[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Epilationsapparat zum Herausziehen von Haaren
aus der Haut mit mindestens zwei Epilationswalzen, die mindestens ein Walzenpaar bilden
und die drehbar gelagert und rotierend antreibbar sind, wobei die beiden Epilationswalzen
eines Walzenpaares umfangsseitig jeweils mit je einem Abschnitt derselben miteinander
zusammenwirken und beim Epilierbetrieb eine Drehbewegung ausführen, bei der die umfangsseitig
jeweils zusammenwirkenden Abschnitte dieser beiden Epilationswalzen sich von der Haut
weg bewegen, und mit einer den Epilationswalzen zugeordneten Hautschutzvorrichtung,
die an der beim Epilierbetrieb der Haut zugewandten Seite der Epilationswalzen liegt
und die einen Zutritt von Haaren zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens
der beiden Epilationswalzen jedes Walzenpaares gestattet, jedoch die Haut von dem
Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen jedes Walzenpaares
fernhält.
[0002] Ein solcher Epilationsapparat gemäß dem eingangs angeführten Absatz ist beispielsweise
aus der französischen Patentschrift 2 307 491 bekannt. Bei diesem bekannten Epilationsapparat
sind die Epilationswalzen kreiszylindrich ausgebildet und ist die Hautschutzvorrichtung
durch ein die Epilationswalzen überdeckendes Haarsieb gebildet, das in einer Ebene
liegt, die einen Abstand von den Epilationswalzen aufweist und parallel zu einer gemeinsamen
Tangentialebene der überdeckten Epilationswalzen verläuft. Das Haarsieb weist dabei
langlochförmige Haareintrittsschlitze auf, die den Epilationswalzen gegenüberliegen
und die nebeneinanderliegend, schräg zur Längserstreckung der Epilationswalzen verlaufend
angeordnet sind. Es hat sich gezeigt, daß ein solches Haarsieb zwar die Haut gut von
den Epilationswalzen fernhält, daß es aber den Zutritt von Haaren zu dem Bereich des
umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen jedes Walzenpaares relativ
stark behindert, wodurch ein Enthaarungsvorgang erschwert beziehungsweise behindert
wird und somit ein Enthaarungsvorgang eine relativ lange Zeitspanne erfordert. Weiters
hat sich gezeigt, daß ein solches Haarsieb nur den Zutritt von relativ langen Haaren
zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen jedes
Walzenpaares gestattet, jedoch den Zutritt von relativ kurzen Haaren zu diesem Bereich
des umfangsseitigen Zusammenwirkens unterbindet, so daß mit dem bekannten Epilationsapparat
nur relativ lange Haare aus der Haut gezogen werden können, wofür aber, wie bereits
vorstehend erwähnt, eine relativ lange Zeitspanne erforderlich ist.
[0003] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die vorstehend angeführten Schwierigkeiten
zu vermeiden und bei einem Epilationsapparat gemäß dem eingangs angeführten Absatz
sowohl einen guten Hautschutz als auch einen guten Zutritt von Haaren zu dem Bereich
des umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen jedes Walzenpaares
zu erreichen. Weiters soll dieser gute Zutritt von Haaren nicht nur auf relativ lange
Haare beschränkt sein, sondern auch für relativ kurze Haare gewährleistet sein. Hiefür
ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Hautschutzvorrichtung für jedes
Walzenpaar nur einen stabartigen Hautschutzsteg aufweist, dessen Längserstreckung
im wesentlichen parallel zu einer Schnittlinie von zwei zu den beiden Epilationswalzen
des betreffenden Walzenpaares äquidistanten Hüllflächen verläuft und der im wesentlichen
innerhalb des im Querschnitt keilförmigen, durch eine Tangentialebene an die beiden
Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares begrenzten Bereiches zwischen den beiden
Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares liegt. Auf diese Weise ist sowohl ein
