[0001] Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Lamellenfenster mit den im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen, die aus dem Dokument DE-A-33 43 538 bekannt
sind.
[0002] Das bekannte Lamellenfenster hat
a) einen rechteckigen Rahmen, der ein oberes und ein unteres Querteil sowie zwei Seitenteile
aufweist, die jeweils aus einem äußeren und einem inneren Metallprofil bestehen, welche
durch wärmeisolierende Stege aus Kunststoff miteinander verbunden sind,
b) Lamellenhalterungen, die jeweils einen Lagerzapfen aufweisen und mit diesen paarweise
einander gegenüberliegend in den Seitenteilen des Rahmens drehbar gelagert sind,
c) mehrere Lamellen, deren entgegengesetzte Längsenden jeweils in einem Paar einander
gegenüberliegender Lamellenhalterungen gehaltert sind,
d) eine steifenförmige Dichtung zwischen jedem Seitenteil und den benachbarten Lamellenhalterungen,
welche Dichtung in einer Vertiefung in einer den Lamellenhalterungen zugewandten Seitenwand
des betreffenden Seitenteils angeordnet ist,
e) einer Schubstange in mindestens einem der Seitenteile, welche in dem betreffenden
Seitenteil verschiebbar gelagert und zur Drehung der Lamellen mit den Lamellenhalterungen
gekoppelt ist, und
f) einer Betätigungsvorrichtung für die Schubstange(n).
[0003] Bei dem bekannten Lamellenfenster bestehen die Seitenwände der Rahmen-Seitenteile,
welche die Vertiefung für die streifenförmige Dichtung bilden, aus eigenen Profilteilen
(sogenannten "Gegenstücken") und die Dichtungen erstrecken sich über den größten Teil
der Breite der Seitenwände. Hierdurch wird zwar eine gute Abdichtung zwischen den
Lamellenhalterungen und den Seitenteilen des Rahmens gewährleistet, die Konstruktion
der Rahmen-Seitenteile ist jedoch verhältnismäßig kompliziert und die aus Metallprofilteilen
stehenden Gegenstücke bilden Wärmebrücken zwischen den äußeren und inneren Rahmenteilen.
Zur Drehung der Lamellen ist außerdem wegen der großen Berührungsflächen zwischen
den Lamellenhalterungen und den streifenförmigen Dichtungen eine verhältnismäßig hohe
Kraft erforderlich.
[0004] Bei dem oben erwähnten bekannten Lamellenfenster sind die Lamellen doppelwandige
Hohlprofile aus durchsichtigem Kunststoff, wie Polycarbonat.
[0005] Ein Lamellenfenster mit einfachen Glaslamellen und einem bürstenartigen Dichtungsstreifen,
der in einer T-förmigen Nut des aus einem einstückigen Aluminium-Strangguß-Hohlprofil
bestehenden Seitenteiles sitzt, ist aus dem Dokument DE-B-15 09 775 bekannt.
[0006] Aus dem Dokument DE-B-26 59 741 ist ein Lamellenfenster bekannt, bei dem eine in
einem Seitenteil des Rahmens verschiebbar gelagerte Schubstange mit Ritzeln, die auf
den Lagerzapfen von Lamellenhalterungen sitzen, jeweils über ein individuell einjustierbares
Zahnstangenstück gekoppelt ist.
[0007] Die vorliegende Erfindung löst ausgehend von diesem Stand der Technik durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 die Aufgabe, die Konstruktion der Rahmen-Seitenteile
und ihre Herstellung zu vereinfachen und die Wärmeisolation zwischen der Rahmen-Außenseite
und der Rahmen-Innenseite zu verbessern.
[0008] Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen des Lamellenfenster gemäß Anspruch
1 sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert.
[0010] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Ansicht der Außenseite eines Lamellenfensters, bei dem die Erfindung Anwendung
finden kann;
- Figur 2
- eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils einer Fensterlamelle, einer Lamellenhalterung,
eines Rahmen-Seitenteils und eines Teils einer Antriebsvorrichtung für die Fensterlamelle;
- Figur 3
- bestehend aus den Figuren 3a, 3b und 3c eine Ansicht der Längsseite, der Innenseite
bzw. der Stirnseite einer Lamellenhalterung;
- Figur 4
- eine Schnittansicht eines Teils des unteren Rahmen-Querteils sowie einer Fensterlamelle
aus Kunststoff;
- Figur 5
- eine Schnittansicht einer im wesentlichen aus Metall bestehenden Lamelle;
- Figur 6 und 7
- eine Seitenansicht bzw. Draufsicht eines Teils einer Antriebsvorrichtung für die Lamellen;
- Figur 8 bis 11
- weitere Teilansichten der Antriebsvorrichtung für die Lamellen;
- Figur 12
- eine Ansicht der Seitenteile zweier nebeneinander angeordneter und antriebsmäßig miteinander
gekoppelter Lamellenfenster und
- Figur 13
- eine vergrößerte Schnittansicht eines etwas abgewandelten Rahmen-Seitenteils zur Erläuterung
eines bevorzugten Herstellungsverfahrens.
