeordneten elektrischen Leitern 6 elektrisch leitend verbunden sind. Die elektrischen
Leiter 6 sind mit dem Kontaktierungsleistengehäuse 1 beispielweise durch zumindest
je eine zwischen jeder Aufnahmeöffnung 3 liegende Stützstelle 7 des Kontaktierungsleistengehäuses
1 verbunden, wobei jede Stützstelle 7 durch Verstemmen von Material des Kontaktierungsleistengehäuses
1 mittels Ultraschallschweißens gebildet wird.
[0011] Beispielsweise an einem der Enden in Längsrichtung ist an dem Kontaktierungsleistengehäuse
1 weiterhin ein Anschlußstecker 10 angeordnet, mit dem die einzelnen elektrischen
Leiter 6 verbunden sind und über den von einem nicht dargestellten elektronischen
Steuergerät bekannter Bauart elektrische Ansteuersignale für die elek trisch erregbaren
Aggregate eingebbar sind. Somit verlaufen alle elektrischen Leiter 6 vom Anschlußstecker
10 ausgehend zu den einzelnen Steckergehäusen 2 innerhalb des Kontaktierungsleistengehäuses
1 und zweigen dort zu den einzelnen ersten elektrisch leitenden Kontaktelementen 5
ab.
[0012] Aus der Leistenstirnfläche 4 des Kontaktierungsleistengehäuses 1 ragen mit axialem
Abstand zueinander zwei Führungsarme 11 heraus. Zur Verbindung des Kontaktierungsleistengehäuses
1 beispielsweise mit einem Brennstoffverteilerstück, einem Saugrohr oder einem Zylinderkopf
einer Brennkraftmaschine sind in der als Ausführungsbeispiel dargestellten Kontaktierungsleiste
bei der Herstellung Befestigungsbuchsen 13, 14 eingeformt, die zumindest an ihrer
der Leistenstirnfläche 4 zugewandten Seite offen und z. B. aus einem metallischen
Werkstoff ausgebildet sind. Die Befestigungsbuchse 13 weist eine Sacklochbohrung 17
auf, die mit einem Innengewinde 18 versehen ist, während die zu beiden Seiten hin
offenen Befestigungsbuchsen 14 in Verbindung mit zu den Befestigungsbuchsen 14 konzentrischen
Leistenöffnungen 15 des Kontaktierungsleistengehäuses 1 Befestigungsöffnungen 16 in
dem Kontaktierungsleistengehäuse 1 ausbilden.
[0013] Zur weiteren Erläuterung der Kontaktierungsleiste gemäß des ersten Ausführungsbeispiels
ist in der Figur 3 ein stark vergrößerter Ausschnitt der Figur 1 mit der teilweise
dargestellten Kontaktierungsleiste und in der Figur 4 ein Schnitt entlang der Linie
IV-IV in Figur 3 dargestellt.
[0014] Zur Verbindung des beispielsweise aus Kunststoff gefertigten Steckergehäuses 2 mit
dem aus Kunststoff ausgebildeten Kontaktierungsleistengehäusel dient ein abgestuftes
Haltelement 19, das beispielweise aus Kunststoff gefertigt ist. Ausgehend von einem
Kopf 20, der der Leistenstirnfläche 4 zugewandt ist, hat das abgestufte Halteelement
19 einen einen kleineren Durchmesser als der Kopf 20 aufweisenden Mittelbereich 21
sowie eine einen kleineren Durchmesser als der Mittelbereich 21 aufweisende, beispielsweise
abgestufte Spitze 22. Das Halteelement 19 ist durch eine abgestufte, konzentrisch
zu einer Steckerlängsachse 25 des Steckergehäuses 2 ausgebildete Durchgangsöffnung
26 des Steckergehäuses 2 hindurchgeführt. Mit seiner Spitze 22 ist das Halteelement
19 in eine konzentrisch zu einer Aufnahmelängsachse 27 der Aufnahmeöffnung 3 des Kontaktierungsleistengehäuses
1 verlaufende Sacklochbohrung 28 einer mittleren Erhebung 29 eines Bodens 30 des Kontaktierungsleistengehäuses
1 gesteckt. Das Haltelement 19 ist beispielweise mittels Ultraschallschwei- ßens mit
der Wandung der Sacklochbohrung 28 so verbunden, daß das Haltelement 19 mit einer
ersten Elementschulter 31 des Mittelbereiches 21 in axialer Richtung an einer Stirnseite
32 der mittleren Erhebung 29 anliegt. Die mittlere Erhebung 29 ragt in axialer Richtung
dem jeweiligen Steckergehäuse 2 zugewandt über eine Bodenstirnseite 33 des Bodenteils
30 des Kontaktierungsleistengehäuses 1 heraus und weist beispielsweise eine kreisringförmige
Querschnittsfläche auf. Die abgestufte Durchgangsöffnung 26 des Steckergehäuses 2
weist einen der Bodenstirnfläche 33 des Bodens 30 zugewandten ersten Bereich 34, einen
eine verringerte lichte Weite aufweisenden Halteabsatz 35 und einen sich daran anschließenden,
der Bodenstirnseite 33 abgewandten zweiten Bereich 36 auf.
