[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrostatisch aufladbare Haftplatte zur Halterung von
insbesondere aus Papier oder Kunststoff bestehenden Blättern, Folien oder dgl. gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Haftplatten gelangen beispielsweise als Schreib- und/oder Zeichenplatte
zur Anwendung, wobei die hieran festzulegenden Zeichenblätter, Folien usw. mittels
eines elektrostatischen Feldes gehalten werden, das in der Haftplatte erzeugt wird.
[0003] Bei bekannten Haftplatten der gattungsgemäßen Art (DE-OS 31 33 367 oder DE-AS 12
03 969) ist eine Grundplatte vorgesehen, die als Träger für eine hieran befestigte
elektrostatisch aktive Deckplatte dient. Zwischen der Deckplatte und der Grundplatte
bzw. in der Deckplatte ist ein elektrisch leitender Mäander in Form entsprechend verlaufender
Leiterbahnen angeordnet. Diese sind aus Leitlack oder Seitfarbe gebildet, die unterseitig
auf die Deckplatte im Siebdruckverfahren aufgetragen ist. Die Leiterbahnen entsprechen
in Form und Verlauf denen auf elektrischen Platinen und sind als zweipoliger Mäander
ausgebildet.
[0004] Wenn an diesen Mäander eine Gleichspannung angelegt wird, wird über der Deckplatte
ein elektrostatisches Feld ausgebildet, das die gewünschten Papierblätter, Folien
usw. flächig an die Haftplatte heftet und dort ohne die bisher üblichen mechanischen
Befestigungsmittel hält.
[0005] Der Isolationswiderstand zwischen den beiden spannungsführenden Mäanderbahnen ist
recht hoch. Hierbei kann davon ausgegangen werden, daß das elektrische Ersatzschaltbild
der Haftplatte ein idealer offener Kondensator mit einem parallelgeschalteten hohen
Widerstand ist.
[0006] Die bei den bekannten Haftplatten vorgesehene Stromversorgungseinrichtung, die an
die mäanderförmigen Leiterbahnen angeschlossen ist, transformiert in einem Netztrennteil
den vom Stromnetz gelieferten Wechselstrom herab und richtet ihn gleich. Dieser niedergespannte
Gleichstrom wird dann in hochfrequenten Wechselstrom umgewandelt, hochtransformiert
und in einer Hochspannungskaskade weiter in der Spannung erhöht sowie gleichgerichtet.
Die derart erzeugte Gleichspannung wird dann der Haftplatte zugeführt.
[0007] Die Mäanderbahnen der bekannten Haftplatten sind in bezug auf die Abstrahlung elektrostatischer
Felder allseitig offen ausgebildet. Dadurch ist keinerlei Berührungsschutz gegeben,
so daß der Benutzer der Haftplatte bei deren Berührung geradezu zwangsläufig einen
elektrischen Schlag erhält, wenn die Haftplatte, beispielsweise durch unsachgemäßes
Ansägen oder Anbohren vom Rand her, beschädigt wird.
[0008] Weiterhin sind in der Stromversorgungseinrichtung bekannter Haftplatten die Sekundärwicklung
des als Hochfrequenz-Hochspannungstransformator ausgebildeten Netztrennteils und die
nachfolgende Hochspannungskaskade entweder gar nicht oder nur einseitig geerdet. Dies
hat zur Folge, daß die an den Mäanderbahnen der Deckplatte anliegende hohe Gleichspannung
ein solches elektrostatisches Feld erzeugt, das entweder einseitig in voller Höhe
gegen Erde abstrahlt oder aber aufgrund unvorhersehbarer kleinster kapazitiver Unterschiede
in seiner Abstrahlung gegen Erde undefinierbar ist, da auch die jeweils herrschenden
Spannungsverhältnisse gegen Erde nicht vorhersehbar bzw. nicht definierbar sind. An
diesen unerwünschten Instabilitäten sind außerdem Koronaeffekte und Leckströme im
Mikroamperebereich beteiligt.
[0009] All dies hat zur Folge, daß den bekannten Haftplatten eine starke Staubanziehung
aus der Umgebungsluft eigen ist, was die Mäanderbahnen in optisch störender Weise
sichtbar hervortreten läßt.
[0010] Weiterhin muß bei den beiden Zuleitungen der Stromversorgungseinrichtung, der Kontaktierung
in der Platte sowie bei den beiden Mäanderbahnen die Spannungsfestigkeit gegen Erde
sowie gegen unbeabsichtigte Berührung für die volle Spannung einschließlich eines
Sicherheitswertes bemessen sein, obwohl sich ja aufgrund der undefinierbaren Stabilität
eine Zuleitung, eine Kontaktierung in der Haftplatte und eine Mäanderbahn zeitweilig
an oder nahe Erdpotential befinden können.
