[0001] Die Erfindung betrifft einen Tennisschläger nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Bei der Konstruktion von Tennisschlägern wird versucht, die Vibrationen und Deformationen,
die während des Schlagens eines Balles auftreten, durch Auswahl der Formen, der Materialien
und / oder bestimmter Abmessungen des Schlägers so gering wie möglich zu halten oder
diese Vibrationen und Deformationen mittels zusätzlicher in die Struktur des Schlägers
integrierter oder daran angebrachter Elemente positiv zu beeinflussen.
[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Tennisschläger mit bestmöglichen Spieleigenschaften
zu schaffen, der einen relativ steifen Kopfteil und relativ flexible Verbindungsarme
aufweist, um ein optimales Verhalten bezüglich der Vibrationen in Verbindung mit minimalen
Deformationen in der Ebene des Schlägers beim Schlagen eines Balles zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0005] Durch diese Merkmale widersteht der Rahmen den beim Schlagen eines Balles in der
Ebene des Schlägers auftretenden Deformationen in bestmöglicher Weise und schafft
eine wesentliche Verbesserung bei der Umkehr des Balles, da weniger Energie für die
Deformation des Kopfteiles verbraucht wird und daher mehr Energie für die Effektivität
der Ballumkehr, das heißt des Returns zur Verfügung steht.
[0006] Das Vibrationsverhalten des Rahmens eines Tennisschlägers nach dem Schlagen eines
Tennisballes ist hauptsächlich durch die zwei niedrigsten Biegungsschwingungen eines
völlig freien Schlägers bestimmt. Diese Biegungsschwingungen tauchen typischerweise
bei zwei Resonanzfrequenzen auf, von denen die erste bei ungefähr 130 Hz bis 180 Hz
und die zweite bei etwa 350 Hz bis 450 Hz liegt.
[0007] Entsprechend der erfindungsgemäßen speziellen Gestaltung des Tennisschlägers ist
es möglich, die Knotenlinien dieser Biegungsschwingungen so zu verteilen, daß die
Vibrationen minimiert, der "sweet-spot"-Bereich, vergleichbar dem geometrischen Zentrum
des Kopfteiles bzw. der Besaitung, vergrößert und eine wesentliche Verbesserung der
Effektivität der Umkehr des Balles erreicht wird.
[0008] Durch die gemäß vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung vorgesehenen lokalen
Verbreiterungen der Querschnittsfläche des Rahmens im Kopfteil und die sich an diese
lokalen Verbreiterungen anschließenden Verringerungen der Querschnittsbreite wird
eine optimale und konstante Verteilung der von der Bespannung des Schlägerkopfes herrührenden
Beanspruchungen des Kopfteils erreicht, wodurch sich wiederum Verbesserungen der Schlageigenschaften
ergeben.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen mit Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert; in dieser zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht eines Tennisschlägers,
- Figur 2
- eine Seitenansicht des Schlägers aus Figur 1,
- Figur 3
- eine schematische Darstellung der Vibrationsschwingung des Schlägers aus den Figuren
1 und 2 von dessen Seite gesehen,
- Figur 4
- ein Querschnitt des Rahmens des Tennisschlägers im Kopfteil längs Linie I - I in Figur
1,
- Figur 5
- ein ähnlicher Querschnitt wie in Figur 4, wobei eine Variante dargestellt ist,
- Figur 6
- eine teilweise Draufsicht mit einem Verstärkungsglied, das zwischen den Verbindungsarmen
des Schlägers aus Figur 1 angeordnet ist,
- Figur 7
- Querschnitte des Verstärkungsgliedes aus Figur 6,
- Figur 8
- eine Draufsicht des Kopfteiles des Schlägers mit verschiedenen Schnittlinien,
- Figur 9
- Querschnittsformen entsprechend den Schnittlinien A bis F in Figur 8,
- Figur 10
- eine Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Schlägers nach der Erfindung,
- Figur 11
- eine Schnittansicht entsprechend der Linie II-II,
- Figur 12
- eine Seitenansicht des Schlägers nach Figur 10, die
- Figuren 13 bis 23
- Querschnittsansichten des Schlägers nach Figur 10 entsprechend den Schnittlinien AA
bis MM,
- Figur 24
- eine Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Schlägers mit lokalen Querschnittsverbreiterungen
und maßstabgetreuen Querschnittsdarstellungen entsprechend den Schnittlinien, und
- Figur 25
- eine der Figur 24 entsprechende Darstellung einer weiteren Variante eines lokale Querschnittserweiterungen
aufweisenden Schlägers.
[0011] Der in Draufsicht in Figur 1 dargestellte Tennisschläger enthält üblicherweise drei
entlang einer Symmetrie-Längsachse LL aufeinanderfolgend angeordnete Bereiche:
- einen Griffteil 1,
- einen Kopfteil 2, der von einem eine Öffnung 4 umgrenzenden Rahmen 3 mit allgemein
ovaler, ebener Form gebildet ist,
- zwei Verbindungsarmen 6, 6', die integral mit dem Rahmen 3 als Verlängerungen davon
ausgebildet sind und sich in das Griffteil 1 erstrecken.
[0012] Ferner enthält der Schläger ein Jochteil oder Verstärkungsglied 7, das die Verbindungsarme
6, 6' integral verbindet und die Öffnung 4 zum Griffteil 1 hin abgrenzt.
[0013] Eine Besaitung 5 ist über die Öffnung 4 gespannt und liegt im allgemeinen in einer
Ebene, wobei die einzelnen die Besaitung bildenden Saiten in Richtungen parallel und
senkrecht zu der Symmetrie-Längsachse LL verlaufen und in üblicher Weise durch im
Rahmen des Kopfteiles 2 und im Verstärkungsglied 7 vorgesehene Durchführungen oder
Löcher geführt sind.
