[0001] Die Erfindung betrifft einen Speisen-Automat zur Ausgabe von heißen Fertiggerichten,
umfassend ein Gehäuse mit einer Frontseite, in der Bedienungselemente vorgesehen sind
und einen Kühlraum zur Speicherung eines Vorrats von gekühlten verpackten Fertiggerichten.
Unter dem Kühlraum ist wenigstens ein Ofen, vorzugsweise ein Mikrowellenofen, angeordnet,
welcher einen Garraum zur Aufnahme eines gekühlten Fertiggerichts, eine mit einem
Öffnungsmechanismus versehene Ofentür und eine bewegliche, mit der Ofentür mechanisch
gekoppelte Garfläche aufweist. An der Untersseite des Kühlraumes ist eine elektromechanische
Entnahmeeinrichtung vorgesehen, die ein einzelnes Fertiggericht aus dem Kühlraum entnimmt
und bei geöffneter Ofentür auf die Garfläche gelangen läßt. Über einen dem Bediener
zugänglichen Ausgaberaum wird das heiße Fertiggericht an den Bediener ausgegeben.
[0002] Ein derartiger Automat, insbesondere zur Ausgabe von heißer Pizza und anderen italienischen
Speisen, ist bereits aus der DE-A1-37 38 708 bekannt, welche vom gleichen Anmelder
stammt.
[0003] Bei der vorbekannten Vorrichtung wird eine oder mehrere gekühlte Lebensmittelportionen
mittels eines elektro-mechanischen Klappmechanismus aus dem Vorratsbehälter entnommen.
Diese gleitet dann aufgrund der eigenen Schwerkraft über eine schräge Fläche auf eine
Umlenkklappe, welche beim Öffnen der Ofentür mittels einer Elektromechanik so nach
unten gesenkt wird, daß das darauf befindliche Lebensmittel über eine weitere schräge
Fläche in das Innere des Ofens gleitet. Nach Beendigung des Erwärmungsprozesses wird
die Ofentür wieder aufgeklappt und gleichzeitig die über eine Mechanik gekoppelte
Speiseerwärmungsfläche so angehoben, daß die erwärmte Lebensmittelportion über eine
weitere schräge Gleitfläche dem Ausgaberaum zugeführt wird.
[0004] Die Entnahme und die Zuführung der Lebensmittelportionen mittels des elektromechanischen
Klappen-Gleitsystems hat sich nicht bewährt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die
Schwerkraft alleine nicht ausreicht, um einen störungsfreien Transport der Lebensmittelportionen
innerhalb des Automaten zu gewährleisten. Insbesondere hat sich die Ausgabe des erhitzten
Lebensmittels allein mittels schräger Gleitflächen als problematisch erwiesen, da
einerseits die heißen Lebensmittelportionen dazu neigen, auf der Speiseerwärmfläche
festzukleben und andererseits die Gefahr von Beschädigungen des empfindlichen Rutschgutes
aufgrund zu hoher und nur schwer kontrollierbarer Rutschgeschwindigkeit besteht.
[0005] Die vorbekannte Vorrichtung hat ferner den Nachteil, daß nur ein ganz bestimmtes
Produkt, beispielsweise Pizza einer einzigen Geschmacksrichtung, ausgegeben werden
kann. Der Benutzer eines modernen Automaten erwartet jedoch eine Wahlmöglichkeit zwischen
verschiedenen Produkten.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit die Schaffung eines Speisen-Automats
zur Ausgabe von heißen Fertiggerichten mit verbessertem Mechanismus für die Entnahme
und den Transport des gekühlten bzw. heißen Fertiggerichts sowie der Möglichkeit der
Auswahl zwischen verschiedenen Speisen.
[0007] Bei der Lösung dieser Aufgabe wird ausgegangen von einem Speisen-Automat der eingangs
beschriebenen Art. Die Lösung besteht erfindungsgemäß darin, daß innerhalb des Kühlraumes
ein um seine vertikale Drehachse drehbarer Trommelspeicher vorgesehen ist, welcher
eine Anzahl von auf einer Kreisbahn angeordneten Rohrmagazinen zur Aufnahme je eines
Stapels von gekühlten Fertiggerichten umfaßt, daß der Ofen einen horizontal ausfahrbaren
Schubrahmen mit einer Schubfront, welche die Ofentür bildet, aufweist, daß auf dem
Schubrahmen ein Gartablett mit horizontaler Garfläche heb- und senkbar so gelagert
ist, daß es beim Ausfahren des Schubrahmens aus einer abgesenkten Garposition innerhalb
des Garraumes nach oben in eine Aufgabeposition außerhalb des Garraumes und bei vollständig
ausgezogenem Schubrahmen weiter nach oben in eine Ausgabeposition innerhalb des Ausgaberaumes
bewegt wird, ferner daß ein bewegliches Verschlußorgan für den Kühlraum unterhalb
der Rohrmagazine und über dem in Aufgabeposition befindlichen Gartablett vorgesehen
ist, und daß schließlich der Ausgaberaum hinter einer Ausgabeöffnung in der Frontseite
des Gehäuses liegt.
[0008] In den mehreren Rohrmagazinen des Trommelspeichers können unterschiedliche Fertiggerichte
in gekühltem oder gegebenenfalls tiefgefrorenem Zustand gespeichert werden. Mittels
der in der Frontseite des Gehäuses vorgesehenen Bedienungselemente kann der Bediener
ein bestimmtes Rohrmagazin auswählen, welches dann in eine vorgegebene Position über
dem feststehenden Verschlußorgan des Kühlraumes gedreht wird. Gleichzeitig öffnet
sich der unterhalb des Kühlraumes angeordnete Ofen durch Ausfahren seines Schubrahmens
mitsamt der die Ofentür bildenden Schubfront. Das auf dem Schubrahmen angeordnete
Gartablett bewegt sich dabei synchron mit dem Schubrahmen nach oben in eine Aufgabeposition.
Spätestens dann, wenn das Gartablett seine Aufgabeposition außerhalb des Garraumes
erreicht hat, öffnet das Verschlußorgan des Kühlraums, und das aus dem angewählten
Rohrmagazin entnommene Produkt gelangt auf die horizontale Garfläche des Gartabletts.
