[0001] Die Erfindung betrifft Seitensektionaltore, Dekkensektionaltore und Rundlauftore
für für Garagen und Hallen.
[0002] Seitensektionaltore (DE-Patentschrift 656 387) haben ein Torblatt aus mehreren gelenkig
miteinander verbundenen Paneelen, bei denen die Paneele etwa 20 bis 80 cm breit sind
und damit deutlich breiter als dies bei Rolläden der Fall ist. Seitensektionaltore
und Rundlauftore werden aus der Schließstellung in der Toröffnung zur Seite hin aufgeschoben
und dabei meist um etwa 90° umgelenkt, um vor einer Garagenseitenwand entlanglaufen
zu können. In besonderen Fällen wird auch eine Torhälfte nach links, die andere nach
rechts geschoben und umgelenkt. Ihre eine Begrenzung liegt hinter dem Rand der Toröffnung
oder der Tormitte. Seitensektionaltore bestehen meist aus drei bis acht, nicht notwendigerweise
gleich großen Paneelen. Rundlauftore bestehen aus vielen ca. 80 mm breiten Lamellen.
[0003] Bei Deckensektionaltoren (EP-Offenlegungsschrift 367 852), die Seitensektionaltoren
vergleichbar ausgebildet sind, verläuft die Öffnungsbewegung aus einer Schließstellung,
in der die freie Kante dem Boden der Toröffnung nahe ist, nach oben, so daß das zunächst
obere und bzw. hintere Torblatteil unter die Garagen- oder Hallendecke in eine dazu
meist parallel verlaufende Richtung verschoben wird.
[0004] Diesen Toren ist gemein, daß sie im Bereich der Stirnkanten der Paneele Tragrollen
und Führungsrollen bzw. Lauf- und Führungsrollen aufweisen, mit welchen sie in Lauf-
und Führungsschienen eingreifen. Obwohl sich diese Tore grundsätzlich in ihren verschiedenen
Ausführungsformen bewährt haben, ist bei ihnen immer noch kritisch die Ausbildungsform
der Führungs- und Laufschienenanordnungen für die Führungs- und Trag-Laufrollen und
hier wiederum speziell in den Kurvenstükken, in denen das Torblatt aus einer Bewegungsrichtung
in eine andere, meist rechtwinkelig zu ersteren stehenden umgelenkt werden.
[0005] Die Kurvenabschnitte der Schienen werden üblicherweise im Herstellerwerk auf Spezialmaschinen
den Anfordernungen und Abmessungen am Einsatzort entsprechend gebogen, was teuer,
maschinell aufwendig und somit unpraktisch ist. Die so hergestellten Kurvenstücke
sind starr und spätestens nach dem Einbau meist deutlich verzogen. Als Flachstege
ausgebildete Bodenführungsschienen können in Kurven in den Boden einbetoniert sein.
Heutzutage werden Führungsschienen an Sturz, Decke, Wand oder Boden aufgeschraubt.
[0006] Wenn auf der Baustelle bzw. am Einsatzort, z.B. bei Rundlauf- oder Seitensektionaltoren
die Mauern nicht exakt in den planmäßig vorgegebenen Winkel stehen, ist eine Korrektur
der Kurvenstücke auf der Baustelle nicht möglich.
[0007] Handwerkliche Hersteller, die nicht über teure Biegeeinrichtungen verfügen, bringen
im inneren Radius der Kurvenstücke, die vielfach ebenso wie die geraden Führungsschienen
aus U-Profilen herstellt sind, Sägeschnitte an, um so einen Segmentbogen herzustellen,
was jedoch ebenfalls aufwendig ist und keine technisch besonders befriedigende Lösung
darstellt.