guter Hautschutz, weil die Haut nicht in den Bereich des umfangseitigen Zusammenwirkens
der Epilationswalzen gelangen kann, als auch zugleich ein guter Zutritt von Haaren
zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen jedes
Walzenpaares erreicht, weil die Epilationswalzen größtenteils vollkommen frei liegen
und daher das Zuführen von Haaren zum Bereich des Zusammenwirkens der Epilationswalzen
noch fördern bzw. begünstigen, was hinsichtlich eines raschen Enthaarungsvorganges
sehr günstig ist. Dabei ist weiters dieser gute Zutritt von Haaren sowohl für relativ
lange Haare als auch zusätzlich für relativ kurze Haare gewährleistet und nicht nur
auf relativ lange Haare beschränkt, weil der alleine die Hautschutzvorrichtung bildende
Hautschutzsteg sehr nahe bei dem Bereich des Zusammenwirkens der Epilationswalzen
angeordnet werden kann, so daß auch kurze Haare diesen Bereich erreichen können. Dabei
können die Epilationswalzen kreiszylinderförmig oder auch kegelstumpfförmig ausgebildet
sein, wobei im letztgenannten Fall unterschiedlich große Umfangsgeschwindigkeiten
entlang der Epilationswalzen jedes Walzenpaares erreicht werden, was unterschiedliche
Epilierwirkungen entlang der Epilationswalzen jedes Walzenpaares zur Folge hat. Die
Epilationswalzen können umfangsseitig glatt ausgebildet sein; sie können aber auch
mit einer Verzahnung versehen sein, wobei die in Längsrichtung der Epilationswalzen
verlaufenden Zähne und Zahnlücken miteinander zusammenwirkender Epilationswalzen aufeinanderfolgend
miteinander in Eingriff kommen, um Haare aus der Haut zu ziehen.
[0004] Jeder Hautschutzsteg kann im Querschnitt die Form eines Kreises aufweisen. Es kann
also jeder Hautschutzsteg durch einen kreiszylindrischen Stab gebildet sein. Als vorteilhaft
hat sich erwiesen, wenn jeder Hautschutzsteg im Querschnitt im wesentlichen die Form
eines gleichschenkeligen Dreieckes aufweist, wobei die Basisseite des Dreieckes im
wesentlichen parallel zu der Tangentialebene an die beiden Epilationswalzen des betreffenden
Walzenpaares verläuft, zwischen denen der Hautschutzsteg liegt. Ein derartiger Hautschutzsteg
kann dem im Querschnitt keilförmigen Bereich zwischen den beiden Epilationswalzen
des betreffenden Walzenpaares gut angepaßt werden.
[0005] Als vorteilhaft hat sich hinsichtlich der Ausbildung jedes Hautschutzsteges aber
auch erwiesen, wenn jeder Hautschutzsteg im Querschnitt im wesentlichen die Form eines
Rechteckes aufweist, wobei zwei Seiten des Rechteckes im wesentlichen parallel zu
der Tangentialebene an die beiden Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares verlaufen,
zwischen denen der Hautschutzsteg liegt. Ein derartiger Hautschutzsteg ist hinsichtlich
einer besonders einfachen Herstellung vorteilhaft.
[0006] Bei einem erfindungsgemäßen Epilationsapparat, der mehr als ein Walzenpaar aufweist,
hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Hautschutzstege der Hautschutzvorrichtung,
von denen jeder einem Walzenpaar zugeordnet ist, an mindestens einem ihrer Enden mittels
eines quer zu den Hautschutzstegen verlaufenden Verbindungssteges zu einem Bauteil
verbunden sind. Dies ist im Hinblick auf eine einfache Handhabung beim Anbringen der
Hautschutzstege am Epilationsapparat vorteilhaft.
[0007] Als besonders vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, wenn die Hautschutzstege der Hautschutzvorrichtung,
von denen jeder einem Walzenpaar zugeordnet ist, an beiden ihrer Enden mittels je
eines quer zu den Hautschutzstegen verlaufenden Verbindungssteges zu einem Bauteil
verbunden sind. Auf diese Weise wird eine relativ hohe Sicherheit gegen ungewolltes
Verbiegen bzw. Durchbiegen der Hautschutzstege erreicht.
