[0001] Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, wie einen Kühlschrank, einen Wäschetrockner
oder eine Waschmaschine, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Derartige Haushaltsgeräte sind als Erzeugnisse der Anmelderin bekannt. Bei solchen
Haushaltsgeräten ist es erwünscht, die Tür je nach dem vorgesehenen Aufstellungsort
entweder links oder rechts von der Öffnung anzuschlagen, wobei auch ein nachträglicher
Wechsel des Anschlags möglich sein soll, z. B. bei einem Wechsel des Aufstellungsortes.
Wird das Gerät vom Hersteller in zwei Versionen mit links oder rechts angeschlagener
Tür geliefert, so ist ein nachträglicher Wechsel nicht mehr möglich, außerdem sind
Herstellung, Vertrieb und Lagerhaltung aufwendig. Es ist auch bereits bekannt, an
dem Gerät von vornherein einen wahlweisen Links- und Rechtsanschlag an der Tür vorzusehen,
der dann bei der Auslieferung des Geräts nach Bedarf eingerichtet wird. Dies kann
aber nur durch Fachleute erfolgen, da das Gerätegehäuse zum Umbau der Schließeinheit
geöffnet werden muß.
[0003] Zwar sind aus Kostengründen an dem Gehäuse bereits auf beiden Seiten der Öffnung
Befestigungseinrichtungen für die Tür, das Hakenteil und die Schließeinheit vorgesehen,
aber entsprechend der unterschiedlichen Befestigung der Tür sind in den beiden Modellversionen
unterschiedliche Schließeinheiten vorgesehen, bei denen der Riegel einmal nach links
und einmal nach rechts in seine Rastlage vorgespannt ist. Von jeder der beiden Versionen
der Schließeinheit geht ein Bowdenzug ab, der die Betätigungsvorrichtung für den Riegel
mit einer Drucktaste zum Öffnen der verriegelten Tür verbindet. Um einen einwandfreien
Betrieb dieses Öffnungsmechanismus zu gewährleisten, ist der Bowdenzug jeweils mit
großen Biegeradien verlegt, so daß sein Innenzug nicht verklemmen kann.
[0004] Bei den bekannten Haushaltsgeräten ist es von Nachteil, daß sie nicht beliebig so
aufgestellt werden können, wie es die wechselnden Gegebenheiten, beispielsweise nach
einem Umzug, erfordern. Dasselbe Gerät ist entweder nur von links oder nur von rechts
komfortabel zu beladen. Darüberhinaus ist es nachteilig, da bei der Produktion zwei
unterschiedliche Schließeinheiten gefertigt werden müssen, was zu höheren Kosten führt.
[0005] Es besteht daher das Bedürfnis, ein Haushaltsgerät so auszubilden, daß der Türanschlag
auch von einem technisch nicht versierten Benutzer und ohne Eingriff in das Gerät
den Gegebenheiten entsprechend eingerichtet werden kann. Im Bereich der Befestigungseinrichtung,
mittels der die Tür schwenkbar am Gehäuse gelagert ist, bereitet das keine Schwierigkeiten,
da diese Befestigungseinrichtung einfach ausgestaltet und an der Außenseite des Gehäuses
angebracht werden kann. Solche wechselseitigen Befestigungen sind z. B. bei Kühlschränken
bereits bekannt, die keine Schließeinheit für die Tür aufweisen, da die Tür durch
Magnetstreifen in der Geschlossenstellung gehalten wird. Haushaltsgeräte, wie z. B.
Kühlschränke mit Schließeinheit, Wäschetrockner und Waschmaschinen, deren Tür während
des Laufes der Maschine nicht zu öffnen sein darf, erfordern dagegen aufgrund der
Sicherheitsvorschriften eine Schließeinheit, die entweder ein Öffnen der Tür während
des Laufs der Maschine verhindert oder beim Öffnen der Tür die Maschine sofort stillsetzt.
Die mit dem Bedienteil in Verbindung stehende Schließeinheit darf daher nicht von
außen zugänglich sein.
[0006] Bei den bekannten Haushaltsgeräten weist der Verriegelungsmechanismus in der Regel
einen längsverschieblich geführten Riegel auf, der nach der Art einer Falle, beispielswiese
durch eine Vorspannfeder, in seine Verschlußstellung vorgespannt ist. An der Tür des
Haushaltsgerätes ist ein Haken oder ein Kloben vorgesehen, der in geeigneter Weise
mit dem Riegel zusammenwirkt. Beim Schließen der Tür wird der Riegel zunächst durch
eine geeignete Andruckfläche des Hakens oder des Klobens gegen die Kraft der Vorspannfeder
aus seiner Rastlage herausgedrückt. Beim weiteren Schließen der Tür kommt der Riegel
von der Andruckfläche frei und wird von der Vorspannfeder wieder in seine Rastlage
gedrückt. Dabei rastet der Riegel in eine entsprechende Ausnehmung des Hakens ein
und verriegelt so die Tür.
[0007] Zum Lösen des Verriegelungsmechanismus ist eine nur von außen zugängliche Betätigungseinrichtung
vorgesehen, die den Riegel gegen die Kraft der Vorspannfeder aus seiner Rastlage herausbewegt.
Zu diesem Zweck weist die Betätigungsvorrichtung beispielsweise einen Bowdenzug auf,
der den Riegel mit einem Hebel verbindet, über den die Verriegelung gelöst werden
kann.
[0008] Darüberhinaus ist es bekannt, sowohl den Verriegelungsmechanismus als auch die Betätigungsvorrichtung
über elektrisch betriebene Stellmittel, beispielsweise einen Hubmagneten oder einen
kleinen Elektromotor, anzusteuern.
[0009] Bei Haushaltsgeräten mit großem Innenraum, wie Kühlschränken und Wäschetrocknern,
besteht das Problem, daß kleine Kinder beim Spielen in den Innenraum klettern können
und durch ungünstige Umstände möglicherweise die Tür sich hinter ihnen schließt. Während
die mit Magnetstreifen geschlossengehaltene Tür von Kühlschränken sich leicht von
außen wie von innen wieder öffnen läßt, ist das bei verriegelten Türen nicht der Fall.
Eine besonders große Gefahr ist dann gegeben, wenn der Verriegelungsmechanismus sich
nur durch eine wie oben beschriebene elektrische Kontaktgabe öffnen läßt und ein Kind
z. B. in einem Altgerät eingeschlossen wird, das als Sperrmüll oder auf einer Mülldeponie
zugänglich war.
[0010] Auf jeden Fall ist das Kind in dem Innenraum gefangen und kann sich von innen nicht
selbst befreien. Wird das so eingeschlossene Kind nicht rechtzeitig entdeckt, so muß
es qualvoll sterben. Die Erfahrung lehrt, daß dies immer wieder nicht nur bei ausrangierten
und auf Mülldeponien abgestellten Altgeräten vorkommt, sondern auch im Haushalt von
Eltern und Freunden.
[0011] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein den einschlägigen Sicherheitsvorschriften
entsprechendes Haushaltsgerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß einerseits
der Türanschlag auch von Laien wahlweise rechts oder links eingerichtet werden kann,
während gleichzeitig die Schließeinheit einen kostengünstigen und einfachen Aufbau
aufweisen soll, und daß andererseits von dem Gerät auch bei zweckfremder Benutzung,
insbesondere durch Kinder, keine Gefahr ausgeht.
