[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Integration einer automatischen Rahmenbiegemaschine
in eine Fertigungsstraße und auch auf ein Verfahren zur Herstellung von Federkernen
für Matratzen oder Polstermöbel, wobei ein Federkern vorgesehen ist der an der Ober-
und Unterseite jeweils mit einem Rahmen versehen wird.
[0002] Die bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen benötigen zum Teil noch zusätzlich
relativ viel manuelle Tätigkeit, insbesondere im Verarbeitungsbereich, um den Federkern
mit den Rahmenteilen zu verbinden. Die bekannten Einrichtungen und Verfahren lassen
insbesondere kein schnelles taktweises Arbeiten zu.
[0003] Aufgabe ist es deshalb, das Verfahren und die Vorrichtung so auszugestalten, daß
weitgehend ohne manuelle Tätigkeit eine Fertigungsstraße geschaffen wird, wo besonders
schnell taktweise Federmatratzen hergestellt werden können.
[0004] Zur Lösung der Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs
1 vorgesehen.
[0005] Das Wesen des Verfahrens liegt darin, daß in einer Richtung weisend die Rahmen hergestellt
und abgelegt werden, und daß von einer anderen Richtung her ein Federkern aufgelegt
wird. Der Abtransport erfolgt dann in einer weiteren Richtung. Demnach erfolgt ein
schneller Verarbeitungstakt derart, daß einzelne Verfahrensschritte zur Herstellung
der Federmatratze in den Richtungen senkrecht zueinander angeordnet sind.
[0006] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß für einen schnelleren
Taktablauf zwei Rahmen gleichzeitig zur Herstellung vorgesehen sind, wobei auf dem
Klammertisch ein erster Rahmen aufgelegt und mit einem ersten Federkern an der Unterseite
verklammert wird, und der erste Federkern mit dem ersten Rahmen in Wartestellung in
einer Richtung verfahren wird, daß ein zweiter Federkern mit einem zweiten Rahmen
auf dem Klammertisch verklammert und in Wartestellung in einer anderen Richtung verfahren
wird, daß der erste Federkern gewendet und zurückverfahren und auf dem Klammertisch
mit einem dritten Rahmen geklammert und abtransportiert wird, und daß der zweite Federkern
gewendet und zurückverfahren und auf dem Klammertisch mit einem weiteren vierten Rahmen
geklammert und abtransportiert wird.
[0007] Ein besonders schneller Taktablauf kann hier dadurch erreicht werden, daß im Bereich
der Verarbeitungsstation die teilweise fertiggestellten Federmatratzen hin und her
verfahren werden nach Art einer Wartestellung, wobei immer ein neuer Rahmen aufgelegt
und verarbeitet wird. Derart können gleichzeitig immer zwei Federmatratzen hergestellt
und ausgestoßen werden.
[0008] Die Vorrichtung zur Herstellung von Federmatratzen betrifft einen Federkern, der
an der Ober- und Unterseite jeweils mit einem Rahmen versehen wird und sieht insbesondere
vor, daß am Anfang einer Fertigungsstraße in einer Richtung eine Rahmenbiegemaschine
vorgesehen ist und eine Stumpfschweißvorrichtung oder eine Klammervorrichtung, und
im weiteren ein Zufuhraggregat mit stapelweiser Anordnung der Rahmen und eine weitere
Zuführvorrichtung zu einem Klammertisch in einer Verarbeitungsstation, wobei oberhalb
des Klammertisches eine Wende- und Transportvorrichtung vorgesehen ist, daß im Bezug
auf den Klammertisch aus einer anderen Richtung eine Transportvorrichtung für Federkerne
vorgesehen ist, daß am Klammertisch vier Klammerköpfe angeordnet sind, und daß in
einer weiteren Richtung zum Abtransport über die Wende- und Transportvorrichtung ein
zusätzlicher Tisch vorgesehen ist.
[0009] Das Wesen der Vorrichtung liegt darin, zunächst die Bearbeitungs- und Zufuhrstationen
für die Herstellung der Rahmen in einer Richtung der Fertigungsstraße zur Verfügung
zu stellen.
