[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verbinden von auf Schiffen, insbesondere
an Deck von Schiffen, gestapelten Containern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die hier angesprochenen Vorrichtungen werden im Fachjargon als "Brücken-Fittinge"
bezeichnet. Sie dienen zur Verankerung der oberen Lage von beispielsweise auf einem
Schiffsdeck oder auf Lukendeckeln eines Schiffs gestapelten Containern. Dabei verbinden
die hier angesprochenen Vorrichtungen jeweils zwei benachbarte Container in horizontaler
Richtung. Zu diesem Zweck verfügt die Vorrichtung über zwei haken- oder sockelförmig
ausgebildete Einhakabschnitte, die in die Ausnehmungen oberer Containereckbeschläge
zweier nebeneinanderliegender Container eingreifen. Zur Überbrückung des Zwischenraums
zwischen zwei benachbarten Containern sowie zum Ausgleich von Plazierungsungenauigkeiten
der Container untereinander ist die wirksame Länge der Vorrichtung durch Veränderung
des Abstands der Einhakabschnitte bzw. der Verbindungsteile variierbar.
[0003] Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der der Einhakabschnitt eines ersten
Verbindungsteils gelenkig mit einem Ende eines Verstellabschnitts verbunden ist. Ein
Ende dieses Verstellabschnitts greift durch das zweite Verbindungsteil hindurch. Der
mit dem zweiten Verbindungsteil in Eingriff stehende Bereich des Verstellabschnitts
ist als Gewindestange ausgebildet, auf die das mit einer entsprechenden Mutter versehene
zweite Verbindungsteil aufgeschraubt ist. Durch Verdrehen der Mutter auf dem Verstellabschnitt
des ersten Verbindungsteils ist der Abstand der Einhakabschnitte der einzelnen Verbindungsteile
veränderbar.
[0004] Die vorstehend beschriebene bekannte Vorrichtung verfügt über eine verhältnismäßig
geringe Lebensdauer. Das die beiden Verbindungsabschnitte im richtigen Abstand gegeneinander
arretierende Gewinde wird in der Praxis durch äußere Einwirkungen leicht beschädigt.
Darüber hinaus korrodiert insbesondere das Gewinde sehr schnell infolge des an Bord
von Schiffen nicht zu vermeidenden Kontakts mit Salzwasser. Um dieser Korrosion entgegenzuwirken,
bedarf die bekannte Vorrichtung einer regelmäßigen Pflege und Wartung, die arbeits-,
zeit- und kostenintensiv ist. Schließlich läßt sich der Abstand der Einhakabschnitte
zur Anpassung an die Stauposition der zu verbindenden Container nur sehr aufwendig
ändern, indem die Mutter mit einem entsprechenden Werkzeug verdreht werden muß.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Einhakabschnitte bzw. Verbindungsteile
im Abstand zueinander an die jeweilige Lage der miteinander zu verbindenen Container
leicht anpaßbar sind und darüber hinaus die Vorrichtung robust, haltbar und leicht
handhabbar ist.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Vorrichtung die Merkmale des
Anspruchs 1 auf. Dadurch läßt sich der Abstand der Einhakabschnitte durch ein Verrücken
der Relativposition der Verbindungsteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung zueinander
nach dem Rast- und Steckprinzip in einfacher Weise stufenlos verstellen. Das macht
die erfindungsgemäße Vorrichtung in seiner baulichen Ausgestaltung robust und gegen
äußere Einwirkungen unempfindlich und wartungsfreundlich. Ein insbesondere Seewasser
angeregtes Korrodieren des im Gegensatz zum Stand der Technik nicht vorhandenen Gewindes
wird verhindert. Das alles hat zur Folge, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung gegenüber
herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art über eine wesentlich höhere Lebensdauer verfügt.
