[0001] Die Erfindung betrifft einen Drehbeschlag für ein Karussell eines Eckschrankes nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Die Öffnung eines Eckschrankes wird durch die Tür verschlossen, die am Ständer des
Drehbeschlages befestigt ist. Um den Eckschrank zu öffnen, wird beim bekannten Drehbeschlag
der Ständer zusammen mit der Tür nach innen in den Eckschrank verschoben, bis die
Tür von den Seitenwänden des Eckschrankes freikommt. Dann kann die Tür innerhalb des
Eckschrankes gedreht werden. Um den Ständer des Drehbeschlages verschieben zu können,
ist eine aufwendige Ausbildung des Drehbeschlages erforderlich.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Drehbeschlag so auszubilden,
daß er einerseits konstruktiv einfach ausgebildet ist, andererseits aber ein problemloses
Öffnen und Schließen des Eckschrankes ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Drehbeschlag erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0005] Beim erfindungsgemäßen Drehbeschlag ist der Ständer beschlagfest angeordnet, so daß
für ihn keine Führungs- und Gegenführungsteile erforderlich sind. Lediglich der Träger
mit der Tür wird relativ zum Ständer verschoben, um die Tür in den Eckschrank zum
Drehen bzw. nach außen zum Schließen des Eckschrankes verstellen zu können. Mit der
Drehführung und dem zugeordneten Gegenführungsteil läßt sich die Tür zuverlässig öffnen
und schließen. Der erfindungsgemäße Drehbeschlag ist konstruktiv einfach ausgebildet
und erlaubt eine problemlose und einfache Montage.
[0006] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen.
[0007] Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung in Draufsicht einen erfindungsgemäßen Drehbeschlag eines
Eckschrankes,
- Fig. 2
- in vergrößerter Darstellung eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Drehbeschlag
gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
- Fig. 4
- einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3,
- Fig. 5
- einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 3,
- Fig. 6
- einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 2,
- Fig. 7
- einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 3,
- Fig. 8
- einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 2,
- Fig. 9
- einen Schnitt längs der Linie IX-IX in Fig. 3,
- Fig. 10
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles X in Fig. 3,
- Fig. 11
- einen Schnitt längs der Linie XI-XI in Fig. 2,
- Fig. 12
- einen Schnitt längs der Linie XII-XII in Fig. 3,
- Fig. 13
- einen Schnitt längs der Linie XIII-XIII in Fig. 3,
- Fig. 14
- einen Schnitt längs der Linie XIV-XIV in Fig. 2,
- Fig. 15
- einen Schnitt längs der Linie XV-XV in Fig. 2,
- Fig. 16
- einen Schnitt längs der Linie XVI-XVI in Fig. 3,
- Fig. 17
- in Draufsicht und teilweise im Schnitt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Drehbeschlages,
- Fig. 18
- einen Ständer des Drehbeschlages gemäß Fig. 17 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt,
- Fig. 19
- in perspektivischer Darstellung den erfindungsgemäßen Drehbeschlag, an dem zwei Ablageplatten
befestigt sind.
[0008] Der in den Zeichnungen dargestellte Drehbeschlag wird in Eckschränken eingesetzt
und dient dazu, im Eckschrank ein Karussell drehbar zu lagern. In Fig. 1 sind schematisch
die Seitenwände 1 und 2 eines Eckschrankes dargestellt. Die von den beiden Seitenwänden
1, 2 begrenzte Öffnung 3 wird durch eine Tür 4 verschlossen, die im bevorzugten Ausführungsbeispiel
aus zwei rechtwinklig zueinander liegenden Türflügeln 5 und 6 besteht, die starr miteinander
verbunden sind. Anstelle der beiden Türflügel 5, 6 kann die Tür 4 auch durch einen
einzigen Türflügel gebildet werden, wie in Fig. 1 angedeutet ist. Er verläuft stumpfwinklig
zu den Seitenwänden 1 und 2 des Eckschrankes.
[0009] Um die Öffnung 3 des Eckschrankes freizugeben, kann die Tür 4 in Richtung des Pfeiles
8 in Fig. 1 in den Eckschrank verschoben werden, bis die Tür von den Seitenwänden
1, 2 freikommt und vollständig innerhalb des Eckschrankes liegt. Dann kann der Drehbeschlag
in noch zu beschreibender Weise innerhalb des Eckschrankes gedreht werden.
[0010] Der Drehbeschlag hat eine Grundplatte 9, deren Ausbildung anhand der Fig. 2, 3 und
15 näher erläutert werden soll. Im Ausführungsbeispiel hat die Grundplatte 9 rechteckigen
Umriß, kann aber auch jede andere geeignete Umrißform haben. Ihre Oberseite (Fig.
3 und 15) ist mit einer Führung 11 versehen, mit der ein Gegenführungsteil 12 eines
Trägers 13 der Tür 4 geführt wird. Die Führung 11 hat einen in Verschieberichtung
8 (Fig. 2) sich erstreckenden Längsführungsabschnitt 14, der in einen nahezu über
360° sich erstreckenden Drehführungsabschnitt 15 übergeht. Die beiden Führungsabschnitte
14 und 15 werden jeweils durch Vertiefungen in der Oberseite 10 der Grundplatte 9
gebildet. Selbstverständlich können die Führungsabschnitte 14, 15 beispielsweise auch
durch über die Oberseite 10 ragende Stege begrenzt sein, an denen der Gegenführungsteil
12 des Trägers 13 geführt wird.
