(19)
(11) EP 0 478 046 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.04.1992  Patentblatt  1992/14

(21) Anmeldenummer: 91202330.6

(22) Anmeldetag:  12.09.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A45D 26/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB

(30) Priorität: 19.09.1990 AT 1901/90

(71) Anmelder: Philips Electronics N.V.
5621 BA Eindhoven (NL)

(72) Erfinder:
  • Niedertscheider, Reinhard
    NL-5656 AA Eindhoven (NL)

(74) Vertreter: Bos, Kornelis Sjoerd et al
INTERNATIONAAL OCTROOIBUREAU B.V., Prof. Holstlaan 6
5656 AA Eindhoven
5656 AA Eindhoven (NL)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Epilationsapparat


    (57) Ein Epilationsapparat (1) mit mindestens zwei Epilationswalzen (26, 27, 28, 29, 30, 31), die mindestens ein Walzenpaar (23, 24, 25) bilden, und mit einer Hautschutzvorrichtung (16) weist als Hautschutzvorrichtung (16) für jedes Walzenpaar (23, 24, 25) nur einen stabartigen Hautschutzsteg (38, 39, 40) auf, der innerhalb des im Querschnitt keilförmigen Bereiches (50, 51, 52) zwischen den beiden Epilationswalzen (26, 27, 28, 29, 30, 31) des betreffenden Walzenpaares (23, 24, 25) liegt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Epilationsapparat zum Herausziehen von Haaren aus der Haut mit mindestens zwei Epilationswalzen, die mindestens ein Walzenpaar bilden und die drehbar gelagert und rotierend antreibbar sind, wobei die beiden Epilationswalzen eines Walzenpaares umfangsseitig jeweils mit je einem Abschnitt derselben miteinander zusammenwirken und beim Epilierbetrieb eine Drehbewegung ausführen, bei der die umfangsseitig jeweils zusammenwirkenden Abschnitte dieser beiden Epilationswalzen sich von der Haut weg bewegen, und mit einer den Epilationswalzen zugeordneten Hautschutzvorrichtung, die an der beim Epilierbetrieb der Haut zugewandten Seite der Epilationswalzen liegt und die einen Zutritt von Haaren zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen jedes Walzenpaares gestattet, jedoch die Haut von dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen jedes Walzenpaares fernhält.

    [0002] Ein solcher Epilationsapparat gemäß dem eingangs angeführten Absatz ist beispielsweise aus der französischen Patentschrift 2 307 491 bekannt. Bei diesem bekannten Epilationsapparat sind die Epilationswalzen kreiszylindrich ausgebildet und ist die Hautschutzvorrichtung durch ein die Epilationswalzen überdeckendes Haarsieb gebildet, das in einer Ebene liegt, die einen Abstand von den Epilationswalzen aufweist und parallel zu einer gemeinsamen Tangentialebene der überdeckten Epilationswalzen verläuft. Das Haarsieb weist dabei langlochförmige Haareintrittsschlitze auf, die den Epilationswalzen gegenüberliegen und die nebeneinanderliegend, schräg zur Längserstreckung der Epilationswalzen verlaufend angeordnet sind. Es hat sich gezeigt, daß ein solches Haarsieb zwar die Haut gut von den Epilationswalzen fernhält, daß es aber den Zutritt von Haaren zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen jedes Walzenpaares relativ stark behindert, wodurch ein Enthaarungsvorgang erschwert beziehungsweise behindert wird und somit ein Enthaarungsvorgang eine relativ lange Zeitspanne erfordert. Weiters hat sich gezeigt, daß ein solches Haarsieb nur den Zutritt von relativ langen Haaren zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen jedes Walzenpaares gestattet, jedoch den Zutritt von relativ kurzen Haaren zu diesem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens unterbindet, so daß mit dem bekannten Epilationsapparat nur relativ lange Haare aus der Haut gezogen werden können, wofür aber, wie bereits vorstehend erwähnt, eine relativ lange Zeitspanne erforderlich ist.

