[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Leuchtkasten für Diapositive oder dgl. in einer
Ausgestaltung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Leuchtkästen für Diapositive der vorgenannten Art mit einem Trägerrahmen aus transparenten
Profilleisten dienen insbesondere zur Aufnahme von Diapositiven, die Auschnitte einer
großformatigen Gesamtdarstellung bilden. Die großformatige Diapositivdarstellung wird
durch Über- und Nebeneinanderanordnung der die einzelnen Diapositive enthaltenen Leuchtkästen
gebildet. Um das Diapositiv auch in den Randbereichen des Leuchtkastens auszuleuchten,
sind die Trägerscheiben durch Trägerrahmen mit Abstand vor den Stirnkanten angeordnet,
um das aufgenommene Diapositiv durch die im Inneren des Grundkörpers befindliche Lichtquelle
voll und ungehindert ausleuchten zu können.
[0003] Bei einem bekannten, ein- oder doppelseitig ausgebildeten Leuchtkasten mit einem
rechteckkastenförmigen Grundkörper sind die sichtbaren transparenten Trägerscheiben
in Profilleisten angeordnet, die ihrerseits als Trägerrahmen zumindest an zwei gegenüberliegenden
Seiten am inneren Randbereich der umfangsbegrenzenden Kastenwand durch Verriegelungsklammern
aus Federstahl gehalten sind. Die rückseitige Trägerscheibe ist mit dem Trägerrahmen
verklebt, um eine hinreichende Stabilität gewährleisten zu können.
[0004] Der bei diesem rechteckigen Leuchtkasten aus vier Profilleistenabschnitten bestehende
Trägerrahmen kann dabei oberseitig für einen Diawechsel geöffnet werden, indem der
obere Profilleistenabschnitt aufgeklappt wird. Dazu ist eine Gelenkverbindung notwendig.
Insgesamt baut mithin dieser Leuchtkastens relativ aufwendig, womit eine zeit- und
materialaufwendige Montage einhergeht.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leuchtkasten der eingangs genannten
Art derart zu schaffen, der eine sichere Abstützung der Trägerscheiben bei einfacher
Wechselmöglichkeit eines Diapositivs bietet und gleichfalls jedoch mit vermindertem
Aufwand zu montieren und zu handhaben ist.
[0006] Die Erfindung löst die Aufgabe ausgehend von einem Leuchtkasten der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche
2 bis 9 verwiesen.
[0007] Der Leuchtkasten nach der Erfindung nimmt in seinen entlang der Außenflächen des
Leuchtkastengrundkörpers randseitig verlaufenden Formausnehmungen einen Trägerrahmen
auf, der durch transparente Profilleisten gebildet ist, die in einfach herzustellender
und mit geringem Aufwand montierbarer Ausführung mit in die Formausnehmungen einbringbaren
Steckansätzen sowie einer sich entlang der Außenflächen des Leuchtkastens erstreckenden
schenkelförmigen Randabstützung ausgebildet sind. Mit dieser Kombination von Rast-
und Stützelementen wird insgesamt ein Trägerrahmen gebildet, dessen frontseitig in
einer Nut der Profilleisten aufgenommene transparente Trägerscheiben verwindungssteif
und eben zur Frontfläche des Leuchtkastens positionierbar sind. Mit der Ausbildung
einer Hohlprofilkammer in der Profilleiste zwischen Steckansatz sowie Randabstützung
und dem die Trägerscheiben aufnehmenden frontseitigen Formansatz wird eine Abstandshalterung
für die Trägerplatten erreicht, die bei der Anordnung mehrerer Leuchtkästen in einer
modularen Wand eine vollständige Ausleuchtung ohne optisch störende Randschatten im
Bereich der Anlageflächen der Leuchtkästen zueinander ermöglicht.
[0008] Mit dieser Ausbildung des Trägerrahmens des Leuchtkastens mit Profilleisten, die
einstückig sowohl eine stabile Steckverbindung mit dem Leuchtkastengrundkörper als
auch eine Aufnahme der Trägerscheiben ermöglichen, ist der Wechsel von Diapositiven
sowohl am einzelnen Leuchtkasten als auch in einem modularen Wandaufbau schnell und
mit geringem Aufwand möglich.
[0009] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung näher veranschaulicht ist. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen abgebrochenen Querschnitt durch einen Leuchtkastengrundkörper im Eckbereich
mit einer einen Trägerrahmen bildenden eingesteckten Profilleiste,
- Fig. 2
- eine Darstellung gemäß Fig. 1 mit dem Trägerrahmen in einer verkippten Stellung, und
- Fig. 3
- eine Profilleiste gemäß Fig. 1 und 2 im Querschnitt.