[0008] Weiters hat sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die beiden Verbindungsstege
der Hautschutzvorrichtung an beiden ihrer Enden mittels je eines parallel zu den Hautschutzstegen
verlaufenden weiteren Verbindungssteges miteinander verbunden sind, wobei die beiden
Verbindungsstege und die beiden weiteren Verbindungsstege einen Rahmen bilden. Eine
derartige Hautschutzvorrichtung weist den Vorteil einer relativ hohen mechanischen
Stabilität auf.
[0009] Bei solchen erfindungsgemäßen Epilationsapparaten, die mehr als ein Walzenpaar aufweisen,
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der durch die Hautschutzstege und
durch mindestens einen Verbindungssteg gebildete Bauteil mittels seines mindestens
einen Verbindungssteges mit dem Epilationsapparat verbunden ist. Dies ist im Hinblick
auf eine möglichst einfache Befestigung der Hautschutzstege am Epilationsapparat vorteilhaft.
[0010] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen
einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, auf die die Erfindung
jedoch nicht beschränkt sein soll. Die Fig.1 zeigt in einem Längsschnitt einen Teil
eines Epilationsapparates mit zwei beidseitig drehbar gelagerten, umfangsseitig verzahnten
Epilationswalzen und mit einem im Querschnitt dreieckigen stabförmigen Hautschutzsteg.
Die Fig.2 zeigt in einem Schnitt längs der Linie II-II in Fig.1 einen Teil des Epilationsapparates
gemäß Fig.1 mit den beiden umfangsseitig verzahnten Epilationswalzen und dem im Querschnitt
dreieckigen stabförmigen Hautschutzsteg. Die Fig.3 zeigt in der Darstellungsweise
von Fig.2 einen Teil eines anderen Epilationsapparates mit zwei umfangsseitig verzahnten
Epilationswalzen und mit einem im Querschnitt rechteckigen stabförmigen Hautschutzsteg.
Die Fig.4 zeigt in der Darstellungsweise von Fig.1 einen Teil eines weiteren Epilationsapparates
mit zwei einseitig drehbar gelagerten, umfangsseitig verzahnten Epilationswalzen und
mit einem im Querschnitt kreisförmigen stabförmigen Hautschutzsteg. Die Fig.5 zeigt
in der Darstellungsweise von den Figuren 2 und 3 einen Teil eines weiteren Epilationsapparates
mit sechs beidseitig drehbar gelagerten, umfangsseitig verzahnten Epilationswalzen,
die drei Walzenpaare bilden, wobei jedem Walzenpaar ein im Querschnitt rechteckiger
stabförmiger Hautschutzsteg zugeordnet ist. Die Fig.6 zeigt in einer Ansicht gemäß
der Linie VI-VI in Fig.5 den Teil des Epilationsapparates gemäß Fig. 5.
[0011] In den Figuren 1 und 2 ist jeweils ein Teil eines Epilationsapparates 1 dargestellt,
der zum Herausziehen von Haaren aus der Haut dient. Der Epilationsapparat 1 weist
ein in der Hand haltbares mehrteiliges Gehäuse 2 auf. Das Gehäuse 2 weist eine Öffnung
3 auf, in deren Bereich zwei Epilationswalzen 4 und 5 angeordnet sind, die ein Walzenpaar
6 bilden. Die beiden Epilationswalzen 4 und 5 sind je über zwei Achsstummel 7 und
8 beidseitig drehbar gelagert, wobei die beiden Achsstummel in zugeordneten Lagerbohrungen
im Gehäuse 2 aufgenommen sind. Beide Epilationswalzen 4 und 5 sind umfangsseitig mit
einer evolventenförmigen Verzahnung 9 bzw. 10 versehen, die in den Figuren 1 und 2
nur schematisch dargestellt ist. Die Zähne und die Zahnlücken der Verzahnungen 9 und
10 verlaufen in Achsrichtung der beiden Epilationswalzen 4 und 5. Von den beiden Epilationswalzen
4 und 5 ist die eine Epilationswalze 4 von einem im Epilationsapparat 1 untergebrachten
Motor 11 her über ein mehrstufiges Zahnradgetriebe 12 und den Achsstummel 7, der hiefür
durch eine Wand 13 des Gehäuses 2 hindurchgeführt ist, rotierend antreibbar. Beim
motorischen Antreiben der einen Epilationswalze 4 wird über die miteinander in Eingriff
stehenden Verzahnungen 9 und 10 auch die andere Epilationswalze 5 rotierend angetrieben.