[0011] Der Gegenführungsteil 12 wird durch eine drehfest angeordnete Rolle gebildet, deren
Durchmesser dem Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Längsseiten des Längsführungsabschnittes
14 entspricht. Dadurch ist die Tür 4 während des Verschiebens in Verschieberichtung
8 zuverlässig gegen quer zur Verschieberichtung gerichtete Bewegungen gesichert. Am
Umfang 16 ist die Grundplatte 9 mit einer umlaufenden Vertiefung 17 versehen, die
zur Unterseite 18 der Grundplatte 9 offen ist. In die Vertiefung 17 ragt eine Bodenplatte
19 des Eckschrankes. Die Dicke der Bodenplatte 19 ist geringfügig größer als die Dicke
der Grundplatte 9 im Randbereich (Fig. 15). Dadurch kann die Grundplatte 9 und damit
der gesamte Drehbeschlag absolut fest mit der Bodenplatte 19 verbunden werden. Die
Grundplatte 9 wird mit Hilfe einer Klemmplatte 20 an der Bodenplatte 19 festgeklemmt.
Die Klemmplatte hat vorteilhaft gleichen Umriß wie die Grundplatte 9 und wird mit
Schrauben 21 an der Grundplatte unter Zwischenlage der Bodenplatte 19 befestigt. Da
die Bodenplatte 19 größere Dicke hat als die Grundplatte 9, läßt sich diese spielfrei
an der Bodenplatte 19 festklemmen.
[0012] Die Grundplatte 9 kann zur Gewichtsersparnis an der Unterseite 18 mit einer Vertiefung
22 (Fig. 3) versehen sein. Es ist aber auch möglich, wie Fig. 15 zeigt, die Grundplatte
9 bis auf die Vertiefung 11 an der Oberseite 10 massiv auszubilden.
[0013] Im Zentrum des Drehführungsabschnittes 15 ist die Grundplatte 9 mit einem über ihre
Oberseite 10 vorstehenden rohrförmigen Ansatz 23 versehen (Fig. 3), der vorteilhaft
einstückig mit der Grundplatte ausgebildet ist. In den Ansatz 23 ist ein Zapfen 24
mit Preßsitz eingesetzt, der über den Ansatz ragt und an seinem freien Ende ein im
Querschnitt verjüngtes Endstück 25 aufweist (Fig. 3 und 6). Auf der Stirnseite des
Ansatzes 23 sitzt ein Lager 26, vorzugsweise ein Wälzlager, insbesondere ein Kugellager.
Auf dem Endstück 25 des Zapfens 24 ist ein weiteres Lager 27, vorzugsweise ein Wälzlager,
insbesondere ein Kugellager, befestigt.
[0014] Der Außendurchmesser des Ansatzes 23 der Grundplatte 9 ist geringfügig größer als
der Außendurchmesser des Lagers 26. Der dadurch verbleibende umlaufende überstehende
Rand des Ansatzes 23 dient als Auflage für ein Standrohr 28, das sich über die Höhe
des Drehbeschlages erstreckt und das mittels der beiden mit Abstand übereinander liegenden
Lager 26 und 27 drehbar an der Grundplatte 9 gelagert ist. Der Ansatz 23 und der Zapfen
24 sind so lang, daß das Standrohr 28 ausreichend sicher an seinem unteren Ende abgestützt
wird, so daß es an seinem oberen Ende nicht an einer Deckplatte des Eckschrankes gelagert
werden muß. Vielmehr kann auf das obere Ende des Standrohres 28 eine Ablageplatte
29 (Fig. 3) des Drehkarussells des Eckschrankes befestigt werden. Die Ablageplatte
29 ist über Verbindungsrohre 30 (Fig. 19) mit einer weiteren Ablageplatte 31 verbunden,
die mit geringem Abstand oberhalb der Bodenplatte 19 des Eckschrankes angeordnet ist.
Die Verbindungsrohre 30 sind über den Umfang der Ablageplatten 29 und 31 verteilt
angeordnet, so daß beide Ablageplatten zuverlässig miteinander verbunden werden können.
In die Verbindungsrohre 30 werden von beiden Seiten die jeweiligen Ablageplatten 29
und 31 durchsetzende Schrauben 32 geschraubt. Die untere Ablageplatte 31 wird mit
Spiel vom Ansatz 23 der Grundplatte 9 durchsetzt, um ein ungehindertes Drehen der
Ablageplatte 31 zu ermöglichen.
[0015] Am Standrohr 28 sind im Ausführungsbeispiel zwei mit Abstand übereinander liegende
Führungen 33 und 34 befestigt, welche das Standrohr vorzugsweise durchsetzen (Fig.
3). Die obere Führung 33 liegt mit geringem Abstand unterhalb der oberen Ablageplatte
29, während sich die untere Führung 34 mit geringem Abstand oberhalb des Lagers 27
befindet.
