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EP 0 488 007 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.01.1995 Patentblatt 1995/01 |
(22) |
Anmeldetag: 18.11.1991 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: D01H 5/56 |
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Streckwerk für eine Feinspinnmaschine
Drafting unit for a fine spinning frame
Système d'étirage pour métier à filer pour fil de titre fin
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
27.11.1990 CH 3753/90
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.06.1992 Patentblatt 1992/23 |
(73) |
Patentinhaber: MASCHINENFABRIK RIETER AG |
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CH-8406 Winterthur (CH) |
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Erfinder: |
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- Binder, Rolf
CH-8352 Räterschen (CH)
- Schwengeler, Peter
CH-8408 Winterthur (CH)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 025 032 US-A- 3 412 434
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DE-B- 1 025 306
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Streckwerk für eine Feinspinnmaschine, mit mindestens
drei paarweise zueinander zugeordneten Walzenpaaren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Ein solches Streckwerk ist beispielsweise bekannt als DE-A-30 25 032. Dort wird ein
Trag- und Belastungsarm beschrieben, auf welchem Schieber für die Oberwalzen angeordnet
sind. Auf diesen Schiebern sind Sättel schwenkbar befestigt, die die Oberwalzen drehbar
lagern. Der Sattel ist in einem Beispiel als Schenkel ausgebildet, der auf einer Seite
offen ist. Der so auf den Walzen ausgeübten Druck fällt mit deren Mittellinie zusammen.
In einem weiteren Beispiel ist der Sattel mit zwei seitlichen Schenkeln versehen und
ist die Einzeloberwalze mit einem einseitig aus ihr herausstehenden Achsstummel auf
diesem Sattel befestigt. Damit fällt der Anpressdruck des Belastungsarms nicht mehr
mit der Mittellinie der Walzen des Streckwerkes zusammen, sondern wird ein Druck seitlich
davon ausgeübt. Dadurch entstehen Kraftmomente, die in genügender Weise aufzuheben
sind. Das Streckwerk in dieser zweiten Variante ist aus diesen Gründen nicht zur praktischen
Anwendung gelangt. Weitere Vorschläge in dieser Richtung gehen dann auch dahin, dass
der Belastungsarm für die Einzeloberwalzen einen mit der Mittellinie dieser Oberwalzen
zusammenfallenden Druck darauf ausübt (s. z.B. JP-U-1-110274 und JP-U-1-110275). In
diesen beiden Veröffentlichungen sind die Anpresskräfte entweder in der Mittelebene
der Oberwalzen oder symmetrisch dazu angeordnet. Diese Lösungen haben zwar den Vorteil,
dass nunmehr die Streckwerke pro Spinnstelle geöffnet werden können, jedoch den grossen
Nachteil, dass ein solches Streckwerk weniger gut zugänglich ist, was vor allem beim
Ansetzen oder Anspinnen oder bei der Entfernung des sich bildenden Fluges unerwünscht
ist.
[0003] Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, ein Streckwerk der oben genannten Art
so zu verbessern, dass eine praktikable Lösung geboten wird für eine seitliche Anordnung
der Oberwalzen d.h., dass der eigentliche Verstreckungsbereich und der Andruckbereich
örtlich so getrennt sind, dass die Ober- und Unterwalzen stets gut zugänglich sind.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
[0005] Die Erfindung hat den wesentlichen Vorteil, dass ein erprobtes Einzelstreckwerk für
hohe Verzüge angeboten werden kann. Wegen der auf die Lagerungen und die Walzen auftretenden
Kraftmomente ist es besonders wichtig, dass der Träger für die Oberwalzen in einem
massiven Stützteil mittels Lagerbüchsen gelagert ist, damit ein Verklemmen verunmöglicht
wird. Besonders bei den sehr hohen Verzügen, die bei Spinnmaschinen mit Bandvorlage,
z.B. bei einer Düsenspinnmaschine, erforderlich sind, ist dies von eminent wichtiger
Bedeutung. Durch die erfindungsgemässe Anordnung ist das Streckwerk seitlich sehr
gut zugänglich, was für das automatische Fadenansetzen optimal und für den Walzenwechsel
und den Riemchenaustausch, insbesondere der Unterriemchen, von entscheidendem Vorteil
ist. Es hat sich weiter als besonders vorteilhaft erwiesen, die Anpresskraft mittels
einer einstellbaren Druckfeder zu regulieren. Obwohl es durchaus möglich ist, den
Riemchenkäfig mit einer Blattfeder auf die Unterwalze zu pressen, hat es sich als
besonders vorteilhaft erwiesen, den Riemchenkäfig ebenfalls mit einer einstellbaren
Druckfeder zu beaufschlagen. Die massive und stabile Ausführung der wichtigsten Teile
des Belastungsarmes gewährleistet, dass das Streckwerk für sehr hohe Verzüge und hohe
Liefergeschwindigkeiten geeignet ist. Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen,
einen quaderförmigen Absaugungskanal mit Schlitzen und Abstreifern über den entsprechenden
Oberwalzen vorzusehen, damit der Flug an seinem Entstehungsort abgesaugt werden kann.
