[0001] Wechselkassette zum Einschieben in eine Klebeband-Abgabevorrichtung, mit einem Kassettengehäuse,
das eine Klebeband-Vorratsrolle sowie eine Spendeöffnung aufweist, durch die Klebeband
von der Vorratsrolle aus dem Kassettengehäuse einer Bandabzugseinrichtung in der Klebeband-Abgabevorrichtung
zuleitbar ist. Die Erfindung bezieht sich insbesondere (wenn auch nicht ausschließlich)
auf eine Klebeband-Abgabevorrichtung, wie sie in der europäischen Patentanmeldung
Nr. 91 112 469.1 beschrieben ist.
[0002] Mit solchen Klebeband-Abgabevorrichtungen ist es möglich, ein einseitig mit Klebstoff
beschichtetes Band durch Abrollen direkt auf ein Substrat abzugeben. In den beiden
genannten Patentanmeldungen ist bereits ausgeführt, daß die Verwendung von Wechselkassetten
bei solchen Klebeband-Abgabevorrichtungen günstig und wünschenswert ist, wobei auch
schon ein Ausführungsbeispiel für die Ausbildung einer in das Gerät einschiebbaren
Wechselkassette angegeben wird, das allerdings einen sehr komplizierten Aufbau der
Wechselkassette zeigt, an der ein federbelasteter Schwenkhebel angebracht ist, der
beim Einschieben der Wechselkassette verschwenkt wird. Daneben ist die Wechselkassette
auch noch mit an ihr befestigten Transporträdern für den Transport des abzugebenden
Klebebandes versehen.
[0003] Aus der DE-A-32 16 258 ist ein Hand-Etikettiergerät bekannt, bei dem ebenfalls eine
Wechselkassette mit der Vorratsspule für das Etikettenband in das Gerät hineingeschoben
werden kann. Auch diese Wechselkassette weist einen außerordentlich komplizierten
Aufbau mit einem in ihr integrierten drehbaren Abstützbügel sowie einer integrierten
Antriebswalze für das Etikettenband auf.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wechselkassette für eine Klebeband-Abgabevorrichtung
(Klebebandspender) vorzuschlagen, die einen besonders einfachen Aufbau aufweist und
nach ihrem Einschieben in den Klebebandspender auch einen funktionssicheren Abzug
des Klebebandes an die im Klebebandspender angebrachte Abzugseinrichtung gewährleistet.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies bei einer Wechselkassette der eingangs genannten Art dadurch
erreicht, daß die Spendeöffnung am Ende eines schnabelartig auf der einschiebeseitigen
Vorderseite der Wechselkassette vorragenden Vorsprungs des Kassettengehäuses vorgesehen
ist, der aus einem unteren und aus einem oberen Führungsbügel besteht, zwischen denen
das Klebeband verläuft, wobei der untere Führungsbügel zwei in einem Abstand nebeneinander
angeordnete, zwischen sich einen Längsspalt ausbildende und im wesentlichen starr
am Kassettengehäuse befestigte sowie von diesem vorspringende Bügelstege aufweist,
die auf ihren Oberseiten im Bereich ihrer freien Enden eine jeweils zu ihrem Ende
hin gerundet verlaufende Führungsbahn für die klebstoffbeschichtete Unterseite des
Klebebandes ausbilden. Dabei ist der obere Führungsbügel als ein vom Kassettengehäuse
ebenfalls vorspringender Federbügel ausgebildet, der auf der Unterseite seines vorstehenden
Endbereiches eine dem gerundeten Verlauf der Führungsbahn auf der Oberseite der Bügelstege
zugeordnete, geeignet gerundete Anlagefläche zur Anlage gegen die Oberseite des zwischen
ihm und dem Bügelsteg verlaufenden Klebebandes aufweist und elastisch federnd gegen
die Bügelstege hin vorgespannt sowie von diesen abfederbar ausgebildet ist.
[0006] Der am vorderen, d.h. einschiebseitigen Ende der erfindungsgemäßen Wechselkassette
angebrachte, schnabelartig nach vorne ragende Vorsprung, an dessen vorderem Ende die
Spendeöffnung angebracht ist, ermöglicht es, bei in den Klebebandspender eingesteckter
Wechselkassette die Spendeöffnung, an der das Klebeband aus der Wechselkassette abgegeben
wird und von der im Klebebandspender angebrachten Bandabzugseinrichtung aufgenommen
werden muß, an eine genau vorgegebene Stelle der Bandabzugseinrichtung zu verbringen.
Durch die schnabelartig Ausbildung des Vorsprungs ist es dabei auch möglich, die Spendeöffnung
trotz der beengten Platzverhältnisse innerhalb eines solchen Handgerätes auch an eine
Stelle heranführen zu können, die nicht direkt am Kassetten-Hauptgehäuse liegt, sondern
von diesem entfernt angeordnet und zu der der Zugang beengt ist.