Die beiden Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 wirken umfangsseitig jeweils
mit einem Abschnitt derselben, nämlich mit ihren Zahnflanken, miteinander zusammen.
Die beiden Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 werden von dem Motor 11 her
in der Weise angetrieben, daß sie beim Epilierbetrieb eine Drehbewegung ausführen,
bei der die umfangsseitig jeweils zusammenwirkenden Abschnitte, also die Zahnflanken,
dieser beiden Epilationswalzen 4 und 5 sich von der Haut weg bewegen, wie dies in
Fig.2 mit einem Pfeil P angedeutet ist. Auf diese Weise sind die Epilationswalzen
4 und 5 in der Lage, in den Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens, also zwischen
zwei miteinander zusammenwirkende Zahnflanken, hineinragende Haare zu erfassen und
auf dieselben eine Zugkraft auszuüben, so daß diese Haare aus der Haut herausgezogen
werden. Auf diese Weise aus der Haut gezogene Haare werden dann von den Epilationswalzen
4 und 5 in einen an die Epilationswalzen anschließenden Aufnahmeraum 14 des Epilationsapparates
1 weitertransportiert. Dieser Aufnahmeraum 14 ist mit einem abnehmbaren Deckel 15
verschlossen, der für Reinigungszwecke vom Gehäuse 2 abgenommen wird, wonach die im
Aufnahmeraum 14 befindlichen Haare aus dem Epilationsapparat 1 entfernt werden können.
[0012] Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, einen solchen Epilationsapparat 1 mit einer
den Epilationswalzen 4 und 5 zugeordneten Hautschutzvorrichtung 16 zu versehen, die
an der beim Epilierbetrieb der Haut zugewandten Seite der Epilationswalzen 4 und 5
liegt und die einen Zutritt von Haaren zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens
der beiden Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 gestattet, jedoch die Haut
von dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen 4
und 5 des Walzenpaares 6 fernhält. Eine solche Hautschutzvorrichtung 16 soll sowohl
einen guten Hautschutz gewährleisten, also die Haut sicher von dem Bereich des umfangsseitigen
Zusammenwirkens der Epilationswalzen fernhalten, als auch einen guten Zutritt von
Haaren zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der Epilationswalzen gewährleisten,
wobei dieser gute Zutritt nicht nur für relativ lange Haare, sondern auch für relativ
kurze Haare erreicht werden soll. Um diese Anforderungen zu erfüllen, hat sich als
vorteilhaft erwiesen, wenn die Hautschutzvorrichtung 16 für das Walzenpaar 6 nur einen
stabartigen Hautschutzsteg 17 aufweist, dessen Längserstreckung im wesentlichen parallel
zu einer Schnittlinie 18 von zwei zu den beiden Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares
äquidistanten, in diesem Fall zylindrischen Hüllflächen 19 und 20 verläuft und der
im wesentlichen innerhalb des im Querschnitt keilförmigen, durch eine Tangentialebene
21 an die beiden Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 begrenzten Bereiches
22 zwischen den beiden Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 liegt. Die zylindrischen
Hüllflächen 19 und 20 und die Tangentialebene 21 sind in Fig.2 mit strichpunktierten
Linien angedeutet. Im vorliegenden Fall besteht die gesamte Hautschutzvorrichtung
16 nur aus diesem einen stabförmigen Hautschutzsteg 17 allein. Ein derartiger Hautschutzsteg
17 erfüllt auf einfache Weise die einander widersprechenden und daher schwierig zu
erfüllenden Anforderungen, einen guten Hautschutz und zugleich einen guten Zutritt
von Haaren zu den Epilationswalzen zu gewährleisten. Dabei wird der gute Zutritt von
Haaren sowohl für lange Haare als auch für kurze Haare erzielt, weil der Hautschutzsteg
nahe bei dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der Epilationswalzen angeordnet
werden kann, so daß auch noch relativ kurze Haare zwischen die Zahnflanken der Epilationswalzen
4 und 5 gelangen können. Da die Epilationswalzen 4 und 5 neben dem Hautschutzsteg
17 vollkommen frei liegen, unterstützen sie das Zuführen von Haaren zu dem Bereich
des umfangsseitigen Zusammenwirkens der Epilationswalzen 4 und 5, was hinsichtlich
eines raschen Enthaarungsvorganges vorteilhaft ist.