[0012] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0013] Bei dem erfindungsgemäßen Gerät ist die Tür durch eine normale Öffnungsbewegung zu
öffnen, d.h. normalerweise durch einen Zug am Griff. Ein etwa eingeschlossenes Kind
könnte aber die Tür auch von innen durch eine Druckausübung öffnen, die es als erste
Reaktion instinktiv anwenden wird. Beim Öffnen der Tür wird das Gerät automatisch
ausgeschaltet, während zum erneuten Ingangsetzen neben dem Schließen der Tür eine
Betätigung des Schalters erforderlich ist.
[0014] Zum Einrichten oder Wechseln des Türanschlags brauchen nur die von außen zugänglichen
Teile, nämlich die Befestigungseinrichtung für die Tür und der Türkloben, an der entsprechenden
Seite montiert zu werden, wozu es keiner speziellen Fachkenntnisse bedarf.
[0015] Weil die Schließeinheit zwei einander gegenüberliegende Halterungen zum wahlweisen
Anschließen eines Bowdenzuges aufweist, kann dieselbe Schließeinrichtung sowohl bei
links als auch bei rechts angeschlagenen Türen vewendet werden. Die Schließeinheit
ist entweder mit nach oben weisender erster Halterung beispielsweise für eine links
angeschlagene Tür verwendbar, während sie nach einer Drehung um 180 mit nach oben
weisender zweiter Halterung für eine rechts angeschlagene Tür verwendbar ist.
[0016] Da die Betätigungsvorrichtung umsteckbare Elemente zum Herstellen einer Wirkverbindung
zwischen dem Riegel und dem Bowdenzug aufweist, ist die Schließeinheit durch einfaches
Umstecken dieser Elemente so umzurüsten, daß der Riegel entweder über einen in der
ersten Halterung angeordneten Bowdenzug oder über einen sich ggf. von dem ersten Bowdenzug
unterscheidenden zweiten Bowdenzug bedienbar ist, der in der zweiten Halterung angeordnet
ist.
[0017] Die erforderlichen Umrüstarbeiten beinhalten damit lediglich das Wechseln des Türanschlages,
das Umbauen des Hakenteiles an der Tür und das Befestigen der Schließeinheit nach
einem Umwechseln der umsteckbaren Elemente und nach einer Drehung um 180° an der jeweils
anderen Befestigungseinrichtung.
[0018] Außerdem muß ggf. der Bowdenzug durch einen weiteren Bowdenzug ersetzt werden.
[0019] Das einzige zusätzliche Bauteil ist folglich der evtl. erforderliche weitere Bowdenzug,
der jedoch wegen seiner geringen Kosten bereits im Inneren des Haushaltsgerätes verlegt
sein kann. Da keine alternativen Bauteile vorgesehen sind, ist die Produktion des
neuen Haushaltsgerätes besonders kostengünstig. Darüberhinaus muß der Handel nur noch
eine Modellversion auf Lager halten, da je nach Aufstellungswunsch das erfindungsgemäße
Haushaltsgerät schnell und einfach umgerüstet werden kann. Dies gilt selbstverständlich
auch beispielsweise nach einem Umzug.
[0020] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes weisen
die umsteckbaren Elemente einen wahlweise auf einen von zwei Lagerzapfen steckbaren
Kipphebel auf, dessen erster Arm dem Riegel und dessen zweiter Arm dem Bowdenzug zugeordnet
ist, wobei die zwei Lagerzapfen je einer Halterung zugeordnet sind.
[0021] Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß die Betätigungsvorrichtung besonders einfach
aufgebaut ist, was insbesondere unter dem Kostenaspekt erwünscht ist.
[0022] Besonders bevorzugt ist es bei diesem Ausführungsbeispiel, wenn der Kipphebel über
eine Langlochführung mit einem an dem Riegel vorgesehenen Zapfen verbunden sind.
[0023] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die über den Bowdenzug bewirkte Schwenkbewegung
des Kipphebels auf konstruktiv einfache Weise, nämlich über einen in einem Langloch
geführten Zapfen, in die Längsbewegung des Riegels umgesetzt wird. Darüberhinaus kann
der Kipphebel unabhängig davon, auf welchen Lagerzapfen er gesteckt ist, an demselben
Zapfen des Riegels angreifen, was ebenfalls zu einem konstruktiv einfachen und kostengünstigen
Aufbau führt.
[0024] Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Schließeinheit ein Gehäuseteil aufweist, an
dem die Lagerzapfen und der Riegel angeordnet sind, und wenn die Schließeinheit zu
einer gedachten Symmetrieachse klappsymmetrisch ist.
[0025] Durch diese konstruktiv einfache Weise ist es möglich, die für die Schließeinrichtung
vorgesehenen Befestigungseinrichtungen ebenfalls klappsymmetrisch auszulegen, und
die Schließeinheit beispielsweise mit zwei Befestigungsschrauben in der einen oder
der anderen Lage an dem Gehäuse anzubringen. Zum Umrüsten ist lediglich das Gehäuseteil
von der einen Befestigungseinrichtung abzuschrauben, der Bowdenzug von der Bestätigungsvorrichtung
zu lösen und das Gehäuseteil um 180° gedreht an der anderen Befestigungseinrichtung
anzuschrauben. Das Umrüsten auf die eine oder die andere Anschlagart der Tür ist dadurch
sehr leicht durchzuführen.
[0026] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die mit der Steuerung des Gerätes zusammenwirkenden
Schließeinheiten beide fest installiert sind und nicht verändert zu werden brauchen.
[0027] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes ist zumindest
in dem verschlossenen Innenraum eine Betätigungsfläche vorgesehen, über die die weitere
Betätigungsvorrichtung bedienbar ist.
[0028] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß keine in den Innenraum hineinragenden Teile erforderlich
sind, an denen sich beispielsweise im Falle eines Wäschetrockners die zu trocknende
Wäsche verfangen könnte. Weil die weitere Betätigungsvorrichtung keine zu ergreifenden
Teile aufweist, die gedreht oder gezogen werden müssen, ist die Bedienung und damit
das Öffnen der verriegelten Tür auch kleinen Kindern ermöglicht. Die Betätigungfläche
kann hier beispielsweise ein großflächiger Abschnitt einer Wand sein, der beim Eindrücken
über einen Bowdenzug den Verriegelungsmechnismus löst.
[0029] Besonders bevorzugt ist bei diesem Ausführungsbeispiel, wenn die Tür mit zumindest
einem Abschnitt ihrer Innenseite die Betätigungsfläche darstellt.
[0030] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß kein planmäßiges Vorgehen des einschlossenen
Kindes erforderlich ist. Das Kind wird vielmehr automatisch von innen gegen die Tür
drücken, um diese zu öffnen, und so zwangsläufig auch die Betätigungsfläche berühren.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß auch kleine oder in Panik geratene Kinder
sich selbst aus dem Innenraum befreien können. Bei Haushaltsgeräten, die mit elektrischen
Stellgliedern für die Betätigungsvorrichtung und/oder den Verriegelungsmechanismus
ausgerüstet sind, besteht nur bei eingeschaltetem Gerät die Gefahr, daß sich Kinder
im Innenraum einschließen. Bei diesen Geräten kann die Betätigungsfläche beispielsweise
ein kakpazitiv wirkender Schalter sein, der beim losen Berühren die verriegelte Tür
öffnet.
