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(11) |
EP 0 480 975 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.03.1994 Patentblatt 1994/09 |
(22) |
Anmeldetag: 29.06.1990 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9001/048 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9100/370 (10.01.1991 Gazette 1991/02) |
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(54) |
INTERMETALLISCHE LEGIERUNG, IHRE HERSTELLUNG UND VERWENDUNG
INTERMETALLIC ALLOY, ITS PRODUCTION AND USE
ALLIAGE INTERMETALLIQUE, SA FABRICATION ET SON EMPLOI
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB |
(30) |
Priorität: |
01.07.1989 DE 3921709
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.04.1992 Patentblatt 1992/17 |
(73) |
Patentinhaber: Deutsche Forschungsanstalt für
Luft- und Raumfahrt e.V. |
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51126 Köln (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- MARCI, Günter
D-6719 Altleiningen (DE)
- MANGERS, Helmut
D-5000 Köln 90 (DE)
- ESCHWEILER, Johannes
D-5204 Lohmar 1 (DE)
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(74) |
Vertreter: Jönsson, Hans-Peter, Dr.Dipl.-Chem. et al |
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Patentanwälte
von Kreisler Selting Werner
Postfach 10 22 41 50462 Köln 50462 Köln (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 333 198 FR-A- 2 287 467
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FR-A- 2 190 553 US-A- 2 967 351
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft intermetallische Legierungen aus den Hauptkomponenten
Aluminium, Chrom und Silicium, die einer besonderen Wärmebehandlung unterworfen werden,
ein Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung als Strukturwerkstoff, insbesondere
bei Temperaturen bis 720 K, oder als Schutzschicht für andere Strukturwerkstoffe.
[0002] Die vorliegenden Legierungen können für Turbinen- und Flugzeugteile, Gehäuse von
elektrischen Hochleistungsbatterien, Kolben und Pleuelstangen für Otto- und Dieselmotoren
sowie als Beplankung für Raumfahrzeuge eingesetzt werden. Aus DE-OS 23 33 198 sind
Aluminiumlegierungen bekannt, die bis zu 12 % Silicium und 3 bis 15 % Chrom enthalten
können, die nach einem speziellen Verfahren erstarrt und anschließend im Bereich von
200 bis 500 °C verdichtet werden.
[0003] Es ist bekannt, daß Legierungen aus intermetallischen Phasen hohe Festigkeit bis
zu relativ hohen Temperaturen haben. Die derzeitigen Entwicklungen zielen auf Werkstoffe,
die überwiegend aus einer einzigen intermetallischen Phase bestehen. Bekannte intermetallische
Phasen in solchen Werkstoffen (mehr als 90 Gew.-% des Gefüges bestehen aus nur einer
intermetallischen Phase) sind beispielsweise:
[0004] Ti₃Al, Ni₃Al, Ni₃Fe, Co₃V, Co₃Ti, TiAl, CoAl, NiAl, NiTi, AgNi, FeTi und MoFe.
[0005] Ferner ist bekannt, daß feinkristallines Gefüge bei solchen "einphasigen" intermetallischen
Werkstoffen eine Voraussetzung für eine akzeptable Duktilität ist. Es ist schließlich
bekannt, daß das gewünschte feine Gefüge über schnelle Erstarrung aus dem schmelzflüssigen
Zustand nach bekannten Verfahren erreicht werden kann.
[0006] Im Gegensatz zu den oben erwähnten "einphasigen" intermetallischen Werkstoffen wurde
überraschenderweise gefunden, daß auch intermetallische Legierungen, die überwiegend
aus mehreren intermetallischen Phasen oder Zwischenphasen bestehen, bereits eine gute
Duktilität besitzen. Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde,
intermetallische Legierungen aus den Hauptkomponenten Aluminium, Chrom und Silicium
bereitzustellen.
