[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltestangenlagerung für Kraftwagentürfeststeller,
bestehend aus einer Scharnieraugenbohrung in der Türhaltestange eines Türfeststellers
und einem mit wenigstens einer Scharnieraugenbohrung versehenen feststehend an einem
der beiden Türanordnungsteile, Tür oder Türsäule befestigten Lagerbock sowie einem
Lagerstift, der vermittels einer federnd elastischen Abstützung in einer der Scharnieraugenbohrungen
mit Laufsitz gelagert ist und bei der die Türhaltestange in Achsrichtung ihrer Lagerung
federnd elastisch gegen den Lagerbock abgestützt ist.
[0002] Bei der Lagerung der Türhaltestangen von Kraftwagentürfeststellern ergibt sich eine
besondere Problematik daraus, daß die angrenzenden Karosserieteile, Tür und Türsäule
jeweils Hohlkörper sind, die als Resonanzkörper wirkend auch die geringste Geräuschentwicklung
in der Lagerung der Türhaltestange vielfach verstärken, was sich beim Öffnen und Schließen
der Fahrzeugtür außerordentlich unangenehm bemerkbar macht. Andererseits sind in der
Lagerung der Türhaltestange von Kraftfahrzeugtürfeststellern sehr hohe radial wirkende
und unangenehmerweise stoßartig auftretende Kraftspitzen aufzunehmen, die daraus resultieren,
daß bei den gebräuchlichen Türfeststellern die für das Abbremsen und Festhalten der
Tür in bestimmten vorgesehenen Öffnungslagen erforderlichen hohen Brems- und Haltekräfte
in der Weise aufgebracht werden, daß eine mit Rastmarken versehene Türhaltestange
durch ein mit federbelasteten Brams-und Haltekörpern versehenes Halterhäuse hindurchbewegt
wird. Die beim Durchgang der Rastmarken der Türhaltestange zwischen den Bremskörpern
mehr oder minder stoßartig entstehenden hohen Brems-und Haltekräfte müssen aber als
radial zu dieser gerichtete Kräfte in der Lagerung der Türhaltestange aufgefangen
bzw. abgestützt werden. Um auch unter diesen Betriebsbedingungen eine über eine lange
Betriebszeit hin wartungs-und geräuschfrei arbeitende Lagerung der Türhaltestange
des Türfeststeller zu erhalten wurden daher Lagerbuchesen aus wartungsfreiem Lagermaterial
eingesetzt, über welche der die Türhaltestange am Lagerbock abstützende Lagerstift
in der Scharnieraugenbohrung der Türhaltestange gelagert ist. Insbesondere resultierend
aus der Tatsache, daß die Tür stets in gleichen, durch die Auslegung des Türfeststellers
vorgezeichneten Öffnungslagen abgebremst und festgehalten werden muß, treten die höchsten
radialen Lagerbelastungen über die gesamte Lebensdauer des Türfeststellers hin immer
an den gleichen Umfangsbereichen der Lagerung auf, was zu einem Ausschlagen der Lagerung
bzw. zur Bildung von Rattermarken führt, die dann ihrerseits eine Geräuschentwicklung
in der Lagerung der Türhaltestange bewirken. Diese Geräuschentwicklung kann durch
besondere Maßnahmen in der Lagerausbildung, z. B. bei fliegender Lagerung der Türhaltestange
insbesondere die Anwendung in axialer Richtung wirkender Belastungsfedern in Verbindung
mit einer konischen Ausbildung wenigstens eines Teiles des Lagerstiftes zwar verringert
aber nicht grundsätzlich beseitigt werden.
[0003] Es ist auch schon vorgesehen worden den Lagerstift einer Haltestangelagerung für
Kraftwagentürfeststeller, vor allem durch Verwendung einer Spannhülse als Lagerstift,
in sich federnd zu gestalten, um die Auswirkung der radial gerichteten Kraftspitzen
innerhalb der Lagerung zu vermindern. Jedoch ist eine solche Gestaltung der Lagerung
der Türhaltestange zum einen nur dort möglich, wo der Lagerstift in einem zweiarmigen
Lagerbock beidseitig abgestützt ist und zum anderen mit der Gefahr behaftet, daß der
Lagerstift in axialer Richtung zu wandern beginnt und damit die Lagerung nach einer
längeren Betriebszeit des Türfeststellers unzuverlässig wird.
