(19)
(11) EP 0 486 887 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.05.1992  Patentblatt  1992/22

(21) Anmeldenummer: 91118968.6

(22) Anmeldetag:  07.11.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A01D 45/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE ES FR IT NL

(30) Priorität: 17.11.1990 DE 4036717

(71) Anmelder: Kalverkamp, Klemens
D-49401 Damme (DE)

(72) Erfinder:
  • Kalverkamp, Klemens
    D-49401 Damme (DE)

(74) Vertreter: Habbel, Hans-Georg, Dipl.-Ing. 
Postfach 34 29
D-48019 Münster
D-48019 Münster (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Pflückvorsatz für ein Erntegerät


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf einen Pflückvorsatz (1) für ein Erntegerät zum Ernten von Körnerfrüchten mit einem Einzugsrotor (2) und einer Gegenwalze (10), wobei die Zerkleinerungsmesser (8), die mit den Arbeitskanten (3-6) des Einzugsrotors (2) zusammenarbeiten und von der Maschine getragen werden ausschließlich mit den Schlitzen des Einzugsrotors (2) zusammenarbeiten, d. h. nicht in die Flügel (12-17) der Gegenwalze (10) eingreifen. Außerdem betrifft die Erfindung einen Pflückvorsatz (1), bei welchem nur ein Einzugsrotor (2) und eine Gegenwalze (10) vorgesehen sind, d. h. auf die Zerkleinerungsmesser (8) wird verzichtet und die Zerkleinerung erfolgt durch das Zusammenwirken von Einzugsrotor (2) und Gegenwalze (10).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Pflückvorsatz für ein Erntegerät gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

    [0002] Es sind Erntegeräte bekannt, die mit nur einem Einzugsrotor ausgerüstet sind, wobei dem Einzugsrotor eine Teilummantelung zugeordnet ist, die als Gegenhalter für die Wirkungsweise der auf dem Einzugsrotor angeordneten Arbeitskanten dient.

    [0003] Obgleich eine solche, nur mit einem einzigen Einzugsrotor arbeitende Einrichtung energietechnisch wesentliche Vorteile aufweist, ist es auch aus der gattungsbildenden DE-39 30 777 A1 bekanntgeworden, als Teilummantelung eine Gegenwalze einzusetzen. Da diese Gegenwalze gegenüber den mit einem Einzugsrotor arbeitenden Einrichtungen einen zusätzlichen Energieaufwand erfordert, ist es von großer Bedeutung dafür Sorge zu tragen, daß dieser Energieaufwand möglichst niedrig gehalten wird.

    [0004] Bei der bekannten, mit zwei sich drehenden Einzugsvorrichtungen arbeitenden Anordnung tritt weiterhin der Nachteil ein, daß die von der Maschine geschnittenen Stengel in einem relativ schmalen Schwad abgelegt werden, so daß ein Verrotten der Stengel erschwert und leichtes Unterpflügen nicht mehr möglich ist.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Pflückvorsatz, der mit zwei zusammenwirkenden, drehenden Walzen arbeitet, dafür Sorge zu tragen, daß der Energieaufwand möglichst niedrig ist und eine breitflächige Verteilung der durch die Zerkleinerungsmesser geschnittenen Stengelabschnitte erfolgt.

    [0006] Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

    [0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.

    [0008] Mit anderen Worten ausgedrückt wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Zerkleinerungsmesser so tief im Bereich des Einzugsrotors angeordnet werden, daß sie mit der Gegenwalze nicht mehr in Kontakt kommen und gleichzeitig bewirken, daß die durch Einzugsrotor und Gegenwalze nach unten gezogenen und nach Durchlaufen der Messer zerkleinerten Stengelstückchen breitflächig verteilt werden. Der Abwurfwinkel ist also nicht mehr im wesentlichen vertikal ausgerichtet, sondern schräg zur Seite. Dadurch, daß die Zerkleinerungsmesser nicht noch in die Gegenwalze eingreifen, wird der hier durch Anhängen der Fasern zwangsläufig bedingte Widerstand vermieden.

