(19)
(11) EP 0 487 933 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.06.1992  Patentblatt  1992/23

(21) Anmeldenummer: 91118696.3

(22) Anmeldetag:  02.11.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A45D 20/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 24.11.1990 DE 9016029 U

(71) Anmelder: Braun Aktiengesellschaft
Frankfurt am Main (DE)

(72) Erfinder:
  • Fedtke, Stephen
    W-6900 Heidelberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Haartrockner


    (57) Es wird ein Haartrockner (10) mit einem Gehäuse (12), welches eine Lufteinlaßöffnung (14), einen Luftführungskanal (18) und eine Luftauslaßöffnung (16) aufweist, beschrieben, wobei im Luftführungskanal (18) ein Gebläse (20) zur Erzeugung eines Luftstroms (26) und ein drehbar gelagertes, wenigstens eine Durchbrechung (24) aufweisendes Rotorelement (22) mit Mitteln, durch die das Rotorelement (22) bei Beaufschlagung mit dem Luftstrom (26) in Drehung versetzbar ist, angeordnet ist. Dem Rotorelement (22) ist eine stationäre Blende (30) zugeordnet, wobei die Blende (30) den Luftführungskanal (18) zumindestens teilweise abdeckt und Durchlaßöffnungen (32) aufweist, sodaß während des Betriebes des Haartrockners (10) Durchbrechungen (24) des in Drehung versetzbaren Rotorelements (22) und Durchlaßöffnung (32) der Blende (30) zeitweise miteinander zur Deckung kommen. Hierdurch ist es möglich, den aus dem Haartrockner (10) austretenden Luftstrom zeitlich und räumlich individuell zu variieren.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Haartrockner mit einem Gehäuse, welches eine Lufteinlaßöffnung, einen Luftführungskanal und eine Luftauslaßöffnung aufweist, wobei im Luftführungskanal ein Gebläse zur Erzeugung eines Luftstroms und ein drehbar gelagertes, wenigstens eine Durchbrechung aufweisendes Rotorelement mit Mitteln, durch die das Rotorelement bei Beaufschlagung mit dem Luftstrom in Drehung versetzbar ist, angeordnet ist.

    [0002] Ein derartiger Haartrockner ist beispielsweise in der DE 32 25 944 A1 beschrieben. Dieser bekannte Haartrockner weist im Gehäuse einen sogenannten Pulsator auf, der entweder im Bereich der Lufteintrittsöffnung oder der Luftaustrittsöffnung des Haartrockners angeordnet ist. Der Pulsator ist als Rotor mit einem oder mehreren von dem Luftstrom des Gebläses erfaßbaren Flügeln ausgestattet und erzeugt einen wirbelförmigen Verlauf des Luftstroms, wodurch der Trocknungsvorgang der Haare beschleunigt werden soll. Allerdings ist dieser bekannte Pulsator nicht dazu geeignet, den statischen Charakter der Form des austretenden Luftstrahls zu ändern. Die Form des austretenden Luftstroms kann auch bei diesem bekannten Haartrockner durch einen Zylinder- oder Kegelstumpfmantel beschrieben werden, wobei der Pulsator lediglich dazu beitragen kann, daß dem Luftstrom eine zusätzliche Eigenrotation innerhalb des Zylinders bzw. Kegelstumpfes aufgeprägt wird. Obwohl das Rotorelement gemäß der DE 32 25 944 A1 als Pulsator bezeichnet wird, ist es nicht geeignet, tatsächlich einzelne Luftstromimpulse zu formen. Vielmehr tritt der Luftstrom weiterhin kontinuierlich aus der Luftauslaßöffnung des Haartrockners aus, der Luftführungskanal wird während einer vollständigen Umdrehung des Rotorelements niemals vollständig geschlossen.

