[0001] Die Erfindung betrifft ein Gefahrenstofflager aus Betonfertigteilen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Gefahrenstofflager dieser Art sind Gebäude zur Unterbringung und gegebenenfalls Abfüllung
von brennbaren Flüssigkeiten oder anderen gefährlichen Stoffen, sowie Druckgaspackungen
o.dgl. Diese Gebäude sind aus Stahlbetonfertigteilen zusammengesetzt, welche sich
auf einfache Weise transportieren und montieren lassen, so daß sie schnell und problemlos
an den jeweils benötigten Ort gebracht und dort mit einem Kran montiert werden können.
Die Verwirklichung der Fertigteile aus Stahlbeton garantiert eine feuerbeständige
Ausführung der Wände und der Decke, was u.a. die Errichtung des Gefahrenstofflagers
ohne Abstand neben anderen Gebäuden und damit eine optimale Ausnutzung des zur Verfügung
stehenden Geländes, sowie eine nach Rationalisierungsgesichtspunkten optimale Anordnung
des Gefahrenstofflagers zu anderen Gebäuden ermöglicht.
[0003] Die Bodengruppe des Gefahrenstofflagers muß so konzipiert sein, daß sie einerseits
einen Unterbau ausreichender Tragfähigkeit, andererseits aber eine Abdichtung im Gebäude
bildet, welche imstande ist, freiwerdende Flüssigkeiten und andere Gefahrenstoffe
zurückzuhalten, die die Atmosphäre oder Wasser gefährden könnten. Dabei müssen der
Fußboden eines derartigen Gebäudes und seine Größe so beschaffen sein, daß er neben
einer hinreichenden Lagerfläche auch die benötigten Verkehrsflächen bietet. Der Erfindung
liegt dieses Problem zugrunde.
[0004] Es ist ein Gefahrenstofflager bekannt (DE-GM 88 12 586.6), welches aus einer Bodengruppe
aus einem Raumzellenoberteil besteht, das die Decke und die Umfassungswände in sich
vereinigt und dadurch in zwei Teilen transportiert und aufgestellt werden kann. Hierbei
besteht die Bodengruppe aus einer Stahlwanne, die in der Herstellung als verlorene
Schalung eines umschließenden Betonkörpers dient, welcher dementsprechend die Wannenwände
und den Wannenboden nach außen abdeckt und mit seinen Rändern die umschließenden Wände
des Oberteils unterstützt. Der Boden verläuft schräg, weil austretende Flüssigkeiten
zur Rückwand abgeleitet und in einem außen liegenden Abscheider gesammelt werden sollen.
[0005] Es hat sich allerdings gezeigt, daß aus praktischen Gründen die Grundfläche des Gefahrenstofflagers
schon aus Gründen des Transportgewichtes der beiden monolithischen Teile - Oberteil
und Bodengruppe - häufig nicht ausreicht, um die Anforderungen an die Lagerfläche
und die Verkehrsflächen zu erfüllen, wobei man zunehmend aus Rationalisierungsgründen
den Verkehr innerhalb und außerhalb des Gebäudes mit Gabelstaplern zu bewältigen sucht.
Bei den praktisch ausgeführten Gefahrenstofflagergebäuden ist die Grundfläche auf
praktisch etwa 18 qm und der umbaute Raum dadurch auf ca. 60 cbm beschränkt. Diese
Abmessungen gestatten keine rationellen Verkehrswege und schließen den Einsatz von
Gabelstaplern aus.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gefahrenstofflager der eingangs beschriebenen
allgemeinen Ausbildung so einzurichten, daß praktisch beliebige Grundflächen und damit
umbaute Räume in einer Größe ermöglicht werden, die zusammenhängende Verkehrs- und
Lagerflächen, sowie eine entsprechende Vergrößerung des umbauten Raumes gestatten.