[0006] Weitere Vorteile der Erfindung folgen aus der nachstehenden Beschreibung. Dort wird
die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispieles näher erläutert.
Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Streckwerkes im Querschnitt, wobei die wichtigsten
Einzelheiten des Belastungsarms hervorgehoben sind,
- Fig. 2
- den Schnitt A-A in Figur 1, d.h. den Anschluss der Absaugung am Belastungsarm,
- Fig. 3
- den Schnitt B-B in Figur 1, d.h. das Streckwerk in Obenansicht,
- Fig. 4
- den Schnitt C-C in Figur 1, d.h. im wesentlichen die Befestigung des Riemchenkäfigs,
und
- Fig. 5
- den Schnitt D-D durch die in Fig. 1 bloss schematisch angedeuteten Unterwalzen und
ihre Befestigung.
[0007] In Figur 1 ist ein Streckwerk mit einem Belastungsarm 1 dargestellt, an dem die Oberwalzen
2, 3 und 4 bewegbar befestigt sind. Die zugehörigen Unterwalzen 5, 6 und 7 sind in
bekannter Weise angeordnet und bloss schematisch dargestellt. Zu der mittleren Oberwalze
3 ist ein Riemchenkäfig 8 zugeordnet. Die mittleren Walzen 3 und 6 tragen je ein Riemchen
9 bzw. 9'. Jede Oberwalze 2,3 und 4 sind von einem Träger oder Gelenksattel 10 drehbar
gelagert. Diese Träger 10 sind um einen Stift 11 drehbar mit einer Lagerbüchse 12
in einem L-förmigen Stützteil oder Lagersattel 13 gelagert. Dieser L-förmige Stützteil
13 ist spielfrei in dem U-förmigen Belastungsarm 1 eingeklemmt und daran festgeschraubt.
Zwischen dem Träger 10 und dem L-förmigen Stützteil 13 ist eine einstellbare Druckfeder
14 angeordnet, die mittels einer Einstellschraube 15, einer Sechskant-Inbusschraube,
mehr oder weniger zusammengedrückt werden kann. Die Einstellschraube 15 ist dabei
so ausgelegt, dass eine Umdrehung von 360° einer runden Erhöhung der Anpresskraft
entspricht, beispielsweise 20 N. Der U-förmige Belastungsarm 1 ist um einen mit dem
Maschinengestell fest verbundenen Drehpunkt 16 drehbar angeordnet. Zum Schliessen
des Streckwerkes ist ein L-förmiger Arm 17 mit U-förmigem Querschnitt vorgesehen,
der um einen Drehpunkt 18, der gegenüber dem Drehpunkt 16 auf dem U-förmigen Belastungsarm
1 vorgesehen ist, gedreht werden kann. Dieser Drehpunkt 18 befindet sich etwa in der
Mitte des kürzeren Teiles des L-förmigen Hebelarmes 17, an dessen kurzen Ende ein
Haken 19 vorgesehen ist. Dieser Haken 19 umgreift in geschlossener Stellung des Streckwerkes
einen Einraststift 20, der fest mit dem Maschinengestell verbunden ist. In dieser
geschlossenen Stellung wird durch die Druckfedern 14 der für den erforderlichen Verzug
auszuübende Druck auf die Ober- und Unterwalzen übertragen. Im hinteren Teil des Belastungsarmes
1 in der Nähe des Drehpunktes 16 ist ein Kanalteil 21 vorgesehen, in dem ein Kanal
22 zur Absaugung des entstehenden Fluges vorgesehen ist. Dieser Kanal 22 mündet in
ein quer darauf stehendes Drehrohr 23, dessen Funktion inbezug auf Figur 2 beschrieben
wird. Mit der mit einem Pfeil 24 dargestellten Absaugung, einer üblichen und deshalb
nicht weiter beschriebenen Unterdruckpumpe oder Ventilator, ist der Kanal 22 mit einem
Schlauch 25 verbunden. Dieser Schlauch 25 ist auf einen Flansch 26 aufgeschoben, der
fest mit dem Maschinengestell verbunden ist. Zwischen dem Kanalteil 21 und dem Flansch
26 ist eine Gummidichtung 27 vorgesehen, die flanschartig in den Flansch 26 eingepresst
ist.