[0007] Des weiteren ist die erfindungsgemäße Vorrichtung leicht zu handhaben, und zwar insbesondere
deshalb, weil sich die Vorrichtung nach einem wesentlichen Aspekt der Erfindung nur
aus zwei Verbindungsteilen zusammensetzt. Diese sind aufeinander verschiebbar und
miteinander positionsgenau arretierbar. Zusätzliche Werkzeuge, wie zum Beispiel Schraubenschlüssel,
sind nicht erforderlich. Auch ist eine besondere Sorgfalt beim Aufeinanderschieben
der beiden Verbindungsteile nicht mehr erforderlich, weil die beim Stand der Technik
vorhandenen, empfindlichen Gewinde bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht vorhanden
sind.
[0008] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung verfügen die Verbindungsteile über einen
geringen Abstand zueinander aufweisende Raststufen. Dadurch ist gewährleistet, daß
die beiden Verbindungsteile spielfrei miteinander verbindbar sind. Die Vorrichtung
kann somit an die vorgegebenen Abstände zwischen benachbarten Containern bzw. ihren
Containereckbeschlägen relativ genau angepaßt werden.
[0009] Vorzugsweise sind die Raststufen gebildet durch Vorsprünge und Vertiefungen. Diese
können durch Trapez-, Sägezahn-, Wellen- oder Ringnuten gebildet sein. Insbesondere
kommen wellenförmig ausgebildete Ringnuten in Betracht, die gegen äußere Einwirkungen
besonders unempfindlich sind.
[0010] Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist eines der beiden Verbindungsteile,
nämlich ein zweites Verbindungsteil, verschiebbar auf dem ersten Verbindungsteil angeordnet.
Durch Drehung eines Verbindungsteils kann eine Verbindung zwischen den beiden Verbindungsteilen
hergestellt oder gelöst werden. Im miteinander verbundenen Zustand greifen die Raststufen
des ersten Verbindungsteils in korrespondierende Gegenraststufen des zweiten Verbindungsteils
ein. Dabei sind die Raststufen und Gegenraststufen erfindungsgemäß derart ausgebildet,
daß die Vorsprünge in der Verschiebestellung aneinander vorbeibewegbar sind und durch
Drehung eines der beiden Verbindungsteile in einer Arretierstellung miteinander in
Eingriff kommen.
[0011] Die Einhakabschnitte jedes Verbindungsteils sind im einfachsten Falle etwa hakenförmig
ausgebildet. Dazu sind sie mit entsprechenden Haltenasen versehen, die in den jeweiligen
Containereckbeschlag eingreifen und darin arretierbar sind.
[0012] Bei einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Einhakabschnitte
so ausgebildet, daß sie nach ihrem Einsetzen in den jeweiligen Containereckbeschlag
hierin nahezu starr, insbesondere unverkippbar, gehalten sind. Auf diese Weise üben
die Einhakabschnitte kein Biegemoment auf den länglichen Verstellabschnitt am ersten
Verbindungsteil aus. Der Verstellabschnitt wird dadurch nur auf Zug beansprucht und
kann daher entsprechend gering dimensioniert sein. Das führt zu Gewichtseinsparungen,
die vor allem bei der Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wesentlich sind.
[0013] Weitere Unteransprüche beinhalten erfindungsgemäße Weiterbildungen der Vorrichtung.
[0014] Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der als Brücken-Fitting ausgebildeten
Vorrichtung mit teilweise geschnittenen Containereckbeschlägen beim Einsetzvorgang,
Fig. 2 eine Ansicht des Brücken-Fittings gemäß der Fig. 1 in Verankerungsstellung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Brücken-Fitting in Verschiebestellung gemäß der
Linie 111-111 in Fig. 1,
Fig. 4 einen weiteren Querschnitt analog zur Fig. 3 in einer Arretierstellung,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Brücken-Fitting in endgültiger Arretierstellung
gemäß der Linie V-V in der Fig. 2,
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Brücken-Fittings in einer Darstellung
analog zur Fig. 2, und
Fig. 7 einen Querschnitt VII-VII durch den Brücken-Fitting gemäß der Fig. 6 in einer
Querschnittdarstellung analog zur Fig. 5.
