[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden von Betonierungs-Rahmenschalungen
miteinander, aufweisend:
- eine Verbindungsstange mit einer Anlageseite zum rückseitigen Ansetzen an Metallprofile
der zu verbindenden Rahmenschaltungen; und
- ein erstes Keilschloß und ein zweites Keilschloß, die längs der Verbindungsstange
verschiebbar sind, zum Anpressen der Verbindungsstange an die Metallprofile mittels
Keilwirkung,
- wobei jedes der beiden Keilschlösser die Verbindungsstange an den nicht zum Ansetzen
an die Metallprofile bestimmten Seiten umgreift, eine Anpreßfläche zum Zusammenwirken
mit der Verbindungsstange aufweist und eine Hintergreiffläche zum Zusammenwirken mit
einem dem betreffenden Metallprofil zugeordneten Widerlager aufweist.
[0002] Es ist bekannt (DE-A-38 01 539), Betonierungs-Rahmenschalungen dadurch fluchtend
miteinander zu verbinden, daß rückseitig eine Verbindungsstange an Metallprofile der
zu verbindenden Rahmenschalungen angesetzt wird und daß die Verbindungsstange durch
zwei Keilschlösser mittels Keilwirkung an die Metallprofile angepreßt wird. Die beiden
Keilschlösser sind lose Teile, die erst im angebrachten Zustand mit der Verbindungsstange
und den Rahmenschalungen verbunden sind. An der Baustelle müssen deshalb die Handwerker,
die eine Betonierungsschalung aus mehreren Rahmenschalungen errichten, jeweils Verbindungsstangen
und Keilschlösser zusammensuchen, um die Verbindungen der Rahmenschalungen zu erstellen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsvorrichtung für Rahmenschalungen
zu schaffen, die an der Baustelle bequemer handhabbar ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Verbindungsvorrichtung erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange Sperrbereiche zur Begrenzung der Längsverschiebbarkeiten
nach außen der beiden Keilschlösser aufweist und die Keilschlösser Sperrbereiche zur
Begrenzung ihrer Bewegung in Richtung von der Anlageseite der Verbindungsstange weg
aufweisen, so daß die Keilschlösser unverlierbar mit der Verbindungsstange zusammenhängen.
[0005] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Verbindungsvorrichtung muß der Schalungsmonteur
an der Baustelle für jede Rahmenschalungsverbindung nur noch ein zusammenhängendes
Verbindungsgebilde in die Hand nehmen, welches die Verbindungsstange und die beiden
Keilschlösser gemeinsam enthält.
[0006] Für die Erzeugung der die Verbindungsstange an die Metallprofile der zu verbindenden
Rahmenschalungen anpressenden Keilwirkung durch Verschieben der Keilschlösser längs
der Verbindungsstange gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine erste Möglichkeit besteht
darin, die Keilwirkung an der Anpreßfläche des betreffenden Keilschlosses an die Verbindungsstange
zu erzeugen, und zwar durch eine Keilfläche an der Verbindungsstange und/oder eine
Keilfläche an dem betreffenden Keilschloß. Eine zweite Möglichkeit besteht darin,
die Keilwirkung zwischen der Hintergreiffläche des betreffenden Keilschlosses und
dem zugehörigen Widerlager des betreffenden Metallprofils zu erzeugen, und zwar durch
keilartige Gestaltung der Hintergreiffläche und/oder durch keilartige Gestaltung des
Widerlagers. In Weiterbildung der Erfindung ist bevorzugt, die Keilwirkung durch keilartige
Gestaltung der Hintergreiffläche des betreffenden Keilschlosses zu erzeugen, vorzugsweise
durch unter einem Keilwinkel relativ zu der Keilschloß-Anpreßfläche verlaufende Schlitze
in den Backen der Keilschlösser.
[0007] Eine besonders einfache und bevorzugte Möglichkeit zur Schaffung der Sperrbereiche
der Verbindungsstange sind einseitig oder beidseitig vorstehende Bolzen, Schrauben,
Nieten oder dergl. die quer zur Längserstreckung der Verbindungsstange an dieser vorgesehen
sind.