[0007] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Gemäß der Erfindung werden die Bodengruppe aus mehreren, nämlich mindestens zwei
der vorstehend grundsätzlich beschriebenen Bodenelemente zusammengesetzt und die Umfassungsränder
des dadurch entstehenden Geviertes zur Unterstützung der Umfassungswände des Gebäudes
benutzt, wobei eine durchgehende Bodenfläche dadurch erreicht wird, daß an den die
Bodengruppe bildenden Elementkanten die hiervon gebildeten Fugen abgedeckt und diese
tiefer gelegt werden als die Umfassungsränder des Geviertes, welche die Wände unterstützen.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Oberseite der Roste mit der Unterseite der
Wände fluchtet, so daß man problemlos, d.h. ohne eine Schwelle überwinden zu müssen,
in und aus dem Gebäude fahren kann, freiwerdende Flüssigkeiten und andere Gefahrenstoffe
aber nicht nach außen gelangen können, weil sie unter dem Gitterrost an der Türseite
von dem dort befindlichen Bodengruppenrand zurückgehalten werden.
[0009] Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie in Gebäuden einen nicht durch tragende Wände
eingeschränkten Raum ermöglicht, welcher deswegen optimal als Lagerraum mit befahrbarer
Verkehrsfläche einsetzbar ist. Dabei sind die grundsätzlichen Anforderungen an die
Dichtigkeit der Bodengruppe gegenüber dem Baugrund gewährleistet, weil einerseits
die bekannte und bewährte Technik der Bodengruppe weiterverwendet, andererseits aber
eine ausreichende Sicherung des Bodens gegen freiwerdende Flüssigkeiten und andere
Gefahrenstoffe an den unvermeidlichen Fugen der Bodengruppe erreicht wird. Das Gebäude
läßt sich deswegen trotz seiner erheblich vergrößerten Grundfläche rationell fertigen,
transportieren und aufstellen.
[0010] Bei der bevorzugten Ausführungsform des neuen Gebäudes nach dem Anspruch 2 läßt sich
die Bodengruppe zwar auch aus mehr als zwei Elementen zusammenstellen, wird aber in
der Praxis bevorzugt aus zwei Elementen aufgebaut, welche die für den Transport bislang
verwendeten und bewährten Abmessungen von ca. 6 m Länge und ca. 3,5 m Breite aufweisen,
so daß man eine durchgehende Bodenfläche von c. 36 m² erreichen kann. Diese Ausführungsform
der Erfindung ermöglicht dann, wenn man die Elemente mit ihrer Längsseite nebeneinander
anordnet, für die Errichtung der Umfassungswände durchgehende Großtafeln, was sich
wegen der vergrößerten Grundfläche nicht realisieren ließe, wenn man mit einer transportablen
und leichten Deckenkonstruktion arbeiten will. Das ermöglicht die Erfindung jedoch
durch einen Unterzug an den benachbarten Seiten zweier Großtafeln, welche die Decke
bilden, so daß auf diese Weise alle Wandscheiben und die Deckenscheibe aus Großtafeln
gebaut werden können, die sich leicht transportieren und montieren lassen.
[0011] Im allgemeinen verwendet man in den Wannen der Bodengruppe Stahl, wenn es sich nicht
um Gefahrenstoffe handelt, welche sich aggressiv gegenüber diesem Werkstoff verhalten.
Ist das der Fall, so kann auch Edelstahl verwendet werden. Die Gitterroste benötigen
bei den Belastungen, für die sie vorgesehen sind, neben einer ausreichenden Eigenfestigkeit
eine sichere Auflage. Daher ist es zweckmäßig, die Abdeckung der beschriebenen Fuge
zur Unterstützung der Gitterroste heranzuziehen, was Gegenstand des Anspruches 3 ist.
[0012] Im Hinblick auf den bevorzugt verwendeten Wannenwerkstoff benutzt die Erfindung zweckmäßig
zur Abdeckung der Fugen Metallprofile. Die Einzelheiten einer solchen Abdeckung sind
Gegenstand der Ansprüche 4 und 5.
[0013] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Deckenunterzuges
in der Weise, daß er die Montage der Decke erleichtert. Das ist Gegenstand der Ansprüche
6 und 7. Mit diesen Merkmalen läßt sich erreichen, daß die Deckenplatten am Aufstellungsort
des Gefahrenstofflagers lediglich in einer vorgegebenen Reihenfolge montiert werden
müssen, ohne daß es erforderlich wäre, den Unterzug als gesondertes Bauteil herzustellen,
zu transportieren und zu montieren.