[0010] Die eigentliche Verarbeitungsstation ist dazu in einer anderen Richtung angeordnet,
wobei die eigentliche Verarbeitung auf dem Klammertisch etwa in der Mitte der Verarbeitungsstation
stattfindet am Ende der Zulieferung für die Rahmen. In Verbindung mit Wende- und Zufuhreinrichtungen
kann die gesamte Federmatratze auf einem einzigen Tisch, hier auf dem Klammertisch,
gefertigt werden, wobei in Hinsicht auf eine schnelle Taktzeit lange Zulieferwege
vermieden werden.
[0011] In weiterer Ausgestaltung ist die Fertigungsstraße T-förmig vorgesehen mit der Biegestation
an einem Ende, mit Zufuhr und Ablage der Rahmen in einer Richtung, und der Anordnung
der Verarbeitungsstation in einer anderen, senkrecht dazu stehenden Richtung, wobei
die Verarbeitungsstation den Klammertisch mit den Klammerköpfen und die Wende- und
Transporteinrichtung mittig enthält sowie seitlich die Transportvorrichtung für Federkerne
und die Transportvorrichtung für den Abtransport.
[0012] Hierbei ist die Rahmenherstellung und Ablage in einer Richtung vorgesehen, während
die Verarbeitungsstation senkrecht dazu angeordnet ist. Durch hin und herfahren der
teilweise fertiggestellten Federmatratzen in Verbindun mit dem Wenden der Teile und
erneuter Ablage und Bearbeitung werden derart besonders schnelle Taktzeiten erzielt.
[0013] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung
- offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte
räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln
oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
[0014] Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungswege darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus der Zeichnung und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0015] Es zeigt:
- Figur 1:
- eine Fertigungsstraße zur Herstellung von Federmatratzen, unter Verwendung der erfindungemäßen
Rahmenbiegemaschine.
[0016] In Fig. 1 ist dargestellt wie die erfindungsgemäße Rahmenbiegemaschine in eine automatische
Fertigungsstraße integriert ist.
[0017] Die Biegemaschine 14 am Anfang der Fertigungsstraße wird hierbei von bestimmten Prozessparametern
aus der Bedieneinheit 12 gesteuert, wobei beliebige Profile mit Abbiegungen erzeugt
werden können.
[0018] Über die Mikroprozessor-Steuerung der Rahmenbiegemaschine in Verbindung mit der Bedieneinheit
12 können insbesondere rechteckförmige oder bogenförmige Profile erzeugt werden nach
Art von Rahmen, die sich an den Stoßstellen entweder überlappen oder die Stoßstellen
sind stumpf zueinander angeordnet.
[0019] Im weiteren können insbesondere auch dreiecksförmige Profile abgebogen werden.
[0020] Mit der Rahmenbiegemaschine können jedoch auch geschlossene runde Profile, insbesondere
mit am Umfang vorgesehenen bogenförmigen Ausformungen oder winkelförmigen Ausbildungen
nach Art von Rosetten oder Mehrkantprofilen, geformt werden. Es ist auch möglich,
schlangenförmige Profile vorzusehen oder in einen an sich gradlinigen Verlauf eines
zu biegenden Materials rechteckförmige oder winkelförmige Auskerbungen anzuformen.
[0021] An die Rahmenbiegemaschine 14 nach Fig. 1 schließt sich wahlweise eine stumpf Schweißvorrichtung
18 oder eine Klammervorrichtung an.
[0022] Insbesondere können mit der Rahmenbiegemaschine auch zwei Rahmen gleichzeitig, d.
h. in übereinander liegender Anordnung angebogen werden, so daß derart ein schnellerer
Fertigungsprozeß erreicht wird. Hierzu ist der Bandstahl zweiadrig vorgesehen im Gegensatz
zu einadrigem Bandstahl oder zu Rundstahl.