[0016] Die obere Führung 33 wird durch ein Vierkantrohr gebildet, das an der Seite einen
durchgehenden, mittig verlaufenden Längsschlitz 35 aufweist (Fig. 8). Die untere Führung
34 wird ebenfalls durch ein Vierkantrohr gebildet, das an seiner Oberseite einen durchgehenden,
mittig verlaufenden Längsschlitz 36 (Fig. 13 und 16) hat. Die beiden Führungen 33
und 34 sind spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet. Sie sind bevorzugt am Standrohr
28 festgeschweißt, können aber auch lösbar mit ihm verbunden sein.
[0017] Der Träger 13 ist mit Gegenführungsteilen 37 und 38 versehen, die in den Führungen
33 und 34 geführt sind und das Standrohr 28 ebenfalls durchsetzen. Der obere Gegenführungsteil
37 wird ebenfalls durch ein Vierkantrohr gebildet, das auf seiner der Führung 33 zugewandten
Seite einen senkrecht abstehenden und über seine Länge sich erstreckenden Steg 39
aufweist, der vorteilhaft mit Spiel durch den Längsschlitz 35 in die Führung 33 ragt
(Fig. 8, 11 und 12). Am freien Ende ist der Steg 39 mit einem über seine Länge sich
erstreckenden und vorteilhaft einstückig mit ihm ausgebildeten Führungskörper 40 versehen,
der viereckigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt hat und dessen Längskanten
zur Aufnahme von Wälzkörpern 41 konkav ausgebildet sind. Die Wälzköper 41 werden an
der Innenwandung der Führung 33 geführt. Die Wälzkörper 41 sind in bekannter Weise
im Führungskörper 40 des Gegenführungsteiles 37 gehalten. Die Wälzkörper 41 gewährleisten,
daß die Tür 4 leicht verschoben werden kann.
[0018] Der Gegenführungsteil 38 ist, bis auf die spiegelsymmetrische Anordnung, gleich ausgebildet
wie der Gegenführungsteil 37. Der Gegenführungsteil 38 hat als Grundkörper wiederum
ein Vierkantrohr, das auf seiner der Führung 34 zugewandten Seite einen über seine
Länge sich erstreckenden, mittig angeordneten Steg 42 aufweist, der am freien Ende
mit dem Führungskörper 43 versehen ist (Fig. 13 und 16). Die Längsseiten des Führungskörpers
33 sind wiederum konkav ausgebildet und nehmen (nicht dargestellte) Wälzkörper auf,
mit denen der Gegenführungsteil 38 in der Führung 34 geführt wird.
[0019] Die beiden Gegenführungsteile 37 und 38 sind fest mit dem Träger 13 verbunden, vorzugsweise
mit ihm verschweißt. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Gegenführungsteile
37 und 38 lösbar mit dem Träger 13 zu verbinden, so daß sie bei Bedarf einfach ausgewechselt
werden können.
[0020] Da der Gegenführungsteil 37 von unten in die Führung 33 und der Gegenführungsteil
38 von oben in die Führung 34 eingreift, ist der Träger 13 und damit die Tür 4 zuverlässig
mit dem Standrohr 28 verbunden. Insbesondere kann der Träger 13 nicht nach oben oder
nach unten vom Standrohr 28 abgehoben werden.
[0021] Über die Führungen 33, 34 und die Gegenführungsteile 37, 38 ist die Tür 4 drehfest
mit dem Standrohr 28 verbunden, das beim Drehen des Karussells des Eckschrankes lageunveränderlich
ist und lediglich um seine Achse dreht.
[0022] Der Träger 13 erstreckt sich mit geringem Abstand von der unteren Ablageplatte 29
bis nahe an die obere Ablageplatte 31 (Fig. 3). Wie die Fig. 4, 5, 7 und 9 zeigen,
hat der Träger 13 ein Rohr oder Profilteil 44, vorzugsweise ein Vierkantrohr, das
im Ausführungsbeispiel ein Rechteckrohr ist, dessen eine Schmalseite 45 (Fig. 2) dem
Standrohr 28 zugewandt ist. An der Innenseite der Schmalseite 45 ist am unteren Ende
ein Halterungsteil 46 befestigt, der nach unten aus dem Rechteckrohr 44 ragt (Fig.
3) und am unteren freien Ende den Gegenführungsteil 12 trägt. Der Halterungsteil 46
hat viereckigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt und ist mit Schrauben 47 bis
49 lösbar am Rechteckrohr 44 befestigt. Der Kopf der Schraube 47 (Fig. 9) liegt an
der Außenseite der Schmalseite 45 des Rechteckrohres 44 an. Der Kopf der Schraube
48 liegt an der Außenseite der einen Längsseite 50 des Rechteckrohres 44 an (Fig.
4), während die Schraube 49 vollständig innerhalb des Rechteckrohres 44 angeordnet
ist (Fig. 5). Um sie von außen betätigen zu können, ist die Längsseite 45 des Rechteckrohres
44 mit einer entsprechenden Öffnung 51 versehen (Fig. 5). Mit den Schrauben 48, 49
kann der Halterungsteil 46 zum Träger 13 um die Achse der Befestigungsschraube 47
eingestellt werden. Dadurch kann der Gegenführungsteil 12 bei der Montage exakt mittig
zum Längsführungsabschnitt 14 eingestellt werden.