    [0003] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Haartrockner zu schaffen, der echte Luftstromimpulse erzeugt, wobei ggf. zusätzlich neben den zeitlich veränderlichen Variationen des austretenden Luftstromes noch eine örtliche Variation dieses Luftstromes erzeugt werden soll. Dieses Problem wird dadurch gelöst, daß dem Rotorelement des eingangs genannten Haartrockners eine stationäre Blende zugeordnet wird, wobei die Blende den Luftführungskanal zumindestens teilweise abdeckt und Durchlaßöffnungen aufweist, so daß während des Betriebes des Haartrockners Durchbrechungen des in Drehung versetzbaren Rotorelements und Durchlaßöffnungen der Blende zeitweise miteinander zur Deckung kommen. Durch diese Maßnahme wird in vorteilhafter Weise die Möglichkeit geschaffen, den aus dem Haartrockner austretenden Luftstrom zeitlich und/oder räumlich zu variieren. Eine zeitliche Variation des austretenden Luftstroms führt zu Luftimpulsen, die ein Aufwirbeln bzw. Anheben der Haare von der Kopfhaut bewirken und somit den Trocknungsvorgang der Haare beschleunigen bzw. bestimmte Arten der Haarformung begünstigen. Durch eine ggf. vorzusehende örtliche Variation des austretenden Luftstromes werden verschiedene Bereiche des zu trocknenden Haares vom Luftstrom erfaßt, so daß ein zusätzliches Hin- und Herschwenken des Haartrockners, wie es bei weiten Teilen der Benutzer üblich ist, überflüssig wird. Durch die letztgenannten Maßnahme wird die Durchführung eines ermüdungsfreien Trocknungsvorganges ermöglicht. Die spezielle Art und Weise der zeitlich bzw. räumlich Variation des austretenden Luftstromes kann durch eine geeignete Zuordnung und Ausbildung der Durchlaßöffnungen der Blende und Durchbrechungen des Rotorelementes eingestellt werden.

    [0004] Eine konstruktiv einfache Ausgestaltung des Rotorelementes ergibt sich dadurch, daß dieses scheibenförmig ausgebildet ist und Durchbrechungen aufweist, die paarweise einander gegenüberliegend auf dem Rotorelement angeordnet sind.

    [0005] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Durchbrechungen rohrförmig ausgebildet, wobei die Rohrachse bevorzugt eine Neigung bezüglich der Drehachse des Rotorelements aufweist. Hierdurch ist je nach Neigung der Rohrachse bezüglich der Drehachse eine zusätzliche Auffächerung bzw. Bündelung des austretenden Luftstroms möglich.

    [0006] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Durchbrechungen auf einem Kreisring des Rotorelementes im wesentlichen umfangsmäßig gleichverteilt angeordnet, wobei die Blende bevorzugt eine derartige Öffnungsform aufweist, daß in jeder Winkelstellung des Rotorelements bezüglich der Blende Durchbrechungen und Öffnungen miteinander zur Deckung kommen. Nach dieser Ausgestaltung findet im wesentlichen eine nur räumliche Variation des austretenden Luftstroms statt. Allerdings können die Durchbrechung des Rotorelements unterschiedlich groß ausgestaltet sein, sodaß eine zusätzlich zeitliche Variation des Luftstromes möglich ist.

    [0007] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Rotorelement Sektoren mit Durchbrechungen und Sektoren ohne Durchbrechungen auf, wobei die verschiedenen Sektoren vorzugsweise einander benachbart angeordnet sind und die Blende bevorzugt eine derartige Öffnungsform aufweist, daß über einen bestimmten Drehwinkelbereich Durchbrechungen und Öffnungen nicht miteinander zur Deckung kommen. Durch diese Maßnahme wird eine Möglichkeit der zeitlichen Variation des austretenden Luftstroms angegeben, bei der Luftstromimpulse erzeugt werden. Der austretende Luftstrom variiert zeitlich zwischen Null und der Maximalmenge, wodurch eine intensive und rasche Haartrocknung erreicht wird. Bevorzugt wird die Rotationsfrequenz des Rotorelements und damit die Pulsfolgefrequenz im Bereich zwischen 1 Hz bis 50 Hz, insbesondere auf Werte zwischen 5 und 20 Hz eingestellt. Hierdurch sind in der Praxis sehr gute Ergebnisse zu erzielen.

    [0008] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen umfangsmäßig benachbarte Durchbrechungen einen unterschiedlichen radialen Abstand zur Drehachse des Rotorelements auf, wobei die Öffnung der Blende bevorzugt als länglicher, insbesondere zentraler Schlitz oder sektorartiger Abschnitt ausgebildet ist.

    [0009] In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist das Mittel am Rotorelement als auf dem Umfang verteilte Luftleitelemente, insbesondere Schaufeln, ausgebildet, durch die der Luftstrom zur Erzeugung eines Drehmoments ablenkbar ist.