    [0003] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die vorstehend angeführten Schwierigkeiten zu vermeiden und bei einem Epilationsapparat gemäß dem eingangs angeführten Absatz sowohl einen guten Hautschutz als auch einen guten Zutritt von Haaren zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen jedes Walzenpaares zu erreichen. Weiters soll dieser gute Zutritt von Haaren nicht nur auf relativ lange Haare beschränkt sein, sondern auch für relativ kurze Haare gewährleistet sein. Hiefür ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Hautschutzvorrichtung für jedes Walzenpaar nur einen stabartigen Hautschutzsteg aufweist, dessen Längserstreckung im wesentlichen parallel zu einer Schnittlinie von zwei zu den beiden Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares äquidistanten Hüllflächen verläuft und der im wesentlichen innerhalb des im Querschnitt keilförmigen, durch eine Tangentialebene an die beiden Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares begrenzten Bereiches zwischen den beiden Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares liegt. Auf diese Weise ist sowohl ein guter Hautschutz, weil die Haut nicht in den Bereich des umfangseitigen Zusammenwirkens der Epilationswalzen gelangen kann, als auch zugleich ein guter Zutritt von Haaren zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen jedes Walzenpaares erreicht, weil die Epilationswalzen größtenteils vollkommen frei liegen und daher das Zuführen von Haaren zum Bereich des Zusammenwirkens der Epilationswalzen noch fördern bzw. begünstigen, was hinsichtlich eines raschen Enthaarungsvorganges sehr günstig ist. Dabei ist weiters dieser gute Zutritt von Haaren sowohl für relativ lange Haare als auch zusätzlich für relativ kurze Haare gewährleistet und nicht nur auf relativ lange Haare beschränkt, weil der alleine die Hautschutzvorrichtung bildende Hautschutzsteg sehr nahe bei dem Bereich des Zusammenwirkens der Epilationswalzen angeordnet werden kann, so daß auch kurze Haare diesen Bereich erreichen können. Dabei können die Epilationswalzen kreiszylinderförmig oder auch kegelstumpfförmig ausgebildet sein, wobei im letztgenannten Fall unterschiedlich große Umfangsgeschwindigkeiten entlang der Epilationswalzen jedes Walzenpaares erreicht werden, was unterschiedliche Epilierwirkungen entlang der Epilationswalzen jedes Walzenpaares zur Folge hat. Die Epilationswalzen können umfangsseitig glatt ausgebildet sein; sie können aber auch mit einer Verzahnung versehen sein, wobei die in Längsrichtung der Epilationswalzen verlaufenden Zähne und Zahnlücken miteinander zusammenwirkender Epilationswalzen aufeinanderfolgend miteinander in Eingriff kommen, um Haare aus der Haut zu ziehen.

    [0004] Jeder Hautschutzsteg kann im Querschnitt die Form eines Kreises aufweisen. Es kann also jeder Hautschutzsteg durch einen kreiszylindrischen Stab gebildet sein. Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn jeder Hautschutzsteg im Querschnitt im wesentlichen die Form eines gleichschenkeligen Dreieckes aufweist, wobei die Basisseite des Dreieckes im wesentlichen parallel zu der Tangentialebene an die beiden Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares verläuft, zwischen denen der Hautschutzsteg liegt. Ein derartiger Hautschutzsteg kann dem im Querschnitt keilförmigen Bereich zwischen den beiden Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares gut angepaßt werden.

    [0005] Als vorteilhaft hat sich hinsichtlich der Ausbildung jedes Hautschutzsteges aber auch erwiesen, wenn jeder Hautschutzsteg im Querschnitt im wesentlichen die Form eines Rechteckes aufweist, wobei zwei Seiten des Rechteckes im wesentlichen parallel zu der Tangentialebene an die beiden Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares verlaufen, zwischen denen der Hautschutzsteg liegt. Ein derartiger Hautschutzsteg ist hinsichtlich einer besonders einfachen Herstellung vorteilhaft.

    [0006] Bei einem erfindungsgemäßen Epilationsapparat, der mehr als ein Walzenpaar aufweist, hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Hautschutzstege der Hautschutzvorrichtung, von denen jeder einem Walzenpaar zugeordnet ist, an mindestens einem ihrer Enden mittels eines quer zu den Hautschutzstegen verlaufenden Verbindungssteges zu einem Bauteil verbunden sind. Dies ist im Hinblick auf eine einfache Handhabung beim Anbringen der Hautschutzstege am Epilationsapparat vorteilhaft.

