[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Aufhänge-Sichtverpakkung für Produkte aller Art,
insbesondere für technische Geräte mit einem im Durchmesser vergrößerten Gerätevorderteil
wie Einbausteckdosen mit einer überstehenden Frontplatte.
[0002] In aufhängbaren Sichtverpackungen können Produkte verkaufsfördernd angeboten werden.
Dadurch lassen sich die Produkte zum Verkauf an aus einer Regalwand lotrecht hervorstehenden
Haken hintereinander aufreihen. Diese Anordnung ermöglicht dem Käufer einen schnellen
Überblick über die angebotenen Waren. Das Verkaufspersonal übersieht mit einem Blick,
welche Artikel vergriffen sind.
[0003] Zu diesem Zweck werden gegenwärtig meist Blisterverpakkungen verwendet. Bei dieser
Art der Verpackung wird das zu verkaufende Produkt mit seiner Rückseite auf einen
bedruckten Pappkarton gelegt und auf diesem durch Einschweißen in eine Klarsicht-PVC-Folie
fixiert. Knapp unter seinem oberen Rand weist der rückwärtige Pappkarton eine Aufhängeöffnung
auf. Diese Art der Verpackung eignet sich für alle möglichen Produkte. Eine Anpassung
an das Gewicht des Artikels ist durch Verwendung unterschiedlich starken Kartons möglich.
Da der Schwerpunkt des verpackten Produkts sich im stabilen Gleichgewicht direkt unterhalb
der Aufhängeöffnung der Verpackung befindet, hängt diese in jedem Fall mehr oder weniger
schief. Dies ist besonders ungünstig, wenn der Schwerpunkt des Gegenstandes weit vor
dem rückwärtigen Karton liegt. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen kann es passieren,
daß dadurch der aufgedruckte Text schlecht lesbar ist. Aus diesem Grund werden häufig
relativ lange Verpackungen hergestellt, wobei das Produkt am unteren Ende eingeschweißt
ist. Neben einem hohen Materialaufwand weisen derartige Verpackungen den Nachteil
eines hohen Platzbedarfs sowohl beim Transport als auch im Verkaufsraum auf. Weiterhin
ist das staubdichte Einschweißen eines Gegenstandes in vielen Anwendungsfällen gar
nicht nötig. Dies ist vor allem bei Produkten mit kurzen Verkaufszeiten der Fall.
Da das Verfahren des Einschweißens in Klarsichtfolie relativ aufwendig ist und komplizierte
Schweißmaschinen erfordert, ist eine Blisterverpackung in vielen Fällen nicht rentabel.
Zur Vermeidung überflüssigen Mülls sollen Waren im Selbstbedienungsbereich mit möglichst
wenig Verpackung angeboten werden. Unter diesem Gesichtspunkt sind voluminöse PVC-Hauben
ungünstig. Außerdem ist es dem Käufer meist zu viel Aufwand, nach Entnahme des Produkts
die Klarsichtfolie vom Karton zu trennen und diesen der Altpapierentsorgung zuzuführen.
Stattdessen wird die geöffnete Packung in den meisten Fällen zum Hausmüll gegeben
und kann daher nicht recycelt werden.
[0004] Daraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, eine möglichst einfach herzustellende
Aufhänge-Sichtverpackung aus einem einzigen, wiederverwertbaren Material zu schaffen,
bei der die Aufhängeöffnung möglichst lotrecht über dem Schwerpunkt des zu verpackenden
Produkts angeordnet ist.
[0005] Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß eine Aufhänge-Sichtverpackung für Produkte
aller Art, insbesondere für technische Geräte mit einem im Durchmesser vergrößerten
Gerätevorderteil wie Einbausteckdosen mit einer überstehenden Frontplatte, aus einem
das Produkt um mehr als 360° umschlingenden Kartonzuschnitt mit einem Sichtfenster
in der Vorderwand und einer zu dieser parallelen, an der Bodenwand hängenden Innenwand
gefaltet ist, wobei die Innenwand eine Durchsteckhalteöffnung zur Aufnahme des im
Durchmesser reduzierten Teils des Produkts sowie eine mit einer Aufhängeöffnung versehene
Verlängerung aufweist, welche durch einen Schlitz der Deckwand gesteckt ist. Eine
ausschließlich aus Karton bestehende Verpackung ist umweltfreundlich, da der Käufer
dieselbe nach Entnahme des Produkts ohne zusätzliche Handgriffe zum Altpapier geben
kann. Da die Verpackung darüberhinaus aus recyceltem Altpapier in Form von Pappe besteht,
werden bei der Herstellung kaum Rohstoffe verbraucht. Aufgrund der Umschlingung des
verpackten Produkts ist dieses weitgehend vor Kratzern oder anderen Beschädigungen
geschützt. Insbesondere wird vermieden, daß bei hintereinander an einer Stange aufgereihten
Artikeln die Rückseite eines Exemplars direkt mit der Vorderseite des dahinter hängenden
in Berührung kommen und diese zerkratzen kann. Das Sichtfenster in der Vorderseite
der Verpackung muß deshalb nicht mit einer Klarsichtfolie abgedeckt sein. Zum Anpressen
des Verkaufsgegenstands an die Vorderseite der Verpackung dient eine zur Vorderwand
parallele Innenwand. Deren Abstand zur Vorderwand entspricht dabei der Tiefe des im
Durchmesser vergrößerten Produktvorderteils. Somit wird das Produkt mit seinem im
Durchmesser vergrößerten Vorderteil zwischen Vorder- und Innenwand der Verpackung
festgeklemmt, wobei der im Durchmesser reduzierte Teil durch eine Durchsteckhalteöffnung
in der Innenwand tritt. Die Innenwand weist eine nach oben ragende Verlängerung mit
einer Aufhängeöffnung auf. Zum Verpacken des Produkts wird zunächst dessen im Durchmesser
reduzierter Teil von vorne durch die Durchsteckhalteöffnung der Innenwand gesteckt.