[0007] Über die Ausbildung dieses Vorsprungs durch einen unteren und einen oberen Führungsbügel,
wobei der obere Führungsbügel gegenüber dem unteren federnd beweglich ausgebildet
und gegen diesen unter einer elastischen Vorspannung angedrückt ist, und die Gestaltung
des unteren Federbügels durch zwei parallel nebeneinander verlaufende, zwischen sich
einen Längsspalt ausbildende Bügelstege wird die Möglichkeit geschaffen, daß beim
Einschieben der Wechselkassette in den Klebebandspender eine z.B. an ihrem Umfang
geriffelte Abzugsrolle der Bandabzugseinrichtung des Klebebandspenders zwischen die
beiden Bügelstege eingeschoben, dadurch das bis zur Spendeöffnung reichende Klebeband
von seiner (klebenden) Unterseite her, mit der es oben auf der gerundeten Führungsfläche
der Bügelstege aufliegt, erfaßt und gegen die federnde Wirkung des von oben andrükkenden
Federsteges angehoben werden kann. Durch dieses Anheben ist es möglich, die klebstoffbeschichtete
Unterseite des Klebebandes von den beiden Führungsflächen auf der Oberseite der Bügelstege
abzuheben, so daß es auf seiner Klebeseite nur noch von der Abzugsrolle erfaßt wird,
gegen die es von oben durch den Federbügel, der mit angehoben wurde, elastisch angedrückt
wird, so daß beim Antrieb der Abzugsralle das Klebeband zuverlässig aus dem Inneren
der Wechselkassette heraustransportiert werden kann. Infolge der gerundet verlaufenden
Führungsbahn der Bügelstege sowie des gerundeten Verlaufes des von oben gegen diese
andrückenden Federbügels ist in diesem Endbereich des schnabelartigen Vorsprungs das
dort geführte Klebeband (in seiner Längsrichtung gesehen) schon mit einem entsprechend
gekrümmten Verlauf versehen, der beim Einschieben der Wechselkassette in den Klebebandspender
eine erleichterte Erfassung des Bandes auf dessen Unterseite durch die dabei in den
Spalt zwischen die beiden Bügelstege eingeschobene Abzugsrolle ermöglicht.
[0008] Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Wechselkassette besteht
darin, daß auch der obere Führungsbügel einen zu seinem vorderen Ende hin offenen
Längsspalt aufweist, der in seiner Lage direkt über dem Längsspalt zwischen den Bügelstegen
des unteren Führungsbügels plaziert ist und sich vom freien Ende des Federbügels aus
bis über den Bereich der gerundeten Anlagefläche hinaus erstreckt. Hierdurch wird
der Vorteil erreicht, daß beim Einschieben der Wechselkassette in den Klebebandspender
ebenso wie auf der Bandunterseite, d.h. durch den Schlitz zwischen den Bügelstegen
des unteren Führungsbügels, auch auf der Bandoberseite eine entsprechend im Klebebandspender
angeordnete Bandabzugsrolle eingeschoben werden kann, die in Verbindung mit der von
der Unterseite gegen das Klebeband drückenden Bandabzugsrolle dieses in die Bandabzugseinrichtung
hineintransportiert. Hierdurch wird gegenüber dem Fall des Ergreifens des Bandes nur
von unten eine noch weiter verbesserte Funktionsfähigkeit des Bandabzugs aus der Wechselkassette
erreicht. In diesem Fall ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn der obere Führungsbügel
beidseits über die unter ihm liegenden Bügelstege jeweils seitlich hinausragt, so
daß beim Einschieben der Wechselkassette in den Klebebandspender nicht nur eine Bandabzugsrolle
durch den mittleren Spalt zwischen den beiden Bügelstegen, sondern auch noch seitlich
von diesen jeweils eine weitere Bandabzugsrolle eingeschoben werden kann. Hierdurch
kann das Klebeband nicht nur durch die mittlere, sondern zusätzlich durch zwei solche
seitliche Bandabzugsrollen auf seiner Unterseite erfaßt werden, wobei die auf der
Oberseite seitlich überstehenden Federbügel sicherstellen, daß das Klebeband von oben
her auch gegen diese seitlichen Bandabzugsrollen angedrückt wird, so daß es in diesem
Fall von drei auf seiner Unterseite wirkenden Bandabzugsrollen transportiert wird,
deren mittlere mit einer über ihr angebrachten Bandabzugsrolle unter Zwischenschaltung
des Bandes zusammenwirkt, während die seitlichen Bereiche des abzuziehenden Bandes
über den oberen Federbügel gegen die seitlichen Abzugsrollen angedrückt werden.
[0009] Ganz besonders vorteilhaft ist es auch, wenn bei einer erfindungsgemäßen Wechselkassette
der gerundete Verlauf der Führungsbahn an den Bügelstegen bzw. der Anlagefläche am
oberen Federbügel kreisbogenförmig ausgebildet ist, wobei der Krümmungsradius der
Anlagefläche des Federbügels größer als der Krümmungsradius der auf den Bügelstegen
ausgebildeten Führungsbahnen ist. Dabei braucht die Unterschiedlichkeit der Krümmungsradien
nicht sehr groß zu sein, sie stellt schon bei einem relativ kleinen Unterschied einen
guten Einlauf des von der Vorratsspule ankommenden Bandes in den Durchlaufbereich
zwischen oberem und unterem Führungsbügel und auch einen guten Auslauf aus der Spendeöffnung
sicher.
