[0001] Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftbearbeitungsmaschine für die mechanische Bearbeitung,
z.B. Schleifen, Polieren, Reinigen und Entgraten, von Werkstücken in einem Bearbeitungsbehälter,
der einen im Betrieb feststehenden und im wesentlichen zylindrischen Mantel und einen
zu diesem koaxial gelagerten, bei der Bearbeitung rotierenden Boden in Form eines
Tellers od.dgl. hat, welcher mit seinem Umfangsrand unter Bildung eines Spalts an
den zylindrischen Mantel heranragt.
[0002] Bei einer bekannten Fliehkraftbearbeitungsmaschine der eingangs genannten Gattung
erfolgt die Entleerung des Behälters von den Werkstücken, ggfs. Schleifmitteln nach
ihrer Fertigbearbeitung und ggfs. von den dabei verwendeten Schleifmitteln durch eine
verschließbare Öffnung in der Seitenwand des Behältermantels, durch welche hindurch
die Werkstücke bei fortgesetztem Rotieren des Behälterbodens unter dadurch auf sie
einwirkender Fliehkraft aus dem Bearbeitungsbehälter hinausgeschleudert werden (DE-A-31
42 868). Da hierbei die Werkstücke mit einer relativ großen Fliehkraft an einer Wand
des vorgesehenen Auffangsraumes zum Aufprallen gelangen, ist die Gefahr einer Beschädigung
insbesondere von empfindlichen Werkstücken gegeben.
[0003] Bei einer anderen bekannten Fliehkraftmaschine dieser Art (DE-A-36 04 619) werden
die Werkstücke nach ihrer Bearbeitung durch Ausschütten aus dem Bearbeitungsbehälter
entnommen, wozu der oben offene Behälter mit drehbarem Boden und Antrieb um eine horizontale
Achse so weit geschwenkt wird, daß die Werkstücke ggfs. mit Bearbeitungsmitteln über
den nach unten bewegten Behälterrand hinweggleiten können. Diese Entleerung des Behälters
hat den Nachteil, daß sie einer aufwendigen Schwenkvorrichtung für den Behälter mit
seinem gesamten Rotationsantrieb bedarf und daß sie wegen der Behälterschwenkung zwangsläufig
eine große Bauhöhe sowie eine große Fallhöhe der bearbeiteten Werkstücke besitzt,
die vielfach unerwünscht ist. Da das Fliehkraftbearbeitungsverfahren zumeist ein Naßverfahren
ist, das die Zu- und Abführung von Flüssigkeit (Wasser-Compound-Gemisch) und Schleifmittel
(Chips) erfordert, müssen Zu- und Abflußleitungen vorhanden sein, die ebenso wie die
erforderlichen Kabelverbindungen für Antrieb und Steuerung unter Beachtung des Schwenkwinkels
mitbewegt werden müssen.
[0004] Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fliehkraftbearbeitungsmaschine
der eingangs genannten Gattung derart zu gestalten, daß die in seinem Bearbeitungsbehälter
fertig bearbeiteten Werkstücke ohne Schwenken des Behälters schonend abgeführt werden
können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der rotierende Behälterboden
mindestens eine für die Werkstückabführung aus dem Bearbeitungsbehälter bemessene
Öffnung hat, die durch einen mitrotierenden Verschlußdeckel verschließbar ist, und
daß sich unter der Bodenöffnung eine Wanne für das Auffangen der Werkstücke und ggfs.
der mit diesem aus dem Bearbeitungsbehälter austretenden Bearbeitungsmittel (Flüssigkeit
und Schleifmittel) befindet. Durch eine solche Bodenöffnung können die Werkstücke
auch bei stillgesetzter oder niedriger Drehzahl des Behälterbodens und mit geringer
Fallhöhe in schonender Weise abgeführt werden, wozu ein Schwenken des Bearbeitungsbehälters
um eine horizontale Achse nicht erforderlich ist.
