[0001] Die Erfindung betrifft eine Abstandszündeinrichtung mit einem elektrischen Zünder,
wobei zur Erzeugung eines elektrischen Zündsignals ein induktiv arbeitender Magnetsensor
vorgesehen ist.
[0002] Eine derartige Abstandszündeinrichtung ist in der DE 33 15 186 C2 offenbart. Der
induktiv arbeitende Magnetsensor einer solchen Abstandszündeinrichtung ist als Feldspule
ausgebildet. Eine mit einem induktiv arbeitenden Magnetsensor ausgebildete Abstandszündeinrichtung
nutzt das Erdmagnetfeld bzw. die entsprechende Verkrümmung des Erdmagnetfeldes in
der Umgebung eines zu bekämpfenden Panzerfahrzeuges aus, das eine grosse ferromagnetische
Masse besitzt.
[0003] Nähert sich ein Geschoss der o.g. Art einem zu bekämpfenden Panzerfahrzeug, so ergibt
sich am induktiv arbeitenden Magnetsensor der Abstandszündeinrichtung für das besagte
Geschoss eine bestimmte Zielsignatur des mit dem Magnetsensor erzeugten elektrischen
Signales in Abhängigkeit von der Entfernung zum zu bekämpfenden Panzerfahrzeug und
somit in Abhängigkeit von der Zeit. Diese Zielsignatur des elektrischen Signals wird
jedoch bereits dann empfindlich gestört, wenn sich ein solches Geschoss beispielsweise
durch Büsche hindurch bewegt und dabei der aus der Feldspule gebildete Magnetsensor
eine kleine Bewegung ausführt, die eine Spannungsspitze induziert. Derartige Störspannungsspitzen
können zu einer vorzeitigen Aktivierung des elektrischen Zünders und damit zu einer
Unwirksamkeit des Geschosses führen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstandszündeinrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit welcher die Funktionssicherheit, bspw. bei Beschüssen
durch Buschwerk hindurch erheblich verbessert ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merksmale des kennzeichnenden Teiles
des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemässen Abstandszündeinrichtung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0006] Die erfindungsgemässe Abstandszündeinrichtung ist dazu geeignet, zu erkennen, ob
ein festgelegter Signalgrenzwert bzw. Grenzwert des Zeitgradienten des Signales über-
oder unterschritten ist. Während dieser Prüfphase bleibt der Signalerkennungsausgang
noch unaktiv. Die Gradientenerkennung wird hierbei mit zwei Komparatoren und den beiden
zugehörigen monostabilen Generatoren realisiert. Die zweite Signalschwelle des zweiten
Komparators liegt in der Nähe der Übersteuerungsgrenze und somit deutlich über der
Normalschwelle. Der erste Komparator aktiviert den zugehörigen ersten monostabilen
Generator, wobei sich der erzeugte Impuls als sperrende Kulisse vor den entsprechenden
Ausgang legt. Wird innerhalb der ersten Verzögerungszeitdauer des ersten monostabilen
Generators die durch den zweiten Komparator vorbestimmte zweite Signalschwelle erreicht,
so ist dies ein Indiz für einen Signalgradienten, der als Störung definiert ist. In
diesem Fall wird der zweite monostabile Generator ausgelöst und der Ausgang bleibt
weiter gesperrt, bis die zweite Verzögerungszeitdauer des zweiten monostabilen Generators
abgelaufen ist.
[0007] Wird andererseits innerhalb der ersten Verzögerungszeitdauer die höhere zweite Signalschwelle
nicht erreicht, was bei der Erfassung einer richtigen, zu bekämpfenden Zielsignatur
der Fall ist, so wird nach dem Ablauf der ersten Verzögerungszeitdauer des ersten
monostabilen Generators der Ausgang aktiv und der elektrische Zünder mit einem geeigneten
Zündsignal beaufschlagt. Die Verzögerungszeitdauern der beiden monostabilen Generatoren
können in Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten in vorteilhafter Weise frei gewählt
werden.
[0008] Die erste Verzögerungszeit des ersten monostabilen Generators wird so festgelegt,
dass ein als Störung definierter Signalgradient von dieser Zeitdauer gerade noch erfasst
wird. Das führt auch bei einer minimalen Geschossgeschwindigkeit, die durch eine minimale
Signalamplitude gekennzeichnet ist, nur zu einer vernachlässigbaren Stand-Off-Reduzierung.