[0010] Vorteilhafterweise sind der obere Federbügel und/oder die Bügelstege am unteren Führungsbügel
zumindest in ihrem gerundeten Endbereich jeweils mit einer konstanten Wandstärke versehen,
wobei, erneut vorzugsweise, die Wandstärke des Federbügels kleiner als die der Bügelstege
ist.
[0011] Es ist durchaus möglich, den Federbügel und/oder die Bügelstege als getrennte Teile
auszuführen, die jeweils am Kassettegehäuse befestigt werden. Hierdurch besteht die
Möglichkeit, durch gezielte Auswahl eines geeigneten Materials für jeden der beiden
Führungsbügel auch dessen speziellen Eigenschaften im Hinblick auf seine gewünschte
Funktion besonders günstig Rechnung zu tragen, d.h. für den unteren Führungsbügel
ein vergleichsweise steifes Material zu wählen, während für den oberen Führungsbügel
ein demgegenüber elastischeres Material eingesetzt wird. Ganz besonders bevorzugt
bestehen jedoch sowohl der Federbügel wie auch die Bügelstege aus einem geeigneten
Kunststoff, wobei, erneut vorzugsweise, der Federbügel und/oder die Bügelstege einstückig
am Kassettengehäuse angeformt sind. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache
Herstellbarkeit des Gehäuses der erfindungsgemäßen Wechselkassette.
[0012] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Wechselkassette sind
die vorderen Unterseiten der Bügelstege als Anlagefläche für seitliche Wellenzapfen
einer bei eingesetzter Wechselkassette in den Längsspalt zwischen den Bügelstegen
eingeschobenen Klebeband-Abzugsrolle ausgebildet, wodurch beim Einschieben der Wechselkassette
eine ganz präzise Positionierung dieser Abzugsrolle relativ zum unteren Führungsbügel
und damit zu der zwischen beiden Führungsbügeln verlaufenden Bandführung möglich ist.
[0013] In einer vorzugsweisen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Wechselkassette ist im
Kassettengehäuse im Zwischenbereich zwischen dem Außenumfang der Vorratsrolle und
der Spendeöffnung ein verdrehbares Halteelement angebracht, an dem das von der Vorratsrolle
abgezogene Klebeband mit seiner klebstoffbeschichteten Seite unter Ausbildung einer
nach oben gerichteten, das Klebeband mit seiner unbeschichteten Oberseite gegen die
Unterseite des Federbügels anlegenden Schlaufe anhaftet. Hierdurch wird nicht nur
eine Ausgleichsschlaufe zwischen dem Abzugspunkt des Klebebandes am Ende des schnabelartigen
Vorsprungs und dem Außenumfang des in der Wechselkassette angeordneten Klebebandwickels
erreicht, was einer Vergleichmäßigung und einer Verbesserung des Bandabzugs dienlich
ist, sondern zudem wird auch verhindert, daß das Klebeband in dem genannten Zwischenbereich
so stark nach unten durchhängen kann, daß es unerwünschterweise gegen die untere Vorderwand
des Kassettengehäuses zur Anlage und damit zum Anhaften kommen könnte, was einen nachfolgenden
Bandabzug nicht mehr zuließe. Dadurch, daß das Band in diesem Zwischenbereich mit
seiner klebstoffbeschichteten Unterseite gegen ein dort speziell vorgesehenes, verdrehbares
Element zur Anlage kommt, wird zum einen der Anlagepunkt durch das Anhaften der Klebestoffseite
des Klebebandes am verdrehbaren Element fixiert, zum anderen infolge der Verdrehbarkeit
des Elementes jedoch gewährleistet, daß der anschließende Bandabzug nach dem Einschieben
der Kassette ohne weitere Schwierigkeit erfolgen kann, da sich das Band vom verdrehbaren
Element infolge dessen Verdrehbarkeit bei einem nach vorne wirkenden Bandzug leicht
ablösen läßt.
[0014] Das verdrehbare Element kann in jeder geeigneten Art und Weise ausgebildet sein.
Besonders bevorzugt wird es jedoch in Form einer kleinen Schraubenfeder oder einer
Kunststoffhülse gestaltet, die mit Spiel auf einem an einer Kassetten- Seitenwand
befestigten Quersteg aufgesteckt ist und sich dadurch besonders leicht verdrehen läßt.
Die Ausgestaltung als kleine Schraubenfeder führt zu dem besonderen Vorteil, daß hier
infolge der sehr kleinen Anlageflächen mit der klebstoffbeschichteten Seite des Klebebandes
zwar eine ausreichende Anhaftung desselben an der Feder erreicht werden kann, die
Ablösung des Bandes bei Anlegen eines Zugs in Bandlängsrichtung dennoch völlig ohne
Schwierigkeiten erfolgt und dabei insbesondere auch die Klebstoffschicht auf der Unterseite
des Bandes trotz der örtlichen Haftwirkung so gut wie nicht gestört wird, so daß sie
bei nachfolgender Abgabe des Klebebandes aus dem Klebebandspender auch noch an diesen
Stellen die gewünschte Klebewirkung auszuüben vermag.
