[0001] Die Erfindung geht aus von, einem Wäschetrockner mit einer um eine mindestens, annähernd
waagerechte Achse drehbar gelagerten Wäschetrommel, die im Stirnboden eine kreisrunde
Beschickungsöffnung aufweist, die innen an einem frontseitigen Türrahmen des Gehäuses
lagert und mit einer nahe dem Türrahmen schwenkbar gelagerten Tür verschließbar ist.
[0002] Ein derartiger Wäschetrockner ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 81 30 602 bekannt.
Der Türrahmen an der gehäuseseitigen Beschikkungsöffnung ist kreisrund geformt und
nimmt einen die Beschickungsöffnung ausfüllenden Topf auf, der an der Innenseite der
Türplatte symmetrisch angebracht ist. Die Tür ist seitlich schwenkbar gelagert und
kann von Rechts- auf Linksanschlag umgesetzt werden. Dazu ist lediglich das Scharnier
von der Gehäuse-Vorderwand zu lösen, die Türplatte zusammen mit dem Topf um 180° zu
drehen und das Scharnier auf der anderen Seite der Beschickungsöffnung an der vorderwand
des Trockner-Gehäuses wieder zu montieren. Dazu sind an der Montagestelle selbstverständlich
entsprechende Befestigungsbohrungen vorzusehen.
[0003] Zur Verbesserung des Zugangs zur hinter der Beschickungsöffnung liegenden Wäschetrommel
ist es bekannt, die kreisrunde Öffnung zu vergrößern. Einer beliebigen Vergrößerung
steht jedoch die über der Beschickungsöffnung in der Vorderwand des Wäschetrockners
angebrachte Bedienungsblende entgegen. Bei einigen im Markt befindlichen Wäschetrocknern
sind daher die kreisrunden Beschickungsöffnungen in ihrem oberen Teil segmentartig
abgeschnitten und mit einem entsprechend geformten Topf der Tür ausgefüllt. An der
entlang der Sehne verlaufenden Mantelfläche des Topfes ist dann die Einstecköffnung
für einen Filterrahmen angebracht, der innerhalb des Topfes von den Endpunkten der
Sehne ab senkrecht nach unten geführt ist.
[0004] Seitlich der Führungen gehen größere Raumsegmente für. die Nutzung durch das Filter
verloren, so daß die insgesamt zur
Verfügung stehende Filterfläche eine verhältnismäßig hohe Durchströmgeschwindigkeit
bedingt, die in erhöhtem Maße Flusen durch das Sieb zieht, die bei geringerer Durchströmgeschwindigkeit
am Sieb aufgehalten werden könnten. Ferner erlaubt die bekannte Form der vergrößerten
Beschickungsöffnung das Umsetzen des Türanschlags nur dadurch, daß auch die an der
Tür befestigten Scharnierteile an die andere Türkante umgesetzt werden. Des weiteren
hat sich im praktischen Gebrauch der vergrößerten Beschickungsöffnung die tiefe Unterkante,
die bereits nahe der tiefsten Trommel-Innenfläche angeordnet ist, als nachteilig erwiesen,
weil sowohl beim Einladen eines größeren Wäschepostens als auch beim Türöffnen nach
abgeschlossenen Trocknungsvorgang einzelne Wäschestücke wieder zurückfallen bzw. vorzeitig
aus der Trommel herausfallen. Insbesondere bei Wäschetrocknern, die mit einer die
ganze Gehäusebreite überdeckenden und tief bis in Bodennähe sich erstreckenden Vortür
ausgestattet sind, kann vor dem Öffnen der Tür kein Wäschekorb unter die Beschickungsöffnung
gestellt werden, um herausfallende Wäschestücke etwa aufzufangen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wäschetrockner der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß einerseits ein Türanschlag-wechsel durch Drehen der Tür um
180 möglich ist, damit der Montageaufwand beim Türanschlag-wechsel gering bleiben