[0013] Bei dem Epilationsapparat 1 gemäß den Figuren 1 und 2 weist der stabförmige Hautschutzsteg
17 im Querschnitt die Form eines gleichschenkeligen Dreieckes auf, wobei die Basisseite
des Dreieckes im wesentlichen parallel zu der Tangentialebene 21 an die beiden Epilationswalzen
4 und 5 des Walzenpaares 6 verläuft, zwischen denen der Hautschutzsteg 17 liegt. Ein
derartig ausgebildeter Hautschutzsteg 17 kann dem im Querschnitt keilförmigen Bereich
22 zwischen den beiden Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 gut angepaßt werden,
so daß der Hautschutzsteg 17 besonders nahe bei dem Bereich, in dem die Epilationswalzen
4 und 5 mit ihren Zahnflanken zum Herausziehen von Haaren miteinander zusammenwirken,
angeordnet werden kann. Zur Befestigung des Hautschutzsteges 17 sind seine beiden
Enden je in eine im Querschnitt angepaßte Vertiefung im Gehäuse 2 des Epilationsapparates
1 eingesetzt. Der stabförmige Hautschutzsteg 17 besteht beispielsweise aus Stahl.
[0014] Bei einem anderen Epilationsapparat 1 gemäß Fig.3 weist der die Hautschutzvorrichtung
16 alleine bildende Hautschutzsteg 17 im Querschnitt die Form eines Rechteckes auf,
wobei zwei Seiten des Rechteckes parallel zu der Tangentialebene 21 an die beiden
Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 verlaufen, zwischen denen der Hautschutzsteg
17 liegt. Auch mit einem solchen Hautschutzsteg 17 ist sowohl ein guter Hautschutz
als auch ein guter Zutritt von Haaren zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens
der Epilationswalzen 4 und 5 des Walzenpaares 6 gewährleistet. Ein solcher Hautschutzsteg
ist weiters besonders einfach herstellbar.
[0015] Bei einem weiteren Epilationsapparat 1 gemäß Fig.4 sind die beiden Epilationswalzen
4 und 5 nur einseitig, also nur mit einem einzigen Achsstummel 7 drehbar gelagert,
der in eine Lagerbohrung im Gehäuse 2 aufgenommen ist. Bei dem Epilationsapparat 1
gemäß Fig.4 ist als Hautschutzvorrichtung 16 nur ein im Querschnitt kreisförmiger,
also kreiszylindrischer, stabförmiger Hautschutzsteg 17 vorgesehen. Der kreiszylindrische
stabförmige Hautschutzsteg 17 ist im Bereich jenes Endes der beiden Epilationswalzen
4 und 5, bei dem die Epilationswalzen keinen Lagerstummel aufweisen, rechtwinkelig
abgewinkelt. Die beiden Enden des stabförmigen Hautschutzsteges 17 sind auch in diesem
Fall in hiefür vorgesehene Ausnehmungen im Gehäuse 2 des Epilationsapparates 1 eingesetzt.
Bei diesem Epilationsapparat ist neben einem guten Hautschutz ein besonders guter
Zutritt von Haaren zu dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der Epilationswalzen
4 und 5 erreicht, weil dieser Zutritt zusätzlich von den frei auskragenden, keinen
Achsstummel aufweisenden Enden der Epilationswalzen 4 und 5 her möglich ist.
