[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine mehrpolige Kupplungshälfte der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art. Diese kann als Stecker mit patrizenförmigen Kontaktgliedern
oder als Steckdose mit matrizenförmigen Kontaktgliedern ausgebildet sein.
[0002] Bei der bekannten Kupplungshälfte (DE-OS 30 23 313) ist das Gehäuse mit einer Schar
von parallelen Bohrungen zur Aufnahme und Halterung der Kontaktglieder ausgerüstet
und besitzt einen diese querenden Schlitz, worin eine als Schieber fungierende Platte
schubartig bewegbar ist. Die Lochplatte hat ein dem Bohrungsprofil angepaßtes Lochmuster
und greift bei vollem Einschub in Ausnehmungen der Kontaktglieder ein, wodurch diese
im Gehäuse gesichert sind. Anstelle einer Lochplatte könnte zur Sicherung der aufgenommenen
Kontaktglieder auch ein sogenannter "Kamm" dienen, dessen Kammzinken mit den Kontaktgliedern
im Gehäuse zusammenwirken.
[0003] Es sind auch Kupplungshälften bekannt (DE-PS 37 35 205), bei denen die Lochungen
im Schieber die Funktion übernehmen, die zur Halterung der Kontaktglieder dienende
Aufnahmeabschnitte der Gehäusebohrungen zu bilden. Beim Überführen zwischen seiner
Montage- und Verriegelungslage wird der Schieber gemeinsam mit den Kontaktgliedern
bewegt.
[0004] Aus Gründen der Platzersparnis, die eine kompakte Bauweise fordert, ist der Schubweg
des Schiebers zwischen seiner Montage- und Verriegelungslage relativ klein. Deshalb
bedarf es großer Aufmerksamkeit, um festzustellen, ob sich der Schieber während bzw.
nach der Montage der Kontaktglieder in der ordnungsgemäßen Montagelage bzw. Verriegelungslage
befindet. Dies ist bei einem hektischen Montagebetrieb nicht immer leicht erkennbar
und führt zu Fehlern. Im Gebrauchsfall ist aufgrund einer engen Anordnung der Kupplungshälfte
der Schieber schlecht zugänglich und daher die Bewegung des Schiebers zwischen seinen
beiden Schublagen manchmal nur schwierig ausführbar. Außerdem ist nicht nur die Überführung
des Schiebers in seine Verriegelungsstellung nach vollzogener Montage der Kupplungsglieder
erforderlich, sondern manchmal auch eine Rückbewegung des Schiebers in seine Montagelage,
wenn ein beschädigtes oder falsch gepoltes Kontaktglied demontiert werden muß. Sofern
ein Schieber zur Aufnahme der Kontaktglieder genutzt wird und es sich dabei um Kupplungshälften
handelt, die eine große Vielzahl von Kontaktgliedern aufweisen müssen, so ist es schon
aus Gewichts- und Reibungsgründen mühevoll, den Schieber manuell zwischen seinen beiden
Schublagen zu bewegen. Die Anforderungen an den Monteur sind beträchtlich und wirken
sich in einer geringen sowie fehlerhaften Montageleistung aus.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preiswerte, raumsparende Kupplungshälfte
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art zu entwickeln, deren Schieber
leichtgängig und zuverlässig zwischen seinen beiden Schublagen überführbar macht,
wobei unmißverständlich erkennbar ist, in welcher seiner beiden Schublagen sich der
Schieber gerade befindet. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches
1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
[0006] Das die Erfindung kennzeichnende Steuerglied hat eine doppelte Funktion zu erfüllen.
Einerseits dient es zu einer besonders leichtgängigen und bequemen Bewegung des Schiebers
im Gehäuse zwischen dessen beiden Schublagen. Dies wird erreicht, weil durch die Steuer-
und Gegenflächen ein Übersetzungsverhältnis erreicht wird, das auch gewichtige große
Schieber mit kleiner manueller Kraft zu verschieben gestattet. Damit lassen sich kleine
Schubbewegungswege zuverlässig durch längere Bewegungen des Steuerglieds bequem erzeugen.
Man kann jetzt das Steuerglied richtungsmäßig so setzen, wie es für die manuelle Handhabung
am Gehäuse am günstigsten ist und ist nicht mehr auf die Schubbewegungsrichtung des
Schiebers festgelegt. Die Führungsrichtung des Steuerglieds kann nämlich grundsätzlich
in einer anderen Richtung als die Schubbewegung des Schiebers weisen. Andererseits
erfüllt das Steuerglied gleichzeitig die Funktion einer optischen Anzeige, die aufgrund
der unterschiedlichen Höhenlage des Steuerglieds bezüglich des Gehäuses eindeutig
signalisiert, ob der Schieber sich in seiner Montagelage oder in seiner endgültigen
Verriegelungslage befindet. Die aus der Übersetzung der Bewegungen zwischen dem Steuerglied
einerseits und dem Schieber andererseits sich ergebenden großen Wegstrecken beim Steuerglied
sind für eine solche Anzeige besonders günstig.
[0007] Ein solches Steuerglied könnte zwar schwenkbeweglich sein, doch ist es gemäß Anspruch
2 einfacher, das Steuerglied parallel zu sich selbst im Gehäuse verschiebbar zu machen.