Die Durchsteckhalteöffnung hat unter anderem die Aufgabe, dem Produkt genügend Seitenhalt
zu geben. Da die Innenwand mit ihrer Unterkante an der Bodenwand hängt, wird als nächstes
der Boden nach hinten gefaltet. Im Kartonzuschnitt schließt sich an diesen Boden als
nächstes die Rückwand an, welche nun an der Rückseite des zu verpackenden Gegenstands
nach oben zu falten ist. Die Oberkante der Rückwand ist im Kartonzuschnitt mit der
Deckwand der Verpackung verbunden. Diese wird zunächst soweit nach vorne gefaltet,
daß die nach oben ragende Verlängerung der Innenwand durch einen dafür vorgesehenen
Schlitz in der Deckwand gesteckt werden kann. Die Länge dieses Schlitzes entspricht
etwa der Breite der nach oben ragenden Verlängerung, welche ihrerseits etwas schmäler
ist als die Innenwand. Deshalb kann nun die Deckwand nach unten geklappt werden, bis
sie auf den seitlichen Vorsprüngen der Innenwand aufsitzt. Im nächsten Schritt wird
die vorne an der Deckwand hängende Vorderwand der Verpackung nach unten geklappt.
Diese Falttechnik hat zur Folge, daß die Aufhängeöffnung direkt in der Ebene liegt,
in welchem sich der Durchmesser des Produkts stufenartig ändert. Bei Produkten, deren
Schwerpunkt annähernd innerhalb dieser Ebene liegt, ist dadurch gewährleistet, daß
die Verpackung lotrecht hängt. Die nach oben ragende Aufhängelasche kann deshalb relativ
kurz ausgebildet sein. Ihre Größe ist weniger durch konstruktive Maßnahmen, als vielmehr
durch die zur Information des Käufers notwendige Fläche bedingt. Hierdurch wird der
Platzbedarf der Verpackung maximal reduziert.
[0006] Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Schlitz durch
eine sich in die Deckwand erstreckende Verlängerung des Sichtfensters der Vorderwand
gebildet. Da zwischen Vorder- und Innenwand der Verpackung der im Durchmesser vergrößerte,
vordere Teil des Produkts eingeklemmt ist, drückt dieser die steif mit der Innenwand
verbundene, nach oben ragende Verlängerung derselben an die rückseitige Kante des
Schlitzes in der Deckwand. Somit ist zur Fixierung der Innenwand in der Verpackung
die Vorderkante des Schlitzes entbehrlich. Aus diesem Grund kann sich das Sichtfenster
in der Vorderwand bis zum Schlitz erstrecken. Dadurch wird zusätzlich die Oberseite
des Produktvorderteils sichtbar. So ist z.B. beim Verkauf von Einbausteckdosen oder
-schaltern, zumindest an der Oberseite, der gesamte, auf Putz liegende Teil einsehbar.
Die besonders im Blickfeld des Käufers liegende Kante zwischen Verpackungsober- und
-vorderseite übernimmt die optisch ansprechend gestaltete Oberkante des Produkts.
[0007] Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß an der Unterkante der Vorderwand eine zweite
äußere Bodenwand hängt, die mit einer in einem Arretierschlitz der Rückwand einsteckbaren
Einstecklasche versehen ist. Die Befestigung des unteren Teils der Vorderwand am bereits
gefalteten Teil der Verpackung ist nötig, damit sich der vordere Teil des Produkts
einwandfrei zwischen Vorder- und Innenwand der Verpackung festklemmen kann. Wäre dies
nicht der Fall, wäre ein Herausrutschen des Produkts nach vorne unter Wegdrücken der
Vorderwand nicht ausgeschlossen. Aus dem selben Grund muß die nach hinten umgefaltete
äußere Bodenwand sowie die Steckverbindung eine gewisse Zugkraft aufnehmen können.
Die Anordnung des Arretierschlitzes an der inneren Bodenwand ist deshalb ungünstig.
Denn die infolge der Einklemmung des vorderen Teils des Produkts zwischen Vorder-
und Innenwand auftretende nach vorne gerichtete Zugkraft würde am Arretierschlitz
genau in der Lösungsrichtung der Einstecklasche wirken. Bei einer Anordnung des Arretierschlitzes
an der Rückwand der Verpackung übernimmt die Unterkante der Rückwand diese Zugkraft.
Falls sich das Sichtfenster in der Vorderwand nicht bis zu dem Schlitz in der Deckwand
erstreckt, oder wenn aus anderen Gründen mit einem Nachvornedrücken der Vorderwand
nicht zu rechnen ist, kann der Arretierschlitz auch an der Bodenwand angeordnet sein.
[0008] Eine praktische Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Arretierschlitz
in der Unterkante der Rückwand liegt. Die vom äußeren Bodenteil übertragene, nach
vorne wirkende Zugkraft kann sowohl von der Unterkante der Rückwand als auch von der
Vorderkante eines in dieser Unterkante liegenden Schlitzes übernommen werden. Die
Anordnung der Einstecklasche direkt am Bodenteil stellt eine Maßnahme zur Materialersparnis
dar.
