[0001] Die Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung für Medien, insbesondere solche fließfähigen
Medien, die in einem Medienspeicher z.B. durch ein Aerosol unter Druck stehen und
daher lediglich durch Öffnen eines Auslaß-Ventiles auszubringen sind.
[0002] Zweckmäßig erfolgt die Betätigung durch Fingerdruck so, daß eine lineare Betätigungsbewegung
zur Ventilöffnung führt. Die Austragvorrichtung kann außer einer sie durchsetzenden
Medienführung und einem Grundkörper auch eine Rückstelleinrichtung zur Rückführung
in eine Ausgangslage, eine Halterung zur Befestigung am Medienspeicher oder dgl. aufweisen.
[0003] Es besteht das Bedürfnis, derartige Austragvorrichtungen so zu gestalten, daß die
durch ihre Bauteile gebildeten Materialanteile problemlos wiederverwertet bzw. rückgewonnen
werden können, ohne daß dadurch die Funktion der Austragvorrichtung beeinträchtigt
wird. Meist enthalten jedoch Austragvorrichtungen außer nichtmetallischen Bauteilen
auch metallische Bauteile, was eine Material-Rückgewinnung nur dann ermöglicht, wenn
die Austragvorrichtung zuvor in ihre Bauteile zerlegt und nach Werkstoffen sortiert
wird. Des weiteren kann bei Austragvorrichtungen nachteilig sein, daß die Ventil-Schließflächen
in Schließlage anschlagbegrenzt aneinander anliegen und zur Ventilöffnung etwa parallel
zur Betätigungsrichtung voneinander abgehoben werden müssen. Zur Sicherung einer solchen
Schließlage sind verhältnismäßig kräftige Federn erforderlich, die meist aus Metall
bestehen und beim Austrag vom Medium umspült werden. Dadurch können Austragvorrichtungen
für reaktionsfreudige oder empfindliche Medien, z.B. für pharmazeutische und/oder
kosmetische Wirkstoffe, ungeeignet sein.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Austragvorrichtung für Medien zu schaffen,
durch welche Nachteile bekannter Ausbildungen bzw. beschriebene Nachteile vermieden
sind und die insbesondere eine einfache Material-Rückgewinnung, eine sichere Funktion
und/oder eine hohe Unempfindlichkeit gegen reaktionsfreudige Medien gewährleistet.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe sind zumindest dort, wo sie mit dem Medium beaufschlagt
werden könnten, keine metallischen Oberflächen oder bevorzugt auch keine metallischen
Bauteile vorgesehen. Die Bauteile können aus keramischem Werkstoff, Glas, Kunststoff
oder dgl. bestehen, wobei bevorzugt vorgesehen ist, daß alle Bauteile der Austragvorrichtung
aus insofern gleichartigem Kunststoff bestehen, daß ihre Materialanteile ohne Trennung
in einem Gemenge rückgewonnen werden können und hierfür keine vorangehende Zerlegung
der Austragvorrichtung und Sortierung nach Werkstoffen erforderlich ist.
[0006] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe kann unabhängig von dieser Ausbildung
auch dadurch gelöst werden, daß einer oder beide Ventilteile des Ventiles zur Ventilöffnung
in sich elastisch verformbar sind, wobei vorzugsweise ein Ventilteil aus gummielastischem
Werkstoff, insbesondere Kunststoff, und der andere Ventilteil aus im wesentlichen
formstabilem Kunststoff besteht. Dadurch bedarf es für die Rückstellung keiner gesonderten
Feder, sondern die Rückstellfeder ist in diesem Fall einteilig mit dem zugehörigen
Ventilteil ausgebildet. Die erfindungsgemäße Ausbildung eignet sich insbesondere für
solche Austragvorrichtungen, die ein oder mehrere Ventile, nicht jedoch eine Austragpumpe,
aufweisen, bei welchen also mindestens ein Ventil dauernd, nämlich auch während des
Nichtgebrauches, dem Druck aus dem Druckspeicher ausgesetzt ist.
[0007] Die Ventilöffnung kann durch elastisches Abheben einer Ventilhülse vom Außenumfang
eines Ventilstößels erfolgen, der von einer Ventilöffnung durchsetzt ist. Zweckmäßig
wird dabei eine axiale Betätigungsbewegung in eine quer bzw. radial dazu liegende
Zugspannung umgesetzt, die auf die Ventilhülse wirkt und diese zwangsläufig gegen
eine Rückstellkraft aufweitet bzw. so verformt, daß sich eine der Ventilöffnung gleichkommende
Undichtigkeit zwischen den Ventil-Schließflächen ergibt. Stattdessen oder zusätzlich
ist es aber auch denkbar, den Ventilstößel nach Art eines Schieberventiles gegenüber
der Ventilhülse zu verschieben, um die Ventilöffnung teilweise oder ganz freizulegen.
