[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Pflanzenschutzmittel, die gegen monokotyle
und dikotyle Unkräuter eingesetzt werden können.
[0002] UBI-C 4874 (I) mit der chemischen Bezeichnung (2R)-2-[4-(6-Chlorchinoxalin-2-yl-oxy)-phenoxy]-propionsäure-(±)-tetrahydrofurfurylester
ist ein herbizider Wirkstoff, der im Nachauflauf-Verfahren zur Bekämpfung von annuellen
und perennierenden Ungräsern-eingesetzt werden kann. Mit Aufwandmengen von 5-250 g
ha, bezogen auf reinen Wirkstoff, werden eine
Vielzahl von wirtschaftlich wichtigen Schadgräsern in wichtigen breitblättrigen Kulturarten
wie Sojabohne, Rüben, Baumwolle, Raps, Sonnenblumen, Erbsen, Kartoffeln, Linsen, Flachs,
Erdnuß u.a. erfaßt. Die Kulturpflanzen tolerieren den in den Emulsionskonzentraten
zur Applikation verwendeten Wirkstoff ohne qualitative und quantitative Veränderungen.
Der Zusatz von Paraffin-Ölen, pflanzlichen Ölen oder Netzmitteln ist zur Wirkungsabsicherung
bzw. Wirkungsverstärkung in der praktischen Anwendung angezeigt.
[0003] Der Wirkstoff ist aus Publikationen bekannt, z.B. A.R. Bell et al., Brighton Crop.
Protection Conference-Weeds-1989, Seiten 65-70.
[0004] Überraschenderweise wurden nun in biologischen Versuchen einige herbizide Wirkstoffe
gefunden, die bei gemeinsamer Ausbringung mit UBI-C4874 ausgesprochen synergistische
Effekte in der herbiziden Wirksamkeit ergeben.
[0005] Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind herbizide Mittel, gekennzeichnet durch
einen herbizid wirksamen Gehalt an einer Kombination aus
A) der Verbindung der Formel (I)

und
B) einer oder mehreren Verbindung(en) aus der Gruppe, welche die Verbindungen
B1) 2-[4-(6-Chlor-benzoxazol-2-yloxy)-phenoxy]-propionsäure (B1) und deren Ester,
vorzugsweise der Ethylester,