Beim Schließen der Ofentür bewegt sich das Gartablett automatisch wieder zurück in
seine abgesenkte Garpositon innerhalb des Garraumes. Nach Abschluß des Erwärmungsvorgangs
fährt die Ofentür erneut aus, wobei das Gartablett wiederum automatisch nach oben
bewegt wird. Dieses Mal fährt der Schubrahmen jedoch noch etwas weiter aus, so daß
das Gartablett entsprechend weiter nach oben in eine Ausgabeposition innerhalb des
Ausgaberaumes bewegt wird. Durch die in der Frontseite des Gehäuses vorgesehene Ausgabeöffnung,
hinter der sich der Ausgaberaum befindet, kann der Bediener das gewünschte heiße Fertiggericht
direkt vom Gartablett wegnehmen.
[0009] Die erfindungsgemäße Ausbildung der Ofentür als horizontal ausfahrbarer Schubrahmen
mit Schubfront und die Anordnung eines sich beim Öffnen der Ofentür automatisch anhebenden
Gartabletts auf dem Schubrahmen stellt ein ebenso einfacher wie zuverlässig funktionierender
Transportmechanismus für das gekühlte Fertiggericht in den Garraum bzw. die Ausgabe
des heißen Fertiggerichts dar. Zusammen mit dem drehbaren Trommelspeicher, welcher
dem Bediener die Auswahl zwischen verschiedenen Speisen gestattet, ist mit der Erfindung
ein konstruktiv einfacher, zuverlässig funktionierender und die Wünsche des Bedieners
befriedigender Speisen-Automat zur Ausgabe von heißen Fertiggerichten geschaffen worden.
[0010] Bei einer ersten Ausführungsform umfaßt die Entnahmeeinrichtung als Verschlußorgan
für den Kühlraum eine schwenkbare Verschlußklappe, die unterhalb der Kreisbahn der
Rohrmagazine und über dem in Aufgabeposition befindlichen Gartablett angeordnet ist.
Bei geöffneter Verschlußklappe gleitet das gewünschte Produkt aus dem angewählten
Rohrmagazin heraus auf das Gartablett.
[0011] Der Speisen-Automat kann zwei gleiche, nebeneinander angeordnete Öfen enthalten,
wobei die Verschlußklappe dann in der Mitte zwischen den beiden Öfen angeordnet und
um ihre Mittelachse nach beiden Seiten hin schwenkbar ist, und wobei jedem Ofen ein
eigener Ausgaberaum mit Ausgabeöffnung zugeordnet ist. So können zwei Bediener gleichzeitig
mit verschiedenen Fertiggerichten versorgt werden. Besonders geeignet sind Mikrowellen-Öfen,
mit welchen sich auch tiefgekühlte Speisen sehr schnell auftauen und auf Verzehrtemperatur
erhitzen lassen.
[0012] Bei dieser Ausführungsform des Speisen-Automats haben die Rohrmagazine einen Auflageboden
für den zugehörigen Stapel von Fertiggerichten, einen den Auflageboden in Umfangsrichtung
durchsetzenden Auswurfschlitz und eine seitliche Auswurföffnung für den Auswurf des
jeweils untersten Fertiggerichts, und ist im Bereich der Verschlußklappe ein beweglicher
Auswerfer angeordnet, welcher in Auswurfstellung in den Auswurfschlitz eines der Rohrmagazine
eingreift. Die Entnahme des jeweils untersten Fertiggerichts aus einem Rohrmagazin
erfolgt durch Drehen des Trommelspeichers, während sich der Auswerfer in Auswurfstellung
befindet. Aufgrund der Relativbewegung zwischen vorbeifahrendem Rohrmagazin und feststehendem
Auswerfer wird das zu vereinzelnde Fertiggericht vom Auswerfer seitlich durch die
Auswurföffnung im Rohrmagazin in Richtung der - hierbei noch geschlossenen - Verschlußklappe
ausgeschoben.
[0013] Der Auswerfer kann beispielsweise an einem schwenkbeweglich über der Verschlußklappe
gelagerten Schwenkbügel befestigt sein und auf der Oberseite der Verschlußklappe gleitend
aufliegen, so daß er beim Öffnen der Verschlußklappe automatisch aus seiner Ruhestellung
nach oben in die Auswurfstellung verschwenkt wird. Anstelle dieses passiven Auswurfmechanismus,
dessen Bewegung mit der Schwenkbewegung der Verschlußklappe gekoppelt ist, kann jedoch
ebensogut auch ein unabhängig aktivierbarer Auswerfer vorgesehen sein.
[0014] Bei einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Speisen-Automaten umfaßt
die Entnahmeeinrichtung als Verschlußorgan eine im Boden des Kühlraums vorgesehene
Schiebetür, welche unterhalb der Rohrmagazine und über dem in Aufgabeposition befindlichen
Gartablett angeordnet ist. Diese horizontal bewegliche Schiebetür öffnet sich dann,
wenn ein Fertiggericht aus dem zuvor ausgewählten Rohrmagazin entnommen und auf das
Gartablett gegeben werden soll.
[0015] Ist der Kühlraum mit einer derartigen Schiebetür am Boden versehen, so weisen die
Rohrmagazine zweckmäßig jeweils einen Auflageboden für den Stapel von Fertiggerichten,
eine radial nach außen gerichtete Auswurföffnung für den Auswurf des jeweils untersten
Fertiggerichts sowie eine unmittelbar über dem Auflageboden und gegenüber der Auswurföffnung
angeordnete Ausnehmung auf, und ist ein beweglicher Ausschieber vorgesehen, der bei
geöffneter Schiebetür in die Ausnehmung eines der Rohrmagazine eingreift und das unterste
Fertiggericht durch dessen Auswurföffnung in radialer Richtung ausschiebt. Dabei kann
der Ausschieber über einen Zugrahmen mit der Schiebetür so gekoppelt sein, daß beim
Öffnen der Schiebetür der Ausschieber automatisch in das angewählte Rohrmagazin eingreift
und das unterste Fertiggericht ausschiebt, welches dann aufgrund der Schwerkraft nach
unten auf das in Aufgabeposition befindliche Gartablett fällt.