[0031] Besonders bevorzugt ist es bei diesem Ausführungsbeispiel, wenn die weitere Betätigungsvorrichtung
den Verriegelungsmechanismus infolge einer auf die Betätigungsfläche ausgeübten Druck-
und /oder Schlagkraft öffnet.
[0032] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß zum Öffnen der Tür keine Hilfsenergie beispielsweise
in Form der Stromversorgung benötigt wird. Ein eingeschlossenes Kind wird zum Öffnen
der Tür gegen deren Innenseite drücken oder schlagen und dabei den Verriegelungsmechanismus
lösen, ohne daß ein planmäßiges Vorgehen erforderlich gewesen wäre. Unabhängig von
der Art dse Verriegelungsmechanismus ist es hierdurch auch bei auf Mülldeponien abgestellten
Altgeräten ermöglicht, daß sich in dem Innenraum gefangene Kinder von selbst befreien.
[0033] Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Anlagefläche und die Gegenfläche ein Keilgetriebe
darstellen, das Teil der Getriebeeinrichtung ist.
[0034] Diese Maßnahme hat zum einen konstruktive Vorteile, weil die Anlagefläche und die
Gegenfläche, die zum Verriegeln der Tür dienen, gleichzeitig auch das Öffnen aus dem
Innenraum heraus ermöglichen, so daß keine zusätzlichen Teile für den Verriegelungsmechanismus
bzw. den weiteren Betätigungsmechanismus erforderlich sind. Dadurch ergibt sich eine
einfache konstruktive Ausgestaltung der weiteren Betätigungsvorrichtung, was insbesondere
unter dem Kostenaspekt von Vorteil ist. Darüberhinaus spielt es keine Rolle, an welcher
Stelle der Innensite der Tür das eingeschlossene Kind gegen die Tür drückt oder schlägt:
die auf die Tür ausgeübte Kraft wird über das erste Schließglied und dessen Anlagefläche
in das Keilgetriebe eingeleitet, das diese Kraft in eine Auslenkkraft der Gegenfläche
umsetzt, so daß sie außer Eingriff mit der Anlagefläche gelangt und die Tür sich öffnet.
[0035] Bevorzugt weist der Keilwinkel einen Wert zwischen 10° und 25°, vorzugsweise zwischen
12° und 18° auf.
[0036] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Keilwinkel in jedem Falle größer ist als
der zwischen der Anlagefläche und der Gegenfläche wirkende Reibungswinkel, der durch
den materialabhängigen Reibungskoeffizienten bestimmt wird. Bei einer derartigen Auslegung
des Keilwinkels ist sichergestellt, daß keine Selbsthemmung auftritt, wenn sich der
Reibungskoeffizient zwischen Anlagefläche und Gegenfläche beispielsweise durch Rostansatz
auf einer Mülldeponie vergrößert. Auch ein seit längerer Zeit der Witterung ausgesetztes
Altgerät läßt sich auf diese Weise von innen öffnen, indem lediglich ein Druck gegen
die Innenseite der Tür ausgeübt wird. Da dieser Druck nicht planmäßig erfolgen muß,
können sich auch kleine Kinder selbst befreien. Die diesbezügliche Sicherheit des
erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes ist dadurch gegenüber den bekannten Haushaltsgeräten
deutlich erhöht.
[0037] Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Figuren näher
erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Haushaltsgerätes;
Fig. 2 die Schließeinheit des Haushaltsgerätes aus Fig. 1, in einer Ansicht entlang
des Pfeiles 11 aus Fig. 1;
Fig. 3 die Schließeinheit des Haushaltsgerätes aus Fig. 1, in einer Ansicht entlang
des Pfeiles 111 aus Fig. 1;
Fig. 4 die Schließeinheit in einer Darstellung wie Fig. 3, im entriegelten Zustand;
Fig. 5 den Verriegelungsmechanismus des Haushaltsgerätes aus Fig. 1, in seinem verriegelten
Zustand, in einer gebrochenen Schnittdarstellung;
Fig. 6 die Schließeinheit in der Offenstellung der Tür;
Fig. 7 und 8 Zwischenstellungen des Schiebers beim Schließen der Tür;
Fig. 9 die Schließeinheit in geschlossener Stellung der Tür; und
Fig. 10 die Schließeinheit mit eingesetztem Füllstück.
[0038] In Fig. 1 ist ein Haushaltsgerät mit 10 bezeichnet, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Wäschetrockner 101 ist.
[0039] Der Wäschetrockner 101 weist ein quaderförmiges Gehäuse 11 mit einer Oberseite 12,
einer Unterseite 13, einer rechten Seiten 14, einer linken Seitenwand 15 und einer
Vorderwand 16 auf. Der Wäschetrockner 101, dessen Innenraum 18 durch eine in der Vorderwand
16 vorgesehene Öffnung 19 zugänglich ist, umfaßt in seinem Innenraum 18 eine Trommel
20 zur Aufnahme der zu trocknenden Wäsche.
[0040] An der linken Seitenwand ist über zwei Scharniere 22 eine Tür 23 angeschlagen, deren
Innenseite 24 einen vorspringenden Deckel 25 trägt. Der Deckel 25 ist an der Tür 24
etwa mittig zwischen ihrer freien Außenkante 26 und den Scharnieren 22 angeordnet,
so daß beim Schließen der Tür 23 der Deckel 25 bereichsweise in die Öffnung 19 hineinragt
und den Innenraum 18 verschließt. Die Scharniere 22 sind mit einer in Fig. 1 nicht
zu erkennenden ersten Befestigungseinrichtung 27 an der linken Seitenwand 15 des Gehäuses
11 angeschraubt.
[0041] An der Vorderwand 16 ist im Bereich der rechten Seitenwand 14 und etwa mittig zwischen
der Oberseite 12 und der Unterseite 13 eine Schließeinheit 29 angeordnet, die über
eine bei 30 angedeutete zweite Befestigungseinrichtung mit Schrauben 31 von hinten
an die Vorderwand 16 angeschraubt ist. Im Bereich der zweiten Befestigungseinrichtung
30 ist in der Vorderwand 16 ein länglicher Schlitz 32 vorgesehen, in den beim Schließen
der Tür 23 ein im Bereich ihrer freien Außenkante 26 vorgesehenes Hakenteil 34 eingreift.
[0042] Das Hakenteil 34 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Haken 35, der mittels
einer dritten Befestigungseinrichtung 36 und Schrauben 37 an der Innenseite 24 der
Tür 23 angeschraubt ist.
[0043] An der Vorderwand 16 ist kurz oberhalb der Oberseite 12 eine Eingabeleiste 38 angeordnet,
über die der Wäschetrockner 101 bedient wird. In Fig. 1 links neben der Eingabeleiste
38 ist ein Bedienteil 39 in Form einer Drucktaste 40 angeordnet, die zum Öffnen der
verriegelten Tür 23 dient.
[0044] Die Drucktaste 40 ist über einen Bowdenzug 41, dessen erstes Ende 42 von der Drucktaste
40 abgeht, mit der Schließeiheit 29 verbunden.