    [0009] Um ein Wickeln der Stengel im Bereich der Gegenwalze zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung u. a. auch vorgeschlagen, daß Gegenmesser vorgesehen sind, die mit den Flügeln der Gegenwalze zusammenwirken.

    [0010] Das breite Auswerfen der geschnittenen Stengel wird auch durch eine die Gegenwalze nach unten hin abdeckende Abdeckwanne verbessert, die verhindert, daß Stengelteilchen oder Stengel einfach vertikal nach unten hin durchfallen können.

    [0011] Gemäß der Erfindung ist es auch möglich, nur mit einer Einzugswalze und einer Gegenwalze ohne den Einsatz der Zerkleinerungsmesser zu arbeiten. Hierdurch ist es möglich, daß die Einzugswalze nur mit einfachen Arbeitskanten ohne Schlitze versehen wird und daß die aufwendige Messergestaltung wegfallen kann. Durch das Zusammenwirken der Arbeitskanten der Einzugswalze und der Flügel der Gegenwalze kann ein Quetschen und/oder Einschneiden und/oder Durchschneiden der Stengel der zu erntenden Körnerfrüchte erreicht werden.

    [0012] Schließlich ist es gemäß der Erfindung auch zusätzlich zu den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen möglich, im Bereich des Einzugsrotors und der Gegenwalze Messer vorzusehen, die beispielsweise als angetriebene Scheibenmesser oder als gewölbte Schneidmesser ausgebildet sind und die bewirken, daß der Kraftaufwand verringert und der Staucheffekt beim Beginn des Einzugs der Stengel vermieden wird. Solche Messer sind aus der DE-OS 38 28 358 bekannt.

    [0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in
    Fig. 1
    in einer geschnittenen Darstellungsweise eine erste Ausführungsform von Einzugsrotor und Gegenwalze, in
    Fig. 2
    in einer geschnittenen Darstellungsweise eine zweite Ausführungsform von Einzugsrotor und Gegenwalze, in
    Fig. 3
    eine abgeänderte Ausführungsform, wobei insbesondere die Messerstellung geändert wurde, in
    Fig. 4
    eine abgeänderte Ausführungsform mit eingezeichneten Hüllkreisen für den Einzugsrotor und die Gegenwalze und in
    Fig. 5
    eine gegenüber Fig. 4 abgeänderte Ausführungsform.


    [0014] In den Zeichnungen ist geschnitten der Teil eines Pflückvorsatzes 1 dargestellt, wobei dieser Pflückvorsatz einen Einzugsrotor 2 aufweist, der umlaufend angetrieben wird und mit Arbeitskanten 3, 4, 5 und 6 ausgerüstet ist. Diese Arbeitskanten stehen über den Umfang des Einzugsrotors 2 vor, und in den vorstehenden Teilen der Arbeitskanten 3 bis 6 sind Schlitze 7 angeordnet, in die Zerkleinerungsmesser 8 hineinragen. Die Zerkleinerungsmesser 8 werden von einem Rahmen 20 getragen, wobei dieser Rahmen außerdem einen Pflückspalt 21 definiert, dessen Weite durch Pflückplatten 22 und 23 regelbar ist. Die in der Zeichnung nicht dargestellten Maisstengel werden von Mitnehmerfingern 24 und 25, die von Einzugsketten getragen werden, transportiert.

    [0015] An dem Rahmen 20 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 eine Abdeckwanne 18 vorgesehen, die an ihrem unteren Ende die Zerkleinerungsmesser 8 trägt und die an ihrem anderen Ende bei 17 schwenkbar vom Rahmen 20 getragen wird. Hierdurch ist es möglich, die Zerkleinerungsmesser aus dem Arbeitsbereich des Einzugsrotors 2 auszuklappen.