Die zweite Verzögerungszeit des zweiten monostabilen Generators kann an jede Störimpulslänge
angepasst werden. Die Stand-Off-Reduzierung wird insbesondere von der zweiten Verzögerungszeitdauer
des zweiten monostabilen Generators bestimmt. Insbesondere bei relativ langdauernden
Störungen bietet sich als Kompromiss an, dass nicht die Abstandszündeinrichtung aktiviert
wird, sondern ein am Geschoss vorgesehener Aufschlagzünder.
[0009] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemässen
Abstandszündeinrichtung. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Blockdarstellung der Abstandszündeinrichtung,
- Fig. 2
- eine Funktionsdarstellung einer Zielsignatur des Signales des induktiv arbeitenden
Magnetsensors in Abhängigkeit von der Zeit,
- Fig. 3
- eine der Figur 2 entsprechende Funktionsdarstellung eines Störsignales im Gegensatz
zu dem in Figur 2 gezeichneten Signal eines zu bekämpfenden Zieles,
- Fig. 4
- eine prinzipielle Blockdarstellung der in Fig. 1 angedeuteten elektronischen Schaltungseinrichtung,
und
- Fig. 5
- eine Schaltungsdarstellung der elektronischen Schaltungseinrichtung gemäss Fig. 4.
[0010] Figur 1 zeigt in einer äusserst vereinfachten Blockdarstellung die Abstandszündeinrichtung
10 für ein eine Hohlladung aufweisendes Geschoss, insbesondere für ein Panzerabwehr-Geschoss,
wobei die Abstandszündeinrichtung 10 einen induktiv arbeitenden Magnetssensor 12 und
eine elektrische Zündstufe 14 aufweist. Zwischen dem Magnetsensor 12 und der elektrischen
Zündstufe 14 ist eine elektronische Schaltungseinrichtung 16 eingeschaltet, die weiter
unten insbesondere in Verbindung mit den Figuren 4 und 5 detailliert beschrieben wird.
[0011] Der Magnetsensor 12 weist einen Ausgang 18 auf, der mit dem Eingang der elektronischen
Schaltungseinrichtung 16 zusammengeschaltet ist. Die elektronische Schaltungseinrichtung
16 weist einen Ausgang 20 auf, der mit der elektrischen Zünd,stufe 14 verbunden ist.
[0012] Figur 2 zeigt in einer Diagrammdarstellung die Zeitabhängigkeit eines am Ausgang
18 des Magnetsensors 12 anstehenden Signales S, wenn sich das mit der Abstandszündeinrichtung
10 bestückte Geschoss einem zu bekämpfenden Panzerfahrzeug nähert. Diese Zeitabhängigkeit
des Signales S, d.h. diese Zielsignatur, ist in Figur 2 durch die Linie 22 angedeutet.
Bei der dargestellten Zielsignatur entsprechend der Linie 22 erreicht das Signal S
zum Zeitpunkt t1 die Signalschwelle S1. Zu diesem Zeitpunkt t1 wird mit einem ersten
Koparator 24 ein zugehöriger erster monostabiler Generator 26 aktiviert (siehe Fig.
4), der einen Signalimpuls 28 (siehe Fig. 2) erzeugt, welcher sich als sperrende Kulisse
vor den Ausgang 20 der elektronischen Schaltungseinrichtung 16 (siehe Fig. 1) legt.
Der Signalimpuls 28 weist eine erste Verzögerungszeit T1 auf. Hat die Zielsignatur
gemäss Linie 22 am Ende des Signalimpulses 28, d.h. zum Zeitpunkt t2 = t1 + T1 die
zweite Signalschwelle S2 nicht erreicht - wie aus Figur 2 ersichtlich ist -, so erkennt
die elektronische Schaltungseinrichtung 16, dass es sich bei der Zielsignatur 22 um
die Signalsignatur eines echten ungestörten Zieles handelt, so dass die elektronische
Schaltungseinrichtung 16 zum Zeitpunkt t2 ein entsprechendes Zündsignal abgibt.
