[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher, insbesondere einen Wasser/Luft-Kühler
für Brennkraftmaschinen, mit mehreren, in wenigstens einer Reihe nebeneinander angeordneten
und mit beiden Enden in Rohrböden abgedichtet gehaltenen Flachrohren sowie mit zwischen
den Seitenwänden benachbarter Flachrohre verlaufenden, an den Seitenwänden festgelegten
Wellrippenelementen, die mit Abstand zu den Rohrböden enden.
[0002] Um die Abdichtung der Flachrohre gegenüber den Rohrböden zu gewährleisten, ist aus
der DE-OS 26 24 879 bekannt, die Rohrböden mit elastischen Kragendichtungen auszustatten
und jeweils auf die Enden der mit den Seitenwänden benachbarter Rohre verlöteten Wellrippenelemente
Abschlußplatten aufzusetzen, an denen Dichtlippen der Kragendichtungen zur Anlage
kommen können. Im Gegensatz zu Wärmetauschern der eingangs genannten Art erstrecken
sich die Wellrippenelemente bei dieser Bauart jeweils bis an die Rohrböden bzw. deren
Abdichtung heran, ohne einen Abstand zu belassen.
[0003] Wärmetauscher der eingangs genannten Art dagegen sehen vor (DE-GM 86 30 847), die
Rippen eines Rippenblockes mit Abstand zu den Rohrböden enden zu lassen, so daß sich
zwischen diesen Enden der Rippenelemente und den Rohrböden jeweils ein Spalt bildet,
durch den hindurch sich lediglich die Rohre erstrecken. Dadurch bleiben die Nahtstellen
zwischen den Rohren und den Rohrböden leichter zugänglich, so daß auch noch nach der
Verlötung des Kühlers das Anbringen einer zusätzlichen Dichtung im Bereich der Rohrböden
möglich ist. Das Freilassen dieser Spalte macht nicht nur das Anbringen einer Dichtung
möglich, sondern vereinfacht auch eine eventuell später notwendig werdende Behebung
einer Undichtigkeit im Bereich der Rohr/Rohrböden-Verbindungen.
[0004] Bei Verwendung von Flachrohren können unter Einwirkung einer für bestimmte Anwendungsfälle
erforderlichen, erhöhten Belastung, z.B. hohe Drükke im Kühlmittelkreislauf und/oder
eine hohe Anzahl von Innendruckwechseln, bei einem solchen Wärmetauscher Stabilitäts-
und/oder Dichtigkeitsprobleme auftreten, insbesondere wenn anstelle eines lamellenartig
aufgebauten Rippenblockes einzelne Wellrippenelemente zwischen den Flachrohren vorgesehen
sind, die sich im wesentlichen parallel zu den Flachrohren erstrecken. Eine Erhöhung
der Materialstärke der einzelnen Bauteile ist schon aus Gewichtsgründen für bestimmte
Anwendungsfälle unzweckmäßig, wobei noch zu berücksichtigen ist, daß die erforderliche
Wärmeleitungsfunktion auch die Auswahl des Materials stark einschränkt. Üblicherweise
bestehen die dünnwandigen Flachrohre aus Aluminium oder einem Buntmetall.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmetauscher der eingangs genannten
Art in einfacher Weise so weiterzubilden, daß er auch bei Verwendung von Flachrohren
und Wellrippenelementen unter erhöhten Überdruckbelastungsanforderungen zuverlässig
und störungsfrei betreibbar ist.
[0006] Die Aufgabe wird für einen Wärmetauscher der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß in dem Spaltbereich zwischen den Enden der Wellrippenelemente und den Rohrböden
eine Aufweitung der Flachrohre hindernde Abstützmittel vorgesehen sind. Es hat sich
gezeigt, daß durch diese Ausgestaltung eine durch hohe Überdruckbelastung verursachte
Aufweitung der Flachrohre effektiv unterbunden wird. Diese mit nur geringem Aufwand
verbundene Maßnahme reicht aus, um den Wärmetauscher auch bei einem Überdruck von
ca. 4 bar noch funktionsfähig zu halten, ohne daß die Wellrippenelemente aufgrund
einer Aufweitung der Flachrohre einknicken oder sich unter Lösen der Hart- oder Weichlotverbindung
von den Seitenwänden der Flachrohre abschälen oder gar Undichtigkeiten auftreten.