Am günstigsten für die Kraftübertragung ist es, das Steuerglied senkrecht zur Schubrichtung
des Schiebers gemäß Anspruch 3 verlaufen zu lassen. Sofern man eine Handhabe nach
Anspruch 4 vorsieht, ist damit nicht nur die Betätigung des Steuerglieds vereinfacht,
sondern zugleich die erwähnte Signalwirkung zum Erkennen der jeweiligen Schieberlage
verbessert. Man wird dabei bestrebt sein, die Wegstrecken gemäß Anspruch 5 zu wählen.
[0008] Die Arbeitsstellungen des Steuerglieds sollte man durch Rastelemente gemäß Anspruch
6 plazieren, was bei der Handhabe spürbar und hörbar die vorerwähnte Signalwirkung
steigert. Es empfiehlt sich dabei den jeweiligen Bedürfnissen angepaßte Rastelemente
zu verwenden, die gemäß Anspruch 7 beide Arbeitsstellungen des Steuerschiebers getrennt
versorgen. Zusätzlich sollte man für eine besonders markante Montagestellung des Steuerglieds
ein Anschlagelement nach Anspruch 8 verwenden, das sich am einfachsten in Form einer
formelastischen Taste nach Anspruch 9 gestalten läßt. Dementsprechend kann man die
Verriegelungsstellung durch eine Anschlagnase nach Anspruch 11 festlegen. Eine raumsparende
Anordnung der Gegenflächen für das Steuerglied läßt sich in einem Durchbruch gemäß
Anspruch 12 verwirklichen, wobei die Ausbildung dieser Gegenflächen als Rippe und
der Steuerflächen als Nut gemäß Anspruch 13 am vorteilhaftesten ist.
[0009] Eine besonders bequeme Anordnung des Steuerglieds an der Kupplungshälfte ergibt sich
durch die in Anspruch 10 hervorgehobene Anordnung, die mit der Montagerichtung der
Kontaktglieder im Bereich des Gehäuses ausgerichtet ist. Die Montagestellung des Steuerglieds
läßt sich zusätzlich oder ergänzend zu den vorerwähnten Rastelementen auch noch durch
einen bereichsweisen Eingriff der Steuer- und Gegenflächen gemäß Anspruch 14 erzielen.
Auch die Schublage des Schiebers sollte durch Haltelemente gemäß Anspruch 16 gesichert
sein. Alternativ ist es in vorteilhafter Weise möglich, hierfür Anschläge gemäß Anspruch
15 zu verwenden, die insbesondere in Form von Endanschlägen zwischen Schieber und
Gehäuse ausgebildet sind. Letzteres bringt eine besonders exakte Positionierung der
Bauteile während des Montagevorgangs der Kupplungsglieder.
[0010] Aus baulichen Gründen empfiehlt es sich, die Schubbewegungsrichtung gemäß Anspruch
17 in Ausrichtung mit dem Verlauf eines Einsteckschlitzes für das Einbringen des Schiebers
im Gehäuse anzuordnen. Die Überführung des Schiebers zwischen seinen beiden Schublagen
kann, in Abhängigkeit vom jeweiligen Anwendungsfall, entweder im Sinne des Anspruches
18 gegensinnig oder gemäß Anspruch 19 gleichsinnig erfolgen.
[0011] Die Erfindung eignet sich in besonders vorteilhafter Weise für Schieber, deren Lochmuster
gleichzeitig die Aufnahmeabschnitte zur Halterung der Kontaktglieder gemäß Anspruch
20 bildet. Durch das Steuerglied lassen sich nämlich große Gewichte und große Reibungskräfte
überwinden. In diesem Fall empfiehlt es sich schließlich auch, gemäß Anspruch 21,
den Versatz der im Schieber befindlichen Aufnahmeabschnitte gegenüber Eingangsabschnitten
der Bohrungen im Gehäuse dazu zu nutzen, um die Kontaktierung fehlerhafter Kupplungshälften
grundsätzlich auszuschließen. Die Bewegungsstrecken der Kontaktglieder lassen sich
durch entsprechende Verbreiterungen in Ausgangsabschnitten der Bohrungen im Gehäuse
gemäß Anspruch 22 berücksichtigen. Diese können schließlich zugleich vorteilhaft gemäß
Anspruch 23 zur Sicherung der Kontaktglieder im Gehäuse genutzt werden.
[0012] Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und den Zeichnungen. Die Erfindung richtet sich dabei auf alle daraus entnehmbaren
neuen Merkmale und Merkmalskombinationen, auch wenn diese nicht ausdrücklich in den
Ansprüchen angeführt sein sollten. In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in Vergrößerung die Längsschnittansicht durch ein Teilstück der erfindungsgemäßen
Kupplungshälfte, bei welcher sich ein Schieber in seiner ersten Arbeitslage, nämlich
einer Montagelage zum Einstecken bzw. Wiederherausziehen von Kontaktgliedern befindet,
Fig. 2 eine Querschnittansicht durch den Schieber längs der Schnittlinie 11-11 von
Fig. 1,
Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt durch die Kupplungshälfte, wenn
sich der Schieber in seiner anderen Schublage, nämlich einer Verriegelungslage befindet,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Kupplungshälfte längs der versprungenen Schnittlinie
IV-IV von Fig. 1 und
Fig. 5 in vergrößerter perspektivischer Darstellung ein bei der erfindungsgemäßen
Kupplungshälfte zur Bewegung des Schiebers dienendes Steuerglied.
