[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abblasen einer Flüssigkeit von
einem mit derselben benetzten Gegenstand, und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
[0002] In Anlagen zur Oberflächenbehandlung von Gegenständen gibt es Behandlungsstufen,
bei denen an der Oberfläche der Gegenstände vorhandene Flüssigkeiten entfernt werden
müssen, sei dies zur Werkstoffrückgewinnung, z.B. eines Elektrolyten oder dann zur
Trocknung derselben.
[0003] Bekannte Verfahren beruhen, z.B. wenn die Gegenstände mit Wasser benetzt sind, auf
einem Verdunsten oder wenn die Gegenstände von chemischen Behandlungsmitteln benetzt
sind, z.B. Elektrolyten, auf einem Trocknen mit Lösungsmitteln (FCKW, FKW, etc.).
Ein Trocknen mit Verdunstung benötigt lange Zeitspannen und einen hohen Energieaufwand,
und ein Trocknen mit Lösungsmitteln bedeutet eine Umweltbelastung oder dann einen
weiteren Energieaufwand zur Entsorgung der Lösungsmittel.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abblasen
einer Flüssigkeit von Flüssigkeit von einem mit derselben benetzten Gegenstand zu
zeigen, bei denen Druckluftstrahlen schlagartig pulsierend stossweise gegen den zu
trocknenden Gegenstand gerichtet werden.
[0005] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass Flüssigkeitstropfen, die aus aerodynamischen Gründen bei einem ersten Druckluftstoss
lediglich ausgewichen sind und nach der Beendigung dieses Druckluftstosses wieder
zur ursprünglichen Stelle zurückkehren, durch den unmittelbar folgenden Druckluftstoss
getroffen und gesprengt werden. Damit lässt sich ein Trocknen von benetzten Gegenständen
schneller und besser durchführen.
[0006] Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand der Zeichnungen beispielsweise näher
erläutert.
[0007] Es zeigt:
Figur 1 schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens,
Figur 2 schematisch eine Vorrichtung zur Wertstoffrückgewinnung mit anschliessender
Benetzung, und
Figur 3 eine Vorrichtung zum Trocknen von Gegenständen.
[0008] Die Figur 1 zeigt einen schematisch dargestellten Behälter 1, der als Wanne ausgebildet
ist und z.B. in einer Strasse aus verschiedenen Behandlungsbehältern einer Anlage
für die Oberflächenbehandlung von Gegenständen angeordnet ist. In einer solchen Anlage
kann z.B. ein Verkupfern, Verchromen, Versilbern, allgemein z.B. Galvanisieren stattfinden,
wobei unter anderem auch Elektrolytbäder, aber auch Bäder für stromlose Verfahren
wie z.B. Entfetten, Beizen, Phosphatieren und aussenstromlose Metallabscheidungsbäder,
aber auch Bäder für die anodische Oxydation von Aluminium, Bäder für die Tauchlackierung
vorhanden sein können. Solche Anlagen sind allgemein in der Oberflächentechnik bekannt.
[0009] In diesem Behälter befinden sich die zu behandelnden Gegenstände 2, wobei aus Gründen
der Uebersichtlichkeit der ebenfalls an sich bekannte Warenträger nicht gezeichnet
ist. Entlang den zwei Längswänden des Behälters 1 sind Luftstrahlabgabeeinrichtungen
angeordnet, welche wie folgt aufgebaut sind. Jede Luftstrahlabgabeeinrichtung weist
einen Längsträger 3 auf, der in diesem Beispiel geführt in der Höhenrichtung des Behälters
1 bewegbar ist. Der Antrieb erfolgt in diesem Beispiel durch einen Motor 4 mit regelbarer
Geschwindigkeit, welcher beispielsweise über Kettenzahnräder 5 und Ketten 6 mit den
Längsträgern 3 antriebsverbunden ist. Dabei ist die Antriebsübertragung derart ausgelegt,
dass die Längsträger gleichsinnig oder gegensinnig zueinander bewegbar sind, d.h.
wenn sich z.B. der links gelegene Längsträger 3 von oben nach unten bewegt, bewegt
sich der rechts gelegene Längsträger 3 gleichzeitig von unten nach oben.