Dabei ist es nicht nötig, daß andere als die üblichen Materialien und Wandstärken
für die Flachrohre verwendet werden. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann von
Vorteil, wenn nur eine geringe Wellrippenzahl zwischen den Flachrohren vorliegt. Bekanntlich
verwendet man heute aus Gründen der Fertigkeit eine größere Wellrippenzahl, als dies
für die Wärmeübertragungsleistung erforderlich wäre.
[0007] In Ausgestaltung der Erfindung sind die Abstützmittel jedem Endbereich der Wellrippenelemente
zugeordnet und als in etwa zu den Rohrböden parallel verlaufende Abstandshalter ausgebildet,
die zwischen den Seitenwänden benachbarter Flachrohre verlaufen. Die Abstandshalter
sichern den Abstand der Seitenwände benachbarter Flachrohre in diesem Bereich, so
daß die von einer Überdruckbelastung verursachte Aufweitung der Flachrohre weitgehend
verhindert wird. Die Abstandshalter können im nicht belasteten Zustand der Flachrohre
an den Seitenwänden anliegen oder aber mit einem geringen Spiel angeordnet sein. Letzteres
läßt eine bestimmte Aufweitung der Flachrohre zu, die aber nicht zu einer Beeinträchtigung
des Kühleraufbaues führen kann.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung ist als Abstandshalter jeweils der an den Seitenwänden
benachbarter Flachrohre beidseitig festgelegte Endbereich der Wellrippenelemente vorgesehen,
innerhalb dem die einzelnen Wellrippen gerafft sind und dicht aneinander anliegen.
Diese Weiterbildung ist mit besonders geringem zusätzlichem Herstellungsaufwand verbunden,
da die Raffung bereits in den Faltvorgang für die Wellrippenelemente integriert werden
kann. Durch die Raffung besitzen die dicht aneinanderliegenden Wellrippen eine erhöhte
Steifigkeit, wie sie für die Abstützung der Flachrohrseitenwände ausreichend ist.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Abstandshalter als Zähne von Abstützkämmen
gebildet, die im wesentlichen parallel zu den Rohrböden an den Enden der Wellrippenelemente
angeordnet sind. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Abstützmittel auch noch
nachträglich, d.h. nach Fertigstellung eines nicht abgestützten Wärmetauschers, angebracht
oder aber bereits vorhandene, nicht abgestützte Wärmetauscher mit diesen Abstützmitteln
auf einfache Weise nachgerüstet werden können. Dabei können solche Abstützkämme von
beiden Seiten zwischen die Flachrohre eingeschoben werden.
[0010] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind Abstandshalter in Form von Zwischenböden
vorgesehen, die jeweils parallel zu den Rohrböden an den Enden der Wellrippenelemente
angeordnet sind. Die Zwischenböden können dabei zweckmäßigerweise eine den Rohrböden
entsprechende Gestalt aufweisen und dadurch in dem bereits für die Rohrböden vorgesehenen
Arbeitsgang gefertigt werden.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung sind zusätzliche Abstützmittel in etwa in der Mitte
zwischen den endseitigen Abstützmitteln vorgesehen. Es hat sich gezeigt, daß gerade
eine zusätzliche Abstützung in diesem Bereich die Wirkung der endseitigen Abstützmittel
vorteilhaft unterstützt. So können sich die Flachrohre auch in diesem, am weitesten
von den stabilisierenden Rohrböden entfernten Bereich nicht über ein erwünschtes Maß
hinaus aufweiten, selbst wenn die Stabilität der Wellrippenelemente allein nicht ausreicht,
um eine Aufweitung der Flachrohre in diesem Bereich zu verhindern.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung sind zur zusätzlichen Abstützung des Wärmetauschers
gegen eine Aufweitung der Flachrohre mit ihren Schenkeln nach außen weisende Seitenbegrenzungsteile
vorgesehen, deren Schmalseiten C-förmig abgekantet sind. Diese Gestaltung der Seitenbegrenzungsteile
unterstützt vorteilhaft unter Bildung eines viereckigen Rahmens zusammen mit den Rohrböden
noch weiter die eine Aufweitung der Flachrohre behindernde Wirkung der Abstützmittel
in den Endbereichen der Wellrippenelemente. Dies vor allem deshalb, weil die Seitenbegrenzungsteile
durch die C-förmige Abkantung höhere Querkräfte aufnehmen können als beispielsweise
plane oder im Querschnitt U-förmige Seitenbegrenzungsteile.
