Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schnellspanneinrichtung, insbesondere zum Befestigen
scheibenförmiger Werkzeuge an einer Antriebsspindel einer Handwerkzeugmaschine, nach
dem gattungsbildenden Oberbegriff des Hauptanspruchs. Eine Schnellspanneinrichtung
dieser Art ist aus der DE-OS 38 41 181 bekannt. Bei dieser sind die Wälzkörper in
einem Wälzkörperkäfig gehalten, wobei zwischen diesem Wälzkörperkäfig und dem Gewindeteil
ein drehfester Formschluß dergestalt besteht, daß eine Antriebsbewegung des Wälzkörperkäfigs
in Umfangsrichtung über diesen drehfesten Formschluß auf den Gewindeteil übertragen
wird. Die Druckplatte weist eine im wesentlichen radial gerichtete Fläche mit eingetiefter
Laufbahn für die Wälzkörper auf. Auf der axial gegenüberliegenden Seite haben die
Wälzkörper Berührungskontakt mit einer zumindest im wesentlichen radial gerichteten
Tellerfeder, die an ihrem Außendurchmesser formschlüssig mit dem Handschraubteil gekoppelt
ist.
[0002] Eine Drehbetätigung des Handschraubeteiles mit dadurch sich ergebender Drehung der
Tellerfeder führt somit zu einem Antrieb der Wälzkörper, die dabei auf der radialen
Fläche der Druckplatte abrollen mit einhergehender Umlaufbewegung, wodurch der Wälzkörperkäfig
in Rotation versetzt wird. Aufgrund des drehfesten Formschlusses zwischen dem Wälzkörperkäfig
und dem Gewindeteil wird somit dadurch der Gewindeteil gedreht.
[0003] Diese bekannte Schnellspanneinrichtung mit dem beschriebenen Kugelumlaufgetriebe
hat sich prinzipiell bewährt. Sie ist jedoch noch relativ aufwendig aufgrund der vielen
Einzelteile und der großen Bauhöhe. Der aus Gründen der Bauhöhe bedingte kleine Wälzkörperdurchmesser
ergibt eine geringe Tragfähigkeit. Das Übersetzungsverhältnis ist bei dieser bekannten
Schnellspanneinrichtung systembedingt 2 : 1 und kann nicht verändert werden. Außerdem
erfordern die einzelnen Elemente dieser Schnellspanneinrichtung eine hohe Präzision,
weswegen diese teuer sind. Im übrigen ist die Montage etwas aufwendig. Die Funktion
der Schnellspanneinrichtung ist nur aus einer bestimmten Ausgangsstellung heraus gewährleistet,
bei der die Druckplatte ausreichend fest gegen Drehung gehalten ist.
Vorteile der Erfindung
[0004] Bei der erfindungsgemäßen Schnellspanneinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs 1 ergeben sich demgegenüber folgende Vorteile. Durch entsprechende
Wahl des Umfangskreises, auf der die Bahn des Gewindeteiles liegt, im Verhältnis zum
Umfangskreis, auf der die Bahn der Druckplatte liegt, können Übersetzungsverhältnisse
in weiten Grenzen realisiert werden. Es läßt sich mit geringen Mitteln eine Vorspannung
und damit bereits ein geringer Anfangsreibschluß zwischen dem Gewindeteil, der Druckplatte,
dem Handschraubteil und den Wälzkörpern sicherstellen. Die Funktion der Schnellspanneinrichtung
ist aus jeder Stellung heraus gewährleistet. Von Vorteil ist ferner die einfache,
kompakte, leichte und kostengünstige Bauweise; denn die Schnellspanneinrichtung besteht
aus lediglich drei Teilen, nämlich dem Gewindeteil , der Druckplatte und dem Handschraubteil,
wobei diese drei Teile einfache, rotationssymmetrische Bauteile sind, die kostengünstig
hergestellt werden können. Die übrigen Elemente, z. B. kugelförmige Wälzkörper und
eine Axialsicherung zum Zusammenhalten der drei Bauteile der Schnellspanneinrichtung,
sind einfache Normteile, die ebenfalls kostengünstig zur Verfügung stehen. Der Zusammenbau
der Bestandteile der Schnellspanneinrichtung ist einfach zu bewerkstelligen, insbesondere
auch deswegen, weil keine vorgespannten Federn od. dgl. Bauteile eingebaut werden.