[0008] Die durch Anbringen von Sägeschnitten am kleinen Radius hergestellten Kurvenstücke
sind auf der Baustelle anpaßbar. Dafür weisen sie aber immer an jedem Sägeschnitt
einen beachtlichen Schnittgrat auf. Jede der Lauf- und Führungsrollen muß sowohl über
die Sägespalten wie über die Schnittgrate, der häufig ca. 20 Sägeschnitte rattern,
was die Rollen vorzeitig zerstört. Muß man solche Kurvenstücke auf der Baustelle,
z.B. zur Anpassung an die Gegebenenheiten öffnen, um einen gestreckteren Winkel zu
erhalten, öffnen sich die Sägeschnitte noch mehr und das Problem des Ratterns erhöht
sich.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausbildung der Tragschienen bzw. Lauf-
und Führungsschienen und insbesondere der Kurvenstücke anzugeben, die die Herstellung
der Kurvenstücke vereinfacht, erleichtert und deren Qualität verbessert und die gegen
Verbiegung unempfindlich ist.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Seitensektionaltor oder einem
Rundlauftor für Garagen, insbes. für einen oder zwei PKW, oder auch Hallen, mit einem
aus gelenkig miteinander verbundenen Paneelen zusammengesetzten Torblatt und mit vom
oberen Rand vorstehenden Tragrollen und am oberen und unteren Rand vorgesehenen Führungsrollen
für die Torblattführung quer zur Torblattebene, sowie mit einer Tragschiene im Bereich
des Torsturzes und eine Tragschiene winklig dazu, insbes. vor oder an einer Garagen-oder
Hallenseitenwand, die durch ein Kurvenstück miteinander verbunden sind, das das Torblatt
beim seitlichen Verschieben umlenkt, wobei die Tragrollen auf einem horizontalen Steg
der Tragschienen laufen und die Führungsrollen auf den Seitenflächen eines vertikalen
Stegs der Tragschienen oder von Führungsschienen abrollen, von denen eine am Garagen-
oder Hallenboden angeordnet ist, vor, daß jedes Kurvenstück und vorzugsweise auch
die Tragschienen, aus einem Z-Profil mit einem zur Torblattebene rechtwinkeligen Mittelsteg
und zwei hierzu rechtwinkeligen Randstegen bestehen, von denen der eine Steg ein Befestigungssteg
zur Befestigung an Sturz oder Wand der Garage oder Halle und der andere Steg ein Abrollsteg
für die Führungsrollen ist, und daß das Kurvenstück in seinem gekrümmten Bereich ohne
Mittelsteg und ohne Befestigungssteg ausgebildet ist.
[0011] Bei diesen Toren übernimmt die Umlenkung lediglich ein Flachsteg, der sich ohne weiteres
um eine zu seiner Längsachse quergerichtete Achse beliebig biegen läßt. An seinen
Enden weist der Flachsteg Endstücke zur Befestigung in Form des Z- Profils, gegebenenfalls
auch eines L-, U- oder T-Profils, auf und läßt sich in Fluchtung mit der Tragschiene
genauso wie letztere befestigen.
[0012] Derartige Tore weisen vielfach auf dem Boden zu befestigende Bodenführungsschienen
mit vertikalen Führungsstegen, meist in Form von T- oder Winkelschienen auf, auf deren
Außenflächen untere Führungsrollen des Torblatts abrollen. Sind U-Profil-Bodenschienen
vorgesehen, rollen die Führungsrollen auf den Innenflächen ab. Von den Bodenführungsschienen
verläuft eine parallel zur Toröffnung und eine unter einem Winkel hierzu. Diese Schienen
sind durch ein Bodenkurvenstück miteinander verbunden, das das Torblatt bei seitlicher
Verschiebung umlenkt.