[0010] Mit jedem Längsträger ist eine Anzahl beidseitig abgeschlossener Röhrchen 7 verbunden.
Die Röhrchen 7 sind miteinander axial ausgerichtet und verlaufen in diesem Beispiel
horizontal. Die Anzahl der gezeigten Röhrchen 7 ist aus zeichnerischen Gründen rein
beispielsweise. Es können z.B. 20 solcher Röhrchen 7 vorhanden sein.
[0011] Jedes Röhrchen 7 weist Luftaustrittsöffnungen 8 auf, die entlang einer Mantellinie
der jeweiligen Röhrchen 7 derart angeordnet sind, dass aus diesen austretende Luftstrahlen
mindestens annähernd in horizontaler Richtung gegen die zu behandelnden Gegenstände
2 gerichtet sind. Als Beispiel sei angegeben, dass die axiale Länge der Röhrchen etwa
150 mm beträgt, wobei jedes Röhrchen je 15 Luftaustrittsöffnungen 8 in einem gegenseitigen
Abstand von 10 mm enthält.
[0012] Die Pressluftversorgung erfolgt über einen Kompressor 9, welcher Luft aus der Umgebung
ansaugt. Vom Kompressor 9 wird die Pressluft über Schlauchleitungen 10 den Röhrchen
7 zugeführt. Aus zeichnerischen Gründen ist jeweils nur eine Schlauchleitung 10 eingezeichnet.
Es können auch mehrere Schlauchleitungen 10 vorhanden sein, die mindestens gruppenweise
den Röhrchen 7 zugeführt sind. Die Pressluftzufuhr zu den einzelnen Röhrchen 7 wird
durch Magnetventile 11 gesteuert, wobei jedem einzelnen Röhrchen ein solches Magnetventil
11 zugeorndet ist. Diese Magnetventile 11 sind einzeln über Steuerleitungen 12 mit
einer Steuereinrichtung 13 verbunden, deren Funktion weiter unten erklärt sein wird.
Weiter ist schematisch ein Abflussrohrstutzen 14 gezeichnet, über welchem die von
den Gegenständen 2 abgeschlagene Flüssigkeit entfernt, möglicherweise entsorgt oder
auch zu einer Behandlungsstufe der Anlage nach möglicher Aufbereitung zurückgeführt
wird.
[0013] Nachfolgend wird nun der Betrieb dieser beispielsweisen Ausführung zur Erläuterung
des Verfahrens beschrieben. Dabei sei angenommen, dass diese Ausführung in einer Elektrolyse-Anlage
eingesetzt ist und mittels welcher eine Rückgewinnung des Elektrolyten durchgeführt
werden kann.
[0014] Es sei angenommen, dass die Gegenstände 2 nach erfolgter Behandlung in einer Elektrolysenzelle
herausgehoben und in den Behälter 1 eingesetzt worden sind. Die Oberflächen der Gegenstände
2 sind folglich durch den Elektrolyten benetzt, welcher zur Rückgewinnung abgeblasen
werden soll und über dne Abflussrohrstutzen 14 zurückgeführt wird.
[0015] Die Versorgung jedes Röhrchens 7 mit Pressluft erfolgt über ein diesem zugeordneten
Magnetventil 11. Die Magnetventile 11 werden von einem Mikroprozessor in der Steuereinrichtung
13 angesteuert. Dabei lassen sich durch die Steuereinrichtung 13 sowohl die Oeffnungszeit
der Magnetventile als auch die Frequenz des Oeffnens und Schliessens derselben je
nach Anwendung einstellen. Der Druck der zugeführten Pressluft beträgt ungefähr 4
bis 6 bar. Weiter können die Magnetventile 11 derart durch die Steuereinrichtung 13
gesteuert werden, dass nicht alle Röhrchen 7 gleichzeitig beaufschlagt werden, sondern
aufeinanderfolgend, gruppenweise, etc. Als Beispiel sei weiter angegeben, dass alle
0,4 Sekunden aus den jeweiligen Luftaustrittsöffnungen 8 ein Druckluftstoss erfolgt.