[0004] Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde
eine Haltestangenlagerung für Kraftwagentürfeststeller zu schaffen, die einerseits
mit einem geringstmöglichen Aufwand herstellbar und montierbar ist und die andererseits
ohne Verringerung der Festigkeit der Lagerung eine dauerhaft leichtgängige und insbesondere
unter dem Angriff von radial zur Lagerachse gerichteten Kraftspitzen absolut geraüschfrei
arbeitrende Lagerung der Türhaltestange eines Kraftwagentürfeststellers gewährleistet.
[0005] Diese Aufgabe wird bei der Haltestangenlagerung für einen Kraftwagentürfeststeller
erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß diejenige Scharnieraugenbohrung,
in der der Lagerstift Laufsitz hat, diesem gegenüber ein Übermaß aufweist und der
Lagerstift in dieser Scharnieraugenbohrung über eine Anzahl achsparallel ausgerichteter
Blattfedern abgestützt ist. Der Lagerstift ist dabei zweckmäßigerweise in der ein
Übermaß aufweisenden Scharnieraugenbohrung der Türhaltestange und dort über wenigstens
eine, vorzugweise aber drei symetrisch angeordnete Blattfedern abgestützt, derart,
daß zwei benachbarte Blattfedern beiderseists der Längsachse der Türhaltestange liegen.
[0006] Die den Lagerstift in der Scharnieraugenbohrung abstützenden Blattfedern sind bei
einer ersten bevorzugten Ausführungsform quer zur Bohrungsachse der Scharnieraugenbohrung
nach innen gewölbt und ferner sind hierbei den Blattfedern achsparallel zur Lagerachse
gerichtete radiale Nutausnehmungen in der Umfangswandung der Scharnieraugenbohrung
zugeordnet, die einerseits eine Führung für die Blattfedern bilden, diesen aber andererseits
beim Auftreten von radialen Spitzenbelastungen der Lagerung auch eine ausreichende
Ausweichmöglichkeit bieten, derart, daß die Türhaltestange in ihrem unbelastetem Zustand
vermittels der Blattfedern streifenförmig oder linienförmig und spielausgleichend
elsatisch, insbesondere aber außerhalb unmittelbarer Berührung mit diesem am Lagerstift
abgestützt bzw. gelagert ist, wobei jedoch die freie Drehbarkeit der Türhaltestange
gegenüber dem Lagerstift vollkommen und leichtgängig erhalten bleibt. Beim Auftreten
zunehmender Längskrafte in der Türhaltestange werden die Blattfedern zunehmend verformt
und tauchen daher zunehmend in die radialen Nutaunehmungen in der Umfangswandung der
Scharnieraugenbohrung ein, bis die Umfangswandung der Scharnieraugenbohrung der Türhaltestange
schließlich beim Auftreten von radial zur Lagerung gerichteten Kraftspitzen am Lagerstift
zur Anlage kommt und damit die größten auftretenden Krafte durch unmittelbare flächige
Anlage des Lagerstiftes an der Umfangswandung der Scharnieraugenbohrung der Türhaltestange
übertragen werden. Dadurch können einerseits sehr hohe Lagerkräfte übertragen werden
und erfolgt andererseits das Anlegen des Lagerstiftes an die Umfangswandung der Scharnieraugenbohrung
derart gedämpft, daß die Entstehung von Geräuschen ausgeschlossen ist. Da die unbelastete
Türhaltestange ferner lediglich über die Blattfedern am Lagerstift abgestützt ist
können auch bei unbelasteter Türhaltestange in der Lagerung keine Geräusche entstehen,
selbst wenn sich nach langer Betriebszeit des Türfeststellers eine gewisse Auslaibung
der Scharnieraugenbohrung der Türhaltestange ergeben sollte. In diesem Zusammenhang
ist hervorzuheben, daß über den Umfang der Scharnieraugenbohrung in der Türhaltestange
hin gesehen die Anordnung der Blattfedern so getroffen ist, daß sie außerhalb derjenigen
Umfangsbereiche der Scharnieraugenbohrung liegen, die beim Auftreten von Kraftspitzen
mit dem Lagerstift in unmittelbare Anlage kommen.