[0005] Zweckmäßig ist nur eine einzige Öffnung für die Werkstückabführung vorhanden, die
etwa koaxial zur Bodendrehachse angeordnet ist. Der Verschlußkörper für diese Öffnung
kann von einem heb- und senkbaren, von unten in die Entleerungsöffnung hineinschiebbaren
pilz- oder schirmförmigen Verschlußkörper gebildet sein, wobei die die Auf- und Abbewegbarkeit
ermöglichende Lagerung des Verschlußkörpers unterhalb oder oberhalb des Behälterbodens
vorgesehen sein kann.
[0006] Wenn eine einzige Entleerungsöffnung etwa koaxial zur Bodendrehachse angeordnet ist,
kann die Lagerung des rotierenden Behälterbodens nicht über eine koaxiale Drehachse
erfolgen. In diesem Falle ist es zweckmäßig, daß der rotierende Behälterboden über
einen Lagerring auf einem Maschinengestell rotierend gelagert ist, der sich unterhalb
der Entleerungsöffnung um diese Öffnung herumerstreckt. Diese dezentrale Lagerung
führt zu einer hohen Lagestabilität des rotierenden Behälterbodens bei dessen Rotation,
die besonders gut ist, wenn der Lagerring einen Außendurchmesser hat, der dem Außendurchmesser
des rotierenden Behälterbodens möglichst nahe kommt. Hierdurch kann über den gesamten
Bodenumfang hinweg eine gleichbleibende kleinstmögliche Spaltweite erhalten werden,
ohne daß ein Pendeln oder Schlagen eintritt.
[0007] Da der Bearbeitungsbehälter bei der erfindungsgemäßen Maschine zu seiner Entleerung
nicht um eine horizontale Achse geschwenkt zu werden braucht, kann die durch den Spalt
aus dem Bearbeitungsbehälter ablaufende Bearbeitungsflüssigkeit von einem unter dem
Behälter befindlichen Flüssigkeitsbehälter aufgefangen werden. Bei einer besonders
vorteilhaften Ausführungsform, bei der der rotierende Boden des Bearbeitungsbehälters
infolge seiner zentralen Bodenöffnung dezentral gelagert und angetrieben ist, ist
der vorgenannte Flüssigkeitsbehälter, der den Bearbeitungsbehälter umgibt, mit dessen
rotierendem Boden fest verbunden und mit diesem um die Bodendrehachse drehbar. Darüber
hinaus ist dieser Flüssigkeitsbehälter unterhalb des rotierenden Bodens des Bearbeitungsbehälters
mit mindestens einer Öffnung für den Durchtritt der aus diesem abzuführenden Werkstücke
und Bearbeitungsmittel versehen, die ebenfalls durch einen mitrotierenden Verschlußkörper
verschließbar ist. Dieser Verschlußkörper kann der gleiche sein wie derjenige für
das Verschließen der Öffnung im Boden des Bearbeitungsbehälters. Bei einer solchen
Ausbildung kann die Lagerung für den drehbaren Boden des Bearbeitungsbehälters und
den mit diesem mitrotierenden Flüssigkeitsbehälter so angeordnet werden, daß sie nicht
mit der ablaufenden Bearbeitungsflüssigkeit (Schmutzwasser) in Kontakt kommt, so daß
sie nicht mit verschleißenden Dichtungen zum Schutz der Lager ausgestattet sein muß.
[0008] Im Zusammenhang mit der Erfindung stehende weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der
Fliehkraftbearbeitungsmaschine ergeben sich aus den nachfolgenden Patentansprüchen.
[0009] In der Zeichnung ist ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Maschine dargestellt, das im folgenden näher beschrieben wird.
- Fig. 1
- zeigt einen senkrechten Querschnitt durch die gesamte Fliehkraftmaschine,
- Fig. 2
- veranschaulicht ebenfalls in diesem Querschnitt, jedoch in größerem Maßstab eine Seitenhälfte
des Bearbeitungsbehälters und des Flüssigkeitsbehälters mit Lagerung,
- Fig. 3
- zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht dieser Maschine mit Antrieb für den
rotierenden Boden des Bearbeitungsbehälters.
[0010] Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ruht auf einem Maschinengestell
1 eine Außenwand 2, an deren oberem Rand der feststehende und im wesentlichen zylindrische
Mantel 3 des Bearbeitungsbehälters 4 gelagert oder abgestützt ist. An den unteren
Rand dieses Mantels 3 ragt unter Bildung eines Spaltes 5 der zum Mantel koaxial gelagerte
und in Rotationsbewegung versetzbare Boden 6 des Bearbeitungsbehälters heran, der
die Form eines Tellers hat.