[0015] Der Bodenstirnseite 33 des Kontaktierungsleistengehäuses 1 liegen Steckerstirnseiten
39 der einzelnen Steckergehäuse 2 gegenüber. An der der Steckerstirnseite 39 des Steckergehäuses
2 abgewandten Seite sind an jedem Steckergehäuse 2 beispielsweise vier eine mehreckige
Querschnittsform aufweisende Positioniernasen 40 angeformt, die mit Abstand zueinander
so angeordnet sind, daß je zwei auf einer Seite einer Leistenlängsachse 41 liegen
und zwar symmetrisch zur Linie IV-IV in Figur 2, die durch die ersten elektrisch leitenden
Kontaktelemente 5 verläuft. Die Positioniernasen 40 haben beispielsweise die Form
eines rechten Winkels und weisen in Längsrichtung des Kontaktierungsleistengehäuses
1 parallele Flächen 43 und senkrecht hierzu parallele Flächen 44 auf. Am Steckergehäuse
2 ist ein Verbindungssteg 45 ausgebildet, der die auf einer Seite der Leistenlängsachse
41 liegenden zwei Positioniernasen 40 an ihrem der Leistenlängsachse 41 abgewandten
Ende verbindet, so daß deren beide parallele Flächen 44 kürzer sind als die auf der
anderen Seite der Leistenlängsachse 41 verlaufenden parallelen Flächen 44, die offen
am Ende des Steckergehäuses 2 enden. In bezug auf die Leistenlängsachse 41 der Kontaktierungsleiste
1 sind die parallelen Flächen 44 und damit die Positioniernasen 40 also auf verschiedenen
Seiten der Leistenlängsachse 41 asymmetrisch zueinander ausgestaltet.
[0016] Das Steckergehäuse 2 weist beispielsweise zwei nach beiden Seite offene, abgestufte
Stecker- öffnungen 46 auf, in denen je ein erstes elektrisch leitendes Kontaktelement
5 mittels z. B. zwei an dem ersten elektrisch leitenden Kontaktelement 5 ausgebildeten
Rastnasen 47 durch Einrasten mit Spiel befestigt ist.
[0017] In radialer Richtung ist zwischen der abgestuften Durchgangsöffnung 26 des Steckergehäuses
2 in dem der Bodenstirnseite 33 zugewandten ersten Bereich 34 und dem Umfang der zylinderförmigen
mittleren Erhebung 29 ein radiales Spiel 50 vorgesehen. Weiterhin ist ein radiales
Spiel 51 zwischen der lichten Weite des Halteabsatzes 35 und dem Mittelbereich 21
des Halteelementes 19 sowie ein radiales Spiel 52 zwischen dem Kopf 20 des Halteelementes
19 und dem den Kopf 20 umgebenden zweiten Bereich 36 der Durchgangsöffnung 26 vorgesehen.
Dadurch ist das Steckergehäuse 2 gegenüber dem Halteelement 19 und damit auch gegenüber
dem Kontaktierungsleistengehäuse 1 in radialer bzw. horizontaler Richtung senkrecht
zu seiner Steckerlängsachse 25 bzw. der Aufnahmelängsachse 27 frei bewegbar.
[0018] In axialer Richtung der Steckerlängsachse 25 bzw. der Aufnahmelängsachse 27 ist zwischen
der Bodenstirnseite 33 des Kontaktierungsleistengehäuses 1 und der Steckerstirnseite
39 des jeweiligen Steckergehäuses 2 jeweils ein Dämpfungselement 55 angeordnet. Das
Dämpfungselement 55 hat beispielsweise die Form eines aus einem elastischen Material
wie Kunststoff oder Gummi ausgeformten Plättchens. Im zwischen der Bodenstirnseite
33 des Bodens 30 und der Steckerstirnseite 39 des jeweiligen Steckergehäuses 2 montierten
Zustand ist, wie aus der Figur 3 ersichtlich, bei dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
der äußere Rand 56 des als Dämpfungselement 55 ausgebildeten elastischen Plättchens
in Richtung der Positioniernasen 40 der Bodenstirnseite 33 abgewandt umgebogen.
[0019] Zwischen dem Dämpfungselement 55 und der Bodenstirnseite 33 des Kontaktierungsleistengehäuses
1 bzw. zwischen dem Dämpfungselement 55 und der Steckerstirnseite 39 des jeweiligen
Steckergehäuses 2 ist ein axiales Spiel 60 vorgesehen. Das axiale Spiel 60 und die
Elastizität des elastischen Dämpfungselementes 55 erlauben ein kraftarmes Fügen der
Kontaktierungsleiste beispielsweise auf ein Brennstoffverteilerstück 62 mit darin
angeordneten Brennstoffeinspritzventilen 63, wie in der Figur 5 dargestellt ist.