    [0007] Als besonders vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, wenn die Hautschutzstege der Hautschutzvorrichtung, von denen jeder einem Walzenpaar zugeordnet ist, an beiden ihrer Enden mittels je eines quer zu den Hautschutzstegen verlaufenden Verbindungssteges zu einem Bauteil verbunden sind. Auf diese Weise wird eine relativ hohe Sicherheit gegen ungewolltes Verbiegen bzw. Durchbiegen der Hautschutzstege erreicht.

    [0008] Weiters hat sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die beiden Verbindungsstege der Hautschutzvorrichtung an beiden ihrer Enden mittels je eines parallel zu den Hautschutzstegen verlaufenden weiteren Verbindungssteges miteinander verbunden sind, wobei die beiden Verbindungsstege und die beiden weiteren Verbindungsstege einen Rahmen bilden. Eine derartige Hautschutzvorrichtung weist den Vorteil einer relativ hohen mechanischen Stabilität auf.

    [0009] Bei solchen erfindungsgemäßen Epilationsapparaten, die mehr als ein Walzenpaar aufweisen, hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der durch die Hautschutzstege und durch mindestens einen Verbindungssteg gebildete Bauteil mittels seines mindestens einen Verbindungssteges mit dem Epilationsapparat verbunden ist. Dies ist im Hinblick auf eine möglichst einfache Befestigung der Hautschutzstege am Epilationsapparat vorteilhaft.

    [0010] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt sein soll. Die Fig.1 zeigt in einem Längsschnitt einen Teil eines Epilationsapparates mit zwei beidseitig drehbar gelagerten, umfangsseitig verzahnten Epilationswalzen und mit einem im Querschnitt dreieckigen stabförmigen Hautschutzsteg. Die Fig.2 zeigt in einem Schnitt längs der Linie II-II in Fig.1 einen Teil des Epilationsapparates gemäß Fig.1 mit den beiden umfangsseitig verzahnten Epilationswalzen und dem im Querschnitt dreieckigen stabförmigen Hautschutzsteg. Die Fig.3 zeigt in der Darstellungsweise von Fig.2 einen Teil eines anderen Epilationsapparates mit zwei umfangsseitig verzahnten Epilationswalzen und mit einem im Querschnitt rechteckigen stabförmigen Hautschutzsteg. Die Fig.4 zeigt in der Darstellungsweise von Fig.1 einen Teil eines weiteren Epilationsapparates mit zwei einseitig drehbar gelagerten, umfangsseitig verzahnten Epilationswalzen und mit einem im Querschnitt kreisförmigen stabförmigen Hautschutzsteg. Die Fig.5 zeigt in der Darstellungsweise von den Figuren 2 und 3 einen Teil eines weiteren Epilationsapparates mit sechs beidseitig drehbar gelagerten, umfangsseitig verzahnten Epilationswalzen, die drei Walzenpaare bilden, wobei jedem Walzenpaar ein im Querschnitt rechteckiger stabförmiger Hautschutzsteg zugeordnet ist. Die Fig.6 zeigt in einer Ansicht gemäß der Linie VI-VI in Fig.5 den Teil des Epilationsapparates gemäß Fig. 5.