[0011] Der Bearbeitungsbehälter 4 ist von einem Flüssigkeitsbehälter 7 umgeben, der in seinem
Bodenbereich mit dem rotierenden Boden 6 des Bearbeitungsbehälters fest verbunden
und mit diesem um dessen Drehachse X drehbar ist. Dieser Flüssigkeitsbehälter besitzt
an seiner Unterseite einen mit einem Kugellager 8 versehenen Lagerring 9, über den
der Flüssigkeitsbehälter 7 mit dem rotierenden Boden 6 drehbar am Maschinengestell
1 gelagert ist.
[0012] Zum Rotationsantrieb des Flüssigkeitsbehälters 7 mit dem rotierenden Boden 6 des
Bearbeitungsbehälters 4 ist ferner an der Unterseite des Flüssigkeitsbehälters ein
Antriebsring 10 vorgesehen, über den ein Antriebsriemen 11 läuft, der von der Riemenscheibe
eines Elektromotors 12 in Umlauf versetzt werden kann.
[0013] Sowohl der rotierende Boden 6 des Bearbeitungsbehälters 4 als auch der mit diesem
fest verbundene Flüssigkeitsbehälter 7 weisen je eine zentrale Öffnung 13 und 14 (Fig.
2/3) auf, die koaxial zur Drehachse X des Behälterbodens 6 untereinanderliegend angeordnet
sind. Diese beiden Öffnungen sind gemeinsam durch einen pilzkopfförmigen Verschlußkörper
15 verschließbar, der an einer Heb- und Senkstange 16 sitzt, die mechanisch oder pneumatisch
heb- und senkbar in einer Führung 17 gelagert ist.
[0014] Diese Heb- und Senkstange 16 erstreckt sich durch eine unter dem Boden des Flüssigkeitsbehälters
7 und dessen Lagerung 8, 9 angeordnete Führung 17, die am feststehenden Gestell befestigt
ist und eine unter dieser Führung angeordnete Auffangwanne 18 mit darüber befindlichem
Trichter 28 hindurch, welche Auffangwanne als Schwingrinne mit Siebboden 19 ausgebildet
ist. Diese Auffangwanne ist an Ständern 20 über Schwingkissen 21 gelagert und wird
durch einen Schwingantrieb 22 in Schwingung versetzt. Im Bereich des Hindurchtretens
der Heb- und Senkstange 16 ist diese Auffangwanne 18 durchbrochen, wobei die Heb-
und Senkstange gegenüber dem Inneren der Wanne 18 durch ein Mantelrohr 23 abgeschirmt
wird, das sich im Abstand um die Heb- und Senkstange herumerstreckt und am Boden der
Wanne 18 befestigt ist. An seinem oberen Ende ragt dieses Mantelrohr 23 in einen zylindrischen
Kragen 24 hinein, der an der Unterseite des Verschlußkörpers 15 befestigt ist und
axial zusammenfaltbar ausgebildet sein kann.
[0015] Zum Zuführen der Bearbeitungsflüssigkeit (Wasser-Compound-Gemisch) dient eine Zuleitung
25 mit Austrittsdüse 26. Die in den Behälter 4 eingebrachte Flüssigkeit verteilt sich
im Behälterinnenraum und strömt nach und nach durch den Spalt 5 in den Raum 27 zwischen
dem Bearbeitungsbehälter 4 und dem Flüssigkeitsbehälter ein, der die Flüssigkeit führt
und daher als Flüssigkeitsraum bezeichnet wird. Die Höhenregulierung des Flüssigkeitsspiegels
im Bearbeitungsbehälter 4 kann über die Menge der durch die Zuleitung 25 zugeführten
Flüssigkeit sowie durch Regelung der aus dem Flüssigkeitsbehälter durch Fliehkraft
austretenden Flüssigkeitsmenge.