[0013] Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Seitensektionaltors oder Rundlauftors sieht
vor, daß das Bodenkurvenstück im gekrümmten Bereich nur einen oder zwei vertikale
Flachstege oberhalb des Bodens aber keinen bodenparallelen Mittelsteg aufweist und
an seinen Endstücken zusätzlich zu jedem Flachsteg je einen Bodenbefestigungsflansch
hat. Die Umlenkung des Torblatts erfolgt also sowohl im Bereich der Tragrollen als
auch unten nur durch gekrümmte, leicht von Hand biegbare Flachstege, an deren beiden
oder einer Außen- oder Innenseite die Führungsrollen des Torblatts angreifen, während
im Umlenkbogen eine Tragrolle keine Unterstützung hat, was jedoch wegen der Unterstützung
auf einer Seite oder zu beiden Seiten kein Nachteil ist. Die verhältnismäßig weiche
Ausbildung des Flachstegs des Kurvenstücks führt selbst bei Verformung überraschend
zu keinerlei Störung der Umlenkung. Selbst Biegestellen werden bei weiterer Benutzung
des Tors selbsttätig ausreichend geglättet.
[0014] Bei einem Deckensektionaltor für Garagen, von dessen Paneel-Torblatt Trag- und Führungsrollen
abstehen und bei dem beiderseits des Torblatts Führungsschienen aus jeweils zwei geraden
Abschnitten und einem zwischen diesen angeordneten Kurvenstück vorgesehen sind, das
das Torblatt beim Verschieben zwischen den geraden Abschnitten umlenkt, bei dem von
den geraden Führungsschienen jeweils zwei seitlich der Toröffnung und zwei unter der
Garagen- oder Hallendecke etwa horizontal verlaufen und aus einem U- oder Z-Profil
mit zwei zur Torblattebene parallelen Randstegen und einem zu diesem rechtwinkeligen
Mittelsteg bestehen, von denen der eine Randsteg ein Befestigungssteg zur Befestigung
neben der Toröffnung bzw. unter der Garagen- oder Hallendecke ist, wobei die Trag-
und Führungsrollen auf einem horizontalen Steg unter der Garagendecke und auf zur
Toröffnungsebene parallelen Stegen seitlich der Toröffnung abrollen, sieht die Erfindung
vor, daß jedes Kurvenstück in seinem in seinem mittleren gekrümmten Bereich ohne Mittelsteg
ausgebildet ist. Eine Ausgestaltung der Kurvenstücke sieht vor, daß sie mit nur einem
Randsteg bzw. ohne einen der beiden Randstege ausgebildet sind.
[0015] Erfindungsgemäß ist also jedes Kurvenstück wiederum lediglich außerhalb des geraden
Endbereichs, der die Verlängerung zu den anderen Schienen bildet, als um eine Querachse
der erforderlichen Krümmung angepaßter Flachsteg ausgebildet, an den Führungsrollen
angreifen. Auch ein derartiges erfindungsgemäßes Kurvenstück kann ungekrümmt an die
Bautelle angeliefert und dort ohne weiteres ohne weitere Hilfsmittel entsprechend
den vorgefundenen Gegebenheiten gebogen werden.
[0016] Auch wenn bei Seiten- und bei Deckensektionaltoren grundsätzlich zur Umlenkung im
Kurvenbereich ein Flachsteg ausreichend ist, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung
vor, daß parallel zum gekrümmten flachen Randsteg des Kurvenstücks ein weiterer, annäherend
gleich gekrümmter Flachsteg mit Abstand vorgesehen ist und beide Stege einen Durchlaufkanal
für die Trag- und Führungsrollen des Torblatts bilden. Die Führungsrollen können so
im Kurvenbereich wie im geraden vertikalen Bereich in beiden radialen Richtungen geführt
werden.
