[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von einer Oberflächenbehandlung
zu unterwerfenden Werkstücken, bei welcher Oberflächenbehandlung abzuführende Gase
und/oder Dämpfe entstehen, welche Vorrichtung eine Wanne mit einem Innenraum zur Aufnahme
der zu behandelnden Werkstücke und eine Wannenabdeckung aufweist, die zwischen einer
Offenstellung und einer einrichtung aufweist, die einen Eintrittsbereich enthält und
austrittseitig zur Verbindung mit einer Saugzugquelle stehenden Gase/oder Dämpfe ausgebildet
ist.
[0002] Bei der Oberflächenbehandlung von Werkstücken, beispielsweise in Galvanisieranlagen,
Phosphatieranlagen, Anlagen zur Vorbehandlung von Werkstücken für Lackierungen, Tauchlackierungsanlagen,
etc. entstehen Gase und/oder Dämpfe, welche nicht unmittelbar in der Umgebung austreten
dürfen. Diese Gase und/oder Dämpfe werden durch entsprechende Anlageteile abgesogen
und entsorgt. Dabei werden bekanntlicherweise auch beträchtliche Luftmengen abgesogen.
Die Menge der abgesogenen Luft muss offensichtlich durch eine gleiche Menge Zuluft
ersetzt werden, welche auf eine vorgegebene Temperatur gebracht werden muss, welche
Temperatur derart ist, dass ausser während der wärmsten Jahreszeit die Zuluft erwärmt
werden muss. Dieses Erwärmen bedeutet offensichtlich einen beträchtlichen Energieaufwand.
Weiter entsteht durch die verhältnismässig grosse Menge der umgewälzten Luft und auch
aufgrund der Windgeschwindigkeit z.B. an der Badoberfläche ein Verdunstungsverlust,
der beispielsweise in Galvanisierungsanlagen sehr ausgeprägt ist.
[0003] Zum Erfassen und Absaugen der Gase und/oder Dämpfe sind bei Oberflächenbehandlungsanlagen,
abhängig von der jeweils durchzuführenden Oberflächenbehandlung,verschiedene Ausbildungen
bekannt geworden. Bei stark schädlichen Emissionen werden die gesamten Anlagen in
einen entlüftenden Tunnel gestellt, der üblicherweise sogar nur über eine Schleuse
zugänglich ist. Eine andere Ausbildung ist die sogenannte Badrandabsaugung, bei der
also beim oberen Innenrand der Behandlungswanne eine Absaugeeinrichtung angeordnet
ist.
[0004] Alle diese Anlagen erzeugen aus den oben erwähnten Gründen jedoch hohe Energieverluste
und hohe Entsorgungskosten.
[0005] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Aufnahme von einer Oberflächenbehandlung
zu unterwerfenden Werkstücken zu schaffen, bei welcher die Wannenabdeckung einen Abschnitt
der Strömungskanaleinrichtung bildet und an den Wanneninnenwänden keine Bauglieder
zur Verbindung mit der Saugzugquelle vorhanden ist.
[0006] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass die Abluftmenge beträchtlich vermindert wird, eine hohe Ersparnis an Energie
zur Beheizung des Behandlungsmediums erzielt wird, indem der Dampfdruck in der jeweiligen
Wanne höher als bisher gehalten werden kann. Durch die viel kleiner Abluftmenge können
sich kleiner Lüftungsanlagen mit einer entsprechend weiteren Energieersparnis ergeben.
Weiter kann der MAK-Wert eingehalten werden und die Schadstoffemmissionen können ebenfalls
stark reduziert werden.
[0007] Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand der Zeichnungen beispielsweise näher
erläutert.
[0008] Es zeigt:
Figur 1 vereinfacht einen Schnitt durch den oberen Teil einer Behandlungswanne,
Figur 2 vereinfacht eine Ansicht in Richtung des Teiles A der Figur 1,
Figur 3 schematisch eine Ansicht eines Anlageteiles, bei dem die Wannenabdeckung einen
Deckel aufweist, wobei zusätzlich der angedockte Umsetzer mit seiner Absaughaube angedeutet
ist, und
Figur 4 schematisch eine Ansicht eines Anlageteiles, bei welchem die Wannenabdeckung
zwei Deckel aufweist, wobei wieder zusätzlich der angedockte Umsetzer mit seiner Absaughaube
angedeutet ist.
