[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine in Form eines zumindest bodenseitig schweißnahtverschlossenen
Kunststoffsackes ausgestaltete Kartusche gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bekannterweise geht man zur Schaffung eines Kunststoffsackes von dünnwandigem Schlauchmaterial
aus, welches durch Zertrennen auf die entsprechende Länge gebracht wird. Das eine
Ende wird verschweißt unter Bildung des Sackbodens, während dem anderen Ende eine
Ausgabeöffnung zugeordnet wird. Nach Befüllen des die Kartusche bildenden Kunststoffsackes
entstehen im Bereich der bodenseitigen Schweißnaht die Mantelfläche der Kartusche
überragende Hörner, die das Einsetzen der gefüllten Kartusche in den Spender erschweren.
Ist letzterer so gestaltet, daß zu einer Entnahme der pastösen Masse eine Kartuschenverlagerung
vorzunehmen ist, führt dieses zu einer erhöhten Reibung an der Kartuscheninnenwand.
Sind an dieser Zahnleisten vorgesehen, die zur Verlagerung eines den Kartuschenboden
beaufschlagenden Kolbens dienen, kann dies sogar zu einem Zerstören des Kunststoffsackes
führen verbunden mit einer Funktionsunfähigkeit des Spenders.
[0003] Es ist zwar möglich, einen kleineren Durchmesser der Kartuschen zu wählen, doch geht
dieses zu Lasten der Füllmenge. Dies gilt auch dann, wenn man den Kartuschenboden
kuppelförmig gestaltet.
[0004] Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kartusche der in Rede
stehenden Art in herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten, daß neben
einem leichten Einsetzen der Kartusche ein maximales Kartuschenvolumen vorliegt und
daß ferner von der Kartuschenwandung bei der Spenderbetätigung keine nennenswerte
Reibung an der Spenderinnenwand ausgeübt wird.
[0005] Gelöst wird die Erfindungsaufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
[0006] Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der erfinderischen Lösung
dar.
[0007] Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Kartusche von erhöhtem Gebrauchswert
geschaffen. Die bodenseitige Schweißnaht wird nun so angeordnet, daß sie mindestens
zwei mit Abstand zueinander angeordnete, mantelwandseitig liegende Finger beläßt.
In diese kann die pastöse Masse eintreten. Bei entsprechendem Innendruck der pastösen
Masse klappen dann die Finger in den Abstandsraum hinein, so daß über die Mantelwand
des Kunststoffsackes vorstehende Hörner nicht auftreten. Erfolgt ein maschinelles
Einsetzen des gefüllten, die Kartusche bildenden Kunststoffsackes, so wird durch den
diesen fassenden Greifer der Innendruck sogar noch etwas erhöht, was dazu beiträgt,
daß die Finger noch mehr in den Abstandsraum hineinklappen. Sie erstrecken sich dann
sogar noch zurückversetzt zur Mantelfläche und gestatten einen gewissen Einfädeleffekt
beim Einführen der Kartusche in den Spender. Gleiches läßt sich auch erreichen, wenn
die als Kunststoffsack gestaltete Kartusche von Hand in den Spender eingeführt wird.