[0008] Eine besonders bevorzugte Möglichkeit zur Schaffung der Sperrbereiche der Keilschlösser
sind Vorsprünge, die von der Seite her in mindestens eine längsverlaufende, äußere
Vertiefung der Verbindungssstange ragen.
[0009] Weitere bevorzugte Aspekte der Erfindung sind in den Ansprüchen 4 bis 12 angegeben.
Hierzu werden teils anschließend und teils weiter unten im Zusammenhang mit bevorzugten
Ausführungsbeispielen der Erfindung noch weitere Ausführungen gemacht.
[0010] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Keilschlösser mindestens
großteils aus gestanztem, gebogenen Blech. In diesem Fall kann man die Sperrbereiche
der Keilschlösser besonders einfach durch abgebogene Blechbereiche ausbilden. Die
Keilschlösser sind vorzugsweise im Querschnitt im wesentlich U-förmig mit zwei im
wesentlichen ebenen Backen.
[0011] Vorzugsweise bestehen die Keilschlösser jeweils im wesentlichen aus einem durchgehenden,
entsprechend gebogenen Blech oder im wesentlichen aus zwei im Querschnitt L-förmigen
Blechen, die über mindestens einen angeschweißten Verbindungs-Quersteg miteinander
verbunden sind.
[0012] Eine besonders einfache, bevorzugte Möglichkeit zur Schaffung des Widerlagers an
dem betreffendem Metallprofil einer Rahmenschalung besteht darin, in eine Querbohrung
des Metallprofils vor Anbringung der Verbindungsvorrichtung einen Bolzen einzusetzen.
Dabei ist es günstig, an jedem Keilschloß einen derartigen Bolzen mittels eines Verbindungsstrangs
unverlierbar zu befestigen, damit er bei der Anbringung der Verbindungsvorrichtung
zur Hand ist. Bei späteren Abbau der Verbindungsvorrichtung werden die Bolzen wieder
entfernt.
[0013] Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die in den Ansprüchen 2 bis 12 angegebenen
Merkmale mindestens teilweise auch für sich, also ohne Einbeziehung sämtlicher Merkmale
des Anspruchs 1, technisch sinnvoll verwirklichbar sind. Dies gilt ganz besonders
für das Merkmal, daß die Keilschlösser mindestens großteils aus gestanztem, gebogenen
Blech bestehen, und für die in den Ansprüchen 7 bis 11 genannten Merkmale.
[0014] Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Betonierungsschalung aus mehreren mittels
Verbindungsvorrichtungen miteinander verbundenen Rahmenschalungen, dadurch gekennzeichnet,
daß Verbindungsvorrichtungen vorgesehen sind, die entsprechend der Offenbarung in
der vorliegenden Anmeldung ausgebildet sind.
[0015] Die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend anhand zeichnerisch
dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer vertikal stehenden, horizontal geschnittenen Betonierungsschalung
mit einer Verbindungsvorrichtung für zwei Rahmenschalungen;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Betonierungsschaltung analog Fig. 1, aber mit einer
abgewandelten Verbindungsvorrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eines der beiden Keilschlösser der Verbindungsvorrichtung
der Fig. 1 und 2 in größerem Maßstab;
Fig. 4 das Keilschloß von Fig. 3 im Schnitt längs IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 einen Ausschnitt einer Betonierungsschalung analog Fig. 1, aber mit einer Verbindungsvorrichtung
in anderer Ausführungsform;
Fig. 6 einen Ausschnitt einer Betonierungsschaltung analog Fig. 1, aber mit einer
gegenüber Fig. 5 abgewandelten Verbindungsvorrichtung;
Fig. 7 eines der beiden Keilschlösser der Verbindungsvorrichtung gemäß Fig. 5 und
6 in Draufsicht;
Fig. 8 das Keilschloß von Fig. 7 im Schnitt längs VIII-VIII in Fig. 7.