[0016] Es werden also hochfrequent pulsierende, schlagartig erfolgende Stösse von Druckluftstrahlen
auf die jeweiligen Gegenstände auftrffen. Damit wird die abzublasende Ware vertrieben
und fällt auf den Boden des Behälters 1 um abgeführt zu werden.
[0017] Es ist nun bekannt, dass nur ein Teil der auf einer jeweiligen Oberfläche vorhandenen
Flüssigkeit durch einen dagegen gerichteten Druckluftstrahl mitgerissen wird. Eine
gewisse Flüssigkeitsmenge weicht lediglich seitlich aus und strömt, sobald kein Luftstrahl
mehr gegen die betreffende Stelle gerichtet ist, beispielsweise aufgrund der Benetzungsfähigkeit,
wieder zurück. Weitere Teilmengen können in Form von Tropfen hinter die Kanten der
Gegenstände bewegt werden und während der Dauer des Luftstosses aus strömungstechnischen
Gründen versteckt bleiben, um nach Abbrechen des Luftstosses, z.B. aufgrund der Schwerkraft,
wieder zu einem Randbereich des Gegenstandes zurückwandern. Abhängig nun von der auf
den Behältern vorhandenen Flüssigkeit, sei dies Waschwasser oder in diesem Fall ein
Elektrolyt, erfolgt das Zurückkehren der nicht abgeblasenen Restmenge der Flüssigkeit
bzw. der Tropfen nach einer gewissen, offensichtlich äusserst kurzen Zeitspanne. Entsprechend
wird die Frequenz und Zeitdauer der Druckluftstösse gemäss Erfahrungswerten, erstweilig
durchgeführte Versuchsläufe derart in der Steuereinrichtung 13 festgelegt, dass sobald
die Restmenge der Flüssigkeit zum ursprünglichen Bereich zurückkehrt, der nächste
Druckluftstoss auf dieselbe auftrifft, um ein erneutes Wegtreiben zu bewirken.
[0018] Der Längsträger 3 mit den Röhrchen 7 wird äusserst langsam, z.B. 25 mm/Sekunde von
oben nach unten bewegt, so dass zwei aufeinanderfolgende Druckluftstösse auf praktisch
denselben Bereich auftreffen, so dass eigentlich die in senkrechter Richtung aufeinanderfolgenden
Bereiche der Auftreffstellen der Druckluftstösse einander um ein Vielfaches überlappen,
wobei die Verschiebung von zwei aufeinanderfolgenden Auftreffbereichen in senkrechter
Richtung lediglich z.B. 10 mm beträgt. Währenddem sich der in Figur 1 links gelegene
Düsenstock entlang der Gegenstände abwärts bewegt, bewegt sich der rechts gelegene
aufwärts.
[0019] Es hat sich herausgestellt, dass durch das oben erwähnte Vorgehen in der Regel ein
einmaliges Vorbeiziehen der Düsenstöcke an den Gegenständen genügt, um dieselben vollständig
trocknen zu können, bzw. den Elektrolyten zu einem solchen Masse abzuschlagen, dass
eine nur sehr dünne "Feuchtigkeitsschicht" auf den Gegenständen verbleibt, welche
dann in einem nachfolgenden Bad der Gesamtanlage entfernt werden kann. Praktische
Versuche haben ergeben, dass mit einem einmaligen Vorbeifahren der Düsenstöcke an
den Gegenständen zwischen 95-98 % der Verschleppungsmenge des Elektrolyten abgeschlagen
und damit zurückgewonnen werden kann. Voraussetzung für das Erreichen dieses hohen
Wertes ist eine behandlungsgerechte Aufhängung der Teile. Es gibt keine Anlage, welche
eine auch nur annähernd gleich grosse Rückgewinnungsziffer direkt ab dem Werkstück
aufweisen kann.