[0015] Bei den gezeigten Vorrichtungen handelt es sich um Brücken-Fittinge 10 zur Verankerung
von vorzugsweise der oberen Lage von auf einem Schiffsdeck oder Lukendeckeln gestapelten,
nicht dargestellten Containern. Die Brücken-Fittinge 10 stellen dabei eine quergerichtete,
horizontale Verbindung zwischen zwei benachbarten Containern her, indem sie Containereckbeschläge
11 der benachbarten Container überbrücken.
[0016] Der Brücken-Fitting 10 nach den Fig. 1 bis 5 ist mit zwei in Wirkverbindung stehenden,
in einem veränderlichen Abstand zueinander angeordneten und die wirksame Länge des
Brücken-Fittings 10 bestimmenden Verbindungsteilen 12, 13 versehen. Jedes der beiden
Verbindungsteile 12, 13 tritt in eine Ausnehmung 14 des jeweiligen Containereckbeschlags
11 zweier (nicht gezeigter) benachbarter Container ein. Auf dem einen (ersten) Verbindungsteil
12 des Brücken-Fittings 10 ist das andere (zweite) Verbindungsteil 13 in Richtung
des Doppelpfeils 15 hin- und her verschiebbar und positionsgenau arretierbar. Die
wirksame Länge des Brücken-Fittings 10 bestimmt sich dabei durch stufenweise Verschiebbarkeit
und Arretierbarkeit des zweiten Verbindungsteils 13 auf dem ersten Verbindungsteil
12.
[0017] Das erste Verbindungsteil 12 weist einen länglichen Verstellabschnitt 16 auf. An
einem Ende 17 des Verstellabschnitts 16 ist ein Einhakabschnitt 18 einstückig angeformt.
Im Bereich des vom Einhakabschnitts 18 weggerichteten Endes 19 des Verstellabschnitts
16 sind eine Vielzahl von in geringem Abstand zueinander liegenden Raststufen 20 angeordnet,
welche das zweite Verankerungsteil 13 verschiebbar und arretierbar aufnehmen. Der
Einhakabschnitt 18 ist hakenförmig ausgebildet. An dessen sich etwa senkrecht zu dem
Verstellabschnitt 16 erstreckenden Schenkel 21 ist endseitig eine Haltenase 22 angeordnet,
die etwa parallel zum Verstellabschnitt 16 verläuft und vom Ende 19 des Verstellabschnitts
16 weggerichtet ist. Die Haltenase 22 kommt an der Unterseite 23 des Containereckbeschlags
11 im Bereich der Laibung der zugeordneten Ausnehmung 14 zur Anlage, insbesondere
bei Belastung des gesamten Brücken-Fittings 10. Der Einhakabschnitt 18 zusammen mit
seinem Schenkel 21 und der Haltenase 22 wird durch entsprechende Drehung des Verstellabschnitts
16 in die zugeordnete Ausnehmung 14 des Containereckbeschlages 11 eingeführt. Das
Einführen bzw. Einhaken geschieht dabei vorzugsweise in Richtung der kleineren Abmessung
der länglich oval ausgebildeten Ausnehmung 14.
[0018] Das mit den Raststufen 20 versehene Ende 19 des Verstellabschnitts 16 ist etwa flachprofilartig
ausgebildet (vgl. insbesondere Fig. 3 bis 5). Dabei sind die Raststufen 20 an zwei
gegenüberliegenden Seiten, insbesondere an der Oberseite 24 und der Unterseite 25
des Verbindungsstückes 16 angeordnet, nämlich bogenförmigen Bereiche zwischen zwei
gegenüberliegenden Abflachungen 38 am zylindrischen Verstellabschnitt 16 zugeordnet.