[0013] Figur 3 zeigt eine Signalsignatur gemäss einer Linie 30, die sich von einer in dieser
Figur nur strichliert angedeuteten Zielsignatur entsprechend Linie 22 dadurch unterscheidet,
dass der Zeitgradient wesentlich grösser ist. Gemäss Linie 30 handelt es sich um eine
relativ kurzzeitige Störung. Die Signalsignatur gemäss Linie 30 erreicht zu einem
Zeitpunkt t1' die erste Signalschwelle S1. Zu diesem Zeitpunkt t1' legt sich wieder
- wie bereits oben in Verbindung mit Figur 2 erläutert ist - der Impuls 28 als sperrende
Kulisse vor den Ausgang 20 (siehe Fig. 1). Der Impuls weist wieder die Verzögerungszeit
T1 auf. Das Störsignal 30 erreicht bereits zu einem Zeitpunkt t3 die zweite Signalschwelle
S2, wobei die Zeit t3 innerhalb der Verzögerungszeit T1 liegt, d.h. die Zeit t3 ist
kleiner als die Zeit t2' am Ende des Signalimpulses 28. Eine solche Signalsignatur
30 wird als eine Störung definiert. Es wird also bei Erreichen der zweiten Signalschwelle
S2 ein zweiter monostabiler Generator 32 (siehe Fig. 4) ausgelöst, dem ein zweiter
Komparator 34 vorgeschaltet ist. Der zweite monostabile Generator 32 weist eine zweite
Verzögerungszeit T2 auf, die im Vergleich zur Verzögerungszeit T1 üblicherweise groß
ist, d.h. der Ausgang 20 der elektronischen Schaltungseinrichtung 16 (siehe Fig. 1)
bleibt auch während der Verzögerungszeit T2 bis zum Zeitpunkt t4 gesperrt.
[0014] Bei dem Beispiel, wie es in Fig. 3 angedeutet ist, wird der am Geschoss üblicherweise
vorhandene Aufschlagschalter die Zündung nicht auslösen. Die Zündung bzw. die Zündfreigabe
erfolgt zum Zeitpunkt t4 mit einer durchaus noch relevanten Stand-Off-Wirkung. Zum
Zeitpunkt t4 wird noch einmal geprüft, ob die Störung entsprechend der Linie 30 die
Signalschwelle S2 noch überschreitet oder bereits unter diese abgesunken ist. Wenn
zum Zeitpunkt t4 die Signalschwelle S2 noch überschritten ist, dann gilt dies als
Kriterium, dass die Annäherungsfunktion nicht mehr unter Kontrolle ist, so dass dann
auf einen (mechanischen) Aufschlagkontakt umgeschaltet wird. In der nachfolgenden
Tabelle sind zur weiteren Verdeutlichung einige Signalpegel und der zugehörige Stand-Off
zusammengefasst:
Signalpegel |
Stand-Off |
normale ungestörte Funktion |
keine nennenswerte Stand-Off-Reduzierung |
mittlere Störung tst ≦ F1 + F2 |
Stand-Off bis zu 40 % reduziert |
starke Störung tst ≧ F1 + F2 |
kein Stand-Off; nur Oberflächenwirkung |
[0015] Fig. 4 zeigt in einer Blockdarstellung die Schaltungseinrichtung 16 der Abstandszündeinrichung
sowie den ebenfalls nur als Block angedeuteten Magnetsensor 12 und die als Block gezeichnete
elektrische Zündstufe 14. Mit der Bezugsziffer 18 ist auch in dieser Figur der Ausgang
des Magnetsensors und mit der Bezugsziffer 20 der Ausgang der Schaltungseinrichtung
16 bezeichnet, der mit der elektrischen Zündstufe bzw. Zündsteuerschaltung 14 kontaktiert
ist. Die Schaltungseinrichtung 16 weist den bereits weiter oben erwähnten ersten Komparator
24, den mit dem ersten Komparator 24 zusammengeschalteten ersten monostabilen Generator
26, den zweiten Komparator 34 mit dem mit ihm verbundenen zweiten monostabilen Generator
32 sowie ein UND-Gatter 36 auf. Der erste Komparator 24 weist einen ersten Eingang
38, einen zweiten Eingang 40 und einen Ausgang 42 auf. Entsprechend ist der zweite
Komparator 34 mit einem dritten Eingang 44 und einen vierten Eingang 46 und einem
Ausgang 48 ausgebildet. Am ersten Eingang 38 des ersten Komparators 24 liegt ein konstantes
Signal, d.h. die erste festgelegte Signalschwelle S1 und am dritten Eingang 44 des
zweiten Komparators 34 liegt ein konstantes Signal, d.h. die festgelegte zweite Signalschwelle
S2 an. Der zweite Eingang 40 des ersten Komparators 24 ist mit dem vierten Eingang
46 des zweiten Komparators 34 verbunden. Wie Figur 4 zeigt, ist der Magnetsensor 12
mit den beiden Komparatoreingängen 40 und 46 verbunden. Der mit dem Ausgang 42 des
ersten Komparators 24 verbundene erste monostabile Generator 26, der die erste Verzögerungszeit
T1 festlegt, ist mit seinem Ausgang 50 an einen Eingang 52 des UND-Gatters 36 angeschlossen.