[0015] Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich für die erfindungsgemäße Wechselkassette
dadurch, daß eine Kassetten-Seitenwand abnehmbar ist. Die Kassette kann in einer anderen,
ebenfalls vorteihaften Ausgestaltung der Erfindung jedoch auch so ausgebildet sein,
daß sie in Kassettenlängsrichtung in ihrer Mittelebene längsgeteilt ist, so daß die
beiden entstehenden Seitenteile weitestgehend spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
[0016] Bevorzugt ist ferner am Kassettengehäuse mindestens ein Führungselement vorgesehen,
das beim Einschieben der erfindungsgemäßen Wechselkassette in den Klebebandspender
mit einer an diesem angebrachten Führungsfläche zusammenwirkt, so daß sich hierdurch
beim Einschieben eine Führung und/oder gewünschte Anschläge erreichen lassen. Vorzugsweise
ist das Führungselement als ein Anschlag zum Begrenzen des Einschiebeweges in den
Klebebandspender ausgebildet. Die erfindungsgemäße Wechselkassette hat einen überraschend
einfachen Aufbau ohne irgendwelche, verschwenkbare Hebel, an ihr zu halternde Rollen
o.ä.. Dabei ist die erfindungsgemäße Wechselkassette einfach herstellbar, infolge
ihres unkomplizierten Aufbaus auch preisgünstig und insgesamt ohne komplizierte Mechanik
vorzüglich funktionsfähig.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Perspektivdarstellung einer erfindungsgemäßen Wechselkassette schräg von
rechts vorne, mit teilweise aufgeschnittenem oberen Führungsbügel;
Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 eine schematische Seitendarstellung einer erfindungsgemäßen
Wechselkassette zur prinzipiellen Darstellung eines Einschiebevorgangs in eine Klebeband-Ausgabevorrichtung
mit den in Einschieberichtung vordersten Bandabzugsrollen der in der Klebeband-Abgabevorrichtung
enthaltenen Bandabzugseinrichtung, und zwar zu einem Zeitpunkt vor Erreichen der Bandabzugseinrichtung
(Fig. 2), zum Zeitpunkt des Erreichens derselben (Fig. 3) und im Endzustand der eingeschobenen
Wechselkassette (Fig. 4);
Fig. 5 eine prinzipielle Vorderansicht (teilweise geschnitten) der Anordnung nach
Fig. 4 (in Blickrichtung entgegen der Einschubrichtung, aber ohne obere Bandabzugsrolle),
sowie
Fig. 6 eine vollständige Seitenansicht der Darstellung nach Fig. 4 mit teilweise aufgebrochener
vorderen Seitenwand und mit einer Lage des Schnittes im vorderen Kassettenbereich
gemäß VI-VI in Fig. 5.
[0018] Die in den Figuren gezeigte Wechselkassette weist ein Kassettengehäuse 1 auf, das,
wie inbesondere aus Fig. 6 erkennbar ist, in seinem Inneren eine Vorratsspule 2 eines
Klebebandes umschließt, die in Richtung des in Fig. 6 gezeigten Pfeiles verdrehbar
innerhalb des Kassettengehäuses 1 sitzt.
[0019] Von der Vorratsspule 2 wird auf deren Vorderseite, wie dies die Fig. 1 und Fig. 6
zeigen, ein Klebeband 3 abgezogen und zu einer Spendeöffnung 4 am vorderen Ende eines
schnabelförmigen Vorsprungs 5, der vom Kassettengehäuse 1 auf dessen Vorderseite vorragt,
geführt. Dieser Vorsprung 5 besteht aus einem oberem Führungsbügel 6 und einem unteren
Führungsbügel 9, wobei letzterer von zwei Bügelstegen 7, 8 gebildet wird, die parallel
und im Abstand zueinander unter Ausbildung eines Zwischenschlitzes 10 zwischen sich
verlaufen (Fig. 1). Die Bügelstege 7, 8 springen einstückig oben an der vorderen unteren
Abdeckwand des Kassettengehäuses 1 vor, die ihrerseits einstückig mit der vorderen
Seitenwand 21 verbunden ist, und weisen beide in ihrem Endbereich eine kreisbogenförmige
Krümmung auf. Dabei bilden sie jeweils auf ihren Oberseiten eine kreisbogenförmig
gekrümmte Führungsbahn 11 für das Klebeband 3 aus. Beide Bügelstege 7, 8 sind so ausgebildet,
daß sie sich im wesentlichen starr verhalten.