Von Vorteil ist ferner, daß beim Aufschrauben der Schnellspanneinrichtung und z. B.
beim Befestigen eines scheibenförmigen Werkzeuges, z. B. einer Schleifscheibe, auf
einer Antriebsspindel einer Handwerkzeugmaschine, z. B. einer Schleifmaschine, durch
die Spannkraft des Gewindeteils die Vorspannung des Kugelumlaufgetriebes und dadurch
der Reibungsschluß erhöht wird, so daß auch große Drehmomente übertragen werden können.
Die Schnellspanneinrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht eine werkzeuglose Befestigung,
z. B. eines scheibenförmigen Werkzeuges an einer Antriebsspindel einer Handwerkzeugmaschine,
durch Handbetätigung und ferner ein entsprechendes werkzeugloses Lösen ebenfalls von
Hand, jeweils ohne großen Kraftaufwand.
[0005] Die gleichen Vorteile, die eingangs herausgestellt sind, ergeben sich auch bei der
erfindungsgemäßen Schnellspanneinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
2. Vorteilhafte Weiterbildungen dazu enthält der Unteranspruch 10. Bei dieser Alternativgestaltung
werden die eingangs geschilderten Vorteile durch zueinander unsymmetrische Seitenflanken
des Handschraubteils erreicht, wobei hier dann die etwa V-förmige Umfangsnut, die
von der Fläche der Druckplatte und von der Stützfläche des Gewindeteils definiert
ist, symmetrisch ausgebildet ist.
[0006] Durch die in den übrigen Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Schnellspanneinrichtung
möglich. Zeichnung
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert, die einen schematischen Schnitt einer Schnellspanneinrichtung zeigt.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0008] In der Zeichnung ist eine Schnellspanneinrichtung 10 gezeigt, die auf den nicht weiter
dargestellten Gewindeabsatz einer Antriebsspindel insbesondere einer Handwerkzeugmaschine
aufschraubbar ist und zur axialen Befestigung eines scheibenförmigen Werkzeuges, z.
B. einer Schleifscheibe, an dieser Handwerkzeugmaschine dienen kann. Das Einsatzgebiet
der Schnellspanneinrichtung 10 ist also das gleiche wie z. B. in der DE-OS 38 41 181
beschrieben ist, auf die insoweit zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug genommen
wird.
[0009] Die Schnellspanneinrichtung 10 weist einen Gewindeteil 11 auf, der ein Innengewinde
12 enthält und als Mutter ausgebildet ist. Der Gewindeteil 11 besteht aus einem einstückigen,
eine Scheibe 13 und einen daran anschließenden Nabenabsatz 14 aufweisenden Rotationsteil.
Ferner weist die Schnellspanneinrichtung eine zum Gewindeteil 11 koaxiale Druckplatte
15 auf, die im wesentlichen als Ringscheibe ausgebildet ist und mit einem Ringteil
16 auf dem Nabenabsatz 14 des Gewindeteiles 11 relativ dazu drehbar gehalten und in
Bezug auf den Gewindeteil 11 axial abgestützt ist. Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch
überträgt die ringscheibenförmige Druckplatte 15 die axiale Spannkraft auf das zu
befestigende Werkzeug, z. B. eine Schleifscheibe, die dann mittels der Druckplatte
15 axial gegen einen Flansch, eine Schulter od. dgl. an der Antriebsspindel der Handwerkzeugmaschine
angepreßt wird.
[0010] Zur axialen Sicherung dient ein Sicherungsring 17, der in einer Nut 18 des Gewindeteils
11 gehalten ist. Der Sicherungsring 17 weist einzelne radiale federnde Lappen 19 auf,
die axial gegen die Druckplatte 15 drücken und eine Vorspannung ausüben und alle Teile
der Schnellspanneinrichtung 10 unter dieser Vorspannung zusammenhalten.