    [0011] In den Figuren 1 und 2 ist jeweils ein Teil eines Epilationsapparates 1 dargestellt, der zum Herausziehen von Haaren aus der Haut dient. Der Epilationsapparat 1 weist ein in der Hand haltbares mehrteiliges Gehäuse 2 auf. Das Gehäuse 2 weist eine Öffnung 3 auf, in deren Bereich zwei Epilationswalzen 4 und 5 angeordnet sind, die ein Walzenpaar 6 bilden. Die beiden Epilationswalzen 4 und 5 sind je über zwei Achsstummel 7 und 8 beidseitig drehbar gelagert, wobei die beiden Achsstummel in zugeordneten Lagerbohrungen im Gehäuse 2 aufgenommen sind. Beide Epilationswalzen 4 und 5 sind umfangsseitig mit einer evolventenförmigen Verzahnung 9 bzw. 10 versehen, die in den Figuren 1 und 2 nur schematisch dargestellt ist. Die Zähne und die Zahnlücken der Verzahnungen 9 und 10 verlaufen in Achsrichtung der beiden Epilationswalzen 4 und 5. Von den beiden Epilationswalzen 4 und 5 ist die eine Epilationswalze 4 von einem im Epilationsapparat 1 untergebrachten Motor 11 her über ein mehrstufiges Zahnradgetriebe 12 und den Achsstummel 7, der hiefür durch eine Wand 13 des Gehäuses 2 hindurchgeführt ist, rotierend antreibbar. Beim motorischen Antreiben der einen Epilationswalze 4 wird über die miteinander in Eingriff stehenden Verzahnungen 9 und 10 auch die andere Epilationswalze 5 rotierend angetrieben. Die beiden Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 wirken umfangsseitig jeweils mit einem Abschnitt derselben, nämlich mit ihren Zahnflanken, miteinander zusammen. Die beiden Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 werden von dem Motor 11 her in der Weise angetrieben, daß sie beim Epilierbetrieb eine Drehbewegung ausführen, bei der die umfangsseitig jeweils zusammenwirkenden Abschnitte, also die Zahnflanken, dieser beiden Epilationswalzen 4 und 5 sich von der Haut weg bewegen, wie dies in Fig.2 mit einem Pfeil P angedeutet ist. Auf diese Weise sind die Epilationswalzen 4 und 5 in der Lage, in den Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens, also zwischen zwei miteinander zusammenwirkende Zahnflanken, hineinragende Haare zu erfassen und auf dieselben eine Zugkraft auszuüben, so daß diese Haare aus der Haut herausgezogen werden. Auf diese Weise aus der Haut gezogene Haare werden dann von den Epilationswalzen 4 und 5 in einen an die Epilationswalzen anschließenden Aufnahmeraum 14 des Epilationsapparates 1 weitertransportiert. Dieser Aufnahmeraum 14 ist mit einem abnehmbaren Deckel 15 verschlossen, der für Reinigungszwecke vom Gehäuse 2 abgenommen wird, wonach die im Aufnahmeraum 14 befindlichen Haare aus dem Epilationsapparat 1 entfernt werden können.

    [0012] Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, einen solchen Epilationsapparat 1 mit einer den Epilationswalzen 4 und 5 zugeordneten Hautschutzvorrichtung 16 zu versehen, die an der beim Epilierbetrieb der Haut zugewandten Seite der Epilationswalzen 4 und 5 liegt und die einen Zutritt von Haaren zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 gestattet, jedoch die Haut von dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 fernhält. Eine solche Hautschutzvorrichtung 16 soll sowohl einen guten Hautschutz gewährleisten, also die Haut sicher von dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der Epilationswalzen fernhalten, als auch einen guten Zutritt von Haaren zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der Epilationswalzen gewährleisten, wobei dieser gute Zutritt nicht nur für relativ lange Haare, sondern auch für relativ kurze Haare erreicht werden soll. Um diese Anforderungen zu erfüllen, hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Hautschutzvorrichtung 16 für das Walzenpaar 6 nur einen stabartigen Hautschutzsteg 17 aufweist, dessen Längserstreckung im wesentlichen parallel zu einer Schnittlinie 18 von zwei zu den beiden Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares äquidistanten, in diesem Fall zylindrischen Hüllflächen 19 und 20 verläuft und der im wesentlichen innerhalb des im Querschnitt keilförmigen, durch eine Tangentialebene 21 an die beiden Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 begrenzten Bereiches 22 zwischen den beiden Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 liegt. Die zylindrischen Hüllflächen 19 und 20 und die Tangentialebene 21 sind in Fig.2 mit strichpunktierten Linien angedeutet. Im vorliegenden Fall besteht die gesamte Hautschutzvorrichtung 16 nur aus diesem einen stabförmigen Hautschutzsteg 17 allein. Ein derartiger Hautschutzsteg 17 erfüllt auf einfache Weise die einander widersprechenden und daher schwierig zu erfüllenden Anforderungen, einen guten Hautschutz und zugleich einen guten Zutritt von Haaren zu den Epilationswalzen zu gewährleisten. Dabei wird der gute Zutritt von Haaren sowohl für lange Haare als auch für kurze Haare erzielt, weil der Hautschutzsteg nahe bei dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der Epilationswalzen angeordnet werden kann, so daß auch noch relativ kurze Haare zwischen die Zahnflanken der Epilationswalzen 4 und 5 gelangen können. Da die Epilationswalzen 4 und 5 neben dem Hautschutzsteg 17 vollkommen frei liegen, unterstützen sie das Zuführen von Haaren zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der Epilationswalzen 4 und 5, was hinsichtlich eines raschen Enthaarungsvorganges vorteilhaft ist.