[0023] Die Rahmenbiegemaschine 14 umfaßt insbesondere die elektronische Steuerung auf Mikroprozessor-Basis,
so daß derart eine einfache Programmeingabe mittels Dialog (12 Sekunden) erreicht
werden kann, wobei bis zu 100 verschiedene Rahmenformen speicherbar und mittels Code-Nummer
abrufbar sind (ca. 3 Sekunden).
[0024] Bei Runddraht verhindert der spezielle Drahtrichteapparat 2a das Verformen der Rahmen,
wobei hier ein verschleißfreies Arbeiten erreicht wird. Derart wird Materialverlust
durch Einstellversuche vermieden, d.h. es wird ab dem ersten Rahmen die richtige Form
erreicht.
[0025] Die Rahmenbiegemaschine 14 nach Fig. 1 ist derart leicht integrierbar bzw. verknüpfbar
mit einer Fertigungsstraße, so daß hier eine Automatisierung der Federkernherstellung
leicht erreicht werden kann.
[0026] Insoweit kann die Rahmenbiegemaschine 14 leicht installiert werden und es ist insbesondere
kein Umrüstaufwand für andere Rahmenformen notwendig, d. h. es wird nur die Eingabe
über eine neue Code-Nummer mittels Knopfdruck geändert, um andere Rahmenformen herstellen
zu können.
[0027] Vorteilhaft ist in die Rahmenbiegemaschine schon ein Hydraulikaggregat integriert,
so daß derart eine kompakte Bauweise erreicht wird.
[0028] Durch die spezielle Anordnung des Drahtrichteapparates 2a in Verbindung mit den weiteren
Aggregaten der Rahmenbiegemaschine, insbesondere mit der Anordnung der Zugrollen in
Verbindung mit dem Schneidapparat in einer Ebene, wobei sich in der Ebene auch die
Biegeeinrichtung 6 befindet, bleiben die Rahmen auch nach dem Abbiegen flach, so daß
kein nachträgliches Richten mehr notwendig wird.
[0029] Nach Fig. 1 wird von der Rahmenbiegemaschine 14 der fertiggebogene Rahmen 15 über
zwei Zuführungen 16 in Pfeilrichtung 17 von der Biegemaschine 14 wegtransportiert.
An der Biegemaschine 14 ist ein Zentrierblech 11 vorhanden, welches schräg nach unten
weist, welches den Rahmen 15 auf den Abweisern 16 zentriert, so daß ein paralleler
Vorschub in Pfeilrichtung 17 stattfindet.
[0030] Der Rahmen 15 wird gemäß der Darstellung in Figur 1 zu einer Stumpfschweissvorrichtung
18 transportiert, wo der Rahmenstoss 19 entweder mit der Stumpfschweissmaschine 18
verschweißt wird oder wo auf den Rahmenstoss 19 eine Klammer 20 aufgesetzt wird, die
den Rahmenstoss 19 vollumfänglich verschließt und damit den Rahmen abschließt.
[0031] Es handelt sich hier um eine Alternative, entweder ist die Stumpfschweissmaschine
18 vorhanden, welche den Stumpf 19 verschweisst oder es ist eine Klammermaschine vorgesehen,
welche die Klammern 20 um die überlappenden Enden herumlegt.
[0032] Der fertig verbundene Rahmen 15 wird einem Zufuhr-Aggregat 21 zugeführt, wo mehrere
Rahmen 15 , 15a, 15b, 15c auf entsprechenden Trägern 22 aufgestapelt werden können.
Das danebenstehende Gestell dient nur dafür, wenn man zwei fertige Rahmengrößen verarbeiten
will, ohne daß man eine Biegemaschine verwendet.
[0033] In diesem Fall würden dann die beiden Zuführaggregate 21 und das links neben dem
Zuführaggregat 21 stehende weitere Zuführaggregat auf den Schienen hin- und herverfahren,
um dann jeweils in Gegenüberstellung zu der weiterverarbeitenden Vorrichtung zu gelangen.
[0034] Im vorliegenden Fall ist das Zuführaggregat 21 wesentlich, auf dem also Rahmen 15,
15a, 15b, 15c unterschiedlicher Größe gestapelt werden.