[0020] Das Brennstoffverteilerstück 62 entspricht im wesentlichen dem in der DE-OS 37 30
571 beschriebenen Brennstoffverteilerstück. In dem Brennstoffverteilerstück 62 sind
in mit Abstand zueinander ausgebildeten, abgestuften Ventilaufnahmeöffnungen 65 je
ein Brennstoffeinspritzventil 63 angeordnet, das von der an beiden Enden offenen Ventilaufnahmeöffnung
65 umschlossen wird. Das Brennstoffeinspritzventil 63 steht mit wenigstens einer in
dem Brennstoffverteilerstück 62 verlaufenden Brennstoffleitung in Verbindung. Die
Zufuhr und Abfuhr des Brennstoffs in das bzw. aus dem Brennstoffverteilerstück 62
erfolgt mittels beispielsweise zweier Anschlußstutzen 68, 69 des Brennstoffverteilerstücks
62. Der Systemdruck des Brennstoffs in dem Brennstoffverteilerstück 62 wird durch
einen an dem Brennstoffverteilerstück 62 angeordneten Druckregler 70 in bekannter
Weise geregelt.
[0021] Die Kontaktierungsleiste ist mit dem Brennstoffverteilerstück 62 derart verbunden,
daß durch sie die Ventilaufnahmeöffnungen 65 überdeckt und die Brennstoffeinspritzventile
63 darin gehalten werden. Die Führungsarme 11 des Kontaktierungsleistengehäuses 1
dienen der einfacheren Montage von Kontaktierungsleiste und Brennstoffverteilerstück
62 und greifen in Montageöffnungen 72 des Brennstoffverteilerstückes 62. Konzentrisch
zu den in dem Kontaktierungsleistengehäuse 1 ausgebildeten, nach beiden Seiten offenen
Befestigungsöffnungen 16 sind in dem Brennstoffverteilerstück 62 nach beiden Seiten
offene Befestigungsöffnungen 74, beispielsweise mittels in dem Brennstoffverteilerstück
62 angeordneten Befestigungsbuchsen 75 ausgebildet. Mittels dieser sowohl durch das
Brennstoffverteilerstück 62 als auch durch das Kontaktierungsleistengehäuse 1 hindurchreichenden
Öffnungen läßt sich das aus Brennstoffverteilerstück 62 und Kontaktierungsleiste bestehende
Teil gemeinsam beispielsweise an einem Saugrohr oder einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine
befestigen. Für eine Vormontage von Brennstoffverteilerstück 62 und Kontaktierungsleiste
ist, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, konzentrisch zu der ein Innengewinde
18 aufweisenden Sacklochbohrung 17 der Befestigungsbuchse 13 im Brennstoffverteilerstück
62 mittels einer Durchgangsbuchse 77 eine Durchgangsöffnung 76 ausgebildet. An einer
dem Kontaktierungsleistengehäuse 1 abgewandten Stirnseite 78 der Durchgangsbuchse
77 liegt der Kopf einer Schraube 79 an, die in das Innengewinde 18 der Sacklochbohrung
17 des Kontaktierungsleistengehäuses 1 geschraubt ist und so die Kontaktierungsleiste
und das Brennstoffverteilerstück 62 miteinander verbindet.
[0022] Es ist aber ebenfalls möglich, die Brennstoffeinspritzventile 63 unmittelbar an einem
Aufnahmeöffnungen für Brennstoffeinspritzventile sowie Anschlußstutzen und Leitungen
für die Brennstoffversorgung aufweisenden Saugrohr oder an einem ebenfalls in dieser
Weise ausgebildeten Zylinderkopf anzuordnen und die Brennstoffeinspritzventile 63
mit einer erfindungsgemäßen Kontaktierungsleiste gemeinsam elektrisch zu kontaktieren.
[0023] Die Steckergehäuse 2 der Kontaktierungsleiste dienen mit ihren ersten elektrisch
leitenden Kontaktelementen 5 zur gemeinsamen elektrischen Kontaktierung der elektrisch
erregbaren Aggregate, beispielsweise der Brennstoffeinspritzventile 63. Zu diesem
Zweck sind die ersten elektrisch leitenden Kontaktelemente 5 der Steckergehäuse 2
mit zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen 66 der Brennstoffeinspritzventile63
durch Stecken elektrisch leitend verbunden. Durch die fertigungsbedingten Form- und
Lagetoleranzen des Kontaktierungsleistengehäuses 1, der Steckergehäuse 2, des Brennstoffverteilerstücks
62 und der Brennstoffeinspritzventile 63 treten zwischen den ersten elektrisch leitenden
Kontaktelementen 5 der Stekkergehäuse 2 und den zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen
66 der Brennstoffeinspritzventile 63 Versätze auf, die beim Fügevorgang von Kontaktierungsleiste
und Brennstoffverteilerstück 62 zu Beschädigungen der ersten und der zweiten elektrisch
leitenden Kontaktelemente 5, 66 führen können. Um diese Versätze auszugleichen und
Beschädigungen zu verhindern, sind die Steckergehäuse 2 gegenüber dem Kontaktierungsleistengehäuse
1 vor dem Fügevorgang frei bewegbar, was durch das radiale Spiel 50, 51, 52 und das
axiale Spiel 60 sowie die Elastizität des Dämpfungselementes 55 ermöglicht wird.
