[0001] Die Erfindung betrifft eine Duschabtrennung mit mindestens einer zu öffnenden Tür,
insbesondere zur Anordnung in einer Raumecke mit Eckeinstieg, bei der beim Öffnen
der Tür jeweils ein erster Bereich einer Duschwannenseite im Abstand von einer Seitenbegrenzung
(z. B. Raumwand) zum Ein- und Ausstieg freigegeben wird.
[0002] Da Bäder meist eine verhältnismäßig kleine Grundfläche haben, ist eine optimale Platzausnutzung
erforderlich. Insbesondere müssen Ablagemöglichkeiten in Form von Badezimmerschränken
oder offenen Borden geschaffen werden, die wiederum im Bereich einer Dusche mit Duschabtrennung
sowohl von außen als auch von der Duschwanne aus zugänglich sein sollten. Da bei Duschabtrennungen
normalerweise nicht der gesamte Bereich einer Duschwannenseite zum Ein- und Ausstieg
zugänglich ist, insbesondere bei Eckeinstiegen, bietet sich der neben dem Ein- und
Ausstieg liegende Bereich der Duschwannenseite zur Anbringung von Schrank- und/oder
Regalanordnungen an, da hierdurch der Ein- und Ausstiegsbereich nicht berührt wird.
[0003] Um solche Schrank- und/oder Regalanordnungen in Verbindung mit Schwenktüren unterbringen
zu können, müssen die Schwenklager im Abstand von den Raumwänden angeordnet sein,
um den erforderlichen Platz zu schaffen. Die stabile Halterung solcher Schwenklager
im Abstand von den Raumwänden ist jedoch problematisch und erfordert besondere Maßnahmen,
wie z.B. einen oberen Halterahmen, der die entsprechende Verbindung zu den Raumwänden
herstellt. Solche Rahmen bedeuten jedoch nicht nur einen höheren Aufwand, sondern
sind insbesondere dann unerwünscht, wenn die Duschabtrennung aus rahmenlosen Trennelementen
bestehen soll.
[0004] Bei Duschabtrennungen mit Schiebetüren, insbesondere bei Eckeinstiegslösungen, werden
im Bereich der Raumwände entweder feste Trennelemente oder festgesetzte Schiebetürelemente
vorgesehen, um eine obere Führungsschiene für die Schiebetürelemente zu stützen. Diese
festen Elemente lassen zwar die Unterbringung von Schrank- und/oder Regalanordnungen
in diesem geschlossenen Bereich zu, diese sind jedoch von der Innenseite der Duschwanne
aus nicht zugänglich.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schwenklager von Schwenktüren
im Abstand von einer Raumwand stabil zu befestigen bzw. die obere Führungsschiene
von Schiebetür-Duschabtrennungen sicher zu stützen, ohne daß besondere Rahmenelemente
oder aufwendige Halterungen erforderlich sind. Hierdurch soll insbesondere gleichzeitig
die Möglichkeit der Unterbringung von Schrank- und/oder Regalanordnungen in diesem
nicht zu öffnenden Bereich ermöglicht werden.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei einer Duschabtrennung der
eingangs genannten Art gelöst durch eine zwischen dem ersten Bereich und dem sich
anschließenden, zweiten Bereich der Duschwannenseite angeordnete Tragsäule, deren
oberes Ende mittels einer Konsole an einer Raumwand befestigt ist. Diese Tragsäule
kann entweder mit ihrem unteren Ende auf dem Fußboden aufstehen, oder liegt mit ihrem
unteren Ende auf dem Rand der Duschwanne auf und ist durch eine weitere, untere Konsole
an der Raumwand befestigt.
[0007] Im Falle einer Duschabtrennung mit einer nach außen öffnenden Schwenktür, deren Schwenkachse
an einer Duschwannenseite im Abstand von der Seitenbegrenzung angeordnet ist, sind
die Schwenklager der Schwenktür an der erfindungsgemäß befestigten Tragsäule gehaltert.
