[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine
Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
[0002] Aus der deutschen Offenlegungsschrift 33 04 576 ist ein Preßwerkzeug bekannt, mit
dem ein becherförmiger keramischer Hohlkörper zusammen mit einem seitlichen Ansatz
in Form eines Henkels in einem Arbeitsgang aus rieselfähiger keramischer Masse gepreßt
werden soll. Die Vorrichtung hat ein als Patrize ausgebildetes unteres Formteil, über
das eine becherförmige erste Membran gestülpt ist, und zwei obere Formteile, die in
einer Meridianebene des zu pressenden Hohlkörpers und seines henkelförmigen Ansatzes
aneinanderlegbar sind und gemeinsam eine Matrize bilden. Quer zu dieser Meridianebene
ist in der Matrize ein Kern verschiebbar, um den sich in der Meridianebene eine schlauchförmige
zweite Membran zum isostatischen Pressen des henkelförmigen Ansatzes herumerstreckt.
Beide Membranen begrenzen den ihnen zugeordneten Teil des Formhohlraums von innen
her. Oberhalb der becherförmigen ersten Membran ist ein Druckstempel angeordnet, der
in einer oberen, aus der Matrize herausgezogenen Stellung einen Einfüllkanal für rieselfähige
keramische Masse sowie einen Evakuierungskanal freigibt. Bei jedem Arbeitszyklus wird
der gemeinsame Formhohlraum für den becherförmigen Hohlkörper und dessen henkelförmigen
Ansatz von oben her mit keramischer Masse gefüllt. Dann wird der Druckstempel in die
Matrize hinein abgesenkt, so daB er den Formhohlraum nach oben hin abschließt. Sodann
wird Drucköl unter die becherförmige erste Membran sowie in die schlauchförmige zweite
Membran eingeleitet, so daß die keramische Masse von beiden Membranen isostatisch
gegen die becher- bzw. henkelförmigen Innenwände der Patrize gedrückt wird. Nach dem
isostatischen Pressen wird der Druckstempel ein Stück weit nach oben gefahren, der
Kern mit der zweiten Membran wird aus dem zugehörigen Teil des Formhohlraums herausgezogen
und die beiden Formteile der Matrize werden auseinanderbewegt, damit der in einem
Stück mit seinem henkelförmigen Ansatz gepreßte Hohlkörper entnommen werden kann.
[0003] Isostatisch gepreßte Formlinge expandieren bekanntlich sobald sie vom Preßdruck entlastet
werden. Dies hat bei dem vorstehend beschriebenen bekannten Preßwerkzeug zur Folge,
daß zwischen den Außenwänden des Hohlkörpers und seines henkelförmigen Ansatzes und
den dazu komplementären Innenwänden der die Matrize bildenden Formteile Spannungen
entstehen, so daß der Formling schon beim Entnehmen aus dem Formwerkzeug beschädigt
werden oder beim anschließenden Brennen Risse erhalten kann.
[0004] Diese Gefahren werden bei einem anderen, aus der deutschen Offenlegungsschrift 36
26 365 bekannten Preßwerkzeug zum isostatischen Pressen von becherförmigen keramischen
Hohlkörpern mit seitlichem Ansatz, insbesondere von Henkeltassen, weitgehend vermieden.
Auch dort ist ein unteres Formteil als Patrize ausgebildet; als Matrize dient jedoch
ein einstückiges oberes Formteil, das mit einer einzigen Membran zum isostatischen
Pressen ausgekleidet ist. Die Membran bildet die Außenfläche des zu pressenden keramischen
Hohlkörpers sowie die Innenfläche und einen Teil der äußeren Kontur des zugehörigen
henkelförmigen Ansatzes. Der übrige Teil der Kontur des Ansatzes wird jedoch von einem
starren Stützteil gebildet, das in die Patrize eingesetzt ist. Dies hat zur Folge,
daß der henkelförmige Ansatz im Bereich dieses Teils der Kontur nicht gleichmäßig
isostatisch verdichtet werden kann, wodurch ebenfalls Fehlbildungen beim Pressen oder
Risse beim anschließenden Brennen entstehen können.