[0014] Der Rahmen 3 weist ein Profil mit dem in Figir 4 gezeigten typischen Querschnitt
auf. Dieses Profil ist vorzugsweise als rohrförmiges, dünnwandiges, geschlossenes
Profil ausgebildet, dessen Innenraum mit einem Material ausgefüllt sein kann, das
praktisch keinen Einfluß auf die mechanischen Eigenschaften des Profiles hat.
[0015] Unter Bezugnahme auf die in Figur 4 gezeigten Achsen verläuft die Achse XX in der
Ebene und die Achse YY senkrecht zur Ebene der Besaitung. Die Außenkanten des Querschnittes
können von einem gleichschenkliges Dreieck umschrieben werden, dessen Basis auf der
Besaitungsseite liegt. Das Profil enthält einen nach innen springenden konkaven Abschnitt
oder eine Rille 8 auf der XX-Achse und auf der der Öffnung 4 gegenüberliegenden Außenseite,
um die Saiten zwischen zwei zur Öffnung 4 des Rahmens 3 führenden Durchführungen aufzunehmen
(nicht dargestellt).
[0016] Um ohne übermäßige nach innen gerichtete Deformationen den Belastungen durch die
Besaitung auf den Rahmen sowohl unter statischen wie auch unter dynamischen Bedingungen
zu widerstehen, sind die Wandbereiche 9 des Profiles, die die Rille 8 mit den oberen
und unteren, auf der YY-Achse angeordneten und im wesentlichen flachen Kuppenbereichen
verbinden, gegen die Ebene der Besaitung in einem Winkel α zwischen 25° und 65° und
vorzugsweise 45° geneigt.
[0017] Die Innenseite 12 des Profiles kann im wesentlichen zumindest in ihrem mittleren
Bereich gerade sein und ist vorzugsweise in Richtung zur Öffnung 4 hin leicht gekrümmt.
[0018] Die Formen und Proportionen des oben beschriebenen typischen Querschnittes variieren
in dem Griffteil 1, in den Verbindungsarmen 6, 6' und in den verschiedenen Abschnitten
des Kopfteiles 2, was im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 erläutert
wird.
[0019] Das Kopfteil 2 des Schlägers enthält einen Hauptbereich 13, der an den Enden der
Verbindungsarme 6, 6' beginnt und sich bis über den Bereich der maximalen Breite des
Kopfteiles 2 erstreckt, und einen sich daran anschließenden Endbereich 14, der sich
bis zum freien Ende 15 des Kopfteiles 2 erstreckt. Im Hauptbereich 13 ist die Höhe
H des Rahmens 3, das heißt der Abstand zwischen der oberen und der unteren Kuppe 10
und 11 des Querschnittes senkrecht zur Ebene der Besaitung, oder anders gesagt entlang
der YY-Achse in Figur 4, konstant oder wenigstens im wesentlichen konstant. Bei einer
ersten Ausführung ist die Höhe im Endbereich 14 des Rahmens identisch zur Höhe H des
Hauptbereiches 13 des Rahmens 3, das heißt die Höhe des Rahmens bleibt zwischen dem
freien Ende 15 und den Verbindungsarmen konstant.
[0020] Bei einer zweiten Ausführung nimmt die Höhe H des Rahmens 3 im Endbereich 14 ab,
vorzugsweise kontinuierlich von der Höhe H des Hauptbereiches 13 bis zu einer minimalen
Höhe Hm am freien Ende 15 des Rahmens 3 auf der Längsachse LL, und zwar um Werte zwischen
50 % und 100 % der Höhe H des Rahmens 3 im Hauptbereich 13.
[0021] Gleichzeitig nimmt die Breite W des Rahmens 3 gemessen in der Ebene der Besaitung
bzw. längs der XX-Achse in Figur 4 im Endbereich 14 zu, vorzugsweise kontinuierlich
von der Breite W des Hauptbereiches 13 zu einer maximalen Breite WM am freien Ende
15 des Rahmens 3, und zwar um Werte zwischen 100 % und 200 % der Breite W im Hauptbereich
13.
[0022] Ein Vorteil der zweiten Ausführung besteht darin, daß der Außenumfang des Profiles
entlang des gesamten Rahmens 3 konstant ist. Dies erleichtert die Herstellung des
Rahmens 3 wesentlich.
[0023] Vorzugsweise besteht zwischen der Breite W und der Höhe H des Rahmens 3 im Hauptbereich
13 ein Verhältnis von ungefähr 3 : 5.
[0024] Bevorzugt beträgt bei der zweiten Ausführungsform die Länge des Hauptbereiches 13
des Kopfteiles 2, gemessen parallel zur Längsachse LL, zwischen 1/4 und 1/3 der Gesamtlänge
des Schlägers.
[0025] Durch die spezielle Gestaltung der Querschnitte wird ein Schläger mit hoher Stabilität
erhalten, der gleichzeitig ein relativ geringes Gewicht hat. Die charakteristischen
Querschnitte schaffen eine große Steifigkeit gegen Verbiegungen innerhalb und außerhalb
der Schlägerebene, und die spezielle Geometrie der Querschnitte für das Kopfteil erlaubt
eine beträchtliche Reduzierung der Wanddicke des Querschnittes, was zu der oben erwähnten
Gewichtsreduzierung führt. Es ist von Wichtigkeit, daß durch diese Querschnitte auch
das Torsions-Trägheitsmoment für eine geringere Masse erhöht werden kann.
[0026] Durch die Gewichtsreduzierung ist es möglich, ohne das übliche Gesamtgewicht eines
Schlägers zu erhöhen, konzentrierte Massen 25 an dem Rahmen im Bereich der "sweet-spot"-Zone
und / oder am freien Ende 24 des Griffteiles hinzuzufügen, wie schematisch in Figur
1 gezeigt ist. Dies führt zu einer Vergrößerung der "sweet-spot"- Zone und zu einer
Verbesserung des Schwingungsverhaltens des Schlägers.