[0009] In der Figur 1 ist mit der Bezugsziffer 1 die Wanne bezeichnet, in welcher die jeweilige
Ware einer Oberflächenbehandlung ausgesetzt wird. Die Wanne 1 ist oben durch einen
Deckel verschlossen. Dieser Deckel ist grundsätzlich aus einer oberen Platte 2 und
einer unteren Platte 3 zusammengesetzt, welche Platten 2,3 zwischen sich einen Zwischenraum
9 einschliessen. Der aus den zwei Platten 2,3 gebildete Deckel ist mit einer Hohlwelle
7 fest verbunden, so dass durch ein Drehen der Hohlwelle 7 der Deckel 2,3 zwischen
der (gezeichneten) Schliessstellung und einer Offenstellung schwenkbar ist. Die Hohlwelle
7 weist entsprechend einen Innenraum 8 auf. Aus der Figur 1 ist ersichtlich, dass
die obere Platte 2 ebenflächig und die untere Platte 3 schalenförmig ausgebildet ist.
Insbesondere weist die untere Platte 3, im Querschnitt gesehen, einen abgewinkelt
verlaufenden Randbereich auf. Somit weist die untere Platte 3 bei ihrem äussersten
Randbereich einen Abschnitt 4 auf, der parallel zur Hauptfläche der unteren 3 bzw.
oberen 2 Platte des Deckels verläuft und als Auflageabschnitt 4 des gesamten Deckels
auf dem Wannenrand 5 dient.
[0010] Dieser Auflageabschnitt 4 ist von einem rechtwinklig dazu verlaufenden Plattenabschnitt
12 gefolgt, der in einem kleinen Abstand vom und parallel zum ihm gegenüberliegenden
Wanneninnenrandabschnitt 11 verläuft. Diese beschriebene Ausbildung des Randes der
unteren Platte 3 ist bei drei Randbereichen der viereckigen Platte ausgebildet, wobei
der vierte Randbereich, wie gezeigt, mit der Hohlwelle 7 fest verbunden ist.
[0011] Beim entsprechenden Umfangsrand (ebenfalls bei drei Seiten) des Deckels ist somit
ein Randschlitz 33 vorhanden. Der Zwischenraum 9 des Deckels 2,3 steht über Durchtritte
34 mit dem Innenraum 8 der Hohlwelle 7 in Verbindung. Die Bezugsziffer 35 bezeichnet
eine hier mögliche, jedoch nicht bei allen Anlagen vorhandene Abdichtung. Verbindung.
Die Bezugsziffer 35 bezeichnet eine hier mögliche, jedoch nicht bei allen Anlagen
vorhandene Abdichtung.
[0012] Die Figur 2 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A der Figur 1. Die Hohlwelle
7 ist bei einer (in der Figur 2 der linken) Seite verschlossen und mit einem Antrieb
36 verbunden, mittels welchem der Deckel auf- und abgeschwenkt wird. Dieser Antrieb
36 kann irgendwelche Form annehmen, es kann ein elektromotorischer Antrieb, ein hydraulischer
oder pneumatischer Antrieb sein. Bei der gegenüberliegenden Seite ist die Hohlwelle
7 zum Anschluss an eine Abluftleitung 37 ausgebildet, welche zu einer Saugzugquelle
32 führt. Offensichtlich ist in einer jeweiligen Anlage die Hohlwelle 7 dauernd mit
der Abluftleitung 37 verbunden, wobei irgendwelche bekannte Vorkehrungen in bezug
auf das Abdichten zwischen der drehbaren Hohlwelle 7 und der feststehenden Abluftleitung
37 vorhanden sind.