[0016] Ein weiterer Epilationsapparat 1 gemäß den Figuren 5 und 6 weist mehr als ein Walzenpaar
auf, nämlich insgesamt drei Walzenpaare 23, 24 und 25. Jedes dieser Walzenpaare 23,
24 und 25 besteht aus zwei Epilationswalzen 26, 27 bzw. 28, 29 bzw. 30, 31. Auch bei
diesem Epilationsapparat 1 weisen die Epilationswalzen 26, 27, 28, 29, 30 und 31 je
eine evolventenförmige Verzahnung 32, 33, 34, 35, 36 bzw. 37 auf; sie könnten aber
auch eine glatte zylinderförmige Oberfläche, die beispielsweise aus Gummi bestehen
könnte, aufweisen. Die einen Epilationswalzen 26, 28 und 30 sind auf nicht näher dargestellte
Weise von einem Motor des Epilationsapparates 1 her antreibbar. Die anderen Epilationswalzen
27, 29 und 31 sind über die miteinander in Eingriff stehenden Verzahnungen 32, 33
bzw. 34, 35 bzw. 36, 37 von den Epilationswalzen 26, 28 und 30 her antreibbar. Beim
Epilierbetrieb führen die Epilationswalzen eine Drehbewegung aus, bei der ihre umfangsseitig
jeweils zusammenwirkenden Abschnitte, also die Zahnflanken ihrer Verzahnungen, sich
von der Haut weg bewegen, wie dies auch in Fig.5 mit Pfeilen P angedeutet ist.
[0017] Auch bei diesem Epilationsapparat 1 gemäß den Figuren 5 und 6 ist eine Hautschutzvorrichtung
16 vorgesehen. Die Hautschutzvorrichtung 16 weist für jedes Walzenpaar 23, 24 bzw.
25 wieder nur einen stabartigen Hautschutzsteg 38, 39 bzw. 40 auf, dessen Längserstreckung
im wesentlichen parallel zu einer Schnittlinie 41, 42 bzw. 43 von zwei zu den beiden
Epilationswalzen 26, 27 bzw. 28, 29 bzw. 30, 31 des betreffenden Walzenpaares 23,
24 bzw. 25 äquidistanten, im vorliegenden Fall zylindrischen Hüllflächen 44, 45 bzw.
46, 47 bzw. 48, 49 verläuft und der innerhalb des im Querschnitt keilförmigen, durch
eine Tangentialebene 50 an die beiden Epilationswalzen 26, 27 bzw. 28, 29 bzw. 30,
31 des betreffenden Walzenpaares 23, 24 bzw. 25 begrenzten Bereiches 51, 52 bzw. 53
zwischen den beiden Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares 23, 24 bzw. 25
liegt. Die Hautschutzstege 38, 39 und 40 weisen im Querschnitt die Form eines Rechteckes
auf, wobei zwei Seiten des Rechteckes parallel zu der Tangentialebene 50 an die beiden
Epilationswalzen 26, 27 bzw. 28, 29 bzw. 30, 31 des betreffenden Walzenpaares 23,
24 bzw. 25 verlaufen, zwischen denen der Hautschutzsteg 38, 39 bzw. 40 liegt. Die
Tangentialebene 50 ist in Fig.5 mit einer strichpunktierten Linie angedeutet.
[0018] Die Hautschutzstege 38, 39 und 40 der Hautschutzvorrichtung 16 sind an beiden ihrer
Enden mittels je eines quer zu den Hautschutzstegen 38, 39 und 40 verlaufenden Verbindungssteges
54 bzw. 55 zu einem Bauteil verbunden. Die beiden Verbindungsstege 54 und 55 der Hautschutzvorrichtung
16 sind an beiden ihrer Enden mittels je eines parallel zu den Hautschutzstegen 38,
39 und 40 verlaufenden weiteren Verbindungssteges 56 bzw. 57 miteinander verbunden.
Die beiden Verbindungsstege 54 und 55 und die beiden weiteren Verbindungsstege 56
und 57 bilden dabei einen Rahmen. Der durch die Hautschutzstege 38, 39 und 40 und
die Verbindungsstege 54, 55, 56 und 57 gebildete Bauteil ist mittels seiner beiden
Verbindungsstege 54 und 55 mit dem Epilationsapparat 1 verbunden. Hiefür sind die
beiden Verbindungsstege 54 und 55 je in eine nutartige Vertiefung 58 bzw. 59 im Gehäuse
2 eingesetzt. Auf diese Weise ist eine stabile Ausbildung und eine einfache Montage
der aus mehreren Hautschutzstegen bestehenden Hautschutzvorrichtung erreicht. Zusätzlich
weist der vorstehend beschriebene Bauteil zwei weitere Stege 60 und 61 auf, die sich
in dem Bereich zwischen den beiden Epilationswalzen 27 und 28 der Walzenpaare 23 und
24 und dem Bereich zwischen den beiden Epilationswalzen 29 und 30 der Walzenpaare
24 und 25 befinden. Diese Stege 60 und 61 verhindern vorteilhafterweise ein Herausfallen
von in den Aufnahmeraum 14 weitertransportierten und darin gesammelten Haaren aus
diesem Aufnahmeraum.