[0011] Die in der Stromversorgungseinrichtung durchgeführte Energieumwandlung von der Netzwechselspannung
in die das elektrostatische Feld erzeugende hohe Gleichspannung ist sehr aufwendig
und erzeugt erhebliche Verlustwärme. Auch erweist sie sich insbesondere im Hochfrequenzgenerator
als sehr störanfällig. Außerdem ergibt sich aufgrund der herrschenden Hochfrequenz
eine beachtliche Störstrahlung, die nur durch aufwendige und damit teure Abschirmungs-
und Filtermaßnahmen verhindert werden kann.
[0012] Aufgrund fehlender Schutzmaßnahmen im Ausgang der Hochspannungskaskade werden deren
Dioden bei Überschlägen, die beispielsweise bei Kurzschluß entstehen, fast immer durch
die dann auftretenden großen Stoßströme beschädigt. Auch werden die Kondensatoren
der Hochspannungskaskade bei unbeabsichtigter Berührung stoßartig entladen. Dies führt
zu recht erheblichen Ableitströmen im menschlichen Körper mit den damit verbundenen
nachteiligen Folgen.
[0013] Bei Haftplatten ist es weiterhin bekannt, zur Haftkraftverstellung eine Verstellschaltung
vorzusehen, mittels der die Plattenspannung vom vollen Wert bis zu etwa 40% herabgestellt
werden kann. Hierbei ist jedoch der elektronische Aufwand sehr hoch. Dadurch wird
auch eine erhebliche Verlustwärme erzeugt. Es weist daher insgesamt die Energieumwandlung
einen sehr schlechten Wirkungsgrad auf.
[0014] Die Verwendung gespritzter oder geschäumter Kunststoffmaterialien für die als Träger
dienende Grundplatte hat eine ungenügende Festigkeit der Platte zur Folge und garantiert
somit auch keine Verwindungsfreiheit. Diese Materialien erfüllen in keiner Weise die
heute gültigen Sicherheitsanforderungen. Außerdem kann das dauerhafte Anbringen von
Befestigungshilfsmitteln nur mit großen Schwierigkeiten durchgeführt werden, ohne
daß eine hinreichende Sicherheit auf Dauerhaftigkeit gegeben ist. Derartige Befestigungshilfsmittel
reißen bei der geringsten Überlast aus und lösen sich sogar schon im normalen Belastungsfall
sehr schnell.
[0015] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die elektrostatisch aufladbare Haftplatte
der gattungsgemäßen Art derart auszugestalten, daß sie bei möglichst geringer Staubanziehung
und Störstrahlung funktionssicher sowie verlustarm arbeitet und handhabungssicher
sowie einfach herstellbar ist.
[0016] Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Haftplatte gemäß der Erfindung
ergeben sich aus Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren
Ansprüchen beschrieben.
[0017] Bei der erfindungsgemäß ausgestalteten Haftplatte ist der Mäander der Deckplatte
als Dreileitersystem ausgeführt. Hierbei sind zwei spannungsführende Mäanderbahnen
vorgesehen, die an die gegengepolten Anschlüsse einer Hochspannungskaskade angeschlossen
sind und zwischen denen als Mittelleiter eine geerdete Mäanderbahn verläuft, die das
elektrostatische Feld in zwei erdsymmetrisch gleiche Hälften aufteilt. Der derart
gebildete Mäander ist zur Verhinderung einer seitlichen Abstrahlung des elektrostatischen
Feldes durch einen geerdeten Umrahmungsleiter umgeben, der mit dem Mittelleiter verbunden
ist.
[0018] Aufgrund dieser Ausbildung wird die Staubanziehung aus der Umgebungsluft auf ein
Nahfeld um den Mäander minimiert. Dies hat zur Folge, daß die Haftplatte wesentlich
weniger Aufwand zu ihrer Reinigung erfordert. Außerdem wird aufgrund der exakten Spannungshalbierung
gegen Erde der Berührungsschutz bei der Haftplatte wesentlich verbessert. Gleichzeitig
wird die Koronagefahr aufgrund dieser Spannungshalbierung gegen Erde stark minimiert.
[0019] Dadurch daß der Mäander durch den einen geerdeten Schirm darstellenden Umrahmungsleiter
umgeben ist, stellt er sowohl elektrisch als auch in bezug auf die nach außen wirkenden
elektrostatischen Feldlinien ein abgeschlossenes System mit sämtlichen sich hieraus
ergebenden Vorteilen dar.
[0020] Die gesamte Stromversorgungseinrichtung ist durchgängig von der den Verbraucher darstellenden
elektrostatischen Haftplatte bis zum Netzanschluß als Dreileitersystem ausgestaltet.
Hierbei ist ein massiver Schutzleiter von dem Umrahmungsleiter sowie dem Mittelleiter
des Mäanders über die Hochspannungskaskade und ein Netztrennteil bis zum Netzanschluß
durchgeschleift.