[0024] Durch den Fügevorgang von Kontaktierungsleiste und Brennstoffverteilerstück 62 wird
das elastische Dämpfungselement 55 zwischen der Bodenstirnseite 33 des Kontaktierungsleistengehäuses
1 und der Steckerstirnseite 39 des jeweiligen Stekkergehäuses 2 verspannt und elastisch
verformt, so daß das Dämpfungselement 55 in Richtung der Steckerlängsachse 25 unter
einer mechanischen Vorspannung steht. Das so zwischen dem Kontaktierungsleistengehäuse
1 und dem jeweiligen Stekkergehäuse eingeklemmte elastische Dämpfungselement 55 wirkt
einer durch den Betrieb der Brennkraftmaschine erzeugten Eigenbewegung der Steckergehäuse
2 gegenüber dem Kontaktierungsleistengehäuse 1 und den elektrisch erregbaren Aggregaten
entgegen, indem sich das Dämpfungselement 55 elastisch verformt.
[0025] Durch diese Dämpfung der Relativbewegungen zwischen den Steckergehäusen 2 und den
elektrisch erregbaren Aggregaten wird der Verschleiß an den Kontaktstellen zwischen
den ersten elektrisch leitenden Kontaktelementen 5 der Steckergehäuse 2 und den zweiten
elektrisch leitenden Kontaktelementen 66 der elektrisch erregbaren Aggregate wesentlich
reduziert.
[0026] Bei dem dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der Kontaktierungsleiste ist das
Dämpfungselement 55 nach dem Fügevorgang von Kontaktierungsleiste und Brennstoffverteilerstück
62 zwischen dem Steckergehäuse 2 und der Bodenstirnseite 33 des Kontaktierungsleistengehäuses
1 derart verspannt und das Dämpfungselement so ausgebildet daß auch die durch Schwingungen
der Brennkraftmaschine im Betrieb angeregten Bewegungen der ersten elektrisch leitenden
Kontaktelemente 5 und der elektrischen Leiter 6 gedämpft werden. Zu diesem Zweck liegen
die elastisch verformten Dämpfungselemente 55 unmittelbar mit dem Umfang von Durchstecköffnungen
58, die sie aufweisen, an den die Durchstecköffnungen 58 durchragenden ersten elektrisch
leitenden Kontaktelementen 5 der Steckergehäuse 2 und den elektrischen Leitern 6 an.
Die zusätzliche Bedämpfung wirkt sich ebenfalls vorteilhaft auf einen verringerten
Verschleiß an den Kontaktstellen zwischen den ersten elektrisch leitenden Kontaktelementen
5 der Steckergehäuse 2 und den zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen 66 der
elektrisch erregbaren Aggregate, beispielsweise der Brennstoffeinspritzventile 63
aus.
[0027] Ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in der Figur 6 dargestellt.
Gleiche und gleichwirkende Teile sind durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet
wie in den Figuren 1 bis 5.
[0028] Zwischen der Steckerstirnseite 39 des Steckergehäuses 2 und dem abgestuften Boden
30 des Kontaktierungsleistengehäuses 1 ist ein Dämpfungselement in Form einer Tellerfeder
81 angeordnet. Die Tellerfeder 81 weist einen radial nach innen zum Umfang der mittleren
Erhebung 29 weisenden ebenen Bereich 82 und einen sich radial nach außen erstreckenden
schrägen Federbereich 83 auf, der in axialer Richtung dem Steckergehäuse 2 zugewandt
beispielsweise mit seinem äußeren Ende 84 an der Steckerstirnseite 39 des Steckergehäuses
2 anliegt. Es ist dabei auch möglich, daß die Tellerfeder 81 mit ihrem ebenen Bereich
82 an der Steckerstirnseite 39 des Steckergehäuses 2 anliegt oder daß die Tellerfeder
81 eine andere als die in der Figur 6 gezeigte Querschnittsform hat.