[0045] Vom Betrachter aus gesehen, ist die Schließeinheit 29 bezogen auf die Öffnung 19
zu ihrer rechten Seite 43 angeordnet, während zu ihrer linken Seite 44 eine gestrichelt
angedeutete Schließeinheit 29' zu erkennen ist. Die Schließeinheit 29', die über eine
weitere zweite Befestigungseinrichtung 30' an der Vorderwand 16 befestigt ist, ist
über einen weiteren Bowdenzug 46 mit der Drucktaste 40 verbunden.
[0046] Die in Fig. 1 links angeschlagene Tür 23 kann mit Hilfe einer bei 27'/1 und 27'/2
angedeuteten weiteren ersten Befestigungseinrichtung auch an der rechten Seitenwand
14 angeschlagen werden. In diesem Falle wird das Hakenteil 34 an eine weitere dritte
Befestigungseinrichtung 36'angeschraubt, die der Schließeinheit 29'zugeordnet ist.
[0047] Bei links angeschlagener Tür 23 greift also - wie in Fig. 1 gezeigt - der an der
Befestigungseinrichtung 36 angeschraubte Haken 35 in die Schließeinheit 29 ein und
wird von dieser verriegelt. Bei rechts angeschlagener Tür 23, bei der die Scharniere
22 an der Befestigungseinrichtung 27' befestigt sind, greift der an der Befestigungseinrichtung
36' angeschraubte Haken 35 in die an die Befestigungseinrichtung 36' angeschraubte
Schließeinheit 29' ein. In beiden Fällen ist die verriegelte Tür 23 über die Taste
40 zu entriegeln.
[0048] In Fig. 2 ist die Schließeinheit 29 in einer Ansicht in Richtung des Pfeiles 11 aus
Fig. 1 dargestellt. Die Schließeinheit 29 weist ein zu einer bei 47 angedeuteten Symmetrieachse
klappsymmetrisches glockenartiges Gehäuseteil 48 auf, das von einer umlaufenden hochstehenden
Wand 49 begrenzt ist. In der Wand 49 sind zwei in die Zeichenebene hineinweisende
Befestigungslöcher 50 vorgesehen, mit denen die Schließeinheit 29 an der Befestigungseinrichtung
30 angeschraubt werden kann.
[0049] Das Gehäuseteil 48 trägt in seinem Inneren 51 zwei jeweils mittig zu der Symmetrieachse
47 ausgerichtete Führungsbügel 52, in denen ein Riegel 53 längsverschieblich geführt
ist. Der mittig zu der Symmetrieachse 47 ausgerichtete Riegel 53 weist an seinem hinteren
Ende 54 eine Sacklochbohrung 55 auf, in der sich einenends eine Druckfeder 56 abstützt.
Die Druckfeder 56 stützt sich anderenends an einem Vorsprung 57 ab, der an der Wand
49 vorgesehen ist und ebenfalls zentrisch zu der Symmetrieachse 47 liegt.
[0050] Der Riegel 53 weist an seinem vorderen Ende 59 eine Kante 60 auf, die einem mit dem
Gehäuseteil 48 verbundenen länglichen Anschlag 61 zugeordnet ist. Der Riegel 53 befindet
sich in der Darstellung nach Fig. 2 in seiner mit 62 bezeichneten Rastlage, in die
er durch die Druckfeder 56 vorgespannt ist. In dieser Rastlage 62 ist die Kante 60
mit dem Anschlag 61 in Anlage, so daß der Riegel 53 nicht aus den Führungsbügeln 52
herausfallen kann.
[0051] Das vordere Ende 59 des Riegels 53 ist in geeigneter Weise so abgerundet, daß beim
Eindrücken des Hakens 35 in den Schlitz 32 der Riegel gegen die Kraft der Druckfeder
56 aus seiner Rastlage 62 herausbewegt wird. Der Haken 35 gelangt dabei so weit in
den Schlitz 32 hinein, daß der Riegel 53 mit seinem vorderen Ende 39 in eine geeignete
Ausnehmung des Hakens 35 eingreifen kann, um die Tür 23 zu verriegeln.
[0052] Zum Lösen des Riegels 53 ist eine bei 63 angedeutete Betätigungsvorrichtung vorgesehen,
die einen Kipphebel 64 aufweist, der einen dem Riegel 53 zugeordneten ersten Arm 65
sowie einen dem Bowdenzug 41 zugeordneten zweiten Arm 66 aufweist. Die Arme 65 und
66 verlaufen im wesentlichen rechtwinklig zueinander, wobei zwischen ihnen eine Bohrung
67 vorgesehen ist, mit welcher der Kipphebel 64 schwenkbar auf einem ersten Lagerzapfen
68 steckt. Der Lagerzapfen 68 ist in Fig. 2 oberhalb der Symmetrieachse 47 vorgesehen
und einem zweiten Lagerzapfen 69 zugeordnet, derart, daß die Lagerzapfen 68 und 69
spiegelsymmetrisch zu der Symmetrieachse 47 liegen.
[0053] In dem ersten Arm 65 des Kipphebels 64 ist eine Langlochführung 70 vorgesehen, die
sich in Längsrichtung des ersten Armes 65 erstreckt. In der Langlochführung 70 steckt
von unten ein Zapfen 71, der an dem Riegel 53 befestigt ist. In Längsrichtung des
Armes 65 entspricht die Länge der Langlochführung 70 etwa dem doppelten Durchmesser
des Zapfens 71.
[0054] In der in Fig. 2 gezeigten Anordnung weist der Kipphebel 64 mit seiner ersten Seite
72 auf den Betrachter zu, wobei sich der zweite Arm 66 von dem Lagerzapfen 68 nach
links erstreckt.
[0055] In Fig. 2 ist weiter zu erkennen, daß der Bowdenzug 41 mit seinem zweiten Ende 73
in einer ersten Halterung 74 steckt, die außen an der Wand 49 angeordnet ist und von
der Symmetrieachse 47 wegweist. Der Bowdenzug 41 ragt mit seinem Innenzug 75 durch
die erste Halterung 74 und durch die Wand 49 hindurch in das Innere 51 der Schließeinheit
29 hinein und ist dort mit einem Schraubnippel 76 in bekannter Weise an dem zweiten
Arm 66 des Kipphebels 64 befestigt.
[0056] Spiegelsymmetrisch zu der ersten Halterung 74 ist eine weitere Halterung 77 vorgesehen,
in der - wie in Fig. 3 zu erkennen - das zweite Ende 73' des weiteren Bowdenzuges
46 steckt, wenn die Schließeinheit 29 zur Schließeinheit 29' umgerüstet wurde, um
dann an der Befestigungseinrichtung 30' befestigt zu werden.
[0057] In den Halterungen 74 und 77 sind auf den Betrachter zu offene Kanäle 78 und 79 zur
Aufnahme des Bowdenzuges 41 bzw. 46 vorgesehen, so daß die Bowdenzüge 41, 46 ohne
Lösen des Schraubnippels 76 aus den Haltern 74 bzw. 77 herausgenommen werden können.
Beim Umrüsten der Schließeinheit 29 bzw. 29' verbleiben die Bowdenzüge 41 bzw. 46
damit an dem Kipphebel 64.