[0007] In einer besonders vorteilhaften Gestaltungsform ist hierbei weiterhin vorgesehen,
daß die Bogenhöhe der quer zur Lagerachse gerichteten Wölbung der Blattfedern im entspannten
Zustand der Summe aus der Tiefe der Nutausnehmungen in der Umfangswandung der Scharnieraugenbohrung
und dessen Übermaße der Scharnieraugenbohrung der Türhaltestange gegenüber dem Lagerstiftdurchmesser
entspricht. Dabei ist die Vorderkante der Blattfeder durch Einschneiden in der Nut
oder durch Anlage auf dem Lagerbock festgesetzt.
[0008] Eine besonders einfache und damit preisgünstige Herstellungsweise der Blattfedern,
die zugleich eine besonders einfache und zeitsparende Montage derselben gewährleistet
kennzeichnet sich dadurch, daß die Blattfedern einteilig mit einer im wesentlichen
glattflächigen und parallel zur Türhaltestangenbreitseite ausgerichtet anzuordnenden
Halteplatte ausgebildet sind, wobei die Blattfedern durch Freischnitte an einem glattflächigen
Federstahl-Blechzuschnitt gebildet sind. Die die Blattfedern bildenden Freischnitte
des Blechzuschnittes können dabei in einer ersten Gestaltungsform innerhalb des sich
mit der Scharnieraugenbohrung der Türhaltestange überdeckenden Bereiches der Halteplatte
oder aber bei einer zweiten Gestaltungsform auch sich vom Umfang der Halteplatte aus
etwa sternförmig radial nach außen erstreckend vorgesehen sein.
[0009] Die mit der Halteplatte einteilige Ausbildung der Blattfedern ermöglicht zunächst
eine höchst einfache Herstellung und Montage der Lagerung, da die durch die Halteplatte
in vorgegebener Lage fixierten Blattfedern einfach in die Scharnieraugenbohrung der
Türhaltestange eingesteckt werden können. Zum anderen ermöglicht die mit der Halteplatte
einteilige Ausbildung der Blattfedern aber in einfacher Weise gleichzeitig auch die
Ausbildung und Montage einer in Richtung der Lagerachse gerichteten Federabstützung
der Türhaltestange am Lagerbock, insbesondere dadurch, daß bei einer ersten Verwirklichungsform
vorgesehen ist, daß die Länge der Blattfedern annähernd der Materialdicke der Türhaltestange
entspricht und die Blattfedern über eine senkrecht zur Ebene der Türhaltestangenbreitseite
und dieser gegenüber nach außen gerichtete Ausbiegung an die Halteplatte anschließen
bzw. daß andere Ausbiegungen ohne Blattfedern in die Halteplatte eingeformt sind.
Diese senkrecht zur Breitseite der Türhaltestange gerichtete Ausbiegung der Blattfedern
bildet eine in Richtung der Lagerachse gerichtete federnde Abstützung der Türhaltestange
am Lagerbock bzw. an einem Kopf des Lagerstiftes, ohne daß hierfür zusätzliche Teile
oder zusätzliche Montagevorgänge erforderlich wären. Insbesondere kann diese Ausbiegung
der Blattfedern in einem Arbeitsgang mit der Herstellung der mit den Blattfedern einteilig
ausgebildeten Halteplatte ausgeformt werden.
[0010] Eine federnde Abstützung der Türhaltestange in Richtung der Lagerachse kann bei einer
Gestaltungsform, bei welcher die Blattfedern zusammen mit einer Halteplatte durch
einen sternförmigen Zunschnitt aus Federstalblech gebildet sind dadurch erreicht werden,
daß die die Blattfedern bildenden Freischnitte parallel zur Halteplatte nach innen
zur Scharnieraugenbohrung hin umgebogen und schließlich parallel zur Scharnieraugenbohrung
abgewinkelt sind.