[0013] Die Arbeitsweise der gezeigten Vorrichtung ist wie folgt. Man nehme an, dass die
Ware in der Wanne für irgendwelche Oberflächenbehandlung eingesetzt ist, wobei sich
nun je nach der jeweiligen Behandlung Gase und/oder Dämpfe entwickeln. Diese sind
nun bestrebt, beispielsweise unter Temperatureinfluss, aus der Wanne auszutreten.
Es bildet sich somit eine Strömung durch den Spalt 13 zwischen dem Plattenabschnitt
12 und dem Wanneninnenwandabschnitt 11. Dieser Spalt 13 setzt der Strömung einen ersten
Widerstand entgegen. Die Strömung setzt sich weiter durch den Abschnitt 6 zwischen
dem Auflageabschnitt 4 der unteren Platte 3 und dem Wannenrand 5 fort. Da hier üblicherweise
keine Dichtungen vorhanden sind (bzw. aus z.B. Korrosionsgründen sein können) können
die Gase und/oder Dämpfe durch diesen Abschnitt 6 austreten. Es sind übrigens auch
Ausführungen denkbar, bei denen ein kleiner Abstand zwischen dem Auflageabschnitt
4 und dem Wannenrand 5 vorhanden ist.
[0014] Der Spalt 13 bildet zusammen mit dem Abschnitt 6 eine Strömungswiderstandsstrecke
ähnlich einer Labyrinthdichtung, so dass dem Ausströmen ein Widerstand entgegengesetzt
wird.
[0015] Im Vergleich mit bekannten Vorrichtungen, bei denen eine Absaugung direkt aus dem
Innenraum der Wanne 1 bei einer Stelle unterhalb des jeweiligen Deckels stattfindet,
ist bei dieser Ausführung der Erfindung kein direktes Absaugen vorhanden. Damit wird
der Dampfdruck unter dem Deckel nicht evakuiert, sondern erhöht, bzw. bleibt er mindestens
gleich. Folglich muss weniger Energie für die Beheizung des Behandlungsmediums aufgebracht
werden. Weil auch die Zuluftmenge viel kleiner ist kann entsprechend die zum Aufheizen
der Zuluft notwendige Energie viel tiefer sein. Die Lüftungsanlagen können kleiner
sein, der MAK-Wert kann eingehalten werden. Zudem sind die Schadstoffemmissionen stark
reduziert. Als beispielsweise Zahl kann angegeben werden, dass bei dieser gezeigten
Ausführung die Abluftmenge auf 5-10 % der früheren Abluftmenge vermindert werden kann,
mit der Folge, dass die Abluftanlage sehr viel kleiner sein kann, die Reinigungsanlagen
einschliesslich deren Energiebedarf sind viel kleiner, die Zuluftanlage einschliesslich
der Energiebedarf für das Zuluftgebläse wird kleiner und der Wärmetauscher zur Beheizung
der Zuluft und der Energiebedarf für diese Zuluftbeheizung ist ebenfalls stark verkleinert.
[0016] Die somit kleine Abluftmenge, welche aus dem Abschnitt 6 ausströmt, wird beim Eintrittsbereich
33 zum Zwischenraum 9 zwischen den Platten 2 und 3 eingesogen, welcher Eintrittsbereich
33 ein Randschlitz ist, welcher bei drei Seiten der Platte vorhanden ist. Der Ordnung
halber muss noch gesagt werden, dass zur Abstandhaltung und zum Stabilisieren des
Deckels zwischen der oberen Platte 2 und der unteren Platte 3 Stege aus Blech verlaufen
können.
[0017] Gemäss der Darstellung der Figur 1 steht der Auflageabschnitt 4 der unteren Platte
3 weiter zurück als der Rand der oberen Platte 2. Dieses ist nur eine beispielsweise
Ausführung. Die Ränder der zwei Platten 2,3 können miteinander fluchten. Die in den
Zwischenraum 9 eingesogenen Gase und Dämpfe, einschliesslich der ebenfalls eingesogenen
Luft der Umgebung, strömen durch Durchtritte 34 in der Hohlwelle 7 in den Innenraum
8 derselben und von dort, wie in der Figur 2 angedeutet ist, durch die Abluftleitung
37 zur Saugzugquelle 32. Damit bilden der Deckel und die Hohlwelle die Strömungskanaleinrichtung
für die Abluft. Im Innenraum der Wanne 1 sind keine Bauteile zum Absaugen vorhanden.