[0013] Eine Kupplungshälfte 10 umfaßt gehäusemäßig zwei Bestandteile, nämlich ein Gehäuse
11 und einen Schieber 12. Das Gehäuse 11 ist mit einem an seiner einen Seite offenen
Gehäuseschlitz 13 versehen, worin der Schieber 12 im Sinne des Pfeils 14 eingesteckt
wird und nach dem Einstekken im Gehäuseinneren zwischen zwei definierten Schublagen
gemäß Fig. 1 und 2 im Sinne der Pfeile 15 bzw. 15' hin- und herbewegbar ist. Sowohl
das Gehäuse 11 als auch der Schieber 12 sind mit aufeinander abgestimmten, längsprofilierten
Bohrungen versehen, die sich in drei aufeinanderfolgende Abschnitte gliedern lassen,
nämlich einen Eingangsabschnitt 21 im Bereich des Gehäusebodens 16, der nach außen
konisch erweitert sein kann. Ferner gehört dazu ein ausschließlich im Bereich des
Schiebers 12 befindlicher Aufnahmeabschnitt 22, der mit inneren Halteflächen 17 versehen
ist zur einzelweisen Aufnahme und exakten Positionierung von Kontaktgliedern 20. Schließlich
umfaßt die Bohrung noch Ausgangsabschnitte 23, die im Gehäusedeckel 18 sich befinden
und dort nach außen hin offene Kammern zum Einführen der Kontaktglieder 20 bilden.
An der Übergangsstelle zwischen den Aufnahme- und Ausgangsabschnitten 22, 23 befinden
sich Absatzflächen 19, die in der strichpunktiert in Fig. 3 angedeuteten Schnittebene
29 zwischen dem Schieber 12 und dem Gehäuse 11 liegen und mit entsprechenden Schultern
24 des eingeführten Kontaktglieds 20 zusammenwirken.
[0014] Dazu ist das Kontaktglied in mehrere Teile gegliedert, nämlich einen die eigentlichen
Kontaktfedern umfassenden Funktionsteil 25, einen ggf. mit Verriegelungszungen ausgerüsteten
Mittelteil 26 und einem zum Anschluß einer Leitung 40 dienenden Endteil 27. Zwischen
dem End- und Mittelteil 26 befindet sich die bereits erwähnte Schulter 24. Diese Kontaktglieder
20 werden in folgender Weise in den beiden Gehäusebestandteilen 11, 12 montiert.
[0015] Die beiden Bestandteile 11, 12 werden, voneinander getrennt, aus Kunststoff hergestellt.
Durch die Aufnahmeabschnitte 22 besitzt der Schieber 12 ein mit den angrenzenden Bohrungsabschnitten
21, 23 des Gehäuses 11 abgestimmtes Lochmuster. Es ist eine große Vielzahl solcher
Löcher 22 vorgesehen, um eine Schar dazu passender Kontaktglieder 20 aufzunehmen und
zu haltern. Dazu wird der Schieber 12 zunächst im Sinne des bereits erwähnten Pfeils
14 so tief in den Gehäuseschlitz 13 eingesteckt, bis das innere Schieberende 41 an
einen als Gehäuseabschluß dienenden Endanschlag 42 des Gehäuses 11 anstößt. Es liegt
dann eine definierte, aus Fig. 1 ersichtliche Schublage vor, in welcher die Lochmuster
22 des Schiebers 12 mit den Ausgangsabschnitten 23 des Gehäuses 11 ausgerichtet sind.
Demgegenüber sind aber die im vorerwähnten Gehäuseboden 16 befindlichen Eingangsabschnitte
21 der Bohrungen um eine in Schubbewegungsrichtung weisende Wegstrecke 44 zunächst
versetzt und durch Wandteile 43 des Schiebers 13 versperrt. Damit ist ausgeschlossen,
daß nicht näher gezeigte Gegenkontaktglieder einer zu dieser Kupplungshälfte 10 komplementären
Gegenkupplungshälfte über die erwähnten trichterförmigen Erweiterungen durch die Eingangsabschnitte
21 in den Höhenbereich des Schiebers 12 eingesteckt werden können.
[0016] Weil die Bohrungsabschnitte 22, 23 miteinander ausgerichtet sind, lassen sich in
dieser Schublage die Kontaktglieder im Sinne des in Fig. 1 angedeuteten Montagepfeils
45 in das Gehäuse 11 und in den Schieber 12 einstecken, bis sie mit ihren Funktionsteilen
25 ordnungsgemäß in den inneren Halteflächen 17 zu liegen kommen und dabei mit ihren
bereits erwähnten Federzungen od. dgl. im Bereich ihres Mittelteils 26 im Gehäuse
11 einschnappen. Wegen der durchzuführenden Montage soll daher nachfolgend die in
Fig. 1 gezeigte Schublage 12 des Schiebers kurz als "Montagelage" bezeichnet werden.
[0017] Diese Montagelage des Schiebers 12 im Gehäuse 11 ist durch ein besonderes Steuerglied
30 gesichert, dessen Aussehen am besten aus der perspektivischen Darstellung von Fig.
5 erkennbar ist. Das Steuerglied 30 umfaßt einen Führungsbereich 31 mit einer sich
daran anschließenden Handhabe 32. Diesem Führungsbereich 31 ist im Höhenbereich des
Gehäusedeckels 18 eine Führung 46 zugeordnet, die eine Parallelführung des Steuerglieds
30 im Sinne des Führungspfeils 47 von Fig. 1 bzw. 57 von Fig. 3 gestattet. Diese Führungsrichtung
47, 57 des Steuerglieds 30 ist senkrecht zur vorerwähnten Schubbewegung 15, 15' des
Schiebers 12 im Gehäuse 11 orientiert und verläuft somit parallel zu der genannten
Montagerichtung 45 der Kontaktglieder 20, und zwar von der gleichen Gehäuseseite aus.