[0005] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein isostatisches Preßverfahren
und eine zum Durchführen des Verfahrens geeignete Vorrichtung zu schaffen, mit denen
sich keramische Hohlkörper mit seitlichem Ansatz, insbesondere Henkeltassen, derart
pressen lassen, daß Beschädigungen beim Entnehmen und auch beim anschließenden Brennen
der gepreßten Formlinge mit größerer Sicherheit vermieden werden.
[0006] Die Aufgabe ist, soweit sie das Verfahren betrifft, erfindungsgemäß ausgehend von
einem Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß in einem ersten
Arbeitsgang ein Hohlkörper ohne Ansatz hergestellt wird und der Ansatz in einem zweiten
Arbeitsgang hergestellt und dabei durch den isostatischen Preßdruck mit dem Hohlkörper
verbunden wird.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den
Ansprüchen 2 bis 4.
[0008] Soweit die Aufgabe die Vorrichtung betrifft, ist sie erfindungsgemäß ausgehend von
einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5 dadurch gelöst, daß
- mindestens eines der gegeneinander beweglichen Formteile eine Anlagefläche für den
gesondert hergestellten Hohlkörper aufweist,
- der Formhohlraum mindestens eine in dieser Anlagefläche liegende Mündung aufweist
und
- zum Anlegen des Hohlkörpers an die Anlagefläche mindestens ein Stützkörper vorgesehen
ist.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den
Ansprüchen 6 bis 9.
[0010] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Meridianschnitt eines Formwerkzeugs zum isostatischen Pressen becherförmiger
Hohlkörper;
- Fig. 2
- einen entsprechenden Meridianschnitt eines Formwerkzeugs zum isostatischen Pressen
henkelförmiger Ansätze;
- Fig. 3
- den Querschnitt III-III in Fig. 2;
- Fig. 4
- einen der Fig. 2 entsprechenden Meridianschnitt mit weiteren Einzelheiten;
- Fig. 5
- den Querschnitt V-V in Fig. 4 in einer Preßstellung;
- Fig. 6
- einen entsprechenden Querschnitt in einer Entnahmestellung.
[0011] Die dargestellte Vorrichtung dient zum isostatischen Pressen von Tassen, die aus
je einem becherförmigen Hohlkörper 10 mit einer beispielsweise zylindrischen äußeren
Wand 12 und einem Boden 14 sowie einem an der Wand 12 befestigten Ansatz 16 bestehen.
Der Ansatz 16 hat im dargestellten Beispiel die Form eines üblichen Tassenhenkels
mit zwei Verbindungsflächen 18, mit denen er an die Wand 12 angesetzt ist.
[0012] Zum isostatischen Pressen des becherförmigen Hohlkörpers 10 ist das in Fig. 1 dargestellte
Formwerkzeug 20 vorgesehen. Dessen Hauptbestandteile sind eine Platte 22, die in üblicher
Weise an einem nicht dargestellten Tisch einer vorzugsweise liegenden Presse zu befestigen
ist und eine im wesentlichen zylindrische Aussparung 24 sowie einen in diese mündenden
Fluidkanal 26 aufweist. In der Aussparung 24 ist ein als Matrize ausgebildetes Formteil
28 aufgenommen, in das eine elastische Membran 30 eingelegt ist. Diese ist an ihrem
äußeren Rand zwischen einem Stützring 32 und einem Klemmring 34 eingespannt, welcher
mit Schrauben 36 an der Platte 22 befestigt ist.