[0029] In Richtung der Aufnahmelängsachse 27 ist zwischen der Bodenstirnseite 33 des Kontaktierungsleistengehäuses
1 und dem ebenen Bereich 82 der Tellerfeder 81 bzw. zwischen der Steckerstirnseite
39 des Steckergehäuses 2 und dem Umfang des Federbereiches 83 der Tellerfeder 81 ein
axiales Spiel 60 vorhanden. Wie auch bei dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
sind in radialer Richtung zwischen der abgestuften Durchgangsöffnung 26 des Steckergehäuses
2 in dem der Bodenstirnseite 33 zugewandten ersten Bereich 34 und dem Umfang der zylinderförmigen
mittleren Erhebung 29 ein radiales Spiel 50, zwischen der lichten Weite des Halteabsatzes
35 und dem Mittelbereich 21 des Halteelementes 19 ein radiales Spiel 51 sowie zwischen
dem Kopf 20 des Halteelementes 19 und dem den Kopf 20 umgebenden zweiten Bereich 36
der Durchgangsöffnung 26 ein radiales Spiel 52 vorhanden. Durch die radialen Spiele
50, 51, 52 und das axiale Spiel 60 sowie die Elastizität der als Dämpfungselement
dienenden Tellerfeder 81 ist das Steckergehäuse 2 gegenüber dem Halteelement 19 und
damit auch gegenüber dem Kontaktierungsleistengehäuse 1 sowohl in radialer bzw. horizontaler
Richtung als auch senkrecht hierzu frei bewegbar, so daß beim Verbinden der Kontaktierungsleiste
mit den elektrisch erregbaren Aggregaten durch Form- und Lagetoleranzen auftretende
Versätze zwischen den ersten elektrisch leitenden Kontaktelementen 5 der Steckergehäuse
2 und den zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen 66 der elektrisch erregbaren
Aggregate ausgeglichen und Beschädigungen vermieden werden.
[0030] Nach dem Fügevorgang der Kontaktierungsleiste, beispielsweise an das Brennstoffverteilerstück
62, ist die Tellerfeder 81 durch die Anlage an Bodenstirnseite 33 und Steckerstirnseite
39 elastisch verformt und steht somit in axialer Richtung unter einer mechanischen
Vorspannung. Die elastische Verformbarkeit der Tellerfeder 81 ermöglicht die wirkungsvolle
Dämpfung der durch den Betrieb der Brennkraftmaschine erzeugten Eigenbewegungen des
Steckergehäuses 2 gegenüber dem Kontaktierungsleistengehäuse 1 und den elektrisch
erregbaren Aggregaten und damit die Reduzierung des Kontaktstellenverschleißes an
den ersten elektrisch leitenden Kontaktelementen 5 der Steckergehäuse 2 und den zweiten
elektrisch leitenden Kontaktelementen 66 der elektrisch erregbaren Aggregate.
[0031] Die Figur 7 zeigt ein drittes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, bei dem gleiche
und gleichwirkende Teile die gleichen Bezugszeichen aufweisen wie in den Figuren 1
bis 6.
[0032] An dem Halteabsatz 35 des beispielsweise aus einem Kunststoff bestehenden Steckergehäuses
2 ist der mittleren Erhebung 29 des Kontaktierungsleistengehäuses 1 zugewandt ein
tellerfederförmiges oder zungenförmiges Dämpfungselement 89 mit angespritzt, das sich
in radialer Richtung nach innen zu der Steckerlängsachse 25 hin erstreckt und außen
mit dem Halteabsatz 35 des Steckergehäuses 2 verbunden ist. In radialer Richtung nach
innen ist das tellerfederförmige oder zungenförmige Dämpfungselement 89 in axialer
Richtung der Stirnseite 32 der mittleren Erhebung 29 zugewandt geformt und liegt beispielsweise
mit seinem inneren Ende 90 an der Stirnseite 32 an. Die lichte Weite des Dämpfungselementes
89 an seinem inneren Ende 90 weist dabei aber einen deutlich größeren Durchmesser
auf als der Mittelbereich 21 des in der Sacklochbohrung 28 der mittleren Erhebung
29 befestigten Halteelementes 19. Das Dämpfungselement 89 kann als wenigstens zwei
einzelne Zungen oder ringförmig wie eine Tellerfeder ausgebildet sein. Zwischen der
Bodenstirnseite 33 des Kontaktierungsleistengehäuses 1 und der Steckerstirnseite 39
des Steckergehäuses 2 ist in Richtung der Steckerlängsachse 25 beispielsweise ein
axiales Spiel 60 vorgesehen. Neben der in Richtung der Steckerlängsachse 25 aufgrund
der Elastizität des Dämpfungselementes 89 in axialer Richtung und des axialen Spiels
60 freien Bewegbarkeit des Steckergehäuses 2 gegenüber dem Kontaktierungsleistengehäuse
1 in vertikaler Richtung erlaubt die Kontaktierungsleiste gemäß des dritten Ausführungsbeispiels
auch eine freie Bewegbarkeit des Steckergehäuses 2 gegenüber den Kontaktierungsleistengehäuse
1 in horizontaler, d. h. senkrecht zu der Steckerlängsachse 25 bzw. der Aufnahmelängsachse
27 verlaufender Richtung. Zu diesem Zweck ist in radialer Richtung zwischen der abgestuften
Durchgangsöffnung 26 des Steckergehäuses 2 in dem der Bodenstirnseite 33 des Kontaktierungsleistengehäuses
1 zugewandten ersten Bereich 34 und dem Umfang der zylinderförmigen mittleren Erhebung
29 ein radiales Spiel 50, zwischen der lichten Weite des Halteabsatzes 35 und dem
Mittelbereich 21 des Halteelementes 19 ein radiales Spiel 51 sowie zwischen dem Kopf
20 des Halteelementes 19 und dem den Kopf 20 umgebenden zweiten Bereich 36 der Durchgangsöffnung
26 ein radiales Spiel 52 vorgesehen.