Entsprechend ist der Ausgang 54 des mit dem Ausgang 48 des zweiten Komparators 34
verbundenen zweiten monostabilen Generators 32, der die zweite Verzögerungszeit T2
festlegt, an einen zweiten Eingang 56 des UND-Gatters 36 angeschlossen. Ein dritter
Eingang 58 des UND-Gatters 36 ist mit dem Ausgang 42 des ersten Komparators 24 verbunden.
Der Ausgang 60 des UND-Gatters 36 entspricht dem Ausgang 20 der Abstandszündeinrichtung
10.
[0016] Die in Figur 4 in einer Blockdarstellung schematisch gezeichnete Schaltungseinrichtung
16 wird nachfolgend in Verbindung mit Figur 5 detaillierter beschrieben. Figur 5 zeigt
den ersten Komparator 24 mit seinem ersten Eingang 38, seinem zweiten Eingang 40 und
seinem Ausgang 42, den zweiten Komparator 34 mit seinem dritten Eingang 44, seinem
vierten Eingang 46 und seinem Ausgang 48, den zum ersten Komparator 24 zugehörigen
ersten monostabilen Generator 26, den zum zweiten Komparator 34 zugehörigen zweiten
monostabilden Generator 32 sowie das UND-Gatter 36 mit seinem ersten Eingang 52, seinem
zweiten Eingang 56, seinem dritten Eingang 58 und seinem Ausgang 60. Der zweite Eingang
40 des ersten Komparators 24 und der vierte Eingang 46 des zweiten Komparators 34
sind miteinander und mit dem Ausgang 18 des in dieser Figur nicht gezeichneten Magnetsensors
verbunden. Am ersten Eingang 38 des ersten Komparators 24 liegt ein ohmscher Spannungsteiler,
welcher die Widerstände R1 und R2 aufweist. Durch diesen Spannungsteiler R1 und R2
wird die erste Signalschwelle S1 festgelegt. Entsprechend ist der dritte Eingang 44
des zweiten Komparators 34 mit einem ohmschen Spannungsteiler verbunden, welcher die
Widerstände R3 und R4 besitzt. Die Spannungsteiler R1, R2 des ersten Komparators 24
und R3, R4 des zweiten Komparators 34 sind einerseits mit einer Spannungsquelle U
und andererseits mit Masse verbunden.
[0017] Der erste monostabile Generator 26 ist mit einem RC-Glied verbunden, das aus einem
ohmschen Widerstand R5 und einem elektrischen Kondensator C1 besteht. Durch dieses
RC-Glied wird die erste Verzögerungszeit T1 des ersten monostabilen Generators 26
festgelegt. Entsprechend wird die zweite Verzögerungszeit T2 des zweiten monostabilen
Generators 32 durch ein RC-Glied festgelegt, das den ohmschen Widerstand R6 und den
Kondensator C2 aufweist.
[0018] Der Ausgang 42 des ersten Komparators 24 und somit der Eingang des ersten monostabilen
Generators 26 ist über einen ohmschen Widerstand R7 mit der Spannungsquelle U verbunden.
Entsprechend ist der Ausgang 48 des zweiten Komparators 34 und damit der Eingang des
zweiten monostabilen Generators 32 über einen ohmschen Widerstand R8 mit der Spannungsquelle
U kontaktiert. Der Ausgang 42 des ersten Komparators 24 ist ausserdem über einen ohmschen
Widerstand R9 und ein mit diesem verbundenes elektronisches Inverterglied 62 mit dem
dritten Eingang 58 des UND-Gatters 36 verbunden. Ein Kondensator C3 ist einseitig
zwischen den Widerstand R9 und das Inverterglied 62 eingeschaltet. Der andere Anschluss
des Kondensators C3 ist mit dem zweiten Pol der Spannungsquelle U verbunden.