[0020] Der obere Führungsbügel 6 ragt vom Kassettengehäuse 1 in Form eines Federbügels nach
vorne vor und überdeckt von der Oberseite her das zwischen ihm und dem unteren Führungsbügel
9 laufende Klebeband 3. Dabei ist der Federbügel 6 federnd gegen die Bügelstege 7,
8 hin vorgespannt und so ausgebildet, daß er unter Krafteinwirkung gegen seine Unterseite
nach oben hin abfedern kann. Eine solche Ausfederbarkeit wird z.B. durch eine Formgebung
erreicht, wie sie spezifisch in Fig. 1 gezeigt ist, auf deren zeichnerische Darstellung
ausdrücklich hingewiesen wird und die darin besteht, daß der Federbügel 6 aus einem
im wesentlichen ebenen, nur gegen sein freies Ende hin gekrümmt verlaufenden vorderen
Bereich besteht, der an seiner Rückseite über einen kreisbogenförmig gekrümmten Zwischenbereich
an der Oberseite des Kassettengehäuses 1 befestigt ist. Das gesamte in den Figuren
dargestellte Kassettengehäuse 1 besteht einschließlich der Führungsbügel 6 und 9 aus
Kunststoff, wobei durch die gezeigte Formgebung erreicht werden kann, daß die Bügelstege
7, 8, sich relativ starr verhalten, während der Federbügel 6 infolge seiner Formgebung
nach oben ausfedern kann, obgleich seine Wandstärke d nicht geringer als die Wandstärke
D der Bügelstege 7, 8 ist, was insbesondere durch die beiden bei dieser Formgebung
vorhandenen Knickstellen an den beiden Enden des bogenförmig gekrümmten Zwischenabschnitts
bewirkt wird.
[0021] Da der Führungsbügel 6 gegenüber den Bügelstegen 7, 8 federnd beweglich ist sind
auch die seitlich am Kassettengehäuse 1 vorliegenden Zwischenbereiche zwischen dem
Federbügel 6 und den Bügelstegen 7, 8 bis auf die in Fig. 1 gezeigte seitliche Hochziehung
der Seitenwand ansonsten frei.
[0022] In seinem vorderen Endbereich ist der Federbügel 6 auf seiner Unterseite mit einer
ebenfalls kreisbogenförmig gekrümmten Anlagefläche 12 versehen, die von oben her auf
das auf den Führungsbahnen 11 der Bügelstege 7, 8 aufliegende Klebeband 3 drückt.
Dabei ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, der Krümmungsradius R der Anlagefläche 12 etwas
größer als der Krümmungsradius r der beiden Führungsbahnen 11 auf der Oberseite der
Bügelstege 7, 8. Hierdurch ergeben sich, einlauf- wie auslaufseitig zur Spendeöffnung
4, günstige Bedingungen für die Führung des Klebstoffband 3 zur Spendeöffnung 4 hin
bzw. von dieser weg.
[0023] Der Federsteg 6 ist an seinem Ende etwa in seinem mittleren Bereich mit einem Längsspalt
13 versehen (vgl. Fig. 1, 5 und 6), der zum vorderen Ende des Führungsbügels 6 hin
offen ist und sich von diesem Ende aus bis über den Bereich der gerundeten Anlagefläche
12 auf der Unterseite des oberen Führungsbügels 6 hinaus erstreckt. Dabei ist der
Längsspalt 13, wie dies gut aus Fig. 5 entnehmbar ist, in seiner Lage direkt oberhalb
des Längsspaltes 10 zwischen den Bügelstegen 7, 8 angeordnet und etwas breiter als
dieser ausgeführt (vgl. Fig. 5).
[0024] Im Inneren des Kassettengehäuses 1 ist in dessen vorderem Bereich zwischen dem Außenumfang
des Klebebandwickels der Vorratsspule 2 und der Spendeöffnung 4 bzw. dem gekrümmten
Endbereich der Bügelstege 7 und 8 ein verdrehbares Element 17 vorgesehen, das mit
leichtem Spiel auf einem Querstift 20 sitzt, der zwischen den beiden Seitenwänden
19 und 21 des Kassettengehäuses 1 verläuft und an der einen Seitenwand 19 befestigt
ist. Das drehbare Element 17 ist bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 in Form einer
Kunststoffhülse ausgebildet, es kann jedoch gleichermaßen auch durch ein anderes geeignetes
Element ersetzt sein. Als ganz besonders günstig hat sich die (in der Zeichnung nicht
dargestellte) Verwendung einer kleinen Schraubenfeder erwiesen, die lose auf den Querstift
20 aufgesteckt wird.
[0025] Das von der Vorratsspule 2 abgezogene Klebstoffband 3 wird unter Ausbildung einer
ersten kleinen, nach unten gerichteten Ausgleichsschlaufe 27 (Fig. 6) vom Klebeband
zum drehbaren Element 17 überführt, über das es mit seiner klebstoffbeschichteten
Unterseite hinwegläuft und dabei an diesem anhaftet. Vom Element 17 aus wird das Klebeband
3 unter Ausbildung einer weiteren, diesmal nach oben gerichteten Ausgleichsschlaufe
18 in Richtung auf die Spendeöffnung 4 hin weitergeführt, wobei es durch die Schlaufe
18 oben gegen die Unterseite des Federbügels 6 schon in einem deutlichen Abstand vor
Erreichen der Spendeöffnung 4 zur Anlage kommt und längs dieser Oberseite bis zur
Spendeöffnung 4 geführt wird.