    [0010] In einer äußerst vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Mittel am Rotorelement von einem Nebenluftstrom beaufschlagbar. Durch diese Maßnahme ist durch eine geeignete Dimensionierung der Stärke des Nebenluftstroms eine Einstellung der Drehzahl des Rotorelementes auf günstige Drehzahlen möglich. Desweiteren kann durch diese Maßnahme die unmittelbare Abhängigkeit der Drehzahl des Rotorelements von der jeweils eingestellten Amplitude des Luftstroms vermieden bzw. vermindert werden.

    [0011] Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Stärke des Nebenluftstroms mittels einer Steuerung über beispielsweise eine einstellbare Düse variierbar. Hierdurch wird dem Benutzer die Möglichkeit in die Hand gegeben, die Drehzahl des Rotorelementes und damit die zeitliche bzw. räumliche Variation des austretenden Luftstroms auf die individuellen Bedürfnisse einzustellen.

    [0012] Es hat sich gleichfalls als vorteilhaft erwiesen, Mittel zur Bremsung des Rotorelementes vorzusehen. Diese Mittel können beispielsweise dadurch realisiert werden, daß ein weiterer Nebenluftstrom auf die Schaufeln oder Luftleitelemente des Rotorelementes gerichtet wird, der ein zum ersten Nebenluftstrom entgegengesetztes Drehmoment erzeugt. Aber auch der erste Nebenluftstrom kann als Mittel zur Bremsung des Rotorelementes vorgesehen werden, wenn das Rotorelement beispielsweise durch den Hauptluftstrom in Drehung versetzt wird. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, rein mechanische Mittel zur Bremsung des Rotorelements vorzusehen.

    [0013] Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibungen der Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung näher dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen und deren Rückbeziehung. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine schematische Gesamtansicht eines Haartrockners,
    Fig. 2
    eine schematische Schnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
    Fig. 3
    ein erstes Ausführungsbeispiel des Rotorelements in Draufsicht,
    Fig. 4
    ein erstes Ausführungsbeispiel des Rotorelements in Schnittdarstellung,
    Fig. 5
    ein erstes Ausführungsbeispiel der Blende in Draufsicht,
    Fig. 6
    die räumliche Variation des austretenden Luftstrahls nach dem ersten Ausführungsbeispiel,
    Fig. 7
    ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Schnittdarstellung,
    Fig. 8
    ein zweites Ausführungsbeispiel des Rotorelements in Draufsicht,
    Fig. 9
    eine Schnittdarstellung des Rotorelements nach dem zweiten Ausführungsbeispiel,
    Fig. 10
    eine Blende nach dem zweiten Ausführungsbeispiel in Draufsicht und
    Fig. 11
    in schematischer Darstellung die räumliche Variation des austretenden Luftstroms nach dem zweiten Ausführungsbeispiel.


    [0014] Ein Haartrockner 10 weist ein Gehäuse 12 und einen daran angeformten Handgriff 15 auf. Das Gehäuse 12 besitzt eine Lufteinlaßöffnung 14, einen Luftführungskanal 18 und eine Luftauslaßöffnung 16. In dem Luftführungskanal 18 ist ein Gebläse 20 sowie eine Heizung 46 zur Erzeugung eines Luftstroms 26 bzw. eines Warmluftstroms angeordnet. In dem Luftführungskanal 18 zwischen der Lufteinlaßöffnung 14 und der Luftauslaßöffnung 16 ist ein Rotorelement 22 vorgesehen. Dem Rotorelement 22 zugeordnet ist eine Blende 30. Beide Bauteile, das Rotorelement 22 sowie die Blende 30 sind dem kreisförmigen Querschnitt des Luftführungskanals 18 angepaßt und als Scheiben ausgebildet, die quer im Luftführungskanal 18 angeordnet sind. Beide Bauteile decken den Luftführungskanal 18 im wesentlichen ab.

    [0015] Wie insbesondere den Einzeldarstellungen zu entnehmen ist, weist das Rotorelement 22 Durchbrechungen 24 auf. Diese Durchbrechungen sind entweder gleichmäßig über einen Kreisring des Rotorelements 22 verteilt (Figur 8) oder aber in einzelnen Sektoren 40 (Figur 3) vorgesehen, die benachbart zu undurchbrochenen Sektoren 38 angeordnet sind. Das Rotorelement 22 weist über den Umfang verteilt mehrere Luftleitelemente, insbesondere Schaufeln 28, auf.