Im ersten Fall greift die Betätigungskraft im wesentlichen an der Ventilhülse an,
während sie im zweiten Fall im wesentlichen am Betätigungsstößel angreift, weshalb
hier die Ventilhülse formstabil ausgebildet und lagestarr mit dem Grundkörper verbunden
sein kann. Im ersten Fall dagegen ist die Ventilhülse zweckmäßig über ein einteilig
mit ihr ausgebildetes und von Gleit- bzw. Lagerflächen freies Federlager gelagert,
das gleichzeitig die Rückstellkraft bewirkt. Greift dieses Federlager an der von den
Ventil-Schließflächen abgekehrten Seite an dem zugehörigen Ventilteil an, so führt
eine Auslenkung des Federlagers zur derjenigen Zugspannung, die die Schließflächen
voneinander abhebt.
[0008] Mindestens zwei, insbesondere alle Bauteile der Austragvorrichtung sind zweckmäßig
ausschließlich über Steck- und/oder Schnappverbindungen miteinander verbunden, so
daß sich eine sehr einfache Herstellung ohne gesonderte Befestigungsglieder ergibt,
da die beiden Befestigungsglieder jeder Verbindung jeweils einteilig mit einem der
beiden miteinander verbundenen Bauteile z.B. als Bund bzw. Vertiefung ausgebildet
sein können. Auch Anschläge zur Sicherung des bewegbaren Ventilteiles, insbesondere
des Ventilstößels, gegen Abziehen von der Austragvorrichtung können einteilig mit
einem der beiden Ventilteile ausgebildet sein.
[0009] Zweckmäßig ist der Grundkörper einteilig mit der Halterung zur Befestigung am Medienspeicher
ausgebildet. Insbesondere in diesem Fall kann ein Ventilteil, z.B. die Ventilhülse,
auch dadurch gehaltert sein, daß ein Halteglied zwischen die gegeneinander zu spannenden
Stützflächen der Austragvorrichtung und des Medienspeichers eingespannt ist. Dieses
Halteglied kann auf einem Teil seiner Erstreckung dann derart frei liegen, daß es
die elastisch verformbare Federlagerung bildet. Vorteilhaft ist die Halterung zur
Befestigung am Medienspeicher als Schraub- und/oder Schnapphalterung ausgebildet,
so daß auf einen metallischen Krimpring zur Befestigung verzichtet werden kann. Da
die Halterung einteilig mit dem Grundkörper ausgebildet ist, bedarf es nur einer einzigen
Dichtung zur Abdichtung der Austragvorrichtung gegenüber dem Medienspeicher. Die Abdichtung
der Durchführung des Betätigungsstößels kann unmittelbar durch die Anlage der Ventilhülse
am Betätigungsstößel und/oder am Grundkörper gebildet sein.
[0010] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Austragvorrichtung im Axialschnitt,
- Fig. 2
- eine weitere Ausführungsform in einer ausschnittsweisen Darstellung entsprechend Fig.
1 und
- Fig. 3
- eine weitere Ausführungsform in einer Darstellung entsprechend Fig. 2.
[0011] Die Austragvorrichtung 101 weist einen einteiligen Grundkörper 102 auf, der eine
kappenförmige Halterung 103 zur im wesentlichen formschlüssigen Befestigung an einem
Medienspeicher und ein im Abstand innerhalb des Kappenmantels im wesentlichen achsgleich
liegendes Gehäuse 104 bildet, das nur über die Innenseite der ringförmigen Kappenstirnwand
sowie über das Ende des Kappenmantels vorsteht und mit seinem im wesentlichen weitesten
Innenumfang die Innenöffnung der ringförmigen Kappenstirnwand bildet.
[0012] Das Gehäuse 104 wird von einem durch sein inneres Ende bzw. seinen engsten Abschnitt
gebildeten Einlaß 106 aus von einer Medienführung 105 durchsetzt, die bis zu einem
ins Freie führenden Auslaß 107 eine Leitungsverbindung bildet, welche mit einem einzigen
Ventil 108 zu öffnen und zu schließen ist. Das Ventil 108 besteht im wesentlichen
nur aus zwei einteiligen Ventilteilen 109, 110, von denen der eine einteilig mit einem
Ventilstößel 111 und der andere einteilig mit einer Ventilhülse 112 ausgebildet ist.
Der Ventilteil 109 ist mit einem an der Außenseite der Kappenstirnwand liegenden,
kappenförmigen Betätigungskopf 113 in Öffnungsstellung zu bewegen.
[0013] Vom Außenumfang her ist in den Betätigungskopf 113 eine den Auslaß 107 sowie ggf.
eine Dralleinrichtung bildende Düsenkappe 114 eingesetzt, die die Austragdüse bildet.