Daher ist das Steuerglied 30 mit seiner Handhabe 32 genauso bequem zugänglich, wie
die Bohrungsabschnitte 23, 22 für die Montage 45 der Kontaktglieder 20.
[0018] Ausweislich der Fig. 5 besitzt das Steuerglied 30 in seinem Führungsbereich 31 eine
angeformte Leiste 33, die zwei zueinander höhenversetzte Rastelementhälften 34, 35
in Form von Rastnasen trägt. Zur Erhöhung der Formelastizität der unteren Rastnase
34 des ebenfalls aus Kunststoff ausgebildeten Steuerglieds 30 ist eine Kerbe 36 vorgesehen.
Aus gleichem Grund ist im Höhenbereich der oberen Rastnase 35 die Leiste 33 mit einem
Ausschnitt 37 ausgerüstet. Inmitten des Führungsbereichs 31 des Steuerglieds 30 ist
schließlich ein Anschlagelement 38 angeordnet, das hier aus einer formelastisch angeformten
Taste besteht, die eine normalerweise, wie Fig. 4 verdeutlicht, aus dem Flachprofil
48 vorspringende Kante 39 erzeugt.
[0019] Die Montagelage des Schiebers 12 wird, ausweislich der Fig. 1, durch den Schieber
30 gesichert. Dazu wird das Steuerglied 30 mittels seiner Handhabe 32 soweit im Sinne
des Pfeils 47 eingeschoben, bis, gemäß Fig. 4, die Taste 38 mit ihrer freien Tastenkante
39 an die obere Stirnfläche 49 der Gehäuseführung 46 stößt, die somit eine Gegenschulter
für die Taste 38 bildet. Um diese Anschlagwirkung sicherzustellen, kann, ausweislich
der Fig. 4, die Tastenkante 39 mit einem Zahn 59 in die Führung 46 dabei bereits eingreifen.
In seinem Führungsbereich 31 ist das Steuerglied 30 mit besonderen Steuerflächen 50
versehen, die im vorliegenden Fall aus einer geneigt zur Bewegungsrichtung 47, 47'
des Schiebers 30 verlaufenden Längsnut bestehen. Diesen sind komplementäre Gegenflächen
51 im Schieber 12 zugeordnet, die hier aus einer am besten aus Fig. 2 erkennbaren,
entsprechend geneigt verlaufenden Längsrippe 51 bestehen. Weil die von den Längsnuten
50 gebildeten Steuerflächen auf beiden Breitseiten des Steuerglied-Flachprofils 48
sich befinden, sind auch die komplementären Längsrippen 51 einander gegenüberliegend
in einem Durchbruch 52 des Schiebers 12 angeordnet. Dieser Durchbruch 52 ist in Fortsetzung
der im Gehäuse 11 befindlichen Führung 46 angeordnet und besitzt zwar eine dem Steuerglied-Flachprofil
48 angepaßte, aus Fig. 2 erkennbare Durchbruchsbreite 53, aber eine das Flachprofil
48 übersteigende Durchbruchs-Länge 54. Wenn die durch die Anschlagwirkung bei 39,
49 festgelegte, aus Fig. 1 erkennbare Eintauchtiefe 55 des Steuerglieds 30 im Gehäuse
11 vorliegt, hintergreift die Steuerfläche 50 am Glied 30 mit dem aus Fig. 1 ersichtlichen
Eingriffsbereich 56 bereits teilweise die Gegenfläche 51 am Schieber 12. Dadurch ist
eine im Sinne des Gegen-Pfeils 14' von Fig. 1 verdeutlichte Herausziehbewegung des
Schiebers 12 aus dem Gehäuse 11 nicht mehr möglich.
[0020] Aber auch eine Ausziehbewegung des Steuerglieds 30 im Sinne des in Fig. 1 angedeuteten
Pfeils 47' ist nicht mehr möglich, weil die untere Rastnase 34 eine in, Höhenbereich
der bereits erwähnten Schnittebene 49 liegende Absatzfläche 58 des Gehäuses 11 hintergreift,
die damit die zur Rastnase 34 komplementäre Rastelementhälfte bildet. Dadurch ist
die Eintauchtiefe 55 des Steuerglieds 30 im Gehäuse 11 auch im Herausziehsinne 47'
gesichert; das Steuerglied 30 befindet sich somit in einer genau definierten Arbeitsstellung,
welche die vorerwähnte ausgerichtete Montagelage zwischen dem Schieber 12 und dem
Gehäuse 11 sicherstellt und daher nachfolgend kurz "Montagestellung" bezeichnet werden
soll. Wegen der definierten Eintauchtiefe 55 ragt das Steuerglied 30 mit einem Teilstück
60 aus seiner Führung 46 im Gehäuse 11 heraus. Dieses Teilstück 60 ist ein unübersehbares
Signal, das die ordnungsgemäße Montagelage des Schiebers 12 im Gehäuse 11 anzeigt.
Der Monteur erkennt, daß er nun zuverlässig die vorerwähnte Montage 45 der einzelnen
Kontaktglieder 20 ausführen kann.