[0033] So wird ein problemloser Fügevorgang mit einem Versatzausgleich zwischen der Kontaktierungsleiste
und den elektrisch erregbaren Aggregaten ermöglicht. Das tellerfederförmige oder zungenförmige
Dämpfungselement 89, das mit der Stirnseite 32 der mittleren Erhebung 29 zusammenwirkt
und nach dem Fügevorgang in axialer Richtung elastisch verformt ist, dämpft durch
seine elastische Verformbarkeit die durch den Betrieb der Brennkraftmaschine erzeugten
Eigenbewegungen des jeweiligen Steckergehäuses 2 gegenüber dem Kontaktierungsleistengehäuse
1 insbesondere in Richtung der Steckerlängsachse 25 bzw. der Aufnahmelängsachse 27
und reduziert damit den Kontaktstellenverschleiß an den ersten elektrisch leitenden
Kontaktelementen 5 der Steckergehäuse 2 und den zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen
66 der elektrisch erregbaren Aggregate.
[0034] In Abweichung von dem dargestellten dritten Ausführungsbeispiel ist es aber auch
möglich, das jeweilige Dämpfungselement 89 an der Stirnseite 32 der mittleren Erhebung
29 mit anzuformen und mit seinem freien Ende am Halteabsatz 35 angreifen zu lassen.
Außerdem kann natürlich das Dämpfungselement 89 ebenfalls als aus elastischem Material
geformtes Plättchen wie beim ersten Ausführungssbeispiel nach den Figuren 1 bis 6
oder als Tellerfeder wie beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Figur 6 ausgebildet
sein.
[0035] Ein viertes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in der Figur 8 dargestellt,
wobei gleiche und gleichwirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet
sind wie in den Figuren 1 bis 7. Wie auch bei dem dritten Ausführungsbeispiel sind
bei dem vierten Ausführungsbeispiel in Richtung der Steckerlängsachse 25 bzw. der
Aufnahmelängsachse 27 ein axiales Spiel 60 zwischen dem jeweiligen Steckergehäuse
2 und der Bodenstirnseite 33 des Kontaktierungsleistengehäuses 1 und senkrecht dazu
radiale Spiele 50, 51, 52 zwischen der abgestuften Durchgangsöffnung 26 des Steckergehäuses
2 und dem Umfang der zylinderförmigen mittleren Erhebung 29 bzw. dem Halteelement
19 vorgesehen. Zwischen einer ersten der mittleren Erhebung 29 zugewandten Anlagefläche
95 des Kopfes 20 des Halteelementes 19 und einer zweiten dem Kopf 20 zugewandten Anlagefläche
96 des Halteabsatzes 35 des Steckergehäuses 2 ist eine als Dämpfungselement dienende,
beispielsweise metallene Tellerfeder 97 angeordnet. Mit ihrem äußeren Ende 98 liegt
die Tellerfeder 81 beispielsweise an der zweiten Anlagefläche 96 des Halteabsatzes
35 mit Spiel gegenüber dem zweiten Bereich 26 sowie ihrem inneren Ende 90 den Mittelbereich
21 umgreifend an der ersten Anlagefläche 95 des Kopfes 20 an. Möglich ist es aber
auch, daß die Tellerfeder 97 mit ihrem äußeren Ende 98 an der ersten Anlagefläche
95 des Kopfes 20 und mit ihrem inneren Ende 91 an der zweiten Anlagefläche 96 des
Halteabsatzes 35 anliegt. Das Steckergehäuse 2 und der Boden 30 des Kontaktierungsleistengehäuses
1 sind so ausgebildet, daß nach dem Fügevorgang der Kontaktierungsleiste beispielsweise
an ein Brennstoffverteilerstück 62 die Tellerfeder 97 in Richtung der Steckerlängsachse
25 elastisch verformt zwischen der ersten Anlagefläche 95 und der zweiten Anlagefläche
96 eingespannt ist. Durch die elastische Verformbarkeit der als Dämpfungselement dienenden
Tellerfeder 97 werden die durch den Betrieb der Brennkraftmaschine erzeugten Eigenbewegungen
des jeweiligen Steckergehäuses 2 gegenüber dem Kontaktierungsleistengehäuse 1 insbesondere
in Richtung der Steckerlängsachse 25 bzw. der Aufnahmelängsachse 27 gedämpft und damit
der Kontaktstellenverschleiß an den ersten elektrisch leitenden Kontaktelementen 5
der Steckergehäuse 2 und an den zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen 66 der
elektrisch erregbaren Aggregate reduziert.