Im Abstand innerhalb des Kappenmantels steht von der Kappenstirnwand des Betätigungskopfes
113 eine Steckmuffe 115 frei vor, mit welcher der Austrag- bzw. Betätigungskopf 113
auf einen Steckstutzen 116 aufgesteckt ist, der durch das zugehörige, in der Außenweite
reduzierte Ende des durchgehend einteiligen Betätigungsstößels 111 gebildet ist. Die
Steckmuffe 115 liegt an einer Übergangsschulter zwischen dem Steckstutzen 116 und
dem übrigen Ventilstößel 111 an.
[0014] Die Medienführung bildet eine von Schließflächen 118, 119 der Ventilteile 109, 110
bzw. von einer Ventilöffnung 120 in Richtung zum Auslaß 107 ausgehenden Auslaßkanal
117, der den Ventilstößel 111 bis zu dem dem Betätigungskopf 113 zugehörigen Ende
durchsetzt und bohrungsartig vollständig innerhalb des Betätigungsstößels 111 liegt.
Die Ventilöffnung 120 ist am Außenumfang des von der Ringschulter mindestens bis zur
Ventilöffnung 120 durchgehend konstante Außenweite aufweisenden Betätigungsstößels
111 als Durchbruch vorgesehen und durch das radial äußere Ende eines Querkanales gebildet,
der in einen zur genannten Endfläche führenden Längskanal übergeht. Die Ventilöffnung
120 liegt nahe bei der vom Betätigungskopf 113 abgekehrten Endfläche des Ventilstößels
111 mit Abstand zwischen den Enden des Gehäuses 104 bzw. des Kappenabschnittes der
Halterung 103.
[0015] Eine zylindrische Schließfläche 118 ist durch den Außenumfang des Ventilstößels 111
gebildet und von der Ventilöffnung 120 durchsetzt, während die andere Schließfläche
119 durch den Innenumfang der Ventilhülse 112 gebildet ist, der annähernd über deren
gesamte Länge konstante Weite hat. Eine gesonderte Ventildichtung oder Gehäusedichtung
ist nicht vorgesehen.
[0016] Die gegenüber dem Ventilstößel 111 um mehr als den Öffnungshub kürzere Ventilhülse
112 weist mit Abstand von mindestens einem Ende, insbesondere etwa in der Mitte zwischen
ihren Enden, ein ringscheibenförmig über ihren Außenumfang vorstehendes Halteglied
121 auf, das fest bzw. einteilig mit der Ventilhülse 112 ausgebildet ist und mit einem
im Radialabstand vom Außenumfang der Ventilhülse 112 liegenden Umfangsrand in eine
ringnutförmige Vertiefung 122 im Innenumfang des Gehäuses 104 eingreift. Die Vertiefung
122 liegt etwa im Bereich der Innenseite der Kappenstirnwand der Halterung 103 und
ist an ihrer äußeren Flanke von einem ringwulstförmigen Schnappglied begrenzt, so
daß die Ventilhülse 112 lediglich durch Einstecken und Einschnappen formschlüssig
und bewegungsfrei mit dem Gehäuse 104 verbunden werden kann.
[0017] Der äußere, vom Halteglied 121 abstehende Endabschnitt der Ventilhülse 112 steht
frei über die Außenseite der Kappenstirnwand der Halterung 103 vor. Der innere Abschnitt
dagegen greift zentriert sowie abdichtend in den Innenumfang eines in der Weite reduzierten
Abschnittes des Gehäuses 104 ein. Auch das Halteglied 121 kann mit der Vertiefung
122 eine Abdichtung bilden, so daß zwei hintereinander liegende Abdichtungen vorgesehen
sind. Der Betätigungsstößel 111 steht über das freie innere Ende der Ventilhülse 112
vor, und die Ventilöffnung 120 liegt in Schließlage in einem Abstand von dieser Endfläche,
der kleiner als ihre Weite bzw. ihr Radius ist.
[0018] Zur Rückführung des Ventilstößels 111 in die Ausgangslage gemäß Fig. 1 ist eine Rückstellung
123 vorgesehen, die eine Rückstellfeder 124 aus mehreren um die Ventilachse verteilten
Federarmen 125 aufweist. Diese Federarme 125 stehen etwa in Längsrichtung des Ventilstößels
117 von dessen innerer Endfläche frei ab und sind zweckmäßig einteilig mit dem Ventilstößel
111 ausgebildet. In entspanntem Zustand weist jeder Federarm 125 zu seinem freien
Ende einen zunehmenden Abstand gegenüber der Stößel- bzw. Ventilachse auf, wobei jeder
Federarm 125 nach Art eines Hülsensegmentes ausgebildet sein kann, das durch ein Segment
einer spitzwinklig kegelstumpfförmigen Hülse gebildet ist. Die Querschnittsdicke jedes
Federarmes 125 nimmt zu seinem freien Ende z.B. dadurch ab, daß seine Innenfläche
gegenüber der Stößelachse unter einem größeren Winkel als seine Außenfläche geneigt
ist.