[0021] Ist die Montage 45 aller Kontaktglieder 20 vollzogen, so kann der Monteur das Steuerglied
30 im Sinne des weiteren Eindrückpfeils 57 von Fig. 3 nur dann weiterbewegen, wenn
die Anschlagwirkung 39, 49 der Taste 38 beseitigt wird. Dies geschieht, wie aus Fig.
4 ersichtlich dadurch, daß man die Taste 38 im Sinne des Schwenk-Pfeils 65 betätigt
und die bis dahin sperrwirksame Tastenkante 39 in das Flachprofil 48 des Steuergliedseindrückt,
so daß die ganze Taste 38 mit der lichten Weite 66 der Gehäuseführung 46 fluchtet.
Dann kann das Steuerglied 30 bis zur vollen Eintauchtiefe 55' in die Baueinheit aus
Gehäuse 11 und Schieber 12 eingedrückt werden. Diese Eintauchtiefe 55' ist im Einführungssinne
57 dadurch begrenzt, daß die in Fig. 5 erkennbaren Anschlagnasen 61 im Bereich seiner
Handhabe 32 an die bereits erwähnten Stirnflächen 49 der Steuerglied-Führung 46 im
Gehäuse 11 stoßen. Bei diesem Eindrücken 57 gleiten die am Steuerglied 30 befindlichen
Steuerflächen 50 an den schieberseitigen Gegenflächen 51 und führen zu der aus Fig.
3 durch den Pfeil 15' verdeutlichten Schubbewegung. Diese ist richtungsmäßig zu der
im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Einsteckbewegung 14 des Schiebers 12 entgegengesetzt.
Im vorliegenden Fall erfolgt also wieder eine Rückschubbewegung 15' um eine von den
zusammenwirkenden Flächen 40, 51 bestimmte, definierte Wegstrecke 44 vor, wobei sich
die vorausgehend aneinanderliegenden Flächen des Schieberendes 41 und des Gehäuseendanschlags
42 ausweislich der Fig. 3 wieder etwas voneinander wegbewegen. Jetzt ragt das Steuerglied
30 lediglich um ein kleines Teilstück 60' gemäß Fig. 3 aus dem Gehäuse 11 heraus und
signalisiert damit den Vollzug dieser besonderen Schublage des Schiebers 12, der aus
nachfolgend noch näher zu erläuternden Gründen kurz als "Verriegelungslage" bezeichnet
werden soll. Dementsprechend wird diese Arbeitsstellung des Steuerglieds 30 nachfolgend
"Verriegelungsstellung" genannt.
[0022] Wie ein Vergleich der beiden Arbeitsstellungen des Steuerglieds 30 in Fig. 1 und
3 zeigt, ist dieser in der Verriegelungsstellung um ein beträchtliches Längenstück
62 ins Gehäuse 11 eingetaucht, was für den Monteur ein unübersehbares Signal für die
ordnungsgemäße Verriegelungslage des Schiebers 12 ist. Durch die Form der Führungsflächen
50, 51 liegt ein günstiges Übersetzungsverhältnis der Bewegungen 57 einerseits und
15' andererseits zwischen dem Steuerglied 30 und dem Schieber 12 vor, was trotz großer
Massen und hoher Reibungsverluste für eine leichtgängige Überführung des Schiebers
12 zwischen seinen beiden Arbeitslagen von Fig. 1 und 3 sorgt. Die Wegstrecke 62 beim
Eindrücken 57 des Steuerglieds 30 ist vielfach größer als die vorgenannte Wegstrecke
44 des Schieber-Schubs 15'.
[0023] Die aus Fig. 3 erkennbare Verriegelungsstellung des Steuerglieds 30 ist aber auch
gegenüber einer unbeabsichtigten Herausziehbewegung im Sinne des Pfeils 57' gesichert,
weil jetzt die bereits erwähnte obere Rastnase 35 mit einem in der Führung 46 des
Steuerglieds 30 vorgesehenen Vorsprung 63 zusammenwirkt. Die Eintauchtiefe 55' ist
also in beiden Bewegungsrichtungen 57, 57' festgelegt. Aufgrund der feststehenden
Arbeitsstellung ist zugleich über die ineinandergefahrenen Flächen 50, 51 natürlich
auch die Verriegelungslage des Schiebers 12 genau festgelegt. In dieser Verriegelungslage
sind die vorausgehend montierten Kontaktglieder 20 unverlierbar im Gehäuse 11 und
im Schieber 12 festgelegt, was auf folgende Weise zustande kommt.
[0024] Bei dem vorgenannten Rückschub 15' des Schiebers 12 werden die in den Aufnahmeabschnitten
22 des Schiebers 12 steckenden Kontaktglieder 20 mitbewegt, und zwar im gleichen Sinn
und um die gleiche Wegstrecke 44, wie der Vergleich zwischen Fig. 1 und 3 veranschaulicht.
Dadurch bewegen sich auch die zum Anschluß der Leitungen 40 dienenden Kontaktglied-Endteile
27 mit. Diesem Umstand ist in den Bohrungs-Ausgangsabschnitten 23 des Gehäuses 11
dadurch Rechnung getragen, daß dort die Bohrungen mit Verbreiterungen 28 gemäß Fig.