[0021] Die Hochspannungskaskade ist exakt in ihrer Mitte starr geerdet und elektrisch streng
erdsymmetrisch ausgeführt. Sie liefert somit zwei gegen Erde gegengepolte Spannungen
völlig erdsymmetrisch. Hierbei versteht es sich von selbst, daß die Wechselspannungsquelle,
nämlich die Sekundärwicklung des Netztransformators, ebenfalls völlig erdsymmetrisch
in die Hochspannungskaskade einspeist.
[0022] Im Ausgang der Hochspannungskaskade sind zwei reelle Schutzwiderstände vorgesehen.
Diese sind derart bemessen, daß der Spannungsabfall an ihnen im normalen Betriebszustand
unwesentlich ist. Jedoch begrenzen sie etwaige Kurzschluß- und Entladeströme der Kondensatoren
der Hochspannungskaskade so weit, daß die Dioden der Kaskade unbeschädigt bleiben.
Außerdem begrenzen sie im Fall einer Berührung den Kurzschlußstrom auf ein ungefährliches
Maß für den Menschen, so daß ein guter Berührungsschutz gegeben ist.
[0023] Es ist außerdem eine Gruppe von Spannungsbegrenzungsmitteln, wie Varistoren und dgl.,
vorgesehen. Diese begrenzen völlig erdsymmetrisch die hohe Gleichspannung entgegengesetzter
Polarität gegen Erde auf ein eingestelltes Maß.
[0024] Weil das gesamte System äußerst hochohmig aufgebaut ist, ergibt sich kein großer
Leistungsverbrauch. Die spannungsbegrenzenden Widerstände sind grundsätzlich reelle
Widerstände, weil es sich hier um eine reine Gleichspannung handelt.
[0025] Der vorgesehene Netztransformator sorgt als Netztrennteil für die galvanisch erforderliche
Trennung des vorstehend beschriebenen Sekundärkreises vom Primärkreis der Stromversorgungseinrichtung.
Hierbei ist nur der Schutzleiter durch das ganze System durchgeschleift.
[0026] Bei der nachstehend beschriebenen Primärseite des Systems ist festzustellen, daß
das System jeweils im Scheinstrom in sich abgestimmt ist. Bei der Wechselstromtechnik
im vorliegenden Kleinleistungsbereich ist die Einstellung des sekundären Gleichstroms
größtenteils durch die Verschiebung der Phase des Primärwechselstromes zwischen Strom
und Spannung realisiert. Nur so ist es möglich, daß die Veränderungen der Vorwiderstandsgruppen
einigermaßen unabhängig voneinander im Zusammenwirken mit der Blindstromkompensation
und dem induktiven Magnetisierungsstrom des Netztransformators jeweils getrennt voneinander
realisierbar sind, ohne das Verhalten der restlichen Komponenten aus dem Gleichgewicht
zu bringen. Diese analoge Technik der Phasenverschiebung ist außerdem eine Technik
der Einstellung und Regelung, die funkstörungsfrei verläuft. Da keinerlei Hochfrequenz
erzeugt wird, kann in vorteilhafter Weise auch keinerlei Hochfrequenzabstrahlung erfolgen.
[0027] Die erfindungsgemäß vorgesehene Grobvoreinstellung der sekundären Hochspannung im
Primärteil ist, soweit sie mit Blindwiderständen erfolgt, fast völlig frei von Leistungsverlusten.
Diese Technik ist energiesparend. Die Benutzungsstundendauer bei sog. Pinwänden ist
außerordentlich hoch und auch bei Zeichenplatten noch ungewöhnlich groß, so daß sich
eine erhebliche Energieersparnis erzielen läßt.
[0028] Die Primärwicklung des das Netztrennteil darstellenden Netztransformators, die entweder
eine einzige Wicklung bildet oder in Teilwicklungen aufgeteilt ist, ist durch einen
oder mehrere Kondensatoren auf den reinen Wirkstrom so kompensiert, daß der gesamte
Magnetisierungsstrom des Netztransformators in der Grundstellung des Systems, d.h.
bei höchster Haftkrafteinstellung, voll durch die Kapazität des oder der Kondensatoren
kompensiert wird. Damit wird der Betriebsstrom auf den reinen Wirkstrom beschränkt,
der sich zusammensetzt aus thermischen Eisenverlusten im Eisenkern, rein ohm'schen
Verlusten in den Wicklungen des Netztransformators, reiner Wirkstromabgabe an die
Hochspannungskaskade und Wirkstromverbrauch einer Glimmlampe mit Vorwiderständen für
die Betriebsanzeige.
[0029] Weil beim Einschalten jedes Transformators ein speziell im Kleinleistungsbereich
bis 20 W besonders stark ausgeprägter Einschaltstromstoß eine Überdimensionierung
der Vorsicherungen erfordern würde, ist bei der Erfindung die Ausgestaltung derart
getroffen, daß ein oder mehrere NTC-Widerstände, d.h. Widerstände mit negativem Temperaturkoeffizient
oder Heißleiter, vorgesehen sind. Diese begrenzen den Einschaltstromstoß so stark,
daß nur äußerst niedrige Vorsicherungen erforderlich sind.