[0016] Die in Fig. 1 ausschnittsweise dargestellte Betonierungsschalung 2 besteht im wesentlichen
aus einer Mehrzahl von Betonierungs-Rahmenschalungen 4 (von denen in Fig. 1 nur zwei
ausschnittsweise gezeichnet sind), die mittels Verbindungsvorrichtungen 6 (von denen
eine in Fig. 1 gezeichnet ist) verbunden sind. Jede Rahmenschalung 4 besteht im wesentlichen
aus einer Schaltafel 8, rückseitig der Schaltafel 8 längs des Schaltafelrands vorgesehenen
Metallprofilen 10 und weiteren Metallprofilen 11, die als sogenannte Querstege zwischen
den vertikalen Rand-Metallprofilen 10 eingeschweißt sind. Die Rahmenschalungen 4 sind
rechteckig. Die insgesamt einen Rahmen bildenden Metallprofile 10 und 11 verleihen
der Rahmenschalung 4 die erforderliche Festigkeit.
[0017] Die gezeichnete Verbindungsvorrichtung 6 besteht im wesentlichen aus einer Verbindungsstange
12 und zwei identischen, aber spiegelbildlich angeordneten Keilschlössern 14. Die
Verbindungsstange 12 ist mit einer Anlageseite 16 an die Rückseiten von zwei Metallprofilen
11, die miteinander fluchten, der beiden zu verbindenden Rahmenschalungen 4 angesetzt.
Durch die beiden Keilschlösser 14 sind die beiden zu verbindenden Rahmenschalungen
und die Verbindungsstange 12 fest zusammengespannt, wie weiter unten noch genauer
beschrieben werden wird. Im zusammengespannten Zustand fluchten die Vorderflächen
der beiden Schaltafeln 8 miteinander.
[0018] Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 nur dadurch, daß die Verbindungsstange 12 in ihrem mittleren Bereich ein daran
befestigtes Schaltafel-Zwischenstück 18 aufweist. Das Schaltafel-Zwischenstück 18
ist derart an der Verbindungsstange 12 befestigt, daß dessen Vorderfläche mit den
Vorderflächen der beiden anschließenden Schaltafeln 4 fluchtet. Auf diese Weise wird
also mittels der Verbindungsvorrichtung 6 nicht nur eine Verbindung der beiden benachbarten
Rahmenschalungen 4 erzeugt, sondern auch eine Lükke zwischen diesen Rahmenschalungen
4 durch das Zwischenstück 18 überbrückt. Derartige Situationen ergeben sich, wenn
eine Betonierungsschalung 2 Abmessungen hat, die nicht durch die Länge verfügbarer
Schaltafeln ohne Rest teilbar ist.
[0019] In Fig. 3 und 4 ist ein Keilschloß 14 in größerem Maßstab dargestellt. Das Keilschloß
14 ist im Querschnitt (Fig. 4) im wesentlichen U-förmig mit zwei Backen 20 und einem
Querverbindungsbereich 22 der beiden Backen 20. Das Keilschloß 14 besteht aus einem
durchgehenden, in die U-Form gebogenen, kräftigen Blech. Das Keilschloß umgreift mit
seiner U-Form die Verbindungsstange 12 an den Seiten, die nicht die Anlageseite 16
der Verbindungsstange 12 ist. Die beiden Backen 20 ragen weiter nach vorn und fassen
dort das Metallprofil 11, das ein rechteckiges Hohlprofil ist, beidseitig ein.
[0020] In jeder Backe 20 des Keilschlosses 14 ist ein beidendig geschlossener Schlitz 24
vorgesehen, der unter einem Winkel von 5 bis 15 Grad relativ zu der Anpreßfläche zwischen
dem Querverbindungsbereich 22 des Keilschlosses 14 und der rückseitigen Fläche der
Verbindungsstange 12 verläuft. Die beiden Schlitze 24 des Keilschlosses 14 fluchten
miteinander.
[0021] In eine Querbohrung 26 des Metallprofils 12 ist ein Bolzen 28 eingesteckt, der einseitig
einen vergrößerten Kopf aufweist und auf der anderen Seite des Metallprofils 11 und
des Keilschlosses 14 mittels eines durch eine Bolzen-Querbohrung 30 gesteckten, nicht
eingezeichneten Splints gesichert sein kann. Der Bolzen 28 ist mittels eines flexiblen
Verbindungsstrangs 32, beispielsweise aus Kunststoff, unverlierbar an dem Keilschloß
14 befestigt, damit er im aus der Bohrung 26 herausgezogenen Zustand unverlierbar
mit der Verbindungsvorrichtung 6 verbunden ist.