[0018] Bei gesamten Anlagen zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken sind nicht nur die
jeweiligen Behandlungswannen einschliesslich ihrer Abdeckung von Bedeutung, sondern
auch die Warenträger, mittels welchen die zu behandelnde Ware über die jeweilige Wanne
transportiert und in dieselbe eingesetzt bzw. nach erfolgter Behandlung entnommen
und mitgeführt wird. Es ist offensichtlich, dass beim Einsetzen und beim Entnehmen
der Ware die Wannenabdeckung geöffnet werden muss, womit ein Ausströmen der erzeugten
Gase und/oder Dämpfe entsteht. Der Umsetzer mit seiner Absaughaube muss also mit der
jeweiligen Wanne ebenfalls dichtend zusammenwirken. Dazu dient die Absaughaube 16
und es wird nun auf die Figur 3 verwiesen. Der Aufbau der Wanne 1, des Deckels 2,3,
der Hohlwelle 7 etc. der Ausführung gemäss der Figur 3 ist identisch zu derjenigen
der Figur 1. Der Deckel 2,3 der Figur 3 ist in ausgezogener Linie in Schliessstellung
und mit strichpunktierten Linien in der Offenstellung gezeigt.
[0019] Die Absaughaube 16 weist einen Absaugstutzen 17 auf. Diesem Absaugstutzen 17 ist
eine Absaugleitung 38 zugeordnet, welche ebenfalls zur Saugzugquelle 32 führt. Da
der Warenträger durch den Umsetzer mit seiner Absaughaube 16 über die verschiedenen
Behandlungswannen verfahrbar sind, wird in einer jeweiligen Stellung der Absaughaube
16 über eine jeweilige Wanne 1 eine temporäre Verbindung zwischen dem Absaugstutzen
17 und der Abluftleitung 38 erstellt, welche temporären Verbindungen bei solchen Anlagen
allgemein bekannt sind. Die Stellung des unteren Randes 18 der Seitenwand 19 der Absaughaube
16 ist in bezug auf den geöffneten Deckel derart gewählt, dass zwischen dem Rand des
Deckels mit dem Eintrittsbereich 33 und dem unteren Rand 18 der Seitenwand 19 ein
kleiner Spalt 20 vorhanden ist. Durch diesen Spalt 20 wird beim Absaugen durch den
Absaugstutzen 17 eine von der Umgebung in die Absaughaube 16 erfolgende Luftströmung
erzeugt, so dass ein Austreten der Gase und/oder Dämpfe nicht möglich ist.
[0020] Bei der gegenüberliegenden Seite steht vom Wannenrand 21 eine Platte 23 hoch. Auch
hier sind die Abmessungen derart gewählt, dass der untere Rand 24 der entsprechenden
Seitenwand 25 der Absaughaube 16 und dem oberen Rand der Platte 23 wieder ein Spalt
26 vorhanden ist, durch den ein Strömen der Luft von der Umgebung in die Absaughaube
16 erfolgt. Die dem Betrachter zugekehrte und dem Betrachter abgekehrte Schmalseite
der Absaughaube 16 sind soweit heruntergezogen, dass zwischen dem Wannenrand und derer
unterer Ränderebenfalls ein kleiner Spalt vorhanden ist, durch den eine ins Innere
der Absaughaube 16 erfolgender Luftstrom erfolgt.
[0021] Beim anhand der Figuren 1-3 gezeichneten Ausführungsbeispiel ist lediglich ein Deckel
vorhanden. Es sind aber auch Ausführungen mit zwei Deckeln gemäss der Figur 4 vorgesehen.
Damit weist die Anlage eine verminderte Höhe auf. In der Figur 4 ist wieder die Saugzugquelle
32, der Absaugstutzen 17 und die Absaughaube 16 mit den Seitenwänden 19 und 25 gezeichnet.