B2) Glufosinate und dessen Salze, vorzugsweise das Monoammoniumsalz,

B3) Herbizide, die vornehmlich in Beta-Rüben selektiv sind und aus der Gruppe Phenmedipham,
Desmedipham, Ethofumesate, Metamitron, Clopyralid und Chloridazon ausgewählt sind,
B4) Herbizide, die vornehmlich in landwirtschaftlich kultivierten Arten aus der Familie
der Leguminosen, wie Sojabohne, Ackerbohne und Phaseolus-Bohne, selektiv sind und
aus der Gruppe enthaltend Nitrodiphenylether, wie Lactofen, Acifluorfen und Fomesafen,
Imidazolinone, wie Imazethapyr und Imazaquin, Bentazone und Sulfonylharnstoffe, wie
Amidosulfuron, Chlorimuron und Thiameturonmethyl, ausgewählt sind,
B5) Herbizide, die vornehmlich in den landwirtschaftlichen Kulturen Flachs und Lein
selektiv sind und aus der Gruppe enthaltend Hydroxybenzonitrile, wie Bromoxynil und
Ioxynil, und Phenoxyessigsäurederivate, wie MCPA, ausgewählt sind
und
B6) Herbizide, die vornehmlich in den landwirtschaftlichen Kulturen aus der Familie
der Cruciferen, wie Raps und Rübsen, selektiv sind und aus der Gruppe Carbetamid,
Dimefuron, Benazolin und dessen Ester, Metazachlor und Propyzamid ausgewählt sind,
enthält.
[0006] Allen Wirkstoffen ist gemeinsam, daß sie vorzugsweise im Nachauflaufverfahren appliziert
und über die grünen Pflanzenteile aufgenommen werden.
[0007] Die Verbindung A (Verbindung der Formel I) ist aus der anfangs genannten Veröffentlichung
bekannt.
[0008] Die Verbindungen der Gruppen B1 bis B6 sind bekannt und überwiegend in "The Pesticide
Manual", British Crop Protection Council, 8th Ed., 1987 beschrieben; siehe zu B1 ("Fenoxaprop"
und "Fenoxaprop-ethyl") S. 379; zu B2 ("Glufosinate"), S. 488; zu B3 siehe "Phenmedipham"
auf S. 652, 653, "Desmedipham" auf S. 242-243, "Ethofumesate" auf S. 353-354, "Metanitron"
auf S. 536, "Clopyralid" auf S. 189-190 und "Chloridazon" auf S. 155-156; zu B4 siehe
z.B. "Acifluorfen" auf S. 3, "Fomesafen" auf S. 428, "Imazethapyr" auf S. 475, "Imazaquin
auf S. 474, "Bentazone" auf S. 63-64; zu B5 siehe z.B. "Bromoxynil" auf S. 100-102,
"Ioxynil" auf S. 479-482 und "MCPA" auf S. 514-517; zu B6 siehe z.B. "Dimefuron" auf
S. 293, "Benazolin" auf S. 51-52, "Metazachlor" auf S. 537, "Propyzamide" auf S. 720
und "Carbetamide" auf S. 129.
[0009] Einige der genannten Wirkstoffe sind in Farm Chemicals Handbook'90, Meister Publishing
Company, Willoughby, Ohio, USA 1990 beschrieben, z.B. zu B4 siehe common names "Lactofen"
auf S. C 72, "Chlorimuron" und "Clorimuron-ethyl" auf S. C 72. "Thiameturonmethyl"
entspricht DPX-MG316, siehe Farm Chemicals Handbook, S. C 152.
[0010] "Amidosulfuron", d.h. 3-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-1-(N-methyl-N-(methylsulfonyl)-aminosulfonyl)-harnstoff,
ist ein Sulfonylharnstoff-Herbizid zur Bekämpfung von breitblättrigen Unkräutern in
Getreide (vgl. Z. Pfl. Krankh. Pfl./Schutz, Sonderheft XII, 489-497 (1990)).
[0011] Fenoxaprop-ethyl ist ein herbizider Wirkstoff zur Bekämpfung von Ungräsern in landwirtschaftlichen
Kulturen wie Sojabohne, Raps, Zuckerrüben, Kartoffeln u.a.. In der DE 26 40 730 wurde
er erstmals beschrieben. Er wird inzwischen als Racemat und auch bereits als optisch
aktives D(+)-Isomer (Common name: Fenoxaprop-P-ethyl) verwendet. Das Racemat und das
P(+)-Isomer und deren Gemische sind erfindungsgemäß einsetzbar und von Formel B1 umfaßt.
[0012] Glufosinate-ammonium ist ein Blatt-Herbizid, das im Nachauflauf-Verfahren zur Bekämpfung
von Unkräutern und Ungräsern in Plantagen-Kulturen und auf Nichtkulturland sowie mittels
spezieller Applikationstechniken auch zur Zwischenreihenbekämpfung in landwirtschaftlichen
Flächenkulturen wie Mais, Baumwolle u.a. eingesetzt wird. Die Formel B2 umfaßt auch
die optischen Isomeren von Glufosinate insbesondere auch L-Phosphinothricin und dessen
Ammoniumsalz.
[0013] Von besonderem Interesse sind erfindungsgemäße herbizide Mittel, die die Verbindung
der genannten Formel (I) und eine der Verbindungen B1 bis B6 enthalten.
[0014] Bevorzugt sind auch herbizide Mittel, welche die Verbindung der Formel (I) in Kombination
mit Fenoxaprop-ethyl, Fenoxaprop-P-ethyl, Glufosinate-ammonium oder einer oder mehreren