[0011] Das Lamellenfenster, dessen Außenseite in Figur 1 dargestellt ist, hat einen rechteckigen
Rahmen 10, der aus einem oberen Querteil 12, einem unteren Querteil 14 und Seitenteilen
16, 18 besteht. Im Rahmen sind Lamellen 20 durch Lamellenhalterungen 22 drehbar gelagert.
[0012] Wie Figur 2 am Beispiel des Seitenteils 18 zeigt, bestehen die Rahmenteile jeweils
aus einem äußeren Metallprofil 24 und einem inneren Metallprofil 26, welche durch
Stege 28, 30 aus einem wärmeisolierenden Material, insbesondere Kunststoff, z.B. Polyamid,
miteinander verbunden sind. Die Metallprofile 24, 26 sind Aluminium-Strangpreßprofile.
Die Stege 28, 30 haben verdickte, insbesondere schwalbenschwanzförmige Enden, die
in entsprechenden sich nach innen erweiternden, insbesondere schwalbenschwanzförmigen
Nuten 32 sitzen. Die schwalbenschwanzförmigen Nuten werden jeweils durch eine Fläche
eines leistenförmigen Vorsprunges 34, der sich auf der Außenseite eines von den Stegen
28, 30 eingeschlossenen Hohlraums befindet, und gegenüberliegenden Seitenwänden von
Vorsprüngen 36, die sich auf der Innenseite des von den Stegen eingeschlossenen Hohlraums
befinden, gebildet. Die Stege haben jeweils einen erhabenen mittleren Teil mit seitlichen
Vorsprüngen 38, welche zusammen mit entsprechenden gegenüberliegenden Teilen der Vorsprünge
34 der Metallprofile jeweils eine sich nach innen erweiternde, insbesondere T-förmige
Nut 40 bilden. In den Nuten 40 sind bürstenartige Dichtungen 42 angeordnet, die eine
streifenförmige Basis, die sich in der Nut befindet, und Borsten, die sich aus der
Nut heraus bis zu der gegenüberliegenden Fläche der benachbarten Lamellenhalterung
22 erstrecken, aufweisen. Die Lamellenhalterungen sind dort, wo die Borsten der Dichtungen
42 (bei geschlossenen Lamellen) anliegen, mit in Längsrichtung der Lamellenhalterungen
verlaufenden wulstartigen Erhöhungen 44 versehen, die einerseits bei geschlossenen
Lamellen die Abdichtung verbessern und andererseits eine geringe Reibung zwischen
den Dichtungen und den Lamellenhalterungen gewährleisten, wenn diese in die geöffnete
Stellung gedreht werden.
[0013] Das innere Metallprofil 26 hat einen geschlossenen, kastenförmigen Teil, in den ein
im Querschnitt C-förmiger Teil 46 vorspringt, der zur Aufnahme einer sich ihr Gewinde
selbst schneidenden Schraube zur Befestigung der Rahmenquerteile dient. Ein entsprechender
Teil 48 ist in der Nähe der Außenwand des äußeren Metallprofils 24 auf der gleichen
Höhe wie der Teil 46, angeordnet.
[0014] Das innere Metallprofil bildet auf der den Fensterlamellen 20 abgewandten Seite eine
rechteckige Nut 50, in der eine Schubstange verschiebbar gelagert ist, welche ihrerseits
außen eine im Querschnitt näherungsweise C-förmige Nut 54 bildet, in der ein Zahnstangenstück
56 durch Schrauben 58 befestigt ist, das mit einem Zahnsegment 60 kämmt, welches auf
einem Lagerzapfen 62 der Lamellenhalterung 22 sitzt. Dieser Teil der Lamellenantriebsvorrichtung
wird anhand von Figur 7 noch näher erläutert werden. Der Lagerzapfen der Lamellenhalterung
hat einen z. B. sechseckigen Querschnitt und ist durch eine Buchse 64, die in einer
Bohrung des Steges 28 sitzt, drehbar gelagert. Das Ende des Lagerzapfens erstreckt
sich in ein Sechskantloch 66 eines zylindrischen Ansatzes 68 des Zahnsegments, der
in einem entsprechenden Loch im zweiten Steg 30 drehbar gelagert ist. Das freie Ende
des Zahnsegments 66 weist ein Kupplungsstück 70 mit einem Sechskantloch auf, das mittels
eines Sechskantkupplungsstiftes mit einem entsprechenden Kupplungsstück einer benachbarten
Fenstereinheit gekoppelt werden kann, so daß die Lamellen beider Fenstereinheiten
gemeinsam betätigt werden können. Die Kopplung kann auch durch eine mechanische oder
magnetische Schaltungskupplung erfolgen.