Da auch nach dem Einsetzen der Kartusche keine vorstehenden Hörner vorhanden sind,
läßt sich eine Spenderbetätigung mit einhergehender Verlagerung der Kartusche ohne
nennenswerte Reibung vornehmen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Innenwandung
des Spenders eine Zahnung für einen Kolben ausbilden sollte, welcher den bodenseitigen
Bereich der Kartusche beaufschlagt. Insbesondere bietet es sich an, den Abstandsraum
als Freiraum zu gestalten. Bei größer werdendem Innendruck in der Kartusche wird daher
dem Gegeneinanderklappen der Finger kein nennenswerter Widerstand geleistet, so daß
schon ein relativ geringer Innendruck ausreicht, das Gegeneinanderbewegen der Finger
zu bewirken. Wird der Kunststoffsack durch Faltelung eines Kunststoffstreifens und
Verschweißen desselben gebildet, so erweist es sich als günstig, die entsprechende
Längsschweißnaht auf der Mittellinie zwischen den Fingern vorzusehen. Es tritt demnach
keine ungünstige, im Bereich der Finger sich erstreckende Wandversteifung auf, die
das Einklappen des entsprechenden Fingers beeinträchtigen würde. Der Verschluß des
Kunststoffsackes am dem Boden gegenüberliegenden Ende wird durch ein angeschweißtes
Kopfstück erreicht. Dieses enthält sowohl die Ausgabeöffnung als auch dieser benachbart
die Betätigungsdruckfläche. Bei Spenderbetätigung erfährt das Kopfstück über die Betätigungsdruckfläche
die Längsverschiebung im Spendergehäuse, was dabei zwangsläufig zur portionierten
Ausgabe der pastösen Masse führt. Eine optimale Gestaltung des Abstandsraumes wird
dadurch erreicht, daß die einander zugekehrten Randkanten desselben divergierend und
trapezförmig zur Basislinie zueinander verlaufen. Ein weites Gegeneinanderklappen
der Finger bei größer werdendem Innendruck innerhalb der Kartusche ist dadurch gewährleistet.
Damit auch schon bei geringem Innendruck vorstehende Hörner im Bereich des Kartuschenbodens
verhindert sind, laufen die Außenflanken der Finger über Rundungen in die Mantelfläche
des Kunststoffsackes ein.
[0008] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in etwa natürlicher Größe eine Ansicht einer ungefüllten, als Kunststoffsack
ausgestalteten Kartusche,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der gefüllten Kartusche,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Rückansicht der Fig. 1 mit Blick auf die sich auf der Mittellinie zwischen
den Fingern erstreckende Längsschweißnaht,
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 in vergrößerter Darstellung einen Längsschnitt durch den das Kopfstück aufweisenden
Bereich der Kartusche,
Fig. 8 die in einen Spender eingesetzte Kartusche und
Fig. 9 die von einem Greifer erfaßte Kartusche beim Einsetzen derselben in das Spendergehäuse.
[0009] Mit der Ziffer 1 ist ein Spender bezeichnet, welcher zur Ausgabe einer pastösen Masse
M dient, die in einer in Form eines Kunststoffsackes ausgestalteten Kartusche 2 enthalten
ist. Nach Entleeren der aus Kunststoffolie gebildeten Kartusche 2 und Entfernen derselben
kann eine neue Kartusche in den Spender 1 eingesetzt werden. Die diesbezügliche Zuordnung
geschieht vom oberen Ende des als Standgerät ausgebildeten Spenders 1 her.
[0010] Zu den Bestandteilen des Spenders 1 gehört ein rohrförmiges Spendergehäuse 3 mit
in diesem einverleibten Einsatz 4. Letzterer wird von oben her eingesteckt und schließt
unterseitig höchstens ebenengleich mit einem dortigen, einen Stellrand 5 bildenden
Stirnende des Spendergehäuses 3 ab.
[0011] Das obere Stirnende des Spendergehäuses 3 wird von einem einen Drehkranz 6 bildenden
Abschnitt des Einsatzes 4 radial wie axial überragt. Der axiale Überstand des Drehkranzes
6 entspricht etwa dem Maß einer Fingerbreite. Durch nicht veranschaulichte Freischnitte
formt der Drehkranz 6 winkelgleich verteilt angeordnete Finger, die an ihrem freien
Ende je eine einwärts gerichtete Rastnase 7 besitzen. Diese übergreifen einen Führungskragen
8 eines Mundstückes 9, welches formpassend das obere, ein Kopfstück 10 aufweisende
Ende 11 der Kartusche 2 bzw. des Kunststoffsakkes aufnimmt. Das im Drehkranz 6 bzw.
Spendergehäuse 3 geführte Mundstück 9 setzt sich nach oben hin in eine zur Seite hin
ansteigend verlaufende Tülle 12 fort, die mit der Ausgabeöffnung 13 des Kopfstückes
10 in Verbindung steht.