[0008] In Figur 2 ist im Querschnitt A-A der Figur 1 dargestellt. Es wurden dabei für die
selben Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet. Seitlich des Belastungsarmes 1
ist ein quaderförmiges geschlossenes Gehäuse 28 vorgesehen, das mit dem Kanalteil
22 über das Drehrohr 23 verbunden ist. Wie ersichtlich ist das Drehrohr 23 mit einem
Verschlussdeckel 29, der ein Schraubgewinde umfassen kann, abgeschlossen. Das Gehäuse
28 ist oberhalb der Oberwalzen 2, 3 und 4 vorgesehen und weist an den entsprechenden
Stellen schlitzartige Oeffnungen und nicht dargestellte Abstreifer auf (vergl. Fig.
4). Zur Verbindung des Drehrohres 23 mit dem Kanal 22 ist eine sattelartige Oeffnung
30 im Drehrohr 23 und eine entsprechende Abgrenzung am Kanalende vorgesehen.
[0009] In Figur 3 ist der Querschnitt B-B durch den Belastungsarm 1 dargestellt. Wie aus
dieser Figur ersichtlich, stellt sie im wesentlichen eine Obenansicht des Streckwerkes
dar. Der Träger oder Gelenksattel 10 besteht aus zwei Seitenwangen 31, die einen Brückenteil
32 einschliessen. Die Drehung des Trägers 10 ist durch Anschläge 33 des L-förmigen
Stützteils 13 beschränkt. Die Oberwalzen 2, 3 und 4 sind mit einer Inbusschraube 34
mit dem Träger 10 verbunden. Zur Uebersichtlichkeit wurden nur die Bezugszeichen in
Verbindung mit der Oberwalze 2 eingezeichnet, jedoch lassen sich dieselben Elemente
für die Oberwalzen 3 und 4 deutlich aus der Figur entnehmen. Strichpunktiert sind
noch Ausnehmungen 35 in der Oberseite des Belastungsarmes 1 angedeutet (vergleiche
dieselben Ausnehmungen in Figur 1). Im Hebelarm 17 ist eine entsprechende Ausnehmung
17' vorgesehen (vergleiche Figur 1), damit die Federkraft der Druckfedern im geschlossenen
Zustand des Streckwerkes einstellbar sind.
[0010] Figur 4 zeigt den Querschnitt C-C der Figur 1 im wesentlichen durch den Riemchenkäfig
8, der gemäss Fig. 4 durch eine Druckfeder 14' belastbar ist. Aus dieser Figur ist
ersichtlich, dass der Hebelarm 17 ebenfalls U-förmig gebogen ist. Ferner ist ersichtlich
wie sich der L-förmige Stützteil 13 spielfrei in dem Belastungsarm 1 einfügt. Der
Riemchenkäfig 8 ist zweiteilig und um die Achse der Oberwalze 3 drehbar gelagert (vergleiche
Figur 1). Er kann jedoch in einer Variante auch um denselben Drehpunkt wie die Oberwalze
3 drehbar gelagert sein. Im Bereich des nicht dargestellten Oberriemchens ist an dem
quaderförmigen Gehäuse 28 im Bereich des zugehörigen Schlitzes ein Abstreifer 36 vorgesehen,
damit die auf dem Riemchen angelagerten Flugteile gelöst und abgesaugt werden können.