Verbindungen aus der Gruppe Phenmedipham, Ethofumesate und Metamitron oder einer oder
mehreren Verbindungen aus der Gruppe Lactofen, Imazethapyr, Imazaquin und Thiamethuronmethyl
oder eine oder mehrere Verbindungen aus der Gruppe MCPA und Bromoxynil oder eine oder
mehrere Verbindungen aus der Gruppe Carbetamide, Dimefuron und Benazolin bzw. dessen
Ester enthalten.
[0015] Die erfindungsgemäßen herbiziden Mittel weisen eine ausgezeichnete herbizide Wirksamkeit
gegen ein breites Spektrum wirtschaftlich wichtiger mono- und dikotyler Schadpflanzen
auf. Auch schwer bekämpfbare perennierende Unkräuter, die aus Rhizomen, Wurzelstöcken
oder anderen Dauerorganen austreiben, werden durch die Wirkstoffkombinationen gut
erfaßt. Im einzelnen seien beispielhaft einige Vertreter der mono- und dikotylen Unkrautflora
genannt, die durch die erfindungsgemäßen Mittel kontrolliert werden können, ohne daß
durch die Nennung eine Beschränkung auf bestimmte Arten erfolgen soll.
[0016] Auf der Seite der monokotylen Unkrautarten werden z. B. Avena, Lolium, Alopecurus,
Phalaris, Echinochloa, Digitaria, Setaria etc. sowie Cyperusarten aus der annuellen
Gruppe und auf seiten der perennierenden Spezies Agropyron, Cynodon, Imperata sowie
Sorghum etc. und auch ausdauernde Cyperusarten gut erfaßt.
[0017] Bei dikotylen Unkrautarten erstreckt sich das Wirkungsspektrum auf Galium, Viola,
Veronica, Lamium, Chenopodium, Atriplex, Stellaria, Amaranthus, Sinapis, Ipomoea,
Matricaria, Anthemis, Abutilon, Sida etc. auf der annuellen Seite sowie auf Convolvulus,
Cirsium, Rumex, Artemisia etc. bei den perennierenden Unkräutern.
[0018] Bei Applikation der Wirkstoffkombinationen auf die grünen Pflanzenteile im Nachauflaufverfahren
tritt ebenfalls sehr rasch nach der Behandlung ein drastischer Wachstumsstop ein,
und die Unkrautpflanzen bleiben in dem zum Applikationszeitpunkt vorhandenen Wuchsstadium
stehen oder sterben nach einer gewissen Zeit mehr oder weniger schnell ab, so daß
auf diese Weise eine für die Kulturpflanzen schädliche Unkrautkonkurrenz sehr früh
und nachhaltig durch den Einsatz der neuen erfindungsgemäßen Mittel beseitigt werden
kann.
[0019] Obgleich die erfindungsgemäßen Mittel eine ausgezeichnete herbizide Aktivität gegenüber
mono- und dikotylen Unkräutern aufweisen, werden Kulturpflanzen wirtschaftlich bedeutender
Kulturen wie z.B. Rüben, Raps, Ackerbohne, Sojabohne, Flax u.a. nur unwesentlich oder
gar nicht geschädigt. Die Mittel eignen sich aus diesen Gründen sehr gut zur selektiven
Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs in landwirtschaftlichen Nutzpflanzungen
oder Dauerkulturen bzw. im nicht selektivem Bereich. Der Einsatzbereich hängt von
dem Wirkungsspektrum bzw. der Selektivität der Einzelwirkstoffe ab und kann aus den
bekannten Daten der Einzelwirkstoffe grob abgeschätzt werden.
[0020] Mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen wird z. B. eine herbizide Wirkung
erreicht, die über das hinausgeht, was als additive Wirkung der Einzelkomponenten
zu erwarten gewesen ist. Solche Wirkungssteigerungen erlauben es, die Einsatzmengen
der einzelnen Wirkstoffe erheblich zu reduzieren. Bei vergleichbaren Einsatzmengen
ist das bekämpfte Unkraut/Ungras-Spektrum durch die synergistischen Effekte wesentlich
breiter. Gleichzeitig werden bei den meisten Kombinationen Eigenschaften, die in der
praktischen Anwendung äußerst wichtig sind, wesentlich verbessert. Dazu zählen z.B.
die Wirkungsgeschwindigkeit, die Dauerwirkung, die Anwendungsflexibilität u.a.. Dies
erlaubt eine umfassende schnelle, dauerhafte und billige Ungras- und Unkrautbekämpfung.
Solche Eigenschaften sind deshalb wirtschaftlich fortschrittlich, weil sie dem Anwender
erhebliche Vorteile bei der praktischen Unkrautbekämpfung bieten, indem er Unkräuter
billiger oder rascher oder dauerhafter oder mit geringerer Anzahl durchzuführender
Einzelapplikationen bekämpfen kann und dadurch in einem Kulturpflanzenbestand mehr
Ertrag erntet.
[0021] Die Mischungsverhältnisse A : B können innerhalb weiter Grenzen schwanken und liegen
in der Regel bei 100:1 bis 1 : 1000 bezogen auf das Gewicht. Die Wahl des Mischungsverhältnisses