[0016] Um ein Abkippen des seitlich ausgeschobenen Fertiggerichts über die Vorderkante des
Auflagebodens des Rohrmagazins zu verhindern, trägt - in Weiterbildung der Erfindung
- der Ausschieber an seiner Vorderkante eine schwenkbar angelenkte Schwenkplatte,
die in Ruhestellung auf dem Boden des Kühlraums aufliegt und erst bei vollständig
geöffneter Schiebetür senkrecht nach unten abklappt. Hierdurch wird gewährleistet,
daß die im Rohrmagazin flach aufeinandergestapelten Fertiggerichte unter Beibehaltung
ihrer zum Boden des Kühlraums parallelen Lage flach auf das Gartablett fallen.
[0017] Der vorgeschlagene Speisen-Automat eignet sich insbesondere zur Ausgabe von Pizza,
welche üblicherweise rund ist. Zweckmäßigerweise haben deshalb auch die Rohrmagazine
zur Speicherung der gekühlten oder tiefgekühlten Fertiggerichte runden Querschnitt.
Die Rohrmagazine können jedoch auch rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt
aufweisen, um beispielsweise Tiefkühlpackungen mit italienischen Pasta-Gerichten aufzunehmen.
[0018] Als Mechanismus zum automatischen Heben und Senken des Gartabletts beim Ausfahren
der Ofentür hat sich eine Konstruktion bewährt, bei welcher der Schubrahmen des Ofens
zwei seitlich angeordnete Lagerböcke trägt, in diesen Lagerbökken jeweils ein Schwenkhebel
mit einem kurzen und einem langen Hebelarm schwenkbeweglich gelagert ist, an den Enden
der langen Hebelarme das Gartablett pendelnd aufgehängt ist, und zumindest ein kurzer
Hebelarm mit einem Anschlag so zusammenwirkt, daß der Schwenkhebel beim Ausfahren
des Schubrahmens ab einem bestimmten zurückgelegten Fahrweg nach oben schwenkt. Diese
rein mechanische Konstruktion hat den Vorteil, daß sie keinen eigenen Antrieb benötigt,
sondern die Bewegung des Gartabletts an das Ausfahren des Schubrahmens gekoppelt ist.
Der gesamte Speisen-Automat kommt somit mit nur drei Antrieben aus, nämlich für die
Verdrehung des Trommelspeichers, das Öffnen der Verschlußklappe am Kühlbehälter und
für das Ausfahren der Ofentür.
[0019] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfaßt der Speisen-Automat zusätzlich
wenigstens ein innerhalb des Gehäuses angeordnetes Besteckmagazin zur Aufnahme eines
Stapels verpackter Einweg-Bestecke und einen zugehörigen Entnahmeschlitz in der Frontseite
des Gehäuses. Der Benutzer des Automats erhält somit zusammen mit dem gewünschten
heißen Gericht auch das passende Besteck dazu. Zweckmäßig ist an dem Besteckmagazin
ein elektrisch betätigter Ausschieber vorgesehen, welcher das jeweils unterste Einweg-Besteck
aus dem Besteckmagazin in Richtung des Entnahmeschlitzes bewegt.
[0020] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten
Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Figur 1 die Frontseite eines Speisen-Automats für die gleichzeitige Ausgabe von zwei
heißen Fertiggerichten;
Figur 2 den Speisen-Automaten von Figur 2, in einem perspektivischen Prinzipbild;
Figur 3 den Speisen-Automaten von Figur 1 ohne Gehäuse, in einer teilweise geschnittenen
Ansicht von vorne;
Figur 4 den Speisen-Automaten gemäß Figur 3, in einer teilweise geschnittenen Ansicht
von der Seite;
Figur 5a - 5f die Entnahme eines Fertiggerichts aus dem Kühlraum des Speisen-Automaten;
Figur 6 die perspektivische Außenansicht des Gehäuses eines Speisen-Automats für die
Ausgabe von jeweils nur einem einzigen heißen Fertiggericht;
Figur 7 den Speisen-Automaten von Figur 6, in einem perspektivischen Prinzipbild;
Figur 8 den Speisen-Außenaten von Figur 7 ohne Gehäuse, in einer teilweise geschnittenen
Ansicht von vorne;
Figur 9 den Speisen-Automaten gemäß Figur 8, in einer teilweise geschnittenen Ansicht
von der Seite;
Figur 10a, 10 b einen Teil des Kühlraumes und die Entnahmeeinrichtung des Speisen-Automats
gemäß Figur 9 mit geschlossener bzw. geöffneter Schiebetür, in einer teilweise geschnittenen
Seitenansicht und in vergrößertem Maßstab;
Figur 11 ein Rohrmagazin des Speisen-Automaten von Figur 7, in perspektivischer Ansicht;
Figur 12 die Entnahmeeinrichtung des Speisen-Automaten gemäß den Figuren 9, 10a und
10b, in perspektivischer Darstellung.
[0021] Der in Figur 1 aus der Sicht des Bedieners dargestellte Speisen-Automat hat ein rundum
geschlossenes Gehäuse 1. In seiner Frontseite 2 sind Bedienelemente, nämlich je zwei
Münzeinwürfe 3 und Felder mit Auswahltasten 4 eingelassen. Den Bedienelementen zugeordnet
sind jeweils eine Ausgabeöffnung 5 bzw. 5' für das gewünschte Fertiggericht und ein
doppelter Entnahmeschlitz 6 für die Ausgabe von verpackten Bestecken.
[0022] Wie aus den Figuren 2, 3 und 4 ersichtlich, enthält das Gehäuse 1 ein Gestell 7,
in dessen oberem Teil ein Kühlraum 8 angeordnet ist. Durch eine nach vorne öffnende
Tür 9 ist das Innere des Kühlraumes 8 für autorisiertes Service-Personal zugänglich.