[0015] Wie Figur 3 zeigt, enthalten die Lamellenhalterungen ein im wesentlichen U-förmiges
Halterungsteil 72 mit in Längsrichtung gegeneinander versetzten Schenkeln 74, 75 (Figur
3b).
[0016] Vom Boden des Halterungsteils 72 springen vier Positionierungslappen 76 vor, die,
wie Figur 3b zeigt, L-förmig sein können. Sie greifen in eine Kammer der gehalterten
Lamelle ein, wie anhand von Figur 4 noch näher erläutert werden wird, und fixieren
die Lamelle dadurch in Längsrichtung sowie gegebenenfalls auch in Querrichtung der
Lamellenhalterung. In jeder Lamellenhalterung ist vorzugsweise eine elastische, streifenförmige
Einlage 78 (Figur 2) angeordnet, welche ausgestanzte Aussparungen für die Positionierungslappen
76 hat und die betreffende Lamelle an der Stirnseite abdichtet und eine unterschiedliche
Wärmedehnung von Rahmen und Lamellen aufnimmt.
[0017] Figur 4 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen Teil eines Lamellenfensters gemäß
der Erfindung. Zu sehen sind ein Teil des unteren Querteils 14, ferner ein in die
Nuten 40 dieses Querteils eingesetztes Anpassungsstück 80, welches die Form des oberen
Endes einer Fensterlamelle hat und mit einer Dichtung 82 versehen ist, die einen paisley-förmigen
Querschnitt also einen Querschnitt in Form eines gebogenen Tropfens hat, und eine
Fensterlamelle 22, die in einer Lamellenhalterung sitzt, von der die Stirnseiten der
Schenkel 74, 75 zu sehen sind.
[0018] Die Fensterlamelle 22 ist ein Hohlprofil aus Kunststoff, welches innen Querstege
84 sowie einen Längssteg 86 aufweist und bis auf die in den Lamellenhalterungen sitzenden
Enden geschlossen ist. Die obere Längswand weist einen von außen nach innen schräg
ansteigenden Teil 88 und einen schmalen, im Querschnitt kastenförmigen, nach oben
reichenden Ansatzteil 90 auf, welcher einen nach außen vorspringenden krallenartigen
Teil 92 hat, der eine Nut zur Aufnahme einer Dichtung 94 bildet, die den gleichen
Querschnitt wie die Dichtung 82 hat. Die untere Längswand ist komplementärsymmetrisch
ausgebildet und hat dementsprechend außen einen Ansatzteil 90a mit einer Dichtung
94a und einen nach innen ansteigenden ebenen Teil. Die Ansatzteile benachbarter Lamellen
22, 22a überlappen sich und die zugehörigen Dichtungen gewährleisten eine sichere
doppelte Abdichtung der Lamellen in Bezug aufeinander. Entsprechendes gilt für das
Anpassungsstück 80 und die benachbarte Lamelle 22. Die Dichtungen 82, 94, 94a können
aus transparentem elastischen Kunststoff bestehen, so daß sie nicht auffallen.
[0019] Figur 5 zeigt eine lichtundurchlässige Fensterlamelle 22b, deren vordere und rückwärtige
Wand jeweils durch ein Aluminium-Strangpreßprofil 96a, 96b gebildet sind. Die Profile
96a sind durch wärmedämmende Stege 98 aus Kunststoff verbunden und an der oberen und
unteren Längsseite durch Kunststoffprofilleisten 100 verschlossen, die außen eine
ähnliche Konfiguration haben, wie die oberen und unteren Längsseiten der Lamelle 22
gemäß Figur 4 und wie diese mit ähnlichen Dichtungen 102 versehen sind. In Figur 5
befindet sich die Außenseite des Fenster rechts, in Figur 4 links.
[0020] Die Figuren 6 und 7 zeigen eine Seitenansicht bzw. eine teilweise geschnittene Draufsicht
des Lamellenantriebes, der schon anhand von Figur 2 erläutert wurde.