[0023] Der Träger 13 ist an seinem oberen und unteren Ende mit Einhängestellen 52 und 53
(Fig. 3) für ein Tragteil 54 versehen, das mit der Tür 4 fest verbunden ist. Der Tragteil
54 wird im Ausführungsbeispiel durch eine U-förmige Schiene gebildet (Fig. 4, 5, 7
und 9), deren Schenkel 55 und 56 an der Außenseite der Längsseiten des Rechteckrohres
44 anliegen. Der die beiden Schenkel 55, 56 verbindende Steg 57 liegt an der Außenseite
der vom Standrohr 28 abgewandten Schmalseite 58 des Rechteckrohres 44 an. Der Tragteil
54 erstreckt sich nahezu über die gesamte Höhe des Rechteckrohres 44, so daß die Tür
4 einwandfrei am Träger 13 gehalten werden kann.
[0024] Die Einhängestellen 52 und 53 des Rechteckrohres 44 werden jeweils durch über die
Längsseiten des Rechteckrohres 44 ragende Schrauben 59 bis 62 gebildet (Fig. 4 und
7). Sie stehen so weit über die Längsseite des Rechteckrohres vor, daß zwischen dem
Schraubenkopf und der jeweiligen Längsseite des Rechteckrohres 44 die Schenkel 55
und 56 des Tragteiles 54 auf die Schraubenschäfte gesteckt werden können. Die jeweils
auf gleicher Höhe liegenden Schrauben 59 und 60 bzw. 61 und 62 sind in jeweils eine
Gewindehülse 63 und 64 geschraubt (Fig. 4 und 7), die sich zwischen den Längsseiten
des Rechteckrohres 44 erstreckt.
[0025] Die Schenkel 55 und 56 des Tragteiles 54 haben Einhängeschlitze 65 und 66 (Fig. 3),
die in den freien Längsrand der Schenkel münden. Wie Fig. 3 zeigt, ist der obere Schlitz
65 etwa L-förmig ausgebildet, wobei der eine, vertikal verlaufende Schlitz in Richtung
auf die obere Ablageplatte 29 verläuft. Der Tragteil 54 läßt sich somit einfach auf
die Einhängestellen 52, 53 aufschieben bzw. von ihnen wieder lösen. Sobald die Schraubenschäfte
im Bereich des vertikal verlaufenden Schlitzabschnittes liegen, kann der Tragteil
54 so weit abgesenkt werden, bis der Tragteil mit den Enden dieses vertikalen Schlitzabschnittes
auf den Schraubenschäften aufliegt. Die Gewindehülsen 63, 64 werden in der Einbaulage
durch Sicherungsscheiben 67 bis 70 gesichert, welche zwischen die Schenkel 55, 56
des Tragteiles 54 und die Köpfe der jeweiligen Schrauben 59 bis 62 auf die Schraubenschäfte
gesteckt werden.
[0026] Da der obere Einhängeschlitz 65 L-förmig und der untere Einhängeschlitz 66 senkrecht
vom Längsrand der Schenkel 55, 56 aus verläuft, besteht die Möglichkeit, den Tragteil
54 gegenüber dem Rechteckrohr 44 einzustellen und so die mit dem Tragteil verbundene
Tür 4 einfach ausrichten zu können. Sie läßt sich um die Achse der oberen Einhängestelle
52 schwenken. Der Durchmesser der Schäfte der Schrauben 61, 62, welche die untere
Einhängestelle 54 bilden, ist kleiner als die Breite des Einhängeschlitzes 66, so
daß der Tragteil 54 leicht um die Achse der oberen Einhängestelle 52 verschwenkt werden
kann. Auf diese Weise läßt sich die Tür 4 in dieser einen Richtung exakt gegenüber
dem Eckschrank ausrichten. Zusätzlich kann die Tür 4 auch in der Höhe eingestellt
werden. Hierzu ist die untere Gewindehülse 64 in einem in Längsrichtung des Trägers
13 verlaufenden Schlitz 105 (Fig. 3) im Rohr 44 verschiebbar gelagert. Sobald die
genaue Einbaulage des Tragteiles 54 und damit der Tür 4 erreicht ist, werden die Schrauben
59 bis 62 angezogen und somit der Tragteil 54 am Rechteckrohr 44 festgeklemmt. Je
nach Einbaulage liegt somit der Tragteil 54 über die ganze oder nur über einen Teil
der Länge seines Steges 57 am Rechteckrohr 44 an.
[0027] Nahe dem oberen und dem unteren Ende des Tragteiles 54 ist an dessen Steg 57 jeweils
ein Halterungsstück 71 und 72 befestigt, an dem jeweils ein Türflügel 5 und 6 befestigt
wird (Fig. 1 bis 5, 7, 9 und 14). In Längsrichtung des Tragteiles 54 gesehen, liegen
die beiden Halterungsstücke 71 und 72 rechtwinklig zueinander und jeweils unter einem
spitzen Winkel zu der parallel zu den Längsseiten des Rechteckrohres 44 liegenden
Längsmittelebene des Rechteckrohres. Die beiden Halterungsstücke 71 und 72 sind gleich
ausgebildet und haben, wie Fig. 14 zeigt, U-förmigen Querschnitt. Die Schenkel 73
und 74 der Halterungsstücke 71, 72 sind im Vergleich zu ihrem Steg 75 verhältnismäßig
kurz. Wie beispielsweise Fig. 1 zeigt, liegen die Schenkel der Halterungsstücke 71
und 72 auf den voneinander abgewandten Seiten. An den Außenseiten der Stege 75 der
Halterungsstücke 71, 72 liegen die Türflügel 5 und 6 an, die in geeigneter Weise,
beispielsweise mit Schrauben, an den Halterungsstücken 71, 72 befestigt sind. Die
Schenkel 73, 74 verleihen den Halterungsstücken 71, 72 eine ausreichende Festigkeit.
[0028] Wie Fig. 3 für das untere Halterungsstück 71 zeigt, ist es mit in seiner Längsrichtung
und senkrecht zur Achse des Tragteiles 54 sich erstreckenden Öffnungen 76 und 77 versehen,
durch welche die Befestigungsschrauben ragen. Infolge der länglichen Öffnungen 76,
77 kann der am Halterungsstück 71 befestigte Türflügel 5 translatorisch in Richtung
der Längsachse dieser Öffnungen relativ zum Tragteil 54 eingestellt werden. Auch das
obere Halterungsstück 72 ist mit gleichartigen Öffnungen versehen, so daß auch der
andere Türflügel 6 in gleicher Weise relativ zum Tragteil 54 eingestellt werden kann.
In Verbindung mit der beschriebenen Verschwenkbarkeit des Tragteiles 54 in bezug auf
das Rechteckrohr 54 läßt sich somit die Tür 4 exakt in die erforderliche Einbaulage
einstellen.
[0029] Die Führungen 33, 34 können durch ein Abdeckteil 78 verdeckt werden (Fig. 1 bis 4,
8, 10, 11 und 13). Der Abdeckteil 78 erstreckt sich zwischen den beiden Ablageplatten
29 und 31. Die Querschnittsform des Abdeckteiles 78 ergibt sich am besten aus Fig.
2. Er hat einen länglichen Abschnitt 79, der nur wenig breiter ist als die Breite
der Führungen 33 und 34. In Höhe des Standrohres 28 geht der Abschnitt 29 in einen
teilkreisfömig gekrümmten Mantelabschnitt 80 über, mit dem der Abdeckteil 78 am Standrohr
28 vorzugsweise klemmend anliegt. Über einen kurzen, gleich breit wie der Abschnitt
79 ausgebildeten Zwischenabschnitt 81 geht der Mantelabschnitt 80 in den Endabschnitt
82 über, der durch zwei Schenkel 83 und 84 gebildet wird, die jeweils zwei stumpfwinklig
zueinander liegende Schenkelteile aufweisen. Die das freie Ende bildenden Schenkelteile
verlaufen parallel zueinander und, senkrecht zur Achse des Trägers 13 gesehen, mit
geringem Abstand neben dem Träger bzw. dessen Rechteckrohr 44. Etwa in Höhe der dem
Standrohr 28 zugewandten Schmalseite 45 des Rechteckrohres 44 sind die freien Enden
der Schenkel 83, 84 im Querschnitt teilkreisförmig gekrümmt und bilden Aufnahmen für
Schrauben 85 (Fig. 3), mit denen der Abdeckteil 78 an den Ablageplatten 29 und 31
befestigt werden kann. Der Abstand der Schenkel 83, 84 des Abdeckteiles 78 ist größer
als die Breite des Abdeckteilabschnittes 79 (Fig. 2). Das den Schenkeln 83, 84 gegenüberliegende
Ende 86 ist im Querschnitt teilkreisförmig gekrümmt und weist an der Innenseite eine
Aufnahme 87 auf, die durch zwei nach innen ragende, im Querschnitt teilkreisförmig
gekrümmte Schenkel 88 und 89 begrenzt wird. Sie erstrecken sich über die ganze Höhe
des Abdeckteiles 78 (Fig. 3). In die Aufnahme 87 werden Schrauben 90 geschraubt (Fig.
3), welche die Abdeckplatten 29 und 31 durchsetzen. Zusätzlich wird der Abdeckteil
78 mit Schrauben 91 an den Führungen 33 und 34 gehalten. Sie sind, wie die Fig. 8,
11 und 13 zeigen, an ihren voneinander abgewandten Seiten mit Gewindebuchsen 92 versehen,
in welche die Schrauben 91 geschraubt werden können. Auf diese Weise ist der Abdeckteil
78 zuverlässig mit dem Drehbeschlag verbunden.
[0030] Vorteilhaft besteht der Abdeckteil 78 aus einem dünnen Stahlblech, das von der in
Fig. 2 linken Seite aus über die Führungen 33, 34 und das Standrohr 28 in die dargestellte
Einbaulage geschoben wird. Hierbei wird der Abdeckteil 78 elastisch verformt, bis
er in seine Einbaulage gemäß Fig. 2 gelangt, in der er in seine Ausgangsform zurückfedert.