[0012] Die Ausbringung der pastösen Masse über die Ausgabeöffnung 13 und Tülle 12 geschieht
mittels eines Druckbodens 14, welcher Bestandteil einer vom Bodenbereich des Spenders
1 schrittweise in Ausgaberichtung x verlagerbaren Transporteinrichtung T ist. Zu dieser
gehört außer dem Druckboden 14 ein oberer Widerlagerteller 15 und ein unterer Widerlagerteller
16 sowie ein paar Zahnstangenleisten 17, 18 des Einsatzes 4, welche Zahnstangenleisten
17, 18 sich -im Querschnitt gesehen- über ca. 90 unter Anpassung an den Wölbungsverlauf
des rohrförmigen Spendergehäuses 3 erstrecken. An den Zahnstangenleisten 17, 18 stützen
sich zwei diametral einander gegenüberliegende Rastzungen 19, 20 der Widerlagerteller
15, 16 derart ab, daß die Transporteinheit T ausschließlich in Richtung des Pfeiles
x verlagert werden kann.
[0013] Wie aus Fig. 8 hervorgeht, besitzen die Zähne der Zahnstangenleisten 17, 18 Sägezahnstruktur.
Im bodennahen Bereich sind die Zahnstangenleisten 17, 18 über einen Endring 21 des
Einsatzes 4 miteinander verbunden.
[0014] Von dem oberen Widerlagerteller 15 geht eine zentrale, axial ausgerichtete Büchse
22 aus, die den unteren Widerlagerteller 16 durchgreift. Am unteren Ende der Büchse
22 sind nicht im einzelnen veranschaulichte Hubfinger 23 angelenkt, deren einwärts
ragende Arme im Wirkungsbereich eines in der Büchse 22 axial begrenzt verschieblich
geführten Stößels 24 liegen, welcher seinerseits materialeinheitlich angeformter Bestandteil
des Druckbodens 14 ist.
[0015] Die beiden Widerlagerteller 15, 16 stehen unter der Wirkung einer sich zwischen ihnen
erstreckenden Spreizfeder. Bezüglich derselben handelt es sich um die Büchse 22 umgebende,
stegförmige Federelemente 25, welche beim dargestellten Ausführungsbeispiel vom unteren
Widerlagerteller 16 materialeinheitlich ausgehen.
[0016] In Spreizstellung sind beide Widerlagerteller 15, 16 etwa um drei volle Zahnlückenabstände
zueinander axial beabstandet. Der Abstand könnte jedoch auch größer oder kleiner sein.
[0017] Durch Ausübung einer Druckkraft in Richtung des Pfeiles P wird das Mundstück 9 unter
Mitnahme des Kopfstückes 10 und der daran sitzenden Kartusche 2 entgegen der Richtung
des Pfeiles x verlagert. Dabei gerät die pastöse Masse unter Druck, da sie sich am
Druckboden 14 wie an einem Widerlager abstützt. Die Masse tritt demzufolge über die
Ausgabeöffnung 13 aus der Tülle 12 stranggeformt aus. Mit Erreichen einer bestimmten
Druckschwelle bricht der Widerstand zusammen. Über die Füllstandsäule der Kartusche
2 wird der Druckboden 14 mit Stößel 24 abwärts bewegt. Das untere Ende des Stößels
24 beaufschlagt dabei die Hubfinger 23, die den unteren Widerlagerteller 16 anheben.
Deren Rastzungen 20 verhaken nun in der höherliegenden Ebene. Wird die Druckbelastung
vom Mundstück 9 genommen, so erfolgt ein nachziehendes Anheben des oberen Widerlagertellers
15 durch die Kraft der Federelemente 25 unter Mitnahme des Druckbodens 14 und Anheben
der als Kunststoffsack ausgestalteten Kartusche 2. Der obere Widerlagerteller 15 tritt
nun seinerseits in die Verhakung zu den Zahnstangenleisten 17, 18.
[0018] Nach Entleeren der Kartusche 2 ist das Drehteil 6 so zu verlagern, daß die Rastzungen
19, 20 der Widerlagerteller 15, 16 ihren Halt an den Zahnstangenleisten 17, 18 verlieren.