[0030] In der Praxis mindert somit die erfindungsgemäß vorgesehene Blindstromkompensation
den Betriebsstrom um über die Hälfte. Die Dämpfung des Einschaltstromstoßes macht
den Einsatz von solchen Vorsicherungen möglich, die nur ungefähr ein Viertel bis ein
Fünftel der normalen Bemessung betragen. Das Gesamtsystem ist äußerst hochohmig. Daher
beeinflußt der aufgrund von Fertigungstoleranzen stark schwankende hohe Innenwiderstand
der Haftplatte die sekundäre Hochspannung erheblich. Zum Ausgleich hierfür sind im
Primärkreis des Systems Vorwiderstände angeordnet. Diese sind so eingestellt, daß
die sekundäre Hochspannung am Mäander der Haftplatte das einzustellende Maß erreicht.
Diese Einstellung ist grundsätzlich die vorgesehene Höchstspannung oder die vorgesehene
höchste Haftkraft. Hierbei ist ein vorgesehener Widerstandssteller entweder nicht
angeschlossen, oder er befindet sich in seiner Aus-Stellung, welche die Grundstellung
für die höchste Haftkraft darstellt. Die Vorwiderstände können reelle Widerstände
und/oder Blindwiderstände sein. Welche Wahl bzw. Ausführung im einzelnen getroffen
wird, hängt von den jeweiligen Umständen des Einzelfalls ab. Während nämlich die reellen
Widerstände billig, jedoch sehr energieverzehrend sind, sind die Blindwiderstände
zwar wesentlich teurer, jedoch außerordentlich energiesparend. Unabhängig davon, welche
Art von Vorwiderstand zur Anwendung gelangt, sind diese bei der vorgesehenen Wechselstromtechnik
des Systems sehr genau an das Gesamtsystem anzupassen. Bei richtiger Bemessung findet
aber sowohl der kapazitive als auch der induktive Blindwiderstand erfolgreich seine
Anwendung.
[0031] Der zur Haftkraftherabstellung vorgesehene Widerstandssteller hat prinzipiell eine
ähnliche elektrische Struktur wie die vorher beschriebenen festen Vorwiderstände.
Es gibt aber zwei Unterschiede. Der Widerstandswert ist verstellbar, wobei ein Teil
des induktiven Widerstandes in Form eines Stromwandlers dem Primärstromkreis die Energie
zum Betreiben der Anzeigeglimmlampe für die Haftkraftherabstellung entnimmt.
[0032] Weil das Gesamtsystem hinsichtlich seiner Bemessung und Einstellung überwiegend die
analoge Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom nutzt, kann diese so eingestellt
sein, daß der Sekundärstrom für die Glimmlampe über den gesamten Stellbereich einigermaßen
gleich ist.
[0033] Bei der Herabsetzung der sekundären Hochspannung bis herunter zu 40% ihres Maximalwertes
schwankt der Strom der Glimmlampe als Folge des durch den Wandler umgesetzten Primärstromes
nur um etwa 30%. Hinzu kommt die rein stromtreibende Funktion durch den Stromwandler,
so daß die Leuchtkraftunterschiede auch nur etwa 30% betragen. Aufgrund der rein stromtreibenden
Funktion des Stromwandlers hat die gleichzeitig abgesenkte Spannung keinen Einfluß
auf die Leuchtkraft der Glimmlampe. Diese wird daher ohne Vorwiderstand betrieben,
so daß der Stromwandler in sich stromabgeschlossen ist.
[0034] Am Eingang der Stromversorgungseinrichtung, d.h. am Eingang des Netzteils, sind zwei
Netzsicherungen angeordnet. Diese müssen, wie dargelegt, lediglich für den reinen
Wirkstrom des Betriebssystems bemessen werden, so daß der Einschaltstromstoß des Netztransformators
nicht berücksichtigt werden muß.
[0035] Der Netzwechselstrom wird durch Schutzkontaktstecker zugeführt, wobei der Schutzleiter
vorgesehen ist.
[0036] Das gesamte System arbeitet rein analog mit der sinusförmigen Netzwechselspannung.
Soweit durch induktive Elemente mit Eisenkern aufgrund von magnetischen Sättigungs-
und Hystereseeffekten eine Verformung der Sinuskurve des Netzwechselstroms erfolgt,
ist diese weich in ihrem Einsatz. Daher müssen hier keinerlei Oberwellen im Hochfrequenzbereich
bis herunter zu wenigen 100 Hertz berücksichtigt werden.
[0037] Die Schalterfunktion der verwendeten Dioden läßt ebenfalls bei der reinen Netzfrequenz
keine Hochfrequenz entstehen, so daß auch keine Abstrahlung oder sonstige Störstrahlung
auftritt.
