[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Trocknen von Geschirr in Haushalt-Geschirrspülmaschinen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Aus der DE-OS 19 26 049 ist eine Anordnung zum Trocknen von Geschirr in Geschirrspülmaschinen
bekannt, wobei die Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter, einem getrennt von
dem Spülbehälter angeordneten Behälter, einem Gebläse zur Beförderung von Feuchtluft
aus dem Spülbehälter durch den getrennt von dem Spülbehälter angeordneten Behälter
zum Spülbehälter zurück ausgestattet ist, wobei in den getrennt von dem Spülbehälter
angeordneten Behälter Frischwasser eingeleitet wird. Während des Programmabschnittes
Trocknen wird nach einem Ausführungsbeispiel der bekannten Geschirrspülmaschine mittels
des Gebläses Feuchtluft aus dem Spülbehälter angesaugt und durch den als Kondensator
ausgebildeten, getrennt von dem Spülbehälter angeordneten Behälter geleitet. Über
eine Kühlwasserleitung, die in Windungen durch den Kondensator geleitet wird, wird
Frischwasser eingeleitet, das aus der Kühlwasserleitung in Strömungsrichtung am Ende
des Kondensators in dessen Ausgang austritt. Die Feuchtluft wird entlang der Kühlwasserleitung
abgekühlt, so daß die in der Feuchtluft enthaltene Feuchtigkeit kondensiert und als
Kondensat über den Ausgang des Kondensators mit dem ausfliessenden Frischwasser in
den Spülbehälter zurückgeleitet wird.
[0003] Die abgekühlte Luft strömt ebenso über den Kondensatorausgang in den Spülbehälter
und kann nun durch Erwärmung an dem Geschirr wieder Feuchtigkeit aufnehmen und zum
Kondensator geleitet werden. Das Frischwasser wird durch eine Pumpe über einen Ablaufschlauch
in den Abwasserkanal gefördert.
[0004] Nachteilig an der vorbeschriebenen Anordnung ist der Verbrauch einer großen Menge
von Frischwassers allein zum Kondensieren der in der Feuchtluft enthaltenen Feuchtigkeit.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zum Trocknen von Geschirr in Geschirrspülmaschinen
zu schaffen, bei dem ein Verbrauch von Frischwasser allein für den Programmabschnitt
Trocknen vermieden wird.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Verfahren dadurch gelöst, daß die Feuchtluft
in einem den getrennt von dem Spülbehälter angeordneten Behälter über die Oberfläche
von für nächste Spülvorgänge bevorratetem Frischwasser geleitet wird.
[0007] Durch die Verwendung von für nächste Spülvorgänge bevorratetem Frischwasser wird
ein Verbrauch von Frischwasser allein für den Programmabschnitt Trocknen vollständig
vermieden.
[0008] Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist der getrennt von dem Spülbehälter
angeordnete Behälter zumindest zu Beginn des Programmabschnittes Trocknen nur zu einem
Teil seiner gesamten Füllmenge mit Frischwasser gefüllt. Mit dieser Maßnahme wird
eine weitere Einsparung von Frischwasser erzielt.
[0009] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind Mittel zur Messung der Temperatur
des in dem getrennt von dem Spülbehälter angeordneten Behälter bevorrateten Frischwassers
vorgesehen, über die bei Feststellung einer festlegbaren Temperaturerhöhung Steuerorgane
für das Einfüllen einer weiteren Frischwassermenge in den getrennt von dem Spülbehälter
angeordneten Behälter ansteuerbar sind. Die zwangsläufig erfolgende Erwärmung des
Frischwassers durch die darüber geleitete Feuchtluft wird mit dieser Maßnahme unter
Vermeidung jeglichen unnötigen Frischwasserverbrauches gezielt aufgehoben, so daß
das Ergebnis des Abkühlens der Feuchtluft und des Kondensierens der darin enthaltenen
Feuchtigkeit über dem gesamten Trockenvorgang gleich bleibt.
[0010] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Gebläse derart gerichtet,
daß die Feuchtluft aus einem im unteren Bereich des Spülbehälters angeordneten Pumpentopf
angesaugt wird und im oberen Bereich des Spülbehälters in diesen wieder eingeleitet.
