[0001] Die Erfindung betrifft einen Einsatz für Durchlauf-Entwicklungsgeräte gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Ein Einsatz dieser Art, wie er durch das deutsche Patent DE-PS 26 09 463 bekannt
ist, wird zum Entwickeln von Filmen bzw. generell von Fotomaterialien verwendet. Dabei
ist es üblich, das Fotomaterial aufeinanderfolgend durch mehrere Einzeltanks zu fördern,
in denen sich verschiedene flüssige Chemikalien befinden. Für das vollständige Entwickeln
muß das Fotomaterial also von einem Einzeltank in den nachfolgenden Einzeltank übertragen
und gefördert werden.
[0003] Um das Fotomaterial von einem Einzeltank in den nachfolgenden Einzeltank zu übertragen,
hat man bereits versucht, das Filmmaterial mit Förderbändern von einem Tank in den
anderen zu überführen. Dabei besteht aber die Gefahr, daß sowohl durch ein durchgehendes
Förderband wie auch durch das zu transportierende Filmmaterial chemische Flüssigkeit
einer ersten bestimmten Art aus einem ersten Einzeltank in den nächstfolgenden Einzeltank
mit einer chemischen Flüssigkeit anderer Art übertragen wird. Dadurch tritt bei fortlaufendem
Betrieb in nachteiliger Weise eine Verschmutzung der Einzeltanks auf.
[0004] Um das Übertragen von chemischen Flüssigkeiten aus einem Einzeltank in den nächstfolgenden
Einzeltank zu verringern, ist bei dem durch die genannte deutsche Patentschrift DE-PS
26 09 463 bekannten Einsatz vorgesehen, ein einziges endloses Transportband für den
Einsatz zu verwenden. Dieses endlose Transportband erstreckt sich über die volle Breite
von Transportwalzen, die paarweise an der Eingangs- und Ausgangsseite des Einsatzes
angeordnet sind, wobei die unten liegende Walze an der Ausgangsseite als Quetschwalze
wirksam ist.
[0005] Bei dieser bekannten Lösung wird das Filmmaterial in seiner vollen Breite beim Ausgang
aus einem Einzeltank abgequetscht bzw. ausgequetscht, wobei es sich im übrigen um
Filmmaterial unterschiedlicher Breite handeln kann. Die paarweise an der Ausgangsseite
des Einsatzes angeordneten Walzen bilden nämlich eine Abquetschstation, indem die
unten liegende Walze als Quetschwalze wirksam ist.
[0006] Der bekannte Einsatz bringt zwar schon eine gewisse Verbesserung, jedoch hat sich
in der Praxis gezeigt, daß trotz der Abquetschstation nicht immer eine völlig zufriedenstellende
Entwicklung des Filmmaterials gewährleistet ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß
trotz der Abquetschstation immer noch geringe Mengen der flüssigen Chemikalie des
einen Einzeltanks in den nächsten Einzeltank gelangen kann, und daß dadurch das Filmmaterial
nur unvollständig die in dem nächsten Einzeltank befindliche andere flüssige Chemikalie
aufnehmen kann.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einsatz der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 beschriebenen und durch das deutsche Patent DE-PS 26 09 463 bekannten Art so zu
verbessern, daß eine optimale Entwicklung des Filmmaterials möglich ist, und daß beim
Eintritt des Filmmaterials von einem Einzeltank in den nächstfolgenden Einzeltank
keine flüssigen Chemikalien aus dem vorherigen Einzeltank in den nächstfolgenden Tank
gelangen können. Außerdem soll das Filmmaterial optimal vorbereitet werden, um beim
Eintritt in den nächstfolgenden Einzeltank die dort vorhandene andere flüssige Chemikalie
aufnehmen zu können.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei dem im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Einsatz dadurch, daß neben der ersten Abquetschstation eine zweite Abquetschstation
vorgesehen ist, die sich an die erste Abquetschstation anschließt.
[0009] Die Erfindung beruht auf der Überlegung, daß es bei dem bekannten Einsatz gemäß dem
deutschen Patent DE-PS 26 09 463 nicht möglich ist, mit der einen Abquetschstation
eine optimale und wirkungsvolle Abquetschung des Filmmaterials zu erzielen. Dies liegt
daran, daß eine der Walzen der bekannten Abquetschstation als Transportwalze ausgebildet
werden muß, um das endlose Transportband zu bewegen und zu transportieren. Damit das
Transportband aber bewegt werden kann, muß die Oberfläche zumindestens der einen Walze
der Abquetschstation mit einer rauhen Oberfläche ausgebildet werden. Demgegenüber
wäre es für das Abquetschen jedoch besser, die Oberflächen der Walzen der Abquetschstation
glatt auszubilden, um das Filmmaterial zufriedenstellend von der Chemikalie des zugeordneten
Einzeltanks zu säubern und um eine optimale Abquetschung zu erreichen. Dies ist aber
wie gesagt nicht möglich, weil die Aufgabe der einen Transportwalze der Abquetschstation
auch noch darin besteht, das Transportband zu bewegen, weshalb eine gewisse rauhe
Oberfläche dieser Transportwalze erforderlich ist. Mit einer rauhen Oberfläche läßt
sich aber keine optimale Abquetschung erzielen.
[0010] Bei der Erfindung ist zusätzlich zu der ersten Abquetschstation eine zweite Abquetschstation
vorgesehen, die aus zwei Abquetschwalzen besteht. Der Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß man bei den Abquetschwalzen der zweiten Abquetschstation die Oberflächen
der Abquetschwalzen beliebig gestalten kann und keine Rücksicht auf die Förderung
des endlosen Transportbandes nehmen muß, denn diese Förderung erfolgt nach wie vor
durch die erste Abquetschstation.
[0011] Es ist also möglich, die beiden Abquetschwalzen der zweiten Abquetschstation mit
einer glatten Oberfläche auszubilden oder die Abquetschwalzen wahlweise mit einer
saugenden Oberfläche zu versehen. Auch eine Kombination ist möglich, indem beispielsweise
die eine Abquetschwalze mit einer glatten Oberfläche und die andere Abquetschwalze
mit einer saugenden Oberfläche versehen ist. In jedem Fall ergibt sich eine wesentlich
verbesserte Abquetschung des Filmmaterials. Dadurch ist gewährleistet, daß beim Eintritt
des Filmmaterials in den nächstfolgenden Einzeltank die flüssige Chemikalie des vorangehenden
Einzeltanks praktisch vollständig beseitigt ist und nicht in den nächstfolgenden Einzeltank
gelangen kann.
[0012] Durch die bei der Erfindung vorgesehene zweite Abquetschstation mit den beiden Abquetschwalzen,
deren Oberflächen entweder glatt und/oder saugend ausgebildet sein können, wird erreicht,
daß die Emulsion, die sich auf dem Träger des Filmmaterials befindet, wie ein Schwamm
zusammengedrückt wird und somit von der flüssigen Chemikalie befreit wird. Das Filmmaterial
befindet sich daher nach dem Passieren der zweiten Abquetschstation in einem Zustand,
in welchem es die flüssige Chemikalie des nächstfolgenden Tankes aufnehmen kann, ohne
daß eine flüssige Chemikalie aus dem vorhergehenden Einzeltank in den nächstfolgenden
Einzeltank gelangt ist.
[0013] Wie sich in Versuchen gezeigt hat, wird auf diese Weise die Entwicklung des Filmmaterials
entscheidend verbessert. Dies ist darauf zurückzuführen, daß einerseits die Emulsion
des Filmmaterials im Bereich der Walzen der zweiten Abquetschstation schwammartig
zusammengedrückt und somit gesäubert wird und zur Aufnahme der anderen chemischen
Flüssigkeit in dem nachfolgenden Tank zugänglich gemacht worden ist, und zum anderen
daran, daß der Übergang chemischer Flüssigkeit von dem einen Einzeltank in den nächstfolgenden
Einzeltank verhindert wird.
[0014] In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die zweite Abquetschstation
eine zweite ortsfeste untere Abquetschwalze und eine zweite obere Abquetschwalze,
wobei die obere Abquetschwalze in vertikaler Richtung frei beweglich in einem Langloch
gelagert ist und mit ihrem Eigengewicht gegen die untere Abquetschwalze drückt.
[0015] Mit dieser Maßnahme läßt sich der Druck der oberen zweiten Abquetschwalze auf die
untere Abquetschwalze durch das Eigengewicht der oberen Abquetschwalze festlegen.
Außerdem erfolgt in gewisser Weise eine automatische Anpassung an unterschiedliche
Dicken des Filmmaterials, weil die obere zweite Abquetschwalze in vertikaler Richtung
frei bewegbar ist und nach oben entgegen ihrem Eigengewicht ausweichen kann.
[0016] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind entlang des Weges des
Transportbandes innerhalb des Einsatzes bzw. des Einzeltanks bewegliche und drehbare
Schwimmwalzen vorgesehen, die schräg zur Transportrichtung des Transportbandes frei
bewegbar sind.
[0017] Durch diese Maßnahme ergibt sich der Vorteil, daß die drehbaren Schwimmwalzen aufgrund
der auf sie einwirkenden Auftriebskraft, die durch die chemische Flüssigkeit in dem
Einzeltank hervorgerufen wird, einen gewissen Druck gegen das Transportband bzw. gegen
das Fotomaterial (Filmmaterial) ausüben. Die Schwimmwalzen lassen sich in schrägen
Langlöchern lagern, die in Richtung auf das Transportband zu schräge von unten nach
oben verlaufen. Infolge der Auftriebskraft bewegen sich die Schwimmwalzen in der durch
die Langlöcher vorgegebenen Richtung, d. h., sie führen eine schräge Bewegung aus,
die eine waagerechte und senkrechte Bewegungskomponente umfaßt. Dabei ist die waagerechte
Bewegungskomponente für den Druck gegen das Fotomaterial verantwortlich.
[0018] Durch den gewissen Druck, den die Schwimmwalzen auf das Fotomaterial ausüben, wird
in vorteilhafter Weise die Führung des Filmmaterials durch den Einzeltank hindurch
verbessert, indem das Fotomaterial gegen das Transportband gedrückt wird. Damit wird
der Gefahr begegnet, daß bei einem unsicheren Transport des Fotomaterials dieses im
Einzeltank liegen bleiben kann.
[0019] Die Schwimmwalzen sind selbst ohne Antrieb. Sie drehen sich jedoch von selbst aufgrund
der Tatsache, daß sie mit einem bestimmten Druck an dem Fotomaterial bzw. an dem Transportband
anliegen.
[0020] Wenn sich aber die Schwimmwalzen drehen, führt dies zu dem Vorteil, daß sich auf
den Oberflächen der Schwimmwalzen nach einem Stillstand der gesamten Anlage kaum Chemikalienschlamm
absetzt, wie dies bei stillstehenden Walzen zu beobachten ist. Bei stillstehenden
Walzen ist es bei Inbetriebnahme der Anlage erforderlich, zunächst ein Material (meistens
ein Papier) durch den Einzeltank hindurchlaufen zu lassen, um den abgelagerten Chemikalienschlamm
zu entfernen, bevor ein Betrieb der Anlage mit dem Fotomaterial möglich ist. Bei der
Erfindung genügt es demgegenüber, die Anlage kurzzeitig ohne Papier zu betreiben.
Durch die Berührung der Schwimmwalzen mit dem Transportband werden die Schwimmwalzen
gereinigt.
[0021] Gemäß einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist im unteren Teil
des Einsatzes, wo das Transportband umgelenkt wird, zusätzlich ein Umlenkband vorgesehen,
welches das Fotomaterial gegen das Transportband drückt und über mindestens eine Antriebswalze
angetrieben ist.
[0022] Dabei ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, daß das Umlenkband durch eine in vertikaler
Richtung frei bewegbare untere Gewichtswalze umgelenkt wird, wodurch das Umlenkband
durch das Eigengewicht der Gewichtswalze gespannt und stramm gehalten wird.
[0023] Durch diese Maßnahme wird im Bereich der Umlenkung des Fotomaterials wiederum ein
gewisser Druck auf die Emulsion des Trägers des Fotomaterials ausgeübt. Die frei bewegbare
untere Gewichtswalze spannt das Umlenkband automatisch durch ihr Eigengewicht. Dadurch
ist auch gewährleistet, daß in solchen Fällen, wenn dickeres Fotomaterial verwendet
wird, automatisch eine Anpassung des Druckes erfolgen kann.
[0024] Würde man demgegenüber die Spannung des Umlenkbandes und damit den Druck fest und
starr vorgeben, kann es passieren, daß das Umlenkband bördelt bzw. umbördelt, so daß
eine korrekte Führung des Fotomaterials nicht mehr gewährleistet ist. Diese Gefahr
ist aber wie gesagt bei der Erfindung ausgeschlossen. Vielmehr ist durch die automatische
Anpassung des Druckes und des Spannens des Umlenkbandes durch die frei bewegliche
untere Gewichtswalze eine sehr sichere Führung des Fotomaterials gewährleistet.
[0025] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist noch eine obere,
in vertikaler Richtung frei bewegbare Gewichtswalze vorgesehen, die mit ihrem Eigengewicht
gegen das Transportband drückt. Durch diese Maßnahme wird das Transportband automatisch
gespannt und stramm gehalten. Dies wird dadurch erreicht, daß die Gewichtswalze in
vertikaler Richtung frei bewegbar ist und sich somit bezüglich seiner Lage den jeweils
vorherrschenden Verhältnissen und der Spannung des Transportbandes anpassen kann.
Wenn dadurch das Transportband automatisch stramm gehalten wird, so wirkt sich das
dahingehend aus, daß eine sichere Führung des Fotomaterials durch den Einzeltank hindurch
gewährleistet ist. Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
[0026] Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Einsatzes mit den zugehörigen Walzen,
- Fig. 2
- eine Querschnittsansicht des Einsatzes gemäß Fig. 1, und
- Fig. 3
- eine Darstellung der Seitenwand des Einsatzes, in welcher die Walzen gelagert sind.
[0027] Der in Fig. 1 als Ganzes mit der Bezugsziffer 10 bezeichnete Einsatz umfaßt zwei
Seitenwände 12, zwischen denen sich die nachfolgend anhand von Fig. 2 noch näher beschriebenen
verschiedenen Walzen erstrecken. Diese Walzen sind in weiter unten anhand von Fig.
3 ebenfalls noch näher beschriebenen Öffnungen und Langlöchern gelagert. Der Einsatz
10 wird im übrigen in an sich bekannte Weise in einen nicht näher dargestellten Einzeltank
eingeführt, der mit einer chemischen Flüssigkeit gefüllt ist, dessen Flüssigkeitspegel
50 in Fig. 2 dargestellt ist.
[0028] Der Einsatz 10 umfaßt gemäß der Darstellung in Fig. 2 ein endloses Transportband
22 mit zugehörigen Transportwalzen 14, 16, 18 und 20. Mindestens eine dieser Transportwalzen
ist mit einem Antrieb versehen, um das endlos umlaufende Transportband 22 in Bewegung
zu versetzen.
[0029] Durch den Pfeil A ist in Fig. 2 die Eingangsseite gekennzeichnet, an der das zu bearbeitende
Fotomaterial von links gesehen zwischen die beiden Transportwalzen 14 und 16 eingeführt
und dann mit Hilfe des Transportbandes 22 durch den Einzeltank hindurch zu der durch
den Pfeil B gekennzeichneten Ausgangsseite geführt wird. An der Ausgangsseite B befinden
sich nicht nur die beiden Transportwalzen 18 und 20, die eine erste Abquetschstation
bilden, vielmehr ist im Anschluß an diese erste Abquetschstation noch eine zweite
Abquetschstation angeordnet, welche durch eine obere Abquetschwalze 26 und eine untere
Abquetschwalze 28 gebildet ist.
[0030] Die obere Abquetschwalze 26 ist in vertikaler Richtung frei beweglich in einem Langloch
13 gelagert, das in der Seitenwand 12 angeordnet ist. In Fig. 2 ist die obere Abquetschwalze
26 im Abstand von der unteren Abquetschwalze 28 dargestellt. Tatsächlich liegt die
obere Abquetschwalze 26 jedoch aufgrund ihrer freien Beweglichkeit mit ihrem Eigengewicht
an dem nicht dargestellten Filmmaterial an, welches zwischen die beiden Abquetschwalzen
26 und 28 hindurch an der Ausgangsseite B zum nächstfolgenden Einzeltank geführt wird.
[0031] Das Transportband 22, welches im unteren Bereich des Einsatzes 10 um eine Umlenkwalze
24 herum geführt ist, wird oben durch eine Gewichtswalze 32 automatisch gespannt und
stramm gehalten. Diese obere Gewichtswalze 32 ist in vertikaler Richtung frei bewegbar
in einem Langloch 34 der Seitenwand 12 gelagert.
[0032] Im unteren Teil des Einsatzes befindet sich zusätzlich zu dem Transportband 22 ein
Umlenkband 40, welches durch Antriebswalzen 38 angetrieben und durch eine Umlenkwalze
42 sowie eine untere Gewichtswalze 44 umgelenkt wird. Der Antrieb des Umlenkbandes
40 erfolgt zweckmäßigerweise mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der auch das Transportband
22 angetrieben wird.
[0033] Im Bereich der unteren Umlenkwalze 24 des Transportbandes 22 drückt das Umlenkband
40 bis zur Höhe der Antriebswalze 38 gegen das Transportband 22 bzw. gegen das dazwischen
befindliche Fotomaterial, wodurch eine sichere Führung im Bereich der Umlenkung des
Fotomaterials bzw. des Transportbandes 22 erreicht wird.
[0034] Die untere Gewichtswalze 24 ist in vertikaler Richtung frei bewegbar in einem Langloch
46 gelagert, welches sich in der bzw. den Seitenwänden 12 befindet. Aufgrund ihres
Eigengewichtes übt die Gewichtswalze 44 eine nach unten gerichtet Kraft auf das Umlenkband
40 aus, welches dadurch automatisch gespannt und stramm gehalten wird.
[0035] Zur weiteren Verbesserung einer sicheren Führung des Transportbandes 22 sind mittig
noch Verdrängungswalzen 48 vorgesehen, die zwischen den abwärts und aufwärts gerichteten
Teilen des Transportbandes gelagert sind.
[0036] Der Einsatz 10 umfaßt außerdem noch mehrere Schwimmwalzen 36, die gemäß der Darstellung
in Fig. 3 in schräg verlaufenden Langlöchern in den Seitenwänden 12 gelagert sind.
Sowohl an dem nach unten führenden Bereich als auch an dem nach oben führenden Bereich
des Transportbandes sind dabei mehrere Schwimmwalzen in einer Reihe angeordnet. Wie
der Flüssigkeitspegel 50 verdeutlicht, befinden sich die Schwimmwalzen unterhalb dieses
Pegels, also in der chemischen Flüssigkeit des zugehörigen Einzeltanks. Die chemische
Flüssigkeit bewirkt eine Auftriebskraft der Schwimmwalzen 36 mit der Folge, daß diese
mit einem gewissen Druck gegen das mittels des Transportbandes 22 geführte Filmmaterial
drücken.
[0037] Gemäß der Darstellung in Fig. 3 verlaufen nämlich die die Schwimmwalzen 36 aufnehmenden
Langlöcher 56 in einer schrägen Richtung von unten nach oben, und zwar in Richtung
auf das Transportband zu. Diese Richtung ist in Fig. 3 durch den Pfeil C für die linke
Reihe der Langlöcher 56 und durch den Pfeil D für die rechte Reihe der Langlöcher
58 angedeutet.