[0036] Das Dämpfungselement 97 kann natürlich auch als aus elastischem Material geformtes
Plättchen wie beim ersten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 6 oder als an
dem Halteabsatz 35 entsprechend dem dritten Ausführungsbeispiel nach Figur 7 angeformtes
tellerfederförmiges oder zungenförmiges Dämpfungselement ausgebildet sein.
[0037] Die Figur 9 zeigt ein weiteres, fünftes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel. Gleiche
und gleichwirkende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in den Figuren
1 bis 8. In radialer Richtung sind - wie bei den anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
auch - radiale Spiele 50, 51, 52 zwischen der abgestuften Durchgangsöffnung 26 des
Steckergehäuses 2 und dem Umfang der zylinderförmigen mittleren Erhebung 29 des Kontaktierungsleistengehäuses
1 bzw. dem Halteelement 19 vorgesehen, um eine freie Bewegbarkeit des Steckergehäuses
2 gegenüber dem Kontaktierungsleistengehäuse 1 zu gewährleisten.
[0038] An einem äußeren Rand 99 der Steckerstirnseite 39 des beispielsweise aus einem Kunststoff
ausgebildeten Steckergehäuses 2 ist ein tellerfederförmiges oder zungenförmiges Dämpfungselement
100 z. B. an seinem inneren Ende 101 mitangespritzt. Das Dämpfungselement 100 kann
als wenigstens zwei einzelne Zungen oder ringförmig wie eine Tellerfeder ausgebildet
sein. Der schräge Federbereich 102 des tellerfederförmigen oder zungenförmigen Dämpfungselementes
100 erstreckt sich ausgehend von dem inneren Ende 101 zu seinem äußeren Ende 103 hin
in axialer Richtung der Bodenstirnseite 33 des Kontaktierungsleistengehäuses 1 zugewandt.
Zwischen dem äußeren Ende 103 des Dämpfungselementes 100 und der Bodenstirnseite 33
des Kontaktierungsleistengehäuses 1 ist ein axiales Spiel 60 vorgesehen, das eine
freie Bewegbarkeit des jeweiligen Steckergehäuses 2 gegenüber dem Kontaktierungsleistengehäuses
1 gewährleistet. Dabei ist das axiale Spiel 60 so groß und das Stekkergehäuse 2 bzw.
der Boden 30 des Kontaktierungsleistengehäuses 1 so ausgebildet, daß nach dem Montagevorgang
der elektrisch erregbaren Aggregate und der Kontaktierungsleiste das jeweilige Dämpfungselement
100, das an das Steckergehäuse 2 mitangeformt ist, an der Bodenstirnseite 33 des Kontaktierungsleistengehäuses
1 unmittelbar anliegt und elastisch leicht verformt ist. Führt das Steckergehäuse
2 durch den Betrieb der Brennkraftmaschine Eigenschwingungen aus, so werden diese
Eigenschwingungen durch die Verformbarkeit des Dämpfungselementes 100 gedämpft und
so der Kontaktstellenverschleiß zwischen den ersten elektrisch leitenden Kontaktelementen
5 der Steckergehäuse 2 und den zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen 66 der
elektrisch erregbaren Aggregate reduziert.
[0039] Es ist aber auch möglich, daß die jeweiligen tellerförmigen oder zungenförmigen Dämpfungselemente
100 an die Bodenstirnseite 33 des Kontaktierungsleistengehäuses 1 mit angespritzt
sind und mit den entsprechenden Steckerstirnseiten 39 der Steckergehäuse 2 zusammenwirken.
1. Kontaktierungsleiste zur gemeinsamen elektrischen Kontaktierung mehrerer elektrisch
erregbarer Aggregate von Brennkraftmaschinen, insbesondere Brennstoffeinspritzventile,
mit einem Kontaktierungsleistengehäuse und an dem Kontaktierungsleistengehäuse angeordneten
Steckergehäusen, die in Richtung ihrer Steckerlängsachsen und senkrecht hierzu gegenüber
dem Kontaktierungsleistengehäuse schwimmend bewegbar sind und in denen erste elektrisch
leitende Kontaktelemente angeordnet sind, die mit zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen
je eines Aggregates durch Stecken verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in
Richtung der Steckerlängsachsen (25) zwischen den einzelnen Steckergehäusen (2) und
dem Kontaktierungsleistengehäuse (1) jeweils ein Dämpfungselement (55; 81; 89; 97;
100) angeordnet ist.