Die im oberen Bereich des Spülbehälters eingeleitete, abgekühlte Luft sinkt nach unten
und erwärmt sich zwangsläufig an dem zu trocknenden Geschirr, wobei sie Feuchtigkeit
mit aufnimmt. Um zu Verhindern, daß die wieder erwärmte Luft im oberen Bereich des
Spülbehälters verbleibt, wird aus dem unteren Bereich des Spülbehälters angesaugt,
womit ein optimaler, geschlossener Luftkreislauf gewährleistet ist.
[0011] Vorteilhafterweise wird die Feuchtluft in dem vom Spülbehälter getrennt angeordneten
Behälter von oben auf die Wasseroberfläche geleitet.
[0012] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in dem getrennt von dem Spülbehälter
angeordneten Behälter eine mäanderförmige Führung für die Feuchtluft vorgesehen, womit
eine möglichst großflächige Berührung der Feuchtluft mit der Oberfläche des Frischwassers
und damit eine optimale Abkühlung der eingeleiteten Feuchtluft erzielt wird. Erfindungsgemäß
ist daß der getrennt von dem Spülbehälter angeordnete Behälter ein Wassereinlaufbehälter
mit wenigstens einem Wassereinlaß und einem Wasserauslaß und wenigstens einem Lufteinlaß
und einem Luftauslaß ist, in dessen Wand ein Temperaturfühler vorgesehen ist.
[0013] Ein Wassereinlaufbehälter dient zur Bevorratung und Bemessung der für einen Spülprogrammabschnitt
notwendigen Frischwassermenge, so daß mit der erfindungsgemäßen Anordnung gewährleistet
ist, daß das während des Programmabschnittes Trocknen eingeleitete Frischwasser für
nächste Spülvorgänge bevorratet wird und ein Verbrauch von Frischwasser allein für
den Programmabschnitt Trocknen vollständig vermieden ist. Die getrennten Wasser- und
Luftkreisläufe bieten die Gewähr für einen störungsfreien Ablauf des Abkühlens der
Feuchtluft im Programmabschnitt Trocknen ebenso wie eines störungsfreien Ablaufes
des Einfüllens des bevorrateten Wassers in den Spülbehälter in einem der nächsten
Spülprogrammabschnitte. Der Temperaturfühler gewährleistet die Ansteuerung von Steuerorganen
für das Einleiten einer weiteren Frischwassermenge.
[0014] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in dem Wassereinlaufbehälter
wenigstens eine von einer Wand des Wassereinlaufbehälters ausgehende, senkrechte Trennwand
vorgesehen. Damit wird die mäanderförmige Führung der Feuchtluft über die Oberfläche
des bevorrateten Frischwassers mit einfachen Maßnahmen bewirkt.
[0015] Zweckmäßigerweise ist die wenigstens eine Trennwand einstückig mit der Wand des Wassereinlaufbehälters
hergestellt.
[0016] Vorteilhafterweise ist das Gebläse in einem vom Pumpentopf zum Lufteinlaß in den
Wassereinlaufbehälter verlaufenden Feuchtluftleitung angeordnet.
[0017] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Feuchtluftleitung
über den Verlauf entlang des Wassereinlaufbehälters mit diesem wenigstens teilweise
einstückig hergestellt.
[0018] Zweckmäßigerweise ist das Gehäuse des Gebläses mit der Feuchtluftleitung und dem
Wassereinlaufbehälter wenigstens teilweise einstückig hergestellt.
[0019] Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0020] Es zeigt
- Fig. 1
- einen senkrechten Schnitt durch eine mit der erfindungsgemäßen Anordnung und
- Fig. 2
- einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Anordnung entsprechend den Schnittlinien
II-II in Fig. 1.
[0021] Getrennt von dem Spülbehälter 1 einer Geschirrspülmaschine ist ein als Wassereinlaufbehälter
10 ausgebildeter Behälter angeordnet, in den über einen Wassereinlaß 11 Frischwasser
aus einer Hauswasserleitung über eine nicht gezeigte Zuführleitung eingefüllt wird.
