[0001] Die Erfindung betrifft ein Möbelelement für einen Bildschirmarbeitsplatz gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Solche Möbelelemente ermöglichen die Aufstellung des Bildschirmgerätes (Monitor),
ohne daß dieses Platz auf der Arbeitsplatte des Tisches beansprucht. Außerdem wird
das Bildschirmgerät dadurch in eine günstige Sichthöhe für den am Arbeitsplatz sitzenden
Benutzer gebracht. Das Möbelelement kann ein Anbauelement sein, das an dem Arbeitstisch
angebracht wird. In der Regel ist der Bildschirmarm ein Schwenkarm, so daß der Benutzer
das Bildschirmgerät in eine günstige Arbeitsposition zu sich heranziehen oder in eine
Parkposition wegschwenken kann.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zusätzliche Verwendungsmöglichkeit
für ein solches Möbelelement zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Möbelelement der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß
gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1.
[0005] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Erfindungsgemäß ist an dem Möbelelement für die Aufnahme des Bildschirmgerätes zusätzlich
eine Pultplatte angebracht, so daß das Möbelelement als Stehpult verwendet werden
kann. Dem Benutzer des Bildschirm-Arbeitsplatzes steht somit zusätzlich zu der Tischplatte
seines Arbeitstisches noch ein Stehpult zur Verfügung, so daß er seine sitzende Tätigkeit
zeitweise durch ein stehendes Arbeiten unterbrechen kann. Dies ist für die Gesundheit
und das Wohlbefinden vorteilhaft. Außerdem können an dem Stehpult kurzfristig zusätzliche
Schreib- oder Lesearbeiten eingeschoben werden, ohne daß die Tischplatte des Arbeitsplatzes
geräumt werden muß.
[0007] Durch die Anordnung der Pultplatte an dem Möbelelement für das Bildschirmgerät nimmt
die Pultplatte keinen zusätzlichen Platz in Anspruch. Ist der Bildschirmarm als Schwenkarm
ausgebildet, so kann die Pultplatte in gleicher Weise wie die Plattform mit dem Bildschirmgerät
in bequemer Weise in die günstigste Arbeitsposition gebracht werden, wenn an dem Stehpult
gearbeitet werden soll, und kann ebenso in eine Parkposition zurückgeschwenkt werden,
damit sie nicht störend im Wege ist, wenn das Stehpult nicht benutzt wird.
[0008] Für die Anordnung und Befestigung der Pultplatte an dem Bildschirmarm bieten sich
zahlreiche Varianten an. In der einfachsten Ausführung ist die Pultplatte in bezug
auf den Bildschirmarm feststehend angeordnet. Hierzu kann die Pultplatte als Verlängerung
der Plattform für das Bildschirmgerät ausgebildet oder an einem über die Plattform
hinausragenden Tragarm befestigt sein. Für ein optimales stehendes Arbeiten an der
Pultplatte sollte diese im allgemeinen höher sein als die Plattform für das Bildschirmgerät,
an welchem in der Regel sitzend gearbeitet wird. Dementsprechend sollte in diesen
Fällen der Bildschirmarm höhenverstellbar sein und/oder die Pultplatte sollte in einer
gegenüber der Plattform höhenversetzten Ebene angeordnet sein.
[0009] Damit die relativ großflächige Pultplatte nicht stört, wenn sie nicht benutzt wird,
ist diese vorzugsweise in eine platzsparende Ruheposition bewegbar. Diese Ruheposition
kann eine hochgeklappte vertikale Stellung der Pultplatte, eine über das Bildschirmgerät
hochgeschwenkte Stellung der Pultplatte oder eine unter das Bildschirmgerät geschobene
horizontale Stellung der Pultplatte sein.
[0010] Befindet sich die Pultplatte an Tragarmen vor dem Bildschirm des Bildschirmgerätes,
so ist es vorteilhaft, wenn die Tragarme mit der Pultplatte aus ihrer im wesentlichen
waagerechten Arbeitsposition in eine nach oben ragende Ruheposition schwenkbar sind,
in welcher sich die Pultplatte über dem Bildschirmgerät befindet. Die Pultplatte behindert
in dieser Ruheposition weder das Arbeiten an dem Bildschirmgerät noch die Sicht auf
den Bildschirm. Insbesondere ist diese Ausführungsform von Vorteil, wenn die Plattform
nicht nur das Bildschirmgerät aufnimmt, sondern vor dem Bildschirmgerät noch ein Tastaturhalter
vorgesehen ist, wie dies häufig der Fall ist. Durch das Hochschwenken der Pultplatte
in die Ruheposition wird eine unbehinderte Zugänglichkeit der Tastatur gewährleistet.