Auf der Wanne 1 sind nun zwei Deckel 29, 30 vorhanden, welche ebenfalls aus einer
oberen Platte 2 und unteren Platte 3 aufgebaut sind, welche mit der Hohlwelle 7 zum
Schwenken verbunden sind. Der Unterschied zwischen diesen Deckeln 29,30 und dem einzigen
Deckel der vorangehenden Figuren liegt darin, dass die einander zugekehrten Ränder
der Deckel 29,30 (in Schliessstellung gesehen) jeweils eine Längsleiste 14,15 aufweisen
können. In der Offenstellung der Deckel 29,30, die strichpunktiert gezeichnet ist,
ist wieder ein Spalt 27 bzw. 28 zwischen dem unteren Rand 24 bzw. 18 der entsprechenden
Seitenwand der Absaughaube 16 vorhanden, wobei die Wirkung dieselbe ist wie oben in
bezug auf die Figur 3 beschrieben. In der mit ausgezogenen Linien gezeichneten Schliessstellung
der Deckel 29,30 berühren sich die zwei Längsleisten 14,15 bzw. weisen einen kleinen
Abstand voneinander auf, so dass zwischen denselben ein Spalt 31 bzw. eine Strömungswiderstandstrecke
vorhanden ist. Die hier ausströmenden Gase oder Dämpfe werden dann durch den Eintrittsbereich
33, den Randschlitz zwischen den Platten 2 und 3 in den Zwischenraum 9 zwischen den
Platten 2 und 3 eingesogen, um von hier wie vorgehend erwähnt abgesogen zu werden.
Die dem Betrachter zugekehrte und abgekehrte Seitenwand der Wanne 1 ist offensichtlich
derart ausgebildet, dass die untere Platte 3 auf den Wannenrand zum Aufliegen kommt,
so wie anhand der Figur 1 erklärt worden ist.
1. Vorrichtung zur Aufnahme von einer Oberflächenbehandlung zu unterwerfenden Werkstücken,
bei welcher Oberflächenbehandlung abzuführende Gase und/oder Dämpfe entstehen, welche
Vorrichtung eine Wanne (1) mit einem Innenraum zur Aufnahme der zu behandelnden Werkstücke
und eine Wannenabdeckung (2,3;29,30) aufweist, die zwischen einer Offenstellung und
einer Schliessstellung bewegbar ist und eine Strömungskanaleinrichtung (2,3,7;29,
30) aufweist, die einen Eintrittsbereich (33) enthält und austrittsseitig zur Verbindung
mit einer Saugzugquelle (32) zum Entfernen der während der Oberflächenbehandlung entstehenden
Gase und/oder Dämpfe ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wannenabdeckung
(2,3;29,30) einen Abschnitt der Strömungskanaleinrichtung (2,3,7;29, 30) bildet und
dass in Strömungsrichtung der abzusaugenden Gase und/oder Dämpfe zwischen dem Innenraum
der Wanne und dem Eintrittsbereich (33) der Strömungskanaleinrichtung (2,3,7;29,30)
eine in der Schliessstellung der Wannenabdeckung wirksame Strömungswiderstandsstrecke
(6,13) vorhanden ist, die dazu dient, dem Ausströmen der während der Oberflächenbehandlung
entstehenden Gase und/oder Dämpfe einen Widerstand entgegenzusetzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wannenabdeckung mindestens
einen hohlen, schwenkbaren Deckel (2,3) aufweist, der den einen Abschnitt der Strömungskanaleinrichtung
(2,3,7) bildet, welcher Deckel eine obere (2), in Schliessstellung äussere und eine
untere, in Schliessstellung innere, dem Innenraum der Wanne zugekehrte Platte (3)
aufweist, welche Platten (2,3) einen gegenseitigen Abstand aufweisen, so dass mindestens
ein Teil (33) des Eintrittsbereiches entlang Umfangsabschnitten des jeweiligen Deckels
(2,3) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Platte
(3) mindestens einen randseitigen Auflageabschnit (4) aufweist, über welchem der jeweilige
Deckel in der Schliessstellung auf dem Wannenrand (5) aufliegt, wobei der Auflagebereich
vom Auflageabschnitt (4) auf dem Wannenrand (5) einen Abschnitt (6) der Strömungswiderstandsstrecke