[0009] Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Verpackung an den Seiten offen ist. Durch
die Form der Durchstecköffnung in der Innenwand ist der verpackte Gegenstand gegen
seitliches und vertikales Verrutschen gesichert. Deshalb ist eine seitliche Verpackung
überflüssig. Dem Käufer ist die Möglichkeit gegeben, den rückwärtigen Teil des Produkts
von den Seiten einzusehen. Außerdem wird vermieden, daß an den Seiten des Kartonzuschnitts
zusätzliche Seitenteile hängen, was einen sehr geringen Verschnitt und damit eine
sehr effiziente Ausnutzung der Kartonbögen gewährleistet.
[0010] Es hat sich als günstig erwiesen, daß die Höhe der Vorder- und Rückwand sowie des
breiten Teils der Innenwand identisch mit der Höhe des Produktvorderteils ist. Auf
diese Weise reicht dieser Teil des Produkts von der äußeren Bodenwand bis zur Deckwand
der Verpackung. Dies ergibt den geringstmöglichen Kartonverschnitt. Bei waagrecht
verlaufender Unterseite des Produktvorderteils sitzt diese auf ihrer ganzen Breite
auf der äußeren Bodenwand auf und ein Verdrehen des verpackten Gegenstands wird durch
Formschluß vermieden.
[0011] Für die Erfindung ist wichtig, daß die Durchsteckhalteöffnung mindestens im seitlichen
Bereich den selben Umriß aufweist wie der im Durchmesser reduzierte Produktteil in
seiner der Vorderseite nächstgelegenen, zu dieser parallelen Schnittebene. Die Durchsteckhalteöffnung
ermöglicht das Einklemmen des Produktvorderteils zwischen Vorder- und Innenwand und
gibt dem Gegenstand gleichzeitig seitlichen Halt. Deshalb darf seitlich nicht viel
Spiel zwischen Produkt und Durchstecköffnung vorhanden sein. Verbreitert sich der
Gegenstand zu seinem rückwärtigen Ende, muß er gegebenfalls schräg oder verdreht eingesetzt
werden.
[0012] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Sichtfenster
bis auf seine Oberkante umrißgleich zur Frontplatte des Geräts ist und einen Steg
aufweist. Ein größtmögliches Sichtfenster dient zur umfassenden Information des Käufers
über den Gegenstand und wirkt sich darüber hinaus verkaufsfördernd aus. Jedoch muß
mindestens ein Steg stehenbleiben, zwischen dem und der Innenwand das Produktvorderteil
eingeklemmt ist.
[0013] Seit geraumer Zeit ist es üblich, kleine bis mittelgroße Artikel in mit einer Aufhängelasche
versehenen Verpackungen anzubieten. Dadurch lassen sich die Artikel an stangenförmigen
Warenträgern aufreihen. Die Vorteile dieser Verfahrensweise sind offensichtlich: Die
Produkte sind immer übersichtlich geordnet, so daß einerseits dem Käufer ein schneller
Überblick über das Warenangebot ermöglicht wird, andererseits vom Verkaufspersonal
vergriffene Artikel sofort erkannt und nachgefüllt werden können. Es sind sowohl aus
Karton gefaltete Verpackungen als auch Kunststoffverpackungen gebräuchlich. Obwohl
aus Karton gefaltete Verpackungen billiger herzustellen sind als solche aus Kunststoff,
sind ihrer Verwendung durch die Stabilität der Lochungsränder Grenzen gesetzt.
[0014] Da das Warenangebot eines Herstellers meist in Produktfamilien eingeteilt ist, wobei
innerhalb einer Produktfamilie die einzelnen Artikel in Gestalt und Größe einander
oft sehr ähnlich sind, wird vom Hersteller aus Rationalisierungsgründen angestrebt,
Verpackungen zu verwenden, die eine identische Form aufweisen. Die Anzahl speziell
anzufertigender Werkzeuge ist dadurch reduziert. Auch fallen keine Umrüstzeiten an
den Form- oder Stanz- und Faltmaschinen an. Bei der Nachbestellung von Verpackungen
aus Karton treten dennoch Probleme auf. Denn bei diesen Verpackungen erfolgt der Druckvorgang
normalerweise vor dem Ausstanzen der Zuschnitte, so daß zunächst neue Bögen gedruckt
werden müssen, aus welchen sodann die einzelnen Verpackungen ausgestanzt werden können.
Eine größere Anzahl von Bögen lassen sich aber meist deswegen nicht auf Lager halten,
weil sich die Verpackungen innerhalb einer Produktfamilie zumindest in den aufgedruckten
Daten wie Artikelbezeichnung, Artikrelnummer sowie eventuell einem maschinenlesbaren
Code unterscheiden. Auch ist auf manchen Verpackungen für den Selbstbedienungsbereich
bereits vom Hersteller eine Preisangabe oder Preisempfehlung aufgedruckt, welche einerseits
artikelspezifisch ist und sich andererseits über längere Zeiträume regelmäßig ändert.
Da demnach die einmal gedruckten Bögen nur für Verpackungen eines bestimmten Artikels
verwendet werden können, ist es unerheblich, ob die Bögen im ganzen oder die einzelnen,
ausgestanzten Kartonzuschnitte auf Lager gehalten werden. Der Umfang des benötigten
Lagerraums ist in beiden Fällen beträchtlich. Auch ist der Verwender derartiger Verpackungen
nicht in der Lage, seine auf Lager genommenen Verpackungen an die unterschiedliche
Nachfrage einzelner Artikel seiner Produktfamilie anzupassen. Wegen der Vielzahl der
bei einer Nachbestellung auftretenden Arbeitsschritte sind lange Lieferzeiten unvermeidlich.
Hierdurch bedingte Verzögerungen in der Lieferung der Endprodukte können zu beträchtlichen
Umsatzverlusten führen. Auch aus diesem Grund werden häufig Kunststoffverpackungen
mit aufzuklebenden Etiketten verwendet, da die Verpackungen nicht artikelspezifisch
geformt sind und im Bedarfsfall mit den gewünschten Etiketten versehen werden können.
[0015] Aus diesen Nachteilen der im Prinzip preisgünstigeren Kartonverpackungen ergibt sich
die Aufgabe der Erfindung, eine Verpackung mit einer Aufhängelasche zu schaffen, insbesondere
eine Aufhänge-Sichtverpackung der eingangs näher beschriebenen erfindungsgemäß Art,
die für die speziellen Erfordernisse von Produktfamilien genausogut geeignet ist wie
eine Verpackung aus Kunststoff, jedoch ganz oder überwiegend aus Karton gefertigt
werden kann.
[0016] Zu diesem Zweck sieht die Erfindung bei einer Verpackung, welche aus einem das Produkt
tragenden Kartonzuschnitt so gefaltet ist, daß die Aufhängelasche, die eine in der
Breite reduzierte Verlängerung einer senkrechten Wand der Verpackung bildet, durch
einen Schlitz oder ein Fenster in der Deckwand tritt, bevorzugt bei Aufhänge-Sichtverpackungen
der weiter oben näher beschriebenen Art, ein Verstärkungselement für die Aufhängelasche
vor, bestehend aus einem vom Verpackungszuschnitt getrennten Teil aus Karton oder
flachem Kunststoff, welches einen oberen, zur mit der Verpackung einstückig ausgebildeten
Aufhängelasche deckungsgleichen Bereich aufweist, sowie einen unteren Bereich, dessen
Breite größer ist als die Breite des Schlitzes oder Fensters in der Deckwand, und
mit Angaben über den Inhalt der Packung und/oder Preisangaben versehen ist. Die Tragfähigkeit
der Verpackung kann durch dieses Verstärkungselement erheblich erhöht werden. Je nach
dem Gewicht des verpackten Gegenstands können unterschiedliche Werkstoffe für das
Verstärkungselement verwendet werden. Bei leichteren Gegenständen genügt ein Karton,
gewichtigere Verpackungen lassen sich durch ein Kunststoffelement von ausreichender
Dicke zuverlässig verstärken. Das Verstärkungselement kann auf eine beliebige Art
mit der mit der Verpackung einstückig ausgebildeten Aufhängelasche verbunden werden,
z.B. durch Kleben oder Zusammenheften. Beim Zusammenfalten der Verpackung wird es
gemeinsam mit der am Kartonzuschnitt befindlichen Aufhängelasche durch die Öffnung
in der Deckwand gesteckt. Dadurch liegt die Deckwand der Verpackung auf den schulterartigen
Verbreiterungen des Verstärkungselements in seinem unteren Bereich auf und ein Teil
der Tragkraft wird auf die Deckwand und die mit dieser verbundenen Teile der Verpackung
übertragen. Gleichzeitig sind alle artikelspezifischen Angaben der Verpackung auf
dem Verstärkungselement zusammengefaßt. Es hat sich dabei als günstig erwiesen, wenn
eine größere Menge vorgeformter Verstärkungselemente auf Lager gehalten wird, welche
nach Bedarf, z.B. mit einem Thermodrucker, beschriftet werden. Dadurch können nachträgliche
Änderungen, z.B. der Preisempfehlung, problemlos vorgenommen werden.
[0017] Das erfindungsgemäße Verstärkungselement zeichnet sich weiterhin durch zwei symmetrisch
zu einer Faltlinie angeordnete Hälften aus, welche in ihrem an die Faltlinie grenzenden
Bereich deckungsgleich zur Aufhängelasche geformt sind, wobei diee Oberkante der Aufhängelasche
der Faltlinie entspricht, und an ihren der Faltlinie gegenüberliegenden Seiten einen
stufenförmig verbreiterten Bereich aufweisen, dessen Breite größer ist als die Breite
des Schlitzes oder Fensters in der Deckwand. Dadurch, daß das Verstärkungselement
querschnittlich aus zwei Schichten besteht, halbiert sich die Stärke des benötigten
Kartons, so daß der Druckvorgang mit handelsüblichen Thermodruckern durchgeführt werden
kann.
[0018] Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß das Verstärkungselement entlang seiner Faltlinie
so gefaltet ist, daß die bedruckte Seite nach außen weist und seine aufeinander zu
gefalteten Oberflächen je einer Seite der Aufhängelasche anliegen. Auf diese Art umgreift
das Verstärkungselement die Aufhängelasche. Dadurch wird einerseits dafür gesorgt,
daß im Bereich der Oberkante der verstärkten Aufhängelasche eine einzige Kante vorhanden
ist, so daß sich das beim Zusammenfalten der Schachtel notwendige Durchstecken der
verstärkten Aufhängelasche durch den Schlitz in der Deckwand vereinfacht. Ein Verkleben
oder Zusammenheften der Verstärkung mit der Aufhängelasche erübrigt sich daher. Andererseits
kann sowohl die Vorder- als auch die Rückseite der über die Aufhängelasche gefalteten
Verstärkung zur Kennzeichnung des verpackten Artikels benutzt werden. Die Aufhängelasche
wird flächenmäßig optimal genutzt, so daß sie - und damit die gesamte Verpackung -
möglichst kleingehalten werden kann. Da aus wirtschaftlichen Gründen in den meisten
Fällen nur diejenige Seite des Kartonzuschnitts, welche im fertig gefalteten Zustand
außen liegt, mit einer werbewirksamen Beschichtung versehen ist, ist bei herkömmlichen
Verpackungen bei der Auslegung des Kartonzuschnitts darauf zu achten, daß die Lasche
an einem Teil angeformt ist, dessen beschichtete Seite nach vorne weist. Da diee Lasche
von dem erfindungsgemäßen Verstärkungselement auf beiden Seiten abgedeckt wird, muß
diese Bedingung nicht mehr eingehalten werden, so daß die Verpackung freier gestaltet
werden kann.