[0019] Benachbarte Federarme 125 sind nur durch schlitzartige Lüken voneinander getrennt,
so daß im Bereich der Rückstellfeder etwa radiale Durchtrittsöffnungen gebildet sind.
Den radial äußeren Kanten der Endflächen der Federarme 125 ist als Gleitfläche eine
Schrägfläche 126 zugeordnet, welche durch einen spitzwinklig kegelstumpfförmigen Abschnitt
des Gehäuses 104 gebildet ist, der zwischen dem die Ventilhülse 112 aufnehmenden Abschnitt
und dem den Einlaß 106 bildenden Abschnitt liegt bzw. an mindestens einen dieser Abschnitte
unmittelbar anschließt. In Ausgangsstellung können die Federarme mit ihren Kanten
unter geringer radialer Vorspannung an der kegelstumpfförmigen Schrägfläche 126 anliegen,
wobei sie um ihre Übergangsbereiche in die Endfläche des Ventilstößels 112 radial
federnd schwenkbar und/oder durch Krümmung in sich federnd verformbar sind.
[0020] Damit der Ventilstößel 111 nicht aus der Ventilhülse 112 bzw. dem Gehäuse 104 herausgezogen
werden kann, ist ein Anschlag 127 vorgesehen, der zweckmäßig durch den Außenumfang
der Federarme 125 gebildet ist, der an der Endkante des Innenumfanges der Ventilhülse
112 anschlagen kann. Da die Anschlagfläche eine kegelstumpfförmige Schrägfläche bzw.
an einem federnd nachgiebigen Bauteil vorgesehen ist, ergibt sich eine gedämpfte Anschlagwirkung.
Der Ventilstößel 111 kann entweder vom inneren Ende her in die Ventilhülse 112 oder
von deren äußeren Ende her eingesteckt werden, wobei in diesem Fall die Rückstellfeder
124 nach Art eines Schnappgliedes so zusammengedrückt wird, daß sie durch die Ventilhülse
112 geschoben werden kann und dann aufspringt.
[0021] Der im wesentlichen durch die annähernd eben ringscheibenförmige Stirnwand 129 und
den annähernd zylindrischen Kappenmantel 130 gebildete Kappenabschnitt 128 der Halterung
103 dient zur Befestigung des Grundkörpers 102 am Öffnungs-Rand 132 des Medienspeichers
131 derart, daß das Gehäuse 104 annähernd vollständig in den Medienspeicher 131 hineinragt.
In die am Boden von der Innenseite der Stirnwand 129 begrenzte Ringnut zwischen dem
Mantel des Gehäuses 104 und dem Kappenmantel 130 ist eine ringscheibenförmige Dichtung
133 eingesetzt, welche an der im Querschnitt konvex gekrümmten Stirnfläche des Randes
132 mit Vorspannung anliegt. Der Kappenabschnitt 128 ist mit einer Schnappverbindung
134 so befestigt, daß die Austragvorrichtung 101 ggf. mit einem zwischen den Kappenmantel
130 und den Speichermantel einzuführenden Werkzeug unter Aufbringung einer ausreichend
großen Kraft wieder von dem Rand 132 abgesprengt werden kann, trotzdem aber unter
normalen Betriebsbedingungen formschlüssig gesichert gehalten ist.
[0022] Zu diesem Zweck ist am Innenumfang des Kappenmantels ein einteilig mit diesem ausgebildeter,
radial nach innen vorstehender, im wesentlichen ringförmiger Nocken 135 vorgesehen,
der durch einen einzigen oder mehrere Axialschlitze in einzelne Segmente geteilt sein
kann. Der Nocken 135 begrenzt mit einer Flanke seitlich eine Ringnut zur Aufnahme
des im Querschnitt stehend flach ovalen Randes 132, wobei diese Ringnut an der anderen
Flanke von der Dichtung 133 begrenzt ist. Die andere Flanke des Nockens 135 ist als
spitzwinklig ansteigende Schrägflanke ausgebildet, so daß beim Aufdrücken der Halterung
103 auf den Rand 132 der Kappenmantel 130 von selbst federnd aufgeweitet wird, bis
der Nocken 135 federnd hinter den zugehörigen Bereich des Randes 132 zurückspringt.
Das Gehäuse 104 ist zweckmäßig gegenüber dem Rand 132 bzw. gegenüber dem Medienspeicher
131 berührungsfrei.
[0023] Über die Außenseite der Kappenstirnwand 129 steht eine einteilig mit dieser ausgebildete,
mantelförmige Abschirmung 136 vor, in welche der Betätigungskopf 113 mit dem offenen
Ende seines Kappenmantels eingreift. Die Außenweite der Abschirmung 136 ist kleiner
als die Innenweite des etwa achsgleich zu ihr liegenden Kappenmantels 130, und die
Innenweite der Abschirmung 136 ist größer als die Außenweite des ebenfalls etwa achsgleichen
Gehäuses 104, so daß sich sowohl hinsichtlich der Festigkeit als auch hinsichtlich
der Federungseigenschaften des Kappenmantels 130 günstige Verhältnisse ergeben.