[0035] Der von der nachfolgenden Maschine angeforderte in Verarbeitungsrichtung weisende
Rahmen 15 wird über eine Zuführvorrichtung 22a abgenommen, wobei Träger 23 in das
Zuführaggregat 21 eingreifen und dort den abgeforderten Rahmen aufnehmen. Dieses Zuführaggregat
22a wird in Pfeilrichtung 24 auf den Schienen 25 verfahren und der angeforderte Rahmen
gelangt in eine in senkrechter Richtung angeordnete Verarbeitungsstation 26.
[0036] Die Verarbeitungsstation besteht zunächst aus einem Zentrier- und Zufuhrtisch 27
, aus einem Klammertisch 28 und aus einem Tisch 28a als Abführstation.
[0037] Die Verarbeitungsstation 26 besteht ferner aus einer Wende- und Transportvorrichtung
29 und aus vier Klammerköpfen 30, 31, 32, 32a, wobei der vierte Klammerkopf 32a nicht
sichtbar ist, der an der hinteren linken Ecke des Klammertisches 28 angeordnet ist.
[0038] Der Rahmen 15, 15a, 15b, 15c wird von der Zuführvorrichtung 22a über die Schienen
25 zunächst horizontal auf den Klammertisch 28 gelegt.
[0039] Von dem Zentrier- und Zufuhrtisch 27 kommen die fertiggestellten Federkerne, die
mit dem Rahmen 15 verbunden werden sollen. Hierbei wird zunächst jede Unterseite jeder
Feder mit dem daran anstossenden Rahmen über Klammern verbunden, dann wird der gesamte,
unten geklammerte Federkern mit der Wendevorrichtung 29 umgedreht und es werden dann
wiederum alle Unterseiten der Federn zusammengeklammert.
[0040] Der fertiggestellte Federkern wird dann auf den Tisch 28a transportiert und in Pfeilrichtung
33 abtransportiert.
[0041] Statt des Tisches 28a kann auch ein Förderband verwendet werden, wo die fertiggestellten
Federkernmatratzen abgeführt werden.
[0042] Im einzelnen erfolgt nun der Verarbeitungsverlauf wie folgt:
Die Federkerne ohne Rahmen werden auf den Zentrier- und Zufuhrtisch 27 gegeben, wobei
der Tisch 27 nicht näher dargestellte Anschläge aufweist, an denen der Federkern ausgerichtet
wird. Nach dem Ausrichten wird der Federkern von der Transportvorrichtung 34 erfasst,
wobei diese Transportvorrichtung Klammerbacken 35 aufweist und die Transportvorrichtung
34 in Pfeilrichtung 36 an dem Hauptgestell 38 der Vorrichtung verfahrbar ist.
[0043] Die mit der Vorrichtung 34 erfassten Federkerne werden also auf den Klammertisch
28 gebracht, wo bereits schon der Rahmen 15 eingelegt ist.
[0044] Es treten nun die Klammerköpfe 30,31,32,32a in Funktion, wobei jede Feder 40 an ihrer
Unterseite 41 über eine Klammer mit dem entsprechenden Rahmen 15a verklammert wird.
Jeder Klammerkopf ist in einer Seite verfahrbar, wobei der Klammerkopf 31 in der Pfeilrichtung
42 verfahrbar ist, der Klammerkopf 30 in der Pfeilrichtung 43, der Klammerkopf 32
in der Pfeilrichtung 44 und der Klammerkopf 32a entgegen der Pfeilrichtung 42.
[0045] Nach der Verbindung der Unterseiten der Federn 40 mit dem unten liegenden Rahmen
15 tritt die Wendevorrichtung 29 in Tätigkeit, dreht die gesamte Matratze um und die
Klammerköpfe verbinden jetzt die Oberseiten 46 der Federn 40 (die jetzt unten liegen)
wiederum mit den entsprechenden Klammern mit einem anderen Rahmen 15b.