[0038] Die konstruktive Ausbildung der erfindungsgemäßen Haftplatte ist derart, daß die
verwendete Grundplatte aus stabilem, verwindungsfreiem Trägermaterial, beispielsweise
Holz oder massivem Kunststoff, besteht, wobei dann auf diese Grundplatte die elektrisch
aktive Deckplatte bzw. Deckschicht aufgebracht ist, die unterseitig den als Dreileitersystem
ausgebildeten Mäander aufweist. Die Deckplatte bzw. Deckschicht ist so bemessen, daß
sie den heute gültigen Sicherheitsanforderungen für den Verbraucherschutz (GS = Geprüfte
Sicherheit) völlig genügt.
[0039] Aufgrund des zur Anwendung kommenden Trägermaterials für die Grundplatte ist schließlich
das dauerhafte Anbringen von Befestigungshilfsmitteln verschiedenster Art möglich,
ohne daß die Gefahr besteht, daß sie ausreißen oder sich lösen.
[0040] Aufgrund der Ausgestaltung der elektrostatisch aufladbaren Haftplatte gemäß der Erfindung
ergeben sich somit insgesamt wesentliche Vorteile. Diese beruhen u.a. darauf, daß
der Mäander der Haftplatte von einer geerdeten Umrahmung umschlossen ist und daß die
beiden spannungsführenden Mäanderbahnen durch eine dazwischen angeordnete dritte Mäanderbahn,
die geerdet ist, erdsymmetrisch getrennt sind, wobei außerdem ein Schutzleiter vom
Netzanschluß bis zum Mäander der Platte durchgeschaltet ist.
[0041] Aufgrund dieser Ausbildung ist das elektrostatische Feld wegen der geerdeten Umrahmung
des Mäanders nach allen äußeren Schmalseiten der Haftplatte völlig abgeschirmt. Außerdem
ist das elektrostatische Feld auf der Nutzfläche der Haftplatte in zwei erdsymmetrisch
gleiche Hälften geteilt, so daß es nicht hoch über die Plattenfläche hinaustritt.
Aufgrund der erdsymmetrischen Teilung wirkt das elektrostatische Feld nicht weit in
die Umgebungsluft hinaus, so daß die Staubanziehung aus der Umgebungsluft minimiert
wird. Dadurch ist der Reinigungsaufwand für die Haftplatte erheblich verringert. Aufgrund
der erdsymmetrischen Spannungsteilung wird außerdem der Berührungsschutz einfacher
und sicherer, wobei gleichzeitig infolge der Stabilisierung der Hochspannung in der
Haftplatte auf zwei gleiche Hälften der Aufwand für den erwünschten Berührungsschutz
erheblich gesenkt wird. Dies trägt zu einer nicht unwesentlichen Kostensenkung bei.
[0042] Aufgrund der bei Hochspannungskoronaeffekten gültigen Gesetzmäßigkeiten gewährleistet
die erfindungsgemäße Hochspannungserzeugung mit zwei halben erdsymmetrischen Hochspannungskaskaden
einschließlich der starr geerdeten zweiteiligen Wechselspannungszulieferung bei geringem
technischem Aufwand eine sehr betriebssichere Handhabung. Die vorgesehene Überstrombegrenzung
mit Kurzschlußschutz für die eigentliche Hochspannungskaskade in Verbindung mit der
Überspannungsbegrenzung bei leerlaufender unbelasteter oder nur gering belasteter
Hochspannungsquelle bietet außerdem eine völlige Betriebssicherheit bei größtmöglichem
Personenschutz. Die jeweils vorgesehenen Begrenzungen sind so abgestimmt, daß die
im normalen Betriebsfall auftretenden Energieverluste minimal sind.
[0043] Auf der Primärseite des Systems wird der Magnetisierungsstrom des Netztransformators
durch Kondensatoren voll kompensiert. Außerdem wird der für Kleintransformatoren typische,
besonders hohe Einschaltstromstoß durch eine entsprechende Begrenzung abgefangen.
Dadurch können Netzsicherungen verwendet werden, die nur auf 1/4 bis 1/5 der normalen
Stärke gemesen werden müssen. Hierdurch wird die Betriebssicherheit um ein Mehrfaches
gesteigert.
[0044] Die bereits auf der Primärseite erfolgende Einstellung der sekundären Hochspannung
macht sich die aus der analogen Wechselstromtechnik ergebenden Möglichkeiten der Phasenverschiebung
und damit der fast verlustfreien Leistungseinstellung zunutze. Aufgrund der entsprechenden
Ausbildung im Primärkreis werden auch die sonst auftretenden Übertragungsverluste
des Transformators vermieden.