[0010] In Fig. 1 ist der insgesamt mit 1 bezeichnete Leuchtkastengrundkörper in einem frontalen
Eckbereich derart in einem abgebrochenen Querschnitt dargestellt, daß die Lage eines
als eine Profilleiste 3 ausgebildeten Trägerrahmens 2 im eingesteckten Zustand verdeutlicht
wird. Der Leuchtkastengrundkörper 1 weist dabei eine Außenwand 4 auf, die an einer
Frontseite 5 zum Innenraum des Leuchtkastengrundkörpers 1 hin als eine abgewinkelte
Formausnehmung 6 erweitert ist. Diese Formausnehmung 6 erstreckt sich von der Außenwand
4 ausgehend zu einem innenseitig parallel zu dieser verlaufenden Schenkel 7, so daß
ein Nutraum 8 als Zwischenraum gebildet ist. In diesen Nutraum 8 ist ein Steckansatz
9, der einen inneren Klemmschenkel 10 und einen äußeren Klemmschenkel 11 aufweist,
soweit in den Leuchtkastengrundkörper 1 hineingeschoben, daß eine Berührungsfläche
12 an der Frontseite 5 zur Anlage kommen. Damit wird erreicht, daß die Profilleiste
2 eine ausgerichtete Lage zum Leuchtkastengrundkörper 1 einnimmt, da damit die Lage
einer inneren Trägerscheibe 13 und einer äußeren Trägerscheibe 14 zur Frontseite 5
des Leuchtkastengrundkörpers 1 ebenfalls festgelegt ist.
[0011] Mit einer schenkelförmigen Randabstützung 15, die zumindest teilweise eine Außenfläche
16 der Außenwand 4 umfaßt, wird die durch den Steckansatz 9 lagefixierte Profilleiste
3 zusätzlich kippstabil am Leuchtkastengrundkörper 1 aufgenommen. In vorteilhafter
Ausgestaltung ist die Länge der Randabstützung 15 größer als die des Steckansatzes
9, so daß bei Wirkung eines Kippmomentes die Stützwirkung gegen die Außenwand 4 eine
Lageverschiebung oder ein ungewolltes Herausschwenken des Profilleistenabschnittes
verhindert. Andererseits sind die Klemmwirkung des Steckansatzes 9 in dem Nutraum
8 und die Klemmwirkung der Randabstützung 15 für eine Auswechslung bzw. eine Verkippung
des Trägerrahmens 2 insgesamt ausreichend bemessen.
[0012] Die Profilleiste 3 weist zur Abstandshalterung und Stabilisierung eine Hohlprofilkammer
17 auf, von der frontseitig ein eine Nut 18 für die Aufnahme der Trägerscheiben 13,
14 bildender Formansatz 19 hervorragt. Bei der Ausbildung des Trägerrahmens 2 aus
transparentem PVC ist mit dieser Hohlprofilkammer 17 mit den frontseitig davor liegenden
Trägerscheiben 13, 14 eine Lichtverteilung an der frontseitigen Tragerscheibe 14 erzielbar,
die bis in den Randbereich ohne Schattenbildung reicht. Die im Leuchtkastengrundkörper
1 erzeugte Strahlung der Lichtquelle kann durch den Abstandsbereich der Hohlprofilkammer
17 seitlich austreten und bringt damit in dieser Zone eine schattenfrei, diffuse Lichtverteilung,
die sich vor allem beim Aneinanderreihen mehrerer Leuchtkästen in einer modularen
Wand positiv auf den optischen Gesamteindruck auswirkt. Durch die Ausbildung der Hohlprofilkammer
17 als eine im Querschnitt regelmäßige geometrische Form mit vorzugsweise gleicher
Wandstärke ist eine hohe Tosionssteife des Trägerrahmens 2 erreicht.
[0013] Von der Hohlprofilkammer 17 ausgehend weist die Profilleiste 3 einen Rasthakenformansatz
20 auf, der in Kippstellung der Profilleiste 3 an einer Anlagefläche 21 an der Innenfläche
des Leuchtkastengrundkörpers 1 anliegt. In vorteilhafter Ausführung ist diese Anlagefläche
21 durch einen Widerlagersteg 22 gebildet, der an dem Schenkel 7 des Nutraumes 8 angeformt
ist. Mit einer einstückigen Anformung des Rasthakenformansatzes 20 an die Profilleiste
3 sind verschiedene Möglichkeiten der Ausbildung eines Widerlagers gegeben, da die
Länge des Rasthakenformansatzes 20 bezüglich der Lage und der Ausbildung einer Anlagefläche
24 an der Innenseite des Leuchtkastengrundkörpers 1 mit geringem Aufwand anpaßbar
sind. Mit einer Ausformung des Rasthakenformansatzes 20 nur bereichsweise etwa im
Bodenbereich von einander gegenüberliegenden Längsseiten der den Trägerrahmen 2 bildenden
Profilleisten 3, kann der durch den Abstand zwischen Anlagefläche 24 am Rasthakenformansatz
20 und der Anlagefläche 21 am Widerlager 22 gegebene mögliche Kippwinkel des Trägerrahmens
2 entsprechend variabel gestaltet werden. Bei bereichsweise kurzen Rasthakenformansätzen
20 an den gegenüberliegenden Profilleisten 3 wird ein großer Kippwinkel an der geöffneten
oberen Leuchtkastenseite erreichbar.