[0046] Nach der Fertigstellung der Klammerverbindungen an der Ober- und Unterseite der Matratze
wird die Matratze über Verfahren der Wende- und Transportvorrichtung 29 in Pfeilrichtung
49 auf dem Abgabetisch 28a abgelegt und über die Trannsportvorrichtung 34 wird ein
neuer Federkern auf den Klammertisch 28 gelegt, wobei schon vorher von der Zuführstation
22a ein weiterer Rahmen 15c auf den Tisch gelegt wurde.
[0047] Demnach wird zunächst von der Zuführstation 22a ein einziger Rahmen z. B. 15a auf
den Tisch 28 gelegt und ein Federkern wird über die Zuführvorrichtung 27 mit der Station
34 auf den Tisch 28 gelegt. Es erfolgt nun die Verklammerung der Federn 40 mit dem
untenliegenden Rahmen 15a.
[0048] Wenn alle Verklammerungen unten vorgenommen sind, verfährt die Transportvorrichtung
29 in Pfeilrichtung 49 über den Tisch 28a ; dort tritt die Wendestation in Funktion,
d.h. jetzt wird der unten geklammerte einzige Rahmen 15a um den Drehpunkt 50 herum
gewendet, währenddessen wurde bereits schon über die Zuführstation 22a ein weiterer
Rahmen 15b auf den Klammertisch 28 aufgelegt.
[0049] Der jetzt gewendete Rahmen wird mit der Vorrichtung 29 zurücktransportiert und auf
den Tisch 28 aufgelegt.
[0050] Der jetzt zu verklammernde Rahmen 15b liegt nun unten und wird über die beschriebenen
Klammerstationen 30,31,32,32a verklammert, so daß jetzt ein oben und unten verklammerter
Rahmen 15a, 15b mit dem dazwischenliegenden Federkern vorhanden ist.
[0051] Jetzt tritt die Transportstation 29 wiederum in Funktion und transportiert den fertig
geklammerten Rahmen mit dem innenliegenden Federkern in Pfeilrichtung 49 auf den Abführtisch
28a oder das dort befindliche Förderband.
[0052] Während dieser Zeit wurde bereits schon über die Zuführstation 22a ein weiterer untenliegenden
Rahmen 15c auf den Tisch 28 aufgelegt, und über die Zuführstation 27 und die Transportvorrichtung
34 wurde ein weiterer Federkern wiederum auf den untenliegenden Rahmen 15c aufgelegt,
wonach jetzt wiederum die untenliegende - vorher beschriebene - Verklammerung stattfindet.
[0053] In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist ein noch schnelleres taktweises
Arbeiten dieser Vorrichtung etwa wie folgt vorgesehen:
Es werden immer hintereinanderliegend zwei unterschiedliche Rahmen mit einem Federkern
verbunden, wobei in zwei hintereinander ablaufenden Taktschritten jeweils nur die
Unterseiten dieser Rahmen mit dem jeweiligen Federkern verbunden werden.
[0054] Dies erfolgt wie folgt:
Zunächst wird also ein Rahmen aufgelegt auf den Klammertisch 28 und der Federkern
wird über die Transportvorrichtung 34 auf den Rahmen 15 aufgelegt. Es erfolgt nun
das Verklammern der Federn 40 an deren Unterseiten 41.
[0055] Der so fertiggestellte Rahmen wird mit der Vorrichtung 29 nach links in Pfeilrichtung
49 über den Tisch 28a bewegt und verharrt dort in Wartestellung.
[0056] Zur gleichen Zeit wird ein neuer Rahmen 15a von der Zuführstation 22 auf den Tisch
28 aufgelegt und mit der Transportvorrichtung 34 wird ein weiterer Federkern auf diesen
Rahmen aufgelegt, wobei wiederum der Rahmen 15a mit den Federn 40 an der Unterseite
41 mit Klammern versehen wird.
[0057] Danach wird dieser zweite, hergestellte Rahmen von der Transportvorrichtung 34 wieder
erfasst und über den Zuführtisch 27 transportiert und verharrt dort in Wartestellung.