[0027] Das Griffteil 1 enthält einen aus Verlängerungen der Verbindungsarme 6, 6' gebildeten
Kern 16, der die drei wesentlichen mechanischen Steifigkeiten des Griffteiles 1 bestimmt:
- die mechanische Biegesteifigkeit innerhalb der Ebene der Besaitung 5,
- die Steifigkeit gegen Verbiegungen aus der Ebene in der Grundzone des Griffteiles
und
- die mechanische Torsionssteifigkeit um die Längsachse LL.
[0028] Die Höhe H1 des Kernes 16 des Griffteiles 1 ist im wesentlichen über dessen hauptsächliche
Länge konstant und liegt im Bereich zwischen 40 % und 70 % der Höhe H des Rahmens
3 im Hauptbereich 13 des Kopfteiles 2.
[0029] Die Höhe H6 des Profiles in den Verbindungsarmen 6, 6' variiert, vorzugsweise ebenfalls
kontinuierlich von der Höhe H des Rahmens 3 im Hauptbereich 13 des Kopfteiles 2 zur
Höhe H1 des Kernes 16 des Griffteiles 1.
[0030] Der Querschnitt des Kernes 16 ist bevorzugt rechteckig, wobei die langen Seiten parallel
zur Besaitungsebene verlaufen. Die Höhe des Kernes 16 muß ausreichend klein gehalten
sein, da die Steifigkeit gegen Verbiegen aus der Ebene in der Grundzone 26 sehr klein
sein muß. In der Übergangszone 27 kann die Höhe des Kernes 16 kontinuierlich zunehmen.
[0031] Wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, enthält das Griffteil 1 auch eine Umhüllungsschicht
18 um den Kern 16. Der Zweck der Umhüllungsschicht 18 ist, die maximale Höhe und Dicke
des Griffteiles 1 für einen passenden Handgriff zu bestimmen. Das Material der Umhüllungsschicht
18 ist derart, daß die mechanische Steifigkeiten des Griffteiles 1 sich nicht wesentlich
von denen unterscheiden, die durch den Kern 16 alleine bestimmt sind. Die Umhüllungsschicht
besteht typischerweise aus einem Schaum, der die Unterlage für das den Griff des Schlägers
umgebende Lederband bildet.
[0032] Obwohl der Kern des Griffteiles als aus integralen Verlängerungen der Verbindungsarme
6, 6' gebildet beschrieben wurde, kann er auch als getrennte Komponente hergestellt
und fest mit den Enden der Verbindungsarme verbunden werden.
[0033] Als Variante, wie in Figur 5 gezeigt, kann das Profil aus Lagen bzw. Schichten eines
Kompositmaterials hergestellt und im Bereich der maximalen Beanspruchung und Deformation,
das heißt, im Bereich der äußeren Rille 8, durch zwei einander überlappende Lagen
des Blatt- oder Plattenmaterials verstärkt sein. Die einzelne Lage oder Schicht kann
0,75 mm dünn sein, was eine Wanddicke von 1,5 mm im Bereich der äußeren Rille ergibt.
Die Überlappungslänge ist typischerweise ungefähr 15 mm.
[0034] Die Eigenschaften dieses überlappten Querschnittes führen zu einer Vergrößerung der
Steifigkeit in der Ebene und der Torsionssteifigkeit, während die Masse im Vergleich
zu der herkömmlicher Querschnitte merklich verringert ist. Zusätzlich hat die am meisten
beanspruchte Zone eine größere Dicke und somit einen größeren Widerstand für die Besaitung
und beim Auftreffen eines Balles.
[0035] Die Figuren 6 und 7 zeigen das zwischen den beiden Verbindungsarmen 6, 6' angeordnete
Verstärkungsglied 7.
[0036] Dieses Verstärkungsglied 7 ist ebenfalls als hohles geschlossenes Profil mit einem
nach innen springenden konkaven Abschnitt oder einer Rille 17 in seiner Außenseite
zum Unterbringen der Saiten zwischen aufeinanderfolgenden Durchführungen ausgebildet.
Vorzugsweise nimmt die gegen ein Verbiegen in der Ebene wirkende Steifigkeit des Verstärkungsgliedes
oder Jochteiles 7 zu dessen Mitte hin leicht ab.
[0037] Figur 7 zeigt Querschnitte entsprechend den Linien G und H in Figur 6 mit den beispielsweisen,
zugehörigen Abmessungen in Millimetern.
[0038] Das Verstärkungsglied 7 weist an beiden Außenenden (Schnitt G) einen nahezu kreisförmigen
Schnitt und eine zur Mitte des Jochteiles abnehmende Breite W7 zusammen mit einer
zunehmenden Querschnittshöhe H7 auf, und zwar in der Weise, daß die Querschnittumfangslinie
konstant bleibt (Schnitt H).
[0039] Vorteilhafterweise ist das hohle Profil des Rahmens 3, der Verbindungsarme 6, 6',
des Griffteiles 1 und des Verstärkungsgliedes 7 aus kunststoffimprägnierten Materialien,
sogenannten "prepregs", hergestellt, deren Mischung Fasern in einem Harz-Grundmaterial
enthält, wobei die Fasern bevorzugt Kohlefasern, aber auch Aramid- oder Glasfasern
oder ebenso Mischungen aus verschiedenen Arten von Fasern sein können. Das Harz ist
vorzugsweise ein Epoxidharz. Das Innere des hohlen Profiles kann mit einem die kunststoffimprägnierten
Materialien unterstützenden Material ausgefüllt sein, wie beispielsweise einem Schaum.
Dieses Material hat jedoch keinen Einfluß auf die mechanischen Eigenschaften der Profile.