kann, daß des weiteren die installierbare Siebfläche vergrößert und damit die Durchströmungsgeschwindigkeit
verringert werden kann und daß schließlich die Unterkante der Beschickungsöffnung
kaum niedriger angeordnet ist als bei früheren, nicht vergrößerten Beschickungsöffnungen.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Öffnung des Türrahmens
eine einem Rechteck mindestens angenäherte Form aufweist, in der die Seiten nach außen
gekrümmte Sehnen eines gedachten Umkreises um die Öffnung bilden und die Ecken eine
zu den Seitenlinien stetige, im Vergleich dazu aber stärkere Krümmung aufweisen. Die
Form der Beschickungsöffnung ähnelt dadurch stark der Form eines Fernseh-Bildschirmes
und bietet erheblich mehr Fläche zur Installation eines Flusenfilters. Fast die gesamte
Breite und wie beim Stand der Technik die gesamte Höhe stehen dieser Filterfläche
zur Verfügung. Die Unterkante der Beschickungsöffnung bildet auch gegenüber der Wäschetrommel
eine nach außen gekrümmte Sehne, deren Bogenhöhe zur inneren Kontur des Trommelmantels
noch genügend grob ist, um zu verhindern, daß in die Trommel geladene Wäschestücke
ohne weiteres aus der geöffneten Beschickungsöffnung fallen. Die Form der Beschickungsöffnung,
die grundsätzlich zu ihren senkrechten und waagerechten Mittellinien symmetrisch ausgebildet
ist, erhält weiterhin die vorteilhafte Möglichkeit, den Türanschlag mit geringem Montageaufwand
wie beim deutschen Gebrauchsmuster 81 30 602 zu wechseln. Entsprechend wird dann der
jeweils von oben in den rechteckigen, in die Beschickungsöffnung eindringenden Körper
einsteckbare Filterrahmen und seine im Körper angeordnete Führung so ausgebildet,
daß er in jeder Türanschlag-Version von oben einsteckbar ist und sicher gehalten wird.
[0007] Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele ist die Erfindung
nachstehend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Frontansicht eines erfindungsgemäß ausgestatteten Wäschetrockners
mit geöffneter Beschickungstür,
Fig. 2 eine mögliche Ausgestaltung der Kontur der Öffnung des Türrahmens im Vergleich
zu vergrößerten Beschikkungsöffnungen, die bei am Markt befindlichen Wäschetrocknern
verwendet werden und
Fig. 3 eine in Eckenbereich anders gestaltete Ausführungsforn des erfindungsgemmäßen
Türrahmens.
[0008] Der in Fig. 1 dargestellte Wäschetrockner hat an der Frontseite im oberen Bereich
eine Bedienungsblende 1 und eine darunter angeordnete Beschickungsöffnung 2, die von
einem Türrahmen 3 eingefaßt ist. Der Türrahmen bildet an der Innenseite ein kreisrundes
Lagerschild (nicht dargestellt) für die kreisrunde Beschickungsöffnung der Trommel
4. Rechts der Beschickungsöffnung 2 ist die Tür 5 mittels zweier Scharniere 6 schwenkbar
gelagert. Sie trägt auf der Innenseite einen Füllkörper 7, der an seiner Oberseite
eine Öffnung aufweist (nicht dargestellt), die von einem Flansch 8 eines nicht näher
gezeigten Filterrahmens, der in den Füllkörper 7 eingeführt ist, ausgefüllt wird.
Die bei geschlossener Tür der Trommel 4 zugewandte Fläche des Füllkörpers 7 ist perforiert
und dient einerseits dem Luftdurchtritt zum Filterrahmen und andererseits der Abweisung
der in der Trommel umherfallenden Wäsche vom Filterrahmen. Zum Türanschlag-Wechsel
werden die Scharniere 6 rechts der Beschickungsöffnung 2 gelöst, die Tür um 180 gedreht
und die Scharniere 6 an den Befestigungsstellen 17 wieder montiert.