Im Falle einer mehrteiligen Schiebetür wird eine an der Raumwand befestigte obere
Führungssschiene der Schiebetür durch die Tragsäule abgestützt, so daß also der zweite
Bereich der entsprechenden Duschwannenseite hinter der Schiebetür ebenfalls geöffnet
werden kann.
[0008] Zur Unterbringung von Schrank- und Regalanordnungen sind gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung zusätzlich zu der (ersten) Tragsäule im zweiten Bereich
der Duschwannenseite zwei weitere Tragsäulen vorgesehen, zwischen denen die Elemente
einer Schrank- und Regalanordnung gehaltert sind.
[0009] Durch die erfindungsgemäße Halterung der Schwenklager einer Schwenktür bzw. die Abstützung
einer oberen Führungsschiene einer Schiebetür ist es möglich, die im zweiten Bereich
der Duschwannenseite angeordnete Schrank- und Regalanordnung von der Innenseite durch
einen von innen zu öffnenden Türflügel zugänglich zu machen. Für den Fall, daß eine
Schwenktür vorgesehen ist, so kann diese gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
als sogenannte Pivottür ausgebildet sein, deren senkrechte Schwenkachse im Abstand
zwischen den beiden Enden unter Bildung eines längeren, nach außen schwenkbaren und
eines kürzeren, nach innen schwenkenden Schenkels angeordnet ist, wobei letzterer
den nach innen öffnenden Türflügel bildet. Handelt es sich um eine normale Schwenktür,
die an ihrem Ende in der senkrechten Schwenkachse gelagert ist und den ersten Bereich
der Duschwannenseite abdeckt, so ist vorzugsweise im Bereich des zweiten Bereiches
der Duschwannenseite ein gesonderter Türflügel vorgesehen, der um eine senkrechte
Achse im Bereich der Seitenbegrenzung nach innen öffnend schwenkbar gelagert ist.
[0010] Handelt es sich bei der Duschabtrennung um eine solche mit einer mehrteiligen Schiebetür,
so sind vorzugsweise alle Schiebetürelemente der Schiebetür an der Duschwannenseite
frei verschiebbar angeordnet, wovon eines unabhängig von der Stellung der anderen
die Schrank- und/oder Regalanordnung von innen abschirmt und durch Beiseiteschieben
auch von innen zugänglich macht. Es ist jedoch auch möglich, nur vor dem ersten Bereich
der Duschwannenseite Schiebetürelemente vorzusehen und vor dem zweiten Bereich der
Duschwannenseite einen gesonderten Türflügel anzuordnen, der um eine senkrechte Achse
im Bereich der Seitenbegrenzung nach innen öffnend schwenkbar gelagert ist.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0012] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0013] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Duschabtrennung als Eckeinstiegslösung
ohne zusätzlichen Stauraum in der Form von Borden, Schränken, Vitrinen od. dgl.;
- Fig. 2
- eine ähnliche Duschabtrennung wie in Fig. 1, jedoch mit Borden und einer Handtuchstange
auf der einen Seite;
- Fig. 3
- eine weitere Duschabtrennung ähnlich den Lösungen nach den Fig. 1 und 2, jedoch mit
einem Schrank und einer Vitrine im linken Bereich;
- Fig. 4
- eine schematische Draufsicht auf eine Schwenktür und ein Bord;
- Fig. 5
- das Querschnittsprofil einer Tragsäule;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform mit zwei Schwenktüren
(Pivottüren) in Form einer Ecklösung;
- Fig. 7
- eine andere Ausführungsform einer Duschabtrennung mit Tragsäulen, die auf dem Wannenrand
aufstehen, in Eckausführung;
- Fig. 8
- eine Detailansicht entlang der Linie X-X der Figur 7; und
- Fig. 9
- eine schematische Darstellung in Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer
Duschabtrennung mit zwei verschiedenen Arten von Schiebetüren.