[0023] Der Kühlraum 8 enthält einen Trommelspeicher 10, der sechs auf einer Kreisbahn angeordnete
Rohrmagazine 11 zur Aufnahme je eines Stapels von tiefgekühlten Fertiggerichten 12
umfaßt. Der Trommelspeicher 10 ist um eine vertikale Drehachse 13 drehbar in einem
oberen Drehlager 14 und einem unteren Drehlager 15 gelagert. Mittels eines auf die
Drehachse 13 wirkenden Getriebemotors 16 kann der Trommelspeicher 10 in Drehung versetzt
werden, wobei sich die Rohrmagazine 11 auf einer Kreisbahn bewegen. Die einzelnen
Rohrmagazine 11 sind in radial an der Drehachse 13 befestigten Halterungen 17 eingehängt,
so daß sie sich zu Wartungszwecken leicht entfernen lassen. In den Wänden der im Querschnitt
kreisförmig ausgebildeten Rohrmagazine 11 sind radial nach außen gerichtete Ausschnitte
18 vorgesehen, durch welche sich die Fertiggerichte 12 nach Öffnen der Frontseite
2 und der Tür 9 des Kühlraumes 8 einspeichern lassen.
[0024] An ihrem unteren Ende haben die Rohrmagazine 11 einen Auflageboden 19, auf dem der
Stapel von Fertiggerichten 12 aufsteht. Entsprechend der Kreisbahn, auf welcher die
Rohrmagazine 11 verfahren, gekrümmte Auswurfschlitze 20 durchsetzen die Auflageböden
19. Seitliche Auswurföffnungen 21 dienen dem Auswurf des jeweils untersten Fertiggerichts
12.
[0025] Ein im unteren Teil des Gestells 7 angeordnetes Kälteaggregat 22 hält die erforderliche
tiefe Lagertemperatur innerhalb des Kühlraumes 8 aufrecht.
[0026] In der Unterseite des Kühlraumes 8 ist eine rechteckige Öffnung 23 vorgesehen, an
welche sich nach unten ein Entnahmeschacht 24 anschließt. Eine Verschlußklappe 25
schließt den Entnahmeschacht 24 und damit den Kühlraum 8 kältedicht nach unten hin
ab. Die Verschlußklappe 25 ist um ihre Mittelachse 26 nach beiden Seiten hin schwenkbar.
Mittels eines elektrischen Stellmotors 27 kann die Verschlußklappe 25 wahlweise in
Uhrzeigerrichtung oder in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenken.
[0027] Oberhalb der Verschlußklappe 25 ist in den Seitenwänden des Entnahmeschachtes 24
ein Schwenkbügel 28 schwenkbeweglich gelagert. Ungefähr in der Mitte trägt der Schwenkbügel
28 einen Auswerfer 29, der hier als rechteckige Platte ausgebildet ist. Mit seiner
Unterkante liegt der Auswerfer 29 auf der Oberseite der Verschlußklappe 25 gleitend
auf. Zur Verringerung der Reibung trägt der Auswerfer 29 an seinem unteren Ende eine
kleine Rolle 30.
[0028] Im unteren Teil des Gestells 7 sind zwei gleiche Öfen 31 und 31' parallel nebeneinander
angeordnet. Die Wärmeentwicklung erfolgt durch elektromagnetische Mikrowellen. Jeder
Ofen 31 bzw. 31' hat einen horizontal ausfahrbaren Schubrahmen 32 mit einer Schubfront
33, welche die Ofentür bildet. Als Antrieb für den Schubrahmen 32 dient ein Hubzylinder
34. Der Schubrahmen 32 trägt rechts und links jeweils einen seitlich angeordneten
Lagerbock 35. Jeweils ein Schwenkhebel 36 mit einem kurzen Hebelarm 37 und einem langen
Hebelarm 38 ist in dem zugehörigen Lagerbock 35 schwenkbeweglich gelagert. An den
Enden der langen Hebelarme 38 ist ein Gartablett 39, 39' frei pendelnd so aufgehängt,
daß dessen ebene Garfläche stets horizontal ist. Im Innenraum des Ofens 31 ist rechts
und links an der Seite jeweils ein Anschlag 40 vorgesehen, welcher mit dem korrespondierenden
kurzen Hebelarm 37 zusammenwirkt (vergleiche Figur 4).
[0029] Ist der Ofen 31 geschlossen, ist also der Schubrahmen 32 mit der Schubfront 33 vollständig
eingefahren, so befindet sich das Gartablett 39 in seiner abgesenkten Garposition
innerhalb des Garraumes 41, wie in Figur 4 gestrichelt dargestellt. Wird nun der Schubrahmen
32 nach vorne ausgefahren, so schlägt ab einem bestimmten zurückgelegten Fahrweg der
feststehende Anschlag 40 an den mittransportierten kurzen Hebelarm 37 an, was bei
weiterem Ausfahren des Schubrahmens 32 zu einem Verschwenken des Schwenkhebels 36
und ein Anheben des daran aufgehängten Gartabletts 39 heraus nach oben führt. In Figur
4 ist das Gartablett 39 in Aufgabeposition mit durchgezogenen Linien gezeichnet. Nach
Auflegen eines aus dem Kühlraum 8 entnommenen Fertiggerichtes 12 auf die Garfläche
schließt sich die Schubfront 33 des Ofens 31 wieder, wobei das Gartablett 39 aufgrund
des Zusammenwirkens zwischen kurzem Hebelarm 37 und Anschlag 40 entsprechend dem zurückgelegten
Fahrweg wieder in seine abgesenkte Garposition innerhalb des Garraumes 41 zurückbewegt
wird.
[0030] Nach dem Erhitzen eines Fertiggerichtes 12 innerhalb des Ofens 31 fährt dessen Schubrahmen
32 erneut auf, wobei das Gartablett 39 wiederum automatisch angehoben wird. Wird der
Schubrahmen 32 über die in Figur 4 gezeigte Stellung noch ein Stück weiter nach vorne
ausgefahren, so bewegt sich das Gartablett in Pfeilrichtung ebenfalls noch etwas weiter
nach oben, bis es seine Ausgabeposition innerhalb eines Ausgaberaumes 42 und knapp
unterhalb der Verschlußklappe 25 erreicht. In dieser (nicht dargestellten) Ausgabeposition
ist es einem Bediener möglich, durch die entsprechende Ausgabeöffnung 5 (vergleiche
Figur 2) hindurch in den unmittelbar dahinterliegenden Ausgaberaum 42 hineinzugreifen
und das heiße Fertiggericht direkt von der Garfläche 40 des angehobenen Gartabletts
39 wegzunehmen.