[0016] Da bei entsprechender Drehzahl des Flüssigkeitsbehälters 7 die in ihm befindliche
Flüssigkeit an seiner Seitenwand hochsteigt, sind an der Außenseite des Mantels Einrichtungen
in Form von Ringen 31 für die Bremsung der ansteigenden Flüssigkeit vorgesehen. Trotzdem
über den oberen Seitenrand des Flüssigkeitsbehälters 7 hinwegströmende Flüssigkeit
kann in eine durch eine Winkelwand 32 gebildete feststehende, ringförmig sich um den
Flüssigkeitsbehälter herumerstreckende Auffangrinne 33 überlaufen und von dort über
ein feststehendes Abflußrohr 34 zur Weiterverwendung oder als Abwasser abgeführt werden.
Es ist auch möglich, einen einzigen, vom unteren bis zum oberen Rand der Seitenwand
des Flüssigkeitsbehälters schraubenlinienförmig an diesem oder am Mantel 3 sich an
diesem oder am Mantel 3 hochwindenden Ring oder Steg vorzusehen, der in einer Drehrichtung
des Flüssigkeitsbehälters das Hochsteigen der Flüssigkeit an dessen Seitenwand begünstigt
und in der anderen Drehrichtung behindert. Um den Flüssigkeitsablauf aus dem Flüssigkeitsbehälter
7 weiter begrenzen und steuern zu können, ist oberhalb der Ringe 31 ein sich um den
Mantel 3 des Bearbeitungsbehälters 4 herumerstreckender Steg 29 vorgesehen, der am
Mantel höhenverstellbar ist und sich mit seinem äußeren Rand über die den Wasserüberlauf
bildende Winkelwand 32 hinwegerstreckt. Dadurch wird zwischen diesem Steg 29 und dem
Wasserüberlauf ein Spalt 30 gebildet, der in seiner Weite einstellbar ist, wodurch
die Menge der über den Überlauf aus dem Flüssigkeitsbehälter 7 ablaufenden Flüssigkeit
eingestellt werden kann. Die Höhenverstellung des Steges 29 am Mantel 3 kann derart
sein, daß der Spalt 30 bis praktisch auf Null verringert werden kann, wenn keine oder
keine nennenswerte Flüssigkeitsmenge aus dem Flüssigkeitsbehälter ablaufen soll.
[0017] Je nach der erforderlichen Drehzahl des rotierenden Bodens 6 kann es zweckmäßig sein,
die Seitenwand des mitrotierenden Flüssigkeitsbehälters 7 nicht wie bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel senkrecht, sondern nach innen oder nach außen geneigt anzuordnen,
wodurch das Hochsteigen der Flüssigkeit an dieser Seitenwand behindert oder verstärkt
werden kann.
[0018] Während der Bearbeitung der Werkstücke im Bearbeitungsbehälter 4 rotiert der Behälterboden
6 mit dem Flüssigkeitsbehälter 7, wobei der pilzförmige Verschlußkörper 15 mittels
seiner Heb- und Senkstange 16 die Öffnungen 13 und 14 im rotierenden Boden 6 und im
rotierenden Flüssigkeitsbehälter 7 verschließt. Dabei liegt dieser Verschlußkörper
15 mit seiner konischen Seitenfläche dicht an den hierzu parallel ausgerichteten Stirnrändern
der Öffnungen 13, 14 in den beiden genannten rotierenden Maschinenteilen an. Nach
Bearbeitung der Werkstücke kann bei stillgesetztem oder nur langsam rotierendem Behälterboden
6 der Verschlußkörper über die Heb- und Senkstange 16 in den Zeichnungen nach unten
aus den vorgenannten Öffnungen stufenlos in seine in Fig. 1 und 3 gestrichelt dargestellte
Offenlage bewegt werden, wodurch die beiden Öffnungen 13 und 14 freigelegt werden.
Fig. 2 zeigt den Beginn der Öffnungsbewegung. Dabei strömt die im Bearbeitungsbehälter
4 und im Flüssigkeitsbehälter 7 befindliche Flüssigkeit zusammen mit den im Bearbeitungsbehälter
befindlichen Werkstücken und ggfs. Schleifmitteln durch diese Öffnungen hindurch über
den Verschlußkörper 15 in die als Schwingförderrinne ausgebildete Auffangwanne 18
ein, aus welcher die Flüssigkeit über den Siebboden 19 abfließt, während die entwässerten
Werkstücke und ggfs. Schleifmittel über die Schwingförderrinne zur weiteren Verwendung
oder zur Trennung abgeführt werden. Die Flüssigkeit wird über eine Abflußleitung 35
entweder dem Abwasser oder zu ihrer Weiterverwendung über entsprechende Umpumptanks
und Filtereinrichtungen abgeführt oder Recycling-Aufbereitungsanlagen zugeführt.