    [0013] Bei dem Epilationsapparat 1 gemäß den Figuren 1 und 2 weist der stabförmige Hautschutzsteg 17 im Querschnitt die Form eines gleichschenkeligen Dreieckes auf, wobei die Basisseite des Dreieckes im wesentlichen parallel zu der Tangentialebene 21 an die beiden Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 verläuft, zwischen denen der Hautschutzsteg 17 liegt. Ein derartig ausgebildeter Hautschutzsteg 17 kann dem im Querschnitt keilförmigen Bereich 22 zwischen den beiden Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 gut angepaßt werden, so daß der Hautschutzsteg 17 besonders nahe bei dem Bereich, in dem die Epilationswalzen 4 und 5 mit ihren Zahnflanken zum Herausziehen von Haaren miteinander zusammenwirken, angeordnet werden kann. Zur Befestigung des Hautschutzsteges 17 sind seine beiden Enden je in eine im Querschnitt angepaßte Vertiefung im Gehäuse 2 des Epilationsapparates 1 eingesetzt. Der stabförmige Hautschutzsteg 17 besteht beispielsweise aus Stahl.

    [0014] Bei einem anderen Epilationsapparat 1 gemäß Fig.3 weist der die Hautschutzvorrichtung 16 alleine bildende Hautschutzsteg 17 im Querschnitt die Form eines Rechteckes auf, wobei zwei Seiten des Rechteckes parallel zu der Tangentialebene 21 an die beiden Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 verlaufen, zwischen denen der Hautschutzsteg 17 liegt. Auch mit einem solchen Hautschutzsteg 17 ist sowohl ein guter Hautschutz als auch ein guter Zutritt von Haaren zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 gewährleistet. Ein solcher Hautschutzsteg ist weiters besonders einfach herstellbar.

    [0015] Bei einem weiteren Epilationsapparat 1 gemäß Fig.4 sind die beiden Epilationswalzen 4 und 5 nur einseitig, also nur mit einem einzigen Achsstummel 7 drehbar gelagert, der in eine Lagerbohrung im Gehäuse 2 aufgenommen ist. Bei dem Epilationsapparat 1 gemäß Fig.4 ist als Hautschutzvorrichtung 16 nur ein im Querschnitt kreisförmiger, also kreiszylindrischer, stabförmiger Hautschutzsteg 17 vorgesehen. Der kreiszylindrische stabförmige Hautschutzsteg 17 ist im Bereich jenes Endes der beiden Epilationswalzen 4 und 5, bei dem die Epilationswalzen keinen Lagerstummel aufweisen, rechtwinkelig abgewinkelt. Die beiden Enden des stabförmigen Hautschutzsteges 17 sind auch in diesem Fall in hiefür vorgesehene Ausnehmungen im Gehäuse 2 des Epilationsapparates 1 eingesetzt. Bei diesem Epilationsapparat ist neben einem guten Hautschutz ein besonders guter Zutritt von Haaren zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der Epilationswalzen 4 und 5 erreicht, weil dieser Zutritt zusätzlich von den frei auskragenden, keinen Achsstummel aufweisenden Enden der Epilationswalzen 4 und 5 her möglich ist.