[0031] Aus Figur 2 ist ferner ersichtlich, daß innerhalb des Gehäuses 1 rechts und links
Besteckmagazine 43 zur Aufnahme jeweils eines Stapels verpackter Einweg-Bestecke angeordnet
sind. An diesen Besteckmagazinen 42 sind elektrisch betätigte Ausschieber 44 vorgesehen,
mittels denen das jeweils unterste Einweg-Besteck aus dem jeweiligen Besteckmagazin
43 heraus nach vorne ausgeschoben wird, so daß es vom Bediener durch den zugehörigen
Entnahmeschlitz 6 in der Frontseite 2 ergriffen werden kann.
[0032] Anhand der Figuren 5a bis 5f soll nun die Vereinzelung und Entnahme eines tiefgekühlten
Fertiggerichtes 12 aus dem Kühlraum 8 und dessen Aufgabe auf das Gartablett 39 beschrieben
werden.
[0033] In Figur 5a befindet sich die Verschlußklappe 25 in ihrer horizontalen Ruhestellung,
bei der sie den Entnahmeschacht 24 nach unten hin kältedicht abschließt. Auf der Oberseite
der Verschlußklappe 25 liegt der Auswerfer 29 mit seiner Rolle 30 lose auf. Der Schwenkbügel
28, der den Auswerfer 29 trägt, befindet sich ebenfalls in horizontaler Ruhestellung.
Ein Rohrmagazin 11 befindet sich senkrecht über der Öffnung 23 in der Unterseite des
Kühlraumes 8 und damit auch direkt über der Verschlußklappe 25. Das unterste tiefgekühlte
Fertiggericht 12 liegt auf dem leicht schrägen Auflageboden 19 des Rohrmagazins 11
auf, wobei es seitlich bereits etwas aus der Auswurföffnung 21 herausragt.
[0034] Der Entnahmevorgang wird nun eingeleitet durch eine Drehung der Verschlußklappe 25
um ungefähr 20 Winkelgrade in Uhrzeigerrichtung, wie in Figur 5b dargestellt. Hierbei
wird automatisch auch der Schwenkbügel 28 mit dem Auswerfer 29 nach oben in Richtung
des Rohrmagazins 11 gedrückt.
[0035] Im nächsten, in Figur 5c dargestellten Verfahrensschritt wird das Rohrmagazin 11
durch Drehen des Trommelspeichers 10 auf seiner vorgegebenen Kreisbahn langsam in
Richtung des Pfeiles verfahren. Hierdurch gelangt der obere Teil des Auswerfers 29
fingerartig in Eingriff mit dem Auswurfschlitz 20 im Auflageboden 19. Aufgrund der
Relativbewegung zwischen Rohrmagazin 11 und feststehendem Auswerfer 29 beginnt sich
das Fertiggericht 12 seitlich aus der Auswurföffnung 21 herauszuschieben. Ist das
Rohrmagazin 11 weit genug in Pfeilrichtung bewegt worden, so fällt das Fertiggericht
schließlich vom Auflageboden 19 herunter auf die Oberfläche der Verschlußklappe 25.
[0036] Anschließend (vergleiche Figur 5d) kehrt die Verschlußklappe 25 wieder in ihre horizontale
Ruhelage zurück. Aufgrund der besonderen konstruktiven Ausbildung des Entnahmeschachtes
24 und die nur begrenzte Verschwenkung der Verschlußklappe 25 um ungefähr 20 Grad
konnte die Entnahme des vereinzelten Fertiggerichtes 12 aus dem Rohrmagazin 11 bewerkstelligt
werden, ohne daß Kaltluft aus dem Kühlraum 8 nach unten entwichen wäre.
[0037] Die eigentliche Ausgabe des ausgewählten Fertiggerichtes 12 aus dem Kühlraum 8 erfolgt
nun durch eine weitere Verschwenkung der Verschlußklappe 25, wobei der Drehwinkel
um die Mittelachse 26 jedoch größer ist und ungefähr 30 Grad beträgt. Wie in Figur
5e erkennbar, öffnet sich damit ein Schlitz zwischen der Unterkante des Entnahmeschachtes
24 und der Oberseite der verschwenkten Verschlußklappe 25, durch welchen das Fertiggericht
12 schräg nach unten hindurchgleiten kann. Je nach Richtung, in der die in der Mitte
zwischen beiden Öfen 31 und 31' angeordnete Verschlußklappe 25 verschwenkt wird, rutscht
das Fertiggericht nach rechts (Figur 5e) oder nach links (Figur 5f). Die um ihre Mittelachse
26 nach beiden Richtungen hin gleichermaßen verschwenkbare Verschlußklappe 25 stellt
somit eine Weiche dar, mit der ein vereinzeltes Fertiggericht 12 wahlweise dem Gartablett
39 des linken Ofens 31 oder dem Gartablett 39' des rechten Ofens 31' (vergleiche Figur
3) zugeführt wird.
[0038] Nach Abschluß des vorstehend beschriebenen Entnahme- und Zuführzyklus kehrt die Verschlußklappe
wieder in ihre horizontale Verschlußstellung, wie in Figur 5a gezeigt, zurück.
[0039] Die Steuerung und zeitliche Koordination des Getriebemotors 16, der den Trommelspeicher
10 in Verdrehung setzt, des Stellmotors 27, der die Verschlußklappe 25 verschwenkt,
des Hubzylinders 34 für das Öffnen des Ofens 31 bzw. 31' sowie der Ausschieber 44
an den Besteckmagazinen 43 erfolgt durch eine (in den Zeichnungen nicht dargestellte)
Steuerungselektronik, welche auch eine Regelung für die Einhaltung der korrekten Erwärmzeiten
enthält.
[0040] Figur 6 zeigt das geschlossene Gehäuse 101 einer alternativen Ausführungsform des
Speisen-Automats, der sich von dem vorbeschriebenen Automaten hauptsächlich dadurch
unterscheidet, daß er lediglich einen einzigen Ofen enthält und somit zu einem bestimmten
Zeitpunkt auch nur jeweils ein einziges heißes Fertiggericht ausgeben kann. Entsprechend
sind in der Frontseite 102 auch nur ein einziger Münzeinwurf 103 sowie ein Feld mit
Auswahltasten 104 vorgesehen. Es gibt auch nur eine einzige Ausgabeöffnung 105 für
das gewünschte Fertiggericht sowie daneben ein einzelner Entnahmeschlitz 106 für Besteck.