Die Raststufen 20 am Ende 19 des Verstellabschnitts 16 sind an den gegenüberliegenden
Seiten 24, 25 durch alternierende Vorsprünge 26 und Vertiefungen 27 gebildet. Die
Vorsprünge 26 und Vertiefungen 27 längs der bogenförmigen Bereiche der Oberseite 24
und der Unterseite 25 des flachprofilartigen Endes 19 des Verstellabschnitts 16 sind
hier als wellenförmig ausgestaltete Ringnuten ausgeformt. Am Ende 19 des Verstellabschnitts
16 ist darüber hinaus ein Bolzen 28 vorgesehen, der als Halterung verhindert, daß
das zweite Verbindungsteil 13 vom Ende 19 des Verstellabschnitts 16 heruntergleitet
und somit verlorengehen könnte.
[0019] Das zweite Verbindungsteil 13 umfaßt eine Verankerungshülse 29, die das Ende 19 des
Verstellabschnitts 16 in axialer Richtung (vgl. insbesondere Fig. 1 und 2) umgibt.
Die Verankerungshülse 29 des zweiten Verbindungsteils 13 ist so ausgebildet, daß das
andere Verbindungsteil 13 auf dem mit Raststufen 20 versehenen Verstellabschnitt 16
verschoben und gleichzeitig durch Drehung um die Längsachse 30 des Verstellabschnitts
16 mit diesem in bzw. außer Eingriff gebracht werden kann. Entsprechend den Fig. 3
bis 5 ist die Verankerungshülse 29 an ihrem Innenumfang 31 mit wenigstens einer, hier
jedoch mit drei Gegenraststufen 32 versehen.
[0020] Die Gegenraststufen 32 sind mit den korrespondierend ausgebildeten Raststufen 20
des Verstellabschnitts 16 durch Drehung des anderen Verbindungsteils 13 um die Längsachse
30 des Verstellabschnitts 16 formschlüssig miteinander verbindbar.
[0021] Die Gegenraststufen 32 am Innenumfang 31 der Verankerungshülse 29 sind von gleicher
Form und Gestalt wie die Raststufen 20 des Verbindungsstückes 16 und sind zudem im
gleichen Abstand zueinander angeordnet. Insofern sind die Gegenraststufen 32 mit ebenfalls
alternierenden Vorsprüngen 33 und Vertiefungen 34 durch Ringnuten gebildet, die selbst
wellenförmig ausgestaltet sind. Die Vorsprünge 33 und Vertiefungen 34 sind dabei jedoch
lediglich längs eines Teilinnenumfangs 35 vorgesehen, insbesondere auf einander gegenüberliegenden
Seiten 36, 37, die im wesentlichen den zwischen der Oberseite 24 und der Unterseite
25 des flachprofilartigen Verstellabschnitts 16 gelegenen Abflachungen 38 entsprechen.
Die jeweils sich gegenüberliegenden Vorsprünge 33 bzw. 26 vom anderen Verankerungsteil
13 bzw. anderen Ende 19 des Verbindungsstückes 16 sind folglich in der Verschiebestellung,
wie in Fig. 3 gezeigt, aneinander vorbeibewegbar. Hingegen kommen diese Vorsprünge
33 bzw. 26 in der teilweisen wie auch in der vollständigen Arretierstellung, wie in
den Fig. 4 und 5 dargestellt, in die jeweils sich gegenüberliegenden Vertiefungen
27 bzw. 34 im Bereich des Endes 19 des Verstellabschnitts 16 am ersten Verbindungsteil
13 in Eingriff. Dies geschieht durch Drehung des zweiten Verbindungsteils 13 um die
Längsachse 30 des Verstellabschnitts 16.