[0011] Nach einer anderen Ausgestaltungsform der Erfindung kann, ohne daß sich eine Änderung
der Wirkungsweise der Lagerung der Türhaltestange über Blattfedern oder eine Erhöhung
des Herstellungs-oder Montageaufwandes für die Lagerung ergibt, aber auch vorgesehen
sein, daß die Blattfedern um zur Lagerachse parallele Achsen gewölbt sind und die
ihnen zugeordneten radialen Nutausnehmungen in der Umfangswandung der Scharnieraugenbohrung
der Türhaltestange der Breite der Blattfedern gegenüber ein Übermaß aufweisen. Das
Maß der Bogenhöhe der Wölbung der Blattfedern entspricht hierbei gleichfalls der Summe
aus der Tiefe der Nutausnehmungen in der Umfangswandung der Scharnieraugenbohrung
und der Hälfte deren Übermaßes gegenüber dem Lagerstift.
[0012] Gemäß einer weiteren Einzelausgestaltung kann ferner noch vorgesehen sein, daß die
Blattfedern doppellagig ausgebildet sind und einen im wesentlichen glattflächig ebenen
Träger und ein um eine zur Lagerachse parallele Achse gewölbtes Federteil aufweisen,
wobei die Blattfedern jeweils aus einem eine im wesentlichen rechteckige Grundrißform
aufweisenden Freischnitt gebildet sind, wobei das freie Ende des Freischnittes unter
Wölbung um eine zur Lagerachse parallele Achse gegen den glattflächig belassenen Verbindungsbereich
des Freischnittes mit der Halteplatte zurückgebogen ist.
[0013] Bei einer fliegenden Lagerung der Türhaltestange ist zweckmäßigerweise vorgesehen,
daß der Lagerstift in einem einarmigen Lagerbock mit Festsitz drehsicher festgelegt
ist und einen die Scharnieraugenbohrung und die Halteplatte übergreifenden Kopf aufweist
und daß die Halteplatte zwischen den Kopf des Lagerstiftes und die Breitseite der
Türhaltestange eingreifend angeordnet ist.
[0014] In weiterer zweckmäßiger Einzelausgestaltung kann ferner vorgesehen sein, daß bei
Stoß an Stoß liegenden Federenden an der Lagerachse zwei annähernd halbe Blattfederlänge
aufweisende Blechteile einander gegenüberliegend angeordnet sind, wobei zweckmäßigerweise
die beiden Blechteile gleiche oder ungleiche, jedoch ineinandersetzbare Gestalt aufweisen
und parallel zu den Blattfedern in den Nuten einliegen und daß eine gerade Anzahl
von Nutausnehmungen alternierend von mindestens zwei Blattfedern zweier im wesentlichenan
der Lagerachse gegenüberliegenden Blechteilen belegt sind.
[0015] Ferner kann vorgesehen sein, daß die bauartbedingten Freiräume insbesondere bei der
bevorzugten Ausführungsform durch einen umlaufenden Kragen im Trägerteil gegen Verschmutzung
abgedichtet sind und daß bei Verwendung einer Halteplatte die Abdichtung durch eine
umlaufende Auffütterung mit Zwischenlappen gebildet ist.
[0016] Es kann im Rahmen der Erfindung aber auch vorgesehen werden, daß der Lagerstift fest
mit der Haltestange verbunden und die Haltestangenlagerung mit den Nutausnehmungen
im Lagerbock angeordnet ist.
[0017] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand einiger in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben. In der Zeichnung
zeigt die
Figur 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Haltestangenlagerung;
Figur 2 eine Draufsicht zur Haltestangenlagerung nach Figur 1;
Figur 3 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Haltestangenlagerung:
Figur 4 eine Draufsicht auf die Blattfederausbildung der Haltestangenlagerung nach
Figur 3;
Figur 5 einen Teilschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Haltestangenlagerung;
Figur 6 eine Draufsicht auf die Blattfederausbildung der Haltestangenlagerung nach
Figur 5.