    [0016] Die zu dem Rotorelement 22 unmittelbar benachbart angeordnete Blende 30 besitzt Durchlaßöffnungen 32, die bevorzugt als länglicher, zentraler Schlitz 36 oder auch als sektorartiger Abschnitt ausgebildet sind. Die Durchbrechungen 24 in dem Rotorelement 22 können zylindrische Form oder aber eine konische Form 242 aufweisen, wobei eine Rohrachse 34 der Durchbrechung 241 auch geneigt zum Luftstrom 26 verlaufen kann.

    [0017] Das Rotorelement 22 ist an einem im Luftführungskanal 18 vorgesehenen Träger 60 bestehend aus mehreren Armen 56 über ein Lager 52 mittels einer Achse 54 drehbar gelagert. Die Blende 30 und das Rotorelement 22 sind im wesentlichen konzentrisch in dem Luftführungskanal 18 angeordnet.

    [0018] Das Gehäuse 12 bzw. der Luftführungskanal 18 weisen Mittel zur Erzeugung eines Nebenluftstroms 42 auf, der mittels einer schematisch angedeuteten Steuerung 44 in der Stärke variiert werden kann. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 bzw. Figur 7 kann das Rotorelement 22 entweder radial oder axial vom Nebenluftstrom 42 beaufschlagt werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, das Rotorelement 22 mit einem Nebenluftstrom 42 zusätzlich zum Hauptluftstrom 26 oder ausschließlich mit einem Nebenluftstrom 42 zum Antrieb des Rotorelements 22 zu beaufschlagen. Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung, den Nebenluftstrom als Mittel zum Bremsen des vom Hauptluftstrom angetriebenen Rotorelements 22 auszubilden.

    [0019] Nach Einschalten des Haartrockners wird das Gebläse 20 in Betrieb gesetzt und erzeugt einen Luftstrom, der ganz oder teilweise die entsprechend geneigten Schaufeln 28 des Rotorelements 22 beaufschlagt und ein Drehmoment erzeugt, welches das Rotorelement 22 in Rotation versetzt. Die Rotationsgeschwindigkeit des Rotorelements 22 kann durch die Steuerung 44 oder durch sonstige Maßnahmen variiert werden. Die verschiedenen Durchbrechungen 24 des Rotorelements 22 kommen zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit der Durchlaßöffnung 32 der Blende 30 zur Deckung und öffnen zu diesem Zeitpunkt die Blenden/Rotorelement-Kombination für den Hauptluftstrom 26. Je nach Anordnung der Durchbrechungen 24 und Ausgestaltung der Form der Durchlaßöffnungen 32 der Blende 30 können unterschiedliche zeitliche und/oder räumliche Variationen des aus dem Haartrockner 10 austretenden Luftstromes erreicht werden. Mit einer in etwa sinusförmigen Anordnung der Durchbrechungen 24 in zwei Sektoren 40 der vier Sektoren des Rotorelements 22 und einer schlitzförmigen Durchlaßöffnung 32 der Blende 30 werden zwei sich aufeinander zu bewegende Luftstromschwingungen (Figur 6) erzeugt, die zusätzlich zeitlich pulsieren, da der Durchtritt des Hauptluftstromes durch die Blende 33 durch die Sektoren 38 für etwa die Hälfte der Zeitdauer einer Umdrehung des Rotorelements 22 unterbunden wird.

    [0020] Mit der Anordnung der Durchbrechungen (Figur 8) wird eine Luftstromschwingung 50 gemäß Figur 11 erzeugt. Die beiden Luftströme schwingen fächerförmig aufeinander zu und voneinander weg. Aufgrund der Gleichverteilung der Durchbrechungen 24 (Figur 8) findet im wesentlichen ein nur geringes Pulsen des Luftstroms statt, da für jeden Drehwinkel des Rotorelements 22 bezüglich der Blende 32 eine Durchbrechung 24 oder ein Teil hiervon mit dem Schlitz 36 der Blende 30 zur Deckung kommt.