[0011] Figur 5 zeigt den Querschnitt D-D in Figur 1, d.h. die Befestigung der Unterwalzen
5, 6 und 7. Diese Unterwalzen sind beidseitig auf einer Welle 37, 38 bzw. 39 befestigt,
d.h. der untere Teil des Streckwerks ist zweiteilig ausgebildet. Die Unterwalzen 5,
6 und 7 sind dem einen Streckwerk und die Unterwalzen 5', 6' und 7' sind dem anderen
Streckwerk zugeordnet und sind mittels Inbusschrauben 40 auf der jeweiligen Welle
lösbar befestigt. Die Wellen 37, 38 und 39 sind mit Kugellagern 41, 41', 42, 42' und
43, 43' in einem kastenförmigen Gehäuse 44 gelagert. Die Wellen 37, 38 und 39 sind
ferner je mit einer Zahnradkupplung 45, 46 und 47 an einem nicht dargestellten und
an sich bekannten Antrieb im richtigen Uebersetzungsverhältnis angetrieben. Die Zahnradkupplung
47 der vorderen Unterwalzen 7,7' ist als Rutschkupplung ausgebildet, damit die Welle
39 nicht durch ein unerwünschtes Eindrehen des Faserbandes um die Eingangswalze 7
oder 7' brechen kann. Der nicht dargestellte Riemchenkäfig, der zu den Unterwalzen
6 oder 6' gehört, ist ebenfalls einseitig offen und zugänglich ausgebildet. Damit
lässt sich das Unterriemchen bei normal laufendem Streckwerk leicht austauschen. Unten
in der Figur sind noch andeutungsweise der jeweilige Flansch 26 (26') und die zugehörige
Gummidichtung 27 (27') ersichtlich, welche in Figur 1 schon beschrieben sind.
[0012] Es versteht sich, dass das vorgeschriebene Streckwerk sich besonders eignet für eine
Automatisierung des Spinnprozesses, insbesondere bei hohen Verzügen wie sie für das
Bandspinnen erforderlich sind. Ferner hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
dass die Oberwalzen 2, 3 und 4 und die Unterwalzen 5, 6 und 7, mit einer Inbusschraube
34 bzw. 40 leicht austauschbar sind. Da der Hebelarm 17 sich über die ganze Länge
des Streckwerkes erstreckt, kann das Streckwerk ohne grosse Kraftanwendung geschlossen
werden. Ein weiterer Vorteil ist die geschlossene kompakte Anordnung des Streckwerkes,
die ermöglicht, dass ein Wanderautomat nahe an dem Streckwerk vorbei fahren kann.
Ein anderer Vorteil des oben beschriebenen Streckwerkes ist, dass die Druckfedern
sich auf der Mittellinie der Achsen der Oberwalzen 2, 3 und 4 befinden, so dass keine
unnötigen Kraftmomente entstehen können. Die Konstruktion des Streckwerkes ist auch
der Gestalt, dass entstehende Kraftmomente möglichst ausgeglichen werden.
1. Streckwerk für eine Spinnmaschine, mit mindestens drei paarweise zueinander zugeordneten
Walzenpaaren (2, 3, 4, 5, 6, 7), von denen zumindest ein Walzenpaar (3, 6) mit einem
Riemchenkäfig (8) und zugehörigen Riemchen (9, 9') versehen ist, wobei die Unterwalzen
(5,5';6,6';7,7') mindestens für zwei nebeneinander angeordneten Streckwerke mit einem
gemeinsamen Antrieb ausgebildet sind und die Oberwalzen (2, 3, 4) einzeln auf einem
Belastungsarm (1) federnd je in einem drehbaren Träger (10) gelagert sind und seitlich
zum Belastungsarm (1) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass
der Belastungsarm (1) ein U-förmiges Profil aufweist und der drehbare Träger (10)
mittels Lagerbüchsen (12) auf einem L-förmigen Stützteil (13) gelagert ist, wobei
der Stützteil (13) spielfrei im U-förmigen Belastungsarm (1) befestigt ist, wobei
der drehbare Träger (10) einstückig ausgebildet ist und aus zwei das Stützteil (13)
umgreifenden Seitenwangen (31) mit einer Dicke von mindestens 5 mm und einem dazwischen
befindlichen massiven Brückenteil (32) besteht, und dass eine mittels einer Schraube
(15) einstellbare Druckfeder (14) zwischen dem Träger (10) und dem Stützteil (13)
angeordnet ist, wobei die Anpresskraft auf die jeweilige Oberwalze (2, 3, 4) unmittelbar
auf deren Achsenlinie gerichtet ist.
2. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riemchenkäfig (8) auf
der Achse der zugehörigen Oberwalze (3) gelagert ist und eine einstellbare Druckfeder
(14) zwischen dem Riemchenkäfig (8) und dem Stützteil (13) vorgesehen ist.
3. Streckwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Belastungsarm (1) aus einem Stahlprofil mit einer Dicke von mindestens 4 mm besteht.
4. Streckwerk nach einem der vorangehende Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der
Stützteil (13) aus Leichtmetall besteht und ein Basisteil und ein aufstehendes Teil
von mindestens 10 mm Dicke aufweist.
5. Streckwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Hebelarm (17) auf dem Belastungsarm (1) vorgesehen ist zum Schliessen des Streckwerks,
der im wesentlichen L-förmig ist, dessen Drehpunkt (18) in seinem kurzen Ende und
am freien Ende des Belastungsarmes (1) vorgesehen ist und der im geschlossenen Zustand
den Belastungsarm (1) überdeckt.
6. Streckwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb
der Oberwalzen (2, 3, 4) ein quaderförmiges Gehäuse (28) mit Schlitzen im Bereich
der Oberwalzen vorgesehen ist, das parallel zum Belastungsarm (1) drehbar angelenkt
und zur Abführung von Flug an eine Absaugvorrichtung (24) angeschlossen ist.
7. Streckwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Schlitze und/oder
des oberen Riemchens (9) ein Abstreifer (36) am quaderförmigen Gehäuse (28) bündig
mit dem zugehörigen Schlitz vorgesehen ist.
1. A drafting arrangement for a spinning machine, with at least three pairs of rollers
(2, 3, 4, 5, 6, 7) arranged in pairs towards one other, of which at least one pair
of rollers (3, 6) is provided with an apron cage (8) and corresponding aprons (9,
9'), whereby the lower rollers (5, 5'; 6, 6'; 7, 7') are arranged at least for two
adjacently arranged drafting arrangements with a common drive and the upper rollers
(2, 3, 4) are held individually on a loading arm (1), spring-mounted each in a rotatable
carrier (10), and are arranged laterally to the loading arm (1), characterized in
that the loading arm (1) is provided with a U-shaped profile and the rotatable carrier
(10) is held on the L-shaped supporting part (13) by means of bearing bushes (12),
with the supporting part (13) being attached in the U-shaped loading arm (1) free
from play and the rotatable carrier (10) being made from one part and consisting of
two side cheeks (31) grasping around the supporting part (13) and having a thickness
of at least 5 mm and of a massive bridge part (32) situated in between, and that a
pressure spring (14) which can be set by means of a screw (15) is disposed between
the carrier (10) and the supporting part (13), with the pressing force on the respective
upper roller (2, 3, 4) being directed directly on its axial line.
2. A drafting arrangement as claimed in claim 1, characterized in that the apron cage
(8) is held on the axle of the associated upper roller (3) and that an adjustable
pressure spring (14) is provided between the apron cage (8) and the supporting part
(13).
3. A drafting arrangement as claimed in one of the previous claims, characterized in
that the loading arm (1) consists of a steel profile with a thickness of at least
4 mm.
4. A drafting arrangement as claimed in one of the previous claims, characterized in
that the supporting part (13) consists of light metal and is provided with a basic
part and a rising part of at least 10 mm thickness.