ist z. B. abhängig vom Mischungspartner, Entwicklungsstadium der Unkräuter, Kulturart,
Ungräser, Unkrautspektrum, Umweltfaktoren und Klimabedingungen. Vorzugsweise werden
Mischungsverhältnisse von 15:1 bis 1:700 angewendet, insbesondere
A : B1 von 10 : 1 bis 1 : 5
A : B2 von 1 : 8 bis 1 : 200
A : B3 von 5 : 1 bis 1 : 700
A : B4 von 15 : 1 bis 1 : 400
A : B5 von 2 : 1 bis 1 : 200
A : B6 von 1 : 4 bis 1 : 500.
[0022] Die Aufwandmengen des Herbizids A in den Wirkstoffmischungen liegen bevorzugt zwischen
5 und 120 g/ha, die Aufwandmengen der Wirkstoff der Gruppen B1-B6 von 5 bis 4000 g/ha,
insbesondere B1 von 5 bis 120 g/ha, B2 von 100 bis 1000 g/ha, B3 von 100 bis 4000
g/ha, B4 von 5 bis 2000 g/ha, B5 von 100 bis 2000 g/ha und B6 von 500 bis 1700 g/ha.
[0023] Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen können sowohl als Mischformulierungen
der beiden oder mehreren Komponenten vorliegen, die dann in üblicher Weise mit Wasser
verdünnt zur Anwendung gebracht werden, oder als sogenannte Tankmischungen durch gemeinsame
Verdünnung der getrennt formulierten Komponenten mit Wasser hergestellt werden.
[0024] Die Verbindungen A und B oder deren Kombinationen können auf verschiedene Art formuliert
werden, je nachdem welche biologischen und/oder chemisch-physikalischen Parameter
vorgegeben sind. Als Formulierungsmöglichkeiten kommen beispielsweise in Frage: Spritzpulver
(WP), emulgierbare Konzentrate (EG), wäßrige Lösungen (SL), Emulsionen (EW) wie Öl-in
Wasser- und Wasser-in-Öl-Emulsionen, versprühbare Lösungen oder Emulsionen, Dispersionen
auf Öl- oder Wasserbasis, Suspoemulsionen, Stäubemittel (DP), Granulate wie wasserdispergierbare
Granulate (WG), ULV-Formulierungen, Mikrokapseln oder Wachse.
[0025] Diese einzelnen Formulierungstypen sind im Prinzip bekannt und werden beispielsweise
beschrieben in: Winnacker-Küchler, "Chemische Technologie", Band 7, C. Hauser Verlag
München, 4. Aufl. 1986; van Valkenburg, "Pesticides Formulations", Marcel Dekker N.
Y., 2nd Ed. 1972-73; K. Martens, "Spray Drying Handbook", 3rd Ed. 1979, G. Goodwin
Ltd. London.
[0026] Die notwendigen Formulierungshilfsmittel wie Inertmaterialien, Tenside, Lösungsmittel
und weitere Zusatzstoffe sind ebenfalls bekannt und werden beispielsweise beschrieben
in: Watkins, "Handbook of Insecticide Dust Diluents and Carriers", 2nd Ed., Darland
Books, Caldwell N.J.; H. v. Olphen, "Introduction to Clay Colloid Chemistry"; 2nd
Ed., J. Wiley & Sons, N.Y., Marsden, "Solvents Guide", 2nd Ed., Interscience, N.Y.
1950; McCutcheon's, "Detergents and Emulsifiers Annual", MC Publ. Corp., Ridgewood
N.J.; Sisley and Wood, "Encyclopedia of Surface Active Agents", Chem. Publ. Co. Inc.,
N. Y. 1964; Schönfeldt, Grenzflächenaktive Äthylenoxidaddukte", Wiss. Verlagsgesell.,
Stuttgart 1976, Winnacker-Küchler, "Chemische Technologie", Band 7, C. Hauser Verlag
München, 4. Aufl. 1986.
[0027] Auf der Basis dieser Formulierungen lassen sich auch Kombinationen mit anderen pestizid
wirksamen Stoffen, wie anderen Herbiziden, Fungiziden oder Insektiziden, sowie Safenern,
Düngemitteln und/oder Wachstumsregulatoren herstellen, z. B. in Form einer Fertigformulierung
oder als Tankmix.
[0028] Spritzpulver (benetzbare Pulver) sind in Wasser gleichmäßig dispergierbare Präparate,
die neben dem Wirkstoff außer einem Verdünnungs- oder Inertstoff noch Netzmittel,
z. B. polyoxethylierte Alkylphenole, polyoxethylierte Fettalkohole oder -Fettamine,
Fettalkoholpolyglykolethersulfate, Alkansulfonate oder Alkylbenzolsulfonate und Dispergiermittel,
z. B. ligninsulfonsaures Natrium, 2,2'-dinaphthylmethan-6,6'disulfonsaures Natrium,
dibutylnaphthalin-sulfonsaures Natrium oder auch oleylmethyltaurinsaures Natrium enthalten.
[0029] Emulgierbare Konzentrate werden durch Auflösen des Wirkstoffes in einem organischen
Lösungsmittel, z.B. Butanol, Cyclohexanon, Dimethylformamid, Xylol oder auch höhersiedenden
Aromaten oder Kohlenwasserstoffen unter Zusatz von einem oder mehreren Emulgatoren
hergestellt. Als Emulgatoren können beispielsweise verwendet werden: Alkylarylsulfonsaure
Calcium-Salze wie Ca-Dodecylbenzolsulfonat oder nichtionische Emulgatoren wie Fettsäurepolyglykolester,
