[0001] Die Erfindung betrifft einen Schubrostkühler entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Bei den bisher bekannten Schubrostkühlern sind die Rostplattenträger als Schweiß-
oder Gußkonstruktionen ausgebildet. Da es sich hierbei um verhältnismäßig große Maschinenteile
handelt, die zudem einer aufwendigen nachträglichen Bearbeitung unterzogen werden
müssen, ist die Fertigung der bekannten Rostplattenträger recht kompliziert.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schubrostkühler entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubilden, daß sich eine besonders einfache
Fertigung ergibt, die insbesondere keine komplizierte mechanische Nachbearbeitung
erfordert.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0005] Erfindungsgemäß besteht der Rostplattenträger somit aus einem sich über die gesamte
Länge der Reihe erstreckenden massiven Rundstahl sowie aus auf diesen Rundstahl aufgesetzten
Stegen zur Halterung der Rostplatten.
[0006] Der massive Rundstahl wird nur auf Länge abgeschnitten und erfährt keine weitere
spanabhebende Bearbeitung. Die aufgesetzten Stege, die zweckmäßig durch hochkant auf
den Rundstahl aufgeschweißte Stegbleche gebildet werden, führen nicht zum Verzug des
Trägers.
[0007] Obwohl der erfindungsgemäße Rostplattenträger etwas schwerer ist als die bisherigen
Konstruktionen, ergeben sich deutliche Preisvorteile. An die Fertigung werden keine
hohen Ansprüche gestellt, was insbesondere bei einer Fertigung in Entwicklungsländern
von Vorteil ist.
[0008] Günstig ist weiterhin, daß der erfindungsgemäße Rostplattenträger eine bessere Luftführung
unter den Rostplatten als die bisher bekannten Ausführungen, insbesondere geschweißte
Kastenträger, ermöglicht.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
[0010] Es zeigen
Fig.1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Rostplattenträgers (in Längsrichtung des
Schubrostkühlers gesehen),
Fig.2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 der Fig.1,
Fig.3 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles 111.
[0011] Ein Schubrostkühler enthält üblicherweise in Förderrichtung des Kühlers aufeinanderfolgende,
feststehende und bewegliche Rostplatten, die jeweils in quer zur Förderrichtung verlaufenden
Reihen nebeneinander angeordnet sind.
[0012] Rostplattenträger dienen hierbei zur Halterung mindestens der Rostplatten jeweils
einer Reihe. Es gibt damit feststehende Rostplattenträger und bewegliche Rostplattenträger.
[0013] In den Fig.1 bis 3 ist ein beweglicher Rostplattenträger veranschaulicht.
[0014] Er enthält einen sich über die gesamte Länge der Reihe erstreckenden massiven Rundstahl
1, der beispielsweise einen Durchmesser von 140 mm besitzen kann.
[0015] Auf diesen Rundstahl sind Stege zur Halterung der Rostplatten 2 aufgesetzt. Diese
Stege werden durch Stegbleche 3 gebildet, die hochkant auf den Rundstahl 1 aufgesetzt
sind und an ihrem dem Rundstahl zugewandten unteren Rand entsprechend der Umfangskontur
des Rundstahles kreisbogenförmig ausgeschnitten sind. Die Stegbleche 3 sind vorzugsweise
mit dem Rundstahl 1 verschweißt.
[0016] Die einzelnen Rostplatten 2 stützen sich jeweils auf zwei mit Abstand voneinander
angeordneten Stegblechen 3 ab. Die Mittellinie der einzelnen Rostplatten 2 ist in
Fig.1 mit 4 bezeichnet.
[0017] Alle Stegbleche 3 einer Reihe sind über eine parallel zum Rundstahl 1 angeordnete,
mit den Stegblechen vorzugsweise verschweißte Längsstrebe 5 verbunden.
[0018] Zur Halterung der Rostplatten 2 dienen Befestigungsbolzen 6, die zwischen benachbarten
Stegblechen 3 angeordnet sind und einerseits in ein an der Unterseite der Rostplatten
2 angeordnetes Auge 2a eingreifen und andererseits durch eine Bohrung 5a der Längsstrebe
5 hindurchgreifen, wobei auf den Befestigungsbolzen 6 angeordnete Muttern 7 sich an
der Längsstrebe 5 abstützen.
[0019] Der Rundstahl 1 ist mit zwei Füßen 8 verbunden, über die er sich auf zwei Trägern
9 abstützt. Diese Träger 9 können - wenn es sich beim Rundstahl 1 um den beweglichen
Rostplattenträger handelt - beispielsweise Bestandteil eines senkrecht zur Zeichenebene
der Fig.1 hin und her beweglichen Schwingrahmens sein, der dem beweglichen Rostplattenträger
und damit den von ihm getragenen beweglichen Rostplatten die notwendige Bewegung in
Förderrichtung des Schubrostkühlers verleiht.
1. Schubrostkühler, enthaltend
a) in Förderrichtung des Kühlers aufeinanderfolgende feststehende und bewegliche Rostplatten
(2), die jeweils in quer zur Förderrichtung verlaufenden Reihen nebeneinander angeordnet
sind,
b) sowie Rostplattenträger zur Halterung mindestens der Rostplatten jeweils einer
Reihe,
gekennzeichnet durch folgende Elemente der Rostplattenträger:
b1) einen sich über die gesamte Länge der Reihe erstreckenden massiven Rundstahl (1),
b2) sowie auf diesen Rundstahl aufgesetzte Stege zur Halterung der Rostplatten (2).
2. Schubrostkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege durch hochkant
auf den Rundstahl (1) aufgesetzte Stegbleche (3) gebildet werden, die an ihrem dem
Rundstahl (1) zugewandten unteren Rand entsprechend der Umfangskontur des Rundstahles
kreisbogenförmig ausgeschnitten und vorzugsweise mit dem Rundstahl verschweißt sind.
3. Schubrostkühler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
einzelnen Rostplatten (2) jeweils auf zwei mit Abstand voneinander angeordneten Stegblechen
(3) abstützen.
4. Schubrostkühler nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Stegbleche
(3) einer Reihe über eine parallel zum Rundstahl (1) angeordnete, mit den Stegblechen
(3) vorzugsweise verschweißte Längsstrebe (5) verbunden sind.
5. Schubrostkühler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung der
Rostplatten (2) Befestigungsbolzen (6) vorgesehen sind, die zwischen benachbarten
Stegblechen (3) angeordnet sind und einerseits in ein an der Unterseite der Rostplatten
(2) angeordnetes Auge (2a) eingreifen und andererseits durch eine Bohrung (5a) der
Längsstrebe (5) hindurchgreifen, wobei auf den Befestigungsbolzen (6) angeordnete
Muttern (7) sich an der Längsstrebe (5) abstützen.