[0011] Um ein gleichzeitiges Arbeiten an dem Bildschirmgerät und dem Stehpult zu ermöglichen,
ist es zweckmäßig, die Pultplatte seitlich neben dem Bildschirmgerät anzuordnen. In
einer konstruktiv einfachen Ausführung ist die Pultplatte an der Seitenkante der Plattform
angebracht und um eine zu dieser Seitenkante parallele Schwenkachse in die Ruheposition
hochklappbar. Durch eine Höhenverstellung des Bildschirmarmes kann die Pultplatte
in die optimale Arbeitshöhe gebracht werden. Dabei wird auch die Plattform mit dem
Bildschirmgerät nach oben bewegt, so daß der Bildschirm auch bei stehendem Arbeiten
an der Pultplatte gut einsehbar ist. Ist eine Höhenverstellung des Bildschirmarms
beim Wechsel zwischen sitzender und stehender Tätigkeit nicht erwünscht, so kann die
Pultplatte auch höhenversetzt an der Plattform angebracht sein.
[0012] In einer weiteren Ausführung ist die Pultplatte in Führungen unter der Plattform
bzw. unter einem an der Plattform angebrachten Tastaturhalter angeordnet. Die Pultplatte
wird in diesen Führungen seitlich in ihre Arbeitposition herausgezogen. Wird die Pultplatte
nicht benötigt, so kann sie in eine platzsparende Ruheposition unter die Plattform
bzw. die Tastatur geschoben werden. Die Führungen sind vorzugsweise in einem unter
der Tastatur angeordneten Schubladengehäuse ausgebildet. Dadurch ergibt sich zusätzlich
die Möglichkeit, daß für ein sitzendes Arbeiten an dem Bildschirm der Bildschirmarm
so weit abgesenkt werden kann, bis das Schubladengehäuse auf der Tischplatte des Arbeitstisches
aufsitzt. Das Schubladengehäuse ergibt dadurch eine stabile Abstützung der Tastatur.
Dadurch wird ein federndes Nachgeben der Tastatur verhindert, welches beim Arbeiten
an der Tastatur eines freien Bildschirmarmes häufig als störend empfunden wird.
[0013] Die Ergänzung des Möbelelements durch die Pultplatte ist in allen Ausführungen konstruktiv
äußerst einfach, so daß das zusätzliche Stehpult die Kosten des Möbelelements verhältnismäßig
wenig erhöht. Vor allem sind die durch die zusätzliche Pultplatte bedingten Mehrkosten
des Möbelelements wesentlich geringer als die Kosten für ein gesondertes Stehpult.
[0014] Um sowohl das Bildschirmgerät als auch die Pultplatte auf die für das jeweilige Arbeiten
optimale Höhe bringen zu können, können je nach Ausführung verschiedene Einstellmöglichkeiten
vorgesehen sein. Zunächst kann der Bildschirmarm in an sich bekannter Weise höhenverstellbar
sein. Dadurch kann die Höhe der Plattform und mit dieser die Höhe der Pultplatte verstellt
werden. Ist die Pultplatte mit Tragarmen an der Plattform angebracht, so kann der
Neigungswinkel der Tragarme verstellbar sein, um die Höhe der Pultplatte in bezug
auf die Plattform zu verändern. Schließlich kann auch der Neigungswinkel der Pultplatte
verstellt werden.
[0015] Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 in Seitenansicht einen Bildschirm- Arbeitsplatz mit dem Möbelelement, in einer
ersten Ausführungsform,
Figur 2 eine Teil-Seitenansicht des Möbelelements in der Ruhestellung der Pultplatte,
Figur 3 eine Figur 2 entsprechende Teil-Seitenansicht des Möbelelements in der Arbeitsstellung
der Pultplatte,
Figur 4 eine Draufsicht auf das Möbelelement in der Arbeitsstellung mit teilweise
weggebrochener Pultplatte,
Figur 5 eine Frontansicht des Möbelelements in einer zweiten Ausführungsform,
Figur 6 eine Draufsicht auf die Pultplatte der Ausführungsform der Figur 5,
Figur 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Figur 6,
Figur 8 eine Seitenansicht des Möbelelements in einer dritten Ausführungsform in der
Ruhestellung der Pultplatte zum sitzenden Arbeiten an dem Bildschirmgerät.
Figur 9 eine Figur 8 entsprechende Seitenansicht in der Arbeitsstellung der Pultplatte
zum stehenden Arbeiten an der Pultplatte und
Figur 10 eine Draufsicht auf das Möbelelement in der in Figur 9 gezeigten Arbeitsstellung
der Pultplatte.
[0016] An einem Arbeitstisch 10 ist ein Bildschirmarm angebracht, der beispielsweise aus
einer vertikalen Säule 12 besteht, die einen horizontalen Schwenkarm 14 trägt. Der
Schwenkarm 14 kann gegebenenfalls aus zwei gegeneinander verschwenkbaren Teilarmen
bestehen und/oder teleskopisch längenverstellbar sein. Am freien Ende des Schwenkarmes
14 ist um eine vertikale Achse drehbar eine horizontale Plattform 16 gelagert, die
zur Aufnahme eines Bildschirmgerätes 18 dient. An der Unterseite der Plattform 16
ist ein Tastaturhalter 20 angebracht, der über die Vorderkante der Plattform 16 hinausragt
und nach unten abgekröpft ist. Der Tastaturhalter 20 dient zur Aufnahme einer Tastatur
22 des Bildschirmgerätes 18.
[0017] Insoweit ist der Bildschirm-Arbeitsplatz und insbesondere das Möbelelement zur Aufnahme
des Bildschirmgeräts herkömmlich ausgebildet. Zahlreiche Varianten des Möbelelements
sind bekannt und müssen nicht im einzelnen dargestellt und erläutert werden.
[0018] In der ersten Ausführungsform der Figuren 1 bis 4 ist beiderseits an der Plattform
16 um einen Drehpunkt 24 in einer vertikalen Ebene schwenkbar jeweils ein Tragarm
26 angeordnet. Die freien Enden der beiden Tragarme 26 sind durch einen drehbar gelagerten
Querholm 28 miteinander verbunden, der eine Pultplatte 30 trägt. Da die Pultplatte
30 auf dem zwischen den Tragarmen 26 gelagerten Querholm 28 befestigt ist, kann die
Pultplatte 30 seitlich über die Tragarme 26 hinausragen und eine größere Breite als
die Plattform 16 aufweisen, wie Figur 4 zeigt.
[0019] Hinter dem Drehpunkt 24 ist in einem gewissen Abstand jeweils ein Anschlag 32 an
der Außenkante der Plattform 16 angebracht. Der Anschlag 32 hat die Form eines Winkelstückes,
dessen einer vertikaler Schenkel an der Kante der Plattform 16 mittels eines Langloches
und einer Feststellschraube höhenverstellbar befestigt ist. Der zweite Schenkel des
Anschlags 32 ragt horizontal von der Plattform 16 ab.
[0020] In einem Abstand von dem Querholm 28 ist an den Tragarmen 26 jeweils ein Stützteil
34 angebracht, das zwei im rechten Winkel angeordnete Schenkel aufweist. Der eine
Schenkel weist einen axial eindrehbaren Gewindebolzen 36 als verstellbare Abstützung
auf. Das Stützteil 34 ist in der vertikalen Ebene verschwenkbar an dem Tragarm 26
angebracht und in zwei um 90 gegeneinander verschwenkten Stellungen einrastbar.
[0021] Wird an dem Bildschirmgerät 18 gearbeitet, so werden die Tragarme 26 mit der Pultplatte
30 in die in Figur 2 dargestellte Ruheposition hochgeschwenkt. Die Tragarme 26 werden
dabei durch den nach außen abstehenden Schenkel des Anschlages 32 abgestützt. Das
Stützteil 34 ist in der Stellung eingerastet, in welcher der starre Schenkel des Stützteiles
34 von dem Tragarm 26 absteht und die Pultplatte 30 abstützt, so daß diese nicht auf
das Bildschirmgerät 18 herunterkippt. Das Bildschirmgerät 18 und die Tastatur 22 sind
dadurch von der Pultplatte 30 unbehindert zugänglich.
[0022] Soll an der Pultplatte 30 als Stehpult gearbeitet werden, so werden die Tragarme
26 und die Pultplatte 30 in die in Figur 3 gezeigte Arbeitsposition heruntergeschwenkt.
Die Tragarme 26 werden in ihrer im wesentlichen horizontalen Stellung dadurch gehalten,
daß ihr der Pultplatte 30 entgegengesetztes über den Drehpunkt 24 hinausragendes Ende
von unten an dem seitlich abstehenden Schenkel des Anschlags 32 anliegt. Das Stützteil
34 wird in die Raststellung gebracht, in welcher der mittels des Gewindebolzens 36
verstellbare Schenkel die Pultplatte 30 abstützt. Durch Verdrehen des Gewindebolzens
36 kann somit der Neigungswinkel der Pultplatte 30 eingestellt werden. Da die Pultplatte
30 mit den Tragarmen 26 über die Tastatur 22 ragt, kann an der Pultplatte 30 unbehindert
durch die Tastatur 22 und das Bildschirmgerät 18 gearbeitet werden.
[0023] Die Pultplatte 30 kann mit einem einfachen Handgriff aus der Arbeitsposition in die
Ruheposition und umgekehrt gebracht werden.
[0024] Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 5 bis 7 dargestellt.
[0025] In dieser Ausführungsform sind an der Seitenkante der Plattform 16 neben dem Bildschirmgerät
18 vertikale Ständer 38 angebracht. Am oberen Ende der Ständer 38 ist um eine horizontale
zur Seitenkante der Plattform 16 parallele Achse schwenkbar ein rechteckiger Pultrahmen
40 angebracht. Der Pultrahmen 40 ist zwischen einer in Figur 5 ausgezogen dargestellten
horizontalen Arbeitsposition und einer in Figur 5 gestrichelt dargestellten vertikalen
Ruheposition schwenkbar.
[0026] Der freie Innenausschnitt des Pultrahmens 40 nimmt die Pultplatte 30 auf. Die Pultplatte
30 ist in dem Pultrahmen 40 um ihre dem Benutzer zugewandte Kante, d.h. um die tastaturseitige
Kante, schwenkbar gelagert. In der Ruheposition wird die Pultplatte 30 in die Ebene
des Pultrahmens 40 geklappt, wobei sie auf einer Innenkante 42 des Pultrahmens 40
aufliegt und gegebenenfalls durch eine leichte Rastung gehalten wird. Soll die Pultplatte
30 benutzt werden, so wird sie in der horizontalen Arbeitsposition des Pultrahmens
40 aus der Ebene des Pultrahmens 40 hochgeklappt und mit einer geeigneten Neigung
schräggestellt, wie dies insbesondere aus Figur 7 zu erkennen ist. In dieser Schrägstellung
kann die Pultplatte 30 beispielsweise durch ein am Pultrahmen 40 schwenkbar angebrachtes
Stützteil 34 abgestützt werden. Das Stützteil 34 kann gegebenenfalls ebenfalls einen
Gewindebolzen 36 aufweisen, um den Neigungswinkel der Pultplatte 30 zu verstellen.
[0027] Durch die Ständer 38 ist die Pultplatte 30 in der Höhe gegenüber der Plattform 16
versetzt, so daß sie sich in einer optimalen Höhe für ein stehendes Arbeiten befindet,
wenn die Plattform 16 mit dem Bildschirmgerät 18 sich in einer für ein sitzendes Arbeiten
günstigen Höhe befindet.
[0028] Die Figuren 8 bis 10 zeigen eine dritte Ausführungsform. In dieser Ausführungsform
ist am unteren Ende des die Plattform 16 tragenden Teiles 44 ein horizontales Schubladengehäuse
46 angebracht. Das Schubladengehäuse 46 ragt nach vorn über die Plattform 16 hinaus,
so daß die Tastatur 22 auf das Schubladengehäuse 46 gestellt werden kann und dieses
als Tastaturhalter dient.
[0029] Das Schubladengehäuse 46 ist an einer Seitenfläche offen und nimmt geführt den Pultrahmen
40 auf. Der Pultrahmen 40 mit der Pultplatte 20 entspricht dem zweiten Ausführungsbeispiel.
[0030] Wird an dem Bildschirm-Arbeitsplatz sitzend gearbeitet, so wird die Pultplatte 30
in den Pultrahmen 40 eingeklappt und der Pultrahmen 40 wird geführt in das Schubladengehäuse
46 eingeschoben. Der Bildschirmarm wird abgesenkt, bis das Schubladengehäuse 46 auf
der Arbeitsplatte des Arbeitstisches 10 aufsitzt, wie dies in Figur 8 dargestellt
ist. Es kann nun an der Tastatur 22 gearbeitet werden, wobei diese durch das Schubladengehäuse
46 stabil abgestützt ist. Das Bildschirmgerät 18 befindet sich in Sichthöhe.
[0031] Soll an dem Stehpult stehend gearbeitet werden, so wird der Bildschirmarm hochbewegt.
Der Pultrahmen 40 wird in seinen Führungen aus dem Schubladengehäuse 46 seitlich herausgezogen
und die Pultplatte 30 wird in die geneigte Arbeitsposition hochgeschwenkt, wie dies
in den Figuren 9 und 10 dargestellt ist. Die Höhenverstellung des Bildschirmarmes
erfolgt in an sich bekannter Weise, wobei vorzugsweise eine Gewichtsentlastung durch
eine Gasfeder vorgesehen ist sowie eine Arretierung, die eine Belastung der Pultplatte
30 erlaubt.
[0032] Das Schubladengehäuse 46 sitzt an dem Teil 44 tiefer als der Schwenkarm 14. Wird
der Schwenkarm 14 teleskopisch zusammengeschoben, so greift das Schubladengehäuse
46, das eine größere Tiefe als die Tastatur 22 aufweist, unter das äußere Teleskoprohr
des Schwenkarmes 14 und behindert das Zusammenschieben nicht.
[0033] Es ist selbstverständlich, daß in den Ausführungsbeispielen der Figuren 5 bis 7 und
8 bis 10 die Pultplatte 30 in dem Pultrahmen 40 auch so angebracht werden kann, daß
sie um die äußere Seitenkante schwenkbar ist. In diesem Falle ist allerdings die Blickrichtung
beim Arbeiten an dem Stehpult um 90 gegen die Blickrichtung beim Arbeiten an dem Bildschirmgerät
geschwenkt, so daß ein gleichzeitiges Arbeiten an dem Bildschirmgerät und dem Stehpult
nicht möglich ist.
1. Möbelelement für einen Bildschirm-Arbeitsplatz mit einer an einem Bildschirmarm
angeordneten Plattform zur Aufnahme des Bildschirmgerätes, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Bildschirmarm (12, 14) zusätzlich eine als Stehpult verwendbare Pultplatte
(30) angeordnet ist.
2. Möbelelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein im wesentlichen
waagrecht über die Plattform (16) hinausragender Tragarm (26) vorgesehen ist, an dessen
freiem Ende die Pultplatte (30) angeordnet ist.
3. Möbelelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm/die Tragarme
(26) aus der im wesentlichen waagrechten Arbeitsposition in eine nach oben ragende
Ruheposition schwenkbar ist/sind, in welcher sich die Pultplatte (30) über dem Bildschirmgerät
(18) befindet.
4. Möbelelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pultplatte (30) schwenkbar
an dem Tragarm/den Tragarmen (26) gelagert ist und in der Ruheposition in im wesentlichen
waagrechter Stellung gehalten ist.
5. Möbelelement nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß beiderseits der Plattform (16) jeweils ein Tragarm (26) angeordnet ist.
6. Möbelelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pultplatte (30) neben
dem Bildschirmgerät (18) an einer Seitenkante der Plattform (16) angeordnet ist.
7. Möbelelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pultplatte (30) um
eine zu der Seitenkante der Plattform (16) parallele Achse aus ihrer im wesentlichen
horizontalen Arbeitsposition in eine im wesentlichen vertikale Ruheposition schwenkbar
ist.
8. Möbelelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pultplatte
(30) gegenüber der Ebene der Plattform (16) in der Höhe nach oben versetzt an der
Plattform (16) angebracht ist.
9. Möbelelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pultplatte (30) in
unter der Plattform (16) angeordneten Führungen gelagert ist und in diesen Führungen
zwischen einer eingeschobenen Ruheposition unter der Plattform (16) und einer seitlich
unter der Plattform (16) herausgezogenen Arbeitsposition verschiebbar ist.
10. Möbelelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen in einem
geschlossenen Schubladengehäuse (46) ausgebildet sind, das die Pultplatte (30) in
der Ruheposition aufnimmt.
11. Möbelelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubladengehäuse
(46) die Tastatur (22) des Bildschirmgerätes (18) trägt.
12. Möbelelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pultplatte (30) in ihrem Neigungswinkel verstellbar ist.
13. Möbelelement nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pultplatte (30) in einem Pultrahmen (40) angeordnet ist, daß die Pultplatte (30) in
ihrem Neigungswinkel gegenüber dem Pultrahmen (40) verstellbar ist und daß die Pultplatte
(30) in die Ebene des Pultrahmens (40) geklappt zusammen mit dem Pultrahmen (40) in
die Ruheposition bewegbar ist.
14. Möbelelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bildschirmarm höhenverstellbar, schwenkbar und gegebenenfalls längenveränderlich
ist.