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EP 0 483 589 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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06.05.1992 Patentblatt 1992/19 |
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Anmeldetag: 14.10.1991 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR IT LI NL SE |
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Priorität: |
27.10.1990 DE 4034250
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Anmelder: JUNO GROSSKÜCHEN GmbH |
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D-35723 Herborn (DE) |
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Erfinder: |
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- Rische, Werner
W-6348 Herborn (DE)
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Vertreter: Herrmann-Trentepohl, Werner, Dipl.-Ing. |
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Patentanwälte Herrmann-Trentepohl,
Kirschner, Grosse, Bockhorni & Partner
Forstenrieder Allee 59 81476 München 81476 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Verbindungsvorrichtung für nebeneinander stehende Grossküchengeräte |
(57) Eine nach allen Seiten arrettierte Verbindung ohne Verwendung von Schrauben wird
durch eine Klemmverbindung mittels eines Verbindungselementes (3) erreicht, welches
über seitliche Wulste (10) der Geräteabdeckung gesteckt wird, dabei die nach vorne
vorstehende Geräteabdeckung mit einer zweifachen Abkantung (4, 4') untergreift, sowie
mit einer hinteren, nach oben stehenden Lasche (2) an der hinteren Abschlußleiste
(7) durch ein aufgestecktes Abdeckprofil (8) gehaltert wird.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung für nebeneinander stehende Großküchengeräte
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Bei nebeneinanderstehenden Großkochgeräten sind unterschiedliche Geräteverbindungen
bekannt, wie z. B. Stoßverbindungen mit Nut und Feder, Klemmleisten oder U-Rinnen.
Alle diese Verbindungen sind jedoch mit Nachteilen hinsichtlich Hygiene, Reinigung,
Dichtheit, Gebrauchstauglichkeit und Montage behaftet.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Verbindungsvorrichtung zu schaffen,
welche leicht zu handhaben ist und trotzdem allen Anforderungen an die Hygiene und
die Gebrauchstauglichkeit genügt.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale vorgeschlagen.
[0004] Diese erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung ist ohne Schrauben einfach zu montieren
und erlaubt eine raumsparende GEräteaufstellung direkt aneinander. Sie ist einwandfrei
abzudichten und kann so großflächig gestaltet sein, daß sie leicht gereinigt werden
kann.
[0005] In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen perspektivischen Ausschnitt der Geräteoberseite im Bereich der Verbindungsvorrichtung
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch die Verbindungsvorrichtung an der Berührungsstelle zweier
Großküchengeräte
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch die Verbindungsvorrichtung
- Fig. 4
- eine abgewandelte Form für einen seitlichen Geräteabschluß
- Fig. 5
- eine Ausführung als Arbeits- und Ausgleichsplatte
Die beiden dicht aneinander stehenden Großküchengeräte 1 und 2 werden abdeckungsseitig
mit dem Verbindungselement 3 verbunden. Das Verbindungselement 3 hat ein U-förmiges
Querschnittsprofil und ist vorn zweimal abgekantet (4; 4') wobei die untere waagrechte
Abkantung 4'unter die nach vorn vorstehende Geräteabdeckung 5 geschoben wird. Eine
hintere nach oben abgekantete Lasche 6 legt sich an die hintere Anschlußleiste 7 der
Geräteabdeckung. Ein entsprechend gestaltetes Abdeckprofil 8 greift über die aufgekantete
Lasche 6 und die Anschlußleiste 7. Das Verbindungselement 3 ist somit ohne Schraubverbindung
bei Einzel-, Zeilen- und auch Blockaufstellung in allen Richtungen arretiert. Die
beiden Schenkel 9 und 9'verhindern ein seitliches Verschieben, eine Verschiebung nach
vorne ist durch die eingeklemmte Lasche 6 unmöglich, und die vorderen Abkantungen
4 und 4' halten das Verbindungselement 3 fest auf der Geräteabdeckung 5.
[0006] Im Bereich des Verbindungselementes 3 ist die Geräteabdeckung entlang der Berührungsseite
zweier aneinander stehender Geräte mit einem Wulst 10 versehen. Zwischen dem Wulst
10 und dem Verbindungselement 3 befindet sich eine Dichtung 11, die das Eindringen
von Feuchtigkeit o. dgl. verhindert. Der im Querschnitt rechteckförmige Wulst 10 einschließlich
Dichtung 11 und Verbindungselement 3 sind so dimensioniert, daß die obere ebene Fläche
des Verbindungselementes niveaugleich mit der Geräteabdeckung 5 ist. Es ist so ein
optimales Handling durch problemloses Verschieben von Töpfen, Pfannen und Behältern
gewährleistet. Der in Fig. 2 angedeutete Topf 12 soll diese verdeutlichen.
Fugenlos eingeprägte U-förmige öffnungen 13 im vorderen Bereich der Geräteabdeckung
neben dem Wulst 10 verhindern, daß Kochgut von einem Gerät zum anderen gelangen kann.
[0007] Je nach Gerätetyp ist die Geräteabdeckung muldenförmig ausgebildet, und überlaufendes
Kochgut wird durch ein Ablaufrohr 14 in den Bodenrost geführt.
[0008] Für das linke bzw. rechte Außengerät oder das einzeln stehende Gerät wird ein von
der Ausführung her identisches, maßlich aber abweichendes Verbindungselement 15(Fig.
4) vorgesehen.
Fig. 5 deutet an, daß zwei mit Abstand voneinander aufgestellte Geräte 1 und 2 durch
eine Arbeitsplatte 16 überbrückt werden können, welche genauso wie das Verbindungselement
aufgebaut ist.
Hierdurch entfallen zusätzliche Verbindungselemente.
1. Verbindungsvorrichtung für nebeneinander stehende Großküchengeräte, deren obere Geräteabdeckung
einerseits nach vorne über das Gerätegehäuse vorsteht und andererseits eine hintere,
nach oben hochstehende Abschlußleiste aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Geräteabdeckung entlang der Berührungsseite zweier aneinander zu stehen
kommender Geräte (1; 2) mit einem Wulst (10) versehen ist, wobei über die beiden nebeneinander
liegenden Wulste (10) zweier GEräte ein Verbindungselement (3) mit U-förmigem und
dem Profil der beiden Wulste entsprechend dimensionierten Querschnitt klemmbar ist,
welches an der Gerätevorderseite zweimal so abgekantet ist, daß die untere waagerechte
Abkantung (4) unter die Geräteabdeckung greift, und daß eine weitere, hintere, nach
oben aufgekantete Lasche (6) des Verbindungselementes (3) an der hinteren Abschlußleiste
(7) anliegt, gehaltert von einem die Abschlußleiste (7) und die Lasche (6) übergreifenden
Abdeckprofil (8).
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Verbindungselement (3) und den Wülsten (10) eine Dichtung (11) angeordnet
ist.
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die
Wulste (10) und das Verbindungselement (3) ein Rechteckprofil aufweisen und die obere
ebene Fläche des Verbindungselementes (3) niveaugleich mit der Geräteabdeckung (5)
angeordnet ist.
4. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(3) als Arbeitsplatte (16) ausgebildet ist.
5. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3 gekennzeichnet durch öffnungen (13)
in der Geräteabdeckung vorn neben den Wülsten (10) zur Überlaufverhinderung von Gerät
zu Gerät.

