[0001] Die Erfindung betrifft einen Kollator zum Sammeln und Ablegen von Signaturen mit
einer umlaufenden, ersten Aufnahmevorrichtung mit einer Vielzahl von zur Außenseite
offenen Ausnahmen, in die die vereinzelten Signaturen eingelegt und aus denen sie
zu Buchblock vereinigt an eine Transportvorrichtung mit rückwärtigen Anschlägen für
jeden Buchblock abgegeben werden.
[0002] Signaturen sind Buchteile, die in einem derartigen Kollator zu kompletten Buchblocks,
d.h. zu ungebundenen Büchern, kollationiert werden.
[0003] Ein Kollator mit den eingangs genannten Merkmalen ist in der deutschen Patentschrift
37 25 225 beschrieben. Die erste Aufnahmevorrichtung ist dort als Flügelrad ausgebildet,
dessen Flügel gesteuert verschwenkt werden können.
[0004] Dieser bekannte Kollator hat sich an und für sich bewährt. Die Anzahl der zu einem
Buchblock zu vereinigenden Signaturen ist dort bestimmt durch die Höhe der rückwärtigen
Anschläge der Transportvorrichtung (Zapfentransportkette). Diese Anschläge haben aber
eine feste Höhe.
[0005] Ausgehend von einem Kollator mit den eingangs genannten Merkmalen liegt demgegenüber
somit der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen so auszugestalten, daß die jeweils
gewünschte Anzahl der Signaturen mit dem Kollator zu den Buchblocks gesammelt werden
kann. Hierzu sei erläutert, daß die Zahl der Signaturen, die einen der Buchblöcke
ergeben von Auftrag zu Auftrag im allgemeinen schwankt. Die Schwankungsbreite liegt
Signaturen, die einen der Buchblöcke ergeben von Auftrag zu Auftrag im allgemeinen
schwankt. Die Schwankungsbreite liegt häufig zwischen sieben und siebzehn Signaturen
für jeden Buchblock.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe
der Anschläge einstellbar ist.
[0007] Durch diese Merkmale wird die Erfindungsaufgabe gelöst.
[0008] Die Merkmale der Ansprüche 2 bis 4 ermöglichen eine besonders hohe Arbeitsgeschwindigkeit
des Kollators, verbunden mit einer exakten Ausrichtung der Signaturen. Die Förderung
der Signaturen erfolgt nämlich praktisch ohne Einwirkung von Fliehkräften, wie dies
beim eingangs genannten Stand der Technik der Fall war.
[0009] Mit dem erfindungsgemäßen Kollator können somit die Buchblocks bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit
genau ausgerichtet werden. Der Kollator zeichnet sich durch eine fühlbare Leistungssteigerung
gegenüber bekannten Kollatoren aus. Die Signaturen werden nach dem Verlassen des Bändersystems
des vorgeschalteten Vereinzelers abgebremst. Es wird eine definierte Anzahl der Signaturen
in der richtigen Reihenfolge zu dem Buchblock gesammelt. Es erfolgt ein exaktes Umschalten
nach Erreichen der vorbestimmten Seitenzahl zum nächsten Buchblock. Der Buchblock
wird sicher auf dem Förderbandsystem abgelegt, das zur Bindestraße führt.
[0010] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert,
aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Die Figur zeigt schematisch eine Seitenansicht
der wichtigsten Bauelemente eines erfindungsgemäßen Kollators.
[0011] Ein Strangpaket 1 läuft in Richtung eines Pfeiles 2 zu einem Querschneider 3, wo
es zu Signaturen 4 quergeschnitten wird.
[0012] Anschließend gelangen die Signaturen in einen Vereinzeler 5, der aus einem angetriebenen
Bänderpaar 6, 6 besteht, die mit erhöhter Geschwindigkeit unlaufen, so daß die Signaturen
4 voneinander getrennt werden.
[0013] Anschließend gelangen die vereinzelten Signaturen 4 zu einer als Ganzes bei Position
7 angedeuteten Aufnahmevorrichtung, die eine Vielzahl von Aufnahmen (Fächern) 8 hat,
in die jeweils eine der Signaturen 4 eingelegt wird. Die Aufnahmen werden vorzugsweise
wie in der eingangs erwähnten Patentschrift 37 25 225 beschrieben, durch seitliche
Stäbe gebildet, die an einem Förderband 9 befestigt sind. Sie können dabei um ihren
Befestigungspunkt über eine nicht gezeigte Steuerung verschwenkt werden, so daß sie
sich auch mehr oder weniger öffnen, wie zeichnerisch dargestellt.
[0014] Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Aufnahmen 8 um einen geringen Winkel
nach oben geneigt und das Abgabeende des Vereinzelers 5 hat dieselbe Neigung, so daß
die Signaturen problemlos in die Aufnahmen eingelegt werden können.
[0015] Sie werden von einer als Ganzes bei Pos. 10 angedeuteten Transporteinrichtung aus
den Aufnahmen 8 entnommen. Die Transporteinrichtung besteht aus einem umlaufenden
Förderband 11 mit Anschlägen 12 für die Rückseiten der Buchblocks 13.
[0016] Die Figur zeigt auch, daß die Anzahl der zu den Buchblocks 13 abgesammelten und weiter
transportierten Signaturen 4 von der Höhe der Anschläge 12 abhängt.
[0017] Um diese Anzahl der Signaturen 4, die jeweils zu einem Buchblock 13 gesammelt werden,
den jeweiligen Erfordernissen anzupassen, ist die Höhe der Anschläge 12 einstellbar.
[0018] Die Schräglage der Gefache oder Taschen 8 der Aufnahme- und Fördervorrichtung 7 und
die Geschwindigkeiten der Aufnahmevorrichtung 7 und der Transporteinrichtung 10 sind
so aufeinander abgestimmt, daß die Zapfen oder Anschläge 12 und der jeweils zu sammelnde
Buchblock 13 nicht verklemmen.
1. Kollator zum Sammeln und Ablegen von Signaturen (4) mit einer umlaufenden Aufnahmevorrichtung
(7) mit einer Vielzahl von zur Außenseite offenen Aufnahmen (8), in die die Signaturen
(4) eingelegt und aus denen sie mit Hilfe einer Transporteinrichtung (10) mit rückwärtigen
Anschlägen (12) als aus den Signaturen (4) gesammelte Buchblocks (13) entnommen und
abtransportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Anschläge (12) einstellbar
ist.
2. Kollator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (7)
als länglicher, lotrecht angeordneter Förderer mit gegenüber der Horizontalen geneigten
Gefachen (8) für die Aufnahme der Signaturen (4) ausgebildet ist.
3. Kollator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (a)
zwischen der Eingabestelle (5) und der Abgabestelle (10) der Signaturen (4) zueinander
parallel angeordnet sind.
4. Kollator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaturen
(4) an der umlaufenden Aufnahmevorrichtung (7) zwischen ihrer Eingabestelle (5) und
ihrer Abgabestelle (10) längs eines geraden Wegs gefördert werden.