1 versehen sind, in welche sich nun diese Endteile 27 quer hineinbewegen können. Gleichzeitig
bewegen sich damit die vorbeschriebenen Schultern 24 unter die erwähnten Absatzflächen
19 im Gehäuse 11 und es kommt zu einer Verriegelung der Kontaktglieder 20 in den Aufnahmeabschnitten
22 des Schiebers 12. Die Position der Kontaktglieder 20 in der Kupplungshälfte 10
ist damit festgelegt; die Kontaktglieder lassen sich nicht mehr im Sinne des Bewegungspfeils
45' von Fig. 3 demontieren. Diese gesicherte Lage der Kontaktglieder 20 in der Kupplungshälfte
10 ist durch das kleine herausragende Teilstück 60' des Steuerglieds 30 signalisiert.
Der Monteur kann zuversichtlich sein, daß die Kupplungshälfte 10 fertiggestellt ist.
[0025] Um die Demontage 45' auszuführen, muß das Steuerglied 30 zunächst im Sinne des Herausfahr-Pfeils
57' aus seiner Gehäuseführung 46 herausgezogen werden. Dazu ist bewußt ein gewisser
Kraftaufwand erforderlich, um die vorerwähnten in Eingriff stehenden beiden Rastelementhälften
35, 63 zu überwinden. Diese Ausfahrbewegung 57' wird dann wieder durch das im Zusammenhang
mit Fig. 1 beschriebene weitere Rastelement-Paar 34, 58 festgelegt. Dies ist auch
für den Monteur hörbar, weil gleichzeitig die elastische Taste 38 aus der sie ins
Flachprofil 48 des Steuerglieds 30 rückgedrückt gehaltenen Gehäuseführung 46 in die
aus Fig. 4 erkennbare Position herausschnappt. Bei dieser Herausziehbewegung 57' wirken
wieder die beiden Flächen 50, 51 zwischen dem Steuerglied 30 und Schieber 12 und sorgen
für die bereits erwähnte Schubbewegung 15 des Schiebers 12 um die erwähnte Wegstrecke
44. Es liegt dann wieder exakt die aus Fig. 1 ersichtliche Montagelage des Schiebers
12 vor. Die Kontaktglieder 20 sind entriegelt und können im Sinne des Demontage-Pfeils
45' von Fig. 1 aus den beiden Abschnitten 23, 22 der Bohrungen herausgezogen werden.
Es kann ein Austausch oder eine Korrektur der Kontaktglieder 20 vorgenommen werden.
Weil die Handhabe 32 um das erwähnte Teilstück 60' herausragt, ist die Herausziehbewegung
57' des Steuerglieds 30 bequem und schnell ausführbar. Um das Herausziehen 57' zu
unterstützen, ist die Handhabe 32 mit einem Ausbruch 64 versehen, in welchen ein Werkzeug,
wie ein Schraubenzieher, eingeführt und eine Hebelbewegung am Steuerglied 30 zuläßt.
[0026] In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels könnte man die in Fig. 1 gezeigte
Montagelage des Schiebers 12 anstelle der dortigen Anschläge 41, 42 auch durch nicht
näher gezeigte Haltelemente zwischen dem Schieber 12 und dem Gehäuse 11 sichern, die
im Bereich des Gehäuseschlitzes 13 angeordnet sind und z. B. rastartig zusammenwirken.
Zusätzlich oder alternativ könnte auch die Schubrichtung 15' von Fig. 3 statt im Gegensinne
zu der vorausgehenden Einsteckbewegung 14 auch gleichsinnig zu dieser ausgerichtet
sein. Nach der Einsteckbewegung 14 würde der Schieber 12 dann im gleichen Richtungssinn
in seine Verriegelungslage 15' weiter verschoben werden.
Bezugszeichenliste:
[0027]
10 Kupplungshälfte
11 Gehäuse
12 Schieber
13 Gehäuseschlitz
14 Einsteck-Pfeil
14' Herauszieh-Pfeil
15 Schubbewegung, Hinbewegungs-Pfeil
15' Schubbewegung, Rückbewegungs-Pfeil
16 Gehäuseboden
17 innere Haltefläche in 22
18 Gehäusedeckel
19 Absatzfläche in 11
20 Kontaktglied
21 Bohrung, Eingangsabschnitt in 16
22 Bohrung, Aufnahmeabschnitt in 16, Lochmuster
23 Ausgangsabschnitt in 18, Kammer
24 Verriegelungsschulter an 20
25 Funktionsteil von 20
26 Mittelteil von 20
27 Endteil von 20
28 Verbreiterung von 23
29 Schnittebene von 11, 12
30 Steuerglied
31 Führungsbereich von 30
32 Handhabe von 30
33 Leiste an 30
34 Rastelenlenthälfte, Rastnase
35 Rastelementhälfte, Rastnase
36 Kerbe bei 34
37 Ausschnitt bei 35
38 Anschlagelement, Taste
39 Tastenkante
40 Leitung
41 inneres Schieberende
42 innerer Endanschlag von 11
43 Wandteil von 12 bei 21
44 Wegstrecke des Schubs
45 Montage-Pfeil für 20
45' Demontage-Pfeil für 20
46 Führung
47 Einführrichtungs-Pfeil von 30
47' Herausführrichtungs-Pfeil von 30
48 Flachprofil von 30
49 Stirnfläche, Gegenschulter
50 Steuerfläche von 30, Längsnut
51 Gegenfläche von 12, Längsrippe
52 Durchbruch in 12
53 Durchbruchs-Breite
54 Durchbruchs-Länge
55 Eintauchtiefe in Montagestellung (Fig. 1)
55' Eintauchtiefe in Verriegelungsstellung (Fig. 3)
56 Eingriffsbereich von 50
57 Eindrück-Pfeil von 30 (Fig. 3)
57' Herauszieh-Pfeil von 30 (Fig. 3)
58 Absatzfläche, Rastelementhälfte
59 Zahn an 39
60 Teilstück von 30 in Montagestellung (Fig. 1)
60' Teilstück von 30 in Verriegelungsstellung (Fig. 3)
61 Anschlagnase von 30