[0058] Zum Umrüsten der Schließeinheit 29 wird der Kipphebel 64 von dem ersten Lagerzapfen
68 abgezogen, umgedreht und, wie in Fig. 3 zu erkennen, auf den zweiten Lagerzapfen
69 gesteckt. In dieser Lage weist der Kipphebel 64' mit seiner zweiten Seite 80 auf
den Betrachter zu. Da die beiden Seiten 72 und 80 des Kipphebels 64 zueinander klappsymmetrisch
sind, erstreckt sich der zweite Arm 66' von dem zweiten Lagerzapfen 69 aus parallel
zu der Symmetrieachse 47 auf den Führungsbügel 52/2 und damit die Druckfeder 56 zu.
Wegen der in Fig. 3 um 180 gedrehten Darstellung des Gehäuseteiles 48 - bezogen auf
Fig. 2 - weist der zweite Arm 66 in Fig. 2 nach links, während der zweite Arm 66'
in Fig. 3 nach rechts zeigt.
[0059] Bis auf den Kipphebel 64, der aus Kostengründen nur einmal in der Schließeinheit
29 vorgesehen ist, sind alle anderen Teile der Schließeinheit 29 zu der Symmetrieachse
47 axialsymmetrisch, beispielsweise liegen die Halterungen 74 und 77 auf entgegengesetzten
Seiten der Symmetrieachse 47 und sind gleich weit von dieser entfernt.
[0060] Während in den Fig. 2 und 3 der Riegel 53 in seiner Rastlage 62 dargestellt ist,
in der er entweder mit dem Hakenteil 34 in Eingriff oder vollständig von dem Hakenteil
34 freigekommen ist, zeigt Fig. 4 am Beispiel der Schließeinheit 29' den Riegel 53
in seiner Freigabeposition 81.
[0061] Durch Drücken der Drucktaste 40 wurde der Innenzug 75' auf die weitere Halterung
77 zu gezogen, weshalb der Kipphebel 64' im Uhrzeigersinn um den zweiten Lagerzapfen
69 geschwenkt wurde. Durch diese Schwenkbewegung ist der erste Arm 65' mit seinem
freien Ende 82 in Fig. 4 nach rechts auf den Führungsbügel 52/2 zu bewegt.
[0062] Durch die ebenfalls mitbewegte Langlochführung 70' wurde der Zapfen 71 und damit
der Riegel 53 gegen die Kraft der nun zusammengedrückten Druckfeder 56 nach rechts
mitgenommen.
[0063] Das vordere Ende 59 des Riegels 53 ist fast vollständig in dem Führungsbügel 52/1
verschwunden, so daß das aus Übersichtlichkeitsgründen in den Fig. 2 bis 4 nicht gezeigte
Hakenteil 34 von dem Riegel 53 freigekommen ist und die Tür geöffnet werden kann.
[0064] Im folgenden sei angenommen, daß der Wäschetrockner 101 - wie in Fig. 1 gezeigt -
mit an seiner linken Seitenwand 15 angeschlagener Tür 23 aufgestellt ist. Der Wäschetrockner
101 soll jetzt auf eine an der rechten Seitenwand 14 angeschlagene Tür 23 umgerüstet
werden.
[0065] Zu diesem Zweck werden die Schrauben 31 gelöst und die Schließeinheit 29 wird von
der Vorderwand 16 abgenommen. Das Innere 51 der Schließeinheit 29 ist jetzt zugänglich
und der Bowdenzug 41 kann auf dem Kanal 78 herausgenommen werden, wobei er jedoch
mittels des Schraubnippels 76 mit dem Kipphebel 64 verbunden bleibt. Der Bowdenzug
41 wird beispielsweise von dem Kipphebel 64 gelöst und anderweitig in dem Gehäuse
11 der Waschmaschine 101 verlegt bzw. ganz entfernt. Der weitere Bowdenzug 46 wird
jetzt an dem Kipphebel 64 befestigt und zusammen mit diesem in der oben beschriebenen
Weise zu der Schließeinheit 29' montiert.
[0066] Es ist jedoch auch möglich, den ersten Bowdenzug 41 an dem Kipphebel 64 zu belassen
und lediglich derart in dem Gehäuse 11 neu zu verlegen, daß er in der Nähe der Befestigungseinrichtung
30' zu liegen kommt.
[0067] Der Kipphebel 64 wird dazu von dem ersten Lagerzapfen 68 abgezogen, zusammen mit
dem Bowdenzug 41 neu verlegt und dann so gedreht, daß er mit seiner zweiten Seite
80 von dem Gehäuseteil 48 weg zeigt und danach auf den zweiten Lagerzapfen 69 aufgeschoben.
Dabei ist darauf zu achten, daß der Zapfen 71 in der Langlochführung 70 zu liegen
kommt. Jetzt wird der Bowdenzug 41 von der offenen Seite her in den Kanal 79 der weiteren
Haltevorrichtung 77 eingeschoben. Die so entstandene Schließeinheit 29' wird mit Hilfe
der Schrauben 31 jetzt an die Befestigungseinrichtung 30' angeschraubt.
[0068] Nachdem entsprechend der Haken 35 an die Befestigungseinrichtung 36' angeschraubt
wurde und die Scharniere 22 an der Befestigungseinrichtung 27' montiert wurden, ist
das Umrüsten der Waschmaschine 101 beendet.
[0069] Anhand von Fig. 5 soll jetzt der Verriegelungsmechanismus 29 näher erläutert werden.
In der Schnittdarstellung aus Fig. 5 ist zu erkennen, daß die Vorderseite 16 des Gehäuses
11 einer dünnen Vorderwand zugeordnet ist, in deren im unteren Bereich von Fig. 5
gezeigten Abschnitt die Öffnung 19 vorgesehen ist.
[0070] Die ebenfalls mit ihrem Abschnitt 23/2 gezeigte Tür 23 ragt mit dem Deckel 25 durch
die Öffnung 19 hindurch in den Innenraum 18 hinein. Zwischen der Vorderwand und der
Tür 23 ist eine Gummidichtung 28 vorgesehen, die für eine Abdichtung des Innenraums
18 sorgt, wenn die Tür 23 - wie in Fig. 5 dargestellt - geschlossen und verriegelt
ist.
[0071] In dem oberen Bereich von Fig. 5 ist zu erkennen, daß die Grundplatte des Hakens
35 in einer in dem Abschnitt 23/1 der Tür 23 vorgesehenen rechteckigen Aussparung
33 angeordnet ist. Die untere Halteschraube 37/2 ist in Fig. 5 ebenfalls angedeutet.
[0072] In dem gezeigten verriegelten Zustand des Verriegelungsmechanismus 30 ragt der Haken
35 durch eine konische Öffnung oder einen Schlitz 32 hindurch in ein in geeigneter
Weise in der Vorderwand angeordnetes Schließgehäuse 48 hinein. Das Schließgehäuse
48 trägt einen seitlich geführten Riegel 53, der in seiner Längsrichtung verschieblich
ist. Der Riegel 53 ist nach der Art einer Falle ausgebildet und durch in Fig. 5 aus
Übersichtlichkeitsgründen nicht weiter gezeigte Vorspannmittel - beispielsweise eine
Vorspannfeder - in seine in Fig. 5 dargestellte Rastlage vorgespannt.