Die Transporteinheit T rutscht schwerkraftabhängig in die Ausgangsposition zurück.
Durch Ergreifen und Abziehen des Kopfstückes 9 wird die Kartusche 2 einhergehend aus
dem Spendergehäuse 3 entnommen.
[0019] Zur Herstellung der Kartusche 2 wird von streifenförmigem Kunststoffmaterial ausgegangen,
dessen beide Randkanten 26, 27 miteinander verschweißt werden unter Bildung einer
Längsschweißnaht L. Der hierdurch gebildete Schlauch ist an dem dem Kopfstück 10 gegenüberliegenden
Ende durch eine bodenseitige Schweißnaht 28 verschlossen. Diese ist so gestaltet,
daß zwei mit Abstand zueinander angeordnete, mantelwandseitlg liegende Finger 29 entstehen.
Der zwischen den Fingern 29 vorliegende Abstandsraum 30 ist dabei als Freiraum gestaltet.
Die einander zugekehrten Randkanten 31,31' des Abstandsraumes 30 verlaufen divergierend
und trapezförmig zur Basislinie zueinander. Die bodenseitige Schweißnaht 28 ist diesem
durch den Abstandsraum geschaffenen Verlauf angepaßt. Wie aus den Figuren hervorgeht,
verlaufen die Außenflanken der Finger 29 über Rundungen 32 in die Mantelfläche ein.
Auch diesen ist die bodenseitige Schweißnaht 28 angepaßt.
[0020] Wie die Fig. 5 und 6 es zeigen, erstreckt sich die seitliche Längsschweißnaht L auf
der Mittellinie zwischen den Fingern 29 derart, daß der innenliegende Rand L 1 der
Längsschweißnaht L etwa auf Höhe des oberen Endes der Randkante 31' mündet. Die aufeinanderliegenden
Randkanten 26, 27 der Längsschweißnaht L sind stirnseitig dem Verlauf des Abstandsraums
30 angepaßt. Durch die Schweißnähte 28 und L ist gewährleistet, daß pastöse Masse
nur auf vorgeschriebenem Weg die Kartusche 2 verlassen kann.
[0021] Das am oberen Ende 11 des Kunststoffsackes vorgesehene Kopfstück 10 besitzt kreisförmigen
Grundriß. Die Umfangslänge des Kopfstückes 10 ist derart, daß dieses passend in das
obere Ende 11 des Kunststoffsackes eingesetzt werden kann. Verbunden ist dort das
obere Ende 11 mit dem Kopfstück 10 durch Schweißung. Zu diesem Zweck besteht das Kopfstück
auch aus schweißfähigem Kunststoffmaterial.
[0022] Von der Unterkante des Außenrandes 33 des Kopfstückes 10 geht einwärts gerichtet
schräg ansteigend ein Kragen 34 aus, der sich in eine parallel zum Außenrand 33 erstreckende
Nabe 35 fortsetzt. Diese überragt geringfügig die obere Randkante des Außenrandes
33. Zur Versteifung der Nabe 35 dienen sich zwischen dieser und Außenrand 33 erstreckende
Stege 36, die in gleicher Umfangsverteilung vorgesehen sind. Beim Ausführungsbeispiel
sind acht solcher Stege 36 vorhanden. Durch die Nabe 35 wird die eingangs erwähnte
Ausgabeöffnung 13 gebildet, die mit der Tülle 12 des Mundstückes 9 in Verbindung steht.
Benachbart zur Ausgabeöffnung 13 verläuft die Betätigungsdruckfläche 37. Diese ist
gebildet durch die obere Randkante des Außenrandes 33. Auf ihn wirkt das Mundstück
9 bei seiner Beaufschlagung in Pfeilrichtung P.