[0018] Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform einer Haltestangenlagerung
ist ein Lagerstift 1 über ewinen Schaftteil 2 mit Festsitz drehsicher an einem einarmigen
Lagerbock 3 festgelegt und durchgreift mit einem Lagerteil 4 eine Scharnieraugenbohrung
6 in einer aus einem Flachmaterialzuschnitt gebildeten Türhaltestange 7. An seinem
freien Ende ist der Lagerstift 1 mit einem die Scharnieraugenbohrung 6 übergreifenden
Kopf 8 versehen. Auf dem Scharnierstift 1 ist die Türhaltestange 7 über Blattfedern
9 gelagert, welche als Federzungen ausgestaltet und einteilig mit einer Halteplatte
10 ausgebildet sind. Die Blattfedern 9 sind quer zur Achse 11 der Haltestangenlagerung
gewölbt und tauchen in radiale Nutausnehmungen 12 in der Umfangswandung der Scharnieraugenbohrung
6 der Türhaltestange 7 ein. An die im wesentlichen als ebene Platte ausgebildete und
an einer Türhaltestangenbreitseite 13 anliegend angeordnete Halteplatte 10 sind die
Blattfedern 9 vermittels einer senkrecht zur Ebene der Breitseite 13 der Türhaltestange
7 gerichteten Ausbiegung 14 angeschlossen, wobei die Länge der Blattfedern im wesentlichen
der Materialdicke der Türhaltestange 7 entspricht und die Ausbiegung 14 der Blattfedern
9 eine in axialer Richtung federnde Abstützung der Türhaltestange 7 am Kopf 8 des
Lagerstiftes 1 bildet. Die Bogenhöhe der Wölbung der 15 der Blattfedern 9 entspricht
der Summe aus der Tiefe der radialen Nutausnehmungen 12 in der Umfangswandung der
Scharnieraugenbohrung 6 der Türhaltestange 7 und dem Übermaß der Scharnieraugenbohrung
6 gegenüber dem Lagerstiftdurchmesser.
[0019] Die Blattfedern 9 sind hierbei durch innerhalb der kreisrunden Grundrißform der Halteplatte
10 und in deren Überdeckungsbereich mit der Scharnieraugenbohrung 6 der Türhaltestange
7 liegende Freischnitte gebildet.
[0020] Bei dem in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Blattfedern
91 um zur Achse 11 der Lagerung parallele Achsen gewölbt und weisen die radialen Nutausnehmungen
121 der Breite der Blattfedern 91 gegenüber ein Übermaß auf. Die mit der Halteplatte
100 einteilig ausgebildeten Blattfedern 91 sind durch Freischnitte eines in seiner
Abwicklung nicht gezeigten sternförmigen Zuschnittes aus Federstahlblech gebildet
und entlang der Grundrißform der Halteplatte 100 zunächst bei 102 zu dieser parallel
verlaufend nach innen umgebogen und schließlich parallel zur Lagerachse 11 abgewinkelt,
derart, daß bei montierter Lagerung die Halteplatte 100 am Kopf 8 des Lagerstiftes
anliegt und die nach innen umgebogenen Bereiche 101 der Blattfedern 91 federnd an
der Breitseite 13 der Türhaltestange 7 anliegen. Zur Erhöhung der Kraft der in Richtung
der Lagerachse 11 gerichteten federnden Abstützung der Türhaltestange 7 sind ferner
mit der Halteplatte 100 einteilig zugeschnittene Lappen 103 bei 104 gleichfalls zur
Halteplatte 100 parallel verlaufend und federnd an der Breitseite 13 der Türhaltestange
7 anliegend nach innen umgebogen.
[0021] Bei dem in den Figuren 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind mit einer Halteplatte
110 einteilig ausgebildete Blattfedern 92 durch bezüglich der Grundrißform der Halteplatte
110 innenliegend und wenigstens weitgehend im Überdekkungsbereich der Halteplatte
110 mit der Scharnieraugenbohrung 6 der Türhaltestange 7 liegend angeordnete Freischnitte
111 gebildet, wobei die Freischnitte 111 jeweils eine im wesentlichen rechteckige
Grundrißform und einen diese mit der Halteplatte 110 verbindenden Anschlußbereich
112 aufweisen. Die Blattfedern 92 sind dabei doppellageig ausgeführt, derart, daß
die freien Endbereiche 113 der Freischnitte 111 gegen den Anschlußbereich 112 hin
umgeschlagen sind. Die Anschlußbereiche 112 bilden dabei im wesentlichen glattflächige
Trag-oder Stützteile, während die umgeschlagenen Bereiche 113 um zur Lagerachse 11
parallele Achsen gewölbt sind und die am Umfang des Lagerstiftes 1 anliegenden Blattfedern
92 bilden. Auch bei der in den Figuren 5 und 6 dargestellten Ausführungsform greift
die Halteplatte 110 zwischen den Kopf 8 des Lagerstiftes 1 und die Breitseite 13 der
Türhaltestange 7 ein.