Alkylarylpolyglykolether, Fettalkoholpolyglykolether, Propylenoxid-Ethylenoxid-Kondensationsprodukte,
Alkylpolyether, Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylensorbitanfettsäureester oder
Polyoxethylensorbitester.
[0030] Stäubemittel erhält man durch Vermahlen des Wirkstoffes mit fein verteilten festen
Stoffen, z. B. Talkum, natürlichen Tonen wie Kaolin, Bentonit und Pyrophyllit oder
Diatomeenerde.
[0031] Granulate können entweder durch Verdüsen des Wirkstoffes auf adsorptionsfähiges,
granuliertes Inertmaterial hergestellt werden oder durch Aufbringen von Wirkstoffkonzentraten
mittels Klebemitteln, z.B. Polyvinylalkohol, polyacrylsaurem Natrium oder auch Mineralölen,
auf die Oberfläche von Trägerstoffen wie Sand, Kaolinite oder von granuliertem Inertmaterial.
Auch können geeignete Wirkstoffe in der für die Herstellung von Düngemittelgranulaten
übichen Weise - gewünschtenfalls in Mischung mit Düngemitteln - granuliert werden.
[0032] Die agrochemischen Zubereitungen enthalten in der Regel 0,1 bis 99 Gewichtsprozent,
insbesondere 2 bis 95 Gew.-%, Wirkstoffe A + B. Die Konzentrationen der Wirstoffe
A + B können in den Formuleriungen verschieden sein.
[0033] In Spritzpulvern beträgt die Wirkstoffkonzentration z.B. etwa 10 bis 95 Gew.-%, der
Rest zu 100 Gew.-% besteht aus üblichen Formulierungsbestandteilen. Bei emulgierbaren
Konzentraten kann die Wirkstoffkonzentration etwa 1 bis 85 Gew.-%, vorzugsweise 5
bis 80 Gew.-% betragen. Staubförmige Formulierungen enthalten etwa 1 bis 25 Gew.-%,
meistens 5 bis 20 Gew.-% an Wirkstoff, versprühbare Lösungen etwa 0,2 bis 25 Gew.-%,
vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-% Wirkstoff. Bei Granulaten wie wasserdispergierbaren Granulaten
hängt der Wirkstoffgehalt zum Teil davon ab, ob die wirksame Verbindung flüssig oder
fest vorliegt und welche Granulierhilfsmittel und Füllstoffe verwendet werden. In
der Regel liegt der Gehalt bei den in Wasser dispergierbaren Granulaten zwischen 10
und 90 Gew.-%.
[0034] Daneben enthalten die genannten Wirkstofformulierungen gegebenenfalls die jeweils
üblichen Haft-, Netz-, Dispergier-, Emulgier-, Penetrations-, Lösungsmittel, Füll-
oder Trägerstoffe.
[0035] Zur Anwendung werden die in handelsüblicher Form vorliegenden Formulierungen gegebenenfalls
in üblicher Weise verdünnt, z.B. bei Spritzpulvern, emulgierbaren Konzentraten, Dispersionen
und wasserdispergierbaren Granulaten mittels Wasser. Staubförmige Zubereitungen, Boden-
bzw. Streugranulate, sowie versprühbare Lösungen werden vor der Anwendung üblicherweise
nicht mehr mit weiteren inerten Stoffen verdünnt.
[0036] Mit den äußeren Bedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit, der Art des verwendeten
Herbizids u.a. variiert die erforderliche Aufwandmenge der Verbindungen der Formel
(I).
[0037] Folgende Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung:
A. Formulierungsbeispiele
[0038]
a) Ein Stäubmittel wird erhalten, indem man 10 Gew.-Teile einer erfindungsgemäßen
Wirkstoffkombination und 90 Gew.-Teile Talkum als Inertstoff mischt und in einer Schlagmühle
zerkleinert.
b) Ein in Wasser leicht dispergierbares, benetzbares Pulver wird erhalten, indem man
25 Gewichtsteile Wirkstoff A + B 64 Gewichtsteile kaolinhaltigen Quarz als Inertstoff,
10 Gewichtsteile ligninsulfonsaures Kalium und 1 Gew.-Teil oleoylmethyltaurinsaures
Natrium als Netz- und Dispergiermittel mischt und in einer Stiftmühle mahlt.
c) Ein in Wasser leicht dispergierbares Dispersionskonzentrat wird erhalten, indem
man 20 Gewichtsteile Wirkstoff A + B mit 6 Gew.-Teilen Alkylphenolpolyglykolether
(®Triton X 207), 3 Gew.-Teilen Isotridecanolpolyglykolether (8 EO) und 71 Gew.-Teilen
paraffinischem Mineralöl (Siedebereich z.B. ca. 255 bis über 277 °C) mischt und in
einer Reibkugelmühle auf eine Feinheit von unter 5 Mikron vermahlt.
d) Ein emulgierbares Konzentrat wird erhalten aus 15 Gew.-Teilen Wirkstoffe A+B, 75
Gew.-Teilen Cyclohexanon als Lösemittel und 10 Gew.-Teilen oxethyliertes Nonylphenol
als Emulgator.
e) Ein in Wasser dispergierbares Granulat wird erhalten indem man