    [0016] Dem Einzugsrotor 2 zugeordnet ist eine Gegenwalze 10, die aus einer der Tragwelle 9 des Einzugsrotors 2 vergleichbaren Tragwelle 11 besteht, auf der Flügel 12, 14, 15, 16 und 17 befestigt sind. Diese Flügel bestehen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus V- und/oder L- und/oder U-förmigen Bauteilen. Der Einzugsrotor 2 und die Gegenwalze 10 werden beide angetrieben und sind über einen entsprechenden Verzahnungstrieb antriebsmäßig so miteinander verbunden, daß sie stets die gleiche Stellung zueinander einnehmen, wobei die Gegenwalze 10 schneller umläuft als der Einzugsrotor 2.

    [0017] Die in Fig. 1 dargestellte Abdeckwanne 18 trägt auf ihrer Innenseite ein Abdeckblech 26, das sich dem äußeren Hüllkreis der Gegenwalze 10 etwa anpaßt, so daß die von den Mitnehmerfingern 24 und 25 zugeführten Maisstengel nach Ergreifen durch die Arbeitskanten des Einzugsrotors 2 zusammenwirken und mit den Flügeln der Gegenwalze 10 nach unten zu den Zerkleinerungsmessern 8 geführt werden. Aufgrund der Umlaufgeschwindigkeit werden die von den Zerkleinerungsmessern 8 zerkleinerten Stengelstückchen dann relativ breit abgeworfen, so daß sich unterhalb des Bereiches zwischen dem Einzugsrotor 2 und der Gegenwalze 10 kein Schwad bildet.

    [0018] Bei der Anordnung gemäß Fig. 2 ist die Abdeckwanne 18 zusätzlich mit einem Gegenmesser 19 ausgerüstet, das mit den Enden der Gegenwalze 10 so zusammenwirkt, daß ein Wickeln von Stengeln oder sonstigem Unkraut im Bereich der Gegenwalze nicht möglich ist.

    [0019] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 werden die Zerkleinerungsmesser 8 nicht mehr von einer Abdeckwanne getragen, sondern sind relativ unmittelbar an dem Rahmen 20 angeordnet, und zwar bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel unter Zwischenschaltung eines Trägers 27. Dieser Träger 27 trägt die Messer unter Zwischenschaltung von Klemmschrauben 28, so daß nach Lösen der Klemmschrauben 28 die Messer verschiebbar und damit einstellbar sind. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die von der Tragwelle 11 getragenen Flügel an ihren Enden stumpf ausgebildet und wirken intermittierend mit den Arbeitskanten des Einzugsrotors 2 zusammen.

    [0020] Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Flügel als L-förmige Bauteile ausgebildet, wobei ein Schenkel dieses L's angespitzt ausgebildet ist und kürzer über den Umfang der Tragwelle 11 vorsteht als der andere Schenkel. Die hierdurch bedingten Hüllkreise sind in Fig. 4 eingezeichnet und der Hüllkreis des kurzen, angespitzten Schenkels der Flügel der Gegenwalze 10 sind mit a₃ und der Hüllkreis der längeren Schenkel der Gegenwalze 10 sind mit a₂ eingezeichnet. Zusätzlich ist in Fig. 4 der Hüllkreis des Einzugsrotors 2 ebenfalls eingezeichnet und trägt die Bezeichnung a₁. Aus Fig. 4 wird ersichtlich, daß beim Umlauf von Gegenwalze 10 und Einzugsrotor 2 die Spitzen der Arbeitskanten mit den Spitzen der Flügel nicht in Berührung kommen, aber sich so gegenüberstehen, daß ein kleiner Zwischenraum zwischen den Spitzen gebildet ist, wobei in diesem Zwischenraum der zu erntende Stengel zerquetscht oder zerschnitten wird. Das endgültige Zerschneiden der Stengel erfolgt dann durch die relativ tief unter der Gegenwalze 10 angeordneten Messer 8.