[0041] Gemäß den Figuren 7, 8 und 9 enthält das Gehäuse 101 ein Gestell 107, in dessen oberem
Teil ein Kühlraum 108 mit einer nach vorne öffnenden Tür 109 angeordnet ist.
[0042] Im Kühlraum 108 ist ein drehbarer Trommelspeicher 110 angeordnet, welcher sechs auf
einer Kreisbahn angeordnete Rohrmagazine 111, 111' zur Aufnahme der tiefgekühlten
Fertiggerichte 112 umfaßt. In den Wänden der im Querschnitt rechtekkig ausgebildeten
Rohrmagazine 111, 111' sind radial nach außen gerichtete Ausschnitte 118 vorgesehen,
durch welche sich die Fertiggerichte 112 einlegen lassen. In ihren Rückseiten weisen
die Rohrmagazine 111 eine radial nach innen gerichtete Ausnehmung 120 auf; an ihren
gegenüberliegenden Vorderseiten sind radial nach außen gerichtete Auswurföffnungen
121 für den Auswurf des jeweils untersten Fertiggerichts 112 vorgesehen (vergleiche
Figur 11).
[0043] In der Unterseite des Kühlraumes 108 ist eine rechteckige Öffnung 123 (vergleiche
Figur 10b) vorgesehen, die durch eine Schiebetür 124 verschlossen ist. Mittels seitlich
angebrachter Hubzylinder kann die Schiebetür 124 in horizontaler Richtung nach vorne
ausfahren und die Öffnung 123 freigeben. Ein beweglicher Ausschieber 125 ist über
einen U-förmig ausgebildeten Zugrahmen 126 mit der Schiebetür 124 gekoppelt. Hierzu
sind in den freien Schenkeln des Zugrahmens 126 Langlöcher 127 bzw. 127' vorgesehen,
in welche an der Innenseite der Schiebetür 124 angeordnete Gleitbolzen 128, 128' eingreifen.
Der Ausschieber 125 trägt an seiner Vorderkante eine schwenkbar angelenkte Schwenkplatte,
die hier rechteckigen Grundriß aufweist.
[0044] Bei dieser abgewandelten Ausführungsform des Speisen-Automaten ist nur ein Ofen 131
im unteren Teil des Gestells 107 angeordnet. In gleicher Weise wie bei dem zuvor beschriebenen
Speisen-Automaten mit zwei parallelen Öfen 31, 31' (siehe Figur 3) hat der Ofen 131
einen horizontal ausfahrbaren Schubrahmen 132 mit einer Schubfront 133, welche die
Ofentür bildet. Als Antrieb für den Schubrahmen dienen parallele Hubzylinder 134,
134', die zu beiden Seiten des Mikrowellen-Ofens 131 angeordnet sind. Der Schubrahmen
132 trägt rechts und links jeweils einen seitlich angeordneten Lagerbock 135. Jeweils
ein Schwenkhebel 136 mit einem kurzen Hebelarm 137 und einem langen Hebelarm 138 ist
in dem zugehörigen Lagerbock 135 schwenkbeweglich gelagert. An den Enden der langen
Hebelarme 138 ist ein Gartablett 139 frei pendelnd so aufgehängt, daß dessen ebene
Garfläche stets horizontal ist. Im Innenraum des Ofens 131 ist rechts und links an
der Seite jeweils ein Anschlag 140 vorgesehen, welcher mit dem korrespondierenden
kurzen Hebelarm 137 zusammenwirkt (vergleiche Figur 9). Das Öffnen und Schließen des
Ofens 131 und das damit verbundene automatische Anheben und Absenken des Gartabletts
139 geschieht in gleicher Weise wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform des
Speisen-Automaten. Nach der Erhitzung im Garraum 141 des Ofens 131 befördert das Gartablett
139 das heiße Fertiggericht in den Ausgaberaum 142 hinter der Ausgabeöffnung 105 (vergleiche
Figur 6).
[0045] Aus Figur 7 ist ferner ersichtlich, daß innerhalb des Gehäuses 101 an der rechten
Seite ein Besteckmagazin 143 zur Aufnahme von Einweg-Bestecken angeordnet ist. Jeweils
zusammen mit einem heißen Fertiggericht wird ein passendes Einweg-Besteck über den
Entnahmeschlitz 106 in der Frontseite 102 abgegeben.
[0046] Der gleichmäßigen Erwärmung im Ofen 131 dient ein auf dem Gartablett 139 angeordneter
Drehteller 145, der mit einer an der Unterseite des Gartabletts 139 koaxial angeordneten,
flachen Antriebsscheibe 146 verbunden ist. Am Boden des Ofens 131 ist ein elektrischer
Drehantrieb 147 vorgesehen. Bei in Garposition abgesenktem Gartablett 139 kommt die
Antriebsscheibe 146 mit dem Drehantrieb 147 in Eingriff, so daß während des Betriebs
des Mikrowellen-Ofens 131 der Drehteller 145 in langsame Rotation versetzt wird. Das
Fertiggericht wird damit gleichmäßiger erwärmt.
[0047] Anhand der Figuren 10a und 10b soll nun die Vereinzelung und Entnahme eines tiefgekühlten
Fertiggerichts 112 aus dem Kühlraum 108 und dessen Aufgabe auf das Gartablett 139
beschrieben werden.
[0048] In Figur 10a ist die Schiebetür 124 des Kühlraums 108 geschlossen. Der Ausschieber
125 befindet sich in Ruhestellung außerhalb des Rohrmagazins 111. Das unterste tiefgekühlte
Fertiggericht 112 liegt auf dem Auflageboden 119 des Rohrmagazins 111 auf. Die Schwenkplatte
129 an der Vorderkante des Ausschiebers 125 ruht auf dem Boden des Kühlraumes 108.