[0017] Es hat sich insbesondere bei den seitlichen vertikalen Führungsschienen als vorteilhaft
erwiesen, wenn auf dem nicht der Befestigung dienenden Randsteg der geraden vertikalen
Abschnitte der Führungsschienen ein Flachprofilstreifen angebracht ist, dessen Breite
der Breite des Z-Profils gleicht und dessen eine Kante mit der Vorderkante des Befestigungsstegs
fluchtet. Durch Anbringung dieses Flachprofilstreifens wird auch auf geraden Abschnitten
der Führungsschienen eine Führung der Tragrollen in beiden Richtungen bewirkt, was
einen ruhigen Lauf sicherstellt, wenn die Wand neben der Toröffnung eine unregelmäßige
Oberfläche hat. Ein solcher Flachprofilstreifen kann natürlich auch im waagerechten
Bereich, wenigstens im Bereich hinter dem Kurvenstück vorgesehen werden. An sich kann
das Z-Profil mit dem einen Randsteg neben dieser Lauffläche an der Garagen oder Halleninnenwand
unmittelbar befestigt werden (ebenso wie unter der Decke), so daß die Lauf- und Führungsrollen
auf bzw. am anderen Randsteg abrollen. Der zusätzliche Flachprofilstreifen kann zwischen
dem Befestigungssteg bei dieser Anordnung und der Wand vorgesehen werden, so daß er
zusammen mit dem Z-Profil befestigt wird. Es ist aber vielfach zweckmäßig, den Befestigungssteg
der Türöffnung zuzuwenden und die Trag- und Führungsrollen auf diesem unmittelbar
abrollen zu lassen, wozu es dann erforderlich ist, die Flachprofilstreifen an dem
anderen Randstreifen des Z-Profils zu befestigen, um im vertikalen Bereich der Führungsschienen
eine Führung in beiden Richtungen zu bewirken und im horizontalen Bereich unter der
Garagendecke hier die Auflage für die Tragrollen zu bilden. Diese Konstruktion ist
dennoch vorteilhaft, weil der Flachprofilstreifen jederzeit abgenommen und so das
Torblatt aus dem Führungsprofil herausgenommen werden kann, was z.B. erforderlich
ist, wenn einzelne Paneele ausgewechselt werden sollen oder wenn Führungs- oder Laufrollen
schadhaft geworden sind und ausgetauscht werden müssen.
[0018] Die Kurvenstücke werden an ihren beiden Enden üblicherweise auf eine Länge von 10
bis 30 cm, insbes. 20 cm, geradlinig Z-förmig weitergeführt. Da die eigentliche Führung
für die Torblattrollen im Kurvenstück nur aus dem Flachsteg besteht, muß dieser mit
dem geraden Mittelsteg des Z-Profils genau ausgerichtet sein. Die geraden Z-Anfangs-
und Endstücke des Kurvenstücks sind mit den üblichen Bohrungen versehen, mit denen
sie am Torsturz oder an der Seitenwand der Garage oder Halle in Fluchtung mit den
anderen Schienen befestigt werden.
[0019] Ist auf der Baustelle eine Korrektur des Kurventeils wegen aus dem Winkel geratenen
Mauerwerks erforderlich, dann ist ein Nachbiegen des hier nur aus einem oder zwei
Flachstegen bestehenden Kurventeils mühelos ohne Spezialwerkzeug möglich. Gleiches
gilt für das Kurvenstück der Bodenführungsschienen. Selbst wenn eine Bodenführungsschiene
als U-Profil ausgebildet und im Garagenboden eingelassen werden soll, kann ein erfindungsgemäßes
Kurvenstück angesetzt werden.
[0020] Schnitte im Kurvenstück, waschbrettartige Ratterstellen und Grate durch Sägeschnitte
entfallen bei der neuen Kurvenstückausbildung völlig. Beim Lauf des Torblatts schwebt
bei der erfindungsgemäßen Konstruktion eine Tragrolle im Bereich des Kurvenstücks
in der Luft. Die Bewegung des Torblatts erfährt aber keinerlei Veränderung, da immer
nur eine Tragrolle nicht trägt.
[0021] Das erfindungsgemäße Kurvenstück läßt sich grundsätzlich auch in Verbindung mit geraden
Führungsschienen aus U-Profilen, Winkelprofilen oder Teilen dieser Profile einsetzen,
denn die Problematik der Ausbildung des Kurvenstücks ist immer die gleiche. In allen
Fällen hatte man kompliziertere Kurvenstücke eingesetzt oder Flachstege in den Boden
einbetoniert.