[0007] Die vorliegende Erfindung betrifft somit intermetallische Legierungen mit einer ungefähren
SiCrAl₇-Zusammensetzung mit einem überwiegenden Anteil des Gefüges aus einer oder
mehreren intermetallischen Phasen oder Zwischenphasen, enthaltend
8 bis 12 Gew.-% Silicium,
15 bis 20 Gew.-% Chrom,
64 bis 72 Gew.-% Aluminium,
einschließlich der üblichen Begleitelemente,
0 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer zusätzlicher Legierungselemente, ausgewählt
aus Silber, Magnesium, Vanadin, Nickel und Kupfer, und
0 bis 1 Gew.-% eines oder mehrerer weiterer zusätzlicher Legierungselemente, ausgewählt
aus Beryllium, Bor, Cer, Titan und Yttrium, wobei die Summe der Gew % der genannten
Elemente 100 % ergibt.
herstellbar durch eine Wärmebehandlung der Legierungen bei Temperaturen oberhalb von
820 °C.
[0008] Die erfindungsgemäßen Legierungen besitzen eine hohe Festigkeit und Steifigkeit,
verbunden mit guter Korrosionsbeständigkeit.
[0009] Bei den erfindungsgemäßen Legierungen handelt es sich um intermetallische Legierungen,
die von über schnelle Erstarrung erhaltenen übersättigten Mischkristallegierungen
zu unterscheiden sind. Bei den letzteren werden die besonderen mechanischen Eigenschaften
durch die Ausscheidung geringer Mengen kleinster Kristallstrukturen (intermetallische
Verbindungen) in übersättigten Mischkristallen erhalten. Bei den erfindungsgemäßen
Legierungen beruhen dagegen die besonderen Eigenschaften allein auf den Eigenschaften
der intermetallischen Phase(n). Sollten in den erfindungsgemäßen Legierungen dennoch
Mischkristalle nach der Wärmebehandlung oberhalb von 820 K enthalten sein, so sind
diese geringen Mengen von feinverteilter Beimengung ohne größere Bedeutung für die
mechanischen Eigenschaften der Legierung.
[0010] Die erfindungsgemäßen Legierungen haben, je nach Kombination der Bestandteile, ein
spezifisches Gewicht zwischen 3,0 und 3,3 g/cm³.
[0011] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bestehen die erfindungsgemäßen
Legierungen entweder aus 19,6 Gew.-% Cr, 10,7 Gew.-% Si, 2 Gew.-% Ni und 0,6 Gew.-%
Cu, Rest Al, oder aus 18,8 Gew.-% Cr, 10,1 Gew.-% Si und 3,9 Gew.-% Ag, Rest Al. Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bestehen die
erfindungsgemäßen Leichtmetallegierungen aus 19,3 Gew.-% Cr, 10,4 Gew.-% Si, Rest
Al.
[0012] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der vorstehend
beschriebenen Legierungen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Legierungen
nach dem Aufschmelzen unter Bildung eines feinkristallinen Gefüges zunächst schnell
erstarren läßt und dieses Gefüge anschließend einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur
oberhalb von 820 K unterzieht. Hierbei wandelt sich das feinkristalline Gefüge in
ein überwiegend aus mehreren intermetallischen Phasen oder Zwischenphasen bestehendes
Gefüge um. Aufheiz- und Abkühlraten sind bei der erfindungsgemäßen Wärmebehandlung
nur von untergeordneter Bedeutung.
[0013] Die Legierungen werden nach dem Aufschmelzen zunächst schnell erstarrt, beispielsweise
durch Luftverdüsung oder Plasmaspray. Das feinkörnige Gefüge besteht nach dem schnellen
Erkalten aus übersättigten Mischkristallen und intermetallischen Phasen mit niedriger
Anzahl von Atomen.
[0014] Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die
schnell erstarrten Legierungen durch die bekannten Verfahren kompaktiert und weiterverarbeitet.
[0015] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Wärmebehandlung in einem Temperaturbereich von 820 K bis 900 K durchgeführt.
[0016] Die nach der Wärmebehandlung im vorstehend beschriebenen Temperaturbereich vorliegenden
intermetallischen Phasen bzw. Zwischenphasen werden in ihrer quantitativen und qualitativen
Zusammensetzung durch die Wahl der Temperatur und der Wärmebehandlungdauer bei einer
vorgegebenen chemischen Zusammensetzung beeinflußt. Schnell erstarrte Partikel können
nach der Kompaktierung nach bekannten Verfahren weiter verarbeitet werden.
[0017] Im allgemeinen liegt die Wärmebehandlungsdauer, je nach Dicke und Größe der Bauteile,
zwischen 30 und 300 min. So kann die Behandlung in einer oder mehreren Stufen durchgeführt
werden. Einen damit vergleichbaren Einfluß hat die Wahl des Verfahrens zur schnellen
Erstarrung aus dem schmelzflüssigen Zustand. Hier kann der Anteil übersättigter Mischkristalle
und ihr Übersättigungsgrad sowie der Anteil der nach der Erstarrung vorliegenden intermetallischen
Phasen mit niedriger Anzahl Atome beeinflußt werden. Die Wahl des Verfahrens zur schnellen
Erstarrung sowie die gewählte Wärmebehandlung wird sich, wie dem Fachmann bekannt
ist, nach den angestrebten Eigenschaften und wirtschaftlichen Überlegungen richten.
[0018] Die Festlegung der chemischen Zusammensetzung der erfindungsgemäß erhaltenen Legierungen
der Hauptkomponenten Aluminium, Chrom und Silicium fixiert die qualitativen und quantitativen
Möglichkeiten der intermetallischen Phasen und Zwischenphasen in diesem im wesentlichen
ternären System. Durch Zugabe zusätzlicher Legierungselemente werden diese Möglichkeiten
wesentlich erweitert, d.h., intermetallische Phasen, insbesondere Zwischenphasen mit
hoher Anzahl von Atomen, werden möglich. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die physikalischen
und chemischen Eigenschaften den Anforderungen individuell anzupassen.
[0019] Die vorliegende Erfindung betrifft schließlich die Verwendung der vorstehend beschriebenen
intermetallischen Legierungen als Strukturwerkstoff, insbesondere für den Einsatz
bei Temperaturen bis 720 K, sowie die Verwendung der erfindungsgemäßen intermetallischen
Legierungen als Schutzschicht auf anderen Strukturwerkstoffen, wiederum insbesondere
für den Einsatz bei Temperaturen bis 720 K.
[0020] Die vorstehende Erfindung wird im folgenden durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Beispiel
[0021] Eine Legierung aus 67,2 Gew.-% Aluminium, 18,8 Gew.-% Chrom, 10,1 Gew.-% Silicium
und 3,9 Gew.-% Silber wurde nach dem Aufschmelzen in eine Kupfer-Schleudergußkokille
mit 8 mm Wanddicke vergossen. Daraufhin wird diese Legierung einer Wärmebehandlung
in der Weise unterzogen, indem man sie 2 h bei 560 °C (∼ 833 K) und anschließend 4
h bei 600 °C (∼ 873 K) beläßt und schließlich im Ofen abkühlt. Die so erhaltene Legierung
besitzt sehr gute Oxidationsbeständigkeit. In den Abb. 1 bis 3 ist das erhaltene Gefüge
vor und nach der Wärmebehandlung dargestellt.
[0022] Abb. 1 zeigt das Gefüge bei 100facher Vergrößerung im Gußzustand.
[0023] Die Abb. 2 und 3 zeigen das Gefüge nach der oben beschriebenen Wärmebehandlung. Abb.
2 zeigt das Gefüge in 100facher Vergrößerung und Abb. 3 zeigt das Gefüge in 1000facher
Vergrößerung.
[0024] Die Leichtmetallegierung weist nach der Wärmebehandlung folgende mechanische Eigenschaften
beim Raumtemperatur und bei 350 °C (∼ 623 K) auf:

[0025] Die Herstellung der vorstehend beschriebenen Legierungen in bezug auf "schnelle Erstarrung"
durch den Guß in einer Kupferkokille ist, wie dem Fachmann bekannt, ein nicht günstiges
Herstellungsverfahren. Es wurde lediglich bei der Legierungsentwicklung benutzt, um
die Eigenschaften der Legierung abzuschätzen. Deshalb sind die angegebenen mechanischen
Werte auch nur untere Grenzwerte.
1. Intermetallische Legierungen mit einer ungefähren SiCrAl₇-Zusammensetzung mit einem
überwiegenden Anteil des Gefüges aus einer oder mehreren intermetallischen Phasen
oder Zwischenphasen, enthaltend
8 bis 12 Gew.-% Silicium,
15 bis 20 Gew.-% Chrom,
64 bis 72 Gew.-% Aluminium,
einschließlich der üblichen Begleitelemente,
0 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer zusätzlicher Legierungselemente, ausgewählt
aus Silber, Magnesium, Vanadin, Nickel und Kupfer, und
0 bis 1 Gew.-% eines oder mehrerer weiterer zusätzlicher Legierungselemente, ausgewählt
aus Beryllium, Bor, Cer, Titan und Yttrium,
wobei die Summe der Gew% der genannten Elemente 100% ergibt,
herstellbar durch eine Wärmebehandlung der Legierungen bei Temperaturen oberhalb von
820 °K.
2. Legierung nach Anspruch 1, bestehend aus
10,4 Gew.-% Silicium,
19,3 Gew.-% Chrom und
70,3 Gew.-% Aluminium (SiCrAl₇-Zusammensetzung).
3. Legierung nach Anspruch 1, bestehend aus
10,7 Gew.-% Silicium,
19,6 Gew.-% Chrom,
2 Gew.-% Nickel,
0,6 Gew.-% Kupfer,
Rest Aluminium.
4. Legierung nach Anspruch 1, bestehend aus
10,1 Gew.-% Silicium,
18,8 Gew.-% Chrom,
3,9 Gew.-% Silber,
Rest Aluminium.
5. Leichtmetallegierung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der überwiegende Anteil des Gefüges aus mehreren intermetallischen Phasen oder
Zwischenphasen mehr als 70 % beträgt.
6. Herstellung von Legierungen nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Legierungen nach dem Aufschmelzen unter Bildung eines feinkristallinen
Gefüges zunächst schnell erstarren läßt und dieses Gefüge anschließend einer Wärmebehandlung
bei einer Temperatur oberhalb von 820 K unterzieht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Legierungen nach dem
Aufschmelzen zunächst durch Luftverdüsung oder Plasmaspray schnell erstarrt.
8. Verfahren nach Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die schnell erstarrten
Legierungen durch an sich bekannte Verfahren kompaktiert und weiterverarbeitet.
9. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Wärmebehandlung der Legierungen bei Temperaturen im Bereich von 820 K bis 900
K ausführt.
10. Verwendung der Legierungen nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5 oder der gemäß irgendeinem
der Ansprüche 6 bis 9 erhaltenen Legierungen als Strukturwerkstoff, insbesondere für
den Einsatz bei Temperaturen bis 720 K.
11. Verwendung der Legierungen nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5 oder der nach Ansprüchen
6 bis 9 erhaltenen Legierungen als Schutzschicht für andere Strukturwerkstoffe, insbesondere
für den Einsatz im Temperaturbereich bis 720 K.
1. Intermetallic alloys having an approximate composition of SiCrAl₇ having a predominant
portion of the structure of one or more intermetallic phases or intermediate phases,
containing
from 8 to 12 % by weight of silicon,
from 15 to 20 % by weight of chromium,
from 64 to 72 % by weight of aluminum,
including the conventional companion elements,
from 0 to 5 % by weight of one or more additional alloying elements selected from
silver, magnesium, vanadium, nickel and copper, and
from 0 to 1 % by weight of one or more further additional alloying elements selected
from beryllium, boron, cerium, titanium and yttrium,
with the sum of the % by weight of said elements amounting to 100%,
producible by a heat treatment of the alloys at temperatures above 820 K.
2. An alloy according to claim 1, consisting of
10.4 % by weight of silicon,
19.3 % by weight of chromium,
70.3 % by weight of aluminum (SiCrAl₇ composition).
3. An alloy according to claim 1, consisting of
10.7 % by weight of silicon,
19.6 % by weight of chromium,
2 % by weight of nickel and
0.6 % by weight of copper,
balance aluminum.
4. An alloy according to claim 1, consisting of
10.1 % by weight of silicon,
18.8 % by weight of chromium,
3.9 % by weight of silver,
balance aluminum.
5. A light metal alloy according to any one of claims 1 to 4, characterized in that the
predominant proportion of the structure comprising several intermetallic phases or
intermediate phases amount to more than 70 %.
6. A process for producing alloys according to any one of claims 1 to 5, characterized
in that the alloys once molten are first allowed to rapidly solidify to form a finely
crystalline structure and the resulting structure is subsequently subjected to a heat
treatment at a temperature in excess of 820 K.
7. The process according to claim 6, characterized in that the alloys once molten are
first rapidly caused to solidify by air atomizing or plasma spray.
8. The process according to claims 6 or 7, characterized in that the alloys rapidly solidified
are compacted and further processed by means of per se known processes.
9. The process according to any one of claims 6 to 8, characterized in that the heat
treatment of the alloys is carried out at temperatures within the range of from 820
K to 900 K.
10. Use of the alloys according to any one of claims 1 to 5 or of the alloys produced
according to any one of claims 6 to 9 as a structure material, and especially for
a use at temperatures up to 720 K.
11. Use of the alloys according to any one of claims 1 to 5 or of the alloys produced
according to any one of claims 6 to 9 as a protective layer for other structure materials,
and especially for a use at temperatures up to 720 K.
1. Alliages intermétalliques ayant pour composition approximative SiCrAl₇, avec une proportion
prédominante de la structure formée d'une ou plusieurs phases intermétalliques ou
phases intermédiaires, contenant :
8 à 12 % en poids de silicium,
15 à 20 % en poids de chrome,
64 à 72 % en poids d'aluminium,
y compris les impuretés habituelles,
0 à 5 % en poids d'un ou plusieurs éléments supplémentaires d'alliage, choisis
parmi l'argent, le magnésium, le vanadium, le nickel et le cuivre, et
0 à 1 % en poids d'un ou plusieurs autres éléments supplémentaires d'alliages,
choisis parmi le béryllium, le bore, le cérium, le titane et l'ytrium,
la somme des pourcentages en poids des éléments cités formant 100 %,
que l'on peut préparer par un traitement de chauffage des alliages à des températures
supérieures à 820°K.
2. Alliage selon la revendication 1, consistant en :
10,4 % en poids de silicium,
19,3 % en poids de chrome et
70,3 % en poids d'aluminium
(composition:SiCrAl₇).
3. Alliage selon la revendication 1, consistant en :
10,7 % en poids de silicium,
19,6 % en poids de chrome,
2 % en poids de nickel,
0,6 % en poids de cuivre,
le reste étant de l'aluminium.
4. Alliage selon la revendication 1, consistant en :
10,1 % en pooids de silicium,
18,8 % en poids de chrome,
3,9 % en poids d'argent,
le reste étant de l'aluminium.
5. Alliage métallique léger selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé
en ce que la proportion prédominante de la structure consiste pour plus de 70 % en
plusieurs phases intermétalliques ou phases intermédiaires.
6. Préparation d'alliages selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée
en ce qu'après la fusion, on laisse tout d'abord refroidir rapidement les alliages
avec formation d'une structure cristalline fine et l'on soumet ensuite cette structure
à un traitement de chauffage à une température supérieure à 820 K .
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'on solidifie rapidement les
alliages, après la fusion, tout d'abord par insufflation d'air ou projection d'un
plasma.
8. Procédé selon les revendications 6 ou 7, caractérisé en ce qu'on soumet les alliages
rapidement refroidis à un compactage effectué selon les procédés connus en eux-mêmes
et à la suite de leur traitement.
9. Procédé selon l'une quelconque des revendications 6 à 8, caractérisé en ce qu'on effectue
le traitement de chauffage des alliages à des températures comprises entre 820 K et
900 K.
10. Utilisation d'alliages selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, ou des alliages
obtenus selon l'une quelconque des revendications 6 à 9 comme matériau structurel,
en particulier pour une utilisation à des températures allant jusqu'à 720 K.
11. Utilisation d'alliages selon l'une quelconque des revendications 1 à 5 ou des alliages
obtenus selon les revendications 6 à 9 comme couche protectrice pour d'autres matériaux
de structure, notamment pour une utilisation dans l'intervalle des températures allant
jusqu'à 720 K.