1. Epilationsapparat zum Herausziehen von Haaren aus der Haut mit mindestens zwei Epilationswalzen,
die mindestens ein Walzenpaar bilden und die drehbar gelagert und rotierend antreibbar
sind, wobei die beiden Epilationswalzen eines Walzenpaares umfangsseitig jeweils mit
je einem Abschnitt derselben miteinander zusammenwirken und beim Epilierbetrieb eine
Drehbewegung ausführen, bei der die umfangsseitig jeweils zusammenwirkenden Abschnitte
dieser beiden Epilationswalzen sich von der Haut weg bewegen, und mit einer den Epilationswalzen
zugeordneten Hautschutzvorrichtung, die an der beim Epilierbetrieb der Haut zugewandten
Seite der Epilationswalzen liegt und die einen Zutritt von Haaren zu dem Bereich des
umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen jedes Walzenpaares gestattet,
jedoch die Haut von dem Bereich des umfangsseitigen Zusammenwirkens der beiden Epilationswalzen
jedes Walzenpaares fernhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Hautschutzvorrichtung
für jedes Walzenpaar nur einen stabartigen Hautschutzsteg aufweist, dessen Längserstreckung
im wesentlichen parallel zu einer Schnittlinie von zwei zu den beiden Epilationswalzen
des betreffenden Walzenpaares äquidistanten Hüllflächen verläuft und der im wesentlichen
innerhalb des im Querschnitt keilförmigen, durch eine Tangentialebene an die beiden
Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares begrenzten Bereiches zwischen den beiden
Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares liegt.
2. Epilationsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hautschutzsteg
im Querschnitt im wesentlichen die Form eines gleichschenkeligen Dreieckes aufweist,
wobei die Basisseite des Dreieckes im wesentlichen parallel zu der Tangentialebene
an die beiden Epilationswalzen des betreffenden Walzenpaares verläuft, zwischen denen
der Hautschutzsteg liegt.
3. Epilationsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hautschutzsteg
im Querschnitt im wesentlichen die Form eines Rechteckes aufweist, wobei zwei Seiten
des Rechteckes im wesentlichen parallel zu der Tangentialebene an die beiden Epilationswalzen
des betreffenden Walzenpaares verlaufen, zwischen denen der Hautschutzsteg liegt.
4. Epilationsapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der mehr als ein Walzenpaar
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hautschutzstege der Hautschutzvorrichtung,
von denen jeder einem Walzenpaar zugeordnet ist, an mindestens einem ihrer Enden mittels
eines quer zu den Hautschutzstegen verlaufenden Verbindungssteges zu einem Bauteil
verbunden sind.
5. Epilationsapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hautschutzstege
der Hautschutzvorrichtung, von denen jeder einem Walzenpaar zugeordnet ist, an beiden
ihrer Enden mittels je eines quer zu den Hautschutzstegen verlaufenden Verbindungssteges
zu einem Bauteil verbunden sind.
6. Epilationsapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verbindungsstege
der Hautschutzvorrichtung an beiden ihrer Enden mittels je eines parallel zu den Hautschutzstegen
verlaufenden weiteren Verbindungssteges miteinander verbunden sind, wobei die beiden
Verbindungsstege und die beiden weiteren Verbindungsstege einen Rahmen bilden.
7. Epilationsapparat nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
durch die Hautschutzstege und durch mindestens einen Verbindungssteg gebildete Bauteil
mittels seines mindestens einen Verbindungssteges mit dem Epilationsapparat verbunden
ist.