[0058] Gleichzeitig fährt der erste Rahmen, der von den Transportorganen 29 über den Tisch
28a in Wartestellung verblieb, wieder vor, wird gewendet und in gewendeter Stellung
auf den Tisch 28 wieder aufgelegt, wonach ein weiterer Rahmen 15b von der Zuführstation
22 aufgelegt wird und die Verklammerung nun der Unterseite erfolgt.
[0059] Der Federkern ist nun fertiggestellt, wird abtransportiert und der über dem Tisch
27 in Warteposition verharrende Rahmen, der lediglich an seiner Unterseite mit den
Federn verbunden ist, wird nun gewendet um den Schwenkpunkt 51 der Vorrichtung 34
und wird in gewendeter Position auf den Tisch 28 aufgelegt, wo ein weiterer Rahmen
15c nun aufgelegt wird und nun die Unterseiten (vorige Oberseiten) verklammert werden.
[0060] Dies ist also ein paralleles taktweises Arbeiten, wobei zwei Federkern immer gleichzeitig
verarbeitet werden.
[0061] Alle Funktionen der Rahmenbiegemaschine wie Bandeinzug, Abbiegen und Abschnitt werden
hydraulisch ausgeführt und gewährleisten ein störungsfreies Arbeiten. Die Einzugslänge
des Bandmaterials wird über Meßrollen kontrolliert und über einen Drehgeber geregelt.
In einfacher Art werden die Rahmenbiegeradien mit verschiedenen Zentrumsscheiben hergestellt,
wobei diese Scheiben manuell ausgewechselt werden. In einfacher Art kann das Einstellen
bzw. Umstellen der Abbiegerolle ohne Demontage der umliegenden Teile von vorne ausgeführt
werden.
[0062] Für die Steuerung der Rahmenlänge ist ein Potentiometer vorgesehen, wobei durch Verdrehen
am Potentiometer die gewünschte Rahmenlänge eingestellt werden kann. Ebenso kann die
Länge und Breite über die Steuerung eingegeben werden.
[0063] Im Bereich der Haspel 13 kann auch, um die Anlaufträgheit bzw. das Nachlaufen des
Tellers zu verhindern, ein eigener Antrieb mit Bremse vorgesehen werden.
[0064] Insgesamt wird durch die erfindungsemäße Fertigungsstraße mit der Anordnung der Rahmenbiegemaschine
erreicht, daß automatisch in schnellem Takt Federmatratzen hergestellt werden können,
ohne daß hierzu ein wesentliches manuelles Eingreifen nötig wäre. Durch einfaches
programmieren über eine Bedieneinheit können verschiedene Rund- bzw. Bandstahlgrößen
verarbeitet werden, wobei eine hohe Längen- und Winkelgenauigkeit erreicht wird in
Verbindung mit einer Programmeingabe lediglich über Code-Nummern.
ZEICHNUNGSLEGENDE
[0065]
- 11
- Zentrierblech
- 14
- Rahmenbiegemaschine
- 15
- Rahmen
- 15a
- Rahmen
- 15b
- Rahmen
- 15c
- Rahmen
- 16
- Zuführung
- 17
- Pfeilrichtung
- 18
- Stumpfschweissvorrichtung
- 19
- Rahmenstoss
- 20
- Klammer
- 21
- Zufuhraggregat
- 22
- Träger
- 22a
- Zuführvorrichtung
- 23
- Träger
- 24
- Pfeilrichtung
- 25
- Schiene
- 26
- Verarbeitungsstation
- 27
- Zentrier-Zufuhrtisch
- 28
- Klammertisch
- 28a
- Tisch
- 29
- Wende- und Transportvorrichtung
- 30
- Klammerkopf
- 31
- Klammerkopf
- 32
- Klammerkopf
- 32a
- Klammerkopf
- 33
- Pfeilrichtung
- 34
- Transportvorrichtung
- 35
- Klammerbacken
- 36
- Pfeilrichtung
- 38
- Hauptgestell
- 39
- Klammerbacken
- 40
- Feder
- 41
- Unterseite
- 42
- Pfeilrichtung
- 43
- Pfeilrichtung
- 44
- Pfeilrichtung
- 46
- Oberseite
- 49
- Pfeilrichtung
- 50
- Drehpunkt
- 51
- Schwenkpunkt
- 52
- Zentrumsschiene
- 53
- Abbiegerolle
- 54
- Pfeilrichtung
- 55
- Nut
- 56
- Bandstahl
- 57
- Bandführung