[0009] Durch die in Fig. 2 und 3 sehr stark gezeichneten Linien ist jeweils eine Kontur
des erfindungsgemäß gestalteten Türrahmens 3 gezeichnet. In Fig. 2 ähnelt diese Kontur
sehr der Form eines Fernseh-Bildschirms mit Seiten 9 und 10, die als nach außen gekrümmte
Sehnen eines gedachten Umkreises um ein Rechteck angesehen werden können. Die Seiten
9 und 10 stoßen an den Ecken 11 zusammen und sind hier miteinander durch eine stetige,
aber im Vergleich zur Krümmung der Seitenlinien stärkeren Krümmung verbunden. Die
obere Seite 9 deutet zugleich die Oberseite 8 des Füllkörpers 7 an, in deren Öffnung
der nicht dargestellte Filterrahmen gesteckt wird. Der Schacht für den Filterrahmen
kann maximal etwa so breit sein wie die mit breitem Strich gestrichelten Linien 12
andeuten. Demgegenüber zeigen die dünneren Linien die Kontur 13 einer bekannten kreisrunden
Beschickungsöffnung, von deren Kreis oben entlang der Sehne 14 ein Segment abgeschnitten
ist. Die gestrichelten Linien 15 deuten dabei an, wie breit ein Filterschacht in einem
Füllkörper der bekannten Wäschetrockner sein kann. Aus dieser vergleichenden Darstellung
ist eindeutig erkennbar, daß die Fläche, die vom Flusenfilter überdeckt werden kann,
bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Beschickungsöffnung erheblich größer ist
als beim Stand der Technik.
[0010] Die in Fig. 3 dargestellte Variante für die Formung der Beschickungsöffnung 2 enthält
ebenfalls nach außen gekrümmte Sehnen als seiten 9 und 10, die im gleichen Abstand
zueinander angeordnet sind wie im Beispiel der Fig. 2. Lediglich die Ecken 16 sind
in der Variante der Fig. 3 stärker ausgerundet, d.h. sie haben kleinere Krümmungen
und verkürzen damit die Diagonalen der Beschickungsöffnung. In Anbetracht der Innenformung
des Türrahmens als kreisrundes Lagerschild ist die in Fig. 3 dargestellte Variante
vorteilhafter. Sie ermöglicht einen kleineren Durchmesser des Lagerschilds, was der
Steifigkeit der Wäschetrommel durch einen breiteren Stirnbodenring und der Sicherheit
und Standfestigkeit der vorderen Trommellagerung zugute kommt. Trotzdem bleibt die
gute Zugänglichkeit und Einsehbarkeit in den Trommel-Innenraum erhalten, ohne gleichzeitig
den Nachteil hinnehmen zu müssen, daß Wäscheteile unbeabsichtigt aus der Trommel fallen
können, weil etwa die untere Kante der Beschickungsöffnung im Vergleich zum tiefliegenden
Teil des Trommelmantels zu niedrig angeordnet wäre.
1. Wäschetrockner mit einer um eine mindestens annähernd waagerechte Achse drehbar
gelagerten Wäschetrommel, die im Stirnboden eine kreisrunde Beschickungsöffnung aufweist,
die innen an einem frontseitigen Fensterrahmen des Gehäuses lagert und mit einer nahe
dem Fensterrahmen schwenkbar gelagerten Tür verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (2) des Fensterrahmens (3) eine einem Rechteck mindestens angenäherte
Form aufweist, in der die Seiten (9, 10) nach außen gekrümmte Sehnen eines gedachten
Umkreises um die Öffnung (2) bilden und die Ecken (11 bzw. 16) eine zu den Seitenlinien
(9, 10) stetige, im Vergleich dazu aber stärkere Krümmung aufweisen.
2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (5) an ihrer
Innenseite einen in die Öffnung (2) des Fensterrahmens (3) hineinragenden Füllkörper
(7) mit einer der Fensterrahmen-Öffnung angepaßten Form aufweist.