[0024] Zur Betätigung der Austragvorrichtung 101 bzw. zum Öffnen des Ventiles 108 wird der
Betätigungskopf 113 durch Fingerdruck an seiner äußeren Stirnfläche gegen die Halterung
103 bewegt. Dabei wird der Ventilstößel 111 gegenüber der Ventilhülse 112 mitbewegt,
und die Federarme 125 werden durch Entlanggleiten an der Schrägfläche 126 radial nach
innen bewegt und dadurch weiter vorgespannt. Nach einem kurzen, gegenüber der Weite
der Ventilöffnung 120 kleineren Betätigungshub kommt die Ventilöffnung 120 von der
Schließfläche 119 dadurch frei, daß sie aus dem zugehörigen Ende der Ventilhülse 112
austritt. Das Medium kann nunmehr, vom Einlaß 106 kommend und nach Durchströmen der
Schlitze zwischen den Federarmen 125 zwischen dem Außenumfang des Ventilstößels 111
und dem Innenumfang des Gehäuses 104 in die Ventilöffnung 120 eintreten und durch
den Auslaßkanal 117 sowie anschließende Leitungswege im Betätigungskopf 113 zum Auslaß
107 strömen.
[0025] Das Ende der Öffnungsbewegung kann durch entsprechendes Ansteigen der Federspannung
der Rückstellfeder 124, durch gegenseitiges Sperren bzw. Anschlagen der Federarme
125 mit ihren einander zugekehrten Längskanten und/oder durch Anschlag des Betätigungskopfes
113 an der Kappenstirnwand 129 formschlüssig begrenzt sein. Der Betätigungsdruck erhöht
auch die Dichtungspressung der Dichtung 133. Der Einlaß 106 kann je nach Austragsystem
bzw. Medienspeicher die erste Einlaßöffnung der Austragvorrichtung 101 bilden oder
als Steckanschluß für ein Steigrohr vorgesehen sein, dessen im Bodenbereich des Medienspeichers
131 liegendes Ende dann diese Einlaßöffnung bildet.
[0026] Sobald der Betätigungskopf 113 von der Betätigungskraft freigegeben wird, bewirkt
die Spreizkraft der Federarme 125 sowie der auf die zwischen diesen liegende Endfläche
des Ventilstößels 111 wirkende Mediendruck eine Rückstellung des Ventilstößels 111,
so daß die Ventilöffnung 120 wieder in den Bereich der Schließfläche 119 gelangt und
abgedichtet verschlossen wird. Der Ventilteil 110 bzw. die Ventilhülse 112 kann mit
einer gewissen, radial federnden Vorspannung an der Schließfläche 118 anliegen, so
daß eine gute Dichtigkeit auch in diesem Bereich gewährleistet ist. In der Schließstellung
liegt die Ventilöffnung 120 in demjenigen Bereich der Ventilhülse 112, der durch Anlage
am Innenumfang des Gehäuses 104 gegen Aufweiten gesichert ist.
[0027] Ohne den zweiteiligen Betätigungskopf 113 besteht die gesamte Austragvorrichtung
101 nur aus drei einteiligen Bauteilen, nämlich dem Ventilstößel 111, der Ventilhülse
112 und dem Grundkörper 102. Alle diese Bauteile, einschließlich des Betätigungskopfes
113, sind lediglich durch etwa gleichgerichtete Steck- bzw. Schnappverbindungen miteinander
verbunden, wobei die Ventilhülse 112 mit dem Ventilstößel 111 und ggf. mit dem Austragkopf
113 eine vormontierte Baugruppe bilden kann, die nur noch in den Grundkörper 102 eingeschnappt
zu werden braucht. Es ist aber auch denkbar, die Ventilhülse 112 mit dem Grundkörper
102 vorzumontieren und dann erst die durch den Ventilstößel 111 und ggf. den Betätigungskopf
113 gebildete Baugruppe zu montieren.
[0028] Gemäß Fig. 2 wird die Ventilöffnung 120a allenfalls nur teilweise durch Axialverschiebung
gegenüber dem Ventilteil 110a geöffnet, im wesentlichen jedoch durch radiale Relativbewegung
zwischen den Schließflächen 118a, 119a. Das Gehäuse 104a ist in diesem Fall lediglich
durch einen über die Außenseite der Stirnwand 129a vorstehenden Kragen mit über seine
Länge im wesentlichen konstanter Innen- und/oder Außenweite gebildet, in welchen in
Ausgangslage der äußere Endabschnitt der Ventilhülse 112a als Ventilteilträger verschiebbar
eingreift. Das Halteglied 121a liegt an der von Abstufungen im wesentlichen freien
inneren und ebenen Stirnfläche 129a annähernd ganzflächig an und wird gegen diese
Stirnfläche durch die auf der anderen Seite liegende Dichtung 133a abdichtend angepreßt.