Aus einem am unteren Ende des Spülbehälters 1 angeordneten Pumpentopf 2 wird über
eine Feuchtluftleitung 21 mittels eines Gebläses 20, das in dieser Feuchtluftleitung
21 angeordnet ist, Feuchtluft durch einen Lufteinlaß 13 in den Wassereinlaufbehälter
10 eingeleitet. Aus dem Wassereinlaufbehälter 10 gelangt die Luft durch den Luftauslaß
14 über eine Luftauslaßleitung 15 in einem geschlossenen Umlauf zurück in den Spülbehälter
1. Die Strömungsrichtung der Luft ist mit Pfeilen mit der Bezeichnung 22 angezeigt.
In der Wandung des Wassereinlaufbehälters 10 ist ein Temperaturfühler 25 vorgesehen.
In Strömungsrichtung 22 am unteren Ende des Wassereinlaufbehälters 10 befindet sich
der Wasserauslaß 12, der mittels eines handelsüblichen Ventiles, z.B. eines von einem
Programmsteuergerät der Haushalt-Geschirrspülmaschine steuerbaren Magnetventiles verschlossen
ist. In dem Wassereinlaufbehälter 10 sind von gegenüberliegegenden Wänden des Wassereinlaufbehälters
10 ausgehende senkrechte Trennwände 16 vorgesehen, die einstückig mit der Wand des
Wassereinlaufbehälters 10, von der sie ausgehen, hergestellt sind. Die Feuchtluftleitung
21 ist über deren Verlauf entlang des Wassereinlaufbehälters 10 mit diesem wenigstens
teilweise einstückig hergestellt. Ebenso ist das Gehäuse des Gebläses 20 mit der Feuchtluftleitung
21 und dem Wassereinlaufbehälter 10 wenigstens teilweise einstückig hergestellt.
[0022] Zum Spülen in der Geschirrspülmaschine ist nicht gezeigtes Geschirr in nicht dargestellten
Geschirrkörben im Spülbehälter 1 eingelagert. In dem einem Programmabschnitt Trocknen
vorausgehenden Programmabschnitt wird in einer üblichen Geschirrspülmaschine das Geschirr
mittels sehr warmer Spülflüssigkeit erhitzt, was in dem auf das Abpumpen der Spülflüssigkeit
folgenden Programmabschnitt Trocknen, dazu führt, daß zwangsläufig an dem Geschirr
anhaftende Spülflüssigkeit verdampft und von der im Spülbehälter befindlichen erwärmten
Luft als Feuchtigkeit aufgenommen wird. Die so entstandene Feuchtluft wird erfindungsgemäß
aus dem Spülbehälter 1 mittels des Gebläses 20 in den Wassereinlaufbehälter 10 eingeleitet,
der zumindest zu Beginn des Programmabschnitts Trocknen zu einem Teil seiner gesamten
Füllmenge mit Frischwasser gefüllt ist. Durch den in Strömungsrichtung 22 nach unten
gerichteten Lufteinlaß 13 wird die Feuchtluft im Wassereinlaufbehälter 10 von oben
auf die Wasseroberfläche geleitet. Ein niedrigstes Niveau der Wasseroberfläche ist
mit 17 bezeichnet. Da der Lufteinlaß 13 an einer äußeren Ecke des zum Beispiel quaderförmigen
Wassereinlaufbehälters 10 angeordnet ist, muß die Feuchtluft um die Trennwände 16
strömen und erhält dabei eine mäanderförmige Führung über die Oberfläche des Frischwassers.