1. Abstandszündeinrichtung mit einem elektrischen Zünder, wobei zur Erzeugung eines elektrischen
Zündsignals ein induktiv arbeitender Magnetsensor (12) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Magnetsensor (12) und einer Zündstufe (14) zur dynamischen Störungsunterdrückung
eine zwischen einem unaktiven und einem aktiven Schaltzustand umschaltbare elektronische
Schaltungseinrichtung (10) eingeschaltet ist, die dazu vorgesehen ist, zwei unterschiedlich
hohe Signalschwellen (S1,S2) festzulegen, die Schaltungseinrichtung (10) ab Erreichen
der niedrigeren ersten Signalschwelle (S1) während einer vorgegebenen ersten Verzögerungszeit
(T1) im unaktiven Schaltzustand zu halten, und die Zündstufe (14) um die Verzögerungszeit
(T1) zeitlich verzögert zu aktivieren, wenn das vom Magnetsensor (12) erzeugte Signal
(S) bzw. sein Zeitgradient (S) am Ende der ersten Verzögerungszeit (T1) unter der
höheren zweiten Signalschwelle (S2) liegt, bzw. die Schaltungseinrichtung weiterhin
im unaktiven Schaltzustand zu belassen, wenn das vom Magnetsensor (12) erzeugte Signal
(S) bzw. sein Zeitgradient (S) vor dem Ende der Verzögerungszeit (T1) die höhere zweite
Signalschwelle (S2) erreicht oder übersteigt.
2. Abstandszündeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaltungseinrichtung (16) einen ersten Komparator (24) aufweist mit einem
ersten und einem zweiten Eingang (38,40) zum Vergleichen der am ersten Eingang (38)
anliegenden ersten festgelegten Signalschwelle (S1) mit dem jeweiligen am zweiten
Eingang (40) anliegenden, vom Magnetsensor (12) erzeugten Signal (S), dass die Schaltungseinrichtung
(16) einen zweiten Komparator (34) aufweist mit einem dritten Eingang (44) und einem
mit dem zweiten Eingang (40) des ersten Komparators (24) verbundenen vierten Eingang
(46) zum Vergleichen der am dritten Eingang (44) anliegenden zweiten festgelegten
Signalschwelle (S2) mit dem jeweiligen am vierten Eingang (46) anliegenden, vom Magnetsensor
(12) erzeugten Signal (S), dass der Ausgang (42) des ersten Komparators (24) mit einem
die ersten Verzögerungszeit (T1) festlegenden ersten monostabilen Generator (26) und
der Ausgang (48) des zweiten Komparators (34) mit einem eine zweite Verzögerungszeit
(T2) festlegenden zweiten monostabilen Generator (32) verbunden ist, und dass der
Ausgang (50) des ersten monostabilen Generators (26) und der Ausgang (54) des zweiten
monostabilen Generators (32) mit entsprechenden Eingängen (52,56) eines UND-Gatters
(36) zusammengeschaltet sind, dessen Ausgang (60) mit dem elektrischen Zünder (14)
verbunden ist.
3. Abstandszündeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedem der beiden monostabilen Generatoren (26,32) ein die zugehörige Verzögerungszeit
(T1,T2) festlegendes elektronisches Zeitglied zugeordnet ist.
4. Abstanszündeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Zeitglied durch ein entsprechendes RC-Glied (R5, C1; R6, C2) gebildet ist.
5. Abstandszündeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verzögerungszeit (T1) des ersten monostabilen Generators (26) von der Verzögerungszeitdauer
(T2) des zweiten monostabilen Generators (32) verschieden ist.
6. Abstandszündeinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verzögerungszeit (T2) des zweiten monostabilen Generators (32) grösser ist
als die Verzögerungszeit (T1) des ersten monostabilen Generators (26).
7. Abstandszündeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das UND-Gatter (36) einen dritten Eingang (58) aufweist, der mit dem Ausgang
(42) des ersten Komparators (24) verbunden ist.