[0029] Die Innenweite der Dichtung 133a ist wesentlich größer als der Außenumfang der Ventilhülse
112a, so daß das Halteglied 121a zwischen diesem Außenumfang und der Abstützung am
Rand des Medienspeichers ggf. gemeinsam mit einer inneren Ringzone der Dichtung 133a
ein ringförmiges Federlager 137 bildet, welches die nur im Gehäuse 104a geführte Ventilhülse
112a nach Art einer freien Membranaufhängung trägt. Wird der mit der Steckmuffe 115a
innerhalb des Gehäuses 104a am Ende der Ventilhülse 112a anliegende Betätigungskopf
113a niedergedrückt, so wird die Ventilhülse 112a unter rückfedernder, etwa kegelstumpfförmiger
Verformung des Federlagers 137 mitgenommen, wobei eine geringe, druckelastische Stauchung
der Ventilhülse 112a zu einer entsprechenden Verschiebung der Ventilöffnung 120a gegenüber
der Schließfläche 119a führen kann.
[0030] Vor allem aber führt die Auslenkung des am Außenumfang durch die Halterung am Medienspeicher
lagegesichert eingespannten Federlagers zu radialen Zugspannungen, die so auf den
Mantel der Ventilhülse 112a übertragen werden, daß diese aufgeweitet wird. Dadurch
entsteht zwischen den Schließflächen 118a, 119a ein Spalt, über welchen das Medium
aus dem Einlaß 106a in die Ventilöffnung 120a strömen kann. Bei Freigabe von der Betätigungskraft
verengt sich der Ventilteil 110a unter seiner eigenen Federkraft von selbst sofort
wieder, wobei auch das von der Stirnwand 129a abgehobene Federlager 137 durch seine
eigene Federkraft wieder zur Anlage an der Stirnwand 129a zurückkehrt und dann durch
Anschlag gesichert ist. Die Rückstellfeder 124a ist daher durch den die Ventilhülse
112a und das Halteglied 121a bildenden Bauteil selbst gebildet, der zweckmäßig aus
einem gummielastischen Werkstoff besteht.
[0031] Das dem Speicherinnern zugehörige, vordere bzw. innere Ende der Ventilhülse 112a,
das im Abstand von dem ringscheibenförmigen und annähernd bis zum Innenumfang des
Kappenmantels 130a mit konstanter Dicke reichenden Ringbund die Schließfläche 119a
bildet, ragt frei und unumschlossen von dem Ringbund bzw. der Stirnwand 129a in das
Speicherinnere. Dieses Ende bildet mit einem spitzwinklig trichterartig gegenüber
der Schließfläche 119a erweiterten Innenumfang den Einlaß 106a, welcher vom Ventilstößel
111a bzw. vom Ventilteil 109a durchsetzt ist. Benachbart zu der dadurch gebildeten
Schrägfläche 126a bzw. an seinem zugehörigen Ende weist der Ventilstößel 111a einen
Anschlag 127a auf, der durch einen über seinen Außenumfang vorstehenden Ringbund gebildet
ist und dessen Außenweite kleiner als die größte Weite der Schrägfläche 126 ist. Beim
Zurückfahren des Ventilstößels 111a läuft der Anschlag 127a auf die Schrägfläche 126a
auf und bewirkt eine gedämpfte Begrenzung des Bewegungsweges. In Schließlage liegt
die Ventilöffnung 120a nahe benachbart zum engsten Bereich des Einlasses 106a. Die
Wandungsdicke des vorderen Hülsenendes der Ventilhülse kann zur Erhöhung der elastischen
Nachgiebigkeit kleiner als die des anderen Hülsenendes sein, wobei die Wandungsdicke
etwa in der Größenordnung derjenigen des Federlagers 137 liegt.
[0032] Gemäß Fig. 3 ist in dem Gehäuse 104b nur der Ventilstößel 111b bzw. die Steckmuffe
115b verschiebbar gelagert, da die Ventilhülse 112b im wesentlichen ausschließlich
über die innere Stirnseite des Federlagers 137b bzw. des Haltegliedes 121b vorsteht.
Anstatt gegenüber der Ventilöffnung vorversetzt weist der Ventilstößel 111b gegenüber
der Ventilöffnung zurückversetzt einen Ringbund 127b oder dgl. auf, der durch federndes
Einschnappen in eine ringnutförmige Vertiefung 138 am Innenumfang des Gehäuses 104b
bzw. der Stirnwand 129b eingreift. Von der hinteren Stirnfläche des Ringbundes 127b,
die gleichzeitig einen Anschlag gegen Herausziehen des Ventilstößels 111b bildet,
gehen Längsrippen des Ventilstößels 111b aus, die an dessen Außenumfang eine Verstärkung
bilden und mit ihren Längskanten am Innenumfang des Gehäuses 104 geführt sind. An
den Enden dieser Rippen ist der Betätigungskopf 113b mit der Steckmuffe 115b abgestützt.