[0040] Mit solchen Materialien und den typischen Querschnitten kann die Wand des Profiles
0,75 mm bis 1,0 mm dünn sein, was sich in einer bemerkenswerten Gewichts- bzw. Massenreduzierung
ausdrückt.
[0041] Die Figuren 8 und 9 zeigen die Entwicklung der Querschnitte im Hauptbereich 13 und
ein Beispiel für die Entwicklung des Querschnittes im Endbereich 14 des Schlägers.
Es ist noch anzumerken, daß gemäß einer bereits beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
der Querschnitt im Endbereich 14 eine konstante Höhe aufweist, wobei sich jedoch die
Breite im wesentlichen entsprechend den in den Figuren 8 und 9 gezeigten Querschnitten
B bis F ändert.
[0042] Figur 9 zeigt die Querschnitte A bis F, die durch die entsprechenden Schnitte in
Figur 8 festgelegt sind. Vorzugsweise beträgt die Wanddicke des Profiles 0,75 mm,
und im Bereich zwischen den Schnitten A und B ist die Wanddicke bevorzugt 1,0 mm.
[0043] Die Werte für die Höhe und die Breite in den Schnitten sind Beispiele für eine bevorzugte
Ausführung und in mm angegeben.
[0044] Durch diese speziellen Querschnitte haben die den Besaitungskräften und den durch
das Auftreffen eines Balles bewirkten Kräften entgegenwirkenden Kräfte einen erhöhten
Wert zum oberen Ende des Kopfteiles des Schlägers hin. Die Höhe der Querschnitte im
Endbereich 14 kann derart reduziert werden, daß der Umfang und damit die Masse der
einzelnen Querschnittsbereiche im wesentlichen konstant bleiben kann.
[0045] Aufgrund der oben beschriebenen Merkmale können die Deformationen des Schläger-Kopfteiles
2, die unter den auf das Schlagen eines Balles hin auf die Besaitung ausgeübten Belastungen
auftreten, so gering wie möglich gehalten werden, auch wenn der Ball die Besaitung
außerhalb des "sweet-spot's", das heißt des Bereiches der Besaitung um das geometrische
Zentrum des Kopfteiles 2 herum, trifft. Aufgrund dieser verringerten Deformation wird
die für die Umkehr oder den Return des Balles zur Verfügung stehende Energie vergrößert.
[0046] In herkömmlichen Schlägern tritt die größte Deformation im Endbereich 14 des Kopfteiles
2 auf. In dem Schläger gemäß vorliegender Erfindung ist die Deformation im Endbereich
14 wesentlich reduziert, was die für die Umkehr des Balles zur Verfügung stehende
Energie erhöht und zudem den Effekt hat, daß der "sweet-spot"-Bereich der Besaitung
ausgedehnt wird.
[0047] Vorteilhafte und bevorzugte Abmessungen des Schlägers und seiner verschiedenen Teile
werden wie folgt angegeben:
- Gesamtlänge: zwischen 675 mm und 695 mm, vorzugsweise ungefähr 682 mm;
- Höhe H1 des Kernes 16 des Griffteiles 1: zwischen 11,5 mm und 21 mm, vorzugsweise
zwischen 16 mm und 17 mm;
- Höhe H des Rahmens 3 im Hauptbereich 13 des Kopfteiles 2: zwischen 26 mm und 35 mm,
vorzugsweise 29 mm;
- Breite W des Rahmens im Hauptbereich des Kopfteiles: zwischen 15 mm und 21 mm, bevorzugt
18 mm;
- minimale Höhe Hm des Rahmens 3 am freien Ende 15 des Endbereiches 14: in der Ausführungsform
mit abnehmender Höhe beträgt dieser Wert 22 mm und in der Ausführungsform mit konstanter
Höhe beträgt dieser Wert zwischen 26 mm und 35 mm und vorzugsweise 29 mm;
- maximale Breite WM des Rahmens 3 am freien Ende 15 des Endbereiches 14: ungefähr 25
mm;
- maximale Höhe H7 in der Mitte des Verstärkungsgliedes: ungefähr 12 mm;
- Höhe des Verstärkungsgliedes am Übergang zu den Verbindungsarmen 6, 6': ungefähr 11
mm;
- minimale Breite W7 in der Mitte des Verstärkungsgliedes: ungefähr 10 mm;
- Breite des Verstärkungsgliedes am Übergang zu den Verbindungsarmen 6, 6': ungefähr
11 mm.
[0048] Das Schwingungsverhalten und andere Merkmale des Schlägers werden nun in Verbindung
mit Figur 3 beschrieben.
[0049] Die Schwingungen, die in dem Schläger auf das Schlagen eines Balles hin auftreten,
werden im wesentlichen durch zwei Schwingungsmoden eines völlig freien Schlägers bestimmt.
Diese Biegeschwingungsmoden hängen mit zwei Resonanzfrequenzen zusammen, die annähernd
zwischen 130 Hz bis 180 Hz für den ersten Schwingungsmodus M1 und zwischen 350 Hz
und 450 Hz für den zweiten Schwingungsmodus M2 betragen, wie in Figur 3 dargestellt
ist. Die Gesamt-Schwingungsamplitude eines Tennisschlägers nach dem Auftreffen eines
Balles kann aus Beiträgen der Amplituden der Wellenformen M1 und M2 zusammengesetzt
werden, wobei jede mit einem zeitabhängigen Gewichtungsfaktor W1(t) und W2(t) versehen
ist:
[0050] Die relativen Werte der Gewichtungsfaktoren W1 und W2 hängen hauptsächlich von der
Stelle ab, an der der Tennisball die Besaitung im Kopfteil des Schlägers trifft.