[0022] Des weiteren ist das zweite Verbindungsteil 13 mit einem Einhakabschnitt 39 ausgestattet,
an dem eine Haltenase 40 einstückig angeformt ist. Diese Haltenase 40 kommt an der
Unterseite 23 des Containereckbeschlages 11 im Bereich der Laibung der zugordneten
Ausnehmung 14 zur Anlage. Der Verankerungssockel 39 mit der Haltenase 40 greift durch
Drehung des zweiten Verbindungsteils 13 mit dessen Verankerungshülse 29 um die Längsachse
30 des Verstellabschnitts 16 in die zugeordnete Ausnehmung 14 ein. Das Einführen des
Einhakabschnitts 39 mit der Haltenase 40 erfolgt insbesondere in Richtung der größeren
Abmessung der Ausnehmung 14, die ebenfalls wie diejenige länglich oval ausgebildet
ist, in welche der Einhakabschnitt 18 des Brücken-Fittings 10 zusammen mit der Haltenase
22 eingesteckt wird. Lediglich die Richtung des Einführens von Einhakabschnitten 18
mit Haltenase 22 bzw. von Einhakabschnitt 39 mit Haltenase 40 ist eine unterschiedliche.
[0023] Das zweite Verbindungsteil 13 ist schließlich noch mit einem Handgriff 41 oder einem
Betätigungshebel vergleichbarer Art versehen, der insbesondere zur besseren Hebelwirkung
etwa diametral zu der an dem Einhakabschnitt 39 angeformten Haltenase 40 angeordnet
ist. Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung des Brücken-Fittings 10 liegt der zug-
und druckbelastbare Verstellabschnitt 16 in der Verankerungsstellung des Einhakabschnitts
18 einerseits und dem zweiten Verbindungsteil 13 andererseits mit einem nur geringen
Abstand über der Oberseite 42 der beiden zugeordneten Containereckbeschläge 11, und
zwar etwa parallel zu diesen verlaufend. Auf diese Weise lassen sich durch die Kraftübertragung
hervorgerufene Biegemomente, die hauptsächlich auf den Verstellabschnitt 16 wirken,
relativ gering halten.
[0024] Zur Montage wird das Brücken-Fitting 10 zunächst in eine Schräglage entsprechend
Fig. 1 gebracht. Gleichzeitig wird der hakenförmig ausgebildete Einhakabschnitt 18
mit der angeformten Haltenase 22 in die zugeordnete Ausnehmung 14 des Containereckbeschlages
11 des einen Containers, insbesondere in Richtung der kleineren Abmessung der länglich
oval ausgebildeten Ausnehmung 14, entsprechend dem Pfeil 43 eingeführt. Durch Drehung
des Verstellabschnitts 16 um sein Ende 17 entsprechend Pfeil 44 kommt die Haltenase
22 an der Unterseite 23 des Containereckbeschlages 11 im Bereich der Laibung der Ausnehmung
14 zur Anlage. Gleichzeitig wird bei dieser Drehbewegung das zweite Verbindungsteil
13 in axialer Richtung auf dem Verstellabschnitt 16 des ersten Verbindungsteils 12
derart gemäß dem Doppelpfeil 15 verschoben, daß das andere Verbindungsteil 13 mit
dessen Verankerungshülse 29, die in ihrer Breite in etwa der kleineren Abmessung der
Ausnehmung 14 entspricht, in diese teilweise eingreifen kann. Diese axiale Verschiebebewegung
des zweiten Verbindungsteils 13 auf dem ersten Verbindungsteil 12 kann jedoch aufgrund
der besonderen Ausbildung der Raststufen 20 und Gegenraststufen 32 lediglich in der
Verschiebestellung nach Fig. 3 erfolgen. Nachdem so die wirksame Länge des Brücken-Fittings
10 eingestellt ist, wird das zweite Verbindungsteil 13 durch dessen Drehung um die
Längsachse 30 des Verstellabschnitts 16 entsprechend Pfeil 45 in Fig. 4 mit diesem
über die ineinandergreifenden Raststufen 20 und Gegenraststufen 32 formschlüssig in
Eingriff gebracht. Gleichzeitig untergreift die Haltenase 20 des Einhakabschnitts
39 bei dieser Drehbewegung die Unterseite 23 des Containereckbeschlages 11 und kommt
an dieser bei Beendigung der Drehbewegung des zweiten Verbindungsteils 13 im Bereich
der Laibung der Ausnehmung 14, wie in Fig. 5 dargestellt, zur Anlage. Um zum einen
bei der Montage des Brücken-Fittings 10 das Ende der vorzunehmenden Drehbewegung gemäß
Pfeil 45 anzuzeigen und zum anderen das zweite Verbindungsteil 13 an einer weiteren
Stelle auf dem Containereckbeschlag 11 abzustützen, ist der Einhakabschnitt 39 im
Übergangsbereich zu dem Handgriff 41 mit einem Halteanschlag 46 versehen. Dieser liegt
bei Beendigung der Drehbewegung des anderen Verankerungsteiles 13 entsprechend Fig.