Die vordere Stirnfläche des Ringbundes 127b ist in Ausgangslage etwa in der Ebene
der Innenseite der Stirnwand 129b an der zugehörigen Stirnfläche der Ventilhülse 112b
bzw. des Federlagers 137b abgestützt, die die zugehörige Flanke der Vertiefung 138
bildet.
[0033] Bei der Druckbetätigung der Austragvorrichtung 101b wird der Ringbund 127b von seiner
Anschlagfläche am Gehäuse 104b abgehoben, wobei er die Ventilhülse 112b unter Auslenkung
des Federlagers 137b mitnimmt, so daß in der beschriebenen Weise die Ventilöffnung
erfolgt. Das vordere, vollständig innerhalb der Ventilhülse 112b bzw. des Ventilteiles
110b liegende Ende des Ventilstößels 111b bzw. Ventilteiles 109b ist in diesem Fall
spitzwinklig konisch verjüngt, so daß der ringnutförmige Einlaß 106b zwei entgegengesetzt
geneigt zur Ventilachse liegende Flanken aufweist und im Querschnitt spitzwinklig
V-förmig begrenzt ist. Der Außenumfang des Haltegliedes 121b ist in diesem Fall geringfügig
kleiner als der Innenumfang des Kappenmantels 130b bzw. der Außenumfang der Dichtung
133b. Das Halteglied 121b ist in einer etwa seiner Dicke entsprechenden Vertiefung
versenkt an der Innenseite der Stirnwand 129b angeordnet, so daß seine innere Stirnfläche
etwa in der Ebene dieser Innenseite liegt und die Dichtung 133b außerhalb des Außenumfanges
des Haltegliedes 121b auch unmittelbar an der Stirnwand 129b abgestützt sein kann.
[0034] Die Merkmale, Funktionen und Wirkungen der beschriebenen Ausführungsformen können
in beliebiger Weise kombiniert bzw. addiert werden, wobei die jeweilige Austragvorrichtung
auch mehr als ein einziges Ventil bzw. mehr als eine einzige Ventilöffnung aufweisen
kann. Für einander entsprechende Teile sind in den Zeichnungen gleiche Bezugszeichen,
jedoch mit unterschiedlichen Buchstabenindizes verwendet worden, so daß die Beschreibung
jeweils für alle Ausführungsformen gilt.
[0035] Die Befüllung des Medienspeichers 131 kann nach Anbringen der Austragvorrichtung
durch diese hindurch erfolgen, und zwar entweder vor Einsetzen des Ventilstößels oder
danach durch den Ventilstößel und die Ventilöffnung hindurch.
1. Austragvorrichtung für Medien, insbesondere für Druckspeicher, mit einem Grundkörper
(102, 102a, 102b), einer Medienführung (105) zwischen einem Einlaß (106) und einem
Auslaß (107) und insbesondere mit einer Rückstellung (123) und/oder einer Halterung
(103, 103a, 103b) zur Befestigung an einem Medienspeicher (131), dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die Medienführung (105) im wesentlichen von metallischen Oberflächen
frei ist.
2. Austragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen alle
Bauteile der Austragvorrichtung (101, 101a, 101b) aus nichtmetallischem Werkstoff,
insbesondere Kunststoff, bestehen, vorzugsweise einschließlich mindestens eines manuell
zu betätigenden Auslaß-Ventiles (108, 108a, 108b) in der Medienführung (105).
3. Austragvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
von zwei relativ zueinander zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung bewegbaren,
Ventil-Schließflächen (118, 119) bildenden, Ventilteilen (109, 110) mindestens einer
einen in Abhängigkeit von der Steuerbewegung elastisch verformbaren Abschnitt (124,
124a, 124b) aufweist, der vorzugsweise einteilig mit dem zugehörigen Ventilteil (109,
110a, 110b) aus nichtmetallischem Werkstoff ausgebildet ist und/oder daß die Rückstellung
(123) eine im Bereich der Medienführung (105) liegende Rückstellfeder (124, 124a,
124b) aus nichtmetallischem Werkstoff aufweist, die vorzugsweise einteilig mit einem
der Ventilteile (109, 110a, 110b) aus gummielastischem Kunststoff ausgebildet ist.
4. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Ventil-Schließflächen (118, 119; 118a, 119a) eines Ventiles (108, 108a) durch
zwei etwa parallel zur Betätigungsrichtung aneinanderliegende Flächen, wie einen Außenumfang
eines inneren Ventilteiles (109, 109a) und einen Innenumfang eines äußeren Ventilteiles
(110, 110a) gebildet sind und daß die Schließflächen insbesondere etwa quer und/oder
parallel zur Betätigungsrichtung außer Eingriff zu bringen sind, wobei vorzugsweise
ein eine Ventil-Schließfläche (118, 118a) bildender Ventilstößel (111, 111a) in einer
eine komplementäre Ventil-Schließfläche (119, 119a) bildenden Ventilhülse (112, 112a)
gelagert und zur Öffnung des Ventiles (108, 108a) wenigstens über einen Teilweg des
Betätigungsweges gegenüber der Ventilhülse (112) verschiebbar und/oder wenigstens
über einen Teilweg des Betätigungsweges zur öffnenden Verformung der Ventilhülse (112a)
gemeinsam mit dieser verschiebbar ist.
5. Austragvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilhülse (112,
112a) mit einem an ihrem Außenumfang liegenden Halteglied (121, 121a), wie einem Ringbund,
an dem Grundkörper (102, 102a) gelagert, insbesondere nur durch Einsetzen, Einschnappen
und/oder Einspannen in eine Vertiefung (122, 122a) gehaltert ist und mit dem Halteglied
wenigstens teilweise eine Abdichtung für den Grundkörper bildet, daß vorzugsweise
die Ventilhülse (112a) federnd verschiebbar gelagert bzw. die Lagerung und/oder die
Feder einteilig mit der Ventilhülse (112a) ausgebildet, insbesondere durch das elastisch
verformbare Halteglied (121a) gebildet ist und daß vorzugsweise die Ventilhülse (112a)
mit mindestens einem Ende über das Halteglied (121a) vorsteht, das insbesondere flachscheibenförmig
ausgebildet bzw. mit einem an die Ventilhülse (112a) anschließenden Ringbereich in
Betätigungsrichtung frei beweglich und/oder entgegen Betätigungsrichtung anschlagbegrenzt
ist.
6. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Ventilteil (110a, 109b) eines Ventiles mit einem Halteglied (121a,
121b) gegen eine Stirnfläche spannbar, vorzugsweise zwischen einer Stirnwand (129a)
und einer Dichtung (133a) für den Medienspeicher (131) angeordnet ist und/oder daß
ein Betätigungskopf (113, 113a), insbesondere mit einer Steckmuffe (115, 115a), zur
Betätigungsmitnahme gegen eine Stirnfläche mindestens eines Ventilteiles (109, 109a)
anlegbar, wie unmittelbar an den Ventilstößel (111a) bzw. die Ventilhülse (112a) angelegt
ist.
7. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Betätigungs- bzw. Ventilstößel (111, 111a) eines Ventiles von einem an eine
Ventilöffnung (120, 120a) am Außenumfang anschließenden Auslaßkanal (117, 117a) durchsetzt
ist, an seinem äußeren Ende einen Steckstutzen (116, 116a) für einen Betätigungskopf
(113, 113a) bildet und/oder mindestens einen zwischen seinen Enden bzw. am inneren
Ende liegenden Anschlag (127, 127a) zur Sicherung gegen Herausziehen aus seiner Lagerung
bzw. der Ventilhülse (112, 112a) aufweist.
8. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Rückstellfeder (124) der Rückstellung (123) an einem Betätigungs-
bzw. Ventilstößel (111) vorgesehen und vorzugsweise durch frei abstehende, entlang
einer Schrägfläche (126) verschiebbare Federarme (125) gebildet ist, die insbesondere
den gegenüber der Innenweite der Ventilhülse (112) erweiterten Anschlag (127) bilden.
9. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Ventilteil (109, 110) im wesentlichen vollständig innerhalb des
Grundkörpers (102), insbesondere eng umschlossen in einem eine Einlaßöffnung (106)
bildenden Gehäuseteil (104) liegt und/oder daß mindestens ein Ventilteil (110, 110b)
freiliegend in Richtung zum Medienspeicher vorsteht.
10. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (102) kappenförmig ausgebildet, insbesondere einteilig durch die
Halterung (103) gebildet ist, die vorzugsweise im Bereich einer Stirnwand (129) eine
gegenüber dem Kappenmantel (130) engere Muffe zur Aufnahme mindestens eines Ventilteiles
(109, 110) aufweist und/oder mit einem Abschirmmantel (136) für den Eingriff des Betätigungskopfes
(113) versehen ist.
11. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (103) zur krimp- bzw. umformungsfreien Befestigung, insbesondere
zur federnden Schnappbefestigung am Medienspeicher (131) ausgebildet ist und vorzugsweise
am Innenumfang des Kappenmantels (130) mindestens einen Sicherungsnocken (135) für
den Eingriff in einen Bördelrand (132) oder dgl. des Medienspeichers (131) aufweist.