    [0016] Ein weiterer Epilationsapparat 1 gemäß den Figuren 5 und 6 weist mehr als ein Walzenpaar auf, nämlich insgesamt drei Walzenpaare 23, 24 und 25. Jedes dieser Walzenpaare 23, 24 und 25 besteht aus zwei Epilationswalzen 26, 27 bzw. 28, 29 bzw. 30, 31. Auch bei diesem Epilationsapparat 1 weisen die Epilationswalzen 26, 27, 28, 29, 30 und 31 je eine evolventenförmige Verzahnung 32, 33, 34, 35, 36 bzw. 37 auf; sie könnten aber auch eine glatte zylinderförmige Oberfläche, die beispielsweise aus Gummi bestehen könnte, aufweisen. Die einen Epilationswalzen 26, 28 und 30 sind auf nicht näher dargestellte Weise von einem Motor des Epilationsapparates 1 her antreibbar. Die anderen Epilationswalzen 27, 29 und 31 sind über die miteinander in Eingriff stehenden Verzahnungen 32, 33 bzw. 34, 35 bzw. 36, 37 von den Epilationswalzen 26, 28 und 30 her antreibbar. Beim Epilierbetrieb führen die Epilationswalzen eine Drehbewegung aus, bei der ihre umfangsseitig jeweils zusammenwirkenden Abschnitte, also die Zahnflanken ihrer Verzahnungen, sich von der Haut weg bewegen, wie dies auch in Fig.5 mit Pfeilen P angedeutet ist.

    [0017] Auch bei diesem Epilationsapparat 1 gemäß den Figuren 5 und 6 ist eine Hautschutzvorrichtung 16 vorgesehen. Die Hautschutzvorrichtung 16 weist für jedes Walzenpaar 23, 24 bzw. 25 wieder nur einen stabartigen Hautschutzsteg 38, 39 bzw. 40 auf, dessen Längserstreckung im wesentlichen parallel zu einer Schnittlinie 41, 42 bzw. 43 von zwei zu den beiden Epilationswalzen 26, 27 bzw. 28, 29 bzw. 30, 31 des betreffenden Walzenpaares 23, 24 bzw. 25 äquidistanten, im vorliegenden Fall zylindrischen Hüllflächen 44, 45 bzw. 46, 47 bzw. 48, 49 verläuft und der innerhalb des im Querschnitt keilförmigen, durch eine Tangentialebene 50 an die beiden Epilationswalzen 26, 27 bzw. 28, 29 bzw. 30, 31 des betreffenden Walzenpaares 23, 24 bzw. 25 begrenzten Bereiches 51, 52 bzw. 53 zwischen den beiden Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares 23, 24 bzw. 25 liegt. Die Hautschutzstege 38, 39 und 40 weisen im Querschnitt die Form eines Rechteckes auf, wobei zwei Seiten des Rechteckes parallel zu der Tangentialebene 50 an die beiden Epilationswalzen 26, 27 bzw. 28, 29 bzw. 30, 31 des betreffenden Walzenpaares 23, 24 bzw. 25 verlaufen, zwischen denen der Hautschutzsteg 38, 39 bzw. 40 liegt. Die Tangentialebene 50 ist in Fig.5 mit einer strichpunktierten Linie angedeutet.

    [0018] Die Hautschutzstege 38, 39 und 40 der Hautschutzvorrichtung 16 sind an beiden ihrer Enden mittels je eines quer zu den Hautschutzstegen 38, 39 und 40 verlaufenden Verbindungssteges 54 bzw. 55 zu einem Bauteil verbunden. Die beiden Verbindungsstege 54 und 55 der Hautschutzvorrichtung 16 sind an beiden ihrer Enden mittels je eines parallel zu den Hautschutzstegen 38, 39 und 40 verlaufenden weiteren Verbindungssteges 56 bzw. 57 miteinander verbunden. Die beiden Verbindungsstege 54 und 55 und die beiden weiteren Verbindungsstege 56 und 57 bilden dabei einen Rahmen. Der durch die Hautschutzstege 38, 39 und 40 und die Verbindungsstege 54, 55, 56 und 57 gebildete Bauteil ist mittels seiner beiden Verbindungsstege 54 und 55 mit dem Epilationsapparat 1 verbunden. Hiefür sind die beiden Verbindungsstege 54 und 55 je in eine nutartige Vertiefung 58 bzw. 59 im Gehäuse 2 eingesetzt. Auf diese Weise ist eine stabile Ausbildung und eine einfache Montage der aus mehreren Hautschutzstegen bestehenden Hautschutzvorrichtung erreicht. Zusätzlich weist der vorstehend beschriebene Bauteil zwei weitere Stege 60 und 61 auf, die sich in dem Bereich zwischen den beiden Epilationswalzen 27 und 28 der Walzenpaare 23 und 24 und dem Bereich zwischen den beiden Epilationswalzen 29 und 30 der Walzenpaare 24 und 25 befinden. Diese Stege 60 und 61 verhindern vorteilhafterweise ein Herausfallen von in den Aufnahmeraum 14 weitertransportierten und darin gesammelten Haaren aus diesem Aufnahmeraum.