[0022] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand einer Zeichnung erläutert, in der
zeigt:
Fig. 1 die Führungsschienenanordnung eines Seitensektionaltors im Bereich einer Garagenecke,
Fig. 2 die Bodenführungsschienenanordnung eines Seitensektionaltors in Draufsicht
in einer Garagenecke,
Fig. 3 die Schienenanordnung im Bereich der Toröffnung eines Seitensektionaltors,
Fig. 4 die Anordnung vertikaler Führungsschienen seitlich der Toröffnung eines Deckensektionaltors
im Querschnitt und
Fig. 5 die Führungsschienenanordnung eines Deckensektionaltors im Bereich der Umlenkung
innerhalb des Torsturzes bei Verwendung U-förmiger gerader Führungsschienen.
[0023] Fig. 1 stellt die Führungsschienenanordnung unterhalb des Torsturzes eines Garagentors
dar, bei dem unterhalb des Torsturzes 4 ein gerader Führungsschienenabschnitt 1 und
in gleicher Höhe an der Seitenwand 2 ein ebenfalls horizontaler gerader Führungsschienenabschnitt
3 befestigt sind, wobei die Führungsschienenabschnitte jeweils als Z-Profil ausgebildet
sind. Der Mittelsteg 5-des Z-Profils verläuft horizontal, so daß Tragrollen 7 des
nicht dargestellten Paneel-Torblatts auf ihm abrollen. Ein hinterer Steg 9 verläuft
im rechten Winkel zum Mittelsteg 5 und dient der Befestigung auf der Innenseite des
Torsturzes 4 bzw. der Wand 2. Der andere, ebenfalls rechtwinklig verlaufende Randsteg
11 steht nach unten ab. Auf seinen beiden Seitenflächen rollen Führungsrollen 13 des
Torblatts ab. Zwischen den geraden Führungsschienen 1 und 3 ist ein Kurvenstück 15
vorgesehen, an dessen beiden Enden 16 jeweils wiederum eine Z-Profilausbildung erkennbar
ist. Diese Endstücke 16 verlaufen in Fluchtung mit dem Z-Profil der Führungsschienen
1 und 3. Im Krümmungsbereich 15' jedoch fehlen sowohl der Mittelsteg 5 als auch der
Befestigungssteg 9, vielmehr ist nur noch ein flacher Randsteg 18 verblieben, der
dem Randsteg 11 der beiden anderen Führungsschienen entspricht.
[0024] Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf eine Winkel-Bodenanordnung aus zwei geraden Führungswinkelprofilschienen
20 und 21 mit vertikal aufstehendem Steg 22, an dessen Innen- und Außenflächen wiederum
die Führungsrollen 13 angreifen. Sie sind durch ein Bodenführungsstück 25 fluchtend
miteinander verbunden. Der gekrümmte Bereich 25' besteht wiederum aus einem Flachsteg
26, während an den beiden Endstücken 28 jeweils außer dem Steg 26 ein bodenparalleler
Bodenbefestigungsflansch 29 vorgesehen ist, der der Befestigung am Boden dient.
[0025] Fig. 3 läßt die Anordnung und Ausbildung der Führungschienen im Bereich des Torsturzes
4 und des Bodens 23 erkennen, wobei das Torblatt wiederum nicht dargestellt ist, an
dessen oberen Rand die Tragrollen 7 an Winkelträgern 30 befestigt sind.