[0019] Durch den stufenlos in Offenstellung bewegbaren Verschlußkörper 15 kann die Fallhöhe
der Werkstücke bis in die Auffangwanne hinein gesteuert werden, wodurch Beschädigungen
der Werkstücke bei ihrem Abführen aus dem Bearbeitungsbehälter vermieden werden können.
[0020] Ein Nachspülen des Bearbeitungsbehälters 4 kann über die Flüssigkeitszuleitung 25
erfolgen.
[0021] Die erfindungsgemäße Bodenentleerung des Bearbeitungsbehälters hat den Vorteil, daß
im Verhältnis zum Behältervolumen eine relativ geringe Fallhöhe der Werkstücke und
Bearbeitungsmittel, wie Wasser-Compound-Gemisch und Schleifmittel, entsteht, wodurch
die Gefahr der Beschädigung der Werkstücke bei ihrem Austreten aus dem Bearbeitungsbehälter
auf ein Minimum reduziert ist. Da der Bearbeitungsbehälter zu seiner Entleerung nicht
geschwenkt werden muß, kann die Flüssigkeitsführung im Behälter derart sein, daß ein
raumtrockenes Arbeiten gewährleistet ist.
1. Fliehkraftbearbeitungsmaschine für die mechanische Bearbeitung, z.B. Schleifen, Polieren,
Reinigen und Entgraten, von Werkstücken in einem Bearbeitungsbehälter, der einen im
Betrieb feststehenden und im wesentlichen zylindrischen Mantel und einen zu diesem
koaxial gelagerten, bei der Bearbeitung rotierenden Boden in Form eines Tellers od.dgl.
hat, welcher mit seinem Umfangsrand unter Bildung eines Spalts an den zylindrischen
Mantel heranragt, wobei der Mantel auf einer Trageinrichtung befestigt ist und im
wesentlichen unter dem Bearbeitungsbehälter ein Flüssigkeitsauffangbehälter für die
durch den Spalt hindurch aus den Bearbeitungsbehälter ablaufende Flüssigkeit vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Boden (6) mindestens eine für die Werkstückentleerung
des Bearbeitungsbehälters (4) bemessene Öffnung (13) hat, die durch einen mitrotierenden
Verschlußkörper (15) verschließbar ist und daß sich unter der Bodenöffnung eine Wanne
(18) für das Auffangen der Werkstücke und der mit diesem aus dem Bearbeitungsbehälter
austretenden Bearbeitungsmittel befindet.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Öffnung (13) für
die Werkstückentleerung im rotierenden Boden (6) vorgesehen ist, die etwa koaxial
zur Bodendrehachse (X) angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (15) Pilzkopf-
oder Schirmform hat und von unten in die Entleerungsöffnung hineinschiebbar ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (15) an
einer Hub- und Senkstange (16) sitzt, die sich vom Verschlußkörper nach unten vom
Bearbeitungsbehälter (4) weg- oder nach oben durch den Bearbeitungsbehälter hindurcherstreckt
und pneumatisch oder mechanisch heb- und senkbar ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Heb- und Senkstange
(16) des Verschlußkörpers 15 ) durch die Werkstückauffangwanne (18) hindurcherstreckt.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückauffangwanne (18)
gegenüber der sich durch ihn hindurcherstreckenden Heb- und Senkstange (16) des Verschlußkörpers
(15) durch ein Mantelrohr (23) abgeschirmt wird, das sich im Abstand um die Heb- und
Senkstange herumerstreckt und in der Auffangwanne (18) befestigt ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (23) an seinem
oberen Ende in einen zylindrischen Kragen (24) lose hineinragt, der an der Unterseite
des Verschlußkörpers (15) angeordnet ist und mit diesem Verschlußkörper und dessen
Heb- und Senkstange (16) gegenüber dem Mantelrohr heb- und senkbar ist.
8. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der pilz- oder schirmförmige
Verschlußkörper (15) in die Entleerungsöffnung (13) im rotierenden Behälterboden (6)
hineinschiebbar ist und in Schließstellung in dieser Öffnung sitzt.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Verschlußkörper (15)
zugewandte Stirnwand der Öffnung (13) im rotierenden Boden (6) sich parallel zur konischen
Außenfläche des Verschlußkörpers erstreckt.
10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Behälterboden
(6) einen sich um seine Entleerungsöffnung oder -öffnungen (13) herumerstreckenden
Lagerring (9) hat, über den der Behälterboden auf einem Maschinengestell (1) rotierend
gelagert ist.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Lagerringes
(9) zwischen dem Umfangsdurchmesser der Entleerungsöffnung oder -öffnungen (13) und
dem Außendurchmesser des rotierenden Behälterbodens (6) liegt.
12. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerring (9) einen Außendurchmesser
hat, der in der Nähe des Außendurchmessers des rotierenden Behälterbodens (6) liegt.
13. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Behälterboden
(6) einen sich um seine Entleerungsöffnung oder -öffnungen (13) herumerstreckenden
Antriebsring (10) aufweist, der mit einem Antrieb (12) für die Rotation des Behälterbodens
verbunden ist.
14. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungsbehälter (4)
innerhalb eines Flüssigkeitsbehälters (7) angeordnet ist, der mit dem rotierenden
Behälterboden (6) fest verbunden und mit diesem um die Bodendrehachse (X) drehbar
ist und unterhalb des rotierenden Behälterbodens mindestens eine Öffnung (14) für
den Durchtritt der aus dem Bearbeitungsbehälter abzuführenden Werkstücke und Bearbeitungsmittel
hat, die ebenfalls durch einen mitrotierenden Verschlußkörper (15) verschließbar ist.
15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des Flüssigkeitsbehälters
(7) eine einzige Entleerungsöffnung (14) vorgesehen ist, die etwa koaxial zu seiner
Drehachse und zur Drehachse (X) des darüber befindlichen rotierenden Bodens (6) des
Bearbeitungsbehälters (4) angeordnet ist.
16. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Verschließen
der Entleerungsöffnung (13) im rotierenden Boden (6) des Bearbeitungsbehälters (4)
dienende Verschlußkörper (15) gleichzeitig der zum Verschließen der darunter im Flüssigkeitsbehälter
(7) angeordneten Öffnung (14) ausgebildet ist.
17. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (7)
an seiner Behälterseitenwand Einrichtungen (31) für die Bremsung der beim Rotieren
des Flüssigkeitsbehälters an dieser Wand hochsteigenden Flüssigkeit hat.
18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (31) aus
einem oder mehreren, an der Innenseite der Seitenwandung des Flüssigkeitsbehälters
oder an der Außenseite des Mantels (3) des Bearbeitungsbehälters angeordneten stegförmigen
Ringen bestehen, die sich in Umfangsrichtung der Behälterseitenwand erstrecken.
19. Maschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Ring(e) (31) sich
schraubenlinienförmig an der Seitenwand oder des Mantels (3) hochwinden.
20. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (7)
eine Behälterseitenwand hat, die sich parallel zur Behälterdrehachse (X) erstreckt.
21. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (7)
eine Behälterseitenwand hat, die zu ihrem oberen Rand hin behältereinwärts oder behälterauswärts
geneigt oder gewölbt ist.
22. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (7)
am oberen Rand seiner Behälterseitenwand einen Wasserüberlauf (32) in eine sich um
den Flüssigkeitsbehälter herumerstreckende feststehende Auffangwanne (33) hat, an
die sich eine Ablaufeinrichtung (34) anschließt.
23. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bearbeitungsbehälter
(4) eine Flüssigkeitszuleitung (25) für das Wasser-Compound-Gemisch hineinragt.
24. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückauffangwanne (18)
eine Schwingförderrinne mit Siebboden (19) ist.
25. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengestell (1) den
undrehbaren Behältermantel (3) trägt.