[0019] Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, daß bei einem Satz von Verpackungen
für unterschiedliche Produkte sämtliche Verstärkungselemente deckungsgleich sind.
Der Vorteil dieser Maßnahme ist durch die rationellere Herstellung sowie durch die
universelle Verwendungsfähigkeit einer einzigen Sorte von Verstärkungselementen begründet.
Einerseits sind die Kosten für notwendige Stanz- oder Formwerkzeuge auf ein Minimum
reduziert. Andererseits entfällt das Umrüsten der Druck- und Faltmaschinen. Schließlich
wird die Lagerhaltung vereinfacht.
[0020] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der
Zeichnung. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- den vollständigen Kartonzuschnitt einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine erste Phase des Verpackens,
- Fig. 3
- eine zweite Phase des Verpackens,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht des fertig verpackten Gegenstandes,
- Fig. 5
- die Seitenansicht der Fig. 4,
- Fig. 6
- eine aus Karton gefaltete Aufhängesichtverpackung, deren Aufhängelasche durch ein
erfindungsgemäßes Verstärkungselement vor einem Ausreißen geschützt werden kann,
- Fig. 7
- die Verpackung nach Fig. 6 mit verstärkter Aufhängelasche im um ein Produkt gefalteten
Zustand,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht der Fig. 7 ohne den verpackten Gegenstand,
- Fig. 9
- eine andere Verpackungsform, welche ebenfalls zur Aufnahme des erfindungsgemäßen Verstärkungselements
geeignet ist, und
- Fig. 10
- eine weitere abgewandelte Verpackungsform, die wiederum zur Aufnahme des erfindungsgemäßen
Verstärkungselements geeignet ist.
[0021] Die Verpackung 1 wird aus dem in Fig. 1 dargestellten Kartonzuschnitt 2 gefaltet.
Der Kartonzuschnitt 2 besteht aus sieben aneinandergereihten Abschnitten. Ein Ende
dieser Reihe bildet die Innenwand 3, deren Höhe identisch mit der Höhe des Gerätevorderteils
4 ist. Die Breite der Innenwand 3 ist etwas größer als das Gerätevorderteil 4. In
die Innenwand 3 ist eine Durchsteckhalteöffnung 5 eingestanzt. Diese Durchsteckhalteöffnung
5 nimmt den im Durchmesser reduzierten Geräteteil 6 auf und ist so geformt, daß das
Gerät 7 mühelos hindurchgesteckt werden kann, aber dann eine genügende Seitenstabilität
erfährt. Am oberen Rand der Innenwand 3, welcher sich am äußeren Ende des Kartonzuschnitts
2 befindet, weist die Innenwand eine Verlängerung 8 mit einer darin befindlichen Aufhängeöffnung
9 auf. Die Verlängerung 8 ist schmäler als die Innenwand 3, so daß seitlich neben
der Verlängerung 8 Schultern 10 verbleiben. An der Unterkante der Innenwand 3 hängt
eine erste Bodenwand 11, deren Tiefe im wesentlichen durch die Tiefe des im Durchmesser
reduzierten Geräteteils 6 vorgegeben ist. An das Bodenteil 11 schließt sich eine Rückwand
12 an. Deren Umriß deckt sich mit dem Umriß des breiten Teils der Innenwand 3. Mit
der dem Bodenteil 11 gegenüberliegenden Kante der Rückwand 12 ist eine Deckwand 13
verbunden. Der Deckwand 13 benachbart ist eine zur Rückwand 12 umrißgleiche Vorderwand
14. Diese weist ein Sichtfenster 15 auf, welches durch einen waagrechten Steg 16 in
einen oberen und einen unteren Teil unterteilt ist. Der obere Teil dieses Sichtfensters
15 erstreckt sich bis in die Deckwand 13. Die Breite des Sichtfensters 15 und der
Verlängerung 8 sind gleich. Das nächste, auf die Vorderwand 14 folgende Teil ist eine
zweite Bodenwand 17. Deren Tiefe ist identisch mit der Tiefe der Deckwand 13 und durch
die Gesamttiefe des zu verpackenden Gegenstandes 7 gegeben. Den Abschluß der aufeinanderfolgenden
Faltteile bildet eine an der zweiten Bodenwand 17 gegenüber der Vorderwand 14 angeordnete
Einstecklasche 18, zu deren Aufnahme ein in der Kante zwischen der ersten Bodenwand
11 und der Rückwand 12 liegender Arretierungsschlitz 19 dient. Da die Verpackung 1
keine Seitenteile aufweist, sind am Kartonzuschnitt 2 keine seitlich angeordneten
hervorstehenden Teile nötig. Wegen der gleichbleibenden Breite aller Wandteile, wovon
nur die Verlängerung 8 der Innenwand 3 und die Einstecklasche 18 eine Ausnahme machen,
ist der Kartonzuschnitt 2 im wesentlichen rechteckig. Der Abfall ist daher äußerst
gering. Beim Verpacken ergibt sich eine Außenseite 20 und eine Innenseite 21 des Kartonzuschnitts