[0020] Die Figur 2 zeigt rein schematisch eine weitere Anwendung in einer Anlage zur Oberflächenbehandlung.
Gezeigt ist wieder der Behälter 1 in rein schematischer Darstellung. In diesem Behälter
1 sind die zu trocknenden Gegenstände 2 sowie die Längsträger 3 mit den Röhrchen 7
gezeichnet.
[0021] Ueber jedem Düsenstock 3, 7 für die Pressluft ist ein weiterer Düsenstock 16 für
Spülwasser angeordnet, wobei bei dieser Ausführung Düsen für kleinste Wassermengen
mit optimaler Streuung vorhanden sind.
[0022] Diese Ausführung ist zum Einsatz zum Beispiel zwischen einem Elektrolytbad und einer
Sparspülvorrichtung bestimmt. Die aus dem Elektrolytbad herausgehobenen und in den
Behälter 1 eingesetzten Gegenstände 2 werden vorerst gemäss dem oben erwähnten Vorgehen
den Druckluftstössen ausgesetzt, um den Elektrolyten abzuschlagen und entsprechend
zurückzugewissen. Jetzt soll jedoch verhindert werden, dass der noch filmförmig auf
den Gegenständen verbleibende Elektrolytanteil vollständig eintrocknet. Dazu werden
diese Gegenstände während dem ersten oder während einem zweiten Durchgang den Wasserstrahlen
ausgesetzt, wobei die Wassermengen derart gewählt sind, dass der Restelektrolyt bis
zum Einsetzen in das nachfolgende sogenannte Sparspülbad nicht eintrocknet.
[0023] Die Figur 3 zeigt, wieder rein schematisch, eine weitere Ausführung, die insbesondere
zum reinen Trocknen, also Abblasen von z.B. Spülwasser dient. Es ist bekanntlich ein
Ziel sämtlicher Trocknungsarten, ein sogenanntes fleckenfreies Trocknen zu erreichen,
d.h. dass keine Tropfen bzw. Tropfenspuren auf den getrockneten Gegenständen verbleiben.
Da auch kleinste Tröpfchen durch die Luftstösse immer wieder noch weiter zerstört
und abgeblasen werden, lässt sich mit dem erfindungsgemässen Verfahren das genannte
Ziel visuell erreichen.
[0024] Der Behälter 1, der einen Innenbehälter 18 mit oben eingebogenen Randabschnitten
15 aufweist, enthält gemäss der zeichnerischen Darstellung der Figur 3 die zu trocknenden
Gegenstände 2 und die Düsenstücke 3, 7. Der Behälter 1 weist weiter bei den Seitenwänden
und beim Boden ein Wärmeschutzmantel, eine thermische Isolation 17 auf. Der Raum zwischen
der Wand des Behälters 1 und dem Innenbehälter ist als Strömungskanal 19 ausgebildet,
der zum Innenraum des Behälters 1 führt.
[0025] Bei dieser Ausführung wird wieder die Flüssigkeit an den Oberflächen der Gegenstände
2 durch die Pressluftstösse weggeschlagen, die Tropfen fliegen oder strömen auf den
Boden des Behälters 1, um hier durch einen (nicht gezeigten) Abflussstutzen wegzuströmen.
Es ist nun offensichtlich, dass im Falle von Wasser eine gewisse Wasseraufnahme der
im Behälter 1 vorhandenen Luft stattfindet. Im Boden der Wanne ist an einer Stelle
zwischen demselben und dem Zwischenboden 20 ein oder mehrere Gebläse 21 angeordnet.
Diese Gebläse 21 saugen die feuchte Luft aus dem Innenraum des Behälters 1 und fördern
dieselbe durch Trocknungseinrichtungen 22. Von diesen Trocknungseinrichtungen 22 strömt
die wiedergetrocknete Luft, siehe Pfeil 23, in den als Strömungskanal 19 wirkenden
Zwischenraum zwischen dem Innenbehälter 18 und der Aussenwand des Behälters 1, um
durch die Durchtritte 19 wieder in den eigentlichen Behandlungsraum einzuströmen.