[0026] Das Gehäuse ist ferner, wie Fig. 1 zeigt, auf seiner in den Figuren 1 bis 4 und 6
dem Betrachter zugewendeten Seitenwand 21 in deren hinterem Bereich mit einem länglichen
Schauloch 23 versehen, durch das der Füllungsstand der Vorratsspule von außen feststellbar
ist. Bei der gezeigten Ausführungsform ist diese Seitenwand 21 (zusammen mit der vorderen
unteren Abdeckwand, von der aus die Bügelstege 7, 8 vorspringen) abnehmbar ausgebildet,
wobei sie über von ihr in Richtung auf das Gehäuse hin vorspringende, in den Figuren
nicht dargestellte Befestigungsstege in entsprechende am restlichen Kassettengehäuse
ausgebildete Aufnahmebohrungen eingesteckt und in diesen reibschlüssig gehaltert wird.
Auf diese Weise ist die Möglichkeit geschaffen, daß auch nach Verbrauch des auf der
Vorratsspule 2 enthaltenen Klebebandvorrates die Wechselkassette durch Abnehmen der
Seitenwand 21 wieder neu befüllt werden kann. Statt dieser Ausgestaltung besteht aber
auch die (in der Zeichnung nicht dargestellte) Möglichkeit, das ganze Gehäuse in seiner
Längs-Mittelebene zu teilen, so daß es aus zwei im wesentlichen spiegelsymmetrischen
Gehäusehälften besteht. Um eine möglichst weitgehende Symmetrie zu erhalten, kann
in diesem Fall das Schauloch 23 auch an beiden Seitenwänden 19, 21 angebracht werden.
[0027] Der Querstift 20, der die Drehachse für das drehbare Element 17 ausbildet, ist so
angebracht, daß, wie Fig. 6 zeigt, bei in den Klebebandspender eingeschobener Wechselkassette
die Mittelachse M1 des Querstiftes 20 auf der Verbindungslinie L-L zwischen der Mittelachse
M der Vorratsspule 2 und der Mittelachse M2 einer in den Längsspalt 10 zwischen die
Bügelstege 7 und 8 eingeschobenen Abzugsrolle 16 der Bandabzugseinrichtung im Klebebandspender
liegt.
[0028] In den Fig. 2 bis 4 wird schematisch die relative Zuordnung zwischen der Wechselkassette
und den Klebeband-Abzugsrollen einer Klebeband-Abzugseinrichtung gezeigt, die im Inneren
des (nicht gezeigten) Klebeband-Spenders angeordnet ist, in den die Wechselkassette
eingeschoben wird. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind dabei zwei Klebeband-Abzugsrollen
16 und 24 vorgesehen, die an ihrem Außenumfang mit schematisch durch Zick-Zack-Linien
angedeuteten Riffelungen zum besseren Ergreifen des aufzunehmenden Klebebandes 3 versehen
sind und mit ihren Umfangsflächen so nahe beeinanderliegen, daß dazwischen das Klebeband
unter leichtem Druck erfaßt und durch die Drehung der Rollen transportiert werden
kann. Fig. 2 zeigt den Zustand zu Beginn der Einschiebebewegung in den Klebeband-Spender:
hierbei befindet sich der schnabelförmige Ansatz 5 noch in einem deutlichen Abstand
zu den beiden Bandabzugsrollen 16 und 24.
[0029] Durch fortgesetzte Einschiebebewegung der Wechselkassette gelangen dann, wie Fig.
3 zeigt, der obere Federbügel 6 und die Bügelstege 7, 8 bis direkt an die Bandabzugsrollen
16 und 24. Die Formgebung des Federbügels 6 und der Bügelstege 7 und 8 ist, wie Fig.
3 zeigt, so vorgenommen, daß das Ende des zwischen dem oberen und unteren Führungsbügel
6 und 9 geführten Klebebandes über das vordere Ende des oberen Federbügels 6 genau
an die Einlaufstelle zwischen der oberen, kleineren Bandabzugsrolle 24 und der unteren
Bandabzugsrolle 16 mit größerem Durchmesser geführt wird. Die Bondabzugsrollen 16
bzw. 24 sind dabei so angeordnet, daß die größere Bandabzugsrolle 16 in den unteren
Längsschlitz 10 zwischen den Bügelstegen 7 und 8 und die obere Bandabzugsrolle 24
in den Längsschlitz 13 des oberen Federbügels 6 eingeführt wird.