2. Kontaktierungsleiste zur gemeinsamen elektrischen Kontaktierung mehrerer elektromagnetisch
betätigbarer Brennstoffeinspritzventile von Brennkraftmaschinen, mit einem Kontaktierungsleistengehäuse,
mit an dem Kontaktierungsleistengehäuse angeordneten Steckergehäusen, die in Richtung
ihrer Steckerlängsachsen und senkrecht hierzu gegenüber dem Kontaktierungsleistengehäuse
schwimmend bewegbar sind und in denen erste elektrisch leitende Kontaktelemente angeordnet
sind, die mit zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen je eines Brennstoffeinspritzventils
durch Stecken verbindbar sind, wobei die Brennstoffeinspritzventile in mit Abstand
zueinander ausgebildeten Ventilaufnahmeöffnungen eines Brennstoffverteilerstückes
angeordnet sind und jede Aufnahmeöffnung je ein Brennstoffeinspritzventil umschließend
an beiden Enden offen ist und mit wenigstens einer Brennstoffleitung in Verbindung
steht, die im Brennstoffverteilerstück verläuft, mit dem die Kontaktierungsleiste
derart verbunden ist, daß die Aufnahmeöffnungen überdeckt und die Brennstoffeinspritzventile
darin gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der Steckerlängsachsen
(25) zwischen den einzelnen Steckergehäusen (2) und dem Kontaktierungsleistengehäuse
(1) jeweils ein Dämpfungselement (55; 81; 89; 97; 100) angeordnet ist.
3. Kontaktierungsleiste nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einer den Steckergehäusen (2) zugewandten Bodenstirnseite (33) des Kontaktierungsleistengehäuses
(1) und jeder der Bodenstirnseite (33) zugewandten Steckerstirnseite (39) der einzelnen
Steckergehäuse (2) jeweils ein Dämpfungselement (55; 81; 100 ) angeordnet ist.
4. Kontaktierungsleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder der
der Bodenstirnseite (33) des Kontaktierungsleistengehäuses (1) zugewandten Steckerstirnseiten
(39) der einzelnen Steckergehäuse (2) ein zungenförmiges Dämpfungselement (100) angeformt
ist.
5. Kontaktierungsleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder der
der Bodenstirnseite (33) des Kontaktierungsleistengehäuses (1) zugewandten Steckerstirnseiten
(39) der einzelnen Steckergehäuse (2) ein tellerförmiges Dämpfungselement (100) angeformt
ist.
6. Kontaktierungsleiste nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Kontaktierungsleistengehäuse (1) eine der Zahl der Steckergehäuse (2) entsprechende
Anzahl von mittleren Erhebungen (29) vorgesehen ist, die dem jeweiligen Steckergehäuse
(2) zugewandt herausragen und die Steckergehäuse (2) eine konzentrisch zu der jeweiligen
Steckerlängsachse (25) verlaufende abgestufte Durchgangsöffnung (26) haben, in denen
jeweils ein eine verringerte lichte Weite aufweisender Halteabsatz (35) ausgebildet
ist, wobei zwischen jedem Halteabsatz (35) und jeder mittleren Erhebung (29) ein Dämpfungselement
(55; 89) angeordnet ist.
7. Kontaktierungsleiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Halteabsatz
(35) ein zungenförmiges Dämpfungselement (89) angeformt ist, das mit einer dem Halteabsatz
(35) zugewandten Stirnseite (32) der mittleren Erhebung (29) zusammenwirkt.
8. Kontaktierungsleiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Halteabsatz
(35) ein tellerförmiges Dämpfungselement (89) angeformt ist, das mit einer dem Halteabsatz
(35) zugewandten Stirnseite (32) der mittleren Erhebung (29) zusammenwirkt.
9. Kontaktierungsleiste zur gemeinsamen elektrischen Kontaktierung mehrerer elektrisch
erregbarer Aggregate von Brennkraftmaschinen, insbesondere Brennstoffeinspritzventile,
mit einem Kontaktierungsleistengehäuse und an dem Kontaktierungsleistengehäuse angeordneten
Steckergehäusen, die in Richtung ihrer Steckerlängsachsen und senkrecht hierzu gegenüber
dem Kontaktierungsleistengehäuse schwimmend bewegbar sind, die eine konzentrisch zu
der jeweiligen Steckerlängsachse verlaufende abgestufte Durchgangsöffnung haben, in
der jeweils ein eine verringerte lichte Weite aufweisender Halteabsatz ausgebildet
ist, mit ersten elektrisch leitenden Kontaktelementen, die in den Steckergehäusen
angeordnet sind und die mit zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen je eines
Aggregates durch Stekken verbindbar sind, und mit Halteelementen, von denen jeweils
eines zum Halten eines einzelnen Steckergehäuses an dem Kontaktierungsleistengehäuse
dient und die jeweils einen Kopf, einen Mittelbereich und eine Spitze haben, mit welcher
die Haltelemente in einer Sacklochbohrung einer mittleren Erhebung des Kontaktierungsleistengehäuses
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer der mittleren Erhebung
(29) zugewandten ersten Anlagefläche (95), des Kopfes (20), des Halteelementes (19)
und einer dem Kopf (20) des Halteelementes (19) zugewandten zweiten Anlagefläche (96)
des Halteabsatzes (35) ein Dämpfungselement (55; 97) angeordnet ist.
10. Kontaktierungsleiste nach einem der Ansprüche 1, 2, 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement (55) aus einem elastischen Werkstoff ausgebildet ist.
11. Kontaktierungsleiste nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement in Form einer Tellerfeder (81; 89; 97) ausgebildet ist.