Da der Abdeckteil 78 sehr schmal ausgebildet ist, nimmt er nur wenig Platz in Anspruch,
so daß die Ablageplatten 29, 31 eine ausreichend große Stellfläche haben. Da der Abdeckteil
78 klemmend gehalten wird, ist eine zusätzliche Befestigung mit den Schrauben 85,
90, 91 nicht unbedingt erforderlich.
[0031] Die Fig. 17 und 18 zeigen eine zweite Ausführungsform des Drehbeschlages. Bei ihm
werden der Abdeckteil und das Standrohr durch einen einzigen Bauteil 78a gebildet.
Er hat das im Querschnitt teilkreisförmig gekrümmte Ende 86a, das gleich ausgebildet
ist wie das Ende 86 des Abdeckteiles 78 der Ausführungsform gemäß Fig. 2. Im Gegensatz
zur vorigen Ausführungsform wird der an das Ende 86a anschließende Abschnitt 79a nicht
durch parallel, sondern durch in Richtung auf das freie Ende divergierend verlaufende
Schenkel 93 und 94 gebildet. Sie erstrecken sich bis zu den Schenkeln 88a, 89a, die
über ihre Länge gerade und parallel zueinander verlaufen. Im Übergangsbereich zwischen
den Schenkeln 93, 94 und 88a, 89a ist der Bauteil 78a innenseitig mit einem im Querschnitt
teilkreisförmigen Mantel 28a versehen, der anstelle des Standrohres 28 der vorigen
Ausführungsform vorgesehen ist. Gegen das Ende 86a ist der Mantelabschnitt 28a geschlossen,
während er diametral gegenüberliegend einen durchgehenden Schlitz 95 aufweist. Der
Schlitz 95 wird durch zwei parallel zueinander verlaufende Seitenwände 97 und 98 begrenzt,
die parallel zueinander und zu den Schenkeln 88a, 89a verlaufen. Die Seitenwände 87,
98 sind durch rechtwinklig an sie anschließende Querwände 99, 100 mit den Schenkeln
88a, 89a verbunden.
[0032] Die Schenkel 88a, 89a sind am freien Ende mit den im Querschnitt teilkreisfömigen
Aufnahmen 106 und 107 versehen, in welche die Ablageplatten 29, 31 durchsetzende Schrauben
geschraubt werden können.
[0033] Der Ständer 78a wird auf den Zapfen 24 (Fig. 3) unter Zwischenlage der Lager 26 und
27 aufgesetzt. Sie sind in der Einbaulage in der vom Mantel 28a umschlossenen Aufnahme
96 angeordnet (Fig. 17). Durch die Aufnahme 96 erstrecken sich die Führungen und Gegenführungsteile
zum Verschieben der Tür 4. Die Führungen und Gegenführungsteile können gleich ausgebildet
sein wie beim vorigen Ausführungsbeispiel. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17 werden
die Führungen, von denen nur die eine Führung 33a dargestellt ist, durch geschlossene
Vierkantrohre gebildet, in denen die Gegenführungsteile, von denen in Fig. 17 nur
der Gegenführungsteil 37a dargestellt ist, teleskopartig geführt sind. Die Gegenführungsteile
37a sind mit Wälzkörpern 108 (Fig. 17) in den Führungen 33a geführt. An dem aus den
Führungen 33a ragenden Ende der Gegenführungsteile 37a ist der Träger 13a befestigt,
der im Ausführungsbeispiel als Vierkantrohr ausgebildet ist, aber auch durch einen
Profilteil gebildet sein kann. Am Träger 13a ist die Tür in der beschriebenen Weise
befestigt.
[0034] Die Führungen 33a erstrecken sich vom Ende 86a des Ständers 78a aus bis in den Bereich
zwischen die Schenkel 88a, 89a. Im Bereich des Endes 86a können die Führungen 33a
an den Schenkeln 93, 94 verschraubt sein, die vorteilhaft mit zueinander parallelen
Anlageflächen 109 und 110 für die Führungen versehen sind. Im Bereich der den Schlitz
begrenzenden Seitenwände 97, 98 sind die Führungen 33a an diesen Seitenwänden verschraubt.
Im Bereich zwischen den Führungen 33a sind Gewindehülsen 111 vorgesehen, in welche
die Seitenwände 97, 98 des Schlitzes 95 durchsetzende Schrauben geschraubt werden
können. Dabei werden die Seitenwände 97, 98 in Richtung zueinander gezogen und auf
diese Weise die Lager 26, 27 in der Aufnahme 96 zuverlässig festgeklemmt.
[0035] Diese Ausführungsform ist konstruktiv besonders einfach, weil der Ständer und die
Abdeckung durch einen einzigen Bauteil gebildet sind. Im übrigen entspricht dieses
Ausführungsbeispiel der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 16.
[0036] Der Bauteil 78a ist schmal ausgebildet, so daß er in der Einbaulage nur wenig Raum
beansprucht. Er läßt sich einfach montieren und demontieren. Die Führungen 33a und
die Gegenführungsteile 37a können selbstverständlich auch bei der vorigen Ausführungsform
vorgesehen sein.
[0037] In der Ausgangsstellung wird durch die Tür 4 die Öffnung 3 des Eckschrankes geschlossen.