[0022] Der Querverbindungsbereich 22 des Keilschlosses 14 ist an dem in Fig. 3 linken und
an dem in Fig. 4 rechten Ende rechtwinklig nach innen umgebogen. Die Stirnseiten 34
dieser beiden Abbiegebereiche 36 bilden zusammen eine Anpreßfläche, mit der das Keilschloß
14 gegen die Rückseite der Verbindungsstange 12 anliegt. Die der Verbindungsstange
12 entfernteren Schlitzbegrenzungsflächen 38 der beiden Schlitze 24 bilden zusammen
eine Hintergreiffläche des Keilschlosses 14, die mit dem beschriebenen Bolzen 28 als
Widerlager zusammenwirken.
[0023] Die Verbindungsstange 12 hat einen doppel-T-förmigen Querschnitt und besteht aus
zwei U-Profilen aus kräftigem gebogenen Blech, die Rückseite an Rückseite aneinandergesetzt
und miteinander verbunden sind. Auf diese Weise sind zwei äußere, längsverlaufende
Vertiefungen 40 der Verbindungsstange 12 gebildet, die in der Sicht der Fig. 1, 2,
3 auf den Zeichnungsbetrachter zu bzw. von dem Zeichnungsbetrachter weg weisen.
[0024] In ihrem in Fig. 3 linken Endbereich und in ihrem in Fig. 3 rechten Endbereich weisen
die beiden Backen 20 dort, wo sie sich gegenüber den beiden längsverlaufenden Vertiefungen
40 der Verbindungsstange 12 befinden, jeweils einen Abbiegebereich 42 auf. Insgesamt
sind also vier derartige Abbiegebereiche 42 vorhanden. Diese ragen mit Spiel ein Stück
in die jeweils benachbarte Vertiefung 40 hinein. Wenn der Bolzen 28 bei der Demontage
der Betonierungsschalung 2 aus dem Metallprofil 12 herausgezogen wird, kann sich das
Keilschloß 14 wegen der Abbiegebereiche 42 nicht wesentlich in Richtung quer zur Längserstreckung
der Verbindungsstange 12 und in Richtung von der Anlageseite 16 der Verbindungsstange
12 weg bewegen. Auf diese Weise bilden die Abbiegebereiche 42 Sperrbereiche des Keilschlosses
14, die im Zusammenwirken mit den Vertiefungen 40 die angesprochenen Relativbewegungen
des Keilschlosses 14 relativ zu der Verbindungsstange 12 begrenzen.
[0025] In Fig. 1 und 2 erkennt man ferner Bolzen 44, die in den beiden Endbereichen der
Verbindungsstange 12 durch Bohrungen in die Verbindungsstange 12 eingesetzt und dort
festgeschweißt sind. Die Bolzen 44 verlaufen rechtwinklig zur Zeichnungsebene der
Fig. 1 und 2 und sind so lang, daß die äußeren Abbiegebereiche 42 der beiden Keilschlösser
14 gegen die Bolzen 44 kommen, wenn die Keilschlösser 14 in Richtung zu den Enden
der Verbindungsstange 12 verschoben werden. Die Bolzen 44 stellen somit Sperrbereiche
der Verbindungsstange 12 gegen Längsbewegungen der Keilschlösser 14 längs der Verbindungsstange
12 zu weit nach außen dar. Auf diese Weise bilden die Verbindungsstange 12, die beiden
Keilschlösser 14 und die beiden Bolzen 28 ein zusammenhängendes Gebilde, das die Verbindungsvorrichtung
6 ist.
[0026] Zur Erstellung der in Fig. 1 gezeichneten Rahmenschalungsverbindung wird die Verbindungsstange
12 mit ihrer Anlageseite 16 gegen die Rückseiten von zwei miteinander fluchtenden
Metallprofilen 11 der beiden miteinander zu verbindenden Rahmenschalungen 4 angesetzt.