[0045] Die vorgesehene Haftkraftherabstellung der Haftplatte, die nach den gleichen technischen
Prinzipien wie bei der Voreinstellung der Hochspannung verwirklicht wird, bietet sinngemäß
dieselben Vorteile. Die zu diesem Zweck vorgesehene, über Stromwandler stromgetriebene
Erinnerungslampe wird ohne jegliche Zusatzenergie betrieben, wobei diese Lampe den
Benutzer der Haftplatte an die jeweils eingestellte verminderte Haftkraft erinnert.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn diese Erinnerungslampe ohne jegliche Zusatzenergie
zusammen mit ihrem Stromwandler in den - reellen oder blinden - Stellerwiderstand
integriert ist und dort eine Doppelfunktion erfüllt.
[0046] Insgesamt arbeitet das passend aufeinander abgestimmte Gesamtsystem rein analog,
ist sehr energiesparend, erzeugt keine nennenswerte Verlustwärme und arbeitet ohne
jegliche Hochfrequenz, so daß es auch völlig frei von Störstrahlungen ist. Somit sind
auch keinerlei aufwendige Abschirmungs- und Entstörmaßnahmen erforderlich.
[0047] Die vorgesehene konstruktive Ausbildung der elektrostatischen Haftplatte ermöglicht
schließlich die Herstellung eines äußerst stabilen und auch mechanisch sicheren Produktes.
[0048] Die Erfindung wird im Folgenden in Form eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand
der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 schematisch im Schnitt in auseinandergezogener Darstellung die konstruktiven
Einzelteile der elektrostatisch aufladbaren Haftplatte und
Fig. 2 schematisch in Draufsicht den als Dreileitersystem ausgeführten Mäander der
Haftplatte mit dem Schaltbild der zugehörigen Stromversorgungseinrichtung.
[0049] Wie aus der Zeichnung, insbesondere aus Fig. 1, ersichtlich, weist die elektrostatisch
aufladbare Haftplatte bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Grundplatte 1
auf, an der oberseitig, beispielsweise mittels einer Klebschicht 2, eine Deckplatte
3 bzw. Deckschicht befestigt ist. Die Grundplatte 1 besteht aus einem Trägermaterial
hoher Festigkeit, beispielsweise aus Holz oder festem massivem Kunststoff, so daß
sie die elektrisch aktive Deckplatte 3, die auch in Form einer Oberflächenschicht
vorgesehen sein kann, verwindungsfrei und bruchsicher tragen und auch mit geeigneten
Ansatzpunkten, beispielsweise für Befestigungshilfsmittel wie Ösen oder für Bohrungen,
versehen werden kann.
[0050] Die elektrisch aktive Deckplatte 3 weist an ihrer Unterseite einen Mäander 4 in Form
entsprechend verlaufender Leiterbahnen zur Erzeugung eines die Blatthalterung bewirkenden
elektrostatischen Feldes auf. Der Mäander 4 ist als Dreileitersystem ausgebildet.
Zu diesem Zweck sind zwei spannungsführende Mäanderbahnen 5, 6 vorgesehen, zwischen
denen als Mittelleiter eine dritte Mäanderbahn 7 angeordnet ist. Diese teilt das elektrostatische
Feld in zwei erdsymmetrisch gleiche Hälften auf.
[0051] Alle drei Mäanderbahnen 5, 6, 7 sind durch einen Umrahmungsleiter 8 umgeben, der
voll und starr geerdet und mit den jeweiligen Enden der geerdeten dritten Mäanderbahn
7 verbunden ist.
[0052] Während die jeweiligen Enden der beiden spannungsführenden Mäanderbahnen 5, 6 an
die beiden Hochspannungsleiter 9, 10 einer Stromversorgungseinrichtung 11 angeschlossen
sind, ist der Umrahmungsleiter 8 zusammen mit der geerdeten Mäanderbahn 7 mit einem
massiven Schutzleiter 12 verbunden. Dieser ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, von dem
Umrahmungsleiter 8 sowie dem Mittelleiter 7 des Mäanders 4 über eine Hochspannungskaskade
13 und ein Netztrennteil 14 bis zum Netzanschluß 15 (Schutzkontaktstecker) durchgeschleift.
[0053] Das Netztrennteil 14, das als Netztransformator mit Primärwicklung 16 und Sekundärwicklung
17 ausgebildet ist, trennt die Stromversorgungseinrichtung 11 in einen Primärkreis
(rechts in Fig. 2) sowie in einen Sekundärkreis (links in Fig. 2). Die Sekundärwicklung
17 des Netztransformators 14 ist hierbei in ihrem Mittelpunkt über den Schutzleiter
12 starr geerdet, so daß die Wechselspannung des Netztrennteils 14 exakt halbiert
der folgenden Hochspannungskaskade 13 zugeführt wird.
[0054] Auch die Hochspannungskaskade 13, die entsprechend geschaltete Dioden 18 und Kondensatoren
19 aufweist, ist exakt in ihrer Mitte starr geerdet und elektrisch streng erdsymmetrisch
ausgeführt, so daß sie zwei gegen Erde gegengepolte Spannungen völlig erdsymmetrisch
liefert.
[0055] Im Ausgang der Hochspannungskaskade 13 sind zwei reelle Schutzwiderstände 20 vorgesehen.