[0030] Wird die Wechselkassette über die in Fig. 3 gezeigte Relativlage zu der Bandabzugseinrichtung
hin noch weiter bis zu ihrer in Fig. 4 gezeigten Endstellung eingeschoben, dann wird
im Verlauf dieses weiteren Einschiebevorgangs die Bandabzugsrolle 16 in den Spalt
10 soweit eingeführt, bis die zu ihren beiden Seiten axial vorstehenden Wellenzapfen
15 gegen entsprechende Anlageflächen 14 vorne an der Unterseite der Bügelstege 7 und
8 zur Anlage kommen. Beim Einschieben der Bandabzugsrolle 16 in den Längsschlitz 10
gelangt diese in Kontakt mit der Unterseite des dort vorliegenden Klebebandes 3 und
hebt dieses zusammen mit dem Federbügel 6 etwas nach oben von den Bügelstegen 7 und
8 ab.
[0031] Gleichzeitig mit der Bandabzugsrolle 16 wird auch die oberhalb derselben angeordnete
kleinere Bandabzugsrolle 24 in den mittleren Längsschlitz 13 im Federbügel 6 eingeführt
und ergreift dort das Klebeband auf dessen Oberseite. Das Klebeband, das damit zwischen
beiden Bandabzugsrollen 16 und 24 erfaßt ist, kann anschließend durch Drehung der
Bandabzugsrollen, von denen auch nur eine angetrieben sein kann, aus der Wechselkassette
heraustransportiert werden.
[0032] Die Verhältnisse bei eingeschobener Wechselkassette, die in Fig. 4 dargestellt sind,
sind noch einmal in Fig. 6 mit teilweise wegebrochener vorderer Kassettenseitenwand
21 und im schnabelförmigen Vorsprung längs Ebene VI-VI aus Fig. 5 geschnitten gezeigt.
Die Schnittebene durch den schnabelförmigen Ansatz 5 ist dabei unmittelbar neben der
Seitenflanke der beiden Abzugsrollen 24 bzw. 16 angeordnet. Aus Fig. 6 ist insbesondere
noch einmal in etwas vergrößerter Darstellung der Bandeinlauf zwischen die beiden
Bandabzugsrollen 16 und 24 ersichtlich und deren Lage innerhalb der beiden Längsschlitze
10 bzw. 13.
[0033] Wie die in Fig. 5 dargestellte Vorderansicht der Anordnung aus Fig. 6 (allerdings
unter Weglassung der oberen Bandabzugsrolle 24) zeigt, sind auf der Drehachse der
Klebeband-Abzugsrolle 16 in seitlichen Abständen zu dieser zwei weitere seitliche
Bandabzugsrollen 16' angeordnet, denen keine weitere obere Bandabzugsrolle mehr zugeordnet
ist. Vielmehr liegen oberhalb der beiden seitlichen Bandabzugsrollen 16' die den mittleren
Längsschlitz 13 am Ende des oberen Federbügels 6 seitlich begrenzenden Federbügelstege
25, die beim Einschieben der Bandabzugsrolle 16 in den Längs-Mittelschlitz 13 durch
die Bandabzugsrollen 16' nach oben federnd abgehoben werden, wobei die seitlichen
Bereiche des Klebebandes 3 zwischen diesen Rollen 16' und den Federbügelstegen 25
verlaufen und durch letztere gegen die Bandabzugsrollen 16' von oben herangedrückt
werden.
[0034] Sobald sich die Wechselkassette in der in den Fig. 4 und 6 gezeigten Einschiebe-Endstellung
im Klebebandspender befindet, kann durch Verdrehen der Bandabzugsrollen das Klebeband
funktionssicher aus dem Kassettengehäuse 1 herausgeführt und über nachgeschaltete
Leit- bzw. Führungseinrichtungen zur Ausgabestelle des Klebebandspenders transportiert
werden.
[0035] Auf der Oberseite des Kassettengehäuses 1 ist noch ein Anschlag 22 angebracht, der
mit einer (in den Figuren nicht gezeigten) Gegenfläche im Inneren des Klebeband-Spenders
in Anlagekontakt tritt, sobald die Wechselkassette ihre Einschub-Endstellung (in Pfeilrichtung
in den Fig. 2 bis 4) erreicht hat. Zusätzlich können am Kassettengehäuse 1 auch noch
(in den Figuren nicht dargestellte) weitere Formgestaltungen vorgesehen sein, die
mit entsprechend komplementären Gegenformen innerhalb des Klebeband-Spenders beim
Einschieben in Eingriff treten und eine Führung beim Einschieben der Wechselkassette
abgeben. Allerdings kann auch z.B. die in den Figuren 1 bis 4 und 6 unten dargestellte
Bodenfläche 26 der Kassette als eine solche Führungsfläche herangezogen werden, die
beim Einschieben in einer entsprechenden Führungsnut innerhalb des Klebeband-Spenders
gleitet.
[0036] Die Kassette wird bevorzugt aus einem geeigneten Kunststoff, insbesondere aus thermoplastischem
Kunststoff, hergestellt und gestattet infolge ihrer relativ einfachen Formgebung sowohl
eine einfache Herstellung, wie auch eine einfache Montage.