[0014] In Fig. 1 ist perspektivisch eine zwischen zwei Raumwänden 7 angeordnete Duschabtrennung
gezeigt, die auf eine Duschwanne 4 aufgebaut ist. Es sind eine erste und eine zweite
Tragsäule 1, 2 vorgesehen, die im oberen Bereich durch eine viertelkreisförmige Konsole
10 miteinander verbunden und an der Raumwand 7 befestigt sind. Die unteren Bereiche
der Tragsäulen 1 und 2 stehen entweder nur auf dem Fußboden auf oder sind zusätzlich
an der Duschwanne 4 befestigt, zumindest ist dies bei der Tragsäule 1 der Fall. An
den ersten Tragsäulen 1 der Duschabtrennung sind Schwenklager 14 befestigt, an denen
je eine Schwenktür (Pivottür) 5, 6 aufgehängt ist. Solche Schwenktüren (Pivottüren)
weisen einen längeren Schenkel 8 in einem ersten Bereich 29 und einen kürzeren Schenkel
9 in einem zweiten Bereich 30 der betreffenden Duschwannenseite 28 auf, wobei der
längere Schenkel 8 nach außen geschwenkt und der kürzere Schenkel 9 nach innen geschwenkt
wird. Die Halterung der Schwenklager 14 an der ersten Tragsäule 1, die oben über die
Konsole 10 an der Raumwand 7 befestigt ist und unten zum einen auf dem Fußboden aufsteht
und zum anderen auch an der Duschwanne 4 (z.B. durch Kleben) befestigt sein kann,
ist sehr stabil und kann die ausgeübten Lagerkräfte ohne Probleme aufnehmen.
[0015] Die in der Fig. 1 dargestellte Duschabtrennung ist als Eckeinstiegs-Duschabtrennung
ausgebildet, d.h., sie enthält zwei Schwenktüren 5, 6, die sich an der Ecke der Duschwanne
4 treffen und durch entsprechende Mittel gegeneinander abgedichtet sind. Durch Aufschwenken
beider Schwenktüren 5, 6 ergibt sich also ein verhältnismäßig breiter Einstieg in
die Duschwanne 4. Es ist jedoch auch möglich, die Duschabtrennung mit nur einer Schwenktür
5 oder 6 auszubilden und statt der anderen Schwenktür ein festes Seitenelement vorzusehen,
ohne daß sich das erfinderische Prinzip ändert.
[0016] In Fig. 2 ist nun zu sehen, daß die eine Seite der Duschabtrennung mit einer dritten
Tragsäule 3 versehen ist, die im Bereich vor der zweiten Tragäule 2 angeordnet ist.
Alle drei Tragsäulen 1, 2 und 3 sind durch ein als halbkreisförmige Platte ausgebildete
Konsole 10 miteinander verbunden und an der Raumwand 7 befestigt. Dadurch, daß die
Schwenktüren 5, 6 um die Schwenkachse 18 geschwenkt werden und der jeweilige kürzere
Schenkel 9 sich nach innen bewegt, kann der vor den beiden Tragsäulen 1 und 2 befindliche
Raum für eine Schrank- und Regalanordnung 15 genutzt werden. Zwischen den drei Tragsäulen
1, 2 und 3 sind Borde 15a und eine Handtuchstange 15b untergebracht, wobei die Handtuchstange
15b an die Grundfläche der Borde 15a angepaßt ist, also einen geraden Abschnitt und
einen gebogenen Abschnitt aufweist. Im linken Bereich der Duschabtrennung ist keine
solche Schrank- und Regalanordnung 15 vorgesehen, so daß auch die dritte Tragsäule
3 fehlen kann.
[0017] Fig. 3 zeigt nun eine weitere Variante der Duschabtrennung, und zwar sind im rechten
Bereich wiederum Borde 10a vorgesehen, während auf der linken Seite ein verschließbarer
Schrank 15c und eine Vitrine 15d sowie Borde 15a vorgesehen sind.