    Ansprüche

    1. Epilationsapparat zum Herausziehen von Haaren aus der Haut mit mindestens zwei Epilationswalzen, die mindestens ein Walzenpaar bilden und die drehbar gelagert und rotierend antreibbar sind, wobei die beiden Epilationswalzen eines Walzenpaares umfangsseitig jeweils mit je einem Abschnitt derselben miteinander zusammenwirken und beim Epilierbetrieb eine Drehbewegung ausführen, bei der die umfangsseitig jeweils zusammenwirkenden Abschnitte dieser beiden Epilationswalzen sich von der Haut weg bewegen, und mit einer den Epilationswalzen zugeordneten Hautschutzvorrichtung, die an der beim Epilierbetrieb der Haut zugewandten Seite der Epilationswalzen liegt und die einen Zutritt von Haaren zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen jedes Walzenpaares gestattet, jedoch die Haut von dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen jedes Walzenpaares fernhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Hautschutzvorrichtung für jedes Walzenpaar nur einen stabartigen Hautschutzsteg aufweist, dessen Längserstreckung im wesentlichen parallel zu einer Schnittlinie von zwei zu den beiden Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares äquidistanten Hüllflächen verläuft und der im wesentlichen innerhalb des im Querschnitt keilförmigen, durch eine Tangentialebene an die beiden Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares begrenzten Bereiches zwischen den beiden Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares liegt.
     
    2. Epilationsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hautschutzsteg im Querschnitt im wesentlichen die Form eines gleichschenkeligen Dreieckes aufweist, wobei die Basisseite des Dreieckes im wesentlichen parallel zu der Tangentialebene an die beiden Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares verläuft, zwischen denen der Hautschutzsteg liegt.
     
    3. Epilationsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hautschutzsteg im Querschnitt im wesentlichen die Form eines Rechteckes aufweist, wobei zwei Seiten des Rechteckes im wesentlichen parallel zu der Tangentialebene an die beiden Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares verlaufen, zwischen denen der Hautschutzsteg liegt.
     
    4. Epilationsapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der mehr als ein Walzenpaar aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hautschutzstege der Hautschutzvorrichtung, von denen jeder einem Walzenpaar zugeordnet ist, an mindestens einem ihrer Enden mittels eines quer zu den Hautschutzstegen verlaufenden Verbindungssteges zu einem Bauteil verbunden sind.
     
    5. Epilationsapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hautschutzstege der Hautschutzvorrichtung, von denen jeder einem Walzenpaar zugeordnet ist, an beiden ihrer Enden mittels je eines quer zu den Hautschutzstegen verlaufenden Verbindungssteges zu einem Bauteil verbunden sind.
     
    6. Epilationsapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verbindungsstege der Hautschutzvorrichtung an beiden ihrer Enden mittels je eines parallel zu den Hautschutzstegen verlaufenden weiteren Verbindungssteges miteinander verbunden sind, wobei die beiden Verbindungsstege und die beiden weiteren Verbindungsstege einen Rahmen bilden.
     
    7. Epilationsapparat nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Hautschutzstege und durch mindestens einen Verbindungssteg gebildete Bauteil mittels seines mindestens einen Verbindungssteges mit dem Epilationsapparat verbunden ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht