(19)
(11) EP 0 481 195 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.04.1992  Patentblatt  1992/17

(21) Anmeldenummer: 91114210.7

(22) Anmeldetag:  24.08.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B05B 7/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 22.09.1990 DE 9013414 U

(71) Anmelder: MAYER, Willi
D-53902 Bad Münstereifel (DE)

(72) Erfinder:
  • MAYER, Willi
    D-53902 Bad Münstereifel (DE)

(74) Vertreter: Schönherr, Wolfgang (DE) et al
Patentanwälte Wolfgang Schönherr, Dipl.-Ing. K.-H. Serwe Hawstrasse 28
D-54290 Trier
D-54290 Trier (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Erhitzen der einer Farbspritzpistole durch Schläuche od-dgl. zugeführten Farbe und Spritzluft


    (57) Es ist bekannt, die zur Farbspritzpistole führenden Schläuche für die Farbe und die Spritzluft mit einer Heizwicklung zu versehen und zur Sicherung in einem weiteren Schlauch anzuordnen.
    Zur Vermeidung des großen Gewichtes einer derartigen Heizanordnung wird vorgeschlagen, einen Wärmetauscher (1) mit einem Heizelement (2) vorzusehen und in dem Wärmetauscher je eine Heizschlange (4) für die Farbe und für die Spritzluft anzuordnen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erhitzen der einer Farbspritzpistole durch Schläuche od. dgl. zugeführten Farbe und Spritzluft.

    [0002] Die Erfahrung hat gezeigt, daß sich insbesondere umweltfreundliche, wasserlösliche Farben sehr leicht verspritzen lassen, wenn die Farbe und die Spritzluft eine Temperatur von ca. 40* Celsius haben.

    [0003] Es ist daher bekannt, die zur Farbspritzpistole führenden Schläuche für die Farbe und die Spritzluft mit einer Heizwicklung zu versehen und zur Sicherung in einem weiteren Schlauch anzuordnen.

    [0004] Nachteilig ist, daß dadurch der Schlauch für die Farbe und die Spritzluft ein erhebliches Gewicht aufweist, so daß der Bediener der Farbspritzpistole schnell ermüdet. Nachteilig ist außerdem, daß durch die Anordnung von Heizvorrichtung und zusätzlichem Schlauch die Beweglichkeit der Schläuche verringert wird, so daß auch die Handhabbarkeit der Farbspritzpistole leidet.

    [0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die ohne Beeinträchtigung der Handhabbarkeit der Farbspritzpistole die notwendige Erhitzung der zugeführten Farbe und Spritzluft gewährleistet.

    [0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Wärmetauscher mit eines Heizelement vorgesehen ist und daß im Wärmetauscher je eine Heizschlange für die Farbe und für die Spritzluft angeordnet ist.

    [0007] Vorzugsweise ist der Wärmetauscher zylinderförmig ausgebildet. Vorteilhaft ist der Wärmetauscher mit Wasser gefüllt.

    [0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist als Heizelement ein elektrisch erhitzbarer Heizstab vorgesehen. Vorzugsweise ist der Heizstab im Wärmetauscher U-förmig verlaufend ausgebildet. Vorteilhaft ist der Heizstab in der Mitte des Wärmetauschers in Längsrichtung des Wärmetauschers verlaufend angeordnet.

    [0009] Die Heizschlangen für die Farbe und die Spritzluft sind vorzugsweise als Kupferrohre ausgebildet. Vorteilhaft sind die Heizschlangen schraubenlinienförmig um den Heizstab im Wärmetauscher verlaufend angeordnet.

    [0010] Die Heizschlangen sind vorzugsweise derart einander entgegengesetzt verlaufend im Wärmetauscher angeordnet, daß die Farbe und die Spritzluft die Heizschlangen in entgegegesetzter Richtung durchströmen.

    [0011] Vorteilhaft ist im Wärmetauscher ein Temperaturfühler mit einem vom Temperaturfühler gesteuerten Schalter angeordnet, der mit dem Heizstab wirksam verbunden ist.

    [0012] Die Erfindung ist in der Zeichnung im Längsschnitt beispielhaft dargestellt.

    [0013] Ein zylinderförmiger Wärmetauscher 1 weist in seiner Mitte in Längsrichtung verlaufend einen U-förmig ausgebildeten Heizstab 2 auf, der elektrisch erhitzbar ist. Der Heizstab 2 ist an der einen Stirnseite 3 des Wärmetauscher 1 befestigt.

    [0014] Um den Heizstab 2 sind schraubenlinienförmig einander entgegenlaufend zwei Heizschlangen 4 und 5 aus Kupferrohr angeordnet, deren Eintritts-und Austrittsöffnungen an der anderen Stirnseite 6 des Wärmetauschers 1 angeordnet sind.

    [0015] Die Heizschlange 4 weist an der Stirnseite 6 die Eintrittsöffnung 7 und die Austrittsöffnung 8 auf. Die Heizschlange 5 hat an der Stinseite 6 die Eintrittsöffnung 9, der die im Längsschnitt nicht dargestellte Austrittsöffnung für die Heizschlange an der Stirnseite gegenüberliegt.

    [0016] Durch diese Anordnung der Eintritts- und Austrittsöffnungen wird das der Heizschlange 4 zugeführte Medium zunächst im Wärmetauscher 1 bis nahe zur Stirnseite 3 transportiert und strömt dann durch die schraubenlinienförmige Heizschlange in Richtung zur anderen Stirnseite 6. Das der Heizschlange 5 zugeführte Medium wird von der Eintrittsöffnung 9 zunächst in dem schraubenlinienförmigen Abschnitt der Heizschlange von der Stirnseite 6 nach der Stirnseite 3 bewegt und fließt dann zur nicht dargestellten Austrittsöffnung zurück.

    [0017] Wie die Zeichnung weiter zeigt, weist der Wärmetauscher 1 eine durch einen Ventildeckel 10 verschließbare Öffnung 11 auf, durch die der Wärmetauscher mit Wasser füllbar ist. Der Ventildeckel 10 verhindert das Entstehen eines Überdruckes.

    [0018] In einer weiteren Öffnung 12 des Wärmetauschers 1 ist ein Thermometer 13 zur Anzeige der Wassertemperatur angeordnet. Schließlich ist in einer dritten Öffnung 14 des Wärmetauschers 1 ein Temperaturfühler 15 mit einem vom Temperaturfühler gesteuerten, nicht dargestellten Schalter angeordnet, der mit dem Heizstab 2 wirksam verbunden ist.

    [0019] Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Vorrichtung an eine elektrische Stromversorgung angeschlossen und durch Einstellen des Temperaturfühlers 15 der Heizstab 2 eingeschaltet, so daß sich das Wasser im Wärmetauscher 1 auf den eingestellten Sollwert erhitzt. An die Heizschlangen 4 und 5 werden die Schlauchleitungen für Farbe und für Spritzluft angeschlossen, so daß die Farbe und die Spritzluft über die Heizschlangen von dem erhitzten Wasser im Wärmetauscher 1 erwärmt werden.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Erhitzen der einer Farbspritzpistole durch Schläuche od. dgl. zugeführten Farbe und Spritzluft, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wärmetauscher (1) alt einem Heizelement (2) vorgesehen ist und daß im Wärmetauscher je eine Heizschlange (4) und (5) für die Farbe und für die Spritzluft angeordnet ist.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (1) zylinderförmig ausgebildet ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (1) mit Wasser gefüllt ist.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizelement ein elektrisch erhitzbarer Heizstab (2) vorgesehen ist.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizstab (2) im Wärmetauscher (1) U-förmig verlaufend ausgebildet ist.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizstab (2) in der Mitte des Wärmetauschers (1) in Längsrichtung des Wärmetauschers verlaufend angeordnet ist.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizschlangan (4)und (5) für die Farbe und die Spritzluft als Kupferrohre ausgebildet sind.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizschlangen (4) und (5) schraubenlinienförmig um den Heizstab (2) im Wärmetauscher (1) verlaufend angeordnet sind.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizschlangen (4) und (5) derart einander entgegengesetzt verlaufend im Wärmetauscher (1) angeordnet sind, daß die Farbe und die Spritzluft die Heizschlangen in entgegengesetzter Richtung durchströmen.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Wärmetauscher (1) ein Temperaturfühler (15) mit einem vom Temperaturfühler gesteuerten Schalter angeordnet ist, der mit dem Heizstab (2) wirksam verbunden ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht