| (19) |
 |
|
(11) |
EP 0 484 892 A1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
| (43) |
Veröffentlichungstag: |
|
13.05.1992 Patentblatt 1992/20 |
| (22) |
Anmeldetag: 06.11.1991 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: H01B 17/12 |
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE |
| (30) |
Priorität: |
08.11.1990 DE 9015351 U
|
| (71) |
Anmelder: ANKER SCHROEDER GmbH & Co. |
|
D-44057 Dortmund (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Schroeder, Jürgen
W-4600 Dortmund (DE)
|
| (74) |
Vertreter: Patentanwälte
Meinke, Dabringhaus und Partner |
|
Postfach 10 46 45 44046 Dortmund 44046 Dortmund (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
|
| |
|
|
|
|
| |
|
| (54) |
Gurtband-Isolatorelement in der Abspannung von Funkmasten |
(57) Mit einem Gurtband-Isolatorelement in der Abspannung von Funkmasten mit mindestens
einem Isolator, der an zwei einander gegenüberliegenden Seiten von einem Isolatorbügel
umgriffen wird, an dessen freien Enden Verbindungselemente zum benachbarten Isolatorelement
oder einem Endelement gelenkig befestigt sind, soll eine Lösung geschaffen werden,
welche eine einfachere und kostengünstigere Herstellung ermöglicht. Dies wird dadurch erreicht, daß der Isolatorbügel aus einem Stahlsegment (1) mit ausgedrehter
Anlagefläche (1a) für den Isolator (7) besteht, um das eine Bügellasche (2) aufgeschweißt
ist, an deren Enden jeweils beidseitige Laschen (8) als Verbindungselement mit dem
benachbarten Isolatorelement oder Endelement angreifen. Hierzu ist die einzige Figur zu veröffentlichen.
|

|
[0001] Die Erfindung betrifft ein Gurtband-Isolatorelement in der Abspannung von Funkmasten
mit mindestens einem Isolator, der an zwei einander gegenüberliegenden Seiten von
einem Isolatorbügel umgriffen wird, an dessen freien Enden Verbindungselemente zum
benachbarten Isolatorelement oder einem Endelement gelenkig befestigt sind.
[0002] Bei bekannten Elementen dieser Art ist der Isolatorbügel an jedem Ende gabelförmig
ausgebildet, wobei ein stegförmiges Stahlsegment mit einer inneren und äußeren Bügellasche
verschweißt ist, wobei die innere Bügellasche die Anlagefläche für den eigentlichen
Isolator bildet. Die Herstellung derartiger Isolatorbügel ist sehr aufwendig, was
in gleicher Weise gilt, wenn ein solcher Isolatorbügel einteilig als Gesenkschmiedestück
hergestellt wird. Außerdem besteht sowohl bei einem als Schweißteil als auch bei einem
als Gesenkschmiedestück ausgebildeten Isolatorbügel die Gefahr der Gabelaufbiegung
beim Auftreten von Überlasten. Man hat dem zwar bereits entgegenzuwirken versucht,
daß man die Gabel durch Querbolzen mit Außengewinde im Innengewinde der inneren Gabellasche
zusammenhält. Dabei hat aber der Querbolzen eine ungünstige Belastung im durch Kerbwirkung
gefährdeten Gewindeteil. Jedenfalls hat sich dieser bei Bruchversuchen als der schwächste
Teil erwiesen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, welche sowohl eine einfachere
und kostengünstigere Herstellung ermöglicht als auch die vorstehend geschilderten
ungünstigen Belastungen vermeidet.
[0004] Bei einem Gurtband-Isolatorelement der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Isolatorbügel aus einem Stahlsegment mit
ausgedrehter Anlagefläche für den Isolator besteht, um das eine Bügellasche aufgeschweißt
ist, an deren Enden jeweils beidseitige Laschen als Verbindungselement mit dem benachbarten
Isolatorelement oder Endelement angreifen.