mischt, auf einer Stiftmühle mahlt und das Pulver in einem Wirbelbett durch Aufsprühen
von Wasser als Granulierflüssigkeit granuliert.
f) Ein in Wasser dispergierbares Granulat wird auch erhalten, indem man

auf einer Kolloidmühle homogenisiert und vorzerkleinert, anschließend auf einer Perlmühle
mahlt und die so erhaltene Suspension in einem Sprühturm mittels einer Einstoffdüse
zerstäubt und trocknet.
[0039] Nach den unter a) bis f) beschriebenen Formulierungen werden beispielsweise die in
der folgenden Tabelle 1 enthaltenen Wirkstoffkombinationen formuliert:

B. Biologische Beispiele
[0040] Unter Freilandbedingungen wurden Versuchsfelder mit sandigem Lehmboden praxisgerecht
mit Winterraps (BRSNW) bestellt (Aussaat August, Saatmenge 5 kg/ha, Düngung praxisüblich).
Nach dem Auflaufen der Kulturpflanzen stellte sich ein hoher Verseuchungsgrad mit
Agropyron repens (AGRRE) und Ausfallgerste (HORVW) ein. Im 1- bis 3-Blattstadium bzw.
bei Bestockungsbeginn (21) dieser Ungräser wurden die in Form von benetzbaren Pulvern
oder Emulsionskonzentraten formulierten erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen sowie
in parallelen Versuchen die entsprechend formulierten Einzelwirkstoffe (siehe Tabelle
2) dann als wäßrige Suspensionen bzw. Emulsionen mit einer Wasseraufwandmenge von
umgerechnet 300 bis 800 l/ha in unterschiedlichen Dosierungen auf die Oberfläche der
Versuchsfläche appliziert.
[0041] 40 Tage nach Applikation wurden die herbiziden Effekte durch visuelle Bonitur der
Pflanzenschädigung im Vergleich zu unbehandelten Pflanzen festgestellt. In allen Fällen
wurde bei den Kombinationen unterschieden zwischen dem errechneten und dem gefundenen
Wirkungsgrad. Der errechnete, theoretisch zu erwartende Wirkungsgrad einer Kombination
wird ermittelt nach der Formel von S. R. Colby: Calculation of synergistic and antagonistic
responses of herbicide combinations, Weeds 15 (1967) 20-22.
[0042] Diese Formel lautet:

wobei
- X =
- % Schädigung durch Herbizid A bei x kg/ha Aufwandmenge;
- Y = %
- Schädigung durch Herbizid B bei y kg/ha Aufwandmenge;
- E =
- die zu erwartende Schädigung durch die Herbidzide A + B bei x + y kg/ha.
[0043] Ist die tatsächliche Schädigung größer als die rechnerisch zu erwartende, so ist
die Wirkung der Kombination mehr als additiv, d. h. es liegt ein synergistischer Wirkungseffekt
vor.
[0044] Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen haben eine herbizide Wirkung, die höher
ist als sie aufgrund der beobachteten Wirkungen der Einzelkomponenten bei alleiniger
Anwendung zu erwarten ist. Die Wirkstoffkombinationen sind somit synergistisch (vgl.
Tabelle 2).