5. A drafting arrangement as claimed in one of the previous claims, characterized in
that a lever arm (17) is provided on the loading arm (1) for closing the drafting
arrangement, which arm is substantially L-shaped, whose pivot (18) is provided in
its short end and on the free end of the loading arm (1) and which covers the loading
arm (1) in the closed condition.
6. A drafting arrangement as claimed in one of the previous claims, characterized in
that above the upper rollers (2, 3, 4) there is provided a cuboid-shaped casing (28)
with slots in the zone of the upper rollers, which casing is rotatably articulated
parallel to the loading arm (1) and is connected to a suction apparatus (24) for carrying
off fibre fly.
7. A drafting arrangement as claimed in claim 6, characterized in that in the zone of
the slots and/or the upper apron (9) there is provided a stripper (36) on the cuboid-shaped
casing (28) which is flush-mounted with the associated slot.
1. Train d'étirage pour une machine à filer, avec au moins trois paires de rouleaux (2,
3, 4, 5, 6, 7), adjointes par paire les unes aux autres, dont au moins une paire de
rouleaux (3, 6) est pourvue d'une cage a lanières (8) et des lanières (9, 9') lui
appartenant, et ou les rouleaux inférieurs (5, 5'; 6, 6'; 7, 7') sont formés avec
un entraînement commun pour au moins deux trains d'étirage disposés l'un a côté de
l'autre, et les rouleaux supérieurs (2, 3, 4) sont maintenus individuellement, d'une
manière élastique, dans un bras de pression (1), chacun dans un porteur pouvant pivoter
(10), et sont disposés latéralement par rapport au bras de pression (1),
caractérisé par le fait que
le bras de pression (1) possède un profil en forme de U, et le porteur pouvant pivoter
(10) est maintenu sur une pièce d'appui (13) en forme de L à l'aide de coussinets
(12), et ou la pièce d'appui (13) est fixée sans jeu dans le bras de pression (1)
en forme de U, et ou le porteur pouvant pivoter (10) est formé d'une seule pièce qui
est constituée de deux joux latérales (31) avant une épaisseur d'au moins 5 mm embrassant
la pièce d'appui (13), et une partie massive de pont (32) située entre les deux, et
qu'un ressort de pression (14), que l'on peut régler a l'aide d'une vis (15), est
disposé entre le porteur (10) et la pièce d'appui (13), et où la force de pression
sur chaque rouleau supérieur correspondant (2, 3, 4) est dirigée directement sur la
ligne d'axe de chaque rouleau.
2. Train d'étirage selon revendication 1,
caractérisé par le fait que
la cage à lanières (8) est maintenue sur l'axe du rouleau supérieur (3) lui appartenant,
et un ressort de pression (14) réglable est prévu entre la cage à lanières (8) et
la pièce d'appui (13).
3. Train d'étirage selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par le fait que
le bras de pression (1) est constitué d'un profil d'acier avant une épaisseur d'au
moins 4 mm.
4. Train d'étirage selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par le fait que
la pièce d'appui (13) est formée en métal léger, et possède une partie de base et
une partie dirigée vers le haut avant une épaisseur d'au moins 10 mm.
5. Train d'étirage selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par le fait
qu'un bras de levier (17) est prévu sur le bras de pression (1), afin de fermer le
train d'étirage, qui est essentiellement en forme de L, dont le point de rotation
(18) est prévu dans sa petite extrémité et vers l'extrémité libre du bras de pression
(1), et qui recouvre le bras de pression (1) dans sa position fermée.
6. Train d'étirage selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par le fait que,
au-dessus des rouleaux supérieurs (2, 3, 4), un carter en forme de parallélipipède
(28), avec des fentes, est prévu dans la zone des rouleaux supérieurs, qui est articulé
d'une manière pivotante et parallèle au bras de pression (1), et qui est relié à un
dispositif d'aspiration (24) pour extraire les duvets.
7. Train d'étirage selon revendication 6,
caractérisé par le fait
qu'un racleur (36) est prévu sur le carter en forme de parallélipipède (28), a fleur
avec la fente correspondante, dans la zone des fentes et'ou de la lanière supérieure
(9).