bildet.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweilige schwenkbare Deckel (2,3) entlang einem Rand mit einer an der Wanne
schwenkbar gelagerten Hohlwelle (7) zum Schwenken des Deckels fest verbunden ist,
welche einen weiteren Abschnitt der Strömungskanaleinrichtung (2,3,7) bildet und deren
Innenraum (8) mit dem Zwischenraum (9) zwischen den zwei Platten (2,3) in Verbindung
steht, und die zum Anschluss an die Saugzugquelle (32) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
äussere Platte (2) des jeweiligen Deckels ebenflächig ist und die innere Platte (3)
schalenförmig ist und im Querschnitt derart abgewinkelt verlaufende Randbereiche (4,12)
aufweist, dass in Schliessstellung des Deckels ein unmittelbar neben einem jeweiligen
Wanneninnenwandabschnitt (11) und dazu parallel verlaufender Plattenabschnitt (12)
der inneren Platte (3) vorhanden ist, an welchem der Auflageabschnitt (4) der unteren
Platte (4) anschliesst, womit zwischen dem Plattenabschnitt (12) und dem Wanneninnenwandabschnitt
(11) ein Spalt (13) gebildet ist, der einen weiteren Abschnitt der Strömungswiderstanddstrecke
(6,13) bildet.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wannenabdeckung zwei gegeneinander schwenkbare und mit jeweils einer Hohlwelle verbundene
Deckel (29,30) aufweist, und dass die in Schliessstellung einander unmittelbar gegenüberliegenden
Randbereiche der jeweiligen inneren Platten (3) der Deckel (29,30) im Querschnitt
derart abgewinkelt verlaufen, dass sie mindestens annähernd parallel zueinander verlaufende,
in Schliessstellung (31) einen Spalt bildende und in Richtung des Innenraumes der
Wanne ragende Längsleisten (14,15) aufweisen, derart, dass der Spalt (31) eine weitere
Strömungswiderstandsstrecke zwischen den einander gegenüberliegenden Deckelrändern
bildet.
7. Anlage zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken, mit einer Saugzugquelle und mindestens
einer Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Mehrzahl Wannen (1) für unterschiedliche Oberflächenbehandlungen in einer Reihe
ausgerichtet angeordnet sind, und dass die Anlage mindestens einen zum Transportieren
eines Warenträgers und über die Wannen verfahrbaren Umsetzer aufweist, der eine Absaughaube
(16) mit einem Absaugstutzen (17) aufweist, der mit einem jeweiligen Gegenstück einer
zur Saugquelle führenden Sammelleitung ausrichtbar ist.
8. Anlage nach Anspruch 7, bei der die jeweilige Wannenabdeckung einen einzigen, bei
einem Wannenrand schwenkbar gelagerten Deckel aufweist,dadurch gekennzeichnet, dass
der untere Rand (18) der Seitenwand (19) der über der Wanne verfahrenen Absaughaube
(16), die dem Randbereich des geöffneten Deckels gegenüberliegt, mit demselben einen
eine Strömungswiderstandsstrecke erzeugenden Spalt (20) bildet, und dass vom Wannenrand
(21), welcher dem den Deckel tragenden Wannenrand (22) gegenüberliegt, eine Platte
(23) hochsteht, welche mit dem ihr stirnseitig gegenüberliegenden Rand (24) der ihr
gegenüberliegenden Seitenwand (25) der Absaughaube (16) einen eine weitere Strömungswiderstandsstrecke
erzeugenden Spalt (26) bildet.
9. Anlage nach Anspruch 7, bei der die jeweilige Wannenabdeckung (2) , bei entgegengesetzten
Wannenrändern schwenkbar gelagerte Deckel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der
untere Rand (18,24) der jeweiligen Seitenwand (19,25), der über der Wanne (1) verfahrenen
Absaughaube (16), die dem Randbereich der jeweiligen geöffneten Deckel gegenüberliegt,
mit demselben einer eine Strömungswiderstandsstrecke erzeugenden Spalt (27,28) bildet.