[0045] Aus Tabelle 2 wird ersichtlich, daß die herbizide Wirksamkeit von UBI-C 4874, in
Mischung mit Öl ausgebracht, bei gemeinsamer Ausbringung mit Fenoxaprop-ethyl deutlich
erhöht ist. Bei Agropyron repens und Ausfallgerste liegen synergistische Wirkungssteigerungen
vor. Bei Agropyron repens übertrifft die Wirkung der Herbizid-Kombinationen sogar
die formale Summe der Wirkung der Einzelwirkstoffe.
[0046] Bei Ausfallgerste (HORVW) werden die theoretisch nach COLBY ermittelten Erwartungswerte
der Herbizidkombination im Versuch ebenfalls deutlich übertroffen.
[0047] Die Kulturverträglichkeit bei Winterraps (BRSNW) wird weder durch die Einzelwirkstoffe
noch durch die Herbizid-Kombinationen beeinträchtigt.
Beispiel 2
[0048] Annuelle Ungräser waren unter natürlichen Freilandbedingungen auf Nichtkulturland
aufgelaufen.
[0049] Nach Erreichen der Entwicklungsstadien 25 bis 29 (Mitte bis Ende der Bestockungsphase)
wurden die in Tabelle 3 angegebenen Herbizide allein und in Kombination auf Teilstücken
von 10 m² mit Parzellenspritzgeräten ausgebracht (analog Beispiel 1). 28 Tage nach
Applikation wurde die herbizide Wirksamkeit der behandelten Teilstücke im Vergleich
zu den unbehandelten Kontrollparzellen durch visuelle Bonituren (analog Beispiel 1)
festgehalten. Dabei wurden die Schädigung der Pflanzen sowie deren Wachstum und Entwicklung
prozentual ausgewertet.
[0050] Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt.

[0051] Die Wirksamkeit der Herbizid-Kombination liegt deutlich über der Wirkung der Einzelwirkstoffe
und ist vergleichbar oder sogar höher als die Wirkung bei der doppelten Aufwandmenge
von Glufosinate-ammonium allein. Durch die synergistischen Effekte wird mit niedrigen
Wirkstoff-Mengen eine höhere und breitere Wirksamkeit erzielt.
Beispiel 3
[0052] Auf praxisüblichen bewirtschafteten Versuchsflüchen wurden Zuckerrüben kultiviert.
Nach dem Auflaufen der Zuckerrüben (BEAVU) stellte sich eine hohe Verseuchung mit
Hühnerhirse (Echinochloa crus galli = ECGCR) und Flughafer (Avena fatua = AVEFA) ein.
[0053] Im Entwicklungsstadium Mitte Bestockung (E 25) bis Ende Bestockung (E 29) wurden
die Herbizide allein und deren Kombination mit Parzellenspritzgeräten (300 Liter Wasser/ha)
analog Beispiel 1 appliziert. 14 Tage bzw. 28 Tage nach Applikation wurden die herbiziden
Effekte an den Schadgräsern bzw. Kulturpflanzen durch visuelle Bonituren festgehalten.
[0054] Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 festgehalten.

[0055] Die Ergebnisse zeigen, daß die herbizide Wirksamkeit bei gemeinsamer Ausbringung
deutlich über den Effekten der Herbizide allein - selbst bei höherer Aufwandmenge
- liegt. Die Erwartungswerte nach COLBY werden deutlich übertroffen.
[0056] Daneben werden beide Schadgräser in Gegensatz zur Applikation der Einzelwirkstoffe
mit gleich guter Wirksamkeit erfaßt, was die Ausweitung des Wirkungsspektrums bei
gleichzeitiger Wirkstoff-Reduktion durch die synergistischen Effekte ermöglicht.
[0057] Die Kulturpflanzen werden weder durch die Herbizide allein noch durch deren Kombination
geschädigt.
1. Herbizide Mittel gekennzeichnet durch einen herbizid wirksamen Gehalt an
A) der Verbindung der Formel (I)

und
B) einer oder mehreren Verbindung(en) aus der Gruppe, welche die Verbindungen
B1) 2-[4-(6-Chlor-benzoxazol-2-yloxy)-phenoxy]-propionsäure (B1) und deren Ester,
vorzugsweise der Ethylester,