[0014] Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren in der
Zeichnung; es Zeigen
- Fig. 1
- ein Gefahrenstofflager gemäß der Erfindung in einer Ansicht von vorn unter Wiedergabe
des Tores, das den Zugang zum Inneren des Gebäudes bildet,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 1,
- Fig. 3
- die Rückwand des Gebäudes nach den Fig. 1 und 2,
- Fig. 4
- das Gebäude nach den Fig. 1 bis 3 im Längsschnitt,
- Fig. 5
- den Gegenstand der Fig. 1 bis 3 im Querschnitt,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf die Bodengruppe des Gebäudes,
- Fig. 7
- ein Bodenelement der Bodengruppe nach Fig. 6 in dieser entsprechender Darstellung,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 7,
- Fig. 9
- eine Einzelheit, die in Fig. 7 mit IX bezeichnet ist,
- Fig. 10
- eine Einzelheit der Darstellung der Fig. 9,
- Fig. 11
- eine bei XI in Fig. 9 wiedergegebene Einzelheit in abgebrochener Dartellung und
- Fig. 12
- die in Fig. 5 bei XII wiedergegebene Einzelheit.
[0015] Bei dem allgemein mit (1) bezeichneten Gefahrenstofflager nach Fig. 1 handelt es
sich um ein Gebäude aus transportablen Stahlbetonfertigteilen. Dazu gehört eine allgemein
mit (2) in Fig. 6 bezeichnete Bodengruppe, sowie Großtafeln, welche wie aus Fig. 1
ersichtlich die Vorderwand (2a) des Gebäudes, die anschließenden Seitenwände (3 bzw.
4), die Rückwand (5) und die Deckenscheibe (6) bilden. In der Großtafel (2a) ist eine
Aussparung (7) für einen Torrahmen (8) vorgesehen. Das Tor besteht aus zwei Flügeln
(9 und 10). Die Unterkanten (11 und 12) der beiden Torflügel (9 und 10) bilden die
Unterkanten einer Aussparung (14) in der Vorderseite (15) der Bodengruppe (2) (Fig.
6).
[0016] Die Bodengruppe (2) bildet ein Geviert aus zwei Elementen (16, 17). Diese sind unter
sich gleich und haben einen rechteckigen Grundriß. Sie sind mit ihren Längsseiten
(18, 19) nebeneinander angeordnet. Im Grundriß bilden deswegen Summen der kurzen Seiten
(20, 21, 22, 23) die längeren Seiten (15, 24) der Bodengruppe, während die Summen
der außen liegenden Längsseiten (25, 26) die kürzeren Seiten (27, 28) des Geviertes
bilden.
[0017] Die Elemente der Bodengruppe (2), aus denen das beschriebene Geviert besteht, sind
jeweils aus einer Stahlwanne (29) und einem umschließenden Beton- bzw. Stahlbetonkörper
(30) in Verbundbauweise aufgebaut. Hierbei dient die Stahlwanne (29) als verlorene
Schalung für die Wannenaussparung (31) beim Gießen des Betonkörpers (30), welcher
die Wannenwände (32-35) (Fig. 7) und den Wannenboden (36) umschließt.
[0018] Die Teilerstellung der Fig 9, die einen Schnitt längs der Linie IX-IX der Fig. 7
wiedergibt, zeigt wannenfeste Roststäbe (35a), welche parallel zu den Längswänden
(32 und 34) verlaufen und aus Verbundprofilen, d.h. einem Flachprofil (36a) und einem
T-Profil (37) bestehen, sowie weitere wannenfeste Roststäbe (38), welche aus Flachprofilen
bestehen und in Querrichtung, d.h. parallel zu den Wannenwänden (33 und 35) orientiert
sind. Längs der Wände (32-35) verlaufen Winkelprofile (39), welche mit den Flanschen
(40) der T-Profile zusammenwirken. Auf diese Weise werden Auflager für Gitterroste
(41) gebildet, die ihrerseits aus Geviertrahmen (42) und Roststäben (43) bestehen,
die parlallel in der längeren Dimension der Geviertrahmen (42) verlaufen. Jeder Geviertrahmen
(42) überdeckt ein Feld (44 bzw. 45), welches von den Roststäben (35a, 38) bzw. von
einem Roststab (35a) und dem Auflagerprofil (39) gebildet wird. Hieraus ergibt sich
eine durchgehende Bodenfläche (46), die von den fluchtenden Oberseiten (47) der Gitterroste
(41, 41a, 41b...41x) gebildet wird.