1. Wechselkassette zum Einschieben in eine Klebeband-Abgabevorrichtung, mit einem
Kassettengehäuse (1), das eine Klebeband-Vorratsrolle (2) sowie eine Spendeöffnung
(4) aufweist, durch die Klebeband (3) von der Vorratsrolle (2) aus dem Kassettengehäuse
(1) heraus einer Bandabzugseinrichtung in der Klebeband-Abgabevorrichtung zuleitbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spendeöffnung (4) am Ende eines schnabelartigen
Vorsprungs (5) am Kassettengehäuse (1) vorgesehen ist, der auf der einschiebeseitigen
Vorderseite des Kassettengehäuses (1) vorragt und aus einem unteren sowie einem oberen
Führungsbügel (9; 6) besteht, zwischen denen das Klebeband (3) verläuft, wobei der
untere Führungsbügel (9) zwei nebeneinander verlaufende, zwischen sich einen Längsspalt
(10) ausbildende, im wesentlichen starr am Kassettengehäuse (1) befestigte und von
diesem vorspringende Bügelstege (7, 8) aufweist, die auf ihren Oberseiten im Bereich
ihrer freien Enden eine zu ihrem Ende hin jeweils gerundet verlaufende Führungsbahn
(11) für die klebstoffbeschichtete Unterseite des Klebebandes (3) ausbilden, und der
obere Führungsbügel als ein vom Kassettengehäuse (1) vorspringender Federbügel (6)
ausgebildet ist, der auf der Unterseite seines vorstehenden Endbereiches eine dem
gerundeten Verlauf der Führungsbahn (11) der Bügelstege (7, 8) zugeordnete, gerundete
Anlagefläche (12) zur Anlage gegen die Oberseite des Klebebandes (3) aufweist und
elastisch gegen die Bügelstege (7, 8) vorgespannt sowie von diesen abfederbar ausgebildet
ist.
2. Wechselkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Führungsbügel
(6) mit einem zu seinem vorderen Ende hin offenen Längsspalt (13) versehen ist, der
über dem Längsspalt (10) zwischen den Bügelstegen (7, 8) des unteren Führungsbügels
(9) angebracht ist und sich über den Bereich der gerundeten Anlagefläche (12) am oberen
Führungsbügel (6) hinaus erstreckt.
3. Wechselkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn
(11) auf den Bügelstegen (7, 8) und die Anlagefläche (12) an der Unterseite des oberen
Federbügels (6) einen kreisbogenförmigen Verlauf aufweisen, wobei der Krümmungsradius
(R) der Anlagefläche (12) des oberen Federbügels (6) größer als der Krümmungsradius
(r) der Führungsbahn (11) der Bügelstege (7, 8) ist.
4. Wechselkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Federbügel (6) und/oder die Bügelstege (7, 8) zumindest in ihrem die gerundete Führungsbahn
(11) bzw. Anlagefläche (12) umfassenden Endbereich jeweils eine konstante Wandstärke
(d; D) aufweisen.
5. Wechselkassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke (d)
des Federbügels (6) kleiner als die (D) der Bügelstege (7, 8) ist.
6. Wechselkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Federbügel (6) und/oder die Bügelstege (7, 8) aus Kunststoff bestehen.
7. Wechselkassette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (6)
und/oder die Bügelstege (7, 8) einstückig am Kassettengehäuse (1) angeformt sind.
8. Wechselkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterseiten der Bügelstege (7, 8) als Anlaufflächen (14) für seitliche Wellenzapfen
(15) einer in der Klebeband-Abgabevorrichtung vorgesehenen, bei eingeschobener Wechselkassette
in den Längsspalt (10) zwischen den Bügelstegen (7, 8) eingeführten Klebeband-Abzugsrolle
(16) ausgebildet sind.
9. Wechselkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im
Kassettengehäuse (1) zwischen der Vorratsrolle (2) und der Spenderöffnung (4) ein
verdrehbares Element (17) gelagert ist, an dem das von der Vorratsrolle (2) abgezogene
Klebestoffband (3) mit seiner klebstoffbeschichteten Seite unter Ausbildung einer
nach oben gerichteten, das Klebeband (3) mit seiner unbeschichteten Oberseite gegen
die Unterseite (12) des Federbügels (6) anlegenden Schlaufe (18) haftet.
10. Wechselkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das vordere Ende des Federbügels (6) über das freie Ende der Bügelstege (7, 8) nach
vorne übersteht.
11. Wechselkassette nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das verdrehbare
Element (17) eine Schraubenfeder oder eine Kunststoffhülse ist, die mit Spiel auf
einen an einer Kassetten-Seitenwand (19) befestigten Querstift (20) aufgesteckt ist.
12. Wechselkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kassetten-Seitenwand (21) abnehmbar ist.
13. Wechselkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
am Kassettengehäuse (1) mindestens ein Führungselement (22) ausgebildet ist, das beim
Einschieben der Wechselkassette in die Klebeband-Abgabevorrichtung mit einer an dieser
angebrachten Gegenfläche zusammenwirkt.
14. Wechselkassette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement
(22) als Anschlag zur Begrenzung des Einschiebeweges der Wechselkassette in die Klebeband-Abgabevorrichtung
ausgebildet ist.