[0073] Der Riegel 53 trägt an seinem nasenartig ausgebildeten Vorderende 59 das im verriegelten
Zustand mit dem Haken 35 in Eingriff ist, eine etwa unter 45 zu der Längsrichtung
32 verlaufende Schrägfläche, die durch die konische Öffnung 32 von außen zugänglich
ist. Von der Schrägfäche abgelegen weist der Riegel 53 an seinem Vorderende 59 weiterhin
eine Keilfläche auf, die mit der Längsrichtung einen bei 58 angedeuteten Keilwinkel
einschließt. Die Anordnung der Schrägfläche und der Keilfläche ist derart getroffen,
daß sich das Vorderende 59 des Riegels 53 verjüngt.
[0074] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Keilwinkel 58 ca. 15°.
[0075] Die Keilfläche wirkt als Gegenfläche mit einer Anlagefläche zusammen, die an dem
Haken 35 in Form einer an seiner Hakennase ausgebildeten nach außen gewölbten Fläche
vorgesehen ist. Zwischen der Hakennase und der Grundplatte weist der Haken 35 einen
Steg 35/1 auf, oberhalb von dem das Vorderende 59 des Riegels 53 zu liegen kommt,
wenn der Riegel 53 in den Haken 35 zum Verriegeln der Tür 23 eingreift.
[0076] Von der gewölbten Fläche abgelegen, ist an der Hakennase eine Andruckfläche 35/2
vorgesehen, die von der Grundplatte weg weist, während die Anlagefläche auf die Grundplatte
zu weist. Beim Schließen der Tür greift der Haken durch die konische Öffnung hindurch
und gelangt mit seiner Andruckfläche 35/2 in Anlage mit der Schrägfläche des Riegels.
Beim weiteren Schließen der Tür 23 wird der Riegel 53 solange über die Schrägfläche
in Richtung des Pfeiles A gedrückt, bis die Schrägfläche die Andruckfläche 35/2 wieder
freigibt, wenn der Haken 35 so weit in die konische Öffnung 32 hineingelangt ist,
daß der Riegel 53 wieder in seine Rastlage zurückschnellen kann. Der Riegel 53 gelangt
dabei mit seiner Keilfläche in Anlage mit der Anlagefläche des Hakens 35.
[0077] Ein in dem Innenraum 18 des Wäschetrockners 101 eingeschlossenes Kind wird bewußt
oder unbewußt gegen die als Betätigungsfläche 63 bezeichnete Innenseite 24 der Tür
23 im Bereich des Deckels 25 drücken. Dadurch wird eine in Fig. 5 mit C bezeichnete
Druckkraft auf die Tür 23 ausgeübt. Wegen der Anlenkung der Tür 23 im Bereich der
linken Seitenwand 15 hat die Druckkraft C die Tendenz, den Abschnitt 23/1 der Tür
23, der dem Verriegelungsmechanismus 29 zugeordnet ist, von der Vorderwand weg zu
bewegen. Der über die Halteschrauben mit der Tür 23 verbundene Haken 35 übt dabei
über seine Anlagefläche eine bei D angedeutete Zugkraft auf den Riegel 53 bzw. dessen
Keilfläche aus. Da der Riegel 53 in Richtung des Pfeiles D in dem Schließgehäuse festgelegt
ist und daher in dieser Richtung nicht ausweichen kann, wirken die Keilfläche und
die Anlagefläche wie ein Keilgetriebe, so daß ein durch den Keilwinkel 58 festgelegter
Teil der Zugkraft D in Richtung des Pfeiles A auf den Riegel 53 wirkt und diesen gegen
die Kraft der Vorspannmittel aus seiner Rastlage herausdrückt.
[0078] Der Keilwinkel 58 ist so gewählt, daß er größer ist als der zwischen der Anlagefläche
und der Keilfläche wirkende Reibungswinkel, der durch den materialabhängigen Rreibungskoeffizienten
zwischen Anlagefäche und Keilfläche bestimmt ist. Je größer der Reibungskoeffizient
ist, desto größer muß der Keilwinkel 58 ausgelegt sein, damit das Keilgetriebe keine
Selbsthemmung aufweist.
[0079] Aus dem Gesagten wird deutlich, daß die zum Lösen des Verriegelungsmechanismus 29
erforderliche Druckkraft C sowohl durch den Keilwinkel 58 als auch durch die Kraft
der Vorspannmittel festgelegt wird. Darüberhinaus ist zu berücksichtigen, daß die
Zugkraft D nach Maßgabe der Hebelgesetze kleiner ist als die Druckkraft C. In dem
gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Hebelarm der Druckkraft C zu den als Anlenkpunkte
der Tür 23 dienenden Scharnieren 22 etwa halb so groß wie der entsprechende Hebelarm
der Zugkraft D. Daraus ergibt sich, daß die Zugkraft D etwa halb so groß ist wie die
Druckkraft C.
[0080] Weiterhin ist zu berücksichtigen, daß die den Riegel 53 in Richtung des Pfeiles A
auslenkende Kraftkomponente der Zugkraft D um so größer wird, je größer der Keilwinkel
58 gewählt ist.
[0081] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Druckkraft C zwischen 80 und 150 N
erforderlich, um den in den Haken 35 eingeschnappten Riegel 53 aus seiner Rastlage
herauszudrücken. Diese Kraft kann auch von kleinen Kindern problemlos aufgebracht
werden, zumal dazu kein planmäßiges Vorgehen erforderlich ist. Andererseits ist diese
Druckkraft C aber groß genug, so daß im ordnungsgemäßen Betrieb des Wäschetrockners
101 nicht die Gefahr besteht, daß sich die Tür 23 unbeabsichtigt öffnet.
[0082] Bei der in den Fig. 6 bis 10 gezeigten Ausführungsform wird davon ausgegangen, daß
in das Gehäuse 11 zwei Schließeinheiten 29, 29' eingesetzt sind.
[0083] Das andere Ende des Bowdenzugs ist mit einer nicht gezeigten Nockenscheibe im Bedienteil
des Wäschetrockners verbunden. Die Nockenscheibe betätigt eine Sperrklinke für den
EIN/AUS-Schalter des Trockners. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß in der bei
geschlossener Tür eingenommenen Stellung des Riegels 53 der EIN/AUS-Schalter betätigt
und das Gerät eingeschaltet werden kann. Wird der Riegel durch Öffnen der Tür in die
rückwärtige Stellung gebracht, so wird über den Winkelhebel 72, den Bowdenzug 41,
die Nokkenscheibe und die Sperrklinke der Schalter ausgerastet, so daß er in die AUS-Stellung
springt und die Maschine stillgesetzt wird. Wenn die Tür dann wieder geschlossen und
der Riegel 53 in Eingriff mit dem Türkloben gebracht werden, dann wird der EIN/AUS-Schalter
wieder freigegeben, verbleibt aber in der Ausstellung. Das Gerät muß daher erst durch
erneutes Betätigen des Schalters wieder in Gang gesetzt werden.
[0084] Der Wäschetrockner ist demnach mit zwei Schließeinheiten 29 ausgestattet, deren Bowdenzüge
gleichsinnig an der Nockenscheibe im Bedienteil des Geräts angreifen. Bei einer Verschiebung
des mit dem Türkloben 35 zusammenwirkenden Riegels 53 wird daher der Riegel in der
anderen Schließeinheit über die beiden Bowdenzüge leer mitbewegt.