[0026] Bei den Deckensektionaltoren nach Fig. 4 ist seitlich der Torleibung 32 eine Z-Profilschiene
35 als vertikale Führungsschiene vorgesehen, deren Mittelsteg 36 rechtwinklig zur
Torblattebene verläuft, während der eine Randsteg 37 neben der Toröffnung an der Innenwand
der Garage befestigt ist und der andere Randsteg 38 wandparallel von der Toröffnung
wegweist. Auf ihm ist ein Flachprofilstreifen 40 lösbar befestigt, derart, daß ein
Führungskanal gebildet ist, in dem Trag- und Führungsrollen 42 des nicht dargestellten
Torblatts geführt sind. Des Flachprofilstreifens 40 bedarf es dann nicht, wenn das
Z-Profil 35 mit dem Randsteg 38 der Wand befestigt ist, so daß zwischen dieser und
dem Randsteg 37 der Führungskanal für die Tragrollen 42 gebildet ist. Die Ausbildung
der unter der Decke verlaufenden Führungsschienen kann entsprechend sein. Die Ausbildung
der Kurvenstükke entspricht der nach Fig. 1.
[0027] Bei der abgewandelten Ausführungsform des Deckensektionaltors nach Fig. 5 sind innerhalb
von Torsturz 50 und Decke 51 U-förmige Profilschienen 53 und 54 für die Vertikal-
und Horizontalführung an einer Seitenwand 52 vorgesehen und mit einem Kurvenstück
55 verbunden, dessen Endstücke 56 wiederum ein U-Profil darstellen, in dessen gekrümmten
Bereich jedoch nur der innere Flachsteg 58 vorgesehen ist, während der andere U-Schenkel
ebenso wie der Bodensteg entfernt sind. Parallel zum Flachsteg 58 ist ein weiterer
Flachsteg 59 an den hochstehenden Außenschenkeln der Endstükke 56 mit einem Befestigungs-Mittelsteg
befestigt. So läßt sich auch eine Führung der Trag- und Führungsrollen 42 nach innen
hin erzielen. Der Flachsteg 58 und der aufgesetzte Flachsteg 59 des Kurvenstücks 55
können in Anordnung und Ausbildung auch gegeneinander vertauscht sein. In jedem Fall
lassen sich die Flachstege 58 und 59 an der Baustelle den Bedürfnissen entsprechend,
meist von Hand, biegen. Das gilt auch dann, wenn ein derartiges Kurvenstück 55 als
Boden-Kurvenstück bei einem Seitensektionaltor oder einem Rundlauftor eingesetzt werden
würde.
1. Seitensektionaltor oder Rundlauftor für Garagen, insbes. für einen oder zwei PKW,
oder Hallen mit einem aus gelenkig miteinander verbundenen Paneelen zusammengesetzten
Torblatt und mit vom oberen Rand vorstehenden Tragrollen (7) und am oberen und am
unteren Rand vorgesehenen Führungsrollen (13) für die Torblattführung quer zur Torblattebene
sowie mit einer Tragschiene (1) im Bereich des Torsturzes (4) und einer Tragschiene
(3) winkelig dazu, insbes. vor oder an einer Hallen- oder Garagenseitenwand (2), die
durch ein Kurvenstück (15) miteinander verbunden sind, das das Torblatt beim seitlichen
Verschieben umlenkt, wobei die Tragrollen (7) auf einem horizontalen Steg der Tragschienen
laufen und die Führungsrollen (13) auf den Seitenflächen eines vertikalen Stegs der
Tragschienen oder von Führungsschienen abrollen, von denen eine am Garagen- oder Hallenboden
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kurvenstück (15) und vorzugsweise
auch die Tragschienen (1, 3) aus einem Z-Profil mit einem zur Torblattebene rechtwinkligen
Mittelsteg (5) und zwei hierzu rechtwinkligen Randstegen (9, 11) bestehen, von denen
der eine Steg ein Befestigungssteg (9) zur Befestigung am Sturz (4) oder der Wand
(2) der Garage oder Halle und der andere Steg ein Abrollsteg (11) für die Führungsrollen
(13) ist, und daß das Kurvenstück (15) in seinem gekrümmten Bereich (15') ohne Mittelsteg
und ohne Befestigungssteg ausgebildet ist.