[0038] Infolge der Auftriebskraft folgen die Schwimmwalzen den schrägen Richtungen C und
D, wobei sie mit einer waagerechten Komponente gegen das Transportband 22 bzw. das
von diesem Transportband geführte Fotomaterial drücken. Dabei kann der jeweils gewünschte
Druck durch das Gewicht der Schwimmwalzen 36 vorgegeben werden.
[0039] Zur weiteren Verdeutlichung zeigt die Darstellung in Fig. 3 noch die Bohrungen 52,
in denen die Transportwalzen 14, 16, 18 und 20 gelagert sind, sowie die Bohrung 44
für die untere Abquetschwalze 28. Außerdem sind im unteren Teil der Seitenwand 12
noch die Bohrung 60 für die Umlenkwalze 24, die Bohrungen 62 für die Lagerung der
Antriebswalzen 38 des unteren Umlenkbandes 40 und die Bohrung 64 für die Umlenkwalze
42 dargestellt. Auch das Langloch 46 für die in vertikaler Richtung frei bewegliche
untere Gewichtswalze 44 ist zu erkennen.
1. Einsatz (10) für Durchlauf-Entwicklungsgeräte mit mehreren in Durchlaufrichtung hintereinander
angeodneten, als Einzeltanks ausgebildeten und mit einer bestimmten chemischen Flüssigkeit
gefüllten Flüssigkeitsbehältern, mit einem umlaufenden endlosen Transportband (22)
als Transportmittel für das Fotomaterial, wobei sich das Transportband (22) über die
gesamte Breite von Transportwalzen (14, 16, 18, 20) erstreckt, die paarweise an der
Eingangsseite (A) und Ausgansseite (B) des Einsatzes (10) angeordnet sind, wobei das
Paar von Transportwalzen (18, 20) an der Ausgangsseite (B) eine erste Abquetschstation
bildet, indem eine der Transportwalzen (18, 20) als Abquetschwalze wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, daß neben der ersten Abquetschstation (18, 20) eine zweite Abquetschstation (26,
28) vorgesehen ist, die sich an die erste Abquetschstation (18, 20) anschließt.
2. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Abquetschstation eine zweite ortsfeste untere Abquetschwalze (28)
und eine zweite obere Abquetschwalze (26) umfaßt, wobei die obere Abquetschwalze (26)
in vertikaler Richtung beweglich in einem Langloch (30) gelagert ist und mit ihrem
Eigengewicht gegen die untere Abquetschwalze (28) drückt.
3. Einsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der zweiten Abquetschwalzen (26, 28) eine glatte Oberfläche
besitzt.
4. Einsatz nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der zweiten Abquetschwalzen (26, 28) eine saugende Oberfläche
besitzt.
5. Einsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die saugende Oberfläche durch einen Filzbelag gebildet ist.
6. Einsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß entlang des Weges des Transportbandes (22) bewegliche und drehbare Schwimmwalzen
(36) vorgesehen sind, die schräg (C, D) zur Transportrichtung des Transportbandes
(22) frei bewegbar sind und aufgrund der durch die chemische Flüssigkeit in dem Einzeltank
bewirkten Auftriebskraft gegen das Transportband (22) bzw. Fotomaterial drücken.
7. Einsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Einsatzes (10), wo das Transportband (22) umgelenkt wird,
ein Umlenkband (40) vorgesehen ist, welches das Fotomaterial gegen das Transportband
(22) drückt und über mindestens eine Antriebswalze (38) angetrieben ist.
8. Einsatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkband (40) durch eine in vertikaler Richtung frei bewegbare untere
Gewichtswalze (44) umgelenkt und durch das Eigengewicht der Gewichtswalze (44) gespannt
und stramm gehalten wird.
9. Einsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere, in vertikaler Richtung frei bewegbare Gewichtswalze (32) vorgesehen
ist, die mit ihrem Eigengewicht gegen das Transportband (22) drückt, wodurch das Transportband
(22) gespannt und stramm gehalten wird.