[0051] Jeder Schwingungsmodus hat eine bestimmte Anzahl von Schwingungsknoten, an denen
die Schwingungsamplitude Null ist. Der Schwingungsmodus M1 der niedrigeren Frequenz
enthält zwei Knoten 19 und 20 und der Schwingungsmodus M2 der höheren Frequenz weist
drei Knoten 21, 22 und 23 auf, wobei all diese Knoten über die Länge des Schlägers
verteilt sind.
[0052] Die Lage der Schwingungsknoten ist von Bedeutung zur Betrachtung der Energie, die
auf den den Schläger haltenden Spieler beim Schlagen eines Balles übertragen wird.
Wenn der Ball die Besaitung 5 an einem der Schwingungsknoten trifft, wird der entsprechende
Schwingungsmodus praktisch nicht angeregt. In diesem Fall ist der oben bezeichnete
Gewichtungsfaktor Null. Andererseits, wenn der Ball den Schläger in einem Abstand
von den Schwingungsknoten trifft, wird der entsprechende Schwingungsmodus angeregt.
Die Auswirkung des Gewichtungsfaktors nimmt als Funktion des Abstandes des Auftreffpunktes
und des betrachteten Schwingungsknotens zu.
[0053] Dank der oben beschriebenen Gestaltung des Schläger-Rahmens 3 liegt einer der Schwingungsknoten
jeder Schwingungsmode so nah wie möglich am Bereich des "sweet-spot's" des Schlägers,
wodurch die Anregung der Schwingungsmoden minimiert wird. Ferner liegt einer der Schwingungsknoten
jeder Schwingungsmode im Griffteil, genauer gesagt in dem Bereich des Griffteiles,
der von der Hand des Spielers umfaßt wird, wodurch die auf die Hand des Spielers übertragene
Schwingungsenergie minimiert wird.
[0054] Schließlich ist es möglich, den Vorteil der durch die Erfindung ermöglichten Gewichtsreduzierung
des Schlägers dazu auszunützen, eine oder mehrere Massen an dem Schläger an ausgewählten
Punkten von Schlägerbereichen anzubringen, um die Lagen der Knoten der zwei fundamentalen
Schwingungsmoden zu beeinflussen.
[0055] Eine erste Masse 25 kann an dem freien Ende 24 des Griffteiles des Schlägers befestigt
werden, um die in dem Griffteil auftretenden Schwingungsknoten zum freien Ende des
letzteren hin zu verschieben, so daß diese Knoten im wesentlichen in der Mitte der
Hand des Spielers liegen.
[0056] Zwei Massen 25 können an dem Rahmen befestigt werden, im wesentlichen auf der querverlaufenden
Symmetrieachse des Kopfteiles, um die in dem Kopfteil auftretenden Schwingungsknoten
von dessen oberen Ende 15 weg zu verschieben, so daß diese Knoten im wesentlichen
im Zentrumsbereich des Kopfteiles liegen, und somit auch in dessen "sweet-spot"-Bereich.
Eine zweite Folge dieser an dem Kopfteil angebrachten trägen Massen liegt in der Vergrößerung
des "sweet-spot"-Bereiches, wodurch das Schlagen eines Balles in einem vom geometrischen
Zentrum des Kopfteiles beabstandeten Punkt zu einer geringeren Anregung der Schwingungsmoden
des Schlägers führt. Eine dritte Folge dieser Massen ist eine Vergrößerung der Torsionsträgheit
des Kopfteiles und damit eine Vergrößerung des "sweet-spot"-Bereiches längs der Achse
zwischen diesen beiden Massen in der Ebene der Saiten.
[0057] Wesentlich für den in Figur 10 dargestellten Tennisschläger gemäß der Erfindung ist
die Gestaltung des Kopfteil und Verbindungsarme bildenden Rahmenprofils, das vorzugsweise
aus einem Compositmaterial, insbesondere unter Verwendung von Kohlefasermaterial,
besteht, das im fertigen Zustand in Form einer die Außenwandung des Profils bildenden
Schichtlage einen Füllkörper, insbesondere aus leichtem Festschaum, umgibt.
[0058] Wie in Figur 12 zu sehen ist, besitzt der Rahmen ausgehend vom Griffteil eine leicht
zunehmende Querschnittshöhe, die ihr Maximum im Bereich des Beginns des Kopfteils,
das heißt etwa in Höhe des zwischen den Verbindungsarmen verlaufenden Verstärkungsglieds
erreicht und dann konstant bleibt. Vorzugsweise beträgt diese konstante Querschnittshöhe
etwa 28 mm.
[0059] Die Schnittdarstellung nach Figur 11 läßt erkennen, daß das sich zwischen den Verbindungsarmen
erstreckende Verstärkungsglied eine deutlich geringere Höhe als der Rahmen im Kopfteilbereich
besitzt. Diese Höhe beträgt in Mitte des Verstärkungsglieds vorzugsweise etwa 12 mm
und nimmt erst im unmittelbaren Übergangsbereich zu den Verbindungsarmen zu.
[0060] Alle nachfolgend beschriebenen Querschnitte verlaufen senkrecht zur Schlägerebene
und entsprechend den angegebenen Schnittlinien.
[0061] Figur 13 zeigt einen Schnitt entsprechend den Schnittlinien IV-IV, die etwa symmetrisch
beiderseits der durch die Schnittlinie II-II kenntlich gemachten Kopfteilmitte gelegen
sind. Die Querschnittsflächen des Rahmenprofils sind an diesen Schnittstellen zueinander
gleich, und vorzugsweise besitzt der Profilrahmen in diesem zwischen den beiden Schnittlinien
gelegenen Bereich des Kopfteils einen gleichbleibenden Querschnitt. Die maximale Querschnittsbreite
beträgt dabei vorzugsweise 18 mm.
[0062] Figur 14 zeigt einen Querschnitt entsprechend der Linie V-V und Figur 15 eine Querschnittsansicht
entsprechend der Linie VI-VI.