B2) Glufosinate und dessen Salze,

B3) Herbizide, die vornehmlich in Beta-Rüben selektiv sind und aus der Gruppe Phenmedipham,
Desmedipham, Ethofumesate, Metamitron, Clopyralid und Chloridazon ausgewählt sind,
B4) Herbizide, die vornehmlich in landwirtschaftlich kultivierten Arten aus der Familie
der Leguminosen selektiv sind und aus der Gruppe enthaltend Nitrodiphenylether, Imidazolinone,
Bentazone und Sulfonylharnstoffe ausgewählt sind,
B5) Herbizide, die vornehmlich in den landwirtschaftlichen Kulturen Flachs und Lein
selektiv sind und aus der Gruppe enthaltend Hydroxybenzonitrile und Phenoxyessigsäurederivate
ausgewählt sind,
und
B6) Herbizide, die vornehmlich in den landwirtschaftlichen Kulturen aus der Familie
der Cruciferen selektiv sind und aus der Gruppe Carbetamid, Dimefuron, Benazolin und
dessen Ester, Metazachlor und Propyzamid ausgewählt sind,
enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung der Formel
(I) und eine Verbindung aus den Gruppen B1 bis B6 enthalten.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 99 Gew.-% der
Wirkstoffe A und B neben üblichen Formulierungshilfsmitteln enthalten.
4. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sie die Wirkstoffe A und B im Gewichtsverhältnis 100 :1 bis 1 : 1000 enthalten.
5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis 15 : 1
bis 1 : 700 beträgt.
6. Verfahren zur Herstellung eines Mittels nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein oder mehrere Verbindungen A mit ein oder mehreren
Verbindungen B analog einer üblichen Pflanzenschutzmittelformulierung aus der Gruppe,
enthaltend Spritzpulver, emulgierbare Konzentrate, wäßrige Lösungen, Emulsionen, versprühbare
Lösungen (tank-mix), Dispersionen auf Öl- oder Wasserbasis, Suspoemulsionen, Stäubemittel,
wasserdispergierbare Granulate, ULV-Formulierungen, Mikrokapseln und Wachse, formuliert.
7. Verfahren zur Bekämpfung von unerwünschten Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man
auf diese oder deren Anbauflächen eine herbizid wirksame Menge einer der in einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 definierten Kombinationen von Wirkstoffen A+B
appliziert.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Unkräuter in Nutzpflanzenkulturen
selektiv bekämpft werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzpflanzenkultur eine
aus der Gruppe der dikotylen Kulturarten oder Dauerkulturen ist.
10. Verwendung der herbiziden Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 zur
selektiven oder nichtselektiven Unkrautbekämpfung.
Patentansprüche für folgende(n) Vertragsstaat(en): ES
1. Verwendung von herbiziden Mitteln zur Unkrautbekämpfung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel einen herbizid wirksamen Gehalt an
A) der Verbindung der Formel (I)

und
B) einer oder mehreren Verbindung(en) aus der Gruppe, welche die Verbindungen
B1) 2-[4-(6-Chlor-benzoxazol-2-yloxy)-phenoxy]-propionsäure (B1) und deren Ester,
vorzugsweise der Ethylester,

B2) Glufosinate und dessen Salze,

B3) Herbizide, die vornehmlich in Beta-Rüben selektiv sind und aus der Gruppe Phenmedipham,
Desmedipham, Ethofumesate, Metamitron, Clopyralid und Chloridazon ausgewählt sind,
B4) Herbizide, die vornehmlich in landwirtschaftlich kultivierten Arten aus der Familie
der Leguminosen selektiv sind und aus der Gruppe enthaltend Nitrodiphenylether, Imidazolinone,
Bentazone und Sulfonylharnstoffe, ausgewählt sind,
B5) Herbizide, die vornehmlich in den landwirtschaftlichen Kulturen Flachs und Lein
selektiv sind und aus der Gruppe enthaltend Hydroxybenzonitrile und Phenoxyessigsäurederivate
ausgewählt sind,
und
B6) Herbizide, die vornehmlich in den landwirtschaftlichen Kulturen aus der Familie
der Cruciferen selektiv sind und aus der Gruppe Carbetamid, Dimefuron, Benazolin und
dessen Ester, Metazachlor und Propyzamid ausgewählt sind,
enthält.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß die Mittel eine Verbindung
der Formel (I) und eine Verbindung aus den Gruppen B1 bis B6 enthalten.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel 0,1 bis
99 Gew.-% der Wirkstoffe A und B neben üblichen Formulierungshilfsmitteln enthalten.
4. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie die Wirkstoffe A und B im Gewichtsverhältnis 100 :1 bis 1 : 1000 enthalten.
5. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis 15
: 1 bis 1 : 700 beträgt.
6. Verfahren zur Herstellung eines Mittels nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein oder mehrere Verbindungen A mit ein oder mehreren
Verbindungen B analog einer üblichen Pflanzenschutzmittelformulierung aus der Gruppe,
enthaltend Spritzpulver, emulgierbare Konzentrate, wäßrige Lösungen, Emulsionen, versprühbare
Lösungen (tank-mix), Dispersionen auf Öl- oder Wasserbasis, Suspoemulsionen, Stäubemittel,
wasserdispergierbare Granulate, ULV-Formulierungen, Mikrokapseln und Wachse, formuliert.
7. Verfahren zur Bekämpfung von unerwünschten Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man
auf diese oder deren Anbauflächen eine herbizid wirksame Menge einer der in einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 definierten Kombinationen von Wirkstoffen A+B
appliziert.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Unkräuter in Nutzpflanzenkulturen
selektiv bekämpft werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzpflanzenkultur eine
aus der Gruppe der dikotylen Kulturarten oder Dauerkulturen ist.