[0011] Ferner weist die Schnellspanneinrichtung 10 einen zum Gewindeteil 11 und zur Druckplatte
15 koaxialen Handschraubteil 20 auf, der als Ring ausgebildet ist und den Gewindeteil
11 und die Druckplatte 15 in Umfangsrichtung unter Belassung eines Ringraumes 21 dazwischen
umgreift. Der Ringraum 21 wird vom Gewindeteil 11, der Druckplatte 15 und dem Handschraubteil
20 begrenzt und enthält kugelförmige Wälzkörper 22. Der Ringraum 21 ist auf diese
Weise nach außen hin abgeschlossen. Die Wälzkörper 22 liegen an einer ringförmigen
Fläche 23 der Druckplatte 15 etwa punktförmig an. Die Berührungspunkte sind mit
B bezeichnet. Wird der Handschraubteil 20 von Hand um die Längsmittelachse 24 gedreht,
so werden die Wälzkörper 22 über den Handschraubteil 20 angetrieben. Sie rollen dann
auf einer Bahn der Fläche 23 der Druckplatte 15 in deren Umfangsrichtung ab. Die Fläche
23 weist im Bereich dieser Bahn eine etwa konkav ausgebildete Laufbahn 25 auf, durch
die eine bessere Schmiegung und ferner eine Erhöhung der Tragfähigkeit erreicht wird.
Die bei Drehung des Handschraubteils 20 erzeugte Abrollbewegung der Wälzkörper 22
wird in eine Drehbetätigung des Gewindeteils 11 umgesetzt. Dazu bilden der Gewindeteil
11, die Druckplatte 15, der Handschraubteil 20 und die Wälzkörper 22 ein diesen Drehantrieb
bewirkendes Kugelumlaufgetriebe. Im einzelnen weist der Gewindeteil 11 eine der Fläche
23 mit Laufbahn 25 der Druckplatte 15 axial gegenüberliegende Stützfläche 26 auf,
an der die Wälzkörper 22 ebenfalls etwa punktförmig anliegen, wobei der Berührungspunkt
mit
C bezeichnet ist. Beim Drehen des Handschraubteiles 20 rollen die Wälzkörper 22 auf
einer Bahn dieser Stützfläche 26 in Umfangsrichtung des Gewindeteils 11 ab. Im Bereich
dieser Bahn weist die Stützfläche 26 eine etwa konkav ausgebildete Laufbahn 27 auf,
durch die ebenfalls eine bessere Schmiegung und Erhöhung der Tragfähigkeit erreicht
wird. Die Bahn, insbesondere Laufbahn 27, des Gewindeteils 11 verläuft auf einem größeren
Umfangskreis als die Bahn, insbesondere Laufbahn 25, der Druckplatte 15. Dadurch ist
die mittels des Handschraubteils 20 erzeugte Antriebsund Abrollbewegung der Wälzkörper
22 in eine der Abrollbewegung längs der Laufbahnen 25, 27 der Druckplatte 15 bzw.
des Gewindeteils 11 überlagerte Antriebsdrehung des Gewindeteils 11 relativ zur feststehenden
Druckplatte 15 in einer der Antriebsdrehung des Handschraubteiles 20 zugeordneten
Drehrichtung umsetzbar.
[0012] Die Fläche 23 der Druckplatte 15 und die Stützfläche 26 des Gewindeteils 11 verläuft
jeweils kegelförmig, wobei beide Kegelflächen einander axial entgegengerichtet sind.
Dabei bilden die Fläche 23 der Druckplatte 15 und die Stützfläche 26 des Gewindeteils
11 zusammen eine im Querschnitt etwa V-förmige Umfangsnut 28. Diese Umfangsnut 28
ist im Querschnitt unsymmetrisch. Die Kegelwinkel der Fläche 23 und der Stützfläche
26 sind verschieden. Dabei ist der Kegelwinkel der Stützfläche 26 steiler als der
Kegelwinkel der Fläche 23. Auf diese Weise hat der Berührungspunkt
C und die Laufbahn 27 einen größeren Radialabstand von der Längsmittelachse 24 als
der Berührungspunkt
B und die Laufbahn 25. Dies bewirkt beim Drehen des Handschraubteiles 20 eine Relativbewegung
zwischen dem Berührungspunkt
B einerseits, der bei diesem Kugelumlaufgetriebe den Momentanpol bildet, und dem Berührungspunkt
C andererseits mit der Folge, daß sich der Gewindeteil 11 relativ zur feststehenden
Druckplatte 15 dreht. Je nach Drehrichtung des Handschraubteils 20 wird somit der
Gewindeteil 11 entweder angezogen oder gelöst. Beides geschieht ohne besondere Werkzeuge
durch alleinige Handbetätigung des Handschraubteiles 20.
[0013] Der Handschraubteil 20 weist auf seiner dem Ringraum 21 zugewandten Innenseite eine
in Umfangsrichtung verlaufende Laufrinne 29 für die Wälzkörper 22 auf. Die Laufrinne
29 ist im Querschnitt etwa trapezförmig ausgebildet und weist symmetrische Seitenflanken
30 und 31 auf, an denen die Wälzkörper 22 etwa punktförmig anliegen. Die Berührungspunkte
sind beidseitig mit
A bezeichnet. Beim Drehen des Handschraubteils 20 rollen die Wälzkörper 22 auf den
Seitenflanken 30, 31 entlang Bahnen mit gleichem Umfangskreis ab. Die Berührungspunkte
A der Wälzkörper 22 mit den beiden Seitenflanken 30, 31 der Laufrinne 29 liegen auf
einer Verbindungslinie, die etwa parallel zur Längsmittelachse 24 verläuft. Beim Drehen
des Handschraubteils 20 drehen sich daher die Wälzkörper 22 um eine zu dieser Verbindungslinie
A-A etwa parallele Achse.
[0014] Die Schnellspanneinrichtung 10 besteht somit also allein aus drei Teilen, nämlich
dem Gewindeteil 11, der Druckplatte 15 und dem Handschraubteil 20 mit den Wälzkörpern
22 innerhalb des Ringraumes 21, wobei diese drei Teile durch den Sicherungsring 17
in der Nut 18 zusammengehalten sind. Die federnden Lappen 19 erzeugen eine Vorspannung,
so daß dadurch schon eine geringe Anfangsreibung zwischen dem Gewindeteil 11, der
Druckplatte 15, dem Handschraubteil 20 und den Wälzkörpern 22 in Form der Kugeln sichergestellt
ist. Beim Anziehen wird diese Vorspannung durch die Spannkraft des Gewindeteils 11
erhöht und dadurch der Reibungsschluß gesteigert, so daß auch hohe Drehmomente übertragen
werden können.
[0015] Der Ringraum 21 ist mittels Dichtungsringen 32, 33, z. B. O-Ringen, zwischen dem
Handschraubteil 20, der Druckplatte 15 und dem Gewindeteil 11 abgedichtet. Die Dichtungsringe
32, 33 sind im Bereich von Ringschultern 34, 25 der Druckplatte 15 bzw. des Gewindeteils
11 sowie von entsprechenden benachbarten Ringschultern 36, 37 des Handschraubteils
20 angeordnet und gehalten.
[0016] Die Schnellspanneinrichtung 10 ist außerordentlich einfach, kompakt und somit platzsparend,
leicht und kostengünstig. Sie besteht aus den drei Teilen, nämlich Gewindeteil 11,
Druckplatte 15 und Handschraubteil 20, die einfach sind, als rotationssymmetrische
Teile kostengünstig herstellbar und somit ebenfalls kostengünstig sind. Die zusätzlichen
Elemente, wie die kugelförmigen Wälzkörper 22, der Sicherungsring 17 und die bedarfsweise
vorgesehenen Dichtungsringe 32, 33, stellen Normteile dar, die ebenfalls kostengünstig
zur Verfügung stehen. Von Vorteil ist ferner, daß die einzelnen Elemente der Schnellspanneinrichtung
10 schnell und einfach zusammenmontiert werden können, wobei die Montage besonders
einfach deswegen ist, weil im Vergleich zu bekannten Schnellspanneinrichtungen keine
gespannten Federn od. dgl. Elemente eingebaut werden müssen. Die Funktionsweise der
Schnellspanneinrichtung 10 ist aus jeder Stellung heraus gewährleistet. Die Schnellspanneinrichtung
10 ermöglicht eine werkzeuglose Handbetätigung, bei der ohne großen Kraftaufwand große
Drehmomente übertragen werden können.
[0017] Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Laufrinne 29 des Handschraubteils
20 mit zueinander unsymmetrischen Seitenflanken 30, 31 versehen. Diese verlaufen somit
unter ungleichen Schrägwinkeln und derart, daß die Wälzkörper 22 auf der einen Seitenflanke
30 entlang einer Bahn mit größerem Umfangskreis und auf der anderen Seitenflanke 31
entlang einer Bahn mit kleinerem Umfangskreis abrollen. In Anpassung daran ist die
im Querschnitt etwa V-förmige Umfangsnut 28, die von der Fläche 23 der Druckplatte
15 einerseits und der Stützfläche 26 des Gewindeteils 11 andererseits gebildet ist,
symmetrisch gestaltet. Die Fläche 23 und die Stützfläche 26 verlaufen also unter gleich
großen Kegelwinkeln. Aufgrund dieser alternativen Ausführung wird ebenfalls die mittels
des Handschraubteils 20 erzeugte Antriebs- und Abrollbewegung der Wälzkörper 22 in
eine Antriebsdrehung des Gewindeteils 11 relativ zur Druckplatte 15 umgesetzt, die
der Abrollbewegung längs der Bahnen überlagert ist.
1. Schnellspanneinrichtung, insbesondere zum Befestigen scheibenförmiger Werkzeuge an
einer Antriebsspindel einer Handwerkzeugmaschine, mit einem ein Innengewinde (12)
enthaltenden Gewindeteil (11), einer zum Gewindeteil (11) koaxialen und daran axial
abgestützten Druckplatte (15) und einem dazu koaxialen Handschraubteil (20), der den
Gewindeteil (11) und die Druckplatte (15) in Umfangsrichtung unter Belassung eines
von dem Gewindeteil (11), der Druckplatte (15) und dem Handschraubteil (20) begrenzten
Ringraumes (21) umgreift, in dem kugelförmige Wälzkörper (22) enthalten sind, die
an einer Fläche (23) der Druckplatte (15) anliegen und bei Drehen des Handschraubteiles
(20) über diesen angetrieben werden und auf einer Bahn dieser Fläche (23) der Druckplatte
(15) in deren Umfangsrichtung abrollen, wobei die Abrollbewegung der Wälzkörper (22)
in eine Drehbetätigung des Gewindeteils (11) umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeteil (11) eine der Fläche (23) der Druckplatte (15) axial gegenüberliegende
Stützfläche (26) aufweist, an der die Wälzkörper (22) ebenfalls anliegen, die auf
einer Bahn dieser Stützfläche (26) in Umfangsrichtung des Gewindeteils (11) abrollen,
und daß diese Bahn des Gewindeteils (11) auf einem größeren Umfangskreis als die Bahn
der Druckplatte (15) liegt und die mittels des Handschraubteils (20) erzeugte Antriebs-
und Abrollbewegung der Wälzkörper (22) in eine der Abrollbewegung längs der Bahnen
der Druckplatte (15) und des Gewindeteils (11) überlagerte Antriebsdrehung des Gewindeteils
(11) relativ zur Druckplatte (15) umsetzbar ist.
2. Schnellspanneinrichtung, insbesondere zum Befestigen scheibenförmiger Werkzeuge an
einer Antriebsspindel einer Handwerkzeugmaschine, mit einem ein Innengewinde (12)
enthaltenden Gewindeteil (11), einer zum Gewindeteil (11) koaxialen und daran axial
abgestützten Druckplatte (15) und einem dazu koaxialen Handschraubteil (20), der den
Gewindeteil (11) und die Druckplatte (15) in Umfangsrichtung unter Belassung eines
von dem Gewindeteil (11), der Druckplatte (15) und dem Handschraubteil (20) begrenzten
Ringraumes (21) umgreift, in dem kugelförmige Wälzkörper (22) enthalten sind, die
an einer Fläche (23) der Druckplatte (15) anliegen und bei Drehen des Handschraubteiles
(20) über diesen angetrieben werden und auf einer Bahn dieser Fläche (23) der Druckplatte
(15) in deren Umfangsrichtung abrollen, wobei die Abrollbewegung der Wälzkörper (22)
in eine Drehbetätigung des Gewindeteils (11) umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeteil (11) eine der Fläche (23) der Druckplatte (15) axial gegenüberliegende
Stützfläche (26) aufweist, an der die Wälzkörper (22) ebenfalls anliegen, die auf
einer Bahn dieser Stützfläche (26) in Umfangsrichtung des Gewindeteils (11) abrollen,
daß diese Bahn des Gewindeteils (11) und die Bahn der Druckplatte (15) auf gleich
großen Umfangskreisen liegen und daß der Handschraubteil (20) auf seiner dem Ringraum(21)zugewandten
Innenseite für die Wälzkörper (22) eine im Umfangsrichtung verlaufende Laufrinne (29)
mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenflanken (30,31) aufweist, die unter ungleichen
Schrägwinkeln derart verlaufen, daß die Wälzkörper (22) auf einer Seitenflanke (30)
entlang einer Bahn mit größerem Umfangskreis und auf der anderen Seitenflanke (31)
entlang einer Bahn mit kleinerem Umfangskreis abrollen und die mittels des Handschraubteils
(20) erzeugte Antriebs- und Abrollbewegung der Wälzkörper (22) in eine der Abrollbewegung
längs der Bahnen überlagerte Antriebsdrehung des Gewindeteils (11) relativ zur Druckplatte
(15) umsetzbar ist.
3. Schnellspanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (23) der Druckplatte (15) und die Stützfläche (26) des Gewindeteils
(11) jeweils etwa kegelförmig verläuft und beide (23, 26) einander axial entgegengerichtet
sind.
4. Schnellspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (23) der Druckplatte (15) und die Stützfläche (26) des Gewindeteils
(11) zusammen eine im Querschnitt etwa V-förmige Umfangsnut (28) bilden.
5. Schnellspanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelwinkel der Fläche (23) der Druckplatte (15) und der Stützfläche (26)
des Gewindeteils (11) verschieden sind.
6. Schnellspanneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelwinkel der Stützfläche (26) des Gewindeteils (11) steiler als derjenige
der Fläche (23) der Druckplatte (15) ist.
7. Schnellspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (23) der Druckplatte (15) und/oder die Stützfläche (26) des Gewindeteils
(11) im Bereich der Bahn, entlang der die Wälzkörper (22) abrollen, eine etwa konkav
ausgebildete Laufbahn (25 bzw. 27) aufweisen.
8. Schnellspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Handschraubteil (20) auf seiner dem Ringraum (21) zugewandten Innenseite
eine in Umfangsrichtung verlaufende Laufrinne (29) für die Wälzkörper (22) aufweist.
9. Schnellspanneinrichtung nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrinne (29) symmetrische Seitenflanken (30, 31) aufweist, an denen die
Wälzkörper (22) anliegen und auf denen die Wälzkörper (22) beim Drehen des Handschraubteiles
(20) entlang Bahnen mit gleichem Umfangskreis abrollen.
10. Schnellspanneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrinne (29) unsymmetrische Seitenflanken (30, 31) aufweist und daß die
Kegelwinkel der Fläche (23) der Druckplatte (15) und der Stützfläche (26) des Gewindeteils
(11) gleich groß sind.
11. Schnellspanneinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungspunkte (A) der Wälzkörper (22) mit den beiden Seitenflanken (30,
31) der Laufrinne (29) auf einer zur Längsmittelachse (24) etwa parallelen Verbindungslinie
(A-A) liegen.
12. Schnellspanneinrichtung nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (22) beim Drehen des Handschraubteiles (20) sich um eine zur
Verbindungslinie (A-A) etwa parallele Achse drehen.
13. Schnellspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 8 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrinne (29) im Querschnitt etwa trapezförmig ausgebildet ist.
14. Schnellspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (15) als Ringscheibe ausgebildet und auf einem Nabenabsatz (14)
des Gewindeteiles (11) relativ dazu drehbar gehalten ist.
15. Schnellspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 14 dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeteil (11) innerhalb einer Nut (18) einen Sicherungsring (17) trägt,
mittels dessen die Druckplatte (15) axial am Gewindeteil (11) gesichert ist.
16. Schnellspanneinrichtung nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (17) einzelne radiale federnde Lappen (19) aufweist, die
axial gegen die Druckplatte (15) drücken und eine Vorspannung ausüben und mittels
denen die Teile der Schnellspanneinrichtung (10) zusammengehalten sind.
17. Schnellspanneinrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung mittels der Spannkraft des festschraubbaren Gewindeteiles (11)
erhöht wird.
18. Schnellspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (21) mittels Dichtungsringen (32, 33), z. B. O-Ringen, zwischen
dem Handschraubteil (20) und/oder der Druckplatte (15) und/oder dem Gewindeteil (11)
abgedichtet ist.
19. Schnellspanneinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe (32,33) im Bereich von Ringschultern (34, 35) der Druckplatte
(15) und des Gewindeteiles (11) sowie von entsprechenden benachbarten Ringschultern
(36, 37) des Handschraubteils (20) angeordnet sind.
20. Schnellspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeteil (11) als Mutter ausgebildet ist.
21. Schnellspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Handschraubteil (20) als Ring ausgebildet ist.