Dann werden die beiden Keilschlösser 14 so weit längs der Verbindungsstange 12 verschoben,
daß die zwei Bohrungen 26 durch die Schlitze 24 sichtbar sind. Dann wird jeder Bolzen
28 durch die beiden Schlitze 24 des zugehörigen Keilschlosses 14 und durch die dortige
Bohrung 26 gesteckt und gesichert. Dann werden die beiden Keilschlösser mit Hammerschlägen
gegen die Abbiegebereiche 36 aufeinander zu getrieben. Infolge der Keilwirkung zwischen
den Hintergreifflächen 38 und den Bolzen 28 drücken die Anpreßflächen 34 die Verbindungsstange
12 gegen die beiden Metallprofile 11. Zum Lösen der Verbindungsvorrichtung 6 werden
die beiden Keilschlösser 14 mittels Hammerschlägen in entgegengesetzte Richtungen
getrieben. Dann werden die Bolzen 28 herausgezogen.
[0027] Die Verbindungsvorrichtungen gemäß Fig. 5 und 6 unterscheiden sich von den Verbindungsvorrichtungen
gemäß Fig. 1 und 2 nur dadurch, daß die Keilschlösser anders gestaltet sind. Die andere
Gestaltung der Keilschlösser wird anschließend anhand der Fig. 7 und 8 näher beschrieben.
[0028] Das Keilschloß 14 gemäß Figuren 7 und 8 ist im Querschnitt (Fig. 8) ebenfalls im
wesentlichen U-förmig und unterscheidet sich vom Keilschloß gemäß Figuren 3 und 4
lediglich durch die Gestaltung der Bereiche, die im Eingriff mit der Verbindungsstange
12 sind. Das Keilschloß 14 ist nicht aus einem durchgehenden, U-förmige gebogenen
Blech hergestellt, sondern aus zwei identischen, L-förmig gebogenen, kräftigen Blechen,
die stirnseitig längs der Längsrichtung der Verbindungsstange 12 aneinanderstoßen.
Um die beiden L-förmigen Bleche miteinander zu verbinden, sind zwei Verbindungs-Querstege
auf der der Schalplatte 8 abgewandten Seite aufgeschweißt. Die Querstege 50 haben
in der Sichtrichtung der Fig. 7 eine Querschnittsgestalt in Form eines Dreiecks oder
eines durch Abschneiden der Dreieckspitze entstandenen Trapezes, wobei die Dreieckspitze
bzw. die kürzere Trapezgrundseite weiter von der Schalplatte 8 entfernt ist. Die zum
beschriebenen Festspannen oder Lösen des Keilschlosses 14 dienenden Hammerschläge
können bequem gegen die Querstege 50 geführt werden. Das Keilschloß 14 weist keine
Abbiegebereiche 36 auf, wie sie das Keilschloß 14 gemäß Figuren 3 und 4 hatte, so
daß die L-Abbiegungen unmittelbar die Anpreßfläche zu der Verbindungsstange 12 bilden.
[0029] Von den beiden Backen 20 ist jeweils im mittleren Bereich des Keilschlosses 14 eine
Blechlasche 52 U-förmig nach innen und zurück in Richtung zu der Schalplatte 8 gebogen.
Diese Blechlaschen 52 greifen in die betreffende, längs verlaufende Vertiefung 40
der Verbindungsstange 12 und reichen bis dicht an deren Zentralsteg. Die anhand der
vorherigen Ausführungsbeispiele beschriebenen Bolzen 44 wirken mit den Endbereichen
der Blechlaschen 52 zusammen.
[0030] Es wird darauf hingewiesen, daß die Verbindungsstange nicht unbedingt einen doppel-T-förmigen
Querschnitt aufweisen muß, sondern beispielsweise auch einen rechteckigen Hohlquerschnitt
mit längs verlaufenden Vertiefungen an beiden Seiten aufweisen kann. Es ist beispielsweise
auch möglich, die Verbindungsstange 12 etwas breiter als das Metallprofil 11 auszubilden
und die Sperrbereiche der Keilschlösser zur Begrenzung ihrer Bewegung in Richtung
von der Anlageseite der Verbindungsstange 12 weg hinter die so entstandenen, seitlichen
Überstände der Verbindungsstange 12 greifen zu lassen.