1. Haltestangenlagerung für Kraftwagentürfeststeller, bestehend aus einer Scharnieraugenbohrung
in der Türhaltestange eines Türfeststellers und einem mit wenigstens einer Scharnieraugenbohrung
versehenen feststehend an einem der beiden Türanordnungsteile, Tür oder Türsäule befestigten
Lagerbock sowie einem Lagerstift, der vermittels einer federnd elastischen Abstützung
in einer der Scharnieraugenbohrungen mit Laufsitz gelagert ist und bei der die Türhaltestange
in Achsrichtung ihrer Lagerung federnd elastisch gegen den Lagerbock abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Scharnieraugenbohrung (6), in der der Lagerstift
(2) Laufsitz hat, diesem gegenüber ein Übermaß aufweist und der Lagerstift (2) in
dieser Scharnieraugenbohrung (6) über eine Anzahl achsparallel ausgerichteter Blattfedern
(9, 91, 92) abgestützt ist.
2. Haltestangenlagerung nach Abspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerstift
(2) in der ein Übermaß aufweisenden Scharnieraugenbohrung (6) der Türhaltestange (7)
über wenigstens eine am Umfang angeordnete Blattfeder (9, 91, 92) abgestützt ist.
3. Haltestangenlagerung nach Abspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerstift
(2) in der ein Übermaß aufweisenden Scharnieraugenbohrung (6) der Türhaltestange (7)
über wenigstens drei symetrisch angeordnete Blattfedern (9, 91, 92) abgestützt ist.
4. Haltestangenlagerung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Lagerstift (2) in der Scharnieraugenbohrung (6) abstützenden Blattfedern (9) quer
zur Bohrungsachse (11) der Scharnieraugenbohrung (6) gewölbt sind.
5. Haltestangenlagerung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Blattfedern
(9, 91, 92) achsparallel zur Lagerachse (11) gerichtete radiale Nutausnehmungen (12)
in der Umfangswandung der Scharnieraugenbohrung (6) zugeordnet sind.
6. Haltestangenlagerung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenhöhe
der quer zur Lagerachse (11) gerichteten Wölbung (15) der Blattfedern (9) im entsprechenden
Zustand der Summe aus der Tiefe der Nutausnehmungen (12) in der Umfangswandung der
Scharnieraugenbohrung (6) und dessen Hälfte Übermaße gegenüber dem Lagerstiftdurchmesser
entspricht.
7. Haltestangenlagerung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante
der Blattfeder durch einschneiden in die Nut oder Anlage auf dem Lagerbock festgesestzt
ist.
8. Haltestangenlagerung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern
(9, 91, 92) einteilig mit einer im wesentlichen glattflächigen und parallel zur Türhaltestangenbreitseite
(13) Halteplatte (10, 100, 110) ausgebildet sind.
9. Haltestangenlagerung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern
(9, 91, 92) durch Freischnitte aus einem die Halteplatte (10, 100, 110) bildenden
Flachmaterial-Federstahlzuschnitt gebildet sind.
10. Haltestangenlagerung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
der Blattfedern (9) annähernd der Materialdicke der Türhaltestange (7) entspricht
und die Blattfedern (9) über eine senkrecht zur Ebene der Türhalte- stangenbreitseite
(13) nach außen gerichtete eine Abfederung der Türhaltestange (7) in Achsrichtung
der Lagerung bildende Ausbiegung (14) an die Halteplatte (10) angeschlossen oder andere
Ausbiegungen (14) ohne Blattfedern (9) in der Halteplatte (10) eingeformt sind.
11. Haltestangenlagerung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern
(91,92) in Normalebenen zur Lagerachse (11) geeignet geformt sind, um Linienlast bzw.
bei Verwendung lediglich einer Blattfeder Punktlasten aufzunehmen bzw. zu übertragen
und die gegenüber dem Lagerstift (2) kufenartig ausgebildet sind und die Ihnen zugeordneten
radialen Nutausnehmungen (12) in der Umfangswandung der Scharnieraugenbohrung (6)
der Türhaltestange (7) der Breite der Blattfedern (91, 92) gegenüber ein Übermaß aufweisen.
12. Haltestangenlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfedern (91) zusammen mit einer Halteplatte (100) durch einen sternförmigen
Zuschnitt aus Federstalblech gebildet und parallel zur Halteplatte (100) nach innen
zur Scharnieraugenbohrung (6) hin umgebogen und anschließend achsparallel zur Scharnieraugenbohrung
(6) der Türhaltestange (7) abgewinkelt sind.
13. Haltestangenlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfedern (9, 92) durch bezüglich der Halteplatte (10, 110) innenliegende
Freischnitte eines Zuschnittes aus Federstahlblech gebildet sind.
14. Haltestangenlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfedern (92) doppellagig ausgebildet sind und einen im wesentlichen glattflächig
ebenen Träger (112) sowie ein um eine zur Lagerachse (11) parallele Achse gewölbtes
Federteil (113) aufweisen
15. Haltestangenlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfedern (92) jeweils aus einem eine im wesentlichen rechteckige Grundrißform
aufweisenden Freischnitt (111) gebildet sind, wobei das freie Ende (113) des Freischnittes
(111) unter Wölbung um eine zur Lagerachse (11) parallele Achse gegen den glattflächig
belassenen Verbindungsbereich (112) des Freischnittes (111) mit der Halteplatte (110)
hin zurückgebogen ist.
16. Haltestangenlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerstift (2) in einem einarmigen Lagerbock (3) mit Festsitz drehsicher festgelegt
ist und einen die Scharnieraugenbohrung (6) und die Halteplatte (10, 100, 110) übergreifenden
Kopf (8) aufweist.
17. Haltestangenlagerung nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte
(10, 100, 110) zwischen den Kopf (8) des Lagerstiftes (2) und die Breitseite (13)
der Türhaltestange (7) eingreifend angeordnet ist.
18. Haltestangenlagerung nach einem oder meherern der voraufgehenden Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang der Scharnieraugenbohrung (6) in der
Türhaltestange (7) hin gesehen die Anordnung der Blattfedern (9, 91, 92) so getroffen
ist, daß sie außerhalb derjenigen Umfangsbereiche der Scharnieraugenbohrung (6) liegen,
die beim Auftreten von Kraftspitzen mit dem Lagerstift (2) in unmittelbare Anlage
kommen.
19. Haltestangenlagerung nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stoß
an Stoß liegenden Federenden an der Lagerachse (12) zwei annähernd halbe Blattfederlänge
aufweisende Blechteile einander gegenüberliegend angeordnet sind.
20. Haltestangenlagerung nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Blechteile gleiche oder ungleiche, jedoch ineinandersetzbare Gestalt aufweisen und
parallel zu den Blattfedern in den Nuten einliegen.
21. Haltestangenlagerung nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine
gerade Anzahl von Nutausnehmungen alternierend von mindestens zwei Blattfedern (9,
91, 92) zweier im wesentlichenan der Lagerachse (12) gegenüberliegenden Blechteilen
belegt sind.
22. Haltestangenlagerung nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die bauartbedingten
Freiräume insbesondere bei der bevorzugten Ausführungsform durch einen umlaufenden
Kragen im Trägerteil (10) gegen Verschmutzung abgedichtet sind und daß bei Verwendung
einer Halteplatte (100) die Abdichtung durch eine umlaufende Auffütterung mit Zwischenlappen
(103) gebildet ist.
23. Haltestangenlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerstift (2) fest mit der Haltestange (7) verbunden und die Haltestangenlagerung
mit den Nutausnehmungen (12) im Lagerbock angeordnet ist.