[0005] Es hat sich gezeigt, daß ein derartiges Isolatorelement nicht nur wesentlich einfacher
und kostengünstiger herzustellen ist, sondern auch die Belastungen im Verbindungsbereich
zwischen Isolatorbügel und angrenzenden Verbindungselementen zum benachbarten Isolatorelement
oder Endelement wesentlich günstiger aufnimmt, so daß es nicht zu den vorgeschilderten
Ausfällen bei den bekannten Isolatorelementen kommt.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn ein beide
Laschen eines Verbindungselementes und ein Ende der Bügellasche durchsetzender Verbindungsbolzen
mit äußerem festen Gegenflansch mittels einer diesen durchsetzenden Verbindungsschraube
gehalten ist, die in ein Innengewinde eines inneren losen Gegenflansches einschraubbar
ist.
[0007] Festigkeitsmäßig hat es sich ferner als vorteilhaft gezeigt, wenn das Stahlsegment
an den Enden seiner Verschweißungszonen mit der Bügellasche mit einer im wesentlichen
zur Bügellasche gerichteten Ausbuchtung versehen ist, insbesondere, wenn diese Ausbuchtung
mittig kreisförmig verläuft.
[0008] Schließlich kann man an den Enden der ausgedrehten Anlageflächen des Stahlsegments
Gewindebohrungen zur Befestigung von abgerundeten Montagehalterungen für den Isolator
ausbilden.
[0009] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Diese zeigt ein Gurtband-Isolatorelement gemäß der Erfindung in Seitenansicht.
[0010] Ein Stahlsegment 1 ist mit einer ausgedrehten Anlagefläche 1a für den eigentlichen
Isolator 7 ausgebildet und an seinem Außenrand mit einer Bügellasche 2 verschweißt,
wobei an den Enden seiner Verschweißungszonen mit der Bügellasche teilweise kreisförmige
Ausbuchtungen 12 vorgesehen sind.
[0011] An jedem Ende der Bügellasche 2 greifen zwei Verbindungslaschen 8 an, welche jeweils
ein Verbindungselement zum benachbarten Isolatorelement bzw. Endelement bilden.
[0012] Die Ausbildung ist dabei derart, daß ein beide Laschen 8 des Verbindungselementes
und ein Ende der Bügellasche 2 durchsetzender Verbindungsbolzen 4 mit äußerem festen
Gegenflansch 9 durch eine letzteren durchsetzende Verbindungsschraube 5 gehalten ist,
die in ein Innengewinde eines inneren losen Gegenflansches 6 einschraubbar ist.
[0013] Das ausgedrehte Stahlsegment 1 ist so kurz gehalten, daß wegen des Entfalls der bisherigen
inneren Bügellasche an den Enden der ausgedrehten Anlageflächen Gewindebohrungen 10
ausgebildet werden können, mittels welcher abgerundete Montagehalterungen 3 für den
Isolator 7 mittels einer Befestigungsschraube 11 anbringbar sind.
1. Gurtband-Isolatorelement in der Abspannung von Funkmasten mit mindestens einem Isolator,
der an zwei einander gegenüberliegenden Seiten von einem Isolatorbügel umgriffen wird,
an dessen freien Enden Verbindungselemente zum benachbarten Isolatorelement oder einem
Endelement gelenkig befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Isolatorbügel aus einem Stahlsegment (1) mit ausgedrehter Anlagefläche (1a)
für den Isolator (7) besteht, um das eine Bügellasche (2) aufgeschweißt ist, an deren
Enden jeweils beidseitige Laschen (8) als Verbindungselement mit dem benachbarten
Isolatorelement oder Endelement angreifen.
2. Gurtband-Isolatorelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein die beiden Laschen (8) des Verbindungselementes und ein Ende der Bügellasche
(2) durchsetzender Verbindungsbolzen (4) mit äußerem festen Gegenflansch (9) mittels
einer diesen durchsetzenden Verbindungsschraube (5) gehalten ist, die in ein Innengewinde
eines inneren losen Gegenflansches (6) einschraubbar ist.
3. Gurtband-Isolatorelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stahlsegment (1) an den Enden seiner Verschweissungszonen mit der Bügellasche
(2) mit einer im wesentlichen zur Bügellasche gerichteten Ausbuchtung (12) versehen
ist.
4. Gurtband-Isolatorelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbuchtung (12) mittig kreisförmig verläuft.
5. Gurtband-Isolatorelement nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Enden der ausgedrehten Anlageflächen (1a) des Stahlsegments (1) Gewindebohrungen
(10) zur Befestigung von abgerundeten Montagehalterungen (3) für den Isolator (7)
ausgebildet sind.