[0013] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und
werden nachfolgend beschrieben.
[0014] Es zeigen:
Fig. 1 einen Wasser/Luft-Kühler für eine Brennkraftmaschine in einer Ansicht,
Fig. 2 einen als Abstandshalter dienenden Zwischenboden für den Wasser/Luft-Kühler
der Fig. 1,
Fig. 3 einen alternativ zu dem Zwischenboden der Fig. 2 verwendbaren Abstützkamm,
Fig. 4 einen Teil eines Wasser/Luft-Kühlers, ausgerüstet mit dem Abstützkamm der Fig.
3, in einer perspektivischen Teilansicht,
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht eines Teils des Wasser/Luft-Kühlers der Fig.
4 von der gegenüberliegenden Seite her gesehen,
Fig. 6 ein Ausschnitt aus einem weiteren Wasser/Luft-Kühler mit gerafften Wellrippenelementen
in einer Ansicht ähnlich Fig. 1 und
Fig. 7 einen Querschnitt durch ein Seitenbegrenzungsteil des Wasser/Luft-Kühler der
Fig. 1.
[0015] Ein in Fig. 1 dargestellter Wasser/Luft-Kühler (1a) weist zwei gegenüberliegende
Wasserkästen (2, 3) auf, die jeweils eine Öffnung (4, 5) zur Wasserzuführung und Wasserabführung
besitzen. Zwischen den Wasserkästen (2, 3) sind in einer Reihe Flachrohre (6) nebeneinander
angeordnet, wobei die größeren Seitenflächen der benachbarten Flachrohre parallel
zueinander verlaufen. In der Fig. 1 ist nur jeweils die in Anströmungsrichtung weisende,
schmale Stirnseite der Flachrohre (6) zu erkennen. Die von den Wasserkästen (2, 3)
umfaßten Rohrböden (7, 8) weisen in bekannter Weise passende Öffnungen zur Durchführung
der Flachrohre (6) auf. Sie sind an den Enden jeweils umgefalzt und an angrenzende
Seitenwandungen der Wasserkästen (2, 3) fest angebracht. Zwischen die größeren Seitenwände
benachbarter Flachrohre (6) sind jeweils Wellrippenelemente (9) eingefügt, die an
beiden Endbereichen an Zwischenböden (14, 15) angrenzen, wie sie in Fig. 2 gezeigt
sind. Zwischen diesen Zwischenböden (14, 15) und den benachbarten Rohrböden (7, 8)
verbleibt jeweils ein Spalt (12, 13).
[0016] Die Wellrippenelemente (9) sind jeweils an die Seitenwände der Flachrohre (6) angelötet
und dienen vor allem zum Wärmetransport zwischen dem durch die Flachrohre (6) fließenden
Fluid und der zwischen den Flachrohren (6) hindurchströmenden Luft. Zusätzlich kommt
den Wellrippenelementen (9) auch eine gewisse Versteifungsfunktion zu. Den seitlichen
Abschluß des Wasser/Luft-Kühlers (1a) bildet jeweils ein Seitenbegrenzungsteil (10,
11) mit hoher Biegefestigkeit.
[0017] Der Zusammenbau des Wasser/Luft-Kühlers (1a) erfolgt üblicherweise dadurch, daß die
Flachrohre in die Öffnungen der Rohrböden (7, 8) eingesteckt und die Wellrippenelemente
(9) zwischen die Flachrohre (6) eingefügt werden. Danach erfolgt die Fixierung der
Flachrohre (6) an den Rohrböden (7, 8) und der Wellrippenelemente (9) an den Seitenwänden
der Flachrohre (6) durch einen Hartlötvorgang. Um Dichtigkeitsproblemen vor allem
im Bereich der Flachrohrdurchführungen durch die Rohrböden (7, 8) vorzubeugen, wird
den Rohrböden anschließend eine Dichtung zugeordnet. Der Bereich der Rohrböden (7,
8) soll deshalb nach dem Hartlötvorgang noch ohne größere Schwierigkeiten zugänglich
sein, weshalb die Wellrippenelemente (9) mit Abstand von den Rohrböden (7, 8) enden
und dort jeweils den Spalt (12, 13) belassen.