[0013] Die Membran 30 hat eine im wesentlichen konkave, in Fig. 1 nach links weisende Innenfläche,
die zur Außenfläche des zu pressenden Hohlkörpers 10 komplementär ist, und eine Rückseite,
die im Ruhezustand der Membran am Formteil 28 anliegt. Das Formteil 28 enthält Kanäle
38, die den Fluidkanal 26 mit der Rückseite der Membran 30 verbinden. Der Fluidkanal
26 läßt sich, wie üblich, abwechselnd an eine Vakuumquelle und an eine Druckölquelle
anschließen, so daß die Membran 30 bei jedem Betriebszyklus zunächst an das Formteil
28 angesaugt und dann von diesem weggedrückt werden kann.
[0014] Das Formwerkzeug 20 hat ferner eine in Fig. 1 links dargestellte Platte 40, die an
einem nur angedeuteten Stößel 42 der erwähnten Presse zu befestigen ist und an ihrer
dem Formteil 28 zugewandten Seite ein als Patrize ausgebildetes Formteil 44 aufweist,
dessen Oberfläche zur Innenfläche des zu pressenden Hohlkörpers 10 komplementär ist.
[0015] Zwischen der Membran 30 und dem Formteil 44 ist ein Formhohlraum 46 ausgebildet,
der sich durch einen Füllkanal 48 mit rieselfähiger keramischer Masse üblicher Korngröße
füllen läßt.
[0016] Zum isostatischen Pressen des Ansatzes 16 ist ein weiteres Formwerkzeug 50 vorgesehen,
das in Fig. 2 und 3 einzeln dargestellt ist. Hauptbestandteil des Formwerkzeugs 50
ist eine im dargestellten Beispiel untere Platte 52 mit einer Aussparung 54, in die
ein Fluidkanal 56 mündet und in der ein als Matrize gestaltetes Formteil 58 aufgenommen
ist. Auf dem Formteil 58 liegt eine Membran 60, deren äußerer Rand zwischen einer
außen am Formteil 58 ausgebildeten ringförmigen Schulter 62 und einem Klemmring 64
eingespannt ist. Zu diesem Zweck ist der Klemmring 64 mit Schrauben 66 an der Platte
52 befestigt.
[0017] Die Membran 60 bildet die gesamte Außenfläche des zu pressenden Ansatzes 16 und läßt
sich durch Kanäle 68 im Formteil 58, die mit dem Fluidkanal 56 kommunizieren, in jedem
Arbeitszyklus erst an das Formteil 58 ansaugen und dann von ihm wegdrücken. Insoweit
arbeitet das Formwerkzeug 50 ebenso wie das Formwerkzeug 20 in üblicher Weise.
[0018] Zu dem Formwerkzeug 50 gehören ferner zwei obere Platten 70 und 70', die in einer
im folgenden als Meridianebene M bezeichneten gemeinsamen Mittelebene des becherförmigen
Hohlkörpers 10 und seines Ansatzes 16 aneinanderliegen, wenn das Formwerkzeug 50 geschlossen
ist, wie in Fig. 2 und 3 und auch in Fig. 4 und 5 dargestellt. Die beiden Platten
70 und 70' sind an einem gemeinsamen Tragkörper 72 aufgehängt und derart geführt,
daß sie normal zur Meridianebene M, symmetrisch zu dieser, zueinander hin und voneinander
weg verschiebbar sind.
[0019] An der Unterseite jeder der beiden Platten 70 und 70' ist ein Formteil 74 bzw. 74'
ausgebildet; diese beiden Formteile bilden zusammen eine Patrize, die gemeinsam mit
der Membran 60 einen Formhohlraum 76 für das isostatische Pressen des henkelförmigen
Ansatzes 16 begrenzt. Der Formhohlraum 76 hat zwei Mündungen 78, die in einer an der
Oberseite der beiden Platten 70 und 70' ausgebildeten, hohlzylindrischen Anlagefläche
80, 80' liegen.
[0020] Durch die Mündungen 78 läßt sich der Formhohlraum 76 mit rieselfähiger keramischer
Masse füllen. Zu diesem Zweck kann eine Füllvorrichtung verwendet werden, die auf
die Anlagefläche 80, 80' aufsetzbar ist und zwei Auslässe aufweist, die sich mit je
einer der beiden Münungen 78 in Deckung bringen lassen.
[0021] An der unteren Platte 52 sind mindestens zwei senkrechte Bolzen 82 befestigt, die
eine maßgenau geschliffene Oberfläche aufweisen und in je einer entsprechend bearbeiteten
Büchse 84 in der Platte 70 bzw. 70' geführt sind. Somit läßt sich die Platte 52 samt
Formteil 58 und Membran 60 von unten her in einer Schließbewegung an die beiden Platten
70 und 70' anlegen, wenn diese zuvor in die Stellung gemäß Fig. 3 und 5 gebracht worden
sind, in der sie in der Meridianebene M aneinanderliegen. Als Führungen für die Bewegungen
der beiden Platten 70 und 70' normal zur Meridianebene M sind im dargetellten Beispiel
entsprechende, jedoch waagerechte Bolzen 86 und Büchsen 88 vorgesehen.
[0022] Ehe in dem in Fig. 2 und 3 gesondert dargestellten Formwerkzeug 50 ein Ansatz 16
gepreßt werden kann, müssen die Mündungen 78 des mit keramischem Granulat gefüllten
Formhohlraums 76 verschlossen werden. Das geschieht dadurch, daß ein zuvor im Formwerkzeug
20 gemäß Fig. 1 gepreßter becherförmiger Hohlkörper 10 mit seiner zylindrischen äußeren
Wand 12 dicht auf die Mündungen 78 gedrückt wird. Zu diesem Zweck wird der Hohlkörper
10 dem Formwerkzeug 20 entnommen und zwischen einem in ihn eindringenden Stützkörper
90 sowie einem von außen her an seinen Boden 14 angelegten Gegenhalter 92 eingespannt
und sodann in die Stellung gemäß Fig. 4 und 5 gebracht.
[0023] Stützkörper 90 und Gegenhalter 92, die beide eine zylindrische Außenfläche haben,
sind kolbenartig verschiebbar in einer Zylinderbohrung 94 des Tragkörpers 72 geführt
und mit je einer hydraulischen oder pneumatischen Kolbenzylindereinheit 96 bzw. 98
verbunden. Diese sind derart gesteuert, daß der becherförmige Hohlkörper 10 bei der
Bewegung in die Stellung gemäß Fig. 4 und 5 ständig fest zwischen Stützkörper 90 und
Gegenhalter 92 eingespannt bleibt.
[0024] Zum isostatischen Pressen des Ansatzes 16 wird durch den Fluidkanal 56 und weiter
durch die Kanäle 68 Drucköl an die Unterseite der Membran 60 geleitet, wie dies beim
isostatischen Pressen an sich üblich ist. Eine Besonderheit der dargestellten Vorrichtung
besteht darin, daß der Ansatz 16, während er isostatisch gepreßt wird, zugleich an
den zuvor gepreßten Hohlkörper 10 angepreßt und mit diesem zu einer Einheit verbunden
wird, ohne daß dadurch die Gleichmäßigkeit der isostatischen Pressung beeinträchtigt
wird.
[0025] Anschließend wird der Raum unterhalb der Membran 60 wieder von Drucköl entlastet
und unter Vakuum gesetzt. Sodann wird die Platte 52 samt Formteil 58 und Membran 60
nach unten abgezogen, wodurch der gepreßte Ansatz 16 im Bereich seines äußeren Umfangs
bis hin zu zwei zur Meridianebene M parallelen Ebenen freigelegt wird. Anschließend
werden die beiden Formteile 74 und 74' quer zur Meridianebene M auseinanderbewegt,
so daß der Ansatz 16 auch im Bereich seines inneren Umfangs bis hin zu den beiden
genannten, zur Meridianebene M parallelen Ebenen freigelegt wird. Sodann werden Stützkörper
90 und Gegenhalter 92 gemeinsam aus der Zylinderbohrung 94 des Tragkörpers 72 herausbewegt
und schließlich auseinanderbewegt, so daß der becherförmige Hohlkörper 10 mit angepreßtem
henkelförmigen Ansatz 16, also eine vollständige Henkeltasse, entnommen werden kann.
[0026] Der Ansatz 16 braucht nur noch entgratet zu werden; zu diesem Zweck genügt es im
allgemeinen, ihn zwischen zwei parallelen Schleifbändern oder dergleichen hindurchzuführen,
um die zwischen der Membran 60 und den beiden Formteilen 74 und 74' gebildeten Grate
zu beseitigen. Die äußere Umfangsfläche des Ansatzes 16 bedarf keiner Nachbearbeitung,
da sie nur von der Membran 60 geformt worden ist. An der inneren Umfangsfläche des
Ansatzes 16 bildet sich im allgemeinen kein störender Grat, wenn die beiden Formteile
74 und 74', wie üblich, aus hartem Stahl bestehen und deshalb auch nach längerem Gebrauch
bei geschlossenem Formwerkzeug 50 völlig dicht aneinanderliegen.
1. Verfahren zum Herstellen keramischer Hohlkörper (10) mit seitlichem Ansatz (16), insbesondere
von Henkeltassen, bei dem der Ansatz aus rieselfähiger keramischer Masse isostatisch
gepreßt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Arbeitsgang ein Hohlkörper (10) ohne Ansatz hergestellt wird
und der Ansatz (16) in einem zweiten Arbeitsgang hergestellt und dabei durch den isostatischen
Preßdruck mit dem becherförmigen Hohlkörper (10) verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (10) in dem ersten Arbeitsgang ebenfalls isostatisch gepreßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils während des Pressens eines Hohlkörpers (10) in einem ersten Formwerkzeug
(20) ein zweites Formwerkzeug (50) für das Pressen eines Ansatzes (16) vorbereitet
wird, indem ein Formhohlraum (76) des zweiten Formwerkzeugs (50) mit rieselfähiger
keramischer Masse gefüllt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (10) an seiner Innenseite abgestützt wird, während die den Ansatz
(16) bildende keramische Masse dem isostatischen Preßdruck ausgesetzt wird.
5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit gegeneinander
bewegbaren Formteilen (58, 74, 74') und einer mit Fluiddruck belastbaren Membran (60)
zum isostatischen Pressen rieselfähiger keramischer Masse in einem Formhohlraum (76)
für einen Ansatz (16) eines Hohlkörpers (10),
dadurch
gekennzeichnet, daß
- mindestens eines der gegeneinander bewegbaren Formteile (58, 74, 74') eine Anlagefläche
(80, 80') für den gesondert hergestellten Hohlkörper (10) aufweist,
- der Formhohlraum (76) mindestens eine in dieser Anlagefläche (80, 80') liegende
Mündung (78) aufweist und
- zum Anlegen des Hohlkörpers (10) an die Anlagefläche (80, 80') mindestens ein Stützkörper
(90) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (90) dem Innenraum des Hohlkörpers (10) angepaßt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gegenhalter (92) von außen her an den Hohlkörper (10) anlegbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein als Matrize ausgebildetes Formteil (58) mit der Membran (60) zum isostatischen
Pressen des Ansatzes (16) ausgekleidet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Pressen henkelförmiger Ansätze (16) zwei Formteile (74, 74'), die gemeinsam
eine Patrize bilden, je einen Teil der Anlagefläche (80, 80') für den gesondert hergestellten
becherförmigen Hohlkörper (10) aufweisen, in einer Meridianebene (M) des Hohlkörpers
(10) und seines Ansatzes (16) geteilt und normal zu dieser Meridianebene (M) gegeneinander
bewegbar sind.