[0018] Fig. 4 zeigt nun eine schematische Draufsicht auf den rechten Eckbereich der Duschabtrennung
nach Fig. 2, wobei die Konsole 10 jedoch der Übersichtlichkeit halber fortgelassen
ist. Es ist zu sehen, daß die Schwenktür 6 bis zu einem Winkel von 90° geöffnet werden
kann (6'), ohne daß eine Behinderung durch den Stauraum, bestehend aus Borden 15a
zwischen den Tragsäulen 1 bis 3 erfolgt. Aus der Fig. 4 ist außerdem zu ersehen, daß
an der zweiten Tragsäule 2 eine Anschlagleiste 17 angeordnet ist, um das freie Ende
des kürzeren Schenkels 9 der Schwenktür 6 im geschlossenen Zustand abzudichten. Außerdem
ist aus dieser Fig. 4 zu erkennen, daß im geöffneten Zustand der Schwenktür 6 der
Stauraum zwischen den Tragsäulen 1 bis 3 von der Duschwanne 4, also von innen, zugänglich
ist, um hieraus z.B. Badeutensilien oder ein Handtuch von der Handtuchstange 15b zu
entnehmen.
[0019] Das Profil der Tragsäulen 1 bis 3 ist in den Ausführungsbeispielen kreisförmig bzw.
zylindrisch dargestellt, was in Verbindung mit rahmenlosen Schwenktüren 5, 6 eine
besonders ansprechende Lösung ist. Um die Borde 15a, Schränke 15c und Vitrinen 15d
zwischen den Tragsäulen 1 bis 3 sicher zu haltern, besteht jede der Tragsäulen 1 bis
3 vorzugsweise aus zwei Abschnitten, nämlich einem durchgehenden Dreiviertelkreis-Abschnitt
16a und einem dort hineinpassenden Viertelkreis-Abschnitt 16b. Die Viertelkreis-Abschnitte
16b sind (siehe Fig. 2 und 4) zwischen den einzelnen Borden 15a usw. in Form von Abstandsstücken
angeordnet. Die Montage der Borde 15a, der Schränke 15c und der Vitrinen 15d usw.
erfolgt dadurch, daß diese Teile zunächst in den Ausschnitt des Dreiviertelkreis-Abschnittes
16a der Tragsäulen 1 bis 3 eingelegt und durch nachträgliches Einsetzen der Viertelkreis-Abschnitte
16b auf Abstand gehalten werden. Die Abschnitte 16b sind durch geeignete Haltemittel
an dem Abschnitt 16a fixiert.
[0020] Fig. 6 zeigt nun ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Duschabtrennung.
Auch in diesem Beispiel sind oberhalb einer Duschwanne 4 zwei Schwenktüren 5, 6 um
Achsen 18 schwenkbar aufgehängt, und zwar durch Schwenklager 14 an jeweils einer ersten
Tragsäule 11. Die Tragsäule 11 ist über eine Konsole 20 mit weiteren Tragsäulen 12
und 13 verbunden und an der Raumwand 7 befestigt, um eine stabile Konstruktion zu
bilden. Zwischen den Tragsäulen 11 bis 13, die drei Ecken eines Rechtecks bilden,
sind rechteckförmige Borde 25 angeordnet; es können selbstverständlich auch andere
Schrank- und Regalanordnungen 25 wie Schränke, Vitrinen od. dgl. sein. Eine Anschlagleiste
27 ist im Endbereich des kürzeren Schenkels der Schwenktüren 5, 6 angeordnet, um eine
Abdichtung im geschlossenen Zustand zu ermöglichen.
[0021] Die in Fig. 6 gezeigte Duschabtrennung kann selbstverständlich auch auf der einen
oder anderen Seite mit nur zwei Tragsäulen 11 und 12 versehen sein, wenn keine Schrank-
und Regalanordnungen 25 untergebracht werden sollen. Außerdem ist es möglich, auch
an der vierten Ecke eine weitere Tragsäule vorzusehen, an der die Anschlagleiste 27
befestigt ist.