    [0021] Weitere Ausgestaltungen der Durchbrechungen 24 bzw. der Durchlaßöffnungen 32 liegen im Rahmen der Erfindung. So ist es beispielsweise möglich, die Durchbrechungen 24 und die Durchlaßöffnugnen 32 derart auszugestalten, daß nur eine zeitliche oder nur eine örtliche Variation des austretenden Luftstroms oder eine beliebige Kombination hiervon realisierbar ist. Durch die Mittel zur Steuerung 44 des Nebenluftstroms 42 kann die Drehzahl des Rotorelements auf solche Werte eingestellt werden, die den individuellen Bedürfnissen des Benutzers Rechnung tragen. In der Praxis haben sich Drehzahlen im Bereich von 1 bis 50 Hz, insbesondere 10 bis 20 Hz als vorteilhaft erwiesen.


    Ansprüche

    1. Haartrockner (10) mit einem Gehäuse (12), welches eine Lufteinlaßöffnung (14), einen Luftführungskanal (18) und eine Luftauslaßöffnung (16) aufweist, wobei im Luftführungskanal (18) ein Gebläse (20) zur Erzeugung eines Luftstroms (26) und ein drehbar gelagertes, wenigstens eine Durchbrechung (24) aufweisendes Rotorelement (22) mit Mitteln, durch die das Rotorelement (22) bei Beaufschlagung mit dem Luftstrom (26) in Drehung versetzbar ist, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rotorelement (22) eine stationäre Blende (30) zugeordnet ist, wobei die Blende (30) den Luftführungskanal (18) zumindestens teilweise abdeckt und Durchlaßöffnungen (32) aufweist, so daß während des Betriebes des Haartrockners (10) Durchbrechungen (24) des in Drehung versetzbaren Rotorelements (22) und Durchlaßöffnungen (32) der Blende (30) zeitweise miteinander zur Deckung kommen.
     
    2. Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rotorelement (22) scheibenförmig ausgebildet ist und Durchbrechungen (24) aufweist, die paarweise gegenüberliegend auf dem Rotorelement (22) angeordnet sind.
     
    3. Haartrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (24) rohrförmig ausgebildet sind und die Rohrachse (34) bevorzugt eine Neigung bezüglich der Drehachse des Rotorelements (22) aufweist.
     
    4. Haartrockner nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (24) auf einem Kreisring des Rotorelements (22) im wesentlichen umfangsmäßig gleich verteilt angeordnet sind und die Blende (30) bevorzugt eine Durchlaßöffnung (32) mit einer Öffnungsform aufweist, daß in jeder Winkelstellung des Rotorelements (22) bezüglich der Blende (30) Durchbrechungen (24) und Durchlaßöffnungen (32) miteinander wenigstens teilweise zur Deckung kommen.
     
    5. Haartrockner nach wenigstens der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rotorelement (22) Sektoren mit Durchbrechungen (40) und Sektoren ohne Durchbrechungen (38) aufweist, die vorzugsweise einander benachbart angeordnet sind, und die Blende bevorzugt eine Durchlaßöffnung (32) mit einer Öffnungsform aufweist, daß über einen bestimmten Drehwinkelbereich die Durchbrechungen (24) und die Durchlaßöffnungen (32) nicht miteinander zur Deckung kommen.
     
    6. Haartrockner nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß umfangsmäßig benachbarte Durchbrechungen (24) einen unterschiedlichen radialen Abstand zur Drehachse des Rotorelements (22) aufweisen und die Durchlaßöffnungen (32) bevorzugt als länglicher, zentraler Schlitz (36) oder sektorartiger Abschnitt ausgebildet sind.
     
    7. Haartrockner nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel am Rotorelement (22) als auf dem Umfang verteilte Luftleitelemente, insbesondere Schaufeln (28) ausgebildet sind, durch die der Luftstrom (26, 42) zur Erzeugung eines Drehmoments ablenkbar ist.
     
    8. Haartrockner nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel am Rotorelement (22) von einem Nebenluftstrom (42) beaufschlagt sind.
     
    9. Haartrockner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Nebenluftstroms (42) mittels einer Steuerung (44) über beispielsweise eine einstellbare Düse variierbar ist.
     
    10. Haartrockner nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Bremsung des Rotorelements (22) vorgesehen sind.
     




    Zeichnung