    [0021] Auch bei der Darstellung gemäß Fig. 4 ist eine andere Befestigungsart der Messer gegenüber den Fig. 1 und 2 gewählt, nämlich die Messer befinden sich zwar an einer Abdeckwanne 18, aber sind verstellbar dadurch gelagert, daß sie von einem Druckträger 30 beaufschlagt werden, der durch eine Schraube 28 festgelegt ist. Auch hier kann durch Lösen der Schraube 28 das Messer 8 eingestellt werden.

    [0022] Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform sind die beiden zusammenwirkenden Arbeitswalzen, der Einzugsrotor 2 und die Gegenwalze 10 so eingestellt, daß sich nicht die Spitzen von Flügeln und Arbeitskanten gegenüberstehen, sondern die Spitzen der Arbeitskanten bewegen sich an der Innenseite der angespitzten Flügelschenkel entlang, wodurch durch diesen Bewegungsablauf ein Wickeln von Pflanzenmaterial im Bereich der Gegenwalze vermieden wird und gleichzeitig ein Einschneiden und Zerkleinern der Stengel bewirkt wird.

    [0023] Durch die im vorausgehenden beschriebenen Anordnungen wird erreicht, daß der Abwurf der zerkleinerten Stengel stärker zur Seite und sehr breitflächig erfolgt, so daß ein leichtes Verrotten und Unterpflügen möglich ist. Die Messer stehen so tief, daß sie nicht mit der Gegenwalze in Kontakt kommen, so daß kein Einziehen von Pflanzenresten in die sonst erforderlichen Schlitze der Pflüge möglich ist. Hierdurch wird jede Reibung und Verschleiß vermieden.

    [0024] Während im voraufgehenden, insbesondere anhand der Figuren, verschiedene Ausführungsformen beschrieben und erläutert wurden, ist es im Rahmen der Erfindung liegend, daß die einzelnen Teilmerkmale der Ausführungsformen miteinander vermischt und unterschiedlich kombiniert werden können.

    [0025] Besonders wesentlich ist die Ausführungsform der Erfindung, bei welcher auf die Zerkleinerungsmesser verzichtet wird, so daß allein durch das Zusammenwirken von Einzugswalze und Gegenwalze ein Zerkleinern der zu erntenden Stengel herbeigeführt wird.


    Ansprüche

    1. Pflückvorsatz (1) für ein Erntegerät zum Ernten von Körnerfrüchten, z. B. Mais od. dgl., mit einem je Pflanzenreihe vorgesehenen Einzugsrotor (2), der auf seinem Umfang mit Arbeitskanten (3, 4, 5, 6) ausgerüstet ist, die Schlitze (7) aufweisen, in die von der Maschine getragene Zerkleinerungsmesser (8) eingreifen und der mit einer mit Flügeln (12, 13, 14, 15, 16, 17) ausgerüsteten Gegenwalze (10) als Gegenhalter für den Einzugsrotor (2) zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungsmesser (8) ausschließlich mit den Schlitzen (7) des Einzugsrotors (2) zusammenarbeiten.
     
    2. Pflückvorsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich unterhalb der Gegenwalze (10) nach unten hin geschlossen ist.
     
    3. Pflückvorsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungsmesser (8) schwenkbar (bei 17) gelagert sind.
     
    4. Pflückvorsatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (12 - 17) der Gegenwalze (10) als V- und/oder L- und/oder U-Bügel ausgebildet sind.
     
    5. Pflückvorsatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden wenigstens einiger Flügel (12 - 17) und/oder wenigstens einiger Arbeitskanten (3 - 6) spitz zulaufend ausgebildet sind.
     
    6. Pflückvorsatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihrem Umlauf die spitz zulaufend ausgebildeten Enden der Arbeitskanten (3 - 6) den spitz zulaufenden Enden der Flügel (12 - 17) gegenüberstehen und den zwischen ihnen befindlichen Halm quetschen und/oder einschneiden und/oder durchschneiden (Fig. 4).
     