[0021] Die Figuren 8 bis 11 zeigen weitere Einzelheiten des Lamellenantriebs und zwar den
Antrieb für die Schubstange 52. Diese ist am unteren Ende mit einer Zahnstangenplatte
102 verbunden, in die ein Zahnradsegment 104 eingreift, welches über ein Sechskant-Zwischenstück
106 mit einer Innensechskant-Buchse 108 gekoppelt ist, die in einer kreisförmigen
Ausnehmung des inneren Metallprofils 26 des betreffenden Seitenteils drehbar gelagert
ist und durch eine Innensechskant-Hohlwelle 110 angetrieben wird, die sich durch das
untere Querteil erstreckt. Das Zwischenstück 106 ist mit dem Zahnsegment 104 und der
Buchse 106 durch Stifte 112 verbunden, die durch entsprechende, nicht dargestellte
Löcher im Metallprofil 26 zugänglich sind.
[0022] Wie aus den Figuren 9 und 10 ersichtlich ist, wird die Hohlwelle 110 durch ein Schneckengetriebe
angetrieben, welches eine mit der Hohlwelle 110 gekoppeltes Zahnrad 114 und eine dieses
antreibende Schnecke 116 enthält, die auf einer Antriebswelle 118 sitzt, die im unteren
Querteil 14 gelagert ist, quer zu diesem verläuft und ein sich nach außen erstreckendes
Ende aufweist, das in nicht dargestellter Weise durch eine Kurbel oder durch einen
Elektromotor angetrieben werden kann. Mit dem Zahnrad 14 kann noch eine zweite Hohlwelle
110a zum Antrieb einer im anderen Seitenteil angeordneten zweiten Schubstange gekoppelt
sein.
[0023] Wenn das Fenster eine verhältnismäßig große Breite hat und die Innensechskant-Hohlwelle
110 dementsprechend lang ist, kann leztere zwischen dem Zahnrad 114 und dem Zahnradsegment
104 durch eine oder mehrere Zwischenlager der in Figur 11 dargestellten Art gelagert
werden. Die Zwischenlager sind in trapezförmigen Vertiefungen der Innenseiten der
Stege 28, 30 durch Schrauben 122 befestigt und weisen zylindrische Stirnflächen für
Innensechskantwelle 110 auf.
[0024] Figur 12 zeigt zwei aneinandergrenzende Seitenteile 160, 180 zweier nebeneinander
angeordneter Lamellenfenstereinheiten. Wie ersichtlich, stehen sich die Kupplungsstücke
70A, 70B gegenüber. Sie können für einen gemeinsamen Antrieb der Lamellen der beiden
Fenstereinheiten durch einen strichpunktiert dargestellten Sechskant-Kupplungsstift
124 miteinander verbunden werden. Anstelle der permanenten Kupplung der beiden Lamellenantriebe
kann wie bei der Kopplung der Antriebswellen auch eine ausrückbare Kupplung, z.B.
eine Magnetkupplung, eine Klauenkupplung oder dergleichen vorgesehen sein.
[0025] Figur 13 zeigt einen Querschnitt eines etwas abgewandelten Rahmenteils, anhand dessen
ein bevorzugtes Herstellungsverfahren beschrieben werden soll.
[0026] Außer daß sich die Teile 46, 48 bei dem Rahmenteil gemäß Figur 13 nicht auf der gleichen
Höhe befinden und die Stege 28, 30 an den schwalbenschwanzförmigen Enden keine zusätzlichen
Nasen 28a, 30a (Figur 2) aufweisen, unterscheidet sich das in Figur 13 dargestellte
Rahmenteil von dem gemäß Figur 2 vor allem darin, daß die leistenförmigen Vorsprünge
34, die eine Seitenwand der schwalbenschwanzförmigen Nut zur Aufnahme der Enden der
Stege 28, 30 bilden, an ihrem Fuß durch eine rillenartige Aussparung 128 (oder auf
andere Weise) geschwächt sind, so daß dort eine Biegestelle gebildet wird. Die Metallprofile
24, 26 werden so extrudiert oder nach der Extrusion verformt, daß die Vorsprünge anfänglich,
bezogen auf die schwalbenschwanzförmige Nut, nach außen gebogen sind, wie bei 34a
in Figur 13 links oben gestrichelt dargestellt ist. Die Enden der Stege 28, 30 lassen
sich dann leicht in die auf diese Weise geöffneten schwalbenschwanzförmigen Nuten
32 einführen und durch Biegen und Andrücken der Vorsprünge 34a dann sicher fixieren.
Das Andrücken kann auf einfache Weise dadurch erfolgen, daß die Profile 24, 26 mit
eingesetzten Stegen 28, 30 zwischen zwei Walzen hindurchgeführt werden, die Druck
in Richtung der Pfeile 130 auf die aufgebogenen Vorsprünge 34a ausüben und diese in
die ausgezogen gezeichnete Stellung 34 drücken.