[0019] Die Metallwanne (29) jedes der beiden Elemente (16, 17) ist gegenüber den sie umschließenden
Betonkörper (30) dicht. Sie besteht aus mehreren Bodenblechen (48, 49), welche mit
Stumpfnähten (50, 51) zusammengeschweißt sind. Die Wände sind mit dem Boden (36) durch
Kehlnähte (52, 53) verschweißt.
[0020] In der Bodengruppe (2) ergibt sich zwischen den Längsseiten (18, 19) der Elemente
(16, 17) eine Fuge (54), sobald die Bodengruppe am Aufstellungsort zusammengestellt
wird. Diese Fuge wird nach oben mit einem Metallprofil (55) abgedeckt. Dieses aus
Stahl bestehende Profil stützt sich auf den Oberseiten der Bodenwannenränder (56,
57) ab, die von den Oberkanten des umschließenden Betonkörpers (30) und der zugeordneten
Wannenränder (33, 35) gebildet werden. Das Abdeckprofil (55) dient dabei gleichzeitig
als Auflager für benachbarte Roste (41...41x) der Bodengruppe (2), die in den beiden
Elementen (16, 17) an den Seiten (18, 19) einander benachbart sind.
[0021] Gemäß dem in Fig. 12 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel besteht das Abdeckprofil
(55) aus einem U-Stahlprofilabschnitt, der mit seiner Profilöffnung (56a) nach unten
angeordnet ist, so daß die Außenseite (57a)des Profilsteges (58) das beschriebene
Gitterrostauflager bildet und die beiden einander parallelen Profilstege (59, 60)
den benachbarten Wannenwänden (33, 35) zugeordnet, d.h. im wesentlichen parlallel
sind. Die freien Enden der Profilschenkel (59, 60) sind mit Flachprofilabschnitten
(61, 62) über Kehlnähte verschweißt. Die Flachprofilabschnitte (61, 62) sind ihrerseits
mit den Innenseiten (63, 64) der Stahlwannen in den Elementen (18, 19) verschweißt
und bieten dort Zulagen, welche den Abstand der Schenkelenden (59, 60) zu den Wänden
(33, 35) überbrückt.
[0022] Wie sich aus der Darstellung der Fig. 5 ergibt, entsteht die durchgehende Bodenfläche
(46) dadurch, daß die unter sich gleichen Elemente (16, 17) an ihren Seiten (18, 19)
der Höhe nach reduzierte Wände (65, 66) aufweisen, die Umfassungswände (23-25) der
Bodengruppe demgegenüber jedoch höher ausgeführt sind. Daher liegt die Oberseite (46)
des Bodens in Höhe der Unterkante der Aussparung (14), die ihrerseits im Niveau des
anschließenden Bodens (67) liegt. Dadurch ist ein problemloses Überfahren beim Ein-
und Ausfahren in das Gefahrenstofflager (1) mit Gabelstaplern möglich.
[0023] In Längsrichtung fällt die Oberseite (68) der Stahlwanne jedes Elementes (68) in
Richtung auf die Rückwand (5) des Gefahrenstofflagers (1) ein, während die von den
Gitterrosten gebildete Bodenfläche (46) horizontal verläuft. Infolgedessen fließen
austretende flüssige Gefahrenstoffe in Richtung auf die Rückwand (5) und werden dort
unter dem Boden (46) gesammelt.
[0024] Das Gebäude steht auf Streifenfundamenten (69, 70) und hat außen eine winkelförmige
Bank (71) zur Aufstellung eines Abteils (72), das einen CO₂-Vorrat enthält, mit dem
das Innere des Gefahrenstofflagers (1) im Falle eines Brandes unter CO₂ gesetzt werden
kann, um den Brand zu löschen. Außerdem ist die elektrische Verteilungsanlage (EL)
auf der Rückwand (5) des Gefahrenstofflagers (1) angebracht.