[0022] Während bei den ersten Ausführungsformen die Tragsäulen 1, 2, 3 auf dem Fußboden
aufstanden, ist es auch möglich, diese mittels einer unteren Konsole an der Raumwand
7 zu befestigen und auf den Rand der Duschwanne 4 aufzulegen. Dies ändert nichts an
der Zugänglichkeit der Borde 15a und der Handtuchstange 15b von der Innenseite über
den nach innen geöffneten Schenkel 9 der Schwenktür 6.
[0023] Figuren 7 und 8 zeigen eine solche Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie
bereits erwähnt, ist es möglich, an Stelle der Tragsäulen 1, 2 und 3 der ersten Ausführungsbeispiele,
die auf dem Boden aufstehen, Tragsäulen vorzusehen, die über eine untere Konsole 44
auf dem Rand der Duschwanne 4 ruhen. In Figur 7 ist zu sehen, daß eine untere Konsole
44 und eine obere Konsole 47 (jeweils auf beiden Seiten der Duschabtrennung) vorgesehen
sind, die an der Raumwand 7 befestigt sind und zwischen denen drei Tragsäulen 41,
42, 43 befestigt sind, die vorzugsweise mit den Konsolen 44, 47 verschraubt sind.
Im Abstand von der Raumwand 7 sind an der in diesem Bereich befindlichen Tragsäule
41 Schwenklager 34 für jeweils eine Schwenktür 32 bzw. 33 vorgesehen, die nach außen
in Richtung des Pfeiles 35 aufschwenkbar ist. Durch die Konstruktion der an den Konsolen
44 und 47 befestigten Tragsäulen 46 ergibt sich ein besonders stabiler Aufbau, ohne
daß etwa ein oberer oder unterer Halterahmen erforderlich wäre.
[0024] Aus Figur 7 ist außerdem zu sehen, daß jeweils eine Duschwannenseite 28 durch die
Schwenkachse (Scharniere 34) in einen ersten, meist längeren Bereich 29 und einen
zweiten, meist kürzeren Bereich 30 unterteilt ist. Vor dem zweiten Bereich 30 der
Duschwannenseite 28 ist je eine Schrank- und/oder Regalanordnung 39 vorgesehen, die
in verschiedenen Varianten ausgebildet sein kann. Im linken Bereich sind ein geschlossener
Schrank und darüber eine Vitrine vorgesehen, während im rechten Bereich offene Borde
sowie Handtuchstangen vorgesehen sind. Der Schrank, die Vitrine, die Borde und die
Handtuchstangen sind selbstverständlich von außen hin zugänglich. Darüber hinaus sind
sie jedoch - wie insbesondere aus Figur 8 hervorgeht - von innen heraus, also von
der Duschwanne 4 aus, zugänglich. In Figur 8 ist zu sehen, daß die Schwenktür 33 um
das Schwenklager 34 nach außen auch geschwenkt werden kann - wie bereits beschrieben.
Im Bereich des zweiten Abschnittes 30 der Duschwannenseite 28 ist ein zusätzlicher
Türflügel 36 um eine senkrechte Schwenkachse 37 nach innen (d.h. in der Zeichnung
nach links) schwenkbar, angezeigt durch die Richtung des Pfeiles 38. Die senkrechte
Schwenkachse 37 ist im Bereich der Raumwand 7 angeordnet, d.h., beim Nachinnenschwenken
des Türflügels 36 wird dieser, ohne den Innenraum der Duschwanne 4 zu behindern, vor
die Raumwand 7 geklappt. Dies hat gegenüber der ersten Lösung den Vorteil, daß beim
Öffnen des Türflügels 36 der Innenraum der Duschabtrennung weniger behindert wird,
als wenn die Pivottür 6 (Fig. 1) mit ihrem kurzen Schenkel 9 nach innen schwenkt.
[0025] Es ist selbstverständlich auch möglich, die Einzelelemente der verschieden Ausführungsformen
beliebig miteinander zu kombinieren, d.h., in der Ausführungsform nach den Figuren
7 und 8 eine Pivottür wie in der ersten Ausführungsform vorzusehen oder anders herum,
bei der ersten Ausführungsform nach Figur 1 einen gesonderten Türflügel 36 an Stelle
des kürzeren Schenkel der Pivottür 6 vorzusehen.