Diese sind so bemessen, daß im normalen Betriebszustand der Spannungsabfall an ihnen
unwesentlich ist, daß jedoch bei unbeabsichtigter Berührung der Haftplatte die Kurzschlußströme
und Entladestromstöße der Kondensatoren 19 der Hochspannungskaskade 13 soweit begrenzt
sind, daß deren Dioden 18 unbeschädigt bleiben.
[0056] Außerdem weist die Hochspannungskaskade 13 eine erdsymmetrisch gleiche Spannungsbegrenzung
auf, welche die beiden von der Kaskade 13 gelieferten Spannungen entgegengesetzter
Polarität gegen Erde begrenzt. Zu diesem Zweck sind Spannungsbegrenzungsmittel, im
dargestellten Ausführungsbeispiel in Form von Varistoren 21, vorgesehen, welche die
hohe Gleichspannung entgegengesetzter Polarität gegen Erde auf ein eingestelltes Maß
begrenzen.
[0057] Wie ersichtlich, sind die mittels der Schutzwiderstände 20 bewirkte Strombegrenzung
und die mittels der Varistoren 21 bewirkte Spannungsbegrenzung symmetrisch ausgeführt,
so daß jede erdsymmetrische Hälfte des Sekundärkreises der Stromversorgungseinrichtung
11 unabhängig und sicher geschützt ist.
[0058] Die im Sekundärkreis herrschende sekundäre Hochspannung wird bereits im Primärkreis
der Stromversorgungseinrichtung 11, d.h. vor dem Netztransformator 14, grob voreingestellt.
Dies erfolgt mittels entsprechender Vorwiderstände 22, die entweder als reelle Widerstände
und/oder als Blindwiderstände ausgebildet sind. Hierbei werden schon bei Anwendung
reeller Vorwiderstände 22 Übertragungsverluste durch das System minimiert, weil diese
Vorwiderstände 22 vor dem Netztransformator 14 angeordnet sind. Wenn diese Vorwiderstände
22 jedoch als Blindwiderstände ausgebildet sind oder aber eine Kombination zwischen
reellen und Blindwiderständen darstellen, erfolgt die Grobvoreinstellung der sekundären
Hochspannung mittels der Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung im Netzwechselstrom.
Diese Einstellung geschieht elektrisch fast verlustlos.
[0059] Vor der Primärwicklung 16 des Netztransformators 14 sind zum Zweck der Blindstromkompensation
ein oder mehrere Kondensatoren 23 angeordnet. Hierdurch wird der Primärstromkreis
in seinem Stromverbrauch oder auch Stromfluß fast völlig auf den reinen Wirkstromverbrauch
oder Wirkstromfluß reduziert. In Verbindung hiermit wird auch der Einschaltstromstoß
des Netztransformators 14 erheblich gedämpft. Dies erfolgt mittels einem oder mehreren
NTC-Widerständen 24 (Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizient oder Heißleiter).
Hierdurch wird der Einschaltstromstoß des Netztransformators 14 auf normale Betriebsstromstärke
gedämpft. Somit können die primären Netzteilsicherungen auf den normalen betrieblichen
Wirkstrom bemessen werden.
[0060] Die von der Haftplatte ausgeübte elektrostatische Haftkraft kann in ihrer Wirkung
verstellt werden. Zu diesem Zweck ist eine entsprechende Verstelleinrichtung bzw.
Verstellschaltung 25 vorgesehen, die einen Widerstandssteller mit einer Erinnerungslampe
aufweist. Der Widerstandssteller, der auf das Gesamtsystem abgestimmt ist, ist aus
reellen und/oder Blindwiderständen aufgebaut. Die Erinnerungslampe dient der Erinnerung,
daß die Haftkraft durch den Widerstandssteller in Funktion ist und die Haftkraft abgesenkt
ist. Die Erinnerungslampe, die durch einen Stromwandler rein stromgetrieben ist, ist
in ihrer Leuchtkraft über den gesamten Stellbereich einigermaßen konstant, weil die
über den Widerstandssteller bewirkte Haftkraftverstellung zur Verlusteinsparung die
Phasenverschiebung im Netzwechselstrom nutzt. Der Systemstrom bleibt bei dieser Leistungsverstellung
relativ konstant im Verhältnis zum sehr stark geänderten Haftkraftverstellverhältnis.
[0061] Das gesamte System arbeitet auf der Basis der Netzfrequenz rein analog und erzeugt
somit keine Hochfrequenz. Auch die mittels der Verstellschaltung 25 bewirkte Haftkraftverstellung
sowie die mittels der Vorwiderstände 22 bewirkte Voreinstellung der sekundären Hochspannung
einschl. der mittels der Kondensatoren 23 erzielten Blindstromkompensation und der
mittels der NTC-Widerstände 24 erreichten Dämpfung des Einschaltstromstoßes arbeiten
nach dem Analogprinzip.
