[0001] Die Erfindung betrifft einen Regalboden mit durch Abkantungen gebildeten Versteifungsprofilen
an den Längs- und Querkanten, wobei mindestens das Versteifungsprofil an der vorderen
Längskante als geschlossener Vierkant, insbesondere Rechteck-Rohrquerschnitt, geformt
ist und einen an der Unterseite des Regalbodens anliegenden, außerhalb des Rohrquerschnitts
vorgesehenen Endflansch aufweist, während die Versteifungsprofile beider Querkanten
einen winkelförmigen Querschnitt haben.
[0002] Bei einem bekannten Regalboden dieser Art (DE-PS 31 24 922) ist wenigstens das vordere
Längskanten-Versteifungsprofil von zwei durch ein nach unten offenes Rinnenprofilstuck
im Abstand voneinander gehaltenen, parallelen Rohrquerschnitten gebildet, deren sich
im Abstand gegenüberliegende Wandungen zugleich die Schenkel des Rinnenprofilstücks
sind, wodurch sich eine besonders hohe Torsions- bzw. Verdrehungsfestigkeit im Ekkenbereich,
aber auch eine insgesamt erhöhte Belastbarkeit in Vertikalrichtung ergibt. Gegenüber
anderen bekannten Regalböden, bei denen der untere Längs- und Querkantenbereich der
Versteifungsprofile von sich horizontal erstreckenden Profilierungen zum leichteren
Einsetzen in an Regalpfosten ausgebildeten Regalträgern freigehalten ist, ist es bei
dem bekannten Regalboden gemäß DE 31 24 922 notwendig, besondere Schlitze in den unteren
horizontalen Versteifungsprofilabschnitten auszubilden, was einerseits fertigungstechnisch
relativ aufwendig ist und zum anderen eine relativ schwierige Handhabung beim Einhängen
der Regalböden in die Regalträger der Regalpfosten mit sich bringt, insbesondere bei
der Verwendung winkelförmiger Regalpfosten, bei denen die Regalträger sowohl in den
Eckenbereichen der Längs- als auch der Querkanten der Versteifungsprofile angreifen
können müssen, weil die Regalträger sich an den winkelförmigen Regalpfosten in gleicher
Höhe an einem Schenkel zum Winkelinneren und am anderen Schenkel zum Winkeläußeren
erstrekken müssen, derart, daß jeweils bei einem winkelförmigen Regalpfosten ein Längsträgerprofil
im Ekkenbereich einhängbar ist und beim benachbarten Regalboden ein Querträgerprofil.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, welche es bei geringerem Herstellungsaufwand
ermöglicht, Regalböden relativ einfach und sicher auch bei winkelförmigen Regalpfosten
in die an diesen ausgebildeten Regalträger einsetzen zu können.
[0004] Bei einem Regalboden der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß im Eckenbereich zwischen Längs- und Querkantenprofilen der innenliegende
Schenkel des kastenförmigen Längskantenprofils ausgeschnitten und in die Ebene des
Endflansches des Querkantenprofils diesen überdeckend gebogen und mit diesem verbunden
ist, wobei im Ekkenbereich der sich überdeckenden Teile eine Ausnehmung zur Aufnahme
eines entweder am Längs-oder Querversteifungsprofil angreifenden Regalbodenträgers
ausgebildet ist.
[0005] Aufgrund dieser Ausgestaltung ist der gesamte untere Eckenbereich der Längs- und
Querversteifungsprofile zum leichten Einsetzen in auch relativ sperrige Regalbodenträger
an den Regalpfosten frei, so daß wahlweise Regalbodenträger sowohl am Längs- als auch
am Querversteifungsprofil angreifen können, und zwar ohne daß die Festigkeit des Regalbodens
im Eckenbereich, insbesondere die Torsionssteifigkeit, wesentlich beeinträchtigt wird.
[0006] Eine besonders gute Verbindung zwischen den beiden sich überdeckenden Teilen ergibt
sich dabei, wenn man diese mittels Druckfügetechnik bzw. Materialverformung der betreffenden
Teile bildet.
[0007] Eine weitere Verbesserung der Ecksteifigkeit erhält man, wenn der Vertikalschenkel
des Längs-oder Querversteifungsprofils im Eckenbereich um 90° umgebogen ist und dem
Vertikalschenkel des anderen Versteifungsprofils von innen anliegt.
[0008] Ferner kann der an den ausgeschnittenen und umgebogenen Verbindungsteil des innenliegenden
Schenkels des kastenförmigen Längskantenprofils angrenzende Bereich ein Stück ausgeschnitten
sein, um derart von innen Befestigungsarbeiten an Befestigungsmitteln, wie insbesondere
Schrauben, vornehmen zu können, die in Öffnungen am außenliegenden Schenkel des kastenförmigen
Längskantenprofils einsetzbar sind.