[0031] Es wird betont, daß das Keilschloß nicht nur zum ausgerichteten Verbinden zweier
in horizontaler Richtung benachbarter Rahmenschalungen dienen kann, sondern - bei
sozusagen um 90° gedrehtem Rahmenschalungspaar - auch zum ausgerichteten Verbinden
von zwei vertikal benachbarten Rahmenschalungen dienen kann.
1. Verbindungsvorrichtung (6) zum Verbinden von Betonierungs-Rahmenschalungen (4)
miteinander, aufweisend:
- eine Verbindungsstange (12) mit einer Anlageseite (16) zum rückseitigen Ansetzen
an Metallprofile (11) der zu verbindenden Rahmenschalungen (4); und
- ein erstes Keilschloß (14) und ein zweites Keilschloß (14), die längs der Verbindungsstange
(12) verschiebbar sind, zum Anpressen der Verbindungsstange (12) an die Metallprofile
(11) mittels Keilwirkung,
- wobei jedes der beiden Keilschlösser (14) die Verbindungsstange (12) an den nicht
zum Ansetzen an die Metallprofile (11) bestimmten Seiten umgreift, eine Anpreßfläche
(34) zum Zusammenwirken mit der Verbindungsstange (12) aufweist und eine Hintergreiffläche
(38) zum Zusammenwirken mit einem dem betreffenden Metallprofil (11) zugeordneten
Widerlager (28) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstange (12) Sperrbereiche (44) zur Begrenzung der Längsverschiebbarkeit
nach außen der beiden Keilschlösser (14) aufweist und die Keilschlösser (14) Sperrbereiche
(42;52) zur Begrenzung ihrer Bewegung in Richtung von der Anlageseite (16) der Verindungsstange
(12) weg aufweisen, so daß die Keilschlösser (14) unverlierbar mit der Verbindungsstange
(12) zusammenhängen.
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrbereiche
(44) der Verbindungsstange (12) durch an dieser befestigte Querbolzen gebildet sind.
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrbereiche der Keilschlösser (14) durch Vorsprünge (42) gebildet sind, die von
der Seite her in mindestens eine längsverlaufende, äußere Vertiefung (40) der Verbindungsstange
(12) ragen.
4. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilschlösser (14) mindestens großteils aus gestanztem, gebogenen Blech bestehen
und daß die Sperrbereiche (42;52) der Keilschlösser (14) durch abgebogene Blechbereiche
gebildet sind.
5. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstange (12) im wesentlichen ein Doppel-T-Profil hat.
6. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilschlösser (14) zur Schaffung ihrer Hintergreifflächen (38) jeweils in
ihren Backen (20) einen beidendig geschlossenen Schlitz (24) aufweisen, der unter
einem Keilwinkel relativ zu der Keilschloß-Anpreßfläche (34) verläuft.
7. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem der Keilschlösser (14) mittels eines Verbindungsstrangs (32) ein Bolzen
(28) befestigt ist, der zum Einsetzen in eine Querbolzenbohrung (26) des betreffenden
Metallprofils (11) zur Schaffung des betreffenden Widerlagers bestimmt ist.
8. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilschlösser (14) im Queschnitt im wesentlichen U-förmig mit zwei im wesentlichen
ebenen Backen (20) sind.
9. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilschlösser (14) jeweils im wesentlichen aus einem durchgehenden Blech bestehen.
10. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilschlösser (14) jeweils im wesentlichen aus zwei im Querschnitt L-förmigen
Blechen und mindestens einem angeschweißten Verbindungs-Quersteg (50) bestehen.
11. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßflächen der Keilschlösser (14) durch die Stirnflächen (34) von Blechabbiegebereichen
(36) gebildet sind.
12. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Keilschlösser (14) im wesentlichen identisch miteinander sind und spiegelbildlich
an der Verbindungsstange (12) angebracht sind.
13. Betonierschalung aus mehreren mittels Verbindungsvorrichtungen (6) miteinander
verbundenen Rahmenschalungen (4), dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsvorrichtungen
(6) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 vorgesehen sind.