[0085] Fig. 6 zeigt die Stellung der wesentlichen Teile der Schließeinheit 29 bei geöffneter
Gerätetür. Hinter der Öffnung in der Vorderwand 16 befindet sich ein Sperrsschieber
13, der durch eine Feder 84 in die dargestellte Stellung bewegt wird. Der Sperrschieber
besitzt beiderseits des Riegels 53 zwei Flügel 85, die mit Konturen 86 an einer Anschlagfläche
87 des Riegels 53 entlanggleiten. In der dargestellten Endstellung liegt der Riegel
53 mit der Anschlagfläche 87 spielfrei an der Kontur 86 des Flügels 85 an. In dieser
Stellung ist über den Kipphebel 64 und den Bowdenzug 41 der EIN/AUS-Schalter des Geräts
gesperrt.
[0086] Wird beim Schließen der Tür der Türkloben 35 in die Öffnung eingeführt, so trifft
er gemäß Fig. 7 auf den Verriegelungsschieber 83 und bewegt diesen entgegen der Wirkung
der Feder 84 nach innen. Der Riegel 53 steht derart unter der Wirkung der Feder 56,
daß die Anschlagfläche 87 an den Konturen 86 der Flügel 85 bis zu der Ecke zwischen
dem Radius und dem geraden Abschnitt der Kontur entlanggleitet, ohne daß die Nase
89 des Riegels 53 den Sperrschieber 83 oder den Türkloben 35 berührt. Erst beim Vorbeigleiten
besagter Ecke wird der Riegel 53 vollends freigegeben und bewegt sich durch die Öffnung
des Türklobens 35 in eine definierte Geschlossenstellung, ohne Berührung des Türklobens.
Erst beim Loslassen der Tür kommt es durch die Rückstellkraft der Türdichtungen zur
Anlage der Innenkante der Türkloben-Öffnung an die Schrägfläche 91 der Riegelnase,
während der Sperrschieber 83 über den geraden Abschnitt der Flügelkontur in Endstellung
gehalten wird und somit keine Gegenkraft mehr auf den Türkloben ausübt. Zum Schließen
ist also ein gewisser Überlauf erforderlich. Das Öffnen der Tür erfolgt durch Zug
von außen oder Druck von innen auf die Tür oder durch Betätigung des Bowdenzugs über
einen im Schalter integrierten Stößel mit Drucktaste. In den beiden ersten Fällen
wird der EIN/AUS-Schalter über den Bowdenzug und die Nockenscheibe ausgerastet und
gesperrt, im letzten Fall über den Stößel im Schalter und die Nokkenscheibe. Nach
dem Lösen des Türklobens 35 von der Nase 89 des Riegels 53, d.h. etwa ab der Zwischenstellung
gemäß Fig. 7, wirkt der Sperrschieber 83 als Türaufwerfer, so daß die Tür auch ohne
weiteren Zug bzw. Druck von innen in die Offenstellung gebracht wird und nicht in
der Zwischenstellung verbleiben kann. Dementsprechend kann auch der Riegel 53 keine
Zwischenstellung einnehmen, in der möglicherweise keine eindeutig definierte Schaltstellung
des EIN/AUS-Schalters gegeben wäre, da ab der Zwischenstellung gemäß Fig. 7 der Sperrschieber
bereits vom Riegel 53 freigegeben worden ist und nun seinerseits den Schieber über
den Radius in der Kontur seiner Flügel vollends in Endstellung zurückdrückt. Dabei
bewirkt der Radius bei abnehmender Kraft der Feder 84 einen zunehmenden Anteil der
in Bewegungsrichtung des Schiebers wirkenden Kraftkomponente.
[0087] Wie bereits erwähnt, sind die beiden in der Vorderwand des Wäschetrockners angebrachten
Schließeinheiten über die Bowdenzüge mit der Nockenscheibe verbunden, die das Ausrasten
bzw. Sperren des EIN/AUS-Schalters bewirkt. Demzufolge wird der nicht mit dem Türkloben
35 zusammenwirkende Schieber von dem anderen Schieber über die Bowdenzüge mitbewegt.
Da aber bei geöffneter Tür der Schieber in der zurückgeschobenen Stellung gemäß Fig.
6 durch den Flügel 85 des Sperrschiebers 83 gesperrt ist, muß die Möglichkeit bestehen,
daß der Riegel in der nicht benutzten Schließeinheit in die der geschlossenen Tür
entsprechende Stellung gelangen kann, da anderenfalls die Sperrung des EIN/AUS-Schalters
nicht freigegeben würde. Hierzu dient das in Fig. 10 gezeigte Füllstück 92.
[0088] Das Füllstück hat in etwa die äußere Form des Türklobens 35, jedoch mit größeren
Abmessungen, so daß es nach dem Einführen in die Öffnung klemmend in dieser gehalten
wird. In dem dem Riegel 53 zugewandten Bereich weist das Füllstück 92 eine Ausnehmung
93 auf, in die die Nase 89 des Riegels 53 eintreten kann. Durch das Füllstück wird
der Sperrschieber 83 in der nicht benutzten Schließeinheit in der zurückgedrückten
Stellung gehalten, und der Schieber 53 kann der Bewegung des Schiebers in der beaufschlagten
Schließeinheit folgen.
[0089] Beim Einrichten oder Wechseln des Türanschlages sind daher lediglich die Befestigungseinrichtung
27 und der Türkloben 35 an der gewünschten Seite anzubringen, und in die nichtbenutzte
Schließeinheit 29 ist das Füllstück 92 zu stecken, wobei durch geeignete Formgebung
ein seitenrichtiges Einführen sichergestellt werden kann. Wird das Füllstück 92 fälschlicherweise
nur aus der bisher nicht benötigten Schließeinheit entnommen, ohne in die künftig
nicht benötigte Schließeinheit gesteckt zu werden, bleibt der EIN/AUS-Schalter gesperrt
und es besteht keine Gefahr der Sicherheit.
[0090] Anstelle des Füllstücks können auch andere Einrichtungen vorgesehen sein, um den
Schieber in der nicht benutzten Schließeinheit freizugeben.
Bezugszeichenliste
[0091]
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10 Haushaltsgerät
10/1 Wäschetrockner
11 Gehäuse
12 Oberseite
13 Unterseite
14 rechte Seite
15 linke Seite
16 Vorderwand
17
18 Innenraum
19 Öffnung
20 Trommel
21
22 Scharniere
23 Tür
24 Innenseite
25 Deckel
26 freie Außenkante
27/1,2 erste Befestigung
27'/1,2 weitere Befestigung
28 Gummidichtung
29 Schließeinheit
29' Schließeinheit
30 zweite Bef.einrichtung
30' zweite Bef.einrichtung
32 Schlitz
33 Aussparung
34 Hakenteil
35 Haken
35/1 Steg
36 dritte Befest.
36' dritte Befest.
37 Schrauben
38 Eingabeleiste
39 Bedienteil
40 Drucktaste
41 Bowdenzug
42 erstes Ende
43 re. S.d. Öffng.
44 li. S.d. Öffng.
45
46 weiterer Bowd.z.