62 Wegstrecke von 30, Längenstück
63 Vorsprung, Rastelementhälfte
64 Ausbruch in 32
65 Schwenkbewegungs-Pfeil von 38
66 lichte Weite von 46
1. Mehrpolige steckbare Kupplungshälfte (10), wie Stecker oder Steckdose, mit mehreren
an elektrische Leitungen angeschlossenen Kontaktgliedern (20),
die Kontaktglieder (20) stückweise jeweils in durchgehenden, längsprofilierten Bohrungen
eines Isolationsgehäuses (11) aufgenommen
und dort, nach ihrer Montage, durch einen die Bohrungen im Gehäuse (11) durchquerenden,
gelochten Schieber (12) mit einem dem Bohrungsprofil an der Schnittstelle (29) angepaßten
Lochmuster (22) gesichert sind,
wobei der Schieber (12) im Gehäuse (11) zwischen zwei definierten Schublagen bewegbar
ist, nämlich
eine Montagelage kennzeichnende erste Schublage des Schiebers (12), wo sein Lochmuster
(22) mit den Gehäusebohrungen (23) fluchtet und die Kontaktglieder (20) in die Bohrungen
einzustecken (45) bzw. wieder herauszuziehen (45') gestattet,
und eine Verriegelungslage bestimmende zweite Schublage des Schiebers (12), wo sein
Lochmuster (22) gegenüber den Gehäusebohrungen versetzt (44) ist und die montierten
Kontaktglieder (20) in den Bohrungen sichert,
gekennzeichnet durch
ein zusätzliches, im Gehäuse (11) geführtes (46) Steuerglied (30) mit derartigen Steuerflächen
(50) am Steuerglied (30) sowie Gegenflächen (51) am Schieber (12),
daß in einer ersten Arbeitsstellung des Steuerglieds (30) (Montagestellung) die Montagelage
des Schiebers (12) im Gehäuse (11) vorliegt,
während in einer zweiten Arbeitsstellung (Verriegelungsstellung) der Schieber (12)
vom Steuerglied (30) in die Verriegelungslage im Gehäuse (11) gebracht ist, (vergl.
Fig. 1, 3).
2. Kupplungshälfte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (30)
in seine erste (47) sowie zwischen seiner ersten und zweiten Arbeitsstellung (57)
im Gehäuse parallel zu sich selbst geführt (46) ist.
3. Kupplungshälfte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelführung
(46) des Steuerglieds (30) im Gehäuse (11) im wesentlichen senkrecht (47, 57) zur
Schubrichtung (15, 15') des Schiebers (12) orientiert ist.
4. Kupplungshälfte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerglied (12) eine sichtbare Handhabe (32) aufweist, die mindestens in
einer der beiden Arbeitsstellungen des Steuerglieds (30) aus dem Gehäuse (11) herausragt
und als Signal zur Anzeige der jeweils vorliegenden ersten und/oder zweiten Schublage
des Schiebers (12) dient, (vergl. Fig. 1, 3).
5. Kupplungshälfte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wegstrecke (62)
der Handhabe (32) des Steuerglieds (30) beim Übergang zwischen den beiden Arbeitsstellungen
vielfach größer ist als der Schubweg (44) des Schiebers (12) zwischen dessen beiden
Schublagen.
6. Kupplungshälfte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Steuerglied (30) und dem Gehäuse (11) Rastelemente (34, 58; 35, 63)
angeordnet sind, vorzugsweise im Führungsbereich (31) des Steuerglieds (30), welche
mindestens die eine Arbeitsstellung des Steuerglieds (30) sichern.
7. Kupplungshälfte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Steuerglied
und dem Gehäuse (11) zwei Paare von komplementären Rastelementen (34, 58; 35, 63)
vorgesehen sind, von denen das eine Paar (34, 58) in der Montagestellung und das andere
Paar (35, 63) in der Verriegelungsstellung jeweils eine Rückbewegung (47', 57') des
Steuerglieds (30) in seiner Gehäuseführung (46) ausschließen.
8. Kupplungshälfte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerglied (30) ein bewegliches, manuell betätigbares Anschlagelement (38)
trägt, das wenigstens in einer der beiden Arbeitsstellungen, vorzugsweise in der Montagestellung,
normalerweise an einer Gegenschulter (49) am Gehäuse (11) anliegt, und die Weiterführung
(57) des Steuerglieds (30) in die andere Arbeitsstellung, nämlich in die Verriegelungsstellung,
sperrt, aber durch Betätigen (65) von der Gegenschulter (49) des Gehäuses (11) frei
kommt und die Weiterführung (57) des Steuerglieds (30) gestattet, (vergl. Fig. 1,
4).
9. Kupplungshälfte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement
aus einer im Bereich der Handhabe (32) des Steuerglieds formelastisch angeformten
Taste (38) besteht und die Gegenschulter von der Stirnfläche (49) der Führung (46)
des Steuerglieds (30) im Gehäuse (11) gebildet ist, die Taste (38) mit ihrer freien
Tastenkante (39) normalerweise aus der Fortsetzung des Öffnungsprofils (66) der Gehäuseführung
(46) sperrwirksam herausragt, aber elastisch nachgiebig in das Schieberprofil manuell
eindrückbar (65) ist.
10. Kupplungshälfte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerglied (30) von der gleichen Seite aus in seine Führung (46) im Gehäus
(11) einführbar ist, von welcher - in der Montagelage des Schiebers (12) - auch die
Kontaktglieder (20) in die Bohrungen (22, 23) einsteckbar (45) bzw. wieder herausziehbar
(45') sind.
11. Kupplungshälfte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerglied (30) an seiner Handhabe (32) eine feste Anschlagnase (61) aufweist,
die in voller Verriegelungsstellung des Steuerglieds (30) ans Gehäuse (11) stößt.
12. Kupplungshälfte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß in Fortsetzung der im Gehäuse (11) befindlichen Führung (46) des Steuerglieds
(30) der Schieber (12) mit einem Durchbruch (52) versehen ist und die mit den Steuerflächen
(50) des Steuerglieds (30) zusammenwirkenden Gegenflächen (51) im Bereich dieses Durchbruchs
(52) angeordnet sind, (vergl. Fig. 1,2).
13. Kupplungshälfte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerflächen aus wenigstens einer geneigt zur Bewegungsrichtung (47, 57)
des Steuerglieds (30) verlaufenden Längsnut (50) und die Gegenflächen aus mindestens
einer komplementären Längsrippe (51) am Schieber (12) bestehen.
14. Kupplungshälfte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Montagestellung des Steuerglieds (30) dessen Steuerflächen (50) bereichsweise
(56) mit den Gegenflächen (51) des Schiebers (12) in Eingriff stehen und wenigstens
die Schubbewegung des Schiebers (12) in einem Richtungssinn (15') verhindern, (vergl.
Fig. 1).
15. Kupplungshälfte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Montagestellung
des Steuerglieds (30) eine im Gegenrichtungssinn (15) erfolgende Schubbewegung des
Schiebers (12) durch Anschläge (41, 42), insbesondere Endanschläge, zwischen dem Schieber
(12) und dem Gehäuse (11) blockiert ist, (vergl. Fig. 1).
16. Kupplungshälfte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Montagestellung
des Steuerglieds (30) die Schubbewegung (15, 15') des Schiebers durch rastfähige Halteelemente
zwischen dem Schieber (12) und dem Gehäuse (11) gesichert ist.
17. Kupplungshälfte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (11) einen Einsteckschlitz (13) für den Schieber (12) besitzt, der
mit dem späteen Bewegungs-Pfeil (15, 15') des Schiebers (12) zwischen seinen beiden
Schublagen im Gehäuse (11) ausgerichtet (14, 14') ist.
18. Kupplungshälfte nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12)
aus seiner Montagelage in seine Verriegelungslage im Gegenrichtungssinn (15') zu seiner
vorausgehenden Einsteckbewegung (14) in das Gehäuse (11) rückschiebbar ist, (vergl.
Fig. 1, 3).
19. Kupplungshälfte nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12)
aus seiner Montagelage in seine Verriegelungslage im gleichen Richtungssinn wie bei
seiner vorausgehenden Einsteckbewegung ins Gehäuse (11) weiterschiebbar ist.
20. Kupplungshälfte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Halterungen der Kontaktglieder (20) dienenden Aufnahmeabschnitte (22)
der Bohrungen von den Lochungen im Schieber (12) selbst gebildet sind und der Schieber
(12) zusammen mit den dort befindlichen Kontaktgliedern (20) vom Steuerglied (30)
aus seiner Montagelage in seine Verriegelungslage verschiebbar ist, (vergl. Fig. 1,
3).
21. Kupplungshälfte nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse Eingangsabschnitte
(21) der Bohrungen trägt, die zum Einkuppeln von Gegen-Kontaktgliedern einer komplementären
GegenKupplungshälfte dienen, und diese Eingangsabschnitte (21) in der Montagestellung
des Steuerglieds (30) zwar gegenüber den in den Aufnahmeabschnitten (22) des Schiebers
(12) befindlichen Kontaktgliedern (20) versetzt sind und mit die Kupplung der Gegen-Kontaktgieder
verhindernden Wandteilen (43) des Schiebers (12) fluchten, aber in der Verriegelungsstellung
des Steuerglieds (30) mit den Kontaktgliedern (20) ausgerichtet sind.
22. Kupplungshälfte nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(11) den Eingangsabschnitten (21) gegenüberliegende Ausgangsabschnitte (23) der Bohrungen
aufweist, in welche, im Montagefall, die zum Anschluß der Leitungen (40) dienenden
Endteile (27) der Kontaktglieder (20) zu liegen kommen, und die Ausgangsabschnitte
(23) mit seitlichen Verbreiterungen (28) versehen sind, die größer/gleich der Schubstrecke
(44) des Schiebers (12) zwischen dessen Montagelage und Verriegelungslage ausgebildet
sind.
23. Kupplungshälfte nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterungen
der Ausgangsabschnitte (23) im Gehäuse (11) durch Absatzflächen (19) begrenzt sind,
die in der Schnittebene (29)zwischen dem Schieber (12) und Gehäuse (11) liegen und
die in der Verriegelungslage des Schiebers (12) von Schultern (24) der im Schieber
(12) steckenden Kontaktglieder (20) hintergriffen werden.