[0025] Wie sich aus der Darstellung der Figuren ergibt, dienen die Oberkanten (73-75) der
Bodengruppe als Auflagerkanten für die Großtafeln (2a, 4 und 5), während die Oberkante
(76) der Bodengruppe als Unterstützung der Großtafel (3) verwendet wird. Die Deckenscheibe
(77) besteht aus zwei Großtafeln (78, 79). Hierbei wird eine leichte Ausführung der
Deckenplatten durch einen Unterzug (80) gewährleistet, der einteilig mit der Tafel
(78) ausgebildet ist. Er weist einen L-förmigen Querschnitt auf, wobei der Profileinsprung
(81) als Auflager für die Seitenkante (82) der Großtafel (79) dient, welche mit der
Großtafel (78) zusamen die Deckenscheibe (77) bildet.
[0026] Zur Aufstellung des Gebäudes (1) werden zunächst die Streifenfundamente (69, 70)
ausgehoben und fertiggestellt, die in Querrichtung des Gefahrenstofflagers (1) verlaufen.
Die Elemente (16 und 17) werden als Fertigelemente transportiert und auf die Streifenfundamente
(69 und 70) aufgebaut. Danach werden die Großtafeln (2a-5) auf die beschreibenen Oberkanten
(73-75 und 76) aufgestellt und in üblicher Weise an den Ecken miteinander verbunden.
Danach kann die Deckenscheibe (77) montiert werden, wobei zunächst die Großtafel (78)
mit dem Unterzug (80) aufgelegt und danach die Tafel (79) montiert wird. Man kann
dann zunächst die Bodengruppe fertig montieren, indem die Gitterroste (41...41x) aufgelegt
werden. Danach wird in die Aussparungen (7 und 14) der Torrahmen (8) mit dem fertig
montierten Tor eingesetzt und verschweißt. Nach Ausfüllung der Torrahmenfuge kann
das Gefahrenstofflager fertiggestellt werden.
1. Gefahrenstofflager aus Stahlbetonfertigteilen zur Bildung einer Bodengruppe, umschließenden
Wänden und einer Decke, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodengruppe (2) ein Geviert
aus mindestens zwei transportablen Bodenelementen (16, 17) bildet, welche jeweils
aus einer Metallwanne (29), einem diese umschließenden Betonkörper (30), der die Wannenwände
(32-34) und den Wannenboden (36) abdeckt und einem Boden aus Gitterrosten (41) bestehen,
die die Wannenöffnungen überdecken und eine durchgehende Bodenfläche (46) bilden,
wobei zur Abdichtung der Fugen (54) zwischen benachbarten Bodenelementen (16, 17)
auf den Oberseiten (56, 57) der ihrer Höhe nach reduzierten benachbarten Bodenwannenränder
(65, 66) Abdeckprofile (55) vorgesehen sind und die demgegenüber höheren Umfassungsränder
des Geviertes der Bodengruppe (2) mit ihren Oberseiten (73-75, 76) die Umfassungswände
(2a-5) unterstützen.
2. Gefahrenstofflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Bodengruppe
aus zwei unter sich gleichen Bodenelementen (16, 17) die Decke (77) aus einem Paar
von Großtafeln (78, 79) und die Wände (2a-5) aus jeweils einer Großtafel bestehen,
wobei die benachbarten Kanten (81, 82) der Deckentafeln (78, 79) mit einem Unterzug
(80) versehen sind.
3. Gefahrenstofflager nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abdeckprofil (55) als Auflagekante für Gitterroste (41) der Bodengruppe (2) dient,
wobei es das gemeinsame Auflager für jeweils in den Bodenelementen (16, 17) benachbarten
Gitterroste (41) bildet.
4. Gefahrenstofflager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abdeckprofil (55) ein Stahlprofil von U-Querschnitt ist und mit seiner Öffnung (46)
nach unten den Oberkanten (56, 57) der benachbarten Elemente (16, 17) aufliegt, sowie
mit den Innenseiten der freien Enden seiner Schenkel (59, 60) festgelegt ist.
5. Gefahrenstofflager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Innenseiten der freien Schenkelenden des Abdeckprofils und den Innenseiten (63,
64) der Metallwanne (29) Zulageprofile (61, 62) angeordnet und mit den Metallwannen
(29) und dem Abdeckprofil (55) verschweißt sind.
6. Gefahrenstofflager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Unterzug (80) aus einer L-förmigen Leiste besteht, die einstückig mit einer der Deckenplatten
(78) ausgebildet ist und mit ihrem Profileinsprung (81) als Auflagekante der Längsseite
(82) der benachbarten Deckenplatte (79) dient.