1. Verfahren zur Herstellung von Federmatratzen, wobei ein Federkern vorgesehen ist,
der an der Ober- und Unterseite jeweils mit einem Rahmen versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß Rund- oder Bandstahl zur Rahmen (15, 15a, 15b, 15c) geformt und im Stoßbereich
stumpf geschweißt oder überlappend geklammert wird und anschließend die Rahmen (15,
15a, 15b, 15c) hängend stapelweise angeordnet werden, und ein Rahmen (15) von einer
Richtung einem Klammertisch (28) zugeführt wird, daß auf den Rahmen (15) von der anderen
Richtung ein Federkern aufgelegt und mit Rahmen (15) an der Unterseite durch Klammern
verbunden wird, daß der geklammerte Federkern gewendet und auf einen weiteren Rahmen
(15) aufgelegt wird, welcher ebenfalls mit dem Federkern mit Klammern verbunden wird,
und daß der fertiggestellte Federkern in einer weiteren Richtung abtransportiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für einen schnelleren Taktablauf zwei Rahmen gleichzeitig zur Herstellung vorgesehen
sind, wobei auf dem Klammertisch (28) ein erster Rahmen (15) aufgelegt und mit einem
ersten Feder kern an der Untersteite verklammert wird, und der erste Federkern mit
dem ersten Rahmen (15) in Wartestellung in einer Richtung gefahren wird, daß ein zweiter
Federkern mit einem zweiten Rahmen (15a) auf dem Klammertisch (28) verklammert und
in Wartestellung in einer anderen Richtung verfahren wird, daß der erste Federkern
gewendet und zurückgefahren und auf dem Klammertische (28) mit einem dritten Rahmen
(15b) geklammert und abtransportiert wird, und daß der zweite Federkern gewendet und
zurückverfahren und auf dem Klammertisch (28) mit einem vierten Rahmen (15c) geklammert
und abtransportiert wird.
3. Vorrichtung zur Herstellung von Federmatratzen, wobei ein Federkern vorgesehen ist,
der an der Ober- und Unterseite jeweils mit einem Rahmen versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Anfang einer Fertigungsstraße in einer Richtung einer Rahmenbiegemaschine
(14) vorgesehen ist, und eine Stumpfschweißvorrichtung (18) oder eine Klammervorrichtung,
und in weiteren ein Zufuhraggregat (21) mit stapelweiser Anordnung der Rahmen (15,
15a, 15b, 15c), und eine weitere Zuführvorrichtung (22a) zu einem Klammertisch (28)
in einer Verarbeitungsstation (26), wobei oberhalb des Klammertische (28) eine Wende-
und Transportvorrichtung (29) vorgesehen ist, daß in Bezug auf den Klammertisch (28)
aus einer anderen Richtung eine Transportvorrichtung (34) für Federkerne vorgesehen
ist, daß am Klammertisch (28) Klammerköpfe (30, 31, 32, 32a) angeordnet sind, daß
in einer weiteren Richtung zum Abtransport über die Wende- und Transportvorrichtung
(29) ein Tisch (28) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung zur Herstellung von Federmatratzen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigungsstraße T-förmig vorgesehen ist mit der Rahmenbiegemaschine (14)
an einem Ende mit Zuführung und Ablage der Rahmen (15, 15a, 15b, 15c) in einer Richtung
und der Anordnung der Verarbeitungsstation (26) in einer anderen, senkrecht dazustehenden
Richtung vorgesehen ist, wobei die Verarbeitungsstation (26) den Klammertisch (28)
mit den Klammerköpfen (30, 31, 32, 32a) und die Wende- und Transportvorrichtung (29)
mittig enthält sowie seitlich die Transportvorrichtung (34) für den Federkern und
den Tisch (28) für den Abtransport.