Der Gegenführungsteil 12 (Fig. 3) liegt im radial zum Drehführungsabschnitt 15 liegenden
Längsführungsabschnitt 14 der Grundplatte 9. In dieser Stellung ist ein Verdrehen
des Karussells des Eckschrankes nicht möglich. Zunächst muß die Tür 4 nach innen verschoben
werden. Hierbei gleitet der Gegenführungsteil 12 im Längsführungsabschnitt 14 der
Führung 11 der Grundplatte 9, bis er in den Bereich des Drehführungsabschnittes 15
gelangt. Dann kann das Karussell um die Achse des Standrohres 28 gedreht werden, wobei
der Gegenführungsteil 12 an der Wandung des Drehführungsabschnittes 15 gleitet. Sobald
der Gegenführungsteil 12 wieder in den Bereich des Längsführungsabschnittes 14 gelangt,
wird der Träger 13, ggf. durch eine entsprechende Federeinrichtung unterstützt, relativ
zum Standrohr 28 nach außen geschoben, wobei der Gegenführungsteil 12 wieder im Längsführungsabschnitt
14 bis in die in Fig. 3 dargestellte Ausgangslage verschoben wird. Die Tür 4 verschließt
dann wieder die Öffnung 3 des Eckschrankes. Da bei der beschriebenen Ausführung das
Standrohr 28 nicht quer zu seiner Achse verschoben wird, sondern lediglich der Träger
13 relativ zum Standrohr 28 verstellt wird, sind die Ablageplatten 29, 31 mit einem
entsprechenden Ausschnitt versehen, in den die Tür 4 mit ihren Türflügeln 5, 6 verschoben
werden kann. Der beschriebene Drehbeschlag ist konstruktiv einfach ausgebildet und
problemlos in der Handhabung. Um beim Schließen der Tür 4 einen gedämpften Anschlag
zu erhalten, kann im Längsführungsabschnitt 14 der Führung 11 der Grundplatte 9 ein
Anschlagteil, beispielsweise ein Gummi- oder Kunststoffteil, eingesetzt werden, an
dem der Gegenführungsteil 12 am Ende der Schließbewegung anschlägt. Das Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 17 und 18 arbeitet auf gleiche Weise wie zuvor beschrieben.
[0038] In den Fig. 1 und 2 ist noch die Möglichkeit dargestellt, unterschiedlich breite
Türen am Drehbeschlag zu befestigen. Am Halterungsstück 71 ist in der Darstellung
gemäß Fig. 1 ein breiter Türflügel 5 befestigt, während am Halterungsstück 72 ein
schmaler Türflügel 6 befestigt ist. Selbstverständlich sind an beiden Halterungsstücken
71, 72 jeweils gleich breite Türflügel befestigt. Werden schmalere Türflügel an den
Halterungsstücken 71, 72 befestigt, dann werden , wie Fig. 2 zeigt, Tragteile 54b
eingesetzt, deren Schenkel wesentlich länger sind als bei dem Tragteil, der zur Befestigung
von breiten Türflügeln eingesetzt wird. Im übrigen ist der Tragteil 54b jedoch gleich
ausgebildet wie der Tragteil 54. Da sich die Tragteile einfach am Rechteckrohr 44
befestigen lassen, können die unterschiedlichen Tragteile mit den unterschiedlich
breiten Türflügeln einfach am Drehbeschlag angebracht werden. Die Grundausbildung
des Drehbeschlages bleibt unverändert. Dadurch müssen nicht unterschiedliche Drehbeschläge
für unterschiedlich breite Türen auf Lager gehalten werden.
[0039] Da die Türen in Pfeilrichtung 8 (Fig. 1) nach innen verschoben werden, sind vorteilhaft
die Längsränder 101, 102 der Türflügel 5, 6 oder die Längsränder 103, 104 der Seitenwände
1, 2 des Eckschrankes in Verschieberichtung 8 der Tür 3 abgeschrägt. Dadurch wird
in der Schließstellung der Tür ein dichter Abschluß der Öffnung 3 des Eckschrankes
erreicht. Es ist selbstverständlich auch möglich, weder die Längsränder der Tür noch
der Seitenwände abzuschrägen. In diesem Falle muß der verbleibende Spalt in der Schließstellung
der Tür durch einen entsprechenden Abdeckteil, der entweder an den Seitenwänden oder
an der Tür befestigt werden kann, abgedeckt werden.
1. Drehbeschlag für ein Karussell eines Eckschrankes, mit einem drehbaren Ständer, an
dem mindestens eine Ablage befestigt ist, mit der eine Tür verbunden ist, die aus
einer Schließstellung in eine Offenstellung verstellbar ist, in der sie innerhalb
des Eckschrankes um die Achse des Ständers drehbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (4) an einem Träger (13, 13a) befestigt ist, der
relativ zum Ständer (28, 78a) quer zu dessen beschlagfester Achse aus der Schließ-
in die Offenstellung verstellbar ist, und daß der Drehbeschlag eine Dreh- und Sperrführung
(11) für mindestens einen dem Träger (13, 13a) zugewandten Gegenführungsteil (12)
aufweist, der in Schließstellung der Tür (4) durch die Dreh- und Sperrführung (11)
in einer die Tür (4) gegen Drehen sichernden Sperrstellung gehalten ist.
2. Drehbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ständer (28, 78a) mindestens eine in Verstellrichtung
(8) der Tür (4) sich erstreckende Führung (33, 34; 33a) vorgesehen ist, längs der
mindestens ein türseitiger, vorzugsweise am Träger (13; 13a) befestigter Gegenführungsteil
(37, 38; 37a) verschiebbar ist.
3. Drehbeschlag nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (33, 34) durch ein im Querschnitt viereckiges
Rohr gebildet ist, das einen in seiner Längsrichtung sich erstreckenden Schlitz (35,
36) aufweist, durch den der türseitige Gegenführungsteil (37, 38) ragt.
4. Drehbeschlag nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (33a) durch ein geschlossenes Rohr gebildet
ist, in dem der Gegenführungsteil (37a) teleskopartig geführt ist.
5. Drehbeschlag nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenführungsteil (37, 38; 37a) mittels rollender
Reibung an bzw. in der Führung (33, 34; 33a) geführt ist und vorzugsweise einen innerhalb
der Führung (33, 34; 33a) liegenden Führungskörper (40, 43) aufweist, der vorteilhaft
durch einen durch den Schlitz (35, 36) der Führung (33, 34) ragenden Steg (39, 42)
mit dem Gegenführungsteil (37, 38) verbunden ist.
6. Drehbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (13, 13a) ein Rohr (44) aufweist, das parallel
zum Ständer (28, 78a) angeordnet ist, und daß vorzugsweise der in die Dreh- und Sperrführung
(11) eingreifende Gegenführungsteil (12) am Rohr (44) des Trägers (13, 13a) befestigt
ist.
7. Drehbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenführungsteil (12) eine Rolle ist, die an einem
innerhalb des Rohres (44) des Trägers (13, 13a) befestigten Halterungsteil (46) vorgesehen
ist.
8. Drehbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (13, 13a) mindestens zwei Einhängestellen (52,
53) für wenigstens einen Tragteil (54, 54b) aufweist, an dem die Tür (4) befestigt
ist und der vorzugsweise durch eine U-förmige Schiene gebildet ist, deren Schenkel
(55, 56) Einhängeöffnungen (65, 66) aufweisen, die vorzugsweise randoffene Schlitze
sind.
9. Drehbeschlag nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil (54, 54b) in einer in Verstellrichtung (8)
liegenden und die Achse des Ständers (28, 78a) enthaltenden Ebene relativ zum Rohr
(44) des Trägers (13, 13a) einstellbar ist.
10. Drehbeschlag nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schlitz (65) L-förmig ausgebildet ist und der
andere Schlitz (66) vorzugsweise in Verstellrichtung (8) der Tür (4) verläuft.
11. Drehbeschlag nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängestellen (52, 53) durch Schrauben (59 bis 62)
gebildet sind, auf deren Schäfte der Tragteil (54, 54b) aufsteckbar ist.
12. Drehbeschlag nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die dem in Verstellrichtung (8) der Tür (4)
sich erstreckenden Schlitz (66) zugeordneten Schraubenschäfte einen Durchmesser haben,
der kleiner ist die Breite dieses Schlitzes (66).
13. Drehbeschlag nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß am Tragteil (54, 54b), vorzugsweise an dessen Steg (57),
Halterungsstücke (71, 72) für die Tür (4) vorgesehen sind, die vorzugsweise in bezug
auf die Halterungsstücke (71, 72) translatorisch einstellbar ist.
14. Drehbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (28) durch ein Rohr gebildet ist, das drehbar
auf einem beschlagfesten Zapfen (24) sitzt, der vorzugsweise auf einer Grundplatte
(9) vorgesehen ist, welche die Dreh- und Sperrführung (11) für den türseitigen Gegenführungsteil
(12) aufweist, die vorzugsweise eine Vertiefung in der Grundplatte (9) ist.
15. Drehbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh- und Sperrführung (11) einen nahezu über 360°
sich erstreckenden Drehführungsabschnitt (15) und einen radial hieran anschließenden
Längsführungsabschnitt (14) aufweist, und daß der Zapfen (24) vorzugsweise zentrisch
in bezug auf den Drehführungsabschnitt (15) angeordnet ist.
16. Drehbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (28), der Träger (13) und die Führung (33,
34) mit dem türseitigen Gegenführungsteil (37, 38) durch wenigstens ein Abdeckteil
(78) verdeckt ist, der vorzugsweise auf dem Ständer (13) festklemmbar ist.
17. Drehbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 16
dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (78a) ein Profilteil ist, der einen teilzylindrischen
Mantel (28a) aufweist, mit dem der Ständer (78a) auf den Zapfen (24) aufsteckbar ist.
18. Drehbeschlag nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Mantel (28a) umschlossenen Aufnahme (96), die
vorzugsweise von den Führungen (33a) durchsetzt ist, mindestens ein Wälzlager (26,
27) zur drehbaren Lagerung des Rohres (28) auf dem Zapfen (24) angeordnet ist, und
daß das Wälzlager (26, 27) in der Aufnahme (96) vorzugsweise klemmend gehalten ist.
19. Drehbeschlag nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (78a) und der Abdeckteil einstückig ausgebildet
sind.