[0049] Der Entnahmevorgang wird nun eingeleitet durch das horizontale Auffahren der Schiebetür
124. Dabei bleibt der Ausschieber 125 noch in Ruhestellung, da - vergleiche Figur
12 - die Gleitbolzen 128, 128' an der Schiebetür 124 zunächst in den Langlöchern 127,
127' des Zugrahmens 126, der mit dem Ausschieber 125 verbunden ist, gleiten.
[0050] Fährt die Schiebetür 124 weiter auf, erreichen die Gleitbolzen 128, 128' die vorderen
Enden der Langlöcher 127, 127' (vergleiche Figur 12), so daß ab diesem Zeitpunkt die
Schiebetür 124 über den angekoppelten Zugrahmen 126 den Ausschieber 125 mitsamt der
daran angelenkten Schwenkplatte 129 mitnimmt. Dabei fährt der Ausschieber 125 in radialer
Richtung durch die Ausnehmung 120 in den Innenraum des Rohrmagazins 111 ein und schiebt
dabei das unterste Fertiggericht 112 nach vorne aus.
[0051] In Figur 10b ist die Schiebetür 124 fast vollständig geöffnet. Der Ausschieber 125
hat nahezu seine vordere Endstellung erreicht. Die Schwenkplatte 129 klappt zu diesem
Zeitpunkt um 90 Grad nach unten ab und gibt die Öffnung 123 plötzlich frei. Das aus
dem Rohrmagazin 111 ausgeschobene Fertiggericht 112 kann nun flach nach unten durch
die Öffnung 123 hindurch auf den Drehteller 154 des Gartabletts 139 fallen.
[0052] Nach Abschluß des vorstehend beschriebenen Entnahmezyklus kehrt die Schiebetür 124
wieder in ihre horizontale Verschlußstellung, wie in Figur 10a gezeigt, zurück. Dabei
bewegen sich auch der Ausschieber 125 und die daran befestigte Schwenkplatte 129 in
ihre Ausgangsstellungen zurück.
Verzeichnis der Bezugsziffern
[0053]
1 Gehäuse
2 Frontseite (von 1)
3 Münzeinwurf
4 Auswahltasten
5, 5' Ausgabeöffnung
6 Entnahmeschlitz
7 Gestell
8 Kühlraum
9 Tür (von 8)
10 Trommelspeicher
11, 11' Rohrmagazine (in 10)
12 Fertiggericht
13 Drehachse (von 10)
14 oberes Drehlager (von 13)
15 unteres Drehlager (von 13)
16 Getriebemotor
17 Halterung (von 11, 11
18 Ausschnitt (in 11)
19 Auflageboden (von 11)
20 Auswurfschlitz (in 11)
21 Auswurföffnung (an 11)
22 Kälteaggregat
23 Öffnung (in 8)
24 Entnahmeschacht
25 Verschlußklappe
26 Mittelachse (von 25)
27 Stellmotor
28 Schwenkbügel
29 Auswerfer (an 28)
30 Rolle (an 29)
31,31' Ofen
32 Schubrahmen
33 Schubfront
34 Hubzylinder
35 Lagerbock (auf 32)
36 Schwenkhebel
37 kurzer Hebelarm (von 36)
38 langer Hebelarm (von 36)
39, 39' Gartablett
40 Anschlag
41 Garraum (von 31)
42 Ausgaberaum (hinter 5)
43 Besteckmagazin
44 Ausschieber
101 Gehäuse
102 Frontseite (von 101)
103 Münzeinwurf
104 Auswahltasten
105 Ausgabeöffnung
106 Entnahmeschlitz
107 Gestell
108 Kühlraum
109 Tür (von 108)
110 Trommelspeicher
111 Rohrmagazine (in 110)
112 Fertiggericht
118 Ausschnitt (in 111)
119 Auflageboden
120 Ausnehmung
121 Auswurföffnung
123 Öffnung (in 108)
124 Schiebetür (von 108)
125 Ausschieber
126 Zugrahmen
127, 127' Langlöcher (in 126)
128, 128' Gleitbolzen (an 124)
129 Schwenkplatte
131 Ofen
132 Schubrahmen
133 Schubfront
134, 134' Hubzylinder
135 Lagerbock
136 Schwenkhebel
137 Kurzer Hebelarm (von 136)
138 Langer Hebelarm (von 136)
139 Gartablett
140 Anschlag
141 Garraum (von 131)
142 Ausgaberaum
143 Besteckmagazin
145 Drehteller
146 Antriebsscheibe
147 Drehantrieb
1. Speisen-Automat zur Ausgabe von heißen Fertiggerichten, umfassend
- ein Gehäuse (1, 101) mit einer Frontseite (2, 102), in der Bedienungselemente vorgesehen
sind;
- einen Kühlraum (8, 108) zur Speicherung eines Vorrats von gekühlten verpackten Fertiggerichten
(12, 112);
- wenigstens einen, unter dem Kühlraum (8, 108) angeordneten Ofen (31, 131) mit einem
Garraum (41, 141) zur Aufnahme eines gekühlten Fertiggerichts (12, 112), einer mit
einem Öffnungsmechanismus versehenen Ofentür und einer beweglichen, mit der Ofentür
mechanisch gekoppelten Garfläche;
- eine an der Unterseite des Kühlraumes (8, 108) vorgesehene elektromechanische Entnahmeeinrichtung,
die ein einzelnes Fertiggericht (12, 112) aus dem Kühlraum (8, 108) entnimmt und bei
geöffneter Ofentür auf die Garfläche gelangen läßt;
- mindestens einen, dem Bediener zugänglichen Ausgaberaum (42, 142) zur Ausgabe des
heißen Fertiggerichts;
dadurch gekennzeichnet, daß
- innerhalb des Kühlraumes (8, 108) ein um eine vertikale Drehachse (13) drehbarer
Trommelspeicher (10, 110) vorgesehen ist, welcher eine Anzahl von auf einer Kreisbahn
angeordneten Rohrmagazinen (11, 11'; 111) zur Aufnahme je eines Stapels von gekühlten
Fertiggerichten (12, 112) umfaßt;
- der Ofen (31, 131) einen horizontal ausfahrbaren Schubrahmen (32, 132) mit einer
Schubfront (33, 133) hat, welche die Ofentür bildet;
- auf dem Schubrahmen (32, 132) ein Gartablett (39, 139) mit horizontaler Garfläche
heb- und senkbar so gelagert ist, daß es beim Ausfahren des Schubrahmens (32, 132)
aus einer abgesenkten Garposition innerhalb des Garraumes (41, 141) nach oben in eine
Aufgabeposition außerhalb des Garraumes (41, 141) und bei vollständig ausgezogenem
Schubrahmen (32, 132) weiter nach oben in eine Ausgabeposition innerhalb des Ausgaberaumes
(42, 142) bewegt wird;
- ein bewegliches Verschlußorgan für den Kühlraum (8, 108) unterhalb der Rohrmagazine
(11, 11'; 111) und über dem in Aufgabeposition befindlichen Gartablett (39, 139) vorgesehen
ist;
- der Ausgaberaum (42, 142) hinter einer Ausgabeöffnung (5, 105) in der Frontseite
(2, 102) des Gehäuses (1, 101) liegt.