[0009] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Diese zeigt in perspektivischer Darstellung eine Innenansicht des Eckenbereiches eines
Regalbodens gemäß der Erfindung von schräg unten gesehen, d.h. in gegenüber der Einbaustellung
um 180° gedrehter Position.
[0010] Ein insgesamt mit 1 bezeichneter, einteilig aus einem zunächst ebenen Blechstück
geformter Regalboden ist in seinem vorderen Randbereich zu einem kastenförmigen Längskantenprofil
2 umgebogen, wobei ein Endflansch 3 mit der Tragfläche 4 des Regalbodens durch Druckfügetechnik
5 verbunden ist. Der außenliegende Schenkel 6 des kastenförmigen Längskantenprofils
2 ist mit einem um 90° umgebogenen Eckenbereich 7 versehen, der dem Vertikalschenkel
8 des winkelförmigen Querkantenprofils 9 anliegt und mittels Druckfügetechnik 10 mit
diesem verbunden ist.
[0011] Der innenliegende Schenkel 11 des kastenförmigen Längskantenprofils 2 ist im Eckenbereich
ausgeschnitten (A) und mit einem Verbindungssteg 12 in die Ebene eines Endflansches
13 des Querkantenprofils 9, diesen unterdeckend, gebogen und mit diesem mittels Druckfügetechnik
14 verbunden, wobei im Eckenbereich der sich überdeckenden Teile eine Ausnehmung 15
zum leichten Einsetzen in einen nicht dargestellten, entweder am äußeren Schenkel
6 oder Vertikalschenkel 8 des Längs-oder Querversteifungsprofils 2 bzw. 9 angreifenden
Regalbodenträgers ausgebildet ist, derart, daß sich der Verbindungssteg 12 diagonal
zwischen dem Endflansch 13 und dem in gleicher Ebene befindlichen Steg 15 des kastenförmigen
Längskantenprofils 2 erstreckt.
[0012] Außerdem ist der innenliegende Schenkel 11 des kastenförmigen Längskantenprofils
2 angrenzend an den Verbindungssteg 14 ein Stück ausgeschnitten, derart, daß von innen
ein Zugang zu Ausschnitten 16 im außenliegenden Schenkel 6 des kastenförmigen Längskantenprofils
2 möglich ist, um beispielsweise Verschraubungsarbeiten an durch die Ausnehmungen
16 gesteckten Befestigungsschrauben vornehmen zu können.
[0013] Wie erkennbar ist, kann aufgrund der beschriebenen Ausbildung ein Regalboden der
betreffenden Art in um 180° gedrehterstellung von oben in nicht gezeigte Regalbodenträger
eines ebenfalls nicht gezeigten Regalpfostens eingehängt werden, und zwar wahlweise
sowohl mit dem außenliegenden Schenkel 6 des Längskantenprofils 2 als auch des Vertikalschenkels
8 des Querkantenprofils 9, ohne die Ecksteifigkeit des Regalbodens wesentlich zu beeinträchtigen.
1. Regalboden mit durch Abkantungen gebildeten Versteifungsprofilen an den Längs-
und Querkanten, wobei mindestens das Versteifungsprofil an der vorderen Längskante
als geschlossener Vierkant, insbesondere Rechteck-Rohrquerschnitt geformt ist und
einen an der Unterseite des Regalbodens anliegenden, außerhalb des Rohrquerschnitts
vorgesehenen Endflansch aufweist, während die Versteifungsprofile beider Querkanten
einen winkelförmigen Querschnitt haben,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Eckenbereich zwischen Längs- und Querkantenprofilen (2,9) der innenliegende
Schenkel (11) des kastenförmigen Längskantenprofils (2) ausgeschnitten und in die
Ebene des Endflansches (13) des Querkantenprofils (9) diesen unter- oder überdeckend
gebogen und mit diesem verbunden ist, wobei im Ekkenbereich der sich überdeckenden
Teile (12,13) eine Ausnehmung (A) zur Aufnahme eines entweder am Längs- oder Querverstärkungsprofils
(2,9) angreifenden Regalbodenträgers ausgebildet ist.
2. Regalboden nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen den beiden sich überdeckenden Teilen (12,13) mittels Druckfügetechnik
bzw. Materialverformung (14) der betreffenden Teile gebildet ist.
3. Regalboden nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vertikalschenkel (6) des Längs- oder Querversteifungsprofils (2) im Eckenbereich
um 90° umgebogen ist und dem Vertikalschenkel (8) des anderen Versteifungsprofils
(9) von innen anliegt.
4. Regalboden nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der an den ausgeschnittenen und umgebogenen Verbindungsteil (12) des innenliegenden
Schenkels (11) des kastenförmigen Längskantenprofils (2) angrenzende Bereich ein Stück
ausgeschnitten ist.