Die zwangsläufige Erwärmung des Frischwassers wird von dem Temperaturfühler 25, der
unterhalb des Niveaus 17 in der Wand des Wassereinlaufbehälters angeordnet ist, die
Temperatur des Frischwassers ständig oder zyklusweise gemessen und mit einem festlegbaren
Temperaturerhöhungswert verglichen. Wird die festlegbare Temperaturerhöhung erreicht,
so steuert der Temperaturfühler, z.B. mittels eines Impulses, Steuerorgane für das
Einfüllen einer weiteren Frischwassermenge in den Wassereinlaufbehälter 10, z.B. ein
nicht gezeigtes Programmsteuergerät der Geschirrspülmaschine an, das z.B. durch Öffnen
eines nicht gezeigten Wassereinlaufventiles der Geschirrspülmaschine das Einfüllen
einer weiteren Frischwassermenge in den Wassereinlaufbehälter einleitet. Die Menge
der weiteren einzufüllenden Frischwassermenge kann z.B. durch den Temperaturfühler
25, z.B. bei Erreichen der gewünschten kälteren Mischtemperatur, oder durch einen
Zeitimpuls, z.B. aus dem nicht gezeigten Programmsteuergerät, oder durch eine Einrichtung
zur Mengenbegrenzung gesteuert werden. Das sich niederschlagende Kondensat - ebenso
wie die eingefüllte Teilmenge an Frischwasser - wird für nächste Spülvorgänge bevorratet.
Ein Verbrauch von Frischwasser nur für das Teilprogramm Trocknen ist somit mit einfachen
Mitteln wirkungsvoll ausgeschlossen.
1. Anordnung zum Trocknen von Geschirr in Geschirrspülmaschinen mit einem Spülbehälter,
einem getrennt von dem Spülbehälter angeordneten Behälter, einem Gebläse zur Beförderung
von Feuchtluft aus dem Spülbehälter durch den getrennt von dem Spülbehälter angeordneten
Behälter zum Spülbehalter zurück, wobei in den getrennt von dem Spülbehälter angeordnetem
Behälter Frischwasser eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtluft in dem getrennt von dem Spülbehälter (1) angeordneten Behälter
(10) über die Oberfläche von für nächste Spülvorgänge bevorratetem Frischwasser geleitet
wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der getrennt von dem Spülbehälter
(1) angeordnete Behälter (10) zumindest zu Beginn des Programmabschnittes Trocknen
nur zu einem Teil seiner gesamten Füllmenge mit Frischwasser gefüllt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Messung der
Temperatur des in dem getrennt von dem Spülbehälter (1) angeordneten Behälter (10)
bevorrateten Frischwassers vorgesehen sind, über die bei Feststellung einer festlegbaren
Temperaturerhöhung Steuerorgane für das Einfüllen einer weiteren Frischwassermenge
in den getrennt von dem Spülbehälter (1) angeordneten Behälter (10) ansteuerbar sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse
(20) derart gerichtet ist, daß die Feuchtluft aus dem im unteren Bereiche des Spülbehälters
(1) angeordneten Pumpentopf (2) angesaugt und im oberen Bereich des Spülbehälters
(1) in diesen wieder eingeleitet wird.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtluft
in dem von dem Spülbehälter (1) getrennt angeordneten Behälter (10) von oben auf die
Wasseroberfläche geleitet wird.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem getrennt
von dem Spülbehälter (1) angeordneten Behälter (10) eine mäanderförmige Führung für
die Feuchtluft vorgesehen ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der getrennt
von dem Spülbehälter (1) angeordnete Behälter (10) ein Wassereinlaufbehälter (10)
mit wenigstens einem Wassereinlaß (11) und einem Wasserauslaß (12) und wenigstens
einem Lufteinlaß (13) und einem Luftauslaß (14) ist, in dessen Wand ein Temperaturfühler
(25) vorgesehen ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Wassereinlaufbehälter
(10) wenigstens eine von einer Wand des Wassereinlaufbehälters (10) ausgehende, senkrechte
Trennwand (16) vorgesehen ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Trennwand
(16) einstückig mit der Wand des Wassereinlaufbehälters (10) hergestellt ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse
(20) in einem vom Pumpentopf (20) zum Lufteinlaß (13) verlaufenden Feuchtluftleitung
(21) angeordnet ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtluftleitung
(21) über den Verlauf entlang des Wassereinlaufbehälters (10) mit diesem wenigstens
teilweise einstückig hergestellt ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
des Gebläses (20) mit der Feuchtluftleitung (21) und dem Wassereinlaufbehälter (10)
wenigstens teilweise einstückig hergestellt ist.