5 auf der Oberseite 42 des Containereckbeschlages 11 auf, womit die Montage des erfindungsgemäßen
Brücken-Fittings 10 erfolgt ist.
[0025] Zur Demontage des Brücken-Fittings 10 wird zunächst das zweite Verbindungsteil 13
um die Längsachse 30 des Verstellabschnitts 16 des ersten Verbindungsteils 12 entsprechend
Pfeil 47 nach Fig. 5 in die Ausgangslage gemäß Fig. 3 zurückgedreht. Hieran schließen
sich sodann sämtliche im Zuge der Montage erläuterten Handgriffe an, allerdings in
umgekehrter Reihenfolge.
[0026] Das Brücken-Fitting 10 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung geht aus
den Fig. 6 und 7 hervor. Es setzt sich auch aus zwei Verbindungsteilen 49, 50 zusammen.
Das erste Verbindungsteil 49 ist hier mehrstückig ausgebildet. Es weist einen länglichen
Verstellabschnitt 51 und einen gelenkig daran angelenkten Einhaksockel 52 auf.
[0027] Der Einhaksockel 52 verfügt über einen Einhakabschnitt 53, der derart ausgebildet
ist, daß er den in den Containereckbeschlag 11 eingesetzten Einhaksockel 52 nahezu
starr, nämlich unverkippbar, im Containereckbeschlag 11 hält. Dazu verfügt der Einhaksockel
52 über eine auf dem Containereckbeschlag 11 aufliegende Stützfläche 54. An die Stützfläche
54 schließt sich ein Mittelabschnitt 55 mit einen daran fest angeordneten Querriegel
56 an. Der Mittelabschnitt 55 ist etwa zylindrisch ausgebildet und so bemessen, daß
er durch die Ausnehmung 14 im Containereckbeschlag 11 hindurchtritt. Der Querriegel
56 weist etwa die Abmessungen der länglichen Ausnehmung 14 auf. Auf diese Weise läßt
sich der Einhaksockel 52 des Verbindungsteils 49 in einer gegenüber der Darstellung
in der Fig. 6 um 90° verdrehten Stellung von oben durch die Ausnehmung 14 in den Containereckbeschlag
11 einsetzen. Nach einem Verdrehen des Einhaksockels 52 um 90° in die in der Fig.
6 gezeigte Position kommt der Querriegel 56 in eine quer zur länglichen Ausnehmung
14 gerichtete Position und hintergreift dabei gegenüberliegende Randbereiche der Ausnehmung
14 von unten. Der Einhaksockel 52 ist so mit dem Containereckbeschlag 11 verriegelt.
[0028] Der gelenkig am Einhaksockel 52 angeordnete längliche Verstellabschnitt weist an
seinem vom Einhaksockel 52 weggerichteten Ende 19 eine Mehrzahl von Raststufen 20
aus hintereinanderliegenden Vorsprüngen 26 und Vertiefungen 27 auf, die wie beim Verstellabschnitt
16 des ersten Ausführungsbeispiels des Brücken-Fittings 10 ausgebildet sind, auf das
insofern bezug genommen wird.