[0026] Bei allen Ausführungsformen ist es zweckmäßig, die Schwenklager 14 einstellbar zu
machen, damit die freien Enden der längeren Schenkel 8 der Schwenktüren 5, 6 genau
aufeinander ausgerichtet werden können.
[0027] In der Figur 9 ist nun eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Duschabtrennung
schematisch gezeigt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den anderen insbesondere
durch die Art der Tür zum Ein- und Ausstieg aus der Duschwanne 4 und durch das Türelement,
über das die Schrank- und/oder Regalanordnung von innen her zugänglich ist. Alle anderen
Teile, insbesondere die Konsolen 44 und 47 sowie die Schrank- und/oder Regalanordnung
39 (nicht erneut dargestellt) sind ähnlich.
[0028] Die Duschabtrennung nach Fig. 9 ist ebenfalls als Eckeinstieg ausgebildet und enthält
zwecks Illustration verschiedener Möglichkeiten im unteren Bereich eine Schiebetür
mit zwei verschiebbaren Schiebetürelementen 51 und 52, und im oberen Bereich (in der
Zeichnung gesehen) eine Schiebetür mit drei frei verschiebbaren Schiebetürelementen
51, 52 und 53. Zunächst soll die erste Schiebetür beschrieben werden.
[0029] Der Übersichtlichkeit halber ist die obere Konsole 47 nur strichpunktiert angedeutet,
unterhalb dieser ist auch eine untere Konsole 44 (wie im Beispiel nach Fig. 7) vorgesehen.
Beide Konsolen 44 und 47 sind an der Raumwand 7 befestigt. Zwischen den beiden Konsolen
44 und 47 ist in ähnlicher Weise wie im vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel eine
Schrank- und/oder Regalanordnung 39 vorgesehen. Darüber hinaus ist an dieser Konstruktion,
insbesondere an der oberen Konsole 47 eine obere Führungsschiene 50 für die Schiebetür
befestigt, an der die zwei Schiebetürelemente 51 und 52 längs verschiebbar aufgehängt
sind. Untere Führungsmittel für diese Schiebetürelemente sind nicht gesondert dargestellt.
[0030] Normalerweise werden bei Schiebetürlösungen mit Eckeinstieg die wandseitigen Schiebetürelemente
(z.B. Element 53) feststehend angeordnet und dienen zum Abstützen der oberen Führungsschiene
50. In der vorliegenden Ausführungsform dagegen dient die erste Tragsäule 41 diesem
Zweck, so daß der im zweiten Bereich 30 der Duschwannenseite 28 freibleibt und hierüber
die Schrank- und Regalanordnung 39 von innen her zugänglich ist.
[0031] Ein größerer Bereich 29 der Duschwannenseite 28 wird durch die beiden Schiebetürelemente
51 und 52 abgeschirmt, und diese sind paketiert in den kürzeren Bereich 30 der Duschwannenseite
28 schiebbar, um einen Ein- und Ausstieg zu ermöglichen. Der kürzere Bereich 30 der
Duschwannenseite 28 ist durch einen Türflügel 36 abgedeckt, der als Spritzschutz zwischen
Duschwanne und der Schrank- und/oder Regalanordnung 39 (im Bereich der Konsole 47)
dient. Der Türflügel 36 ist um eine senkrechte Achse 37 im Bereich der Raumwand 7
aufgehängt und gegen diese schwenkbar, wie durch die gestrichelte Stellung des Türflügels
36' angedeutet ist. Auf diese Weise ist die Schrank- und/oder Regalanordnung 39 von
innen heraus zugänglich. Es versteht sich von selbst, daß ein Aufschwenken des Türflügels
36 nur dann möglich ist, wenn die Schiebetürelemente 51 und 52 sich außerhalb des
kürzeren Bereiches 30 der Duschwannenseite 28 befinden.