[0062] Hinsichtlich vorstehend nicht im einzelnen erläuterter Merkmale der Erfindung wird
im übrigen ausdrücklich auf die Zeichnung sowie auf die Ansprüche verwiesen.
1. Elektrostatisch aufladbare Haftplatte zur Halterung von insbesondere aus Papier
oder Kunststoff bestehenden Blättern, Folien o. dgl., mit einer Grundplatte (1), einer
hieran befestigten Deckplatte (3), die unterseitig einen Mäander (4) in Form entsprechend
verlaufender Leiterbahnen zur Erzeugung eines die Blatthalterung bewirkenden elektrostatischen
Feldes aufweist, und mit einer Stromversorgungseinrichtung (11), die an die Leiterbahnen
der Deckplatte (3) angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mäander (4) der Deckplatte (3) als Dreileitersystem mit zwei spannungsführenden
Mäanderbahnen (5, 6) und einer dazwischen angeordneten geerdeten Mäanderbahn (7) als
Mittelleiter ausgebildet ist, der das elektrostatische Feld in zwei erdsymmetrisch
gleiche Hälften aufteilt, daß der Mäander (4) zur Verhinderung einer seitlichen Abstrahlung
des elektrostatischen Feldes durch einen geerdeten Umrahmungsleiter (8) umgeben ist,
der mit dem Mittelleiter (7) verbunden ist, und daß ein massiver Schutzleiter (12)
von dem Umrahmungsleiter (8) sowie dem Mittelleiter (7) des Mäanders (4) über eine
Hochspannungskaskade (13) und ein Netztrennteil (14) bis zum Netzanschluß (15) durchgeschleift
ist.
2. Haftplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung (17)
des als Netztransformator ausgebildeten Netztrennteils (14) in ihrem Mittelpunkt starr
geerdet ist, so daß die Wechselspannung des Netztrennteils (14) exakt halbiert der
folgenden Hochspannungskaskade (13) zugeführt wird.
3. Haftplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungskaskade
(13) mit ihren Dioden (18) und Kondensatoren (19) zur Spannungserhöhung und - gleichrichtung
erdsymmetrisch und elektrisch spiegelbildlich gegen Erde aufgebaut ist, so daß sie
eine erdsymmetrische hohe Gleichspannung entgegengesetzter Polarität gegen Erde erzeugt.
4. Haftplatte nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungskaskade
(13) zur erdsymmetrisch gleichen Spannungsbegrenzung Spannungsbegrenzungsmittel, wie
Varistoren (21) o. dgl., aufweist, die zwischen dem mittleren Schutzleiter (12) und
den beiden Hochspannungsleitern (9, 10) geschaltet sind und die beiden von der Hochspannungskaskade
(13) gelieferten Spannungen entgegengesetzter Polarität gegen Erde begrenzen.
5. Haftplatte nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusammen
mit ihrer Zuleitung (9, 10, 12) zur Strombegrenzung von der versorgenden Hochspannungskaskade
(13) durch zwei Schutzwiderstände (20) so getrennt ist, daß sich bei unbeabsichtigter
Berührung die Energie der Kondensatoren (19) der Kaskade (13) nur gedämpft entlädt.
6. Haftplatte nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Primärstromkreis
des Netztrennteils (14) zur Grobvoreinstellung der sekundären Hochspannung ein oder
mehrere Vorwiderstände (22) angeordnet sind.
7. Haftplatte nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Primärstromkreis
des Netztrennteils (14) zur vollkommenen Kompensation des Blindstromanteils ein oder
mehrere Kondensatoren (23) angeordnet sind, so daß durch die erreichte Blindstromkompensation
alle induktiven Magnetisierungsströme des Netztransformators (14) beseitigt sind.
8. Haftplatte nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Primärstromkreis
des Netztrennteils (14) ein oder mehrere NTC-Widerstände (24) vorgesehen sind, die
den Einschaltstromstoß des Netztransformators (14) auf normale Betriebsstromstärke
dämpfen.
9. Haftplatte nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Haftkraftverstellung
der Haftplatte im Primärstromkreis des Netztrennteils (14) ein Widerstandssteller
(25) angeordnet ist, der als verstellbarer reeller und/oder Blindwiderstand ausgebildet
ist.
10. Haftplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Widerstandsstellers
(25) eine Erinnerungslampe als Glimmlampe angeordnet ist.
11. Haftplatte nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgungseinrichtung
(11) zur Vermeidung einer hochfrequenten Störstrahlung auf der Basis der Frequenz
des Netzwechselstroms streng analog arbeitend ausgebildet ist.
12. Haftplatte nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte
(1) aus einem Material von erheblicher Festigkeit, insbesondere aus Holz oder festem
massivem Kunststoff, besteht, derart, daß sie die elektrisch aktive Deckplatte (3)
bzw. Deckschicht verwindungsfrei und bruchsicher trägt.