1. Lamellenfenster mit
a) einem rechteckigen Rahmen (10), der ein oberes und ein unteres Querteil (12, 14)
sowie zwei Seitenteile (16, 18) aufweist, die jeweils aus einem äußeren und einem
inneren Metallprofil (24, 26) bestehen, welche durch wärmeisolierende Stege (28, 30)
miteinander verbunden sind,
b) Lamellenhalterungen (22), die jeweils einen Lagerzapfen (62) aufweisen und paarweise
einander gegenüberliegend in den Seitenteilen (16, 18) des Rahmens drehbar gelagert
sind;
c) mehreren Lamellen (20), deren entgegengesetzte Längsenden in einem Paar einander
gegenüberliegender Lamellenhalterungen (22) gehaltert sind,
d) mindestens einer streifenförmigen Dichtung (42), welche in einer Vertiefung in
einer der Lamellenhalterungen (22) zugewandten Seitenwand jedes der Seitenteile (16,
18) angeordnet ist und diese bei geschlossenen Lamellen (20) gegen die Lamellenhalterungen
(22) abdichtet;
e) einer Schubstange (52) mit mindestens einem der Seitenteile, welche in dem betreffenden
Seitenteil verschiebbar gelagert und zur Drehung der Lamellen mit den Lamellenhalterungen
gekoppelt sind; und
f) einer Betätigungsvorrichtung (102, 104, 110, 114, 116) für die Schubstange(n),
dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der den Lamellenhalterungen zugewandten Seitenwand der Seitenteile
durch das äußere und innere Metallprofil (24, 26) gebildet werden und der mittlere
Teil der Seitenwand durch einen ersten (28) der wärmeisolierenden Stege (28, 30) gebildet
wird.
2. Lamellenfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallprofile (24, 26) am Rand jeweils einen zum mittleren Teil der Seitenwand
hin gerichteten leistenförmigen Vorsprung (34) aufweisen, der mit einem gegenüberliegenden
Vorsprung (38) eines erhöhten, mittleren Teils des ersten Steges (28) eine sich nach
innen erweiternde Nut zur Aufnahme jeweils eines Dichtungsstreifens (42) bilden.
3. Lamellenfenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut einen T-förmigen Querschnitt hat.
4. Lamellenfenster nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die leistenförmigen Vorsprünge (34) jeweils einen geschwächten, verformbaren
Fuß aufweisen (128) und eine Wand einer sich nach innen erweiternden zweiten Nut bilden
und daß der erste Steg (28) verdickete Enden aufweist, die in die zweiten Nuten (32)
passen.
5. Lamellenfenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Nuten und die Enden des ersten Steges einen schwalbenschwanzförmigen
Querschnitt aufweisen.
6. Lamellenfenster nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallprofile (24, 26) im Abstand von den zweiten Nuten (32) jeweils dritte
Nuten zur Aufnahme eines zweiten Steges (30) aufweisen.
7. Lamellenfenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten und die dritten Nuten und der erste sowie der zweite Steg gleiche
Konfigurationen aufweisen.
8. Lamellenfenster nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (42) bürstenartig ausgebildet sind.
9. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenhalterungen (22) an der dem benachbarten Seitenteil (16, 18) zugewandten
Fläche wulstförmige Vorsprünge (44) aufweisen, an denen die Dichtungen (42) bei geschlossenen
Lamellen anliegen.
10. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung für die Schubstange(n) ein Schneckengetriebe (114,
116) enthält.
11. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung für die Schubstange(n) eine in einem Querteil verlaufende
Welle (110, 110a) enthält, die an mindestens einem ihrer Enden mit einer entsprechenden
Welle eines benachbarten Lamellenfensters koppelbar ist.
12. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (62a, 62b) zweier nebeneinander angeordneter Lamellenfenster
miteinander koppelbar sind (Fig. 12).
13. Lamellenfenster nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kopplung eine Schaltkupplungsvorrichtung vorgesehen ist, die ein wahlweises
Koppeln und Entkoppeln gestattet.
14. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lamellenhalterungen (22) eine elastische Einlage (78) angeordnet ist.
15. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Lamellen eine aus Metall bestehende Außen- und/oder Innenwand
(96a, 96b) hat.
16. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (20) aus Hohlkörpern bestehen, die bis auf die in den Lamellenhalterungen
(22) gehalterten Enden geschlossen und durch Positionierungselemente (76) die von
der Innenseite der Lamellenhalterungen vorspringen, positioniert sind.