[0032] Nachfolgend soll nun die alternative Form der Schiebetür beschrieben werden (rechter
Abschnitt in Fig. 2). Die Schiebetür besteht aus drei frei verschiebbaren Schiebetürelementen
51, 52 und 53, die ebenfalls an einer oberen Führungsschiene 50 aufgehängt sind; die
Führungsschiene 50 ist wiederum an der oberen Konsole 47 befestigt. Die in Fig. 9
gezeichnete Position zeigt den geschlossenen Zustand der Duschabtrennung. Zum Ein-
und Aussteigen aus der Duschwanne können die im längeren Bereich 29 der Duschwannenseite
28 befindlichen Schiebetürelemente 51 und 52 in den kürzeren Bereich 30, wo sich auch
das dritte Schiebetürelement 53 befindet, paketiert zusammengeschoben werden. Um nun
von innen (also von der Duschwanne aus) an die Schrank- und/oder Regalanordnung (im
Bereich der Konsole 47) zu gelangen, muß - nachdem die Schiebetürelemente 51 und 52
in den längeren Bereich 29 gebracht worden sind - auch das dritte Schiebetürelement
53 in den längeren Bereich 29 verschoben werden, wodurch ein leichter Zugriff zur
Schrank- und/oder Regalanordnung möglich ist. Soll nun geduscht werden, so müssen
alle drei Schiebetürelemente 51 - 53 selbstverständlich in die in Fig. 9 gezeigte
Position zurückgebracht werden.
[0033] In Fig. 9 ist der konstruktive Aufbau der Schrank- und/oder Regalanordnung 39 in
Verbindung mit den Tragsäulen 41, 42, 43 nicht gesondert dargestellt, er kann in gleicher
Weise ausgebildet sein wie im ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 7. Auch bei der
Ausführungsform nach Fig. 9 ist es möglich, jeweils nur eine der beiden Schiebetürkonstruktionen
mit den dazugehörigen Teilen vorzusehen und die andere Duschwannenseite entweder als
feste Duschabtrennung auszubilden oder die Schiebetür mit den dazugehörigen Teilen
als gerade Anordnung in einer Nische (zwischen zwei Raum- oder Trennwänden) anzuordnen.
Es bleibt der Vorteil erhalten, daß bei einer Schiebetür jeweils die Paketierungsbreite
der Schiebetürelemente nicht für die Einstiegsbreite genutzt werden kann, so daß gemäß
der vorliegenden Erfindung an dieser Stelle eine Schrank- und/oder Regalanordnung
untergebracht werden kann, die sowohl von außen als auch von innen (über einen Türflügel
oder über ein Schiebetürelement) zugänglich ist. Auch wenn in Fig. 9 zwei unterschiedliche
Schiebetürkonstruktionen vorgesehen sind, so ist dies nur aus Gründen der Illustration
geschehen, selbstverständlich wird man im Falle eines Eckeinstieges zwei gleiche Ausführungen
wählen.
1. Duschabtrennung mit mindestens einer zu öffnenden Tür, insbesondere zur Anordnung
in einer Raumecke mit Eckeinstieg, bei der beim Öffnen der Tür jeweils ein erster
Bereich (29) einer Duschwannenseite (28) im Abstand von einer Seitenbegrenzung (7)
(z. B. Raumwand) zum Ein- und Ausstieg freigegeben wird,
gekennzeichnet durch eine zwischen dem ersten Bereich (29) und dem sich anschließenden,
zweiten Bereich (30) der Duschwannenseite (28) angeordnete Tragsäule (1, 11, 41),
deren oberes Ende mittels einer Konsole (10, 20, 47) an einer Raumwand (7) befestigt
ist.
2. Duschabtrennung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäule (1, 11) mit ihrem unteren Ende auf dem Boden
aufsteht.
3. Duschabtrennung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäule (41) mit ihrem unteren Ende auf dem Rand
der Duschwanne (4) aufliegt und durch eine weitere, untere Konsole (44) an der Raumwand
(7) befestigt ist.
4. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
mit einer nach außen öffnenden Schwenktür (5, 6; 32, 33), deren Schwenkachse an einer
Duschwannenseite (28) im Abstand von der Seitenbegrenzung (7) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenklager (14, 34) der Schwenktür an der Tragsäule (1,
11, 41) gehaltert sind.
5. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
mit einer mehrteiligen Schiebetür (51, 52, 53), dadurch gekennzeichnet, daß eine an
der Raumwand (7) befestigte obere Führungsschiene (50) der Schiebetür durch die Tragsäule
(41) abgestützt ist.
6. Duschabtrennung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der (ersten) Tragsäule (1, 11, 41) im zweiten
Bereich (30) der Duschwannenseite (28) zwei weitere Tragsäulen (2, 3; 12, 13; 42,
43) vorgesehen sind, zwischen denen eine Schrank- und Regalanordnung (15, 25, 39)
gehaltert ist.
7. Duschabtrennung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schrank- und Regalanordnung (15) Borde (15a), Schränke
(15c) und/oder Vitrinen (15d) enthält (Figur 3).
8. Duschabtrennung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine an die äußeren Konturen der Schrank- und Regalanordnung
(15) in der Form angepaßte Handtuchstange (15b) vorgesehen ist.
9. Duschabtrennung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden weiteren Tragsäulen (12, 13) außerhalb der
Duschwanne (4) im Abstand vor dem zweiten Bereich (30) der Duschwannenseite (28) angeordnet
sind und drei Ecken eines Rechtecks bilden (Figur 6).
10. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolen (10; 44, 47) zur Halterung der Tragsäulen
(1, 2, 3; 11, 12, 13; 41, 42, 43) eine viertelkreisförmige und halbkreisförmige Plattenfläche
aufweisen.
11. Duschabtrennung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schrank- und Regalanordnung (15, 25, 39) eine viertelkreisförmige
Grundfläche aufweist.
12. Duschabtrennung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die im zweiten Bereich (30) der Duschwannenseite (28)
angeordnete Schrank- und Regalanordnung (15, 25, 39) von der Innenseite durch einen
von innen zu öffnenden Türflügel (9, 36, 53) zugänglich ist.
13. Duschabtrennung nach den Ansprüchen 4 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenktür (6) als sogenannte Pivottür ausgebildet
ist, deren senkrechte Schwenkachse (18) im Abstand zwischen den beiden Enden unter
Bildung eines längeren (8), nach außen schwenkbaren und eines kürzeren, nach innen
schwenkenden Schenkels angeordnet ist, wobei letzterer (9) den nach innen öffnenden
Türflügel bildet.
14. Duschabtrennung nach den Ansprüchen 4 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenktür (2, 3) an ihrem Ende in der senkrechten
Schwenkachse (18) gelagert ist und den ersten Bereich (29) der Duschwannenseite (28)
abdeckt, und daß im Bereich des zweiten Bereiches (30) der Duschwannenseite (28) ein
gesonderter Türflügel (36) um eine senkrechte Achse (37) im Bereich der Seitenbegrenzung
(7) nach innen öffnend schwenkbar gelagert ist.
15. Duschabtrennung nach den Ansprüchen 5 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Schiebetürelemente (51 bis 53) der Schiebetür an
der Duschwannenseite (28) frei verschiebbar angeordnet sind, wovon eines (53) unabhängig
von der Stellung der anderen (51, 52) die Schrank- und/oder Regalanordnung (39) von
innen abschirmt und durch Beiseiteschieben auch von innen zugänglich macht.
16. Duschabtrennung nach den Ansprüchen 5 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß nur vor dem ersten Bereich (29) der Duschwannenseite (28)
Schiebetürelemente (51, 52) vorgesehen sind und daß vor dem zweiten Bereich der Duschwannenseite
ein gesonderter Türflügel (36) um eine senkrechte Achse (37) im Bereich der Seitenbegrenzung
(7) nach innen öffnend schwenkbar gelagert ist.