[0014] In Fig. 2 ist die Profilleiste 3 aus dem Nutraum 8 verkippt dargestellt. Dabei wird
der Trägerrahmen 2 durch die Anlage der Randabstützung 15 an der Außenfläche 16 der
Außenwand 4 und die Arretierung des Rasthakenformansatzes 20 an der Anlagefläche 21
des Widerlagersteges 22 seitlich gehaltert, so daß die Trägerscheiben 13, 14 mühelos
nach oben entnehmbar sind und das zwischen sie in einem Spalt 23 verbringbare Diapositiv
gewechselt werden kann. Vor diesem Kippvorgang wird ein oberer Profilleistenabschnitt
(nicht dargestellt) des Tragrahmens 2 nach vorn vom Leuchtkastengrundkörper 1 abgezogen
und danach können die beiden nunmehr stirnseitig zugänglichen Profilleisten 3 mit
den Trägerscheiben 13, 14 gekippt werden, wobei die obere offene Seite mühelos zugänglich
ist und die Profilleiste der unteren Gegenseite (nicht dargestellt) in der eingesteckten
Lage verbleibt. Nach dem Diawechsel werden die Profilleistenabschnitte in umgekehrter
Reihenfolge wieder in die eingesteckte Lage verbracht.
[0015] In Fig. 3 ist in einer Einzeldarstellung der Querschnitt einer Profilleiste 3 dargestellt.
Dabei wird deutlich, daß durch entsprechende geometrische Gestaltung des Steckansatzes
9, z.B. mit schräg nach außen weisenden inneren und äußeren Klemmschenkeln 10, 11
sowie entsprechender, bei Montage vorspannungserzeugender Schrägstellung der Randabstützung
15 nach innen, die Stabilität der Klemmverbindung des Trägerrahmens 2 am Leuchtkastengrundkörper
1 insgesamt noch verbesserbar ist.
[0016] Für den Aufbau einer modularen Wand aus mehreren Leuchtkästen 1, die entsprechend
aneinandergereiht bzw. aufeinander gestapelt sind, ist die exakte Positionierung der
Leuchtkästen 1 in einer frontalen Ebene einfach erreichbar, da die Profilleisten 3
eine zur Außenfläche 16 des Leuchtkastens 1 parallele Außenumrandung 25 aufweisen
und damit eine genaue Basisanlage gegeben ist.
1. Leuchtkasten für Diapositive oder dgl. mit einem z.B. kastenförmigen Grundkörper sowie
mit einem an diesem frontseitig festlegbarem, durch transparente Profilleisten gebildeten
Trägerrahmen mit nutenförmigen Aufnahmeräumen für sichtbare transparente Trägerscheiben
eines Diapositivs, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrahmen (2) zumindest einen in grundkörperseitige Formausnehmungen (6)
einbringbaren Steckansatz (9) sowie eine an Außenflächen (16) des Leuchtkastengrundkörpers
(1) anlegbare schenkelförmige Randabstützung (15) aufweist.
2. Leuchtkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Trägerrahmen (2) bildenden Profilleisten (3) eine Hohlprofilkammer (17)
aufweisen, an die sich einerseits die schenkelförmige Randabstützung (15) sowie der
Steckansatz (9) und andererseits ein den nutenförmigen Aufnahmeraum bildender Formansatz
(19) anschließen.
3. Leuchtkasten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckansatz (9) sich entlang der Profilleiste erstreckt und zwei elastisch
ausgebildete Schenkel (10,11) aufweist, die in die als durchgehender Nutraum (8) ausgebildete
Formausnehmung (6) eingreifen.
4. Leuchtkasten nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Randabstützung (15) größer ist als die Länge des Steckansatzes
(9).
5. Leuchtkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (3) zumindest bereichsweise einen von der Hohlprofilkammer (17)
zum Leuchtkastengrundkörper (1) hin ausgerichteten Rasthakenformansatz (20) aufweist.
6. Leuchtkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im montierten Zustand dem Bodenbereich des Leuchtkastengrundkörpers (1) zugewandter
Bereich der die Längsseiten des Trägerrahmens (2) bildenden Profilleisten (3) mit
dem Rasthakenformansatz (20) versehen ist.
7. Leuchtkasten nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthakenformansatz (20) in Kippstellung der Profilleisten (3) an zumindest
einer durch einen Widerlagersteg (22) gebildeten Anlagefläche (21) an der Innenseite
des Leuchtkastengrundkörpers (1) abstützbar ist.
8. Leuchtkasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Anlagefläche (24) am Rasthakenformansatz (20) und dem Widerlagersteg
(22) den Kippwinkel der Trägerscheiben (13,14) bestimmt.
9. Leuchtkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen der schenkelförmigen Randabstützung (15) bündig mit der Außenfläche
der Hohlprofilkammer (17) und dem die Nut (18) bildenden Formansatz (19) eine zur
Außenfläche (16) des Leuchtkastengrundkörpers (1) parallele Außenumrandung (25) bildet.