2. Deshalb muß lediglich eine Seite des Kartonzuschnitts 2 bedruckt sein.
[0022] Eine erste Phase des Verpackungsvorgangs zeigt Fig. 2. Dabei wird der zu verpackende
Gegenstand 7 von der Außenseite 20 des Kartonzuschnitts 2 mit dem im Durchmesser reduzierten
rückwärtigen Geräteteil 6 durch die Durchsteckhalteöffnung 5 der Innenwand 3 gesteckt.
Sodann wird die erste Bodenwand 11 rechtwinklig nach hinten umgeklappt. Die mit der
Bodenwand 11 zusammenhängende Rückwand 12 wird an der Rückseite des Gerätes 7 nach
oben gefaltet. Nun werden die noch nicht gefalteten Teile der Verpackung 1 über die
Innenwand 3 nach vorne geklappt, wobei deren Verlängerung 8 in den oberen Teil des
Sichtfensters 15 in der Vorderwand 14 gesteckt wird, wie dies Fig. 3 zu entnehmen
ist. Als nächstes wird die Vorderwand 14 so weit nach vorne unten bewegt, bis die
Deckwand 13 waagrecht auf den Schultern 10 der Innenwand 3 aufliegt und gleichzeitig
die in der Deckwand 13 liegende obere Querkante 22 des Sichtfensters 15 durch Anlage
an der Verlängerung 8 ein weiteres Nachvornebewegen der Deckwand 13 verhindert. Als
nächster Schritt muß die Vorderwand 14 vor dem Gerätevorderteil 4 nach unten gefaltet
werden, bis die Vorderwand 14 parallel zur Innenwand 3 ist und mit Hilfe des Stegs
16 das zu verpackende Gerät 7 festklemmt. Im letzten Arbeitsgang wird die zweite Bodenwand
17 nach hinten umgeklappt, so daß schließlich die Einstecklasche 18 durch den Arretierungsschlitz
19 gesteckt werden kann. Ist dies geschehen, weist die Verpackung 1 eine ausreichende
Festigkeit auf.
[0023] Die fertig gefaltete Verpackung 1 zeigt Fig. 4. Die Höhe des den Gegenstand 7 umschließenden
Teils der Verpackung 1 ist durch dessen maximale Höhe gegeben. Da das Sichtfenster
15 möglichst den gesamten vorderen Teil 4 des zu verpackenden Gegenstands 7 zeigen
soll, ist die Verpackung 1 insgesamt mindestens etwas breiter als die Gerätevorderseite
4. Falls der rückwärtige Teil 6 des Gegenstands 7 seitlich teilweise über den Umfang
des vorderen Teils 4 hinausragt, ist durch dieses Teil die Mindestbreite der Verpackung
1 gegeben. Die Vorderseite der nach oben ragenden Verlängerung 8 liegt auf der mit
außen bezeichneten Seite 20 des Kartonzuschnitts 2. Sie ist deshalb in einem Arbeitsgang
mit den restlichen außenliegenden Verpackungsteilen bedruckt. Zusätzlich können auch
die stehengelassenen Teile der Vorderwand 14 mit Informationen über den Verkaufsgegenstand
bedruckt sein. Der Steg 16 ist so angeordnet, daß davon keine wichtigen Geräteteile
verdeckt werden.
[0024] Fig. 5 ist zu entnehmen, daß der rückwärtige Gehäuseteil 6 durch die offenen Seiten
der Verpackung 1 einsehbar ist.
[0025] Die in den Figuren 6 bis 8 dargestelle Verpackung 1 besteht aus einem das Produkt
4 umschlingenden Kartonzuschnitt 2 mit einer Aufhängelasche 8, deren Tragfähigkeit
durch ein erfindungsgemäßes Verstärkungselement 23 erhöht werden kann, entsprechend
der Aufhänge-Sichtverpackung nach den Figuren 1 bis 7. Der Kartonzuschnitt 2 ist auf
seiner Außenseite 20 mit Angaben über die Herstellerfirma und auf seiner Innenseite
21 mit einer allgemeinen Montageanleitung sowie Beschreibungen aller Artikel der Produktfamilie,
für die die Verpackung 1 vorgesehen ist, bedruckt. In der Fig. 6 ist oberhalb der
Lasche 8 ein zu dieser Verpackung passendes Verstärkungselement 23 dargestellt. Es
weist zwei zu seiner Faltlinie 24 symmetrische Hälften 25, 26 auf. Jede Hälfte 25,
26 ist in ihrem oberen, der Faltlinie 24 benachbarten Bereich 27 identisch zur Aufhängelasche
8 geformt. An die zur Aufhängelasche 8 deckungsgleichen Bereiche 27 schließt sich
in einem Abstand von der Faltlinie 24, welcher der Höhe der Aufhängelasche 8 entspricht,
ein nach beiden Seiten schulterartig vorspringender Bereich 28 an, dessen Breite etwa
gleich der Breite der Verpackung 1 ist. Im oberen Bereich 27 jeder Hälfte 25, 26 des
Verstärkungselements 23 ist an einer der Lochung 9 der Aufhängelasche 8 entsprechenden
Position eine zu dieser deckungsgleiche Ausnehmung 29 angeordnet. Das Verstärkungselement
23 weist an einer Außenseite 30 eine Beschichtung auf, welche mit handelsüblichen
Druckern bedruckt werden kann. Auf beiden Hälften 25, 26 des Verstärkungselements
23 sind Schriftfelder 31 vorgesehen, welche mit artikelspezifischen Angaben, Verwendungshinweisen
und/oder Preisangaben oder -empfehlungen bedruckt werden können.