Hier wird somit zusätzlich zu dem rein mechanischen Abschlagen der Wassertröpfchen
die sich in der Luft im Behälter 1 bildende Feuchtigkeit der Luft durch den beschriebenen,
Gebläse 21 und Trocknungseinrichtungen 22 enthaltende Kreislauf vernichtet, so dass
immer wieder erneut trockene Luft in den Behandlungsraum einströmt.
1. Verfahren zum Abblasen einer Flüssigkeit von einem mit derselben benetzten Gegenstand,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl hochfrequent pulsierende, schlagartig erfolgende
Stösse von mindestens annähernd parallel zueinander verlaufenden Druckluftstrahlen
gegen den Gegenstand gerichtet werden um die Flüssigkeit wegzutreiben, und dass zwischen
den Druckluftstrahlen und dem zu trocknenden Gegenstand eine mindestens annähernd
senkrecht zur Strömungsrichtung der Druckluftstrahlen gerichtete Relativbewegung erzeugt
wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zu trocknende Gegenstand
von zwei entgegengesetzten Seiten her von Druckluftstrahlen angeblasen wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den entgegengesetzt
gerichteten Druckluftstrahlen eine Relativbewegung erzeugt wird, die mindestens annähernd
senkrecht zur Strömungsrichtung der Druckluftstrahlen gerichtet ist.
4. Verfahren nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von einer
jeweiligen Seite her gegen den Gegenstand gerichteten Druckluftstrahlen in einer Reihe
angeordnet sind, die mindestens annähernd rechtwinklig zur Richtung der jeweiligen
Relativbewegung verläuft.
5. Verfahren nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils in einer
Reihe ausgerichteten Druckluftstrahlen gruppenweise gleichzeitig stossweise pulsieren.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Frequenz der Druckluftstösse abhängig von der wegzutreibenden Flüssigkeit und
dem zu trocknenden Gegenstand derart gewählt wird, dass das Intervall zwischen aufeinanderfolgenden
Druckluftstössen gleich gross wie die Zeitdauer ist, welche mindestens ein Teil der
nicht durch einen vorgängigen Druckluftstoss weggetriebene Restmenge der Flüssigkeit
aufgrund der Benetzungsfähigkeit oder Schwerkraft zur Rückkehr zur ursprünglichen
Auftreffstelle des vorgängigen Druckluftstosses benötigt, derart, dass mindestens
dieser Teil der Restmenge einem folgenden Druckluftstoss zum erneuten Wegtreiben ausgesetzt
wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Patentansprüche,
gekennzeichnet durch einen Behälter zur Aufnahme der zu trocknenden Gegenstände, in
welchem Behälter zwei in einem gegenseitigen Abstand angeordnete Luftstrahlabgabeeinrichtungen
vorhanden sind, zwischen welchen die jeweils zu behandelnden Gegenstände einsetzbar
sind, durch einen mit den Luftstrahlabgabeeinrichtungen derart antriebsverbundenen
Antrieb, dass dieselben im Betrieb parallel und gegensinnig zueinander bewegt werden,
wobei jede Luftstrahlabgabeeinrichtung eine Folge nebeneinander angeordnete, in axialer
Richtung miteinander ausgerichtete und mit einer Druckluftquelle in Verbindung stehende
Rohrstücke enthält, wovon jedes eine Anzahl Druckluftaustrittsöffnungen aufweist,
die derart angeordnet sind, dass die von den zwei Luftstrahlabgabeeinrichtungen abgegebenen
Druckluftstrahlen gegeneinander gerichtet sind.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Rohrstück über
ein gesondertes Steuerventil mit der Druckluftquelle in Verbindung steht, wobei alle
Steuerventile mit einer Steuereinrichtung verbunden sind, mittels der die Oeffnungsdauer
und Oeffnungsfrequenz jedes Steuerventils einzeln festlegbar ist.