2. Speisen-Automat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeeinrichtung
eine schwenkbare Verschlußklappe (25) als Verschlußorgan für den Kühlraum (8) umfaßt,
welche unterhalb der Kreisbahn der Rohrmagazine (11, 11') und über dem in Aufgabeposition
befindlichen Gartablett (39) angeordnet ist.
3. Speisen-Automat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- zwei gleiche Öfen (31, 31') nebeneinander vorgesehen sind;
- die Verschlußklappe (25) in der Mitte zwischen den beiden Öfen (31, 31') angeordnet
und um ihre Mittelachse (26) nach beiden Seiten schwenkbar ist;
- jedem Ofen (31, 31') ein Ausgaberaum (42) mit Ausgabeöffnung (5, 5') zugeordnet
ist.
4. Speisen-Automat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Rohrmagazine (11, 11') jeweils einen Auflageboden (19) für den Stapel von Fertiggerichten
(12), einen den Auflageboden (19) in Umfangsrichtung durchsetzenden Auswurfschlitz
(20) und eine seitliche Auswurföffnung (21) für den Auswurf des jeweils untersten
Fertiggerichtes (12) aufweisen;
- im Bereich der Verschlußklappe (25) ein beweglicher Auswerfer (29) angeordnet ist,
der in Auswurfstellung in den Auswurfschlitz (20) eines der Rohrmagazine (11, 11 eingreift.
5. Speisen-Automat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- über der Verschlußklappe (25) ein Schwenkbügel (28) schwenkbeweglich gelagert ist,
welcher den Auswerfer (29) trägt;
- der Auswerfer (29) auf der Oberseite der Verschlußklappe (25) gleitend aufliegt
und von dieser aus seiner Ruhestellung nach oben in die Auswurfstellung gedrückt wird.
6. Speisen-Automat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeeinrichtung
als Verschlußorgan eine im Boden des Kühlraums (108) vorgesehene Schiebetür (124)
umfaßt, welche unterhalb der Rohrmagazine (111) und über dem in Aufgabeposition befindlichen
Gartablett (139) angeordnet ist.
7. Speisen-Automat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Rohrmagazine (111) jeweils einen Auflageboden (119) für den Stapel von Fertiggerichten
(112), eine radial nach außen gerichtete Auswurföffnung (121) für den Auswurf des
jeweils untersten Fertiggerichts (112) sowie eine unmittelbar über dem Auflageboden
(119) und gegenüber der Auswurföffnung (121) angeordnete Ausnehmung (120) aufweisen;
- ein beweglicher Ausschieber (125) vorgesehen ist, der bei geöffneter Schiebetür
(124) in die Ausnehmung (120) eines der Rohrmagazine (111) eingreift und das unterste
Fertiggericht (112) durch dessen Auswurföffnung (121) in horizontaler Richtung nach
außen ausschiebt.
8. Speisen-Automat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschieber (125)
über einen Zugrahmen (126) mit der Schiebetür (124) gekoppelt ist.
9. Speisen-Automat nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausschieber (125) an seiner Vorderkante eine schwenkbar angelenkte Schwenkplatte (129)
trägt, die auf dem Boden des Kühlraums (108) aufliegt und erst bei vollständig geöffneter
Schiebetür (124) senkrecht nach unten abklappt.
10. Speisen-Automat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Schubrahmen (32, 132) des Ofens (31, 31'; 131) zwei seitlich angeordnete Lagerböcke
(35, 135) trägt;
- in den Lagerböcken (35, 135) jeweils ein zweiarmiger Schwenkhebel (36, 136) mit
einem kurzen (37, 137) und einem langen (38, 138) Hebelarm schwenkbeweglich gelagert
ist;
- an den Enden der langen Hebelarme (38, 138) das Gartablett (39, 139) pendelnd aufgehängt
ist;
- zumindest ein kurzer Hebelarm (37, 137) mit einem feststehenden Anschlag (40, 140)
so zusammenwirkt, daß der Schwenkhebel (36, 136) beim Ausfahren des Schubrahmens (32,
132) ab einem bestimmten zurückgelegten Fahrweg nach oben schwenkt.
11. Speisen-Automat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
- auf dem Gartablett (139) ein Drehteller (145) angeordnet ist;
- an der Unterseite des Gartabletts (139) eine flache Antriebsscheibe (146) koaxial
angeordnet ist, welche mit dem Drehteller (145) verbunden ist;
- im Ofen (131) ein elektrischer Drehantrieb (147) vorgesehen ist, der bei in Garposition
abgesenktem Gartablett (139) mit der Antriebsscheibe (146) zusammenwirkt, um den Drehteller
(145) in Rotation zu versetzen.
12. Speisen-Automat nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
- innerhalb des Gehäuses (1, 101) wenigstens ein Besteckmagazin (43, 143) zur Aufnahme
eines Stapels verpackter Einweg-Bestecke angeordnet ist;
- in der Frontseite (2, 102) des Gehäuses (1, 101) wenigstens ein Entnahmeschlitz
(6, 106) für Einweg-Besteck vorgesehen ist.
13. Speisen-Automat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Besteckmagazin
(43) ein elektrisch betätigter Ausschieber (44) für das jeweils unterste Einweg-Besteck
vorgesehen ist.