[0026] In Fig. 7 ist eine Packung 1 mit verstärkter Lasche 8 in um eine Unterputzsteckdose
4 gefaltetem Zustand zu sehen. Zur Herstellung dieser Verpackung 1 wird das mit allen
notwendigen Angaben bedruckte Verstärkungselement 23 entlang seiner Faltlinie 24 gefaltet
und über die Aufhängelasche 8 des noch ungefalteten Kartonzuschnitts 2 gestülpt. Sodann
wird die Unterputzsteckdose 4 mit ihrem rückwärtigen Teil in die Durchsteckhalteöffnung
5 der Innenwand 3 gesteckt, wodurch der verbreiterte Bereich 28 der Vorderseite 25
des Verstärkungselements 23 von der Abdeckung 31 der Unterputzsteckdose 4 an die Innenwand
3 gepreßt wird. Sodann werden das innere Bodenteil 11, die Rückwand 12 und die Deckwand
13 gefaltet. Dieser Teil der Verpackung 1 umschließt den rückwärtigen Teil der Unterputzsteckdose
4. Während die Deckwand 13 nach vorne geklappt wird, tritt die Aufhängelasche 8 mitsamt
dem Verstärkungselement 23 durch das Fenster 15, welches sich einerseits in der Deckwand
13 und andererseits in der Vorderwand 14 erstreckt. Die Deckwand 13 wird so weit nach
vorne geschoben, bis die Kante 22 des Fensters 15 die rückwärtige Hälfte 26 des Verstärkungselements
23 an die Aufhängelasche 8 preßt. Nun wird die Vorderseite 14 vor der Unterputzsteckdose
4 nach unten umgeklappt, wobei die Abdeckung 31 zwischen der senkrechten Innenwand
3 und der Vorderwand 14 eingeklemmt wird. Schließlich wird die äußere Unterseite 17
nach hinten umgebogen und die nicht dargestellte Arretierungslasche in einen hierfür
vorgesehenen Schlitz eingeschoben. Die beiden Laschen 25, 26 des Verstärkungselements
23 unterstützen mit ihren seitlich vorspringenden Bereichen 28 die Deckwand 13 der
Verpackung 1. Sie sind somit in vertikaler Richtung durch die der Oberkante 32 der
Lasche 8 anliegende Faltlinie 24 einerseits und durch die gleich den Schultern 10
der Innenwand 3 seitlich vorspringenden Teile der verbreiterten Bereiche 28 andererseits
vor einem Verrutschen gesichert. Ein seitliches Verschieben des Verstärkungselements
23 wird durch seine mit der Breite des Fensters 15 übereinstimmende Breite verhindert.
In der dritten Raumdimension werden die Bereiche 28 beider Hälften 25, 26 des Verstärkungselements
23 von der Abdeckung 31 der Unterputzsteckdose 4 einerseits und der Kante 22 des Fensters
15 andererseits an die Aufhängelasche 8 gepreßt. Da das Verstärkungselement 23 im
fertig gefalteten Zustand der Verpackung 1 somit in jeder Richtung fixiert ist, erübrigt
sich ein Festkleben oder Anheften desselben an der Aufhängelasche 8.
[0027] Fig. 8, welche eine Seitenansicht der Fig. 6 ohne die Unterputzsteckdose 4 darstellt,
ist die Lage der einzelnen Bereiche des Verstärkungselements 23 im fertigen Zustand
der Verpackung 1 zu entnehmen. Die Faltlinie 24 befindet sich oberhalb der Kante 32
der Aufhängelasche 8. Die Hälfte 25 befindet sich vor, die Hälfte 26 hinter der Aufhängelasche
8. Die Bereiche 27 des Verstärkungselements 23 liegen oberhalb, die Bereiche 28 unterhalb
der Deckwand 13.
[0028] Fig. 9 zeigt eine Verpackung 33, welche aus einem anderen Kartonzuschnitt 34 gefaltet
ist. Im Unterschied zur Verpackung 1 liegt bei der Verpackung 33 die senkrechte Innenwand
3, welche in ihrer Verlängerung die Aufhängelasche 8 bildet, der Rückwand 12 an. Zum
Herstellen der Verpackung 33 werden der Reihe nach das Bodenteil 17, das Vorderteil
14 und die Deckwand 13 um das Produkt gefaltet. Beim Umklappen der Deckwand 13 tritt
die Aufhängelasche 8 und mit dieser gemeinsam das die Aufhängelasche 8 umgreifende
Verstärkungselement 23 durch einen Schlitz 35, welcher sich in der Deckwand 13 nahe
der Faltlinie 36 zwischen Deckwand 13 und Rückwand 12 befindet. Schließlich wird die
Rückwand 12 nach unten umgebogen und die Arretierungslasche 37 durch einen hierfür
vorgesehenen Schlitz 38 gesteckt. Der verpackte Gegenstand kann beispielsweise durch
in Fig. 9 nicht dargestellte Durchsteck-Halteöffnungen in der Deckwand 13 und/oder
im Bodenteil 17 gehalten werden. Da auch bei der Verpackung 33 das Verstärkungselement
23 durch die Art der Faltung in allen drei Richtungen des Raums vor einem Verrutschen
gegenüber dem Karton 34 geschützt ist, ist ein Ankleben oder Festheften an der Aufhängelasche
8 nicht erforderlich. Vorteilhafterweise unterscheiden sich die Verstärkungselemente
23 der Verpackungen 1 und 33 ausschließlich in den aufgedruckten, artikelspezifischen
Daten.
[0029] Bei der Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung gemäß Fig. 10 ist abweichend
von den vorstehend beschriebenen Konstruktionen die die Aufhängelasche 8 bildende
Wand 3 an den Stufen neben der Aufhängelasche mit Lappen 35 versehen, die unter den
Wandungsabschnitt 13 geklebt sind. Darüber hinaus ist auch die Stecklasche 18 weggelassen
worden und dafür das Bodenteil 17 mit der Bodenwand 11 verklebt.
1. Aufhänge-Sichtverpackung für Produkte aller Art, insbesondere für technische Geräte
mit einem im Durchmesser vergrößerten Gerätevorderteil wie Einbausteckdosen mit einer
überstehenden Frontplatte, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem das Produkt (7)
um mehr als 360° umschlingenden Kartonzuschnitt (2) mit einem Sichtfenster (15) in
der Vorderwand (14) und einer zu dieser parallelen, an der Bodenwand (11) hängenden
Innenwand (3) gefaltet ist, wobei die Innenwand eine Durchsteckhalteöffnung (5) zur
Aufnahme des im Durchmesser reduzierten Teils (6) des Produkts (7) sowie eine mit
einer Aufhängeöffnung (9) versehene, eine Aufhängelasche (8) bildende Verlängerung
aufweist, welche durch einen Schlitz (22) der Deckwand (13) gesteckt ist.
2. Aufhänge-Sichtverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz
(22) durch eine sich in die Deckwand (13) erstreckende Verlängerung des Sichtfensters
(15) der Vorderwand (14) gebildet ist.
3. Aufhänge-Sichtverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Unterkante der Vorderwand (14) eine zweite äußere Bodenwand (17) hängt, die mit einer
in einem Arretierschlitz (19) der Rückwand (12) einsteckbaren Einstecklasche (18)
versehen ist.
4. Aufhänge-Sichtverpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierschlitz
(19) in der Unterkante der Rückwand (12) liegt.
5. Aufhänge-Sichtverpackung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verpackung (1) an den Seiten offen ist.
6. Aufhänge-Sichtverpackung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Vorder- (14) und Rückwand (12) sowie des breiten Teils der Innenwand
(3) identisch mit der Höhe des Produktvorderteils (4) ist.
7. Aufhänge-Sichtverpackung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchsteckhalteöffnung (5) mindestens im seitlichen Bereich den selben Umriß
aufweist wie der im Durchmesser reduzierte Produktteil (6) in seiner der Vorderseite
nächstgelegenen, zu dieser parallelen Schnittebene.
8. Aufhänge-Sichtverpackung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sichtfenster (15) bis auf seine Oberkante umrißgleich zur Frontplatte (4)
des Produkts (7) ist und einen Steg (16) aufweist.
9. Aufhänge-Sichtverpackung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sichtfenster (15) schmäler als die Frontplatte (4) des Produkts (7) ist.
10. Aufhänge-Sichtverpackung (1; 33), welche aus einem das Produkt (4) tragenden Kartonzuschnitt
(2; 34) so gefaltet ist, daß eine Aufhängelasche (8), die eine in der Breite reduzierte
Verlängerung einer senkrechten Wand (3) der Verpackung (1;33) bildet, durch einen
Schlitz (35) oder ein Fenster (15) in der Deckwand (13) tritt, insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein vom Verpackungszuschnitt (2; 34) getrenntes
Teil (23) aus Karton oder flachem Kunststoff, welches einen oberen, zur mit der Verpackung
(1; 34) einstückig ausgebildeten Aufhängelasche (8) deckungsgleichen Bereich (27)
aufweist, sowie einen unteren Bereich (28), dessen Breite größer ist als die Breite
des Schlitzes (35) oder Fensters (15) der Deckwand (13), und mit Angaben über den
Inhalt (4) der Verpackung (1; 34) und/oder Preisangaben versehen ist.
11. Verstärkungselement nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch zwei symmetrisch zu einer
Faltlinie (24) angeordnete Hälften (25, 26), welche in ihrem an die Faltlinie (24)
grenzenden Bereich (27) deckungsgleich zur Aufhängelasche (8) geformt sind, wobei
die Oberkante (32) der Aufhängelasche (8) der Faltlinie (24) entspricht, und an ihren
der Faltlinie (24) gegenüberliegenden Seiten einen stufenförmig verbreiterten Bereich
(28) aufweisen, dessen Breite größer ist als die Breite des Schlitzes (35) oder Fenster
(15) in der Deckwand (13).
12. Verstärkungselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es entlang seiner
Faltlinie (24) so gefaltet ist, daß die bedruckte Seite (30) nach außen weist und
seine aufeinander zu gefalteten Oberflächen je einer Seite der Aufhängelasche (8)
anliegen.
13. Satz von Verpackungen (1; 34) für unterschiedliche Produkte (4) mit je einem Verstärkungselement
(23) nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärkungselemente (23) sämtlicher Verpackungen (1; 34) dieses Satzes deckungsgleich
sind.