2. Tor nach Anspruch 1 mit Bodenführungsschienen (20, 21) mit einem vertikalen Führungssteg
(22), auf dessen Außenflächen untere Führungsrollen (13) des Torblatts abrollen, von
denen eine parallel zur Toröffnung und eine unter einem Winkel hierzu verläuft und
diese durch ein auf dem Boden zu bestimmendes Bodenkurvenstück (25) miteinander verbunden
sind, das das Torblatt bei seitlicher Verschiebung umlenkt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenkurvenstück (25') im gekrümmten Bereich nur einen vertikalen Flachsteg
(26) ohne Mittelsteg oberhalb des Bodens und an seinen beiden Endstücken (28) zusätzlich
zum Flachsteg (26) je einen Bodenbefestigungsflansch (29) hat.
3. Tor nach Anspruch 1 mit geraden U-Profil-Bodenführungsschienen als mit zwei vertikalen
Führungsstegen, auf dessen Innenflächen unter Führungsrollen des Torblatts abrollen,
von denen eine Schiene parallel zur Toröffnung und eine unter einem Winkel hierzu
verläuft und diese durch ein auf dem Boden zu befestigendes Bodenkurvenstück miteiander
verbunden sind, das das Torblatt bei seitlicher Verschiebung umlenkt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenkurvenstück im gekrümmten Bereich zwischen zwei Endstücken nur zwei vertikale
Flachstege aber keinen Bodensteg hat und die beiden Endstücke zusätzlich zu den Flachstegen
wenigstens je einen Bodenbefestigungsflansch aufweisen.
4. Deckensektionaltor für Garagen, insbes. für einen oder zwei PKW, oder Hallen mit
einem aus gelenkig miteinander verbundenen Paneelen zusammensetzten Torblatt mit abstehenden
Trag- und Führungsrollen (42) und beiderseits vorgesehenen Führungsschienen (35; 43,
54) aus jeweils zwei geraden Abschnitten und einem zwischen diesen angeordneten Kurvenstück
(55), das das Torblatt beim Verschieben zwischen den geraden Abschnitten umlenkt,
wobei von den Führungsschienen jeweils zwei seitlich der Toröffnung und zwei unter
der Garagendecke (51) verlaufen, und aus einem, insbes. U- oder Z-, Profil mit zwei
zur Torblattebene parallelen Randstegen (37, 38) und einem zu diesen rechtwinkligen
Mittelsteg (36) bestehen, von denen der eine Randsteg ein Befestigungssteg (37) zur
Befestigung neben der Toröffnung bzw. unter der Garagendecke ist, wobei die Trag-
und Führungsrollen (42) auf einem horizontalen Steg unter der Garagendecke und auf
zur Toröffnungsebene parallelen Stegen seitlich der Toröffnung abrollen, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Kurvenstück (55) in seinem mittleren gekrümmten Bereich zwischen Endstücken
(56) mit einem Befestigungs-Mittelsteg, ohne Mittelsteg ausgebildet ist.
5. Tor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenstücke mit nur einem
Randsteg (58) bzw. ohne einen der beiden Randstege ausgebildet sind.
6. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum
einen gekrümmten Randsteg (58) des Kurvenstücks (55) ein weiterer, annähernd gleich
gekrümmter Flachsteg (59) mit Abstand vorgesehen ist und beide Stege (58, 59) einen
Durchlaufkanal für die Trag- und Führungsrollen (42) des Torblatts bilden.
7. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit Z-Profil-Führungsschienen, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem nicht der Befestigung dienenden Randsteg (38) der geraden vertikalen Abschnitte
der Führungsschienen (35) ein Flachprofilstreifen (40) angebracht ist, dessen Breite
der Breite des Z-Profils etwa gleicht und dessen eine Kante mit der Vorderkante des
Befestigungsstegs fluchtet.