[0023] Wird der die Kartusche 2 bildende Kunststoffsack durch die Ausgabeöffnung 13 mit
der pastösen Masse M gefüllt, gelangt diese auch in den von den Fingern 29 geformten
Bereich. Mit dem Befüllen der Kartusche steigt einhergehend der Innendruck, was dazu
führt, daß die Finger aufgrund des durch den Abstandsraum 30 fehlenden Gegendruckes
in Richtung des Abstandsraumes klappen derart, daß der mantelwandseitige Bereich der
Finger 29 mit der Mantelwand des in eine Wurstform gebrachten Kunststoffsackes fluchten,
vergl. Fig. 3. Die gefüllte Kartusche 2 kann nach dem Befüllen durch einen Stopfen
38 verschlossen werden, welcher formpassend in die Ausgabeöffnung 13 eingesteckt wird.
Derartig befüllte Kartuschen 2 eignen sich dann als sogenannte Nachfüllpackungen.
Nach Entnehmen einer leeren Kartusche 2 ist der Stopfen 38 aus der Ausgabeöffnung
13 einer Nachfüll-Kartusche zu entfernen. Danach hat das Einsetzen des oberen Endes
11 mit Kopfstück 10 in das Mundstück 9 zu erfolgen, welches Einsetzen anschlagbegrenzt
geschieht. Anschließend kann das Einführen der Kartusche 2 in das Spendergehäuse 3
vorgenommen werden. Vorstehende Hörner im Bereich der bodenseitigen Schweißnaht 28
des Kunststoffsackes sind nicht vorhanden, so daß dieser Vorgang störungsfrei erfolgen
kann. Während der Betätigung bilden die Finger 29 ebenfalls keine störenden Vorsprünge,
die sich z. B. an den Zahnstangenleisten 17, 18 verhaken könnten.
[0024] In Fig. 9 ist eine Erstbestückung des Spenders 1 mit einer gefüllten Kartusche 2
veranschaulicht. Ein strichpunktiert veranschaulichter Greifer 39 erfaßt die Kartusche
2 etwa in ihrem oberen Drittel. Durch das Umfassen der Kartusche 2 durch den Greifer
39 kann der Innendruck in der Kartusche leicht ansteigen, so daß mit dem Ansteigen
des Innendruckes die Finger 29 noch weiter in Richtung des Abstandsraumes 30 einklappen
und somit noch zu einem gewissen Zentriereffekt beim Einführen der Kartusche in das
Spendergehäuse 3 führen.
[0025] Es ist verständlich, daß zur Herstellung der Kartusche 2 ausreichend dickes Material
verwendet werden muß. Es darf jedoch nicht zu dick sein, da sonst das Einklappen der
Finger 29 beeinträchtigt ist. Beim Ausführungsbeispiel ist zur Bildung des Kunststoffsackes
eine schweißfähige Kunststoffolie gewählt, deren Dicke etwa Siebenhundertstel Millimeter
beträgt.
[0026] Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen vollinhaltlich miteinbezogen.
1. In Form eines zumindest bodenseitig schweißnahtverschlossenen Kunststoffsackes
ausgestaltete Kartusche (2) zum Einsetzen in durch Verschieben der Kartusche entleerbare
Spender (1) für pastöse Massen (M), dadurch gekennzeichnet, daß die bodenseitige Schweißnaht
(28) mindestens zwei mit Abstand zueinander angeordnete, mantelwandseitig liegende,
massengefüllte und bei Innendruck in den Abstandsraum (30) klappende Finger (29) aufweist.
2. Kartusche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandsraum
(30) als Freiraum gestaltet ist.
3. Kartusche, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffsack mit einer seitlichen Längsschweißnaht
(L) ausgestaltet ist, die sich auf der Mittellinie zwischen den Fingern (29) erstreckt.
4. Kartusche, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Kunststoffsack am oberen Ende (11) ein sowohl die
Ausgabeöffnung (13) als auch dieser benachbart eine Betätigungsdruckfläche (37) aufweisendes
Kopfstück (10) angeschweißt ist, welches sich im Spendergehäuse (3) längsverschieblich
führt.
5. Kartusche, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Randkanten (31, 31') des Abstandsraumes
(30) divergierend und trapezförmig zur Basislinie zueinander verlaufen.
6. Kartusche, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflanken der Finger (29) über Rundungen (32) in
die Mantelfläche einlaufen.