[0018] Bei sehr hohen Überdrücken in den Flachrohren, wie er bei modernen Fahrzeugkühlern
gewünscht wird, kann es zu starken Querkräften im Bereich der Enden der Wellrippenelemente
(9) kommen, die zu einer Aufweitung der dünnwandigen Flachrohrseitenwände im Bereich
der Spalte (12, 13) führen kann, weil sie nicht von zwischen den Seitenwänden verlaufenden
Wellrippenelementen verhindert wird. Als Abstützmittel sind deshalb im Bereich der
Enden der Wellrippenelemente (9) jeweils die Zwischenböden (14, 15) eingefügt, deren
Form aus Fig. 2 zu ersehen ist. Sie besitzen im wesentlichen die Gestalt einer Schiene,
in der parallele, schlitzartige Öffnungen (20) angeordnet sind, deren Form dem Querschnitt
der Flachrohre (6) entspricht und durch die letztere hindurchgeführt sind. Die Gestalt
der Zwischenböden (14, 15) entspricht daher im wesentlichen derjenigen der Rohrböden
(7, 8), so daß die Zwischenböden (14, 15) vorzugsweise durch denselben Arbeitsprozeß
wie die Rohrböden (7, 8) hergestellt werden können. Die Zwischenböden (14, 15) sind
an die Enden der Wellrippenelemente (9) angefügt und begrenzen jeweils parallel zu
dem zugewandten Rohrboden (7, 8) verlaufend mit diesen die Spalte (12, 13).
[0019] Die Bereiche (21) zwischen den Öffnungen (20) bilden Abstandshalter, die den Abstand
zwischen einander zugewandten Seitenwänden benachbarter Flachrohre auf einen bestimmten
Wert begrenzen und dadurch eine zu starke Aufweitung der Flachrohre (6) bei hoher
Überdruckbelastung unterbinden.
[0020] Es hat sich gezeigt, daß die Anordnung zusätzlicher Abstützmittel im Bereich der
Enden der Wellrippenelemente (9) im Hinblick auf eine möglichst hohe Überdruckfestigkeit
sehr effektiv ist. Die in einfacher Weise mögliche Ausrüstung mit Abstützmitteln,
hier mit den Zwischenböden (14, 15), im Bereich der Enden der Wellrippenelemente (9)
macht Druckbelastungen im Kühler von über 4 bar möglich, ehe durch die Aufweitung
der Flachrohre funktionsbeeinträchtigende Schäden, wie Undichtigkeiten oder das Ablösen
der Hartlotverbindungen auftreten.
[0021] Bei einer weiteren, in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform eines Wasser/Luft-Kühlers
(1 b) dient ein in Fig. 3 dargestellter Abstützkamm (30) als ein solches Abstützmittel,
das im Bereich der Spalte (12, 13) an die Enden der Wellrippenelemente (9) angefügt
ist. Im übrigen entspricht dieser Wasser/Luft-Kühler (1 b) in seinem Aufbau demjenigen
des in Fig.1 gezeigten Wasser/Luft-Kühlers (1 a). In der Schrägansicht der Fig. 4
ist die Aufnahme der Flachrohre (6) in den Rohrboden (7) zu erkennen. Während in Fig.4
die Seite des Wasser/Luft-Kühlers (1b) gezeigt ist, entlang der die Stirnseite (33)
des Abstützkamms (30) verläuft, zeigt Fig. 5 einen Ausschnitt von der gegenüberliegenden
Seite dieses Wasser/Luft-Kühlers (1b). In Fig. 5 sind daher die einzelnen, zwischen
den Seitenwänden benachbarter Flachrohre (6) verlaufenden Zähne (31) des Abstützkammes
(30) zu erkennen, die an ihren freien Enden auch abgerundet sein können, was zeichnerisch
nicht dargestellt ist. Eine solche Abrundung der freien Enden erleichtert das Einführen
des Kammes und verhindert eine Beschädigung der Rohre. Die Spalte (32) zwischen den
Zähnen (31) des Abstützkammes (30) der Fig. 3 entsprechen in ihrer Weite in etwa dem
Abstand benachbarter Flachrohraußenwände. Die an beiden Enden der Wellrippenelemente
(9) befindlichen Abstützkämme (30) sind jeweils mit Preßsitz eingefügt.Sie brauchen
nicht verlötet zu werden. Bei Bedarf kann natürlich auch vorgesehen werden, die Weite
der Öffnungen (32) etwas größer als den Außenabstand der Seitenwände eines Flachrohres
(6) zu wählen und die Abstützkämme (30) in anderer Weise zu fixieren, um dadurch eine
Aufweitung der Flachrohre innerhalb eines durch die Weite der Öffnungen (32) bestimmten
Bereiches noch zu erlauben. Die Zähne (31) dienen hierbei wiederum entsprechend den
Bereichen (21) der Zwischenböden (14, 15) als Abstandshalter zwischen einander zugewandten
Seitenwänden (6a, 6b) benachbarter Flachrohre. Die Verwendung von Abstützkämmen (30)
als Abstützmittel hat den weiteren Vorteil, daß diese auch noch nach dem Verlöten
der zusammengesetzten Flachrohre (6) und der Rohrböden (7, 8) erfolgen kann. Auch
bereits vorhandene Wärmetauscher können in einfacher Weise mit den Abstützkämmen (30)
nachgerüstet und so für höhere Druckbelastungen verwendbar gemacht werden. Dabei ist
es auch möglich, zwei Abstützkämme in beiden Spalten (12, 13) vorzusehen, wobei deren
Zinken von den entgegengesetzten Seiten des Kühlers in die Zwischenräume zwischen
den Flachrohren eingeschoben werden können.
[0022] Eine weitere Ausführungsform eines mit hohem Überdruck belastbaren Wasser/Luft-Kühlers
(1c) zeigt Fig. 6. Bei diesem ansonsten mit den oben beschriebenen Wasser/Luft-Kühlern
(1 a, 1 b) baugleichen Kühler (1c) dienen anstatt von Zwischenböden (14, 15) oder
Abstützkämmen (30) als Abstützmittel Endbereiche (60) der Wellrippenelemente (9) selbst.
In den Endbereichen (60) sind die einzelnen Wellrippen gerafft und liegen im wesentlichen
dicht aneinander an, so daß sie für die Seitenwände der Flachrohre (6) eine gegenüber
den übrigen Bereichen der Wellrippenelemente (9) wesentlich erhöhte Abstützwirkung
erhalten. Vorzugsweise ist die Raffung bereits in den Herstellungsprozeß für die Wellrippenelemente
(9) integriert,indem der Falzvorgang für das den Wellrippenelementen (9) zugrundeliegende
Werkstück entsprechend so variiert wird, daß die einzelnen Wellrippen in den endseitigen
Bereichen dicht aneinander zu liegen kommen.
[0023] Bei dieser Ausführungsform brauchen daher keine gesonderten Abstützmittel angefertigt
zu werden.
[0024] Während, wie oben ausgeführt, der Anordnung von Abstützmitteln in den Endbereichen
der Wellrippenelemente (9) die größte Bedeutung zur Erhöhung der Belastungsfestigkeit
der Wärmetauscher zukommt, kann die Versteifungswirkung durch einfache Zusatzmaßnahmen
noch weiter vorteilhaft unterstützt werden.
[0025] Eine Möglichkeit bietet eine spezielle Formung der Seitenbegrenzungsteile (10, 11),
die für das Seitenteil (10) in Fig. 7 im Querschnitt dargestellt ist. Die Seitenteile
(10, 11) werden hierbei C-förmig ausgeformt, wobei die Grundseite (72) parallel zu
den Flachrohrseitenwänden verläuft und an das seitlich äußerste Wellrippenelement
dergestalt angrenzt, daß die beiden Schenkel (70, 71) jeweils nach außen weisen. Im
Unterschied zu einer üblichen U-Form der Seitenteile (10, 11) sind die Enden der Schenkel
(70, 71) nochmals rechtwinklig umgekantet und verlaufen so in etwa parallel zur Grundseite
(72). Es zeigt sich, daß sich durch diese mit geringem Aufwand mögliche Abkantung
der Enden der Schenkel (70,71) eine sehr positive Auswirkung hinsichtlich einer weiteren
Erhöhung der Überdruckfestigkeit für derartige Wärmetauscher ergibt.
[0026] Weiterhin hat sich gezeigt, daß es bei Bedarf auch günstig ist, ein Abstützmittel,
wie es in oben beschriebener Weise bereits in den Endbereichen der Wellrippenelemente
(9) vorgesehen ist, auch im Bereich der in Fig. 1 gezeigten Mittelachse (16) der Wasser/Luft-Kühler
(1 a, 1 b, 1 c) vorzusehen. Denn neben den durch die Spalte (12, 13) besonders überdruckempfindlichen
endseitigen Bereiche der Wellrippenelemente (9) ist auch dieser Mittelbereich (16)
belastungsempfindlich, da er bei Berücksichtigung einer vergleichsweise geringen Versteifungswirkung
der dünnwandigen Wellrippenelemente (9) den größten Abstand von einem der stabilisierenden
Rohrböden (7, 8) hat. Besonders einfach ist natürlich hier die Einfügung eines Abstützkamms
(30) der in Fig. 3 gezeigten Art entlang der Mittelachse (16). Als Abstützmittel können
hier die auch in den Spalten (12, 13) verwendeten Abstandshalter vorgesehen werden.
[0027] Weitere Varianten sind denkbar, wobei es erfindungsgemäß vor allem auf die Anordnung
der Abstützmittel im Bereich der Enden der mit Abstand zu den Rohrböden (7, 8) endenden
Wellrippenelemente (9) ankommt, ohne daß die Flachrohre (6) auf einem größeren Abschnitt
ihre Länge zusätzlich verstärkt oder innen- oder außenwandig versteift zu sein brauchen,
wobei der Wärmetauscher dennoch Druckbelastungen von über 4 bar standhalten kann.
1. Wärmetauscher, insbesondere Wasser/Luft-Kühler für Brennkraftmaschinen, mit mehreren,
in wenigstens einer Reihe nebeneinander angeordneten und mit beiden Enden in Rohrböden
abgedichtet gehaltenen Rohren sowie mit zwischen den benachbarten Rohren verlaufenden
Rippenelementen, die mit Abstand zu den Rohrböden enden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rohre als Flachrohre ausgebildet und die Rippenelemente Wellrippenelemente sind,
und daß in dem Spaltbereich zwischen den Enden der Wellrippenelemente (9) und den
Rohrböden (7, 8) eine Aufweitung der Flachrohre (6) hindernde Abstützmittel (14, 15,
30, 60) vorgesehen sind.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützmittel jedem
Endbereich der Wellrippenelemente (9) zugeordnet und als in etwa zu den Rohrböden
(7, 8) parallel verlaufende Abstandshalter ausgebildet sind, die zwischen den Seitenwänden
(6a, 6b) benachbarter Flachrohre (6) verlaufen.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstandshalter jeweils
der an den Seitenwänden (6a, 6b) benachbarter Flachrohre (6) beidseitig festgelegte
Endbereich (60) der Wellrippenelemente (9) vorgesehen ist, und daß in diesem Endbereich
(60) die einzelnen Wellrippen gerafft sind und jeweils dicht aneinander anliegen.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter als
Zähne (31) jeweils mindestens eines quer zu den Rohrachsen einschiebbaren Abstützkammes
(30) ausgebildet sind.
5. Wärmetauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstandshalter Zwischenböden
(14, 15) vorgesehen sind, die schlitzartige Öffnungen (20) zur Durchführung der Flachrohre
(6) aufweisen und mit ihren zwischen den Öffnungen (20) verlaufenden Bereichen (21)
an den Flachrohren anliegen.
6. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß weitere
Abstützmittel in etwa in der Mitte zwischen den Rohrböden (7, 8) verlaufend angeordnet
sind.
7. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch mit ihren
Seitenwänden von den Wellrippenelementen (9) nach außen weisende, durch Abkantung
der Schmalseiten einen C-förmigen Querschnitt aufweisende Seitenbegrenzungsteile (10,
11).