    7. Pflückvorsatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Kombination von spitz zulaufend ausgebildeten Flügeln (12 - 17), deren Enden den Hüllkreis (a₁) der Spitzen der Arbeitskanten (3 - 6) nicht berühren mit Flügeln (12 - 17), deren Enden beim Umlauf in den Hüllkreis (a₁) der Arbeitskanten (3 - 6) eingreifen (Fig. 5).
     
    8. Pflückvorsatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umlauf des Einzugsrotors (2) und der Gegenwalze (10) die Spitzen der Arbeitskanten ( 3 - 6) an den Innenseiten der Flügel (12 - 17) entlang gleiten (Fig. 5).
     
    9. Pflückvorsatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine dem Hüllkreis (a₂) der Gegenwalze (10) etwa angepaßte untere Abdeckwanne (18).
     
    10. Pflückvorsatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckwanne (18) die Zerkleinerungsmesser (8) trägt.
     
    11. Pflückvorsatz nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckwanne (18) ein Gegenmesser (19) für die Flügel (12 - 17) der Gegenwalze (10) trägt.
     
    12. Pflückvorsatz (1) für ein Erntegerät zum Ernten von Körnerfrüchten, z. B. Mais od. dgl. mit einem je Pflanzenreihe vorgesehenen Einzugsrotor (2), der auf seinem Umfang mit Arbeitskanten (3, 4, 5, 6) ausgerüstet ist und der mit einer mit Flügel (12, 13, 14, 15, 16, 17) ausgerüsteten Gegenwalze (10) als Gegenhalter für den Einzugsrotor zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden wenigstens einiger Flügel (12, 13, 14, 15, 16, 17) und/oder wenigstens einiger Arbeitskanten (3, 4, 5, 6) spitz zulaufend ausgebildet sind.
     
    13. Pflückvorsatz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihrem Umlauf die spitz zulaufend ausgebildeten Enden der Arbeitskanten (3 - 6) den spitz zulaufenden Enden der Flügel (12 - 17) gegenüberstehen und den zwischen ihnen befindlichen Halm quetschen und/oder einschneiden und/oder durchschneiden (Fig. 4).
     
    14. Pflückvorsatz nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch die Kombination von spitz zulaufend ausgebildeten Flügeln (12 - 17), deren Enden den Hüllkreis (a₁) der Spitzen der Arbeitskanten (3 - 6) nicht berühren mit Flügeln (12 - 17), deren Enden beim Umlauf in den Hüllkreis (a₁) der Arbeitskanten (3 - 6) eingreifen (Fig. 5).
     
    15. Pflückvorsatz wenigstens nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umlauf des Einzugsrotors (2) und der Gegenwalze (10) die Spitzen der Arbeitskanten (3 - 6) an den Innenseiten der Flügel (12 - 15) entlanggleiten (Fig. 5).
     
    16. Pflückvorsatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 12 - 16, gekennzeichnet durch eine dem Hüllkreis (a₂) der Gegenwalze (10) etwa angepaßte untere Abdeckwanne (18).
     
    17. Pflückvorsatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckwanne (18) ein Gegenmesser (19) für die Flügel (12 - 17) der Gegenwalze (10) trägt.
     
    18. Pflückvorsatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich des Einzugsrotors (2) und/oder der Gegenwalze (10) unterhalb des Schneckenganges ein Messer angeordnet ist, das die Pflanzenstengel relativ nahe am Boden abtrennt.
     
    19. Pflückvorsatz nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer als umlaufend angetriebenes Scheibenzahnmesser ausgebildet
     
    20. Pflückvorsatz nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer als gewölbtes Schneidmesser ausgebildet ist, dessen Schneidkante in Fahrtrichtung ausgerichtet ist.
     
    21. Pflückvorsatz nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung des Schneidmessers der Wölbung des Schneckenganges des Einzugsrotors (2) bzw. der Gegenwalze (10) angepaßt ist.
     




    Zeichnung