47 Symmetrieachse
48 Gehäuseteil
49 Wand (umlaufend)
50 Löcher z.Befest
51 Inneres d. Geh.
52 Führungsbügel
53 Riegel
54 hinteres Ende
55 Sacklochbohrung
56 Druckfeder
57 Vorsprung
58 Keilwinkel
59 Vorderes Ende
60 Kante
61 Anschlag
62 Rastlage
63 Betätig.fläche
31 Schrauben
65 erster Arm
65' erster Arm
66 zweiter Arm
66' zweiter Arm
67 Bohrung
68 Lagerzapfen
69 Lagerzapfen
70 Langlochführung
71 Zapfen
72 erste Seite
73 zweites Ende Bowdenzug
73' zweites Ende Bowdenzug
74 erste Halterung
75 Innenzug
76 Schraubnippel
77 weitere Halterung
78 offene Kanäle
79 offene Kanäle
80 zweite Seite
81 Freigabeposition
82 freies Ende 65'
83 Sperrschieber
84 Feder
85 Flügel
86 Konturen
87 Anschlagfläche
88
89 Nase
91 Schrägfläche
92 Füllstück
93 Ausnehmung
35/2 Andruckfläche
64 Kipphebel
1. Haushaltsgerät (10), wie Kühlschrank, Wäschetrockner (101), Waschmaschine oder
dergleichen, mit
einem Gehäuse (11), das einen durch eine Öffnung (19) auf einer Vorderseite des Gehäuses
(11) zugänglichen Innenraum (18) aufweist, einer Tür (23), die zum Verschließen der
Öffnung (19) mittels einer erste Befestigungseinrichtung (27) schwenkbar an dem Gehäuse
(11) gelagert ist,
einem Hakenteil (34) oder Türkloben, der mittels einer zweiten Befestigungseinrichtung
(36) an der Tür (23) angeordnet ist,
einer Schließeinheit (29), die mittels einer dritten Befestigungseinrichtung (30)
an dem Gehäuse (11) angeordnet ist und einen Riegel (53) aufweist, der zum Verriegeln
der Tür (23) in das Hakenteil (34) eingreift und zum Entriegeln der Tür (23) mittels
einer Betätigungsvorrichtung (63) außer Eingriff mit dem Hakenteil (34) bringbar ist,
und einem am Gehäuse (11) angebrachten Bedienteil zur Betätigung der Schließeinheit
(29),
wobei auf beiden Seiten der Öffnung (18) jeweils eine erste (27, 27'), eine zweite
(36, 36') sowie eine dritte (30, 30') Befestigungseinrichtung vorgesehen ist, um die
Tür (23) an der einen oder der anderen Seite der Öffnung (18) anschlagen zu können,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schließeinheit (29) zwei einander gegenüberliegende
Halterungen (74, 77) zum wahlweisen Anschließen eines Bowdenzuges (41, 46) aufweist,
daß die Betätigungsvorrichtung (63) umsteckbare Elemente zum Herstellen einer Wirkverbindung
zwischen dem Riegel (53) un dem Riegel (53) un dem bowdenzug (41) in der einen oder
der anderen Halterung (74, 77) umfaßt, und daß für den Verriegelungsmechanismus (28)
eine weitere Betätigungsvorrichtung (50, 60) vorgesehen ist, die auch von dem verschlossenen
Innenraum (19) aus bedienbar ist.
2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umsteckbaren Elemente
einen wahlweise auf einen von zwei Lagerzapfen (68, 69) steckbaren Kipphebel (64)
aufweisen, dessen erster Arm (65) dem Riegel (53) und dessen zweiter Arm (66) dem
Bowdenzug (41, 46) zugeordnet ist, und daß die zwei Lagerzapfen (68, 69) je einer
Halterung (74, 77) zugeordnet sind.
3. Haushaltsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (64)
über eine Langlochführung (70) mit einem an dem Riegel (53) vorgesehenen Zapfen (71)
verbunden ist.
4. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schließeinheit (29) ein Gehäuseteil (48) aufweist, an dem die Lagerzapfen (68, 69)
und der Riegel (53) angeordnet sind, und daß die Schließeinheit (29) zu einer gedachten
Symmetrieachse (47) klappsymmetrisch ist.
5. Haushaltsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (74,
77) klappsymmetrisch zu der Symmetrieachse (47) an dem Gehäuseteil (48) angeordnet
sind.
6. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kipphebel (64) zwei spiegelbildliche Seiten (72, 80) aufweist.
7. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterungen (74, 77) je einen seitlich offenen Kanal (78, 79) zur Aufnahme des jeweiligen
Bowdenzuges (74, 77) aufweisen.
8. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am
Gehäuse gleichzeitig zwei Schließeinheiten (29) angeordnet sind, die ein Verriegeln
der Tür nach einem Wechsel der Befestigungseinrichtung (27) und des Türklobens oder
Hakenteils (34) auf die andere Türseite ermöglicht, wobei beide Schließeinheiten (29)
gleich ausgebildet und spiegelbildlich angeordnet sind.
9. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das andere
Ende des Bowdenzuges (41, 46) mit einer Nockenscheibe oder dergleichen verbunden ist,
die je nach Stellung des Riegels (53) ein Ausrasten oder Entsperren eines EIN/AUS-Schalters
des Haushaltsgerätes bewirkt.
10. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Schließeinheit (29) in der zur Aufnahme des Türklobens bzw. des Hakens (34) bestimmten
Öffnung ein federbelasteter Sperrschieber angeordnet ist.
11. Haushaltsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschieber
mindestens einen Flügel mit Schrägflächen aufweist, die mit einer Anschlagfläche am
Riegel (53) zusammenwirken.
12. Haushaltsgerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei geöffneter
Tür der Riegel (53) durch die Schrägflächen des Sperrschiebers in der eingedrückten
Stellung blockiert ist.
13. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
bei geschlossener Tür der Riegel (53) unter der Wirkung einer Feder in die Öffnung
des Türklobens bzw. hinter den Haken (34) greift und über den Bowdenzug (41, 46) den
EIN/AUS-Schalter des Geräts freigibt.
14. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung vorgesehen ist, um in der nicht vom Türkloben bzw. dem Haken (34)
beaufschlagten Schließeinheit (29) eine Verschiebung des Riegels (53) zu ermöglichen.
15. Haushaltsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung den
Sperrschieber in der zurückgedrückten Stellung hält.
16. Haushaltsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein
Füllstück ist, das in der Öffnung klemmend gehalten ist und eine Ausnehmung für ein
Teil des Riegels (53) aufweist.
17. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in dem verschlossenen
Innenraum (19) eine Betätigungsfläche (60) vorgesehen ist, über die die weitere Betätigungsvorrichtung
(50, 60) bedienbar ist.
18. Haushaltsgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (22) mit
zumindest einem Abschnitt ihrer Innenseite (23) die Betätigungsfläche (60) darstellt.
19. Haushaltsgerät (10) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere
Betätigungsvorrichtung (50, 60) den Verriegelungsmechanismus (28) infolge einer auf
die Betätigungsfläche (60) ausgeübten Druck- und/oder Schlagkraft (61) öffnet.
20. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (53) jeder Schließeinheit eine Nase mit in einem Keilwinkel gegeneinander
geneigten Schrägflächen aufweist, von denen die eine beim Schließen der Tür und die
andere beim Öffnen der Tür an dem Türkloben zur Anlage kommt.
21. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die bei geschlossener Tür am Türkloben zur Anlage kommende Schrägfläche des Riegels
eine solche Neigung aufweist, daß eine zusätzliche Öffnungskraft eine Bewegung des
Riegels (53) in die Freigabestellung bewirkt.
22. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Keilwinkel einen Wert zwischen 10° und 25° , vorzugsweise zwischen 12" und
18 aufweist.