[0029] Das zweite Verbindungsteil 50 entspricht im wesentlichen dem Verbindungsteil 13 des
ersten Ausführungsbeispiels. Lediglich der Einhakabschnitt 57 ist zur starren, nämlich
wiederum unverkippbaren, Befestigung des Verbindungsteils 50 am Containereckbeschlag
11 ausgebildet. Dazu verfügt der Einhakabschnitt 57 über eine Stützfläche 58, die
sich oben auf dem Containereckbeschlag 11 abstützt, und zwar auf gegenüberliegenden
Randbereichen der länglichen Ausnehmung 14. Unterhalb der Stützfläche 58 weist der
Einhakabschnitt 57 einen Mittenabschnitt 59 auf, der durch die längliche Ausnehmung
14 hindurchragt und gegenüber dieser zum Inneren des Containereckbeschlags 11 hin
vorsteht. In diesem vorstehenden Bereich des Mittenabschnitts 59 sind zwei gegenüberliegende
Sperrklinken 60 angeordnet, die zum Einsetzen des Einhakabschnitts 57 in die Ausnehmung
14 in den Mittenabschnitt 59 hineinbewegbar und nach dem Einsetzen in den Containereckbeschlag
11 aus dem Mittenabschnitt 59 herausfahrbar sind in die in der Fig. 6 gezeigte Position
zum Verriegeln des Einhakabschnitts 57 in der Ausnehmung 14 des Containereckbeschlags
11.
[0030] Alternativ ist es denkbar, unterhalb des Mittenabschnitts 59 einen festen Querriegel
vorzusehen, der etwa dem Querriegel 56 am Einhaksockel 52 entspricht. Um diesen zwischen
einer Ver- und Entriegelungsstellung zum Containereckbeschlag 11 bewegen zu können,
ist der Einhakabschnitt 57 verdrehbar mit der Verankerungshülse 29 des Verbindungsteils
50, die wie beim Verbindungsteil 13 des ersten Ausführungsbeispiels des Brücken-Fittings
10 ausgebildet ist, verbunden.
[0031] Durch die vorgeschriebene Ausbildung der Einhakabschnitte 53 und 57 der Verbindungsteile
49 und 50 des Ausführungsbeispiels des Brücken-Fittings 10 nach den Fig. 6 und 7 wird
erreicht, daß auf den länglichen Verstellabschnitt 51 im wesentlichen nur Zugkräfte
übertragen werden. Dadurch kann der Verstellabschnitt 51 dieses Ausführungsbeispiels
des Brücken-Fittings 10 größere Belastungen aufnehmen oder - bei gleichen Belastungen
- gegenüber dem Verstellabschnitt 16 des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung
im Querschnitt kleiner bemessen sein, wodurch eine Gewichtsersparung gegenüber dem
Brücken-Fitting 10 des ersten Ausführungsbeispiels erzielt wird.
[0032] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise
wäre es auch denkbar, für die Raststufen und Gegenraststufen andere Nutenformen, wie
beispielsweise Keilnuten, Trapeznuten oder dgl., zu wählen. Auch ließe sich der erfindungsgemäße
Brücken-Fitting ohne weiteres in anderen als den oberen Ausnehmungen zweier benachbarter
Containereckbeschläge einsetzen.
1. Vorrichtung zum Verbinden von auf Schiffen, insbesondere an Deck von Schiffen,
gestapelten Containern, mit zwei Verbindungsteilen (12, 13; 59, 50), die mit Containereckbeschlägen
(11) benachbarter, vorzugsweise nebeneinander gestapelter Container in Eingriff bringbare
und in ihrem Abstand veränderliche Einhakabschnitte (18, 39; 53, 57) aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß eines der Verbindungsteile (13, 50) auf dem anderen Verbindungsteil
(12, 49) stufenweise verschiebbar und arretierbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Verbindungsteil
(12, 49) einen länglich ausgebildeten Verstellabschnitt (16, 51) aufweist, der über
in vorzugsweise geringem Abstand zueinander angeordnete Raststufen (20) zur verschiebbaren
und arretierbaren Aufnahme des anderen Verbindungsteils (13, 50) verfügt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des länglichen
Verstellabschnitts (16, 51) vorzugsweise dem von den Raststufen (20) weggerichteten
Ende (17) einer der Einhakabschnitte (18, 53) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellabschnitt
(16, 51) zumindest im Bereich der Raststufen (20) etwa flachprofilartig ausgebildet
ist, insbesondere derart, daß die Raststufen (20) sich an zwei gegenüberliegenden
Seiten des Verstellabschnitts (16, 51) erstrecken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellabschnitt
(16, 51) im Bereich der Raststufen (20) einen mit zwei gegenüberliegenden Abflachungen
(38) versehenen Kreisquerschnitt aufweist, wobei die als alternierende Vorsprünge
und Vertiefungen ausgebildete Raststufen (20) gegenüberliegenden Rest-Kreisumfangsbereichen
des Verstellabschnitts (16, 51) zugeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststufen (20) im
Bereich eines Endes (19) des Verstellabschnitts (16, 51) durch alternierende Vorsprünge
und Vertiefungen gebildet sind, die vorzugsweise als Ringnuten mit einem Trapez-,
Sägezahn- oder Wellenquerschnitt ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Verstellabschnitt
(16, 51) des ersten Verbindungsteils (12, 49) das zweite Verbindungsteil (13, 50)
in axialer Richtung verschiebbar gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Verbindungsteil
(13, 50) eine Verankerungshülse (29) aufweist, die vorzugsweise am Innenumfang (31)
mit wenigstens einer Gegenraststufe (32) versehen ist, die mit den entsprechenden
Raststufen (20) des Verbindungsabschnitts (16, 51) des ersten Verbindungsteils (12,
49) formschlüssig verbindbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenraststufen (32)
am Innenumfang (31) der Verankerungshülse (29) mit alternierenden Vorsprüngen (33)
und Vertiefungen (34) durch insbesondere wellenförmig ausgebildete Ringnuten gebildet
sind, wobei die Vorsprünge (33) und Vertiefungen (34) lediglich längs eines Teilinnenumfangs
(35) vorgesehen sind und insbesondere mit den Vorsprüngen und Vertiefungen der Raststufen
(20) am Verstellabschnitt (16, 51) des ersten Verbindungsteils (12, 49) korrespondieren.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils sich gegenüberliegenden
Vorsprünge (23 bzw. 26) der Verbindungsteile (12, 49; 13, 50) in einer Verschiebestellung
aneinander vorbeibewegbar sind und durch ein Verdrehen der Verbindungsteile (12, 49;
13, 50) relativ zueinander in einer Arretierstellung in Eingriff miteinander kommen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhakabschnitte
(53, 57) beider Verbindungsteile (49, 50) derart ausgebildet sind, daß sie nach dem
Einsetzen in die Containereckbeschläge (11) nahezu starr bzw. unverkippbar in den
Containereckbeschlägen (11) gehalten sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Verankerungsteil
(13, 50) mit einem Betätigungsorgan, insbesondere einem Handgriff (41) oder dgl.,
versehen ist, wobei das Betätigungsorgan bzw. der Handgriff (41) insbesondere etwa
diametral dem Außenumfang der Verankerungshülse (29) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellabschnitt
(16, 51) an seinem freien Ende (19) mit einem Sicherungsorgan, insbesondere einem
Bolzen (28) oder dgl., versehen ist zum unverlierbaren Sichern des zweiten Verbindungsteils
(13, 50) auf dem Verstellabschnitt (16, 51) des ersten Verbindungsteils (12, 49).