[0063] Es ist zu erkennen, daß bei gleichbleibender Querschnittshöhe die Querschnittsbreite
und insbesondere der Außenumfang des Profilrahmens an der jeweiligen Schnittstelle
deutlich zunimmt. Die maximale Querschnittsbreite in Figur 14 beträgt 19,75 mm und
in Figur 15 21,5 mm, wobei sich die Querschnittsfläche der Kreisform bei gleichbleibender
Querschnittshöhe annähert und damit auch der Querschnittsumfang entsprechend steigt.
[0064] Darauf hinzuweisen ist, daß sämtliche Figuren maßstabsgetreu gezeichnet sind, wobei
die Figuren 10 bis 12 einem Maßstab 1 : 3 und die Figuren 13 bis 23 einem Maßstab
1,5 : 1 entsprechen und somit erfindungswesentliche Maße direkt diesen Zeichnungen
entnommen werden können.
[0065] Figur 16 entspricht dem Schnitt entsprechend der Linie VII-VII, und Figur 17 stellt
einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie VIII-VIII dar, die entsprechend der Schlägerlängsachse
verläuft und somit durch die Stelle größten Querschnittes und insbesondere größten
Umfangs gelegt ist. Der Außenumfang der Querschnittfläche besitzt einen atypisch hohen
Wert und beträgt bevorzugt etwa 90 mm, ist aber im Vergleich zu allen bekannten Schlägerkonstruktionen
stets ≧ 85 mm.
[0066] Figur 18 entspricht einem Schnitt entsprechend der Linie IX-IX durch das Verstärkungsglied
und zeigt, daß dieses Verstärkungsglied etwa kreisförmigen Querschnitt besitzt. Konkret
beträgt die Querschnittshöhe 12 mm und die maximale Querschnittsbreite 10 mm.
[0067] Figur 19 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie X-X, das heißt einen Schnitt
durch den Übergangsbereich zwischen den Verbindungsarmen, dem Verstärkungsglied und
dem Kopfteil, wobei in diesem Bereich bereits die maximale Querschnittshöhe des Kopfteils
von 28 mm erreicht ist.
[0068] Die Figuren 20, 21 und 22 entsprechen den Schnittlinien XI-XI, XII-XII und XIII-XIII
und dokumentieren den Verlauf von Querschnittshöhe und Querschnittsbreite zwischen
Handgriff und Kopfteil. Die Querschnitte sind im wesentlichen oval, und die Umfangslänge
ist durchwegs geringer als die Umfangslänge der Querschnitte des Kopfteils.
[0069] Die maximale Breite der Querschnitte der Verbindungsarme nimmt entsprechend den Figuren
2 bis 22 ausgehend vom Kopfteil in Richtung des Griffteils von etwa 16 mm auf 12 mm
ab, und die maximale Höhe der Querschnitte nimmt ebenfalls kontinuierlich ab und beträgt
an der Schnittstelle XI-XI etwa 26 mm, an der Schnittstelle XII-XII etwa 24 mm und
an der Schnittstelle XIII-XIII etwa 22 mm.
[0070] Figur 23 zeigt noch einen Schnitt durch den Handgriff.
[0071] Durch die Wahl des speziellen Querschnittsverlaufs des Rahmenprofils wird unter Gewährleistung
aller geforderten Spieleigenschaften auch ein vergleichsweise geringes Gewicht erzielt,
das vorzugsweise im Bereich von 310 g bis 325 g und vorzugsweise bei 316 g liegt.
Der statische Steifheitswert des Schlägers gemäß Ra-Test beträgt 70 Hz und die erste
Schwingungsfrequenz liegt bei 158,4 Hz. Dies gilt für den bespannten Rahmen, wobei
der Schwerpunkt bei 31,8 cm - gemessen vom Handgriffende - gelegen ist. Dies sind
Werte einer vorteilhaften und vorzugsweise verwendeten Ausführungsform, aber wesentlich
für die Erfindung ist der erläuterte Querschnittsverlauf des Profilrahmens, der in
der Zeichnung maßstabsgetreu angegeben ist und insbesondere die ungewöhnliche Veränderung
der Querschnitts-Umfangslängen im Bereich des Schlägerkopfes und insbesondere im Bereich
des freien Schlägerkopfendes erkennen läßt.
[0072] Aufgrund der Bespannung des Kopfteils eines Tennisschlägers ergeben sich im Kopfteil
des Rahmens in der Bespannungsebene Biegemomente, deren Größe an den verschiedenen
Stellen des Rahmens unterschiedlich ist. Die Größe der Biegemomente hängt von dem
Verhältnis der in Längs- und Querrichtung auftretenden Bespannungskräfte ab.
[0073] Um die nachteiligen Auswirkungen dieser in der Bespannungsebene auftretenden Biegemomente
zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung die in der Bespannungsebene gemessene Breite
des Rahmenquerschnitts so verändert, daß sich in allen Bereichen des Kopfteils des
Schlägerahmens eine zumindest im wesentlichen konstante Verteilung der Beanspruchung
ergibt.
[0074] Bei der in Figur 11 gezeigten Ausführungsform eines Tennisschlägers ist ein Maximum
der Breite der Querschnittsfläche gemessen in der Bespannungsebene am oberen Ende
des Kopfteils vorgesehen. Diese erhöhte lokale Verbreiterung des Querschnitts des
Rahmens nimmt kontinuierlich bis zu dem Bereich der größten Breite des Kopfteils ab.
Anschließend bleibt die Breite der Querschnittsfläche konstant.
[0075] Figur 24 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Tennisschlägers, bei der im
Bereich der größten Breite des Kopfteils 2 eine lokale Vergrößerung 30, 31 der Breite
der Querschnittsfläche des Rahmens vorgesehen ist und auch am oberen Ende 15 des Rahmens
eine solche Vergrößerung 32 der Querschnittsbreite realisiert ist.
[0076] Die entsprechenden Querschnitte A, G, B, C, D, E, F sind maßstabsgetreu gezeichnet.
[0077] Wesentlich ist, daß sich der lokale Maximalwert der Querschnittsbreite im Schnitt
G-G in Richtung des Schnittes B-B bis auf einen Minimalwert, der dem Wert an der Symmetriestelle
A-A entspricht, verringert und dann wieder kontinuierlich größer wird, bis der Maximalwert
der Querschnittsbreite am oberen Ende 15 im Schnitt F-F erreicht ist.
[0078] Figur 25 zeigt eine weitere vorteilhafte Variante, bei der Vergrößerungen der Querschnittsbreite
nur an den Bereichen der größten Breite des Kopfteils 2 ausgebildet sind und sich
nur in diesen Bereichen der Rahmen in der Draufsicht nach innen verbreitert. Der Maximalwert
an der Querschnittsbreite an den Schnittstellen F-F verringert sich kontinuierlich
in Richtung der Schnittstelle B-B, das heißt etwa über einen Bereich von 40° bis 50°.
Anschließend bleibt die Querschnittsbreite in Richtung des oberen Endes 15 konstant.
Auch in der Abbildung 25 sind die Querschnittsdarstellungen A-A, B-B und F-F bezüglich
der Abmessungsrelationen maßstabsgetreu.
1. Tennisschläger mit einem sich im wesentlichen entlang der Längsachse erstreckenden
Griffteil, einem durch einen Rahmen mit einer ringförmigen Öffnung bestimmten Kopfteil,
einer Besaitung, die an dem Rahmen angebracht und im wesentlichen in einer Ebene kreuzweise
über die Öffnung gespannt ist, zwei sich zwischen dem Kopfteil und dem Griffteil erstreckenden
Verbindungsarmen und einem sich zwischen den beiden Verbindungsarmen erstreckenden
Verstärkungsglied,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopfteil (2) einen Hauptbereich (13), in dem die zur Ebene der Besaitung (5)
senkrechte Höhe (H) des Rahmens (3) wenigstens im wesentlichen konstant ist und der
sich von den Enden der Verbindungsarme (6, 6') bis hinter den in der Ebene der Besaitung
(5) die maximale Breite senkrecht zur Längsachse (LL) aufweisenden Bereich des Kopfteiles
(2) des Schlägers erstreckt, und einen sich daran anschließenden Endbereich (14) aufweist,
in dem zu dessen oberem Ende (15) hin vorzugsweise die Breite (W) des Rahmens (3)
in der Ebene der Besaitung (5) zunimmt, und daß das Griffteil (1) einen Kern (16),
der die mechanische Biegesteifigkeit in der Ebene der Besaitung (5) und einer dazu
senkrechten Ebene sowie die Torsionssteifigkeit bestimmt, und eine Umhüllungsschicht
(18) umfaßt, die den Kern (16) bedeckt und die maximale Höhe und Breite des Griffteiles
(1) festlegt, ohne die mechanische Steifigkeit des Griffteiles (1) wesentlich zu beeinflussen.
2. Tennisschläger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite (W) des Rahmens (3) im Hauptbereich (13) zwischen 50 % und 75 % der
Höhe (H) des Rahmens (3) beträgt, daß vorzugsweise die Breite des Rahmens (3) im Endbereich
(14) ausgehend von der Breite (W) des Rahmens (3) im Hauptbereich (13) bis zu einem
Wert zwischen 100 % bis 200 % am Ende (15) des Kopfteiles (2) zunimmt, und daß bevorzugt
die Höhe des Rahmens (3) im Endbereich (14) der Höhe (H) des Rahmens (3) im Hauptbereich
(13) entspricht oder auf zwischen 50 % und 100 % der Höhe (H) des Rahmens (3) im Hauptbereich
(13) abnimmt.
3. Tennisschläger nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtlänge des Schlägers, gemessen vom Ende (15) des Kopfteiles (2) bis zum
Ende (24) des Griffteiles (1) zwischen 675 mm und 695 mm, insbesondere ungefähr 682
mm, beträgt, wobei die Länge des Hauptabschnittes des Griffteiles (1) zwischen 1/4
und 1/3 der Gesamtlänge des Schlägers liegt und die minimale Höhe des Kernes (16)
des Griffteiles (1) zwischen 11,5 mm und 21 mm beträgt.
4. Tennisschläger nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe (H) des Rahmens (3) im Hauptbereich (13) zwischen 26 mm und 35 mm und
vorzugsweise 29 mm beträgt, daß die Breite (W) des Rahmens (3) im Hauptbereich (13)
zwischen 15 mm und 21 mm und vorzugsweise 18 mm, die minimale Höhe (Hm) des Rahmens
ungefähr 22 mm und die Höhe (H) des Rahmens (3) im Endbereich (14) zwischen 26 mm
und 35 mm und vorzugsweise 29 mm beträgt, während die maximale Breite (WM) des Rahmens
(3) im Endbereich (14) bei ungefähr 25 mm liegt.
5. Tennisschläger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungsglied (7) zwischen den zwei Verbindungsarmen (6, 6,') zu seiner
Mitte hin eine zunehmende Höhe und eine abnehmende Breite aufweist, und daß die Umfangslänge
des Querschnittes des Verstärkungsgliedes (7) unabhängig von der Lage des Querschnittes
in Längsrichtung des Verstärkungsgliedes (7) im wesentlichen konstant ist.
6. Tennisschläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (3) aus einem rohrförmigen, dünnwandigen, geschlossenen Profil besteht,
das an seiner der Öffnung (4) gegenüberliegenden Außenseite einen nach innen springenden
konkaven Abschnitt (8) und zwei den konkaven Abschnitt (8) mit oberen und unteren
Kuppenbereichen (10, 11) verbindende Wandbereiche (9) aufweist, die gegen die Ebene
der Besaitung (5) in einem Winkel α zwischen 25° und 65°, insbesondere um einem Winkel
α von 45° geneigt sind, und daß das Profil im Bereich des äußeren, nach innen springenden,
konkaven Abschnittes (8) verstärkt ist, wobei vorzugsweise das Profil aus einem Mischmaterial
besteht und die Verstärkung durch zwei überlappende Lagen dieses Mischmateriales gebildet
ist.
7. Tennisschläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnittsumfang des Rahmens und somit die Masse im Längsverlauf des Rahmens
zumindest im Endbereich (14) des Kopfteils (2) im wesentlichen konstant sind, und
daß sich der Querschnittsumfang aufeinanderfolgender Abschnitte der Verbindungsarme
(6, 6') vom Kopfteil (2) zum Griffteil (1) verkürzt und die Überlappungslänge des
diese Arme (6, 6') bildenden Mischmaterials vom Kopfteil (2) zum Griffteil (1) zunimmt.
8. Tennisschläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein auftreffender Tennisball eine erste Resonanzfrequenz näherungsweise zwischen
130 Hz und 180 Hz und eine zweite Resonanzfrequenz näherungsweise zwischen 350 Hz
und 450 Hz anregt,
daß beide Frequenzen in dem Schläger senkrecht zur Schlägerfläche Wellenformen anregen,
wobei die aus der ersten Frequenz resultierende Wellenform (M1) zwei Knotenlinien
(bei 19 und 20) und die aus der zweiten Frequenz resultierende Wellenform (M2) drei
Knotenlinien (bei 21, 22 und 23) mit einer Schwingungsamplitude von Null aufweist,
und
daß die Abmessungen, Materialien und Gewichtsverteilungen des Schlägers so gewählt
sind, daß eine zur ersten Frequenz gehörende Knotenlinie (bei 20) im wesentlichen
in der Mitte des Kopfteiles (2) und die andere Knotenlinie (bei 20) sowie eine zur
zweiten Frequenz gehörende Knotenlinie (bei 23) so nahe wie möglich an der von der
Hand des Tennisspielers umfaßten Stelle liegen und die verbleibenden zwei zur zweiten
Frequenz gehörenden Knotenlinien (bei 21 und 22) im Bereich des Überganges der Verbindungsarme
(6, 6') zum Kopfteil (2) und im Bereich des Überganges vom Hauptbereich (13) des Kopfteiles
(2) zum Endbereich (14) angeordnet sind, wobei vorzugsweise die Knotenlinien (bei
20 und 23) im Griffteil (1) ungefähr 5 cm von dessen freien Ende (24) entfernt liegen.
9. Tennisschläger nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umfang der Querschnittsflächen des Profilrahmens im Bereich des Kopfteils
(2) zumindest in der oberen, vom Griffteil (1) entfernten Hälfte des Kopfteils (2)
zum freien Rahmenende hin zunimmt und vorzugsweise ≧ 85 mm ist, wobei insbesondere
der Umfang des in der Schlägerlängsachse liegenden Querschnitts des Profilrahmens
etwa 90 mm beträgt und annähernd Kreisform besitzt.
10. Tennisschläger nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilrahmen im Bereich des Kopfteils (2) eine konstante, senkrecht zur Schlägerfläche
gemessene Querschnittshöhe besitzt und daß die dazu senkrecht gemessene Querschnittsbreite
des Profilrahmens ausgehend vom Übergangsbereich zwischen Kopfteil (2) und Verbindungsarmen
(6, 6') bis etwa zum letzten Drittel des Kopfteils (2) hin unverändert bleibt und
dann anschließend kontinuierlich bis zu einem Maximalwert zunimmt, der vorzugsweise
nur etwas geringer ist als die Querschnittshöhe des Profilrahmens, wobei bei einer
Querschnittshöhe des Profilrahmens von etwa 28 mm die Querschnittsbreite von etwa
18 mm auf 25 mm zunimmt und die Querschnittsfläche von einer etwa ovalen Form zu einer
etwa kreisförmigen Gestalt übergeht.
11. Tennisschläger nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungsglied (7) einen im wesentlichen runden Querschnitt aufweist und
die Querschnittshöhe dieses Verstärkungsglieds etwa ein Drittel der maximalen Querschnittshöhe
des Rahmens im Kopfteilbereich besitzt.
12. Tennisschläger nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsarme (6, 6') einen im wesentlichen ovalen Querschnitt aufweisen,
dessen Höhe und Breite in Richtung des Handgriffs (1) kontinuierlich abnehmen.
13. Tennisschläger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsfläche des Rahmens (3) in der Ebene der Bespannung des Kopfteils
(2) lokal verbreiterte Bereiche (30, 31, 32) am oberen Ende (15) und / oder einander
gegenüberliegend im Bereich der größten Breite des Kopfteils (2) aufweist.
14. Tennisschläger nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine am oberen Ende (15) des Kopfteils (2) vorgesehene lokale Vergrößerung (32)
der Querschnittsbreite entweder bis zu dem Bereich der größten Breite des Kopfteils
abnimmt und dann die Querschnittsbreite im wesentlichen konstant bleibt oder etwa
über einen Bereich von 45° abnimmt und dann über einen weiteren Bereich von 45° wieder
zunimmt bis zum Erreichen des Maximalwerts von im Bereich der größten Breite des Kopfteils
vorgesehenen lokalen Querschnittsverbreiterungen (30, 31).
15. Tennisschläger nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der größten Breite des Kopfteils (2) vorgesehene lokale Vergrößerungen
(30, 31) der Querschnittsbreite zum oberen Ende des Kopfteils hin über einen